DE4114164A1 - Fadenspeicher- und -liefervorrichtung - Google Patents

Fadenspeicher- und -liefervorrichtung

Info

Publication number
DE4114164A1
DE4114164A1 DE19914114164 DE4114164A DE4114164A1 DE 4114164 A1 DE4114164 A1 DE 4114164A1 DE 19914114164 DE19914114164 DE 19914114164 DE 4114164 A DE4114164 A DE 4114164A DE 4114164 A1 DE4114164 A1 DE 4114164A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
thread
feed element
hub
delivery device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914114164
Other languages
English (en)
Inventor
Tore Claesson
Lars-Berno Fredriksson
Paer Josefsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Iro AB
Original Assignee
Iro AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Iro AB filed Critical Iro AB
Priority to DE19914114164 priority Critical patent/DE4114164A1/de
Priority to KR1019930700080A priority patent/KR0181695B1/ko
Priority to JP03511648A priority patent/JP3084532B2/ja
Priority to PCT/EP1991/001301 priority patent/WO1992001100A1/de
Publication of DE4114164A1 publication Critical patent/DE4114164A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/361Drum-type weft feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen dieser Art werden nacheinander Fadenwindungen als Fadenvorrat auf die Speicherfläche aufgewickelt. Die Fadenwindungen werden durch die Vorschubelemente in axialer Richtung vorwärts gefördert und mit vorbestimmten Abständen separiert, wobei jedes Vorschubelement zyklisch über die feststehenden Abstützelemente vortritt, die Windungen anhebt und in Vorschubrichtung verlagert, ehe es wieder hinter die Abstützelemente zurücktritt und sich entgegengesetzt zur Vorschubrichtung zurückbewegt. Bewirkt wird diese räumliche Taumelbewegung vom schräggestellten und exzentrischen Zylinder, dessen Exzentrizität in Aufwickelrichtung gegenüber der Ebene der Schrägstellung der Zylinderachse versetzt ist. Bei mit diesem für die Fadenseparation nötigen Antriebsprinzip der Vorschubelemente arbeitenden Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen tritt im Betrieb dann ein deutliches Zurückwandern des Fadens auf der Abzugsseite ein, wenn der Fadenvorrat von der minimalen Größe auf die maximale Größe gebracht wird. Das Zurückwandern des Fadens tritt in geringerem Maß aber auch bei geringeren Größenvariationen des Fadenvorrats und dann auf, wenn der Fadenvorrat in der Größe zunimmt. Für dieses Phänomen sind vermutlich zwei Effekte verantwortlich, nämlich in Aufwickelrichtung wirksame Umfangs-Förderbewegungskomponenten der Vorschubelemente und in Aufwickelrichtung umlaufende Spannungsbereiche im Faden, die von den nacheinander vortretenden und den Faden anhebenden Vorschubelementen stammen. Es zeigt sich eine in Aufwickelrichtung ablaufende Verdrehbewegung des Fadenvorrats auf der Speicherfläche. Wenn die Größe des Fadenvorrats auf der Speicherfläche variiert, ändert sich der Abstand des Lösepunktes des Fadens in der letzten Fadenwindung des Vorrats vom Faden-Abzugsbereich der Speicherfläche bzw. ändert sich der Winkel, mit dem sich der Faden aus der letzten Windung löst. Bei einer Vergrößerung des Fadenvorrats wandert der Faden dann ein Stück in Abzugsrichtung. Dadurch wird zwar die Rückzugsbewegung geringfügig gemildert, sie kann jedoch z. B. bis zu 3 cm betragen. Wird der Faden abzugsseitig zwischen den Abzugstakten festgelegt, z. B. in einer Klemme, dann gerät er durch das Zurückwandern unter extremen Zug. Noch nachteiliger ist diese Rückzugstendenz des Fadens bei Schußfaden-, Speicher-, Liefer- und Meßvorrichtungen speziell für Düsenwebmaschinen, die bei jedem Abzugstakt die gleiche, exakt vorbestimmte Schußfadenlänge abgeben müssen. Wird nämlich dort das freie Fadenende zwischen den Eintragvorgängen zurückgezogen, dann verkürzt sich die Länge des nächsten Schußfadens. Um Gewebefehler durch zu kurze Schußfäden zu vermeiden, muß deshalb die Schußfadenlänge von vorneherein überlang gewählt werden, was zu beträchtlichem Fadenabfall führt. Bei Schußfaden-Meßvorrichtungen ist zur Bemessung der Schußfadenlänge und zum Unterbrechen des Abzugstaktes üblicherweise wenigstens ein mit der Speicherfläche kooperierendes Stopelement vorgesehen, an dem der am freien Ende, z. B. in einer Düse, gehaltene Faden umgelenkt wird. Selbst bei geringer Haltekraft in der Düse ist die Umlenkstelle des Fadens am Stopelement eine Reibungsstelle, an der sich beim Zurückziehen des Fadens eine erhebliche Spannung aufbaut, die zum Einklemmen des Fadens und zu dessen fallweiser Beschädigung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile aus der Fadenseparation vermeidet bzw. beim Liefern von Schußfäden den Fadenabfall deutlich verringert.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Fadenspeicher- und -liefervorrichtung der gattungsgemäßen Art mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Wegen der beweglichen Lagerung der Vorschubelemente werden die Fadenwindungen im wesentlichen nur axial vorwärts gefördert und separiert. Beim Liefern von Schußfäden verharrt zwischen den Abzugstakten beim Ergänzen des Vorrats das freie Fadenende im wesentlichen unbewegt, da der Faden nicht mehr zurückgezogen wird. Die Schußfadenlänge läßt sich optimal kurz festlegen, wodurch der Fadenabfall spürbar reduziert ist.
Eine besonders wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Das Zwangsbewegungssteuersystem bewegt zumindest während des Vorschubs jedes Vorschubelement in Umfangsrichtung so weit, daß zwischen den Abzugstakten das freie Ende an der Abzugsseite stehen bleibt bzw. sich nur in einem kleinen zulässigen Bereich zurückbewegt. Die Wirkung der umlaufenden Spannungszonen wird durch Überkompensieren beseitigt oder gemildert. Da das Ausmaß des Zurückwanderns des Fadens auf der Abzugsseite von der Fadenart und der Fadenstärke abhängt, wird der Einfluß des Zwangsbewegungssteuersystems auf die Vorschubelemente so limitiert, daß bei "günstigen" Fäden keinesfalls eine Wanderbewegung in Abzugsrichtung auftritt, sondern bei "ungünstigen" Fäden allenfalls eine geringe Rückzugsbewegung in Kauf genommen wird. Gegebenenfalls ist das Zwangsbewegungs-Steuersystem sogar einstellbar, um die Kompensationswirkung an die Fadenart oder Fadenstärke oder die Betriebsweise (z. B. Fadenliefern beim Musterweben oder beim Streifenweben) anpassen zu können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 3 hervor. Mit der teilbeweglichen Lagerung wird das Vorschubelement sozusagen in den Bewegungsrichtungen gegenüber der Nabe entkoppelt, in denen durch eine Bewegung des Vorschubelementes dem Zurückziehen des Fadenendes entgegengewirkt werden kann. Unter anderem läßt sich dies dadurch vornehmen, daß das Vorschubelement während der Vorschubbewegung, bei der sie die Fadenwindungen anhebt und vorwärts fördert, exakt nur axial bewegt wird. Auf diese Weise sind in Aufwickelrichtung wirkende Umfangs-Förderbewegungs-Komponenten für die Fadenwindungen beseitigt; das freie Ende wird sich nur mehr geringfügig zurückbewegen, wenn der Fadenvorrat ergänzt wird. Diese weitere Zurückbewegung kann aus den in Aufwickelrichtung wandernden Spannungszonen herrühren und läßt sich durch eine Überkompensation beseitigen oder mildern. D. h., jedes Vorschubelement wird beim Vorschub dann nicht nur axial sondern sogar entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung bewegt, was durch eine Gegenbewegung oder eine schräge Bewegung des Vorschubelementes geschieht. Durch Einstellen der tatsächlichen Bewegung des Vorschubelements auf die Vorrichtung und die Fadenart bzw. Fadenstärke ist es möglich, das freie Fadenende beim Auffüllen des Fadenvorrats von der Minimal- auf die Maximalgröße bewegungsfrei zu halten. Die Bewegungen des Zylinders, die das Vorschubelement für den Vorschub benötigt, werden hingegen auf das Vorschubelement übertragen. Dies basiert auf der Erkenntnis, daß das Vorschubelement für seine Vorschubfunktion nur einen Teil der vom Zylinder erzeugten Bewegungen und Kräfte benötigt, während der andere Teil der entstehenden Bewegungen gegebenenfalls sogar ungünstig ist. Indem dem Vorschubelement in diesen "ungünstigen" Bewegungsrichtungen relativ zur Nabe Freiheit verliehen wird und ggfs. von einem anderen Antrieb als dem Zylinder Bewegungen des Vorschubelementes eingeleitet werden, läßt sich der Fadenvorrat auf der Speicherfläche so steuern, daß die unerwünschte Rückzugsbewegung des Fadens auf der Abzugsseite unterbleibt oder zumindest auf ein unschädliches Maß reduziert wird. Dabei kann es sogar unter Umständen reichen, das Vorschubelement in den "ungünstigen" Bewegungsrichtungen leichtgängig gegenüber der Nabe zu entkoppeln, so daß es die Fadenwindungen nicht mehr in Aufwickelrichtung zu bewegen oder zu spannen vermag.
Eine einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 4 hervor. Durch die Drehbeweglichkeit des Vorschubelementes um die annähernd radiale Achse wird ein Freiheitsgrad erreicht, mit dem sich das Zurückziehen des Fadens spürbar verringern läßt. Die radiale Achse kann in Längsrichtung des Vorschubelementes näher beim einen Ende des Vorschubelementes als bei dessen anderen Ende liegen.
Eine andere, einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 5 hervor. Die zur Nabenachse annähernd parallele Achse entkoppelt das Vorschubelement zumindest in Umfangsrichtung von der Nabe. Für den Vorschub werden keine Bewegungen in Umfangsrichtung gebraucht; vielmehr kann dieser Freiheitsgrad für die Kompensationsbewegung benutzt werden. Beide vorgenannte Lösungen ermöglichen keine ideale Entkopplung des Vorschubelements; jedoch kann das Zwangsbewegungssteuersystem in beiden Fällen das Vorschubelement anders bewegen als es der Zylinder vorgibt. Im Rahmen des Freiheitsgrades läßt sich eine spürbare Kompensation und Reduktion des Fadenrückzugs erreichen.
Eine weitgehend perfektionierte und vorteilhafte Ausführungsform ist in Anspruch 6 angegeben. Über beide Achsen erhält das Vorschubelement einen Freiheitsgrad, der ihm Bewegungen gestattet, Fadens vermieden wird, während gleichzeitig die ordnungsgemäße Übertragung der für den Vorschub gebrauchten Bewegungen des Zylinders sichergestellt ist. Dabei ist es durchaus denkbar, zwischen dem Vorschubelement und der Nabe zwei zur Nabenachse annähernd parallele Achsen vorzusehen, um auch die vom rotierenden Zylinder bewirkte Kippbewegung des Vorschubelementes von diesem fernzuhalten und das Vorschubelement jeweils in idealer Position von unten gegen die Fadenwindungen anzudrücken.
Baulich einfache Ausführungsformen zur letztgenannten Lösung gehen aus den Ansprüchen 7 und 8 hervor. Bei der Lösung gemäß Anspruch 7 läßt sich das Vorschubelement mit dem Stift in der Hülse drehen und mit der Hülse relativ zur Nabe kippen. Dies erlaubt es, aus der räumlichen Taumelbewegung, die der schräggestellte exzentrische Zylinder für das Vorschubelement erzeugt, nur die Hebe- und Senk- bzw. die axialen Bewegungen für den Vorschub herauszugreifen, hingegen das Vorschubelement in den anderen, nicht mehr durch den Zylinder beherrschten Bewegungsbereichen so zu steuern, daß der Faden an der Abzugsseite nicht mehr oder nur mehr sehr wenig zurückgezogen wird. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 wird auch die Kippbewegung des Vorschubelementes um seine Längsachse weggebracht, die für den Vorschub nicht gebraucht wird.
Die Ausführungsform von Anspruch 9 ist vorteilhaft, weil die Kulissen- oder Lenkerführung direkt zwischen dem Abstützelement und dem Vorschubelement arbeitet und deshalb die Bewegungsübertragung vom Zylinder auf das Vorschubelement nicht beeinträchtigt. Es läßt sich so auch eine saubere und exakt gesteuerte Bewegung des Vorschubelements, zumindest während des Vorschubs der Fadenwindungen, erreicht.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 ist zweckmäßig, weil das Vorschubelement dann, wenn es keinen Vorschub vornimmt, frei beweglich ist. Dies reduziert den Verschleiß und die Geräuschentwicklung.
Eine besonders einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 11 hervor. Der schlitzförmige Schacht des Abstützelementes gibt den Bewegungsweg des Vorschubelementes in dessen von den Bewegungen des Zylinders freigestellten Bewegungsbereichen vor. Durch Verstellen der Abstütztelemente oder durch Austausch der Abstützelemente läßt sich die Kompensationswirkung sogar an die jeweiligen Bedingungen individuell anpassen.
Eine besonders einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 12 hervor. An den Rampen wird das Vorschubelement zu der Gegenbewegung gegen die Primärbewegung des Zylinders gezwungen, um das Zurückziehen des Fadens zu verhindern oder zumindest auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.
Die Ausführungsformen der Ansprüche 13 und 14 heben zwei unterschiedliche Möglichkeiten hervor. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 wird die in axialer Richtung vom Zylinder eingeleitete Bewegung des Vorschubelementes in die Kompensationsbewegung umgesetzt. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 wird hingegen die Hebebewegung (oder die Senkbewegung) des Vorschubelementes in radialer Richtung zum Ableiten der Gegenbewegung benutzt. Auch eine Kombination beider Rampenrichtungen ist denkbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 ist eine Zwangskopplung zwischen dem Vorschubelement und dem Abstützelement mindestens über einen Lenker gegeben, der unter den vom Zylinder erzwungenen Bewegungen die Gegenbewegungen des Vorschubelementes erzeugt.
In ähnlicher Weise arbeitet die Ausführungsform gemäß Anspruch 16 mit den Stift/Schlitzführungen.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 17. Die Speiche überträgt die Bewegung vom Zylinder auf das Vorschubelement und stützt das Vorschubelement. Bei zwei oder mehr Speichen ergibt sich eine stabile Halterung des Vorschubelements.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 18 wird schließlich die Zwangsbewegungssteuerung nur in Richtung gegen die Federkraft wirksam, während die Federkraft das Vorschubelement in der Gegenrichtung selbsttätig zurückstellt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht von Komponenten in der Speicher­ trommel einer konventionellen Fadenspeicher- und -liefervor­ richtung,
Fig. 2 einen Achsschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Detail­ variante zu Fig. 2,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Detail­ variante,
Fig. 5 einen Achsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform unter Hervorhebung eines weiteren Lagerungsprinzips eines Vorschubelements,
Fig. 6 einen Schnitt in Fig. 5 in der Ebene VI-VI,
Fig. 7a, b zwei Detailvarianten zur Fig. 5,
Fig. 8a, b weitere Detailvarianten in zwei Ansichten, und
Fig. 9-13 weitere Detailvarianten, jeweils in einer Draufsicht auf das Vorschubelement.
In den Fig. 1 und 2 sind Komponenten einer konventionellen Fadenspeicher- und -liefervorrichtung F in zwei zugeordneten Ansichten angedeutet, um das Prinzip des Fadenvorschubs und der Fadenseparation prinzipiell zu erläutern. Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen F werden benutzt, um einen Faden Y von einer Fadenspule abzunehmen, daraus auf einer Speicherfläche einen aus Windungen W bestehenden Fadenvorrat zu bilden, aus dem der Verbraucher, z. B. eine Webmaschine, den Faden intermittierend abzieht. Dieses Prinzip der Speicherung, des Vorschubs und der Fadenseparation wird auch bei sogenannten Speicher-, -liefer- und Meßvorrichtungen für Schußfäden angewendet, die Düsenwebmaschinen in der Länge exakt gleiche Schußfäden zuführen. Die Fadenseparation (in Fig. 1 durch den Abstand P zwischen den Windungen W angedeutet) hat den Vorteil eines leichten und störungsfreien Abziehens des Fadens.
Eine Antriebswelle S ist um die Drehachse D zur Drehung antreibbar. Ein Aufwickelorgan A ist mit der Welle S verbunden. Der Faden Y wird durch das Aufwickelorgan A auf einer Speicherfläche abgelegt, die von den Außenflächen in Umfangsrichtung um die Drehachse D verteilter Abstützelemente T gebildet wird. In der Regel sind dies in etwa in Längsrichtung verlaufende Finger ober Stäbe eines Stabkäfigs (nicht näher dargestellt), der relativ zur Welle S gegen ein Mitdrehen gehindert wird, z. B. durch nicht-gezeigte Magneten. Der Faden Y wird auf der Speicherfläche in einzelnen Windungen W abgelegt. Zwischen den Abstützelementen T angeordnete Vorschubelemente V dienen dazu, die Fadenwindungen in Vorschubrichtung X vorwärts zu fördern und dabei zwischen ihnen die Fadenseparation P einzustellen.
Zu diesem Zweck sitzt auf der Welle S eine Hülse C mitdrehbar gelagert, deren äußerer Mantel einen Zylinder Z bildet, dessen Drehachse J in der Zeichnungsebene von Fig. 1 mit einem Winkel schräg gegen die Drehachse D gestellt und zusätzlich (s. Fig. 2) um ein Maß e gegenüber der Drehachse D exzentrisch ist. Der Zylinder Z hat eine Phasenverschiebung von ca. 90° zwischen der Schrägstellung seiner Drehachse J und der Ebene der Exzentrizität bezüglich der Drehachse D. Die Phasenverschiebung kann auch größer oder kleiner sein. Jedes Vorschubelement V ist zwischen den Abstützelementen T am Mitdrehen mit der Welle S gehindert ist und über einen Speicher E mit einer Nabe H verbunden, die mit Lagern B auf dem Zylinder Z gelagert ist. Die Drehbewegung des Zylinders Z um die Drehachse D ruft sowohl Kippbewegungen (in Fig. 1 angedeutet) des Vorschubelementes V, als ferner Schwenkbewegungen und ein abwechselndes Vortreten jedes Vorschubelementes über die Abstützelemente bei einer gleichzeitigen Axialbewegung sowie ein anschließendes Zurücktreten jedes Vorschubelementes hinter die Abstützelemente und ein Zurückbewegen in axialer Richtung hervor. Durch Abstimmen der Aufwickelrichtung R, in der sich die Welle S und das Aufwickelelement A drehen, und der Phasenverschiebung zwischen der Exzentrizität e und der Schrägstellung der Drehachse J wird erreicht, daß die Vorschubelemente V in Aufwickelrichtung R nacheinander oder überlappend von hinten unten kommend zwischen den Abstützelementen T nach außen vortreten und sich mit den angehobenen Windungen ein Stück nach vorne (x) bewegen, ehe sie zwischen die Abstützelemente T zurücktreten und an ihren Ausgangspunkt zurückbewegt werden. Dabei führen sie in einer radialen Draufsicht auch Schwenkbewegungen aus. Zusätzlich werden die Vorschubelemente V (in Fig. 2) über die Speichen E hin- und hergekippt, wenn die Exzentrizität sich von einer Seite der Drehachse D zur anderen bewegt. Aus diesen sich einander überlagernden Bewegungen entsteht die räumliche Taumelbewegung der Vorschubelemente V, deren jedes seinen Beitrag zur Vorschubbewegung und Separation der Fadenwindungen leistet. Dies bedingt in jeder Fadenwindung eine in Aufwickelrichtung R umlaufende Spannungszone, durch die jede Fadenwindung in Fig. 2 im Uhrzeigersinn verlagert wird. Zusätzlich ergeben sich aus der Bewegung der Vorschubelemente V in Aufwickelrichtung R wirkende Umfangs-Förderbewegungs-Komponenten an den Fadenwindungen W, so daß der gesamte Fadenvorrat in Aufwickelrichtung schraubenlinienförmig gedreht wird. Dadurch wird der Faden an der Abzugsseite zurückgezogen, wenn der Fadenvorrat in Fig. 1, z. B., von einer Minimalgröße auf eine Maximalgröße ergänzt wird.
Anhand der Fig. 3 bis 13 werden Ausbildungsvarianten erläutert, mit denen das Zurückziehen des Fadens in einer Fadenspeicher- und -liefervorrichtung F gemäß der Erfindung vermeidbar oder zumindest bis auf ein erträgliches Maß reduzierbar ist.
Gemäß Fig. 3 ist zwischen den Abstützelementen T und dem Vorschubelement V eine Kompensationsvorrichtung K vorgesehen, mit der bei der durch die Nabe H und die Speiche E auf das Vorschubelement V übertragenen Bewegung des rotierenden Zylinders Z das Vorschubelement V eine Gegenbewegung ausführt, das das Zurückziehen des Fadens zumindest unterdrückt. Das Vorschubelement V sitzt auf einem Stift 1 in der Speiche E und ist um eine zur Nabe H radiale Achse 2 relativ zur Nabe H drehbar. Das Vorschubelement benötigt zwar in Umfangsrichtung bei dieser Ausbildung seiner teilbeweglichen Lagerung ein bestimmtes Spiel zwischen den Abstützelementen T, weil die Speichen E jeweils zur einen bzw. zur anderen Seite kippen; jedoch wird das Vorschubelement V durch die Achse 2 in der Richtung entkoppelt, in der für den Vorschub keine Bewegungsübertragung vom Zylinder Z auf das Vorschubelement V erforderlich ist. Durch eine in Fig. 3 nicht näher hervorgehobene Zwangsbewegungssteuerung, z. B. durch Rampen oder Anschläge, die während des Vorschubs durch das Vorschubelement V dieses um die Achse 2 drehen, können unerwünschte Umfangs-Förderbewegungs-Komponenten für die vom Vorschubelement V angehobenen Fadenwindungen vermieden oder zumindest so weit reduziert werden, daß das Zurückziehen des Fadens an der Abzugsseite unterbleibt oder auf ein erträgliches Maß reduziert ist.
Eine andere Ausführungsform gemäß Fig. 4 hat eine teilbewegliche Lagerung zwischen dem Vorschubelement V und der Nabe H in Form einer zur Drehachse J der Nabe parallelen Achse 3, mit der die Speiche E an der Nabe H, zumindest begrenzt, seitwärts kippbar gelagert ist. Obwohl über die Achse 3 die für den Vorschub gebrauchten Kippbewegungen vom Zylinder Z auf das Vorschubelement V übertragen werden, die sich beim Wechsel der Schrägstellung von einer Seite zur anderen Seite der Drehachse D ergeben, kann durch die schematisch angedeutete Kompensationsvorrichtung K zwischen den Abstützelementen T und dem Vorschubelement V jeweils eine Gegenbewegung entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung R dann eingesteuert werden, wenn das Vorschubelement die Fadenwindungen in Aufwickelrichtung weiterbewegen würde.
In Fig. 4 ist zusätzlich noch eine weitere Achse 3′ zwischen dem Vorschubelement V und der Speiche E angedeutet, die zur Achse 3 in etwa parallel ist. Sie dient als weitere Entkopplung, um die Kippbewegung des Vorschubelementes bei Seitenwechsel der Exzentrizität bezüglich der Drehachse D zu eliminieren. Die für den Vorschub wichtige radiale Bewegung und die axialen Bewegungen werden sowohl über die Achse 3 allein als auch über beide Achse 3 und 3′ sicher übertragen.
Die Fig. 5 und 6 heben ein weiteres Steuerungsprinzip der Vorschubelemente V bei einer konkreten Ausführungsform einer Fadenspeicher- und -liefervorrichtung F hervor.
Die Fig. 5 und 6 sind einander zugeordnete Schnitte einer mehr konkreten Ausführungsform einer Fadenspeicher- und -liefervorrichtung bzw. einer Fadenspeicher-, -liefer- und -meßvorrichtung F, wie für Schußfadenmaterial an Webmaschinen, und insbesondere an Düsenwebmaschinen, zum Einsatz kommt. Ein eine Speicherfläche Q bildende Vorrichtung F enthält im wesentlichen die Komponenten der Fig. 1 und 2. Der Faden wird in Fig. 5 von links in Windungen auf die durch die Vorschubelemente V und die Abstützelemente T definierte Speicherfläche Q aufgebracht, die Windungen werden separiert und vorwärts geschoben und nach rechts über den gerundeten Rand der Speicherfläche Q abgezogen.
Auf der Welle S ist die den exzentrischen Zylinder Z mit schräggestellter Drehachse definierende Hülse C drehfest angeordnet. Auf ihr sitzt mittels zweier beabstandeter Lager B die in diesem Fall zweiteilige Nabe H. In der Nabe H sind in Umfangsrichtung verteilt die jeweils von Wellenstummeln 4′ definierten, zur Nabenachse parallelen Achsen 3 der Vorschubelemente V so festgelegt, daß die Speichen E begrenzt nur in Umfangsrichtung kippbar sind.
Jede Speiche E ragt bis ins Innere der Nabe H. Sie wird von einer die Wellenstummel 4′ tragenden Hülse 2′ gebildet, in der ein Stift 1′ um die Achse 2 drehbar gelagert ist. Am Stift 1′ sitzt das Vorschubelement V. Gegebenenfalls ist zwischen dem oberen Ende des Stiftes 1′ und dem Vorschubelement V eine weitere, zur Achse 3 parallele Achse 3′ vorgesehen, so daß das Vorschubelement V von den durch die Umlaufbewegung der Exzentrizität der Hülse C bewirkten Kippbewegungen der Speiche E entkoppelt ist.
Das Vorschubelement V sitzt in einem schlitzförmigen Schacht 5 des Abstützelementes T. Das Vorschubelement V und das Abstützelement T liegen annähernd axial. Die Wände des Schachts 5 können direkt zum Führen des Vorschubelementes V benutzt werden. Im gezeigten Fall sind jedoch Rampen 17, 18 (Fig. 6) vorgesehen, an denen das Vorschubelement V bei seiner Bewegung in Vorschubrichtung X verlagert wird, so daß es eine Umfangsbewegung in Richtung eines Pfeiles 15 relativ zum Abstützelement T ausübt, die der Aufwickelrichtung R entgegengesetzt ist. Die Freiheitsgrade der Speiche E um die Achse 3 sowie des Vorschubelement V um die Achse 2 werden benutzt, die nicht von der Rotation des Zylinders Z herrührende Kompensationsbewegung (Pfeil 15) des Vorschubelements V zu erzeugen. Zweckmäßigerweise ist der Eingriffsbereich der schrägen Rampen 17, 18, von denen jeweils zwei Paar an beiden Längsseiten des Vorschubelementes V vorgesehen sind, auf den Bewegungsbereich des Vorschubelementes ausgelegt, über den tatsächlich der Vorschub, d. h. das Anheben und Vorwärtsfördern der Fadenwindungen, stattfindet. Die vom rotierenden Zylinder Z bewirkten Bewegungen in und gegen die Vorschubrichtung X (Doppelpfeil 16) sowie die Hebe- und Senkbewegungen (in etwa in Richtung der Achse 2) werden trotzdem übertragen und für den Vorschub eingesetzt.
Es ist denkbar, anstelle einer Speiche E gemäß Fig. 5 zwei in Vorschubrichtung X hintereinanderliegende Speichen E, E1, E2 vorzusehen.
In Fig. 7a ist das Vorschubelement V, beispielsweise in der Vorrichtung gemäß Fig. 5, durch die Wände des Schachtes 5 bzw. durch dort angeordnete Auflagestellen 6 exakt in Vorschubrichtung X im Abstützelement T geführt wird. Das Vorschubelement V ist gegenüber der Nabe durch die Achsen 2 und 3 entkoppelt. Bei dieser Ausführungsvariante wird unabhängig von der jeweils gewählten Aufwickelrichtung R eine strikt axiale Vorschubbewegung ohne eine Bewegungskomponente in Aufwickelrichtung erreicht, wodurch das Zurückziehen des Fadens auf der Abzugsseite bereits spürbar und auf ein erträgliches Maß reduziert werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7b, die für die Aufwickelrichtung R nach links vorgesehen ist, ist der schlitzförmige Schacht 5 mit einem Winkel β in Vorschubrichtung X und entgegen der Aufwickelrichtung R schräggestellt. Die Auflagen 6 im Schacht 5 des Abstützelementes T führen das Vorschubelement V beim Vorschub entgegen der Aufwickelrichtung R, um in die Fadenwindungen eine überkompensierende Bewegungskomponente entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung R einzuleiten, die anderen negativen Effekte der sich in Aufwickelrichtung drehenden Spannungsfelder in den Fadenwindungen kompensiert und das Zurückziehen des Fadens unterbindet.
Die Ausführungsform der Fig. 8a und 8b ist ähnlich der von Fig. 6. Unterschiedlich ist, daß die vom rotierenden Zylinder Z bewirkte Hebebewegung in Richtung eines Pfeiles 14 umgesetzt wird in die kompensierende Umfangsbewegungskomponente 15 entgegen der Aufwickelrichtung R. Dazu dienen Rampenpaare 12, 13 im Schacht 5 des Abstützelementes T und an den Längsseiten des Vorschubelementes V. Das Vorschubelement V ist wiederum um die Achsen 2 und 3 relativ zur Nabe entkoppelt. Die Bewegung des Vorschubelementes V in Richtung des Doppelpfeils 16 ist ohne Einfluß auf die Kompensationsbewegung in Richtung des Pfeiles 15. Der Eingriffsbereich der Rampen 12, 13 kann so sein, daß die Kompensationsbewegung tatsächlich nur dann stattfindet, wenn das Vorschubelement die Fadenwindungen anhebt und vorwärts transportiert. Über den Rest seines Bewegungsweges im Schacht 5 kann sich das Vorschubelement V frei bewegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind Lenker 7 vorgesehen, die das Vorschubelement V mit, z. B. den Wänden des Schachts 5 in dem Abstützelement T so koppeln, daß das Vorschubelement V die kompensierende Gegenbewegung in Richtung des Pfeiles 15 entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung R ausführt. Die Anordnung und Anzahl der Lenker 7 (sie könnten auch verschiedene Längen haben) richtet sich nach Art und Größe der gewünschten Kompensationsbewegung. Es wäre auch denkbar, die Lenker mit einem Spiel angreifen zu lassen, so daß sie nur über einen bestimmten Teil des Vorschubs wirksam werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist die Kompensationsvorrichtung K von Stift-Schlitzführungen 10, 9, 11 gebildet, die das Vorschubelement V bei der Bewegung in Vorschubrichtung X entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung R in Richtung des Pfeiles 15 verlagern. Die Stift-Schlitzführungen sind so gestaltet, daß die Hebebewegung des Vorschubelementes relativ zum Abstützelement T nicht beeinträchtigt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist das Vorschubelement V mittels der Achsen 2 und 3 relativ zum Zylinder Z entkoppelt. Um die Achse 2 wirkt eine Federkraft 19, die die schrägen Rampen 17, 18 in Eingriff drückt. Bei einer Bewegung des Vorschubelementes nach oben wird dieses so verdreht, daß es die kompensierende Gegenbewegung entgegensetzt zur Aufwickelrichtung ausführt. Die Lage der Achse 2 kann durchaus näher beim unteren Ende des Vorschubelementes gewählt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 sind zwei Speichen E1 und E2 vorgesehen, mit denen das Vorschubelement V an der Nabe gehalten ist. Die in Fig. 12 untere Speiche E1 definiert die Achse 2, während die obere Speiche E1 in einen Schlitz 20 eingreift und dort durch die Federkraft 19 so beaufschlagt wird, daß die Rampen 17, 18 in der Lage sind, das Vorschubelement beim Vorschub kompensierend zu bewegen.
Bei Fig. 13 ist das Vorschubelement V wiederum mit zwei Speichen E1 und E2 an der Nabe befestigt. Die Speichen E1 und E2 werden in Schlitzen 22, 23, z. B. in Aufwickelrichtung R, geführt. Die schrägen Rampen 17, 18 sorgen für die Kompensationsbewegung in Richtung des Pfeils 15, wenn sich das Vorschubelement V in Vorschubrichtung X bewegt. Es könnte in jedem Schlitz 22, 23 eine Federkraft 19 benutzt werden, um die Rampen 17, 18 an einer Längsseite des Vorschubelements in Eingriff zu halten. Dann könnten die Rampen an der anderen Längsseite wegfallen.
Unter günstigen Betriebsbedingungen reicht es auch aus, das Vorschubelement in der vorbeschriebenen Weise so von der Nabe zu entkoppeln, daß ausschließlich radiale Komponenten der Hebe- und Senkbewegungen sowie axiale Komponenten der Vorschub- und Rückzugsbewegungen vom Zylinder Z auf das Vorschubelement übertragen werden. In anderen Bewegungsrichtungen ist das Vorschubelement leichtgängig von der Nabe entkoppelt. Sofern die entkoppelnden, teilbeweglichen Lagerungen des Vorschubelementes V an der Nabe H leichtgängig genug sind, wird das Vorschubelement keine Förderkomponenten in Aufwickelrichtung auf die Fadenwindungen mehr ausüben und wird auch das Spannungsfeld in den Fadenwindungen nicht mehr in Aufwickelrichtung umlaufen. Der Fadenvorrat, der eine bestimmte Trägheit hat, wird vielmehr sehr schonend und ohne spürbare Verdrehneigung vorwärtsgefördert. Jedes Vorschubelement stützt sich beim Verschub von unten an den Fadenwindungen ab, überträgt die Hebe- und Vorschubkräfte, drückt aber ansonsten im wesentlichen kraftfrei gegen die Fadenwindungen. Durch seine Entkoppelung von der Nabe bewegt es sich in den Richtungen und unter der Auflast der Windungen relativ zur Nabe, in denen für den Vorschub keine Bewegungsübertragung von der Nabe gebraucht wird. Die Kompensationsvorrichtung bestünde dann nur aus den teilbeweglichen und die Vorschubelemente von der Nabe entkoppelnden Lagerungen.

Claims (18)

1. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung mit Fadenseparation, insbesondere Schußfaden-Speicher-, Liefer- und Meßvorrichtung, mit einer trommelförmigen, gegen eine Drehung festgehaltenen Speicherfläche aus stationären Stützelementen und aus in Umfangsrichtung dazwischenliegenden Vorschubelementen, die gemeinsam an einer Nabe angeordnet sind, die auf einem innenliegenden, zur Drehung in Fadenaufwickelrichtung antreibbaren, relativ zur Drehachse schräggestellten und exzentrischen Zylinder gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubelemente (V) aus der Nabe (H) derart beweglich gelagert sind, daß ein Zurückziehen des Fadens (4) an der Abzugsseite unterbleibt oder zumindest gegenüber dem Zurückziehen bei fest an der Nabe angebrachten Vorschubelementen reduziert wird.
2. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensationsvorrichtung (K) vorgesehen ist, mit der jedes Vorschubelement (V) jeweils während des Vorschubs entgegengesetzt zur Fadenaufwickelrichtung (R) verstellbar ist, vorzugsweise mit einer entgegengesetzt zur Fadenaufwickelrichtung (R) gerichteten, in Fadenaufwickelrichtung (R) aus der Drehung des Zylinders (Z) resultierende Umfangs-Förderbewegungs-Komponenten mindestens kompensierenden oder überkompensierenden Umfangsbewegungskomponente (15), die für jedes Vorschubelement (V) ein Zwangsbewegungs-Steuersystem aufweist.
3. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorschubelement (V) und der Nabe (H) eine teilbewegliche Lagerung vorgesehen ist, die das Vorschubelement (V) zumindest in und gegen die Aufwickelrichtung (R) relativ beweglich mit der Nabe (H), hingegen in und gegen die Vorschubrichtung (X) und in radialer Richtung ohne relative Beweglichkeit direkt mit der Nabe (H) verbindet.
4. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) an der Nabe (H) um eine zur Nabenachse (J) annähernd radiale Achse (2) beweglich gelagert ist.
5. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) an der Nabe (H) um eine zur Nabenachse (J) annähernd parallele Achse (3) schwenkbar angeordnet ist, und daß die Achse (3) an oder in der Nabe (H) oder innerhalb der Nabe (H) angeordnet ist.
6. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) an der Nabe (H) um eine zur Nabenachse (J) annähernd radiale Achse (2) und zusätzlich um mindestens eine zur Nabenachse (J) annähernd parallele Achse (3, 3′) schwenkbar gelagert ist.
7. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) auf einem radialen Stift (1) fest angebracht ist, der in einer an der Nabe (H) um die durch zwei Achsstummel (4′) definierte Achse (3), vorzugsweise begrenzt, schwenkbeweglichen Hülse (2′) um die Achse (1) drehbar gelagert ist.
8. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) am Stift (1) mittels einer weiteren, zur Nabenachse (J) parallelen Achse (3′) festgelegt ist, um die das Vorschubelement (V) relativ zum Stift (1), vorzugsweise begrenzt, kippbar ist.
9. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsbewegungs-Steuersystem eine zwischen dem Vorschubelement (V) und wenigstens einem Stützelement (T) angeordnete Kulissen- oder Lenkerführung für eine Bewegung des Vorschubelementes (V) um die eine (2) oder die andere (3, 3′) oder um beide Achsen (2, 3, 3′) ist.
10. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung einen auf den Bewegungsbereich des Vorschubelementes (V) während des Vorschubs begrenzten Eingriffsbereich aufweist, und daß das Vorschubelement außerhalb seines Bewegungsbereiches während des Vorschubes frei beweglich ist.
11. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) in einem schlitzförmigen Schacht (5) des Abstützelements (C) angeordnet ist, und daß die Schachtwände Kulissenführungen für das Vorschubelement (V) aufweisen, die in einer Lage angeordnet sind, die parallel zur Drehachse (D) oder in Vorschubrichtung (X) schräg gegen die Aufwickelrichtung (R) ist.
12. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführungen schräge Rampen (12, 13, 17, 18) am Abstützelement (T) und/oder am Vorschubelement (V) aufweisen, vorzugsweise für jede Längsseite des Vorschubelements (V) zwei Rampenpaare (17, 18; 12, 13).
13. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampen (17, 18) in Vorschubrichtung (X) schräg gegen die Aufwickelrichtung (R) gestellt sind.
14. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampen (12, 13) in Radial- oder Ausschieberichtung (14) des Vorschubelementes (V) über das Abstützelement (C) schräg gegen die Aufwickelrichtung (R) gestellt sind.
15. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) über wenigstens einen schwenkbaren Lenker (7) mit dem Abstützelement (T) gekoppelt ist.
16. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführungen aus Stift/Schlitzführungen (9, 10; 22, 23, 21) bestehen.
17. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) an wenigstens einer an der Nabe (H) angeordneten Speiche (E, E1, E2) vorgesehen ist, und daß bei mehr als einer Speiche die Speichen (E1, E2) in etwa in Vorschubrichtung (X) und beabstandet hintereinander liegen.
18. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement (V) durch Federkraft (19) in etwa in Umfangsrichtung der Speicherfläche beaufschlagt ist, und daß das Zwangsbewegungs-Steuersystem entgegen der Federkraft (19) am Vorschubelement (V) angreift.
DE19914114164 1990-07-11 1991-04-30 Fadenspeicher- und -liefervorrichtung Withdrawn DE4114164A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914114164 DE4114164A1 (de) 1991-04-30 1991-04-30 Fadenspeicher- und -liefervorrichtung
KR1019930700080A KR0181695B1 (ko) 1990-07-11 1991-07-11 실 저장 및 공급장치
JP03511648A JP3084532B2 (ja) 1990-07-11 1991-07-11 糸保管供給装置
PCT/EP1991/001301 WO1992001100A1 (de) 1990-07-11 1991-07-11 Fadenspeicher- und -liefervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914114164 DE4114164A1 (de) 1991-04-30 1991-04-30 Fadenspeicher- und -liefervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4114164A1 true DE4114164A1 (de) 1992-11-05

Family

ID=6430713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914114164 Withdrawn DE4114164A1 (de) 1990-07-11 1991-04-30 Fadenspeicher- und -liefervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4114164A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69121069T2 (de) Biege-Formeinrichtung von Stangen und Verfahren zum Einbringen von Biegungen der hinteren Enden von Stangen
DE1916580C3 (de) Changier vorrichtung an Aufwickelvorrichtungen
EP0297586B1 (de) Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
DE3009714C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Fadens auf eine Spulenhülse
EP0409139B1 (de) System zum Antrieb der Messeranordnungen einer Doppelhub-Offenfachjacquardmaschine und ähnlicher Jacquardmaschinen, die mit einem ähnlichen Antriebssystem versehen sind
DE3139625C2 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln von Weblitzen oder Lamellen
DE1276584C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer flaechenfoermigen warenbahn
DE3141209C2 (de)
EP0443343B1 (de) Seersucker-Einrichtung
DE60116289T3 (de) Weben von teppichen
DE4114164A1 (de) Fadenspeicher- und -liefervorrichtung
WO1992001100A1 (de) Fadenspeicher- und -liefervorrichtung
DE4132696C2 (de) Breithalter und dessen Verwendung bei einer Webmaschine
DE3224708C2 (de) Einrichtung zur zwangsläufigen Betätigung der Klemmvorrichtung von Schußfadeneintragorganen an schützenlosen Webmaschinen
EP3438335A1 (de) Riet und rundwebmaschine
EP0012829B1 (de) Richtmaschine
DE1000266B (de) Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine mit stillstehender Spindelbank und bewegter Ringbank
DE1535328C3 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante
DE19519410A1 (de) Polbildende Kettenwirkmaschine
DE1535962B1 (de) Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten
DE1510997C3 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Anlegen von Fadenreserven an Textilmaschinen, insbes. an Etagenzwirnmaschinen
DE69803106T2 (de) Vorrichtung zum automatischen Auswechseln des Warenbaums bei Webmaschinen
DE2008250A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe der aus einem Walzwerk austretenden Metallstangen
DE1953470A1 (de) Einrichtung zum Verlagern der Grundkette bei Frottierwebstuehlen
DE4207012C2 (de) Verfahren zum Wechseln von Spulen an einer Textilmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: D03D 47/36

8139 Disposal/non-payment of the annual fee