DE4114871A1 - Fahnenmast - Google Patents
FahnenmastInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahnenmast mit einer
Hißeinrichtung, die einen vom hohlen Mast abstehenden, eine
Fahne aufnehmenden Auslegerarm, der auf einer den Mast umschließenden,
frei drehbar auf einem Mastschlitten gelagerten
Hülse angeordnet ist, und einen um eine obere und eine
untere Umlenkrolle geführten Seilzug aufweist, der an einem
den Mast umschließenden, den Mastschlitten bildenden Rohrkörper
angreift und mit seinem Rücklauftrum innerhalb des hohlen
Mastes verläuft.
Um die Lesbarkeit von Werbefahnen auch bei Windstille sicherstellen
zu können, werden die entlang des Fahnenmastes über
ihre Länge geführten Fahnen an ihrer oberen Breitseite an
einem vom Mast abstehenden Auslegerarm befestigt, so daß die
Fahne ausgebreitet gehalten wird. Ist dieser Auslegerarm mit
einer Hißeinrichtung verbunden, so kann die Fahne bei niedergeholtem
Auslegerarm in einfacher Weise an diesem befestigt
und dann mit dem Auslegerarm hochgezogen werden, wobei die
Fahne zur mastparallelen Führung mit dem Seilzug der Hißeinrichtung
verbunden wird. Obwohl der Auslegerarm um die Seilachse
drehbar ist, besteht die Gefahr von Windbeschädigungen,
weil ja der Mast einen Anschlag für den Auslegerarm darstellt
und daher ein volles Durchdrehen des Auslegerarmes um die
Seilachse verhindert. Um solche anschlagbedingte Windbelastungen
der Fahne und ihrer Halterung zu vermeiden, kann der
Auslegerarm frei drehbar auf der Mastspitze gelagert werden.
Damit wird zwar ein freies Durchdrehen des Auslegerarmes um
die Mastachse sichergestellt, doch erzwingt eine solche Anordnung
des Auslegerarmes ein Kippgelenk im Bereich des
Mastfußes, damit die Fahne am Auslegerarm befestigt werden
kann. Wird der Auslegerarm starr mit dem Mast verbunden und
der Mast in einem Fußlager drehbar gehalten, so ergeben sich
ähnliche Nachteile, weil die Befestigung der Fahne am Auslegerarm
nur bei umgelegtem Mast möglich ist.
Zur Vermeidung einer Kipplagerung des Mastes ist es schließlich
bekannt (US-PS 46 03 652), einen Mastschlitten vorzusehen,
der aus einem den Mast umschließenden Rohrstück besteht,
auf dem eine den Auslegerarm tragende Hülse frei drehbar
gelagert ist. Da dieser Mastschlitten mit Hilfe eines um
eine obere und eine untere Umlenkrolle geführten Seilzuges
verschoben werden kann, dessen Rücklauftrum innerhalb des
hohlen Mastes verläuft, behindert das Rücklauftrum des Seiles
die freie Drehbarkeit der Hülse mit dem Auslegerarm
nicht, so daß trotz der Hißeinrichtung ein Drehanschlag für
den Auslegerarm vermieden wird. Nachteilig bei dieser bekannten
Konstruktion ist allerdings, daß aufgrund von Witterungseinflüssen
sich die Gleiteigenschaften des auf dem Mastrohr
geführten Rohrstückes des Mastschlittens rasch verschlechtern.
Aus diesem Grunde wird die Handhabung der Hißeinrichtung
mit zunehmender Standzeit stark beeinträchtigt, wobei
die Gefahr besteht, daß die Hißeinrichtung unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Fahnenmast
mit einer Hißeinrichtung der eingangs geschilderten
Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß eine gute
Verschiebbarkeit des Mastschlittens entlang des Mastes auch
nach langen Standzeiten gewährleistet werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der
Rohrkörper des Mastschlittens mit wenigstens einem im hohlen
Mast geführten, durch einen Führungsschlitz des Mastes greifenden
Gleitstück verbunden ist.
Durch das im hohlen Mast geführte und durch einen Führungsschlitz
mit dem Rohrkörper verbundene Gleitstück wird eine
gute Mastschlittenführung erreicht, ohne am Außenmantel des
Mastes Führungen vorsehen zu müssen, so daß die Schlittenführung
weitgehend vor Witterungseinflüssen geschützt wird.
Der Rohrkörper des Mastschlittens kann daher den Mast mit
einem Spiel umschließen, das eine unbehinderte Verschiebung
des Mastschlittens entlang des Mastes sicherstellt, ohne auf
eine gute Schlittenführung verzichten zu müssen. Das den
Mast umschließende Rohr deckt außerdem den Führungsschlitz
im Bereich des Gleitstückes bzw. der Gleitstücke ab, was
eine kompakte Bauweise erlaubt.
Schließlich ergibt sich durch das im hohlen Mast geführte
Gleitstück bzw. durch die Gleitstücke ein vorteilhafter
Seilzugverlauf innerhalb des hohlen Mastes, wenn der Seilzug
an dem Gleitstück bzw. den Gleitstücken angreift.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Fahnenmast
in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 den Mastschlitten
mit dem Auslegerarm in einer zum Teil aufgerissenen
Seitenansicht in einem größeren Maßstab und Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Um die Fahne 1, beispielsweise eine Werbefahne, auch bei
Windarmut lesbar halten, weist der Fahnenmast 2 einen vom
Fahnenmast 2 radial abstehenden Auslegerarm 3 auf, der am
Mastschlitten 4 einer Hißeinrichtung 5 angeordnet ist. Diese
Hißeinrichtung 5 besteht im wesentlichen aus einem innerhalb
des hohlen Mastes 2 verlaufenden, um eine obere und eine untere
Umlenkrolle 6 geführten Seilzug 7, der an dem Mastschlitten
4 angreift. Der Mastschlitten 4 selbst weist entsprechend
den Fig. 2 und 3 einen Rohrkörper 8 auf, der mit Hilfe zweier
Gleitstücke 9, die durch einen Führungsschlitz 10 des Mastes
2 ragen, im Mastinneren verschiebbar geführt wird. Zur Führung
der Gleitstücke 9 ist der hohle Mast 2 mit einer profilierten
Längswand versehen, die mit den den Führungsschlitz
10 bildenden Mantelabschnitten des Mastes 2 einen Führungskanal
12 für die Gleitstücke 9 bildet. Dieser Führungskanal
12 nimmt außerdem das mit den Gleitstücken 9 verbundene Trum
13 des Seilzuges 7 auf, dessen Rücklauftrum 14 außerhalb des
Führungskanales 12 durch das Mastinnere verläuft.
Auf dem Rohrkörper 8 ist eine Hülse 15 frei drehbar gelagert,
die durch obere und untere Stützringe 16 gegen ein
axiales Verschieben gesichert ist und den Auslegerarm 3
trägt. Der Auslegerarm 3 kann daher über die Hülse 15 frei
um den Mast 2 gedreht werden, so daß sich die Fahne 1 stets
nach dem Wind ausrichten kann, was die geringste Windbelastung
sichert. Die mit dem Auslegerarm 3 verbundene Fahne 1
muß allerdings ebenfalls um den Mast drehbar entlang des
Mastes gehalten werden. Zu diesem Zweck sind den Mast 2 mit
Spiel umschließende Führungsringe 17 vorgesehen, an denen
die Fahne beim Hissen befestigt wird.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Damit der Auslegerarm
3 unbehindert um den Mast gedreht werden kann, muß das
Rücklauftrum 14 des Seilzuges 7 innerhalb des hohlen Mastes
verlaufen. Das an dem Mastschlitten 4 angreifende Seiltrum
13 könnte jedoch an der Mastaußenseite geführt werden, wenn
die Führungsringe 17 für die Halterung der Fahne 1 dieses
Seiltrum 13 mit ausreichendem Spiel umschließen.
Claims (2)
1. Fahnenmast mit einer Hißeinrichtung, die einen vom
hohlen Mast abstehenden, eine Fahne aufnehmenden Auslegerarm,
der auf einer den Mast umschließenden, frei drehbar auf einem
Mastschlitten gelagerten Hülse angeordnet ist, und einen
um eine obere und eine untere Umlenkrolle geführten Seilzug
aufweist, der an einem den Mast umschließenden, den Mastschlitten
bildenden Rohrkörper angreift und mit seinem Rücklauftrum
innerhalb des hohlen Mastes verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrkörper (8) des Mastschlittens (4)
mit wenigstens einem im hohlen Mast (2) geführten, durch
einen Führungsschlitz (10) des Mastes (2) greifenden Gleitstück
verbunden ist.
2. Fahnenmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Seilzug (7) an dem Gleitstück (9) angreift.
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D2 | Grant after examination | ||
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