DE4114818C2 - Vorrichtung an Mehrseitenhobelmaschinen - Google Patents

Vorrichtung an Mehrseitenhobelmaschinen

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C1/00Machines for producing flat surfaces, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Mehrseitenhobel­ maschinen für die Holzbearbeitung, mit mehreren Vorschubwalzen, die in Vorschubrichtung versetzt an der Außenfläche des Werk­ stückes anliegen und deren Anordnung in der Maschine ent­ sprechend der Breite und/oder Höhe des Werkstückes veränderbar ist, und mit mehreren rotierenden Hobelwerkzeugen für die Seiten des Werkstückes, die ebenfalls in Vorschubrichtung versetzt angeordnet sind und mindestens teilweise auf Schlitten gelagert und entsprechend der Breite und/oder Höhe des Werk­ stückes einstellbar sind.
Mehrseitenhobelmaschinen, zum Beispiel Vierseitenhobelmaschinen haben im allgemeinen eine Ausbildung derart, daß das Werkstück auf einem waagrechten Tisch aufliegend die Maschien durchläuft. Das Werkstück wird nacheinander durch die einzelnen Hobelwerk­ zeuge bearbeitet. Die Achsen der rotierenden Hobelwerkzeuge sind dabei rechtwinklig zur Vorschubrichtung ausgerichtet.
Um den Werkstücken den erforderlichen Vorschub zu verleihen, sind im allgemeinen gezahnte Vorschubwalzen vorgesehen, die von oben auf das Werkstück einwirken und dieses gegen den Tisch drücken. Um eine Kollision zwischen den Vorschubwalzen einer­ seits und den Hobelwerkzeugen andererseits auszuschließen, sind die Vorschubwalzen in Vorschubrichtung gesehen zwischen den einzelnen Hobelwerkzeugen angeordnet.
Um die Maschinenabmessungen möglichst gering zu halten, aber auch um die Möglichkeit zu haben, sehr kurze Werkstücke bear­ beiten zu können, ist es wünschenswert, die Hobelwerkzeuge und die Vorschubwalzen mit möglichst geringem Abstand nacheinander anzuordnen. Um auch Werkstücke stark unterschiedlicher Breite bearbeiten zu können und dennoch eine optimale Werkstückge­ nauigkeit zu erzielen, müssen die Vorschubwalzen möglichst auf die Mitte der Werkstückbreite eingestellt werden. Es ist daher notwendig, die Maschine bei verschiedenen Werkstücken jeweils einzurichten, und zwar nicht nur bezüglich des Abstandes der Hobelwerkzeuge von der jeweiligen Führungsfläche des Werk­ stückes, sondern auch bezüglich der Anordnung der Vorschub­ walzen.
Bei der Einstellung der Maschinen an die Werkstückabmessungen besteht nun die Gefahr, daß die einzelnen Teile der Maschine miteinander kollidieren. Dies gilt insbesondere bezüglich der Vorschubwalzen, die von oben auf das Werkstück drücken und der zuhörigen Wellen einerseits und dem Hobelwerkzeug und den zuge­ hörigen Elementen, die entsprechend der Breite der Werkstücke verstellbar sein müssen. Da die Andrückrollen, Vorschubwalzen und Hobelwerkzeuge in der Regel aus gehärtetem Stahl bestehen, kann bei einer Kollision erheblicher Schaden entstehen.
Insbesondere ist die Gefahr dann besonders groß, wenn die Maschine eine automatische Werkstückpositioniereinrichtung auf­ weist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für eine Maschine der eingangs angegebenen Gattung vorzuschlagen, die sicherstellt, daß auch bei Bedienungsfehlern Kollisionen zwischen den einzelnen Teilen der Maschine ausgeschlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vor­ richtung der eingangs angegebenen Gattung. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß auf einem Schlitten eine Tasteinrichtung angeordnet ist, die mit mindestens einem beweglichen Tast­ element versehen ist, das beim Vorschub des Schlittens gegen­ über anderen Schlittenteilen voreilend an Vorschubwalzen und/oder deren Welle zur Anlage kommt und durch eine Bewegung einen Endschalter betätigt, der die Vorschubbewegung abstoppt.
Der Schlitten, auf dem die Tasteinrichtungen usw. angeordnet sind, ist in der Regel derjenige Schlitten, der das Hobelwerk­ zeug mit der senkrechten Achse trägt, durch die die zweite Seitenfläche des Werkstückes bearbeitet wird. In bestimmten Fällen kann jedoch auch ein anderer Schlitten Träger der er­ findungsgemäßen Mittel sein.
Durch die Tasteinrichtung ist praktisch eine Beschädigung der Maschine auch bei falscher Bedienung ausgeschlossen. Die Tast­ elemente sind so angeordnet, daß sie als erstes mit den in den Bewegungsbereich des Schlittens hineinragenden Teilen der Maschine in Kontakt kommen. Dabei ist es verhältnismäßig leicht, die Anordnung derart zu treffen, daß die Tasteinrich­ tungen oder Tastelemente selbst keinen Schaden nehmen. Die Tastelemente führen durch das Anliegen an den Bauteilen eine Bewegung aus und betätigen hierdurch einen Endschalter, der den Vorschub des Schlittens abstellt.
Die Tastelemente können eine verschiedenartige Ausbildung be­ sitzen. Beispielsweise können die Tastelemente von einer Platte, insbesondere einer gewinkelten Blechplatte gebildet sein. Diese Platte ist so angeordnet, daß sie zuerst mit einer Andrückrolle oder deren Welle in Kontakt kommt. Gleiches gilt auch, wenn ein Hobelwerkzeug durch falsche Betätigung oder Ein­ stellung mit dem Schlitten oder dessen Teilen in Kontakt kommen würde.
Es ist günstig, wenn die Tastelemente zur Schalterbewegung gegen die Wirkung einer Feder verstellbar sind. Bei der Rück­ bewegung des Schlittens gelangen dadurch die Tastelemente wieder in Funktionsstellung. Ist das Tastelement als Platte ausgebildet, so wird vorgeschlagen, die Platte federnd zu lagern und die Platte gleichzeitig zur Abdeckung des End­ schalters zu benützen. Es können auch mehrere Endschalter vor­ gesehen sein, die insbesondere eine Kollisionsgefahr in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Bewegungsrichtungen ver­ hindern.
Die Tastelemente, die die Erfindung verwendet, sind insbe­ sondere von Hebeln gebildet.
Die Tastelemente sind im allgemeinen so ausgerichtet, daß sie beim Kontakt mit den Vorschubwalzen oder deren Wellen nicht be­ schädigt werden. Wenn gewünscht ist, die jeweilige Lage des Außenumfanges der Vorschubwalzen zu ertasten, die möglicher­ weise beim Tastvorgang rotieren, so empfiehlt es sich, ein Zwischenstück aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium oder dergleichen zu verwenden. Eine Beschädigung der einzelnen Teile wird hierdurch sicher verhindert. Günstig ist es dabei, wenn eine Stange zur Führung eines Zwischenstücks vorgesehen ist.
Es kann für jedes Tastelement ein eigener Endschalter vorge­ sehen sein. Die Schaltung wird vereinfacht, wenn mehrere Tast­ elemente miteinander gekoppelt sind und auf einen einzigen Endschalter einwirken.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrsei­ tenhobelmaschine mit einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise ge­ schnitten von rechts des Ausfüh­ rungsbeispiels nach der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich derjeni­ gen der Fig. 2 eines anderen Aus­ führungsbeispiels.
Die Mehrseitenhobelmaschine 17 besitzt im wesentlichen einen Tisch 18 und eine feste seitliche Führung 19 für das Werkstück 20. Das Werkstück 20 wird mittels der angetriebenen und rotierenden Vorschubwalzen 7 und 8 sowie 21 und 22 auf dem Tisch 18 bewegt und gleichzeitig gegen den Tisch 18 gehalten.
In der Darstellung der Fig. 1 sind insgesamt drei Hobelwerk­ zeuge gezeigt bzw. angedeutet. Ein erstes Hobelwerkzeug, dessen Achse mit 23 bezeichnet ist, ist in den Tisch 18 eingelassen und plant das Werkstück 20 an dessen Unterseite.
Ein zweites Hobelwerkzeug 24 bearbeitet die Werkstückseite, die an der Führung 19 anliegt. Ein drittes Hobelwerkzeug 25 ist in dem Schlitten 1 gelagert, der in Richtung des Pfeiles 36 an der Maschine beweglich geführt ist. Gegebenenfalls kann noch ein weiteres Hobelwerkzeug vorgesehen sein, das die in der Fig. 1 sichtbare Oberseite des Werkstückes 20 bearbeitet. Dieses Hobelwerkzeug ist nicht gezeigt.
Der Schlitten 1 besitzt ferner Andrückrollen 26, die das Werk­ stück 20 gegen die Führung 19 drücken und die zusammen mit dem Schlitten 1 bewegt werden.
Auf dem Schlitten 1 ist die Tasteinrichtung 2 mit den Tast­ elementen 5 und 6 gelagert, die jeweils um Achsen 27 und 28 verschwenkbar sind. Das Tastelement 6 trägt an seinem Ende einen Bügel 29, während das Tastelement 5 eine Führungsstange 30 trägt, die sich in senkrechter Richtung erstreckt und die mit ihrem oberen Ende in eine Nut 31 eines Zwischenstückes 15 eingreift. Dieses Zwischenstück 15 ist auf der fest am Maschi­ nengestell gehaltenen Stange 16 verschiebbar.
Die beiden hebelartigen Tastelemente 5 und 6 sind an ihren überstehenden Enden 32 und 33 derart miteinander gekoppelt, daß eine Bewegung des Tastelementes 6 gegen den Uhrzeigersinn das Tastelement 5 im Uhrzeigersinn bewegt und umgekehrt.
In der Nähe der Führungsstange 30 trägt das Tastelement 5 einen nach unten gerichteten Stift 34, der mit einem Endschalter 10 zusammenwirkt.
Die Vorschubwalzen 7 und 8 sitzen auf Wellen 9, die teilweise über die Lager der Vorschubwalzen 7 und 8 selbst gegen den Schlitten 1 vorstehen.
Wenn sich nun der Schlitten 1 gegen das Werkstück 20 bewegt, läßt sich nicht immer sicherstellen, daß zuerst die Andrück­ rollen 26 und das Hobelwerkzeug 25 am Werkstück 20 anliegen. Bei falscher Einstellung kann sich ergeben, daß der Schlitten 1 beispielsweise zuerst mit dem Teil 35 mit dem Ende der Welle 9 der Vorschubwalze 8 in Kontakt kommt. Der Teil 35 könnte auch mit der Vorschubwalze 8 kollidieren. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird dies verhindert. Das Zwischenstück 15 wird in einem solchen Fall zuerst an der Vorschubwalze 8 anlaufen und über die Führungsstange 30 das hebelartige Tastelement 5 im Uhrzeigersinn verschwenken, wobei der Stift 34 den Endschalter 10 betätigt.
Bei einer anderen unkorrekten Einstellung der Maschine ist es möglich, daß die Vorschubwalze 7 und die zugehörige Welle 9 mit dem Schlitten 1 und dessen Teilen kollidieren könnte. In diesem Fall wird das Tastelement 6 wirksam, dessen Ende 37 oder dessen Bügel 29 zuerst mit der Vorschubwalze 7 oder der zugehörigen Welle 9 in Kontakt kommt und ebenfalls dann den Endschalter 10 betätigt und den Schlittenvorschub beendet.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist als Tasteinrich­ tung auf dem Schlitten 1 ein Tastelement 4 in Form einer Platte vorgesehen, das sich über Federn 13 und 14 am Schlitten 1 abstützt. Wenn die Platte bei fehlerhafter Maschineneinstel­ lung mit ihrer Vorderfläche an einen Gegenstand anläuft, bei­ spielsweise an der Welle 9, die bei falscher Einstellung dem Schlitten 1 im Wege ist, wird die Feder 14 zusammengedrückt und der Endschalter 11 betätigt. Der andere Endschalter 12 äußert dann eine Wirkung, wenn beispielsweise ein sich von oben nach unten bewegender Schlitten gegen die Oberfläche der Platte drückt.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 zeigt, daß bei geeig­ neter Ausbildung der Platte diese auch in der Lage ist, eine Kollision mit einem anderen Teil der Maschine, beispielsweise einem sich in vertikaler Richtung bewegenden Schlitten oder Teilen davon auszuschließen.

Claims (8)

1. Vorrichtung an Mehrseitenhobelmaschinen für die Holz­ bearbeitung, mit mehreren Vorschubwalzen, die in Vor­ schubrichtung versetzt an der Außenfläche des Werkstückes anliegen und deren Anordnung in der Maschine entsprechend der Breite und/oder Höhe des Werkstückes veränderbar ist, und mit mehreren rotierenden Hobelwerkzeugen für die Seiten des Werkstückes, die ebenfalls in Vorschubrichtung versetzt angeordnet sind und mindestens teilweise auf Schlitten gelagert und entsprechend der Breite und/oder Höhe des Werkstückes einstellbar sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf einem Schlitten (1) eine Tasteinrich­ tung (2, 3) angeordnet ist, die mit mindestens einem beweglichen Tastelement (4, 5, 6) versehen ist, das beim Vorschub des Schlittens (1) gegenüber anderen Schlitten­ teilen voreilend an Vorschubwalzen (7, 8) und/oder deren Welle (9) zur Anlage kommt und durch eine Bewegung einen Endschalter (10, 11, 12) betätigt, der die Vorschubbewegung abstoppt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastelement (4) einer Platte, insbesondere einer gewinkelten Blechplatte gebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastelemente (4, 5, 6) zur Schaltbewegung gegen die Wirkung einer Feder (13, 14) verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte federnd gelagert ist und den oder die Endschalter (11, 12) ab­ deckt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastelemente (5, 6) von Hebeln gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastelemente (1) mit Zwischenstücken (15) aus nachgiebigem Werkstoff zusammenwirken.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stange (16) zur Führung eines Zwischenstückes (15).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tast­ elemente (5, 6) miteinander gekoppelt sind und auf einen Endschalter (10) einwirken.
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