DE4114863A1 - Pastenfoermige pigmentpraeparationen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Pastenfoermige pigmentpraeparationen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wertvolle
Pigmentpräparationen auf Basis von
Aryl-pararosanilinsulfonsäuren, die sich besonders zur
Herstellung von Druckfarben vor allem für den Buch- und
Offsetdruck eignen.
Es ist allgemein bekannt, wäßrige Freßkuchen von Pigmenten
aus der Reihe von Aryl-pararosanilinsulfonsäuren der
allgemeinen Formel I
in welcher R1, R2 und R3 unabhängig voneinander jeweils ein
Wasserstoff- oder ein Halogenatom wie Chlor oder Brom, oder
eine C1-C3-Alkyl-, C₁-C₃-Alkoxy- oder Nitrogruppe bedeuten,
einem Flushprozeß zu unterwerfen, wobei das Pigment in ein
Bindemittel überführt und gleichzeitig weitgehend
entwässert sowie konzentriert wird (siehe z. B. K. Winnacker
und L. Küchler "Chemische Technologie", 3. Auflage, Bd. 4,
Seiten 362, 375, 376 und 408 (1972)). Auf diese Weise
gewinnt man Flushkonzentrate, welche das Pigment in gut
dispergierter Form enthalten, die sich leicht in einen
Buch- oder Offsetdruckfirnis einarbeiten lassen und dabei
farbstarke Buch- bzw. Offsetdruckfarben ergeben.
Der Einsatz von Flushkonzentraten zur Herstellung von
Druckfarben anstelle der sonst meistens benutzten
Pigmentpulver ist bei Aryl-pararosanilinsulfonsäure-
Pigmenten von besonderem Vorteil. Trocknet man nämlich die
wasserfeuchten Pigmentpreßkuchen, wie es bei vielen anderen
Pigmenten üblich ist, so bilden die genannten
Aryl-pararosanilinsulfonsäure-Pigmente wegen ihrer
ausgeprägten Polarität harte Agglomerate, die sich beim
Anreiben auf einem Dreiwalzen-Stuhl durch normale
mechanische Beanspruchung nicht mehr zerlegen lassen. Die
schlechte Dispergierbarkeit solcher Pigmente wirkt sich auf
die Farbstärke, Homogenität, den Glanz und die Transparenz
der damit zubereiteten Druckfarben ungünstig aus.
Getrocknete unpräpararierte Aryl-pararosanilinsulfonsäure-
Pigmente sind daher ohne Finish für die unmittelbare
Verwendung in Druckfarben unbrauchbar. Die geflushten
Pigmente (Flushpasten) weisen diesen Nachteil bei
geeigneter Wahl des Bindemittels hingegen nicht auf.
Die nach der seitherigen Praxis für den Flushprozeß von
Aryl-parsrosanilinsulfonsäure-Pigmenten vorwiegend
eingesetzten Bindemittel bestehen aus einem Harzgemisch und
hochsiedendem Mineralöl. Derartige Bindemittel sind in der
DE-PS 23 54 225 (US-PS 39 50 288) beschrieben. Hierbei
handelt es sich um Harzgemische in Mineralölen, wobei der
Mineralölanteil im allgemeinen zwischen 35 und 60 Gew.-%
beträgt. Die Harzmischungen selbst sind in ihrer
Zusammensetzung so abgestimmt, daß während des
Knetvorganges beim Flushprozeß eine gute Pigmentbenetzung
zustande kommt.
Die mit den erwähnten Bindemitteln hergestellten
Flushpasten von Aryl-pararosanilinsulfonsäure-Pigmenten
haben üblicherweise einen Pigmentgehalt von 35-45 Gew.-%
und damit eine Viskosität im Bereich von 40-200
Pascalsekunden (Ps×s), gemessen mit einem
Fallstabviskosimeter. Viskositäten von Flushpasten in dieser
Größenordnung und vor allem ihre Neigung zur Thixotropie
machen die Handhabung dieser Produkte nicht einfach,
wodurch die Entsorgung unvollständig entleerter oder
verschmutzter Gebinde zunehmend ein Problem darstellt.
Da die in den Flushfirnissen enthaltenen Harzmischungen in
den später mit Hilfe der Flushpasten erzeugten Druckfarben
verbleiben, müssen die hierzu in Betracht gezogenen Harze
bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften wie
Trocknungsverhalten, Glanz, Rheologie u. a. mit den zur
Einstellung dieser Druckfarben als Bindemittel verwendeten
Firnissen weitgehend übereinstimmen bzw. zumindest
verträglich sein. Dies bedingt mitunter einen gewissen
Kompromiß bei der Auswahl der Harze, wodurch in solchen
Fällen der erforderliche optimale Grad der Pigmentbenetzung
während des Flushprozesses erst nach unwirtschaftlich
langer Knetdauer eintritt. Auch ist aufgrund von
mangelhafter Knetkonsistenz sehr oft eine ungenügende
Dispergierung des Pigmentes zu beobachten, was dann zu
geringerer Farbstärke und zu Schwierigkeiten beim
Verdrucken damit hergestellter Offsetfarben führt.
Es ist also nicht möglich, alle Anforderungen mit einer
einzigen Flushpaste zu erfüllen, zumal deren
Zusammensetzung und rheologische Eigenschaften infolge der
Besonderheit des Flushprozesses und der vom Markt
vorgegebenen hohen Farbstärke kaum variiert werden können.
Die in Abhängigkeit von den betreffenden Einsatzgebieten
verschiedenen Bedingungen während des Druckvorganges
verlangen eine Vielzahl von Druckfarben mit oft recht
unterschiedlichem rheologischen Verhalten. Die
Eigenschaften der fertigen Druckfarben werden von der
jeweils verwendeten Flushpaste stark beeinflußt.
Es besteht daher ein Bedarf an einem Flushhilfsmittel für
Aryl-pararosanilinsulfonsäure-Pigmente, welches so
beschaffen ist, daß es den Flushvorgang durch gründlichere
Pigmentbenetzung und dadurch vollständigere Wasserabstoßung
beschleunigt, eine bessere Dispergierung durch höheren
Pigmentgehalt des Flushes ermöglicht und darüber hinaus bei
höherem Pigmentgehalt des getrockneten Flushproduktes eine
möglichst breite Einstellung eines Viskositätsprofils der
fertigen Flushpasten erlaubt. Weiterhin sollten diese
Pasten gute Lagerstabilität besitzen und auch bei
geringer Viskosität die rheologischen Eigenschaften damit
hergestellter Schwarz- und Blaufarben sowie deren
Verdruckbarkeit im Offset nicht negativ beeinflussen.
Überraschenderweise wurde erfindungsgemäß nunmehr gefunden,
daß durch den Zusatz geringer Mengen eines speziellen
Hilfsmittels vor der Flushung diese Forderungen erfüllt
werden können und Flushpasten anfallen, die gut fließfähig
sind und nicht zur Thixotropie neigen.
Gegenstand der Erfindung sind somit pastenförmige
Pigmentpräparationen enthaltend im wesentlichen
- a) 5 bis 50 Gew.-% eines Pigmentes oder mehrerer Pigmente der eingangs genannten allgemeinen Formel I;
- b) mindestens ein langöliges Alkydharz auf Polyester-Basis mit einem Ölgehalt von 70 bis 80 Gew.-%, dessen Ölgehalt aus der Modifikation des Polyesters mit einem trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden Öl oder einem Gemisch mehrerer dieser Öle und/oder mit entsprechenden Fettsäuren stammt, wobei die Dicarbonsäure-Komponente des Polyesters auf einem Gemisch aus Iso- und Orthophthalsäure, einem geringen Anteil einer oder mehrerer α,β-ungesättigter Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Anhydriden der zugrundeliegenden Dicarbonsäuren beruht und die Polyalkohol-Komponente davon ein Gemisch aus Glycerin und Pentaerythrit darstellt;
- c) mindestens ein Kohlenwasserstoffharz mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 600 bis 1700, oder mindestens einem Naturharzester auf Basis von unmodifizierten oder modifizierten Naturharzsäuren und ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen, wobei das Gewichtsverhältnis von Komponente b) zu Komponente c) im Bereich von 1 : 3 bis 3 : 1 variieren kann;
- d) mindestens ein Flushhilfsmittel auf Basis eines Kondensationsproduktes aus einem primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Amin oder einer entsprechenden quaternären Ammoniumverbindung mit einem von einer einbasischen, mittleren bzw. höheren aliphatischen Hydroxycarbonsäure abgeleiteten Polyester, gegebenenfalls in Gegenwart eines einen gleichartigen Polyester aufweisenden Farbstoff-Adduktes; und
- e) ein hochsiedendes Mineralöl.
Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße
Pigmentpräparationen mit
- a) 20 bis 48 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 45 Gew.-%, Pigment der allgemeinen Formel I;
- b) und c) 20 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 45 Gew.-%, eines Gemisches der oben als Bestandteil dieser Komponenten definierten Harze;
- d) 0,3 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-%, Flushhilfsmittel vom oben erwähnten Typ; sowie
- e) 20 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%, hochsiedendem Mineralöl.
Laut einer besonderen Variante der vorliegenden Erfindung
kann die Zusammensetzung der Pigmentpräparationen anstatt
Mischungen aus den synthetischen Harzen der Komponenten b)
und c) sowie dem Mineralöl entsprechend Komponentee)
hier auch
- f) mindestens einen oxidativ trocknenden Firnis auf Basis von ungesättigten Verbindungen, in erster Linie abgeleitet von pflanzlichen oder tierischen Ölen, aufweisen. In einem derartigen Fall werden in der Pigmentpräparation 40 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%, von Komponente f) als Austauschbestandteil zugegen sein.
Bevorzugte Pigmentpräparationen enthalten Pigmente der
genannten allgemeinen Formel I, in der R1, R2 und R3
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Äthyl, n- oder
iso-Propyl, insbesondere Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
Beispiele für Pigmente der Formel I sind die im COLOUR
INDEK, 3rd Edition (1971), Volume 4 verzeichneten
Verbindungen C.I. Pigment Blue 18 (No. 42 770:1), C.I.
Pigment Blue 56 (No. 42 800), C.I. Pigment Blue 57
(No. 42 795) und C.I. Pigment Blue 61 (No. 42 765:1).
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen
Pigmentpräparationen als Bindemittel ein langöliges
Mischalkydharz (Komponente b) mit einem Ölgehalt von 70 bis
80 Gew.-%, vorzugsweise 75 bis 77 Gew.-%,
in Kombination mit der 1 bis 1,5-fachen, vorzugsweise 1 bis
1,25-fachen Menge eines Kohlenwasserstoffharzes oder
mehrerer Kohlenwasserstoffharze mit einem mittleren
Molekulargewicht im Bereich von 600-1700, oder eines
Naturharzesters auf Basis von unmodifizierten oder
modifizierten Naturharzen als Säureanteil (Komponente c).
Die hierzu benötigten langöligen Mischalkydharze der
Komponente b) können in üblicher Weise als Öl- oder
fettsäuremodifizierte Polyester hergestellt werden, wobei
man hauptsächlich Iso- und Örthophthalsäure sowie geringe
Anteile an einer α, β-ungesättigten Dicarbonsäure oder
mehreren mit einem Gemisch aus Glycerin und Pentaerythrit
zusammen mit den oben näher bezeichneten Ölen oder
Fettsäuren oder Kombinationen von beiden stufenweise oder
in einem Schritt umsetzt.
Geeignete Öle zur Synthese der langöligen Alkydharze sind
beispielsweise Leinöl, Ricinusöl, Kokosöl, Ricinenöl,
Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Erdnußöl, Tallöl
und Talgöl, vorzugsweise Leinöl oder Ricinusöl, sowie
Kombinationen aus mindestens zwei der genannten Öle.
Sofern Fettsäuren am Aufbau der langöligen Alkydharze
beteiligt sind, kommen dafür beispielsweise Fettsäuren und
Fettsäuregemische in Frage, die durch Verseifung der
vorstehend erwähnten Öle erhältlich sind. Weiterhin
brauchbar sind geradkettige oder verzweigte, gesättigte
Fettsäuren mit 7 bis 10 C-Atomen, Fettsäuren aus der
Verseifung von Fetten wie insbesondere Rindertalgfett,
fernerhin Harzsäuren, Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure
und Kombinationen der genannten Säuren.
Sowohl bei den unter Mitwirkung der erläuterten Öle als
auch bei den unter Einsatz der aufgeführten Fettsäuren
erzeugten Alkydharzen wird ein "Ölgehalt" angegeben. Dieser
sogenannte Ölgehalt ist definiert als der auf das Alkydharz
bezogene Gewichtsanteil von in Triglyceride umgerechneten
modifizierenden Ölen oder Fettsäuren, die im Zuge der
Herstellung des Alkydharzes zur Modifikation desselben
beigetragen haben.
Das Kohlenwasserstoffharz der Komponente c) der
erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen kann aus einem
einheitlichen Kohlenwasserstoffharz oder einem Gemisch von
Kohlenwasserstoffharzen bestehen, wobei das mittlere
Molekulargewicht eines solchen Harzes jeweils im Bereich
von 600 bis 1700 liegt. Vorzugsweise setzt sich das
Kohlenwasserstoffharz der Komponente c) aus einer Mischung
zweier Kohlenwasserstoffharze zusammen, von denen das eine
ein mittleres Molekulargewicht zwischen 600 und 1100 und
das andere ein mittleres Molekulargewicht zwischen 1400 und
1700 besitzt.
Geeignete Kombinationen von Harzen der Komponenten b) und c)
der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen sind bereits aus
der DE-PS 23 54 225 (US-PS 39 50 288) bekannt. Ihre
Lösungen in Mineralöl sind zum Flushen wäßriger Preßkuchen
von Pigmenten der allgemeinen Formel I befähigt.
Von Bedeutung als Komponente c) sind im Sinne der Erfindung
auch Naturharzester von Naturharzsäuren, beispielsweise
Ester von Abietinsäure, Dehydroabietinsäure,
Dihydroabietinsäure, Tetrahydroabietinsäure,
Lävopimarsäure, Dextropimarsäure, Isodextropimarsäure,
Neoabietinsäure, Palustrinsäure, Pimarsäure und
Isopimarsäure, wie sie in handelsüblichen Kolophoniumarten
vorliegen. Bevorzugt sind Ester von Kolophonium, wie Ester
von Balsamkolophonium, Wurzelharz und Tallharz, sowie Ester
von disproportioniertem oder hydriertem Kolophonium. Aber
auch andere Kolophoniumderivate, wie Ester von
polymerisiertem und dimerisiertem Kolophonium und von
Kolophonium-Addukten mit ungesättigten Mono- oder
Dicarbonsäuren, beispielsweise Maleinsäureanhydrid-
Addukten, sind verwendbar.
Als Alkohole zur Veresterung der zuvor benannten
Naturharzsäuren stehen Mono-, Di- oder Polyalkohole mit
1 bis 20 C-Atomen sowie deren Gemische zur Verfügung,
beispielsweise niedere aliphatische Alkohole wie Methanol,
Ethanol, Propanol, Butanol, Isobutanol, Pentanol, Hexanol
und Heptanol, Fettalkohole mit 8 bis 20 C-Atomen,
Dialkohole wie Ethylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykolether und
Neopentylglykolether, und Polyalkohole wie Glycerin,
Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Pentite
und Hexite.
Bevorzugte Pigmentpräparationen enthalten Naturharzester,
auf Basis von 2- bis 6-wertigen Alkoholen mit bis zu
10 C-Atomen, insbesondere Alkohole aus der Gruppe Glycerin,
Trimethylolpropan und Pentaerythrit.
Die als Flushadditiv mit dispergierenden Eigenschaften
benutzten Kondensationsprodukte gemäß Komponente d) werden
in der DE-PS 22 64 176 (US-PS 39 96 059) beschrieben und
entsprechen der allgemeinen Formel II
Y-CO-Z-Q (II)
worin Y den Rest einer Polyesterkette bedeutet, die sich
gemeinsam mit der anschließenden -CO-Gruppe von einer
Hydroxycarbonsäure der Formel III
HO-X-COOH (III)
ableitet, in der X für den zweiwertigen Rest eines
gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
Kettenkohlenwasserstoffes mit mindestens 8 C-Atomen,
vorzugsweise 12 bis 20 C-Atomen steht, in welchem
mindestens 4 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome,
zwischen der Hydroxy- und der Carbonsäuregruppe vorhanden
sind, wobei die Hydroxygruppe der Carbonsäure vorzugsweise
eine sekundäre Hydroxygruppe ist,
oder sich von einem Gemisch aus einer solchen
Hydroxycarbonsäure der Formel III und einer von
Hydroxygruppen freien aliphatischen Carbonsäure
ableitet,
Z ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied symbolisiert, das über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an die -CO-Gruppe gebunden ist, insbesondere ein brückenbildendes Strukturelement der Formeln IV
Z ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied symbolisiert, das über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an die -CO-Gruppe gebunden ist, insbesondere ein brückenbildendes Strukturelement der Formeln IV
-NH-A- oder -NT¹-A- oder -O-A- (IV)
worin T1 einen Alkylrest (mit bis zu 20 C-Atomen) und A
einen Alkylen- oder Hydroxyalkylenrest mit 2 bis 6 C-
Atomen darstellen, und
Q entweder für eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe steht, besonders eine vom Typ
Q entweder für eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe steht, besonders eine vom Typ
worin T2 und T3 unabhängig voneinander jeweils ein
Wasserstoffatom oder einen Alkyl- bzw. Cycloalkylrest (mit
bis zu 20 C-Atomen) bedeuten, bzw. ein Salz der
betreffenden Aminogruppe mit einer anorganischen oder
organischen (farblosen oder farbigen) Säure,
oder für eine quaternäre Ammoniumsalzgruppierung steht,
besonders eine vom Typ
worin T4 denselben Wert wie T2 aufweist und gleich mit T2
oder verschieden von T2 sein kann, und W- das Anion einer
anorganischen oder organischen (farblosen oder farbigen)
Säure bezeichnet.
Bei den im Rahmen der Komponente d) wahlweise als
Flushhilfsmittel mitverwendeten, eine oder mehrere
Polyesterreste enthaltenden Farbstoff-Addukten handelt es
sich um aus der DE-PS 22 06 611 (US-PS 40 13 687) bekannte
Verbindungen der allgemeinen Formel V
(Y-CO-O-Z′)nD (V)
worin D den Rest eines organischen, vorzugsweise von
wasserlöslich machenden Gruppen wie -SO3H oder -COOH
freien Farbstoffes charakterisiert, der an Z′ jeweils über
ein C-Atom eines in D vorhandenden aromatischen Ringes,
z. B. Benzolringes, gebunden ist, insbesondere einen
Kupferphthalocyaninrest,
Y die oben gemäß Formel II ausgewiesene Bedeutung zukommt,
n eine positive ganze Zahl von 1 bis einschließlich 8, vorzugsweise 1 bis 4 oder 5 bedeutet, und Z′ ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied darstellt, insbesondere ein brückenbildendes Strukturelement der Formel VI
n eine positive ganze Zahl von 1 bis einschließlich 8, vorzugsweise 1 bis 4 oder 5 bedeutet, und Z′ ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied darstellt, insbesondere ein brückenbildendes Strukturelement der Formel VI
-A′-(B)m (VI)
worin A′ ein Alkylen- oder Hydroxyalkylenrest (mit bis zu
20 C-Atomen), besonders -CH2-, und B eine Gruppierung der
Formeln -NH-, -SO2-NH-, oder -CO-NH- bzw. -NH-CO- ist,
sowie m den Wert 0 oder 1 hat.
Formelmäßig genauer ausgedrückt in bezug auf die am Aufbau
beteiligten Polyester Y-COOH entspricht die Zusammensetzung
der obigen Verbindungen der Formeln II und V den folgenden
Strukturen
H-(O-X-CO)y-Z-Q (IIa)
T-CO-(O-X-CO)y-1-Z-Q (IIb)
[H-(O-X-CO)y-O-Z′]nD (Va)
[T-CO-(O-X-CO)y-1-O-Z′]nD (Vb)
in denen die Symbole D, Q, X, Z, Z′ und n wie oben
definiert sind,
T einen einwertigen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 8 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 20 C-Atomen, charakterisiert, sowie,
y eine positive Zahl von 2 bis 20, bevorzugt 2 bis 10, ausweist und bei dieser Gelegenheit die Anzahl der zur Bildung der Polyesterkette beitragenden monomeren Einheiten der Formel III angibt.
T einen einwertigen, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 8 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 20 C-Atomen, charakterisiert, sowie,
y eine positive Zahl von 2 bis 20, bevorzugt 2 bis 10, ausweist und bei dieser Gelegenheit die Anzahl der zur Bildung der Polyesterkette beitragenden monomeren Einheiten der Formel III angibt.
Durch die Formelschemen IIb) bzw. Vb) wird die Tatsache
berücksichtigt, daß bei der Polymerisation der
Hydroxycarbonsäuren vom Formeltyp III unter gewissen
Umständen auch von Hydroxygruppen freie Carbonsäuren T-COOH
zur Verfügung stehen.
Im Falle der die Farbstoff-Addukte verkörpernden
Verbindungen der Formel V ist außerdem die Möglichkeit
gegeben, daß - sofern der Index n < 1 ist - im selben
Molekül als Substituenten von D Polyesterreste Y von
gleicher oder verschiedener Kettenlänge vorliegen können.
Wenn derartige Polyester/Farbstoff-Addukte der Formel V im
Rahmen des Flushhilfsmittels als zusätzlicher Bestandteil
der Komponente d) ins Auge gefaßt sind, dann werden sie im
Vergleich mit dem Polyester/Amino-Kondensationsprodukt der
Formel II bloß in untergeordneten Mengen vorhanden sein.
Das Gewichtsverhältnis der Verbindungen vom Typ II zum Typ
V wird sich dabei im Bereich von 4 : 1 bis 10 : 1 bewegen.
Spezielle Beispiele für geeignete Hydroxycarbonsäuren,
welche den erwähnten Polyestern vom Typ Y-COOH als monomere
Ausgangssubstanzen zugrundeliegen, sind Ricinolsäure, ein
Gemisch aus 9- und 10-Hydroxystearinsäure (hergestellt
durch Sulfatierung von Ölsäure und anschließende Hydrolyse)
und 12-Hydroxystearinsäure und ganz besonders die
handelsübliche hydrierte Ricinusölfettsäure, die zusätzlich
zur 12-Hydroxystearinsäure kleinere Mengen Stearinsäure und
Palmitinsäure enthält.
Als Carbonsäuren T-COOH, die zusammen mit den
Hydroxycarbonsäuren zur Herstellung der Polyester verwendet
werden können, setzt man gesättigte oder ungesättigte
aliphatische Carbonsäuren, insbesondere Alkyl- oder
Alkenylcarbonsäuren mit einer Kette aus 8 bis 20 C-Atomen
ein. Als Beispiele für solche Säuren kann man Laurinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure und Ölsäure erwähnen.
Als Komponente e) der erfindungsgemäßen
Pigmentpräparationen ist ein hochsiedendes Mineralöl
vorgesehen. Dieses Mineralöl kann ein aromatenhaltiges oder
aromatenfreies Mineralöl sein und hat in der Regel einen
Siedebereich zwischen 200° und 530°C. Bevorzugt wird
aromatenarmes Mineralöl eines Siedebereichs zwischen 240°
und 325°C vorgeschlagen.
Sofern anstelle der Harzmischungen aus den Komponenten b)
und c) als Bestandteil der Pigmentpräparationen nach der
Erfindung oxidativ trocknende Firnisse (Komponente f) in
Betracht gezogen werden, kommen für diese Aufgabe
beispielsweise Tallöl, Leinöl, Sojabohnenöl, Ricinusöl,
Ölivenöl, Rapsöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Fischöl u. a.,
in Frage.
Die erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen können neben den
Komponenten a) bis f) gegebenenfalls noch übliche
Hilfsmittel als weitere Komponenten enthalten. Hilfsmittel
in dieser Hinsicht sind beispielsweise
Konservierungsmittel wie Fungizide.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin das Verfahren zur
Herstellung der vorhergehend definierten
Pigmentpräparation, die im wesentlichen die obengenannten
Komponenten a) bis f) enthält, durch Flushen von wäßrigen
Preßkuchen eines Pigmentes oder mehrerer Pigmente der
eingangs dargelegten allgemeinen Formel I, dadurch
gekennzeichnet, daß man den wasserfeuchten
Pigmentpreßkuchen vor Beginn der Flushbehandlung zunächst
einmal mit dem oder den Hilfsmitteln entsprechend
Komponente d) gründlich vermischt, und daß man erst dann den
eigentlichen Flushvorgang entweder durch Zugabe der Lösung
eines Harzgemisches aus den Komponenten b) und c) in einem
Mineralöl entsprechend Komponente e), oder durch Zugabe
eines oxidativ trocknenden Firnisses entsprechend
Komponente f) einleitet sowie die üblichen Maßnahmen zum
Einbringen des Pigmentes in die zugesetzte
Bindemittelkombination durchführt, wobei das beim Flushen
aus dem Preßkuchen frei werdende Wasser aus dem
Mehrphasensystem entfernt und das danach in der so
gebildeten Pigmentpaste noch verbliebene Restwasser durch
Trocknen im Vakuum abgezogen wird.
Erfindungsgemäß wird dies in der Regel so bewerkstelligt,
daß man das als Komponente d) beschriebene Flushhilfsmittel
dem wasserfeuchten Pigmentpreßkuchen zusetzt und z. B. mit
Hilfe von Doppelmuldenknetern herkömmlicher Bauart gut
durcharbeitet. Dieses Einkneten muß sorgfältig und über
eine ausreichend lange Zeitdauer hinweg stattfinden, weil
davon der Ablauf und das Ergebnis des anschließenden
Flushprozesses entscheidend abhängig sind. Nun trägt man in
diesem Ansatz unter gleichzeitig weiterer Behandlung durch
Kneten - zweckmäßig portionsweise - den Flushfirnis ein,
der aus einer Lösung der unter den Komponenten b) und c)
aufgeführten Harze in Minerälöl der Komponente e) besteht
oder in der Hauptsache oxidativ trocknende Öle nach
Komponente f) enthält, wobei nach Erreichen des
angestrebten Pigment/Bindemittel-Verhältnisses von 0,5 zu
ca. 0,9 der Wechsel des Pigmentes in die organische
Phase sehr schnell und die Abscheidung des Wassers
nahezu spontan erfolgt. Nach Abtrennen des auf diese Weise
- durch Austausch der beiden flüssigen Phasen untereinander
- dem feuchten Preßkuchen entzogenen Flushwassers, z. B.
durch Abgießen (Dekantieren), kann der Vorgang durch
Zugabe von weiterem Pigmentpreßkuchen und Flushung mit
Firnis mehrmals wiederholt werden. Zum Abschluß der
besagten Verfahrensschritte zur Überführung des Pigmentes
in eine anwendungstechnisch einwandfrei brauchbare Form
wird der Flushansatz üblicherweise durch Anlegen von
vermindertem Druck, gegebenenfalls unter Erwärmen
- getrocknet. Hierbei kann es sich unter Umständen als
vorteilhaft erweisen, wenn man der gebildeten Flushpaste
vor oder während der Entfernung des restlichen Wassers
durch Behandlung im Vakuum weiteres Mineralöl der Komponente
- e) entweder für sich allein oder zusammen mit einer Lösung des Harzgemisches aus den Komponenten b) und c) in Mineralöl der Komponente e) zufügt. Bei der Mitwirkung von oxidativ trocknenden Firnissen der Komponente f) kann im Prinzip analog verfahren werden.
Bei all diesen Varianten ist es wichtig, in orientierenden
Vorversuchen das jeweils passende Verhältnis von Pigment-
zu Bindemittel-Mengen zu ermitteln, da sich mit zunehmendem
Wasserentzug die Viskosität der Paste mit dem
erfindungsgemäß vorgesehenen Flushhilfsmittel vermindert
und dadurch die erwünschte einwandfreie Dispergierung bei
niedriger Knetkonsistenz nicht mehr gewährleistet wäre. Die
erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen können mit
Pigmentgehalten bis zu 50 Gew.-% hergestellt werden, was
bei hoher Viskosität ein gutes Knetverhalten und damit
verkürzte Trocknungszeiten bei hervorragender
Feinverteilung ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch die
Verwendung der zuvor erläuterten Pigmentpräparationen zur
Herstellung von Druckfarben. Die beanspruchten Flushpasten
von Aryl-pararosanilinsulfonsäure-Pigmenten zeichnen sich
durch hervorragende Eigenschaften aus, die sie insbesondere
als Farbmittel für die Pigmentierung von Buch- und
Offsetdruckfarben geeignet erscheinen lassen:
So haben die in Rede stehenden Pigmentpräparationen in der
Regel eine Zügigkeit (Tack) im Bereich von 4 bis 25,
vorzugsweise zwischen 9 und 22 Inkometerwerten und ergeben
nach Verdünnen mit einem üblichen Druckfirnis Druckfarben
mit einer Zügigkeit, wie sie für Buch- und
Offsetdruckfarben gefordert werden. Als Maß für die
Zügigkeit wird dabei das Drehmoment angegeben, das von
einer mit der Präparation versehenen Walze auf eine nicht
angetriebene, anliegende Walze aufgrund der Zügigkeit der
Präparation übertragen wird (1 Inkometerwert = 60 cm×
pond). Der Inkometerwert ist ein geräteabhängiger Wert und
bezieht sich auf das Tackometer "Inkomat" der Firma Prüfbau
(München).
Die erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen sind gut
lagerfähig. Auch nach längerer Lagerung bei 50° bis 60°C
bleiben die Pigmentpräparationen in dem für die Praxis
interessanten Bereich von 5 bis 100 Pa×s viskositätsstabil,
homogen und sind gut verarbeitbar.
Die beanspruchten Flushpasten können mit Pigmentgehalten
von bis zu 50 Gew.-% hergestellt werden. Bevorzugt sind.
Pigmentgehalte von 20 bis 48 Gew.-%. Durch Verwendung
unterschiedlicher Mengen der Hilfsmittel entsprechend
Komponente d) kann die Viskosität der Flushpasten auch bei
hohen Pigmentgehalten innerhalb weiter Grenzen gesteuert
werden und erleichtert damit die Handhabung und das
Anwendungsspektrum der Präparation ganz erheblich.
Trotz der zum Teil niedrigen Viskositäten der Flushpasten
sind die daraus zubereiteten Druckfarben in ihrem
rheologischen Eigenschaften, Zügigkeit und Wasseraufnahme
für den vorgesehenen Zweck hervorragend geeignet.
Die nach der Erfindung erhältlichen Pigmentpräparationen
zeichnen sich durch sehr breite Verträglichkeit mit den für
die verschiedenen Druckverfahren, wie Hochdruck und
Flachdruck, in der Einfarben- oder Mehrfarbendrucktechnik
in Frage kommenden, gebräuchlichen Bindemittel- bzw.
Druckfarbensystemen aus. Sie lassen sich beispielsweise
leicht in Bindemittelsysteme für Buchdruckfarben,
Offsetdruckfarben, Heatset-Offsetdruckfarben oder
Zeitungsrotationsfarben einarbeiten. Die mit den
beanspruchten Präparationen pigmentierten Druckfarben sind
einwandfrei zu verdrucken und liefern farbstarke glänzende
Drucke. Erfindungsgemäß erzeugte Pigmentpräparationen
eignen sich auch in Mischung mit Schwarzpasten als
Druckfarbe und weisen im Druck einen guten Glanz- und
Schönungseffekt auf. Fernerhin sind diese
Pigmentpräparationen auch brauchbar zur Herstellung von
Farben für Durchschreibepapiere und Farbbänder.
In den nach folgenden Beispielen beziehen sich Teile und
Prozentangaben jeweils auf das Gewicht der so beschriebenen
Substanzen, sofern nichts anderes vermerkt ist. Für die
Identifizierung der Struktur der eingesetzten Pigmente ist
in den Beispielen vereinzelt eine "idealisierte Formel"
benutzt worden. In diesen besonderen Fällen besteht das
betreffende Pigment aus einem Gemisch von
Triaryl-pararosanilin-monosulfonsäuren, die gemeinsam bei
der Sulfonierung des entsprechenden Triaryl-pararosanilins
entstehen und im Unterschied zueinander die Sulfogruppe
jeweils an einem anderen der strukturell verschiedenen,
endständigen Arylreste gebunden haben.
240 Teile eines Pigmentes auf Basis eines Gemisches von
Triphenyl-pararosanilin-monosulfonsäuren entsprechend der
idealisierten Formel VII
werden als wäßriger Preßkuchen (968 Teile) mit 24,8%
Pigmentgehalt in einem Kneter mit sigmaförmigen
Kneterschaufeln mit 8,4 Teilen eines Flushhilfsmittels,
welches nach Vorschrift von Beispiel 1 der DE-PS 22 64 176
(US-PS 39 96 059) durch Reaktion des aus einer
handelsüblichen 12-Hydroxystearinsäure hergestellten
Polyesters A (Kondensationsgrad y=6) mit
3-Dimethylaminopropylamin erhalten worden ist, versetzt und
10 Minuten lang durch Kneten innig vermischt.
Anschließend wird unter weiterem Verkneten in dem
vorgelegten Ansatz durch portionsweise Zugabe von 160
Teilen eines Flushfirnisses analog dem Bindemittel A aus
der DE-PS 23 54 225 (US-PS 39 50 288), bestehend aus der
dort angegebenen Kombination von Mischalkydharz,
Kohlenwasserstoffharz und Mineralöl im Gewichtsverhältnis
von ca. 1 : 1 : 1, die Überführung des eingebrachten Pigmentes
von der wäßrigen in die organische Phase bewirkt. Dieser
Flusheffekt unter Entwässerung des Preßkuchens geschieht
sehr schnell, wobei die durch Dekantieren abgetrennte
Wassermenge 635 ml (=87 %) beträgt. Die nunmehr zähe
Knetmasse wird mit weiteren 80 Teilen des obigen
Flushfirnises auf eine gerade noch knetfähige Konsistenz
eingestellt und daraus wird schließlich bei Raumtemperatur
unter Anlegen von Vakuum das restliche Wasser abgezogen.
Im Anschluß an die Behandlung bei vermindertem Druck von
ca. 3 Stunden ist der Zustand der hergestellten Paste
weitgehend trocken; die noch vorhandene Restfeuchte beträgt
weniger als 0,5%. Nach nochmaliger Zugabe und Einkneten von
80 Teilen Flushfirnis resultiert eine farbstarke,
fließfähige Paste. Der Pigmentgehalt der fertigen
Präparation beträgt 43% bei einer Viskosität von 74 Pa×s;
sie ist damit hervorragend pumpbar. Eine Thixotropie läßt
sich auch nach 8 Tagen nicht feststellen. Die so erzeugte
Paste hat eine Zügigkeit, gemessen am "Inkomat"-Gerät der
Fa. Prüfbau, von 20,5-21 Inkometerwerten und eignet sich
damit sehr gut im Druckfarbfarbensektor zum Einsatz für
Buchdruck- und Offsetdruck-Verfahren. Während fünftägiger
Lagerung bei 60°C steigt die Viskosität der
Pigmentpräparation nur unwesentlich an.
Die auf diese Weise erhaltene Pigmentpräparation kann durch
einfaches Einarbeiten mit einem Dissolver oder auf einem
Dreiwalzenstuhl mit anderen Druckfarben gemischt werden.
Beispielsweise erhält man durch Mischen von 1 Teil der
erfindungsgemäßen Pigmentpräparation mit 4 Teilen einer
Schwarzpaste aus 20% Ruß, 75% Firnis und 5% Wachspaste
(30% Polyethylenwachs in Mineralöl) unter Zusatz von 1%
Firnistrockenstoff eine Druckfarbe, die beim Druck einen
guten Glanz und Schönungseffekt aufweist.
In einem Kneter der in Beispiel 1 erwähnten Bauart werden
240 Teile eines Pigmentes vom selben Typ sowie als wäßriger
Preßkuchen der dortigen Zusammensetzung vorgelegt und ohne
vorhergehende Einwirkung des Flushhilfsmittels hier
sogleich durch portionsweise Zugabe des gleichen
Flushfirnisses wie in Beispiel 1 geflusht. Erst nach einem
Zeitablauf von ca. 45 Minuten und nach Beschickung mit
Flushfirnis in einer Menge von 220 Teilen tritt hierbei
eine Wasserabspaltung ein. Die abgetrennte Wassermenge
beträgt in diesem Fall 425 ml (=62%).
Die nachherige Trocknung des Kneteransatzes auf eine
Restfeuchte von < 0,5% unter reduziertem Druck dauerte
etwa 8 Stunden. Gegen Ende der letztgenannten
Trocknungsphase mußten dem Kneteransatz außerdem noch 60
Teile Flushfirnis zugefügt werden, da die Knetmasse zu zäh
geworden und ein ordnungsgemäßes Kneten nicht mehr
gewährleistet war. Mittels weiterer 20 Teile Firnis wurde
diese Paste abschließend auf einem Pigmentgehalt von 43%,
wie in Beispiel 1, eingestellt.
Die so hergestellte Paste fällt in sehr hoch viskosem
Zustand (210 Pa×s) mit ausgeprägter Thixotropie an, wobei
diese Eigenschaften durch Lagerung von 5 Tagen bei 60°C
noch verstärkt werden. Trotz der hohen Viskosität ist die
Zügigkeit der Präparation mit 12,2-13,2 Inkometerwerten
verhältnismäßig gering.
Bei der Zubereitung der Präparation wird analog Beispiel 1
verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß man dem feuchten
Pigmentpreßkuchen im Kneter hier 14 Teile des dasselbst
näher erläuterten Flushhilfsmittels einknetet und den
Ansatz anschließend wie dort beschrieben flusht sowie im
Vakuum trocknet. Der trockenen Knetmasse werden sodann
weitere 130 Teile Flushfirnis zugemischt, so daß eine auf
einen Pigmentgehalt von 39,3% eingestellte Paste
resultiert. Diese Paste hat trotz des relativ hohen
Pigmentgehaltes eine Viskosität von < 3 Pa×s, wobei sich
die ermittelte Viskosität auch im Verlauf einer Lagerung bei
60°C während 14 Tagen kaum verändert.
Erstaunlicherweise werden die rheologischen Eigenschaften
einer mit der so erhaltenen Paste abgemischten Schwarzfarbe
(wie in Beispiel 1) nicht negativ beeinflußt. Es resultiert
eine Druckfarbe, welche sich in Tack, Zügigkeit und
Druckverhalten völlig einwandfrei verhält.
240 Teile des Farbmittels C.I. Pigment Blue 56 (No. 42800)
mit der Formel VIII
werden als wäßriger Preßkuchen (896 Teile) mit 26,8%
Pigmentgehalt in einem Kneter mit sigmaförmigen
Kneterschaufeln mit 11,2 Teilen des in Beispiel 1
bezeichneten Flushhilfsmittels versetzt und innig
vermischt. Bei der nachfolgenden Flushbehandlung verfährt
man nach der dortigen Vorschrift, allerdings unter
mengenmäßig gestaffelter Beschickung der
Bindemittelkombination, wobei hier nach 3 Flushvorgängen
und einem Verbrauch von zusammen 250 Teilen Flushfirnis vom
Typ gemäß Beispiel 1 insgesamt 530 ml (=81%) des mit dem
Preßkuchen eingeschleppten Wassers abgetrennt werden.
Das verbliebene Restwasser wird nach vorheriger Zugabe von
weiteren 20 Teilen des Flushfirnisses im Vakuum abgezogen
(Dauer ca. 4 Stunden) und zum Abschluß wird die
Knetpaste mit noch einmal 20 Teilen Firnis und 30 Teilen
eines aromatenarmen Mineralöls vom Siedebereich 260-290°C
auf einen Pigmentgehalt von 43% eingestellt.
Die resultierende Paste besitzt eine Viskosität von 32 Pa×s,
ist hervorragend pumpbar und neigt auch nach 8 Tagen
Lagerung bei 50°C nicht zu Thixotropie. Der
Grindometerwert zur Bestimmung der Pigmentverteilung ist
mit 20 µ deutlich besser als der einer Vergleichspaste,
welche auf dieselbe Weise, jedoch ohne Mitverwendung des
Flushhilfsmittels hergestellt wurde.
Die erhaltene Pigmentpräparation, im Gewichtsverhältnis von
1 : 9 mit einer Schwarzpaste zu einer Druckfarbe vermischt,
ergibt Drucke mit gutem Glanz und einem grünstichigen
Schönungseffekt.
240 Teile eines Pigmentes entsprechend der Struktur wie in
Beispiel 1 werden in der erläuterten Weise als wäßriger
Preßkuchen mit 11,2 Teilen des dortigen Flushhilfsmittels
sorgfältig vermischt. Anschließend wird durch portionsweise
Zugabe von einem geblasenen Leinölfirnis eine Flushung des
vorgelegten Rohpigmentes herbeigeführt. Die dabei
abgespaltene Wassermenge beträgt 590 ml (= 81%). Die
erhaltene Kneterpaste wird, wie in Beispiel 1 beschrieben,
aufgearbeitet.
Das getrocknete Produkt hat einen Pigmentgehalt von 42%
bei einer Viskosität von 12 Pa×s. Der Grobkornanteil der
Paste, erkennbar am Grindometerwert, ist deutlich besser
als bei vergleichbaren Pasten ohne Mitverwendung des
Flushhilfsmittels.
Als Flushhilfsmittel bei der Herstellung der nachstehenden
Präparation wird das im obigen Beispiel 1 beschriebene
Kondensationsprodukt von Hydroxystearinsäurepolyester mit
Dimethylaminopropylamin nach Beispiel 1 der DE-PS 22 64 176
(US-PS 39 96 059) in Form einer Mischung im
Gewichtsverhältnis 4 : 1 mit einem farbstoffhaltigen Addukt
eingesetzt, welches laut Vorschrift von Beispiel 5 der
DE-PS 22 06 611 (US-PS 40 13 687) durch Reaktion von
Kupfer-tris(chlormethyl)phthalocyanin mit dem Polyester B
(Kondensationsgrad y=3,3), hergestellt aus einem Gemisch
von Stearinsäure und 12-Hydroxystearinsäure, zugänglich
ist.
14 g dieser (4 : 1)-Mischung aus den beiden oben aufgeführten
Flushhilfsmittel-Typen werden nach der in Beispiel 1
ausgewiesenen Arbeitsweise zunächst dem wäßrigen Preßkuchen
der sulfonierten Triphenyl-pararosanilin-Verbindung gemäß
Formel VII zugemischt. Bei der nachfolgenden Flushung nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Methode sowie bei gleicher
Zusammensetzung der benutzten Bindemittelkombination können
auch hier im Vergleich zu Ansätzen ohne ein
erfindungsgemäßes Flushhilfsmittel, sonst aber
übereinstimmender Flushbehandlung, etwa 20% des zum
Anteigen benötigten Flushfirnisses eingespart werden. Die
im vorliegenden Fall durch die genannten Maßnahmen aus dem
Preßkuchen abgeschiedene Wassermenge beträgt 89%. Nach
Trocknung der Zubereitung im Vakuum sowie Einstellung des
Flushansatzes mittels Firnis und Mineralöl auf 46 %
Pigmentgehalt resultiert eine fließfähige Paste mit einer
Viskosität von 28 Pa×s.
Nach fünftägiger Lagerung der Präparation bei 60°C steigt
die Viskosität derselben nur unwesentlich an. Der
Grindometerwert ist mit ca. 20 µ deutlich besser als der
einer Paste ohne Flushhilfsmittel.
Claims (13)
1. Pastenförmige Pigmentpräparation, enthaltend im
wesentlichen.
- a) 5 bis 50 Gew.-% eines Pigmentes oder mehrerer Pigmente der allgemeinen Formel I in welcher R1, R2 und R3 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, oder eine C1-C3-Alkyl-, C1-C3-Alkoxy- oder Nitrogruppe bedeuten;
- b) mindestens ein langöliges Alkydharz auf Polyester-Basis mit einem Ölgehalt von 70 bis 80 Gew.-%, dessen Ölgehalt aus der Modifikation des Polyesters mit einem trocknenden, halbtrocknenden oder nichttrocknenden Öl oder einem Gemisch mehrerer dieser Öle und/oder mit entsprechenden Fettsäuren stammt, wobei die Dicarbonsäure-Komponente des Polyesters auf einem Gemisch aus Iso- und Örthophthalsäure, einem geringen Anteil einer oder mehrerer α β-ungesättigter Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Anhydriden der zugrundeliegenden Dicarbonsäuren beruht und die Polyalkohol-Komponente davon ein Gemisch aus Glycerin und Pentaerythrit darstellt;
- c) mindestens ein Kohlenwasserstoffharz mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 600 bis 1700, oder mindestens einen Naturharzester auf Basis von unmodifizierten oder modifizierten Naturharzsäuren und ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 20°C-Atomen, wobei das Gewichtsverhältnis von Komponente b) zu Komponente c) im Bereich von 1 : 3 bis 3 : 1 variieren kann;
- d) mindestens ein Flushhilfsmittel auf Basis eines Kondensationsproduktes aus einem primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Amin oder einer entsprechenden quaternären Ammoniumverbindung mit einem von einer einbasischen aliphatischen Hydroxycarbonsäure abgeleiteten Polyester, gegebenenfalls in Gegenwart eines einen gleichartigen Polyester aufweisenden Farbstoff-Adduktes; und
- e) ein hochsiedendes Mineralöl.
2. Pigmentpräparation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
- a) 20 bis 48 Gew.-% Pigment der allgemeinen Formel I;
- b) und c) 20 bis 50 Gew.-% eines Gemisches der dort als Bestandteil dieser Komponenten definierten Harze;
- d) 0,3 bis 10 Gew.-% Flushhilfsmittel vom dort erwähnten Typ; sowie
- e) 20 bis 50 Gew.-% hochsiedendem Mineralöl.
3. Pigmentpräparation nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, daß darin anstelle des
Harzgemisches aus den Komponenten b) und c) sowie dem
Mineralöl entsprechend Komponente e) hier
- f) mindestens ein oxidativ trocknender Firnis auf Basis von ungesättigten Verbindungen, abgeleitet von pflanzlichen oder tierischen Ölen, enthalten ist.
4. Pigmentpräparation nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
- f) 40 bis 80 Gew.-% oxidativ trocknendem Firnis.
5. Pigmentpräparation nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt der
Komponente d) an einem Flushhilfsmittel auf Basis eines
Kondensationsproduktes der allgemeinen Formel II
Y-CO-Z-Q (II)worin Y den Rest einer Polyesterkette bedeutet, die sich
gemeinsam mit der anschließenden -CO-Gruppe von einer
Hydroxycarbonsäure der Formel IIIHO-X-COOH (III)ableitet, in der X für den zweiwertigen Rest eines
gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
Kettenkohlenwasserstoffes mit mindestens 8 C-Atomen
steht, in welchem mindestens 4 C-Atome zwischen der
Hydroxy- und der Carbonsäuregruppe vorhanden sind,
oder sich von einem Gemisch aus einer solchen
Hydroxycarbonsäure der Formel III und einer von
Hydroxygruppen freien aliphatischen Carbonsäure
ableitet,
Z ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied symbolisiert, das über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an die -CO-Gruppe gebunden ist, und
Q entweder für eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe bzw. ein Salz davon mit einer Säure, oder für eine quaternäre Ammoniumsalzgruppierung steht.
Z ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied symbolisiert, das über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an die -CO-Gruppe gebunden ist, und
Q entweder für eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe bzw. ein Salz davon mit einer Säure, oder für eine quaternäre Ammoniumsalzgruppierung steht.
6. Pigmentpräparation nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen Gehalt der Komponente d) an einem
Flushhilfsmittel auf Basis eines farbstoffhaltigen
Polyester-Adduktes der allgemeinen Formel V
(Y-CO-O-Z′)nD (V)worin D den Rest eines organischen Farbstoffes
charakterisiert, der an Z′ jeweils über ein C-Atom eines
in D vorhandenen aromatischen Ringes gebunden ist,
Y die gemäß Formel II in Anspruch 5 ausgewiesene Bedeutung zukommt,
n eine positive ganze Zahl von 1 bis einschließlich 8 bedeutet, und
Z, ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied darstellt.
Y die gemäß Formel II in Anspruch 5 ausgewiesene Bedeutung zukommt,
n eine positive ganze Zahl von 1 bis einschließlich 8 bedeutet, und
Z, ein zweiwertiges aliphatisches Brückenglied darstellt.
7. Pigmentpräparation nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß dieselbe
eine zum Einsatz in Druckfarben für den Buch- und
Offsetdruck geeignete Zügigkeit im Bereich von 4 bis 25
Inkometerwerten aufweist.
8. Verfahren zur Herstellung einer nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7 definierten Pigmentpräparation,
die im wesentlichen die dort genannten Komponenten a)
bis f) enthält, durch Flushen von wäßrigen Preßkuchen
eines Pigmentes oder mehrerer Pigmente der in Anspruch 1
dargelegten allgemeinen Formel I, dadurch
gekennzeichnet, daß man den wasserfeuchten
Pigmentpreßkuchen vor Beginn der Flushbehandlung
zunächst einmal mit dem oder den Hilfsmitteln
entsprechend Komponente d) gründlich vermischt, und daß
man erst dann den eigentlichen Flushvorgang entweder
durch Zugabe der Lösung eines Harzgemisches aus den
Komponenten b) und c) in einem Mineralöl entsprechend
Komponente e), oder durch Zugabe eines oxidativ
trocknenden Firnisses entsprechend Komponente f)
einleitet sowie die üblichen Maßnahmen zum Einarbeiten
des Pigmentes in die zugesetzte Bindemitelkombination
durchführt, wobei das beim Flushen aus dem Preßkuchen
frei werdende Wasser entfernt und das danach in der so
gebildeten Pigmentpaste verbliebene Restwasser durch
Trocknen im Vakuum abgezogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der gebildeten Flushpaste vor oder während der
Entfernung des restlichen Wassers durch Behandlung im
Vakuum weiteres Mineralöl der Komponente e) entweder
für sich allein oder zusammen mit einer Lösung des-
Harzgemisches aus den Komponenten b) und c) in Mineralöl
der Komponente e) zugegeben wird.
10. Pigmentpräparation, erhältlich durch das Verfahren nach
Anspruch 8 oder 9.
11. Verwendung einer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7 sowie 10 definierten Pigmentpräparation
(Flushpaste) als Farbmittel zum Pigmentieren von
Druckfarben.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die erzeugte Druckfarbe eine Viskosität im Bereich
von 20 bis 60 Pa×s, vorzugsweise zwischen 25 und 40 Pa×s
besitzt.
13. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte Druckfarbe
für den Offsetdruck bestimmt ist.
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