DE4114446A1 - Vorrichtung zum einbau eines tuerblatts in eine tueroeffnung - Google Patents
Vorrichtung zum einbau eines tuerblatts in eine tueroeffnungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung, die den Einbau
bzw. das Einhängen von Türblättern insbesondere in Neubauten
erleichtert.
Zum Einhängen von Türblättern in die Türangeln ist bereits bei
relativ leichten Türen in der Regel die Mitwirkung von zwei
Personen erforderlich, da aufgrund der Sperrigkeit der Tür die
notwendige exakte Ausrichtung auf die Türangeln durch nur eine
Person, die außerdem das Gewicht der Tür zu tragen hat, nur unter
Schwierigkeiten möglich ist. Diese Schwierigkeiten steigern sich
zum Problem in Fällen, in denen das Türblatt ein sehr großes
Gewicht hat. So können feuerhemmende und/oder schallgeschützte
Türen ein Gewicht bis zu 175 kg und mehr aufweisen. In einem
solchen Fall ist das Einhängen des Türblatts selbst bei Mitwirkung
mehrerer Personen, deren Anzahl im übrigen aufgrund des
Platzbedarfes beschränkt ist, außerordentlich schwierig und ohne
Hilfsmittel kaum durchführbar, wenn Verletzungen der mitwirkenden
Personen sicher ausgeschlossen werden sollen. Als Hilfsmittel
stehen Hebezeuge, die den unteren Türrand untergreifen, zur
Verfügung, durch die das Türblatt soweit angehoben wird, daß eine
Ausrichtung bezüglich der Türangeln möglich ist. Hebezeuge dieser
Art führen jedoch fast immer zu Beschädigungen der Unterkante des
Türblatts und der Oberfläche im unteren Türblattbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach aufgebaute und
leicht handhabbare Vorrichtung zu schaffen, mittels der auch sehr
schwere Türblätter ohne die Gefahr einer Beschädigung zur
Türöffnung verbracht und dort eingebaut werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1
angegebene Vorrichtung gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einbau eines Türblatts
besteht im wesentlichen aus einem schieb- oder fahrbaren Gestell
mit einer daran angeordneten Haltevorrichtung, durch welche - im
Haltezustand - ein einzubauendes Türblatt in aufrechter Stellung
im Gestell fixiert werden kann. Die Haltevorrichtung ist mittels
eines Hubwerks in dem Gestell, vorzugsweise stufenlos,
höhenverstellbar. Ein oberer und ein unterer Anschlag in dem
Gestell, an welchen die Kante des Türblatts im Haltezustand zur
Anlage kommt, dient der vertikalen Ausrichtung dieser Kante.
Die Haltevorrichtung weist zwei einander gegenüberliegende und
gegeneinander verstellbare Druckstempel auf, welche das Türblatt
an dessen Flächen umfassen und gegen diese Flächen andrückbar
sind, so daß das Türblatt im angehobenen Zustand durch den
zwischen den Flächen und den Druckstempeln herrschenden Reibschluß
gehalten werden kann. Die Druckstempel sind zweckmäßigerweise mit
den Reibschluß erhöhenden weichen Einsätzen od. dgl, z. B. aus Gummi
oder einem ähnlichen elastomeren Werkstoff, versehen. Diese
gewährleisten den zur Aufnahme des Türblattgewichts notwendigen
Kraftschluß, ohne eine Beschädigung an der empfindlichen Türblatt-
Oberfläche hervorzurufen.
Zum Zweck der Aufnahme eines einzubauenden Türblatts in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bedarf es zunächst des Aufrichtens
des Türblatts, so daß es weitgehend vertikal steht. Ein solches
Aufrichten kann in der Regel auch bei großem Gewicht von einer
oder zwei Personen ausgeführt werden, weil hierbei das Türblatt
auf dem Boden steht. Das Gestell wird dann so an das aufrecht
stehende Türblatt herangefahren, daß dieses zwischen die
Druckstempel der Haltevorrichtung eintritt und die den Bändern
gegenüberliegende Kante des Türblatts an den genannten Anschlägen
zur Anlage kommt. Durch Verstellung der Druckstempel werden diese
gegeneinander und gegen die Türblattflächen verspannt, so daß von
diesem Zeitpunkt an das Türblatt in der aufrechten Stellung durch
die Vorrichtung gehalten ist und zur weiteren Handhabung nur noch
eine Person benötigt wird. Durch das Hubwerk kann nun das in der
Haltevorrichtung fixierte Türblatt angehoben werden, so daß es vom
Boden freikommt und das Gestell zu der Türöffnung verfahren oder
verschoben werden kann, in welche das Türblatt eingebaut werden
soll. An Ort und Stelle kann durch weitere Betätigung des Hubwerks
ggf. eine genaue Einstellung derjenigen Höhe vorgenommen werden,
die zum Einhängen des Türblatts in die Türangeln erforderlich ist.
Die Ausrichtung in Bezug auf die Türangeln kann durch leicht
durchführbare Verschiebungen des Gestells erfolgen. Danach wird
das Türblatt durch erneute Betätigung des Hubwerks abgesenkt, so
daß es sich in die Türangeln einfügt.
Für die besondere Ausbildung des Gestells, der daran vorgesehenen
Haltevorrichtung mit den Druckstempeln und der Anschläge gibt es
eine Vielzahl von Möglichkeiten. Ausführungsformen, die im
Hinblick auf geringen konstruktiven Aufwand und günstige
Handhabung der Vorrichtung Vorteile bringen, sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung, gesehen in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung mit strichpunktiert
angedeutetem, darin gehaltenem Türblatt, und
Fig. 4 eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstab des
Antriebes für das Hubwerk, teilweise geschnitten.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 3 besteht die
erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem im Ganzen
mit 1 bezeichneten Gestell, einer an dem Gestell höhenverstellbar
angeordneten, im Ganzen mit 2 bezeichneten Haltevorrichtung und
einem im Ganzen mit 3 bezeichneten Hubwerk zur Höhenverstellung
der Haltevorrichtung 2.
Das Gestell 1 weist einen in der Draufsicht im wesentlichen
rechteckigen Grundrahmen 10 auf, der durch zwei zueinander
parallele Längs-Rahmenstreben 11 und eine Quer-Rahmenstrebe 12
gebildet ist, wobei die Quer-Rahmenstrebe 12 seitlich über die
Enden der Längs-Rahmenstreben 11 T-förmig hinausragt (Fig. 3). Die
der Quer-Rahmenstrebe 12 gegenüberliegende Seite des Grundrahmens
10 ist offen; an den freien Enden der Längs-Rahmenstreben 11 sind
einander gegenüberliegende und zueinander gerichtete Abweisrollen
13 befestigt, die aus einem relativ weichen Kunststoffmaterial
bestehen und das beschädigungslose Einfahren des Grundrahmens 10
über ein aufrecht stehendes, in Fig. 3 strichpunktiert
angedeutetes Türblatt 4 ermöglichen.
An den einander zugewendeten Innenseiten der Längs-Rahmenstreben
11 setzen schräg nach oben verlaufende Schräg-Rahmenstreben 14 an,
die an ihren oberen Enden jeweils mit Vertikal-Rahmenstreben 15
verbunden sind. Die Vertikal-Rahmenstreben 15 sind mit ihren
unteren Enden an der Quer-Rahmenstrebe 12 fixiert und durch nicht
näher bezeichnete Versteifungswinkel zusätzlich ausgesteift. An
der Rückseite der Vertikal-Rahmenstreben 15 ist eine trapezförmige
Versteifungsplatte 16 befestigt, die mit ihrer Unterkante auf der
ganzen Länge auch der Quer-Rahmenstrebe 12 fixiert ist.
Das durch die geschilderten Rahmenstreben und den Grundrahmen
gebildete, in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 dreieckige Gestell 1
ist über vier Laufrollen 17 verfahrbar, die in der Draufsicht
gemäß Fig. 3 in einer trapezförmigen Stellung zueinander
angeordnet sind. D. h., die an dem geschlossenen Ende des
Grundrahmens 10 angeordneten Laufrollen 17 sitzen an den seitlich
überstehenden Enden der Quer-Rahmenstrebe 12 und weisen somit
voneinander in Querrichtung des Gestells einen größeren Abstand
auf als die an der offenen Seite des Grundrahmens 10 befindlichen
Laufrollen 17. Zumindest ein Paar der Laufrollen 17,
zweckmäßigerweise das der geschlossenen Seite des Grundrahmens 10
zugeordnete Laufrollenpaar, ist um eine Vertikalachse schwenkbar,
um ein leichtes Lenken und Einstellen des Gestells 1 zu
ermöglichen.
Die Haltevorrichtung 2 besteht im wesentlichen aus einem in der
Draufsicht U-förmigen Tragprofil 20, das mit seinem U-Steg an
einer Tragplatte 21 angeschraubt ist. In der Nähe der freien Enden
der U-Schenkel des Tragprofils 20 sind zwei einander
gegenüberliegende und miteinander fluchtende Druckstempel 22
gelagert, die mittels Gewindespindeln 23 und eines Drehknopfes 24
bzw. eines Handrades 25 gegeneinander verstellbar sind. Die
Innenseiten der Druckstempel 22 enthalten aus elastomerem
Kunststoff bestehende Einsätze 26. Die Druckstempel 22 sind an den
Enden ihrer zugehörigen Gewindespindeln 23 relativ zu diesen
drehbar angeordnet.
Die Tragplatte 21 trägt an ihrer Rückseite einen nicht näher
bezeichneten Klotz mit einer Gewindebohrung und liegt mit ihrer
Rückseite an zwei zueinander parallelen, vertikal ausgerichteten
Schienen 27 an, die jeweils an den Vertikal-Rahmenstreben 15
befestigt sind. Außerdem umgreift die Tragplatte 21 diese Schienen
27 von der Seite her. Die unteren und oberen Enden der Schienen 27
sind durch Lagerplatten 28 miteinander verbunden, in denen auf
nicht näher dargestellte Art eine Schraubspindel 30 des Hubwerks 3
drehbar gelagert ist.
Die Schraubspindel 30 ist in die erwähnte Gewindebohrung in dem
Klotz an der Rückseite der Tragplatte 21 eingeschraubt, so daß
durch ihre Drehung die Tragplatte längs den Schienen 27 auf und ab
verstellt werden kann. Zum Zweck der Drehung der Schraubspindel 30
ist an deren oberem Ende mittels einer Madenschraube 32 eine
Zahnriemenscheibe 31 befestigt, um welche ein Zahnriemen 33
geführt ist. Dieser steht in Eingriff mit einer weiteren
Zahnriemenscheibe 34, die mittels einer Madenschraube 35 an der
Welle 36 eines Handrades 37 drehfest fixiert ist. Die Welle 36 ist
an einem an der Rückseite der Vertikal-Rahmenstreben 15
befestigten Lagerbock 38 gelagert.
Auf der Vorderseite des U-Steges des Tragprofils 20 ist eine aus
Kunststoff bestehende Anschlagplatte 40 befestigt, die vertikal
mit der vordersten Mantellinie einer an dem Grundrahmen 10
befestigten Anschlagrolle oder -walze 41 fluchtet. Die
Anschlagrolle 41 ist um eine horizontal liegende Achse 42 drehbar,
die mit ihren beiden Enden an den Oberseiten der Längs-
Rahmenstreben 11 festgeschraubt ist. Die Anschlagplatte 40 und die
Anschlagrolle 41 definieren zusammen eine vertikale Anschlaglinie
für eine Kante des Türblatts 4.
Die Handhabungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
folgende:
Zunächst wird ein ggf. in einem Raum abgelegtes Türblatt 4
aufgerichtet, so daß es mit seiner Unterkante auf dem Boden steht
und im wesentlichen eine vertikale Ausrichtung einnimmt. Sodann
wird das Gestell 1 mit der offenen Seite des Grundrahmens 10 gegen
die der Bandseite gegenüberliegende Kante des Türblatts 4 und im
wesentlichen parallel zu dessen Flächen verfahren, bis das
Türblatt 4 sich zwischen den Druckstempeln 22 und mit seiner Kante
in Anlage an der Anschlagplatte 40 befindet. Dieser Zustand ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Länge der U-Schenkel des Tragprofils 20
ist so bemessen, daß die Druckstempel 22 genügend weit innerhalb
eines ggf. vorhandenen Türfrieses liegen. Der mit dem Drehknopf 24
verbundene Druckstempel 22 kann, wenn eine Mehrzahl von
Türblättern 4 gleicher Dicke eingebaut werden sollen, von
vornherein in eine ungefähre Lage verbracht werden, die
gewährleistet, daß das Türblatt 4 nach dem Verspannen
einigermaßen mittig in dem Grundrahmen 10 aufgenommen ist. Sodann
braucht nur durch Drehen an dem Handrad 25 der gegenüberliegende
Druckstempel 22 gegen die zugeordnete Türblattfläche gefahren und
angepreßt zu werden, bis durch eine ausreichend hohe Druckkraft
ein entsprechender Kraftschluß zwischen den Druckstempeln 22 und
den Türblattflächen aufgebaut ist. Beim Einfahren des Gestells 1
über das Türblatt 4 verhindern die Abweisrollen 13 Beschädigungen
an der Oberfläche des Türblatts 4, die durch ein Anstoßen
aufgrund einer zur Türblattebene nicht exakt parallelen
Ausrichtung des Grundrahmens 10 entstehen könnten.
Durch Drehen an dem Handrad 37 des Hubwerks 3 wird die
Gewindespindel 30 über den Zahnriemen 33 in Drehung versetzt, so
daß die Tragplatte 21 mit der daran befestigten Haltevorrichtung 2
und dem davon gehaltenen Türblatt 4 angehoben wird. Sollte
aufgrund von Unebenheiten des Bodens od. dgl. die Kante des
Türblatts 4, die zwischen die Druckstempel 22 eintritt, nicht
vertikal ausgerichtet sein, so daß sie nur mit der Anschlagrolle
41 in Kontakt ist, dann kann durch ein geringfügiges Kippen des
Türblatts auch mit der Anschlagplatte 40 Kontakt hergestellt
werden, bevor die Druckstempel 22 betätigt werden. Befindet sich
hingegen die Kante nur im Anschlag an der Anschlagplatte 40,
jedoch zunächst nicht an der Anschlagrolle 41, so braucht nichts
weiter unternommen zu werden. Denn mit dem nunmehr erfolgenden
Anheben des Türblatts 4 und aufgrund der Drehbarkeit der
Druckstempel 22 kommt das Türblatt im Zuge des Anhebens von selbst
mit der Anschlagrolle 41 in Berührung. Die Drehbarkeit der
Anschlagrolle 41 sorgt dafür, daß bei der Höhenverstellung des
Türblatts 4 die an der Anschlagrolle 41 anliegende Kante nicht
verkratzt wird.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ragt die bandseitige Kante des
Türblatts 4 im Haltezustand aus dem Gestell 1 heraus, so daß sie
vollkommen frei zugänglich ist. In diesem Zustand können, falls
dies nicht schon vorher geschehen ist, die Bänder und die
Drückergarnitur der Türe an dem Türblatt 4 angebracht werden. Für
die Zugänglichkeit der Stelle, an der die Drückergarnitur
anzubringen ist, ist die dreieckige Gestaltung des Gestells 1 von
Vorteil. Infolge der Anordnung des Handrades 37 im Abstand von der
Gewindespindel 30 ist außerdem hinreichend Platz für eine
behinderungsfreie Betätigung des Handrades 37 geschaffen.
Das Gestell 1 mit dem darin gehaltenen und angehobenen Türblatt 4
kann nunmehr zu der Türöffnung verfahren werden, in der das
Türblatt 4 eingebaut werden soll. Die Ausrichtung der aus dem
Gestell 1 herausragenden bandseitigen Kante des Türblatts 4 auf
die Türangeln erfolgt leicht durch Längs- und Querverschieben des
Gestells 1, das durch die Drehbarkeit mindestens eines Paares der
Laufrollen 17 ermöglicht wird. Durch Betätigung des Hubwerks 3
mittels des Handrades 37 kann die Höhenlage des Türblatts 4 exakt
eingestellt werden, die notwendig ist, um die Bänder über die
Türangeln zu bringen und durch darauf erfolgendes Absenken des
Türblatts (wiederum durch Betätigung des Hubwerks) das Einhängen
zu bewerkstelligen. Danach kann durch Betätigung des Handrades 25
der zugehörige Druckstempel 22 von dem Türblatt 4 wieder gelöst
werden, so daß daraufhin das Gestell 1 von dem Türblatt wieder
abgezogen werden kann. Alle diese Vorgänge können von einer
einzigen Person ausgeführt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann von den vorstehend beschriebenen
Einzelheiten des Ausführungsbeispiels abgewichen werden. So ist es
möglich, die Haltevorrichtung 2 auch weiter unten in das Gestell
zu verlagern oder das zur Betätigung des Hubwerks 3 vorgesehene
Handrad mit einer anderen Art der Antriebsverbindung zur
Gewindespindel 30 an der Rückseite der Vertikal-Rahmenstreben 15
anzuordnen. Auch kann anstelle einer Gewindespindel eine andere
mechanische Lösung, z. B. eine Zahnstange, eingesetzt werden;
anstelle der mechanischen Lösung kann auch ein hydraulisches
Hubwerk mit einer Hand-Hydraulikpumpe vorgesehen sein.
Die Anschläge 40 und 41 können ggf. in horizontaler Richtung
verstellbar ausgeführt sein, um entweder eine gewünscht von der
Vertikalen abweichende Orientierung der Türblattkante zu erreichen
oder um das vorstehend geschilderte Kippen des Türblatts 4 im Fall
einer nicht exakt vertikalen Ausrichtung der Türblattkante nach
dem Aufrichten des Türblatts zu vermeiden. Auch könnte daran
gedacht werden, mindestens ein Paar der Laufrollen 17
höhenverstellbar zu machen, um bei unebenem Boden auch im Bereich
der Türöffnung eine vertikale Ausrichtung der Türblattkante zu
erzielen.
Das Gestell 1 ist in seinen Abmessungen so abgestimmt, daß
praktisch alle herkömmlichen Türblätter darin aufgenommen und
transportiert werden können. Die Rahmenstreben, aus denen es
aufgebaut ist, sind zweckmäßigerweise handelsübliche
Leichtmetall-Profile, die ggf. bereits Längsnuten enthalten, in
welchen zum Zweck der Verbindung der Rahmenstreben untereinander
Kopfschrauben aufgenommen werden können. Auch das Hubwerk 3 mit
der Schraubspindel ist zweckmäßigerweise von handelsüblicher
Bauart, wodurch die Gestehungskosten bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich reduziert werden können.
Die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschränkt
sich auch nicht auf die geschilderte Vorgangsweise eines
Einhängens des Türblatts in bereits in der Türöffnung angebrachte
Türangeln. Vielmehr kann die Vorrichtung auch dazu herangezogen
werden, Türangeln oder ähnliche Aufhängevorrichtungen für ein
Türblatt in genauer Ausrichtung und Lage bezüglich der an dem
Türblatt vorgesehenen Bänder an der Türöffnung anzubringen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Einbau eines Türblatts in eine Türöffnung,
gekennzeichnet durch
durch ein schieb- oder fahrbares Gestell (1), eine an dem
Gestell (1) angeordnete Haltevorrichtung (2) mit
Druckstempeln (22), die das aufrecht stehende Türblatt (4)
zwischen sich erfassen und an die gegenüberliegenden Flächen
des Türblatts zur Erzeugung eines Kraftschlusses andrückbar
sind, ein Hubwerk (3) zur Höhenverstellung der
Haltevorrichtung (2) in dem Gestell (1) und einen oberen und
unteren Anschlag (40 bzw. 41) an dem Gestell (1) zur
vertikalen Ausrichtung einer Kante des zwischen den
Druckstempeln (22) aufgenommenen Türblatts (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) im oberen Teil des Gestells (1)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) ein U-förmiges Tragprofil (20)
aufweist, in dessen Schenkeln die Druckstempel (22) durch
Verstellelemente (23, 24, 25) verstellbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellelemente der Druckstempel die freien Enden
der Schenkel des Tragprofils (20) durchsetzende
Gewindespindeln (23) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstempel an den Verstellelementen um ihre
Längsachse drehbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (1) ein an einer Seite offenes Rahmenwerk (10
bis 15) ist, welches die Flächen des Türblatts im
Haltezustand umgreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenwerk zu der Ebene des Türblatts in dessen
Haltezustand symmetrisch ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) längs einer in dem Gestell (1)
drehbar gelagerten vertikalen Schraubspindel (30)
höhenverstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubspindel (30) an der der offenen Seite
gegenüberliegenden Seite des Rahmenwerks angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell ein Rollen-Fahrwerk (17) aufweist und der
quer zu dem Türblatt im Haltezustand gemessene Abstand der im
Bereich der Haltevorrichtung (2) angeordneten Rollen (17)
größer als der gegenseitige Abstand der weiteren Rollen (17)
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Anschlag (40) an der Haltevorrichtung (2)
angeordnet und mit dieser höhenverstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Anschlag (41) durch eine quer zu dem Türblatt
in dessen Haltezustand verlaufende drehbare Rolle gebildet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der untere Anschlag (41) in einer Richtung
annähernd senkrecht zu der anliegenden Kante des Türblatts
verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (17) zumindest eines Rollenpaares des
Rollen-Fahrwerks um eine Vertikalachse schwenkbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Rollenpaar des Rollen-Laufwerks
höhenverstellbar an dem Gestell (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114446A DE4114446C2 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zum Einbau eines Türblatts in eine Türöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4114446A DE4114446C2 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zum Einbau eines Türblatts in eine Türöffnung |
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DE4114446C2 DE4114446C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6430891
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4114446A Expired - Fee Related DE4114446C2 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zum Einbau eines Türblatts in eine Türöffnung |
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