DE4114668A1 - Stoffauflauf fuer papiermaschinen, vorgeschaltete einrichtung um an einem oder mehreren stoffauflaeufen den dickstoff zur querprofilregelung einzustellen - Google Patents
Stoffauflauf fuer papiermaschinen, vorgeschaltete einrichtung um an einem oder mehreren stoffauflaeufen den dickstoff zur querprofilregelung einzustellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein oder mehrere Stoffaufläufe zur Mehrlagenblatt
bildung und die Ein- oder Mehrschichtblattbildung an Papiermaschinen.
Sie betrifft das gesamte Blattbildungssystem bestehend aus
- - Siebwassersammlung,
- - Saugstutzen der Mischpumpe mit Stoffdosierung,
- - Pulsationsdämpfung,
- - Stoffauflauf und
- - Siebpartie.
Sie bezieht sich auf Langsieb- oder Fourdrinier-, Doppelsieb- und Former
maschinen, Schräg-, Flachsieb- und Rundsiebformer.
Bisher wird der Dickstoff der Maschinenbütte dem Saugstutzen der Mischpumpe
zugeführt und auf die Stoffdichte für den Stoffauflauf verdünnt. Dabei
seien Einflüsse infolge Drucksortierung, Hydrozyklon und Entlüftungs
einrichtung unberücksichtigt.
Dieser im Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 12 verdünnte Stoff gelangt über
einen Pulsationsdämpfer zu dem Stoffauflauf zur gleichmäßigen Verteilung
über Bahnbreite auf das Sieb. Zur Querprofileinstellung ist die Stoffauflauf
düse mit mechanischen Stellgliedern zur Justierung des Auslaufspaltes
ausgerüstet. Gerade diese Querprofilverstellung an der Düse führt zu
Verspannungen im Papier mit bekannten Folgeproblemen wie mangelnde Flach
lagigkeit u. a. m.
Viele Stoffaufläufe verfügen nicht über einen separaten Pulsationsdämpfer (P 26 35 360.6).
In diesem Zusammenhang hat er jedoch eine Bedeutung. Seine Modifikation
ist Gegenstand dieser Erfindung.
Den Pulsationsdämpfer als Verteiler mit integrierter Querprofileinstellung
zu benutzen, ist Gegenstand einer früheren Patentanmeldung (P 40 05 281.8). Dabei wird
die bereits verdünnte Fasersuspension zur Querprofilregelung nachverdünnt.
Mit dieser Erfindung soll der bereits vorher erwähnte Schwingungsdämpfer
weiterhin als Verteiler mit Querprofilregelung verwendet werden. In diesem
Fall erfolgt dies jedoch nicht mittels einer zweiten zusätzlichen Verdünnung.
Vielmehr wird jetzt der Dickstoff nicht mehr im Saugstutzen der Misch
pumpe zugegeben, sondern den einzelnen Verteilerleitungen zudosiert, um
mit der Stoffmenge das Profil einzustellen. Dies hat folgende Vorteile:
- - Eine zusätzliche Pumpe zur Nachverdünnung ist nicht erforderlich. Diese entspricht in ihrer Leistung, Durchsatzmenge und Druck derjenigen für die Dickstoff-Förderung.
- - Es wird bis zum Schwingungsdämpfer-Verteiler nur noch Siebwasser ge fördert. Einrichtungen für die Stoffdosierung entfallen.
- - Der Stoff kann aus einem Siebwassersystem über einen Pulsationsdämpfer- Verteiler mehreren Stoffaufläufen zugegeben werden.
- - Es können in dem vorgenannten System einen oder mehreren Stoffaufläufen jeweils unterschiedliche Stoffarten, z. B. zum Aufbau einer Sandwich-Konstruktion, zudosiert werden.
- - Das gleiche gilt für einen Stoffauflauf zur Mehrschichtenblattbildung.
Dies ist um so logischer, da das Siebwasser bei der Mehrlagenblattbildung
mit mehreren Stoffaufläufen und bei der Mehrschichtenblattbildung mit
einem Stoffauflauf ohnehin zusammenkommt.
- - Ebenfalls kann in die unterschiedlichen Schichten zusätzlich Farbe oder Chemikalien eingegeben werden.
Nachfolgend wird die Einrichtung und deren Anwendung beispielhaft be
schrieben.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung auf der Basis des Schwingungsdämpfers und
seiner Weiterentwicklung als Verteiler. Eingebaut ist hier im Sinne der
Erfindung die Stoffzuführung, das ist der Dickstoff, der bisher dem
Saugstutzen der Mischpumpe zugeführt wird. Hier wird er den einzelnen Ver
teilerleitungen über Ventile gesteuert oder im Regelkreis geregelt zu
gegeben.
Fig. 1A bringt einen Schnitt durch die Einrichtung, bestehend aus den
Grundelementen 1, Schwingungsdämpfer mit Verteilsystem des Siebwassers
und der darin installierten Dickstoffzuführung mit Verteilung des Dick
stoffes über Steuer- und Regelventile.
Der Schwingungsdämpfer mit Verteiler 1, hier Verteilung auf 26 Teilströme,
arbeitet folgendermaßen: Die Flüssigkeit, z. B. Siebwasser, gelangt über die
Zuleitung 1.1 in den Diffusor 1.2 durch die Lochplatte 1.3 in den Verteiler
raum 1.4. Darüber befindet sich das Luftpolster 1.5. Die Flüssigkeit
wird über die Verteileranschlüsse 1.6, hier 2×13 Stück, verteilt.
Der Luftdruck wird über das Ventil 1.7 aufgebaut und das Niveau über das
Ventil 1.8 gehalten.
Die Stoffdosierung 2 erfolgt über den Zulauf 2.1 mit dem Verteiler 2.2
in 2×13 Dosierleitungen 2.3, die im Zentrum der Verteileranschlüsse 1.6
münden. Jede dieser Dosierleitungen ist mit Regelventilen 2.4 ausgerüstet.
Fig. 2B zeigt den Schnitt durch die Einrichtung unter Verwendung fall
weise vorgenannter Bezeichnungen.
Diese Einrichtung gemäß Fig. 1A und 1B ist nur für eine Dickstoff
qualität aufgrund der zentralen Zuführung geeignet. Die Verteilung kann
jedoch auf 1, 2 oder mehrere Stoffaufläufe erfolgen.
Fig. 2, mit der Seitenansicht in Fig. 2A und einem Schnitt in Fig. 2B,
zeigt eine ähnliche Einrichtung. Diesmal erfolgt die Stoffzuführung über
Ringleitungen an der Außenwand des Schwingungsdämpfer-Verteilers. Die
Bezeichnungen entsprechen denjenigen von Fig. 1. Dem Schwingungsdämpfer
mit Verteiler 1 ist das Stoffdosiersystem 2 überlagert. Konstruktiv
bedingt können 1, 2 oder mehrere Dickstoffzuleitungen angebracht werden
In Fig. 2 sind 2 Zuleitungen vorgesehen. Es können deshalb unterschiedliche
Dickstoffqualitäten in den Zuleitungen gefördert werden. Dies ist für die
Mehrschichtenblattbildung die Entwicklung für die Zukunft.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung nach Fig. 2 in Anwendung auf zwei Stoff
aufläufe auf einem Langsieb. Die Dickstoff-Teilströme werden hier mit A
und B bezeichnet. Es gibt hier zwei Stoffaufläufe mit den Bezeichnungen
2A und 2B. Diese können mit demselben oder unterschiedlichen Stoff
beschickt werden.
Danach schließen sich die Siebpartien 3A und 3B an.
Fig. 4 zeigt die Mehrschichtenblattbildung mit der Einrichtung im Sinne
der Erfindung hier für die 2-Schichten-Blattbildung an einer Doppelsieb
anlage. Es werden Seitenansicht und Draufsicht gezeigt. Die Dick
stoff-Teilströme werden wieder mit A und B bezeichnet. Im Sinne der
Erfindung werden die Dickstoffströme über Maschinenbreite gesteuert
oder geregelt verteilt.
Claims (6)
1. Flächengewichtsquerprofilregelung mittels einer dem Stoffauflauf
vorgeschalteten Einrichtung, die als Schwingungsdämpfer mit Verteiler
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Teilströme, die dem
Stoffauflauf über Breite sektionsweise zugeführt werden, Dickstoff
mengen zur Querprofilregelung zudosiert werden. Dies geschieht über eine
dem Pulsations- oder Schwingungsdämpfer eingebaute Verteileinrichtung
für den Dickstoff.
2. Dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung über so viele Leitungen
mit dem Stoffauflauf verbunden ist wie es nach den Genauigkeitsanforderungen
für die Regelung des Querprofiles erforderlich ist, z. B. eine Leitung für
50, 100 oder 150 mm Stoffauflaufbreite. Es können auch andere Abstände
je nach Erfordernis gewählt werden. In diesen jeweils gleich langen Leitungen
zum Stoffauflauf werden Dickstoff und Siebwasser homogen vermischt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bisher
übliche Verdünnung des gesamten Dickstoffes durch seine Einleitung in den
Saugstutzen der Mischpumpe entfällt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebwasser
von 2 oder mehreren Stoffaufläufen über eine Mischpumpe gefördert werden
kann, während von der hier erfundenen Einrichtung die einzelnen Stoffauf
läufe bedient werden. Dies ist eine wesentliche Vereinfachung für Blatt
bildungssysteme mit Mehrlagen- und Mehrschichtenblattbildung.
5. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrichtung im Sinne der Erfindung für die einzelnen Stoffaufläufe
unterschiedliche Dickstoffqualitäten zugegeben werden, z. B. für 3-Schichten-
Blätter Decken- und Rücklage mit Langfaserstoff und Mittellage mit stark
gefülltem Kurzfaserstoff.
6. Einrichtung gemäß Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Dickstoff für die einzelnen Schichten unterschiedliche Farben oder Chemi
kalien zugegeben werden.
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DE (1) | DE4114668C2 (de) |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GROUPE LAPERRIERE & VERREAULT INC., MONTREAL, , CA |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: V. FUENER EBBINGHAUS FINCK HANO, 81541 MUENCHEN |
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Inventor name: SCHULTZ, HANS-JOACHIM, DR.-ING., 88214 RAVENSB, DE |
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