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Wildlocker. Die Erfindung betrifft einen Wildlocker derjenigen Art,
bei denen Stimmschiffchen mit Stimmzunge und Stellfeder innerhalb einer als Mundstück
dienenden Hülse untergebracht sind.
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Dabei unterscheidet sich der im nachstehenden näher beschriebene Wildlocker
gegenüber den bekannten zweitönigen Rehblattern, bei welchen- die Verkürzung oder
Verlangerung des schwmgenden Stimmzungen,-. teles durch einen. gegen die Stellfeder
wirkenden Druckstift erfolgt,, dadurch; daß infolge seiner besonderen Ausgestaltung
bzw. Anordnung der Steilfeder und eimies besend@eren Mundstückes ;sowohl die Vor-
und Nachlaute, wie, »pie« und '»pia« als auch das Geschrei in höchster Angst
»pühä.«, leicht und rein .herausbringbar ist sowie auch. die Laute hoch: odertief
eingestellt, d. h. jüngeren oder älteren Tieren. angepaßt werden können. Auch ist
diese Blatter einfach und billig hex^stellbar und zum Zwecke des Reimgens leicht
zerlegbar sowie auch im. Gebrauch leicht zu handhaben.
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Eiaa solcher Wildlocker ist in den A'bb, i und z der Zeichnung in
einer Ausführungsform veranschaulicht. Hierbei zeigt Abb. i eine Seitenansicht und
Abb. a einen Längsschnitt.
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Der Wildocker besteht in der Hauptsache aus einer Hülse a, die in
bekannter Wehe zur Aufnahme eines Stimmschiffchens d mit Stimmzunge e und über letzterer
angeordneter Stehfeder g dient.
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Gemäß der Erfindung ist nun innerhalb des vorderen Endes dieser Hülse
a ein verschiebbares Mundstücke und auf deren hinteren Ende eine Schiiebhülse b
gelagert. Außerhalb des vorderen Endes der Hülse a ist noch eine kurze Hülse/ vorgesehen,
die durch eine Stellschraube g mit dem innerhalb der Hülse a geführten Mundstücke
in Verbindung steht. Hierbei durchsetzt die Schraube g die Hülse a in einem Schätz
k, so daß das Mundstück C entspreclend der Länge - dieses Schlitzes serschiebbar
- ist und durch Anziehen der Stellschraube g 5n. seiner Lage gesichert werden kann.
Durch die kleine Hülse/ wird dabei der Schlitz h' nach außen abgedeckt und
kann außerdem durch dieselbe de- Einstellung des Mundstückes c erfolgen, indem matt-
die Vorderkante der Hülse a unter der Hülse f mehr oder weniger nach vorn hervortreten
läßt.
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Die Schiebehülse b ist auf der Hülse a,
diese beispielsweise
überfassend, geführt und durch eine Stellschraube l gehalten, welche die Sc'hiiebhülse
b in einem Schlitz k durchsetzt, so daß letztere enisprechjend der
Länge dieses Schlitzes k auf der Hülsea verschiebbar ist. Hierbei wird die 'Schiebeh'ülse
b; durch eine Federo stets nach außen verschoben.
Diese Feder o
ist auf einem an, der Bodenplatte l der Schiebehülse b mittels einer Mutter m -gehaltenen
-Dorn n gelagert. Letzterer dürchsetzt das Abschlußstück der Hülse und ist in diesem
über dem Stimmsdhiffehen d verschiebbar gefübrt. Am vor. deren Ende dieses Dornes
n isst die sich! federnd an die Stimmzunge anlegende Stellfeder g befestigt.
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Am hinteren Ende der Schiebhülse b können allenfalls noch seitlich
Schallöffnungen. r vorgesehen sein, während an der Hülse a ein zum Erfassen des
Gerätes, dienender und bei Nichtgebrauch, umklappbarer Griff s angeordnet ist.
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Bei Gebrauch wird nun der Wildlocker mit der Hand so srfaßt, daß sich
der Daumen von vorn an den Griff s legt und die Bodenplatte.1 der Schiebehülse b
auf das Mittelgelenkteil des Zeigefingers der gleichen Hand zu liegen kommt. Infolge
die, ser Lagerung in der Hand ist es möglich, die Schiebehülse b leicht und rasch
nach vorn über die Hülse a zu schieben, wobei dann die Stimmzunge e zum größten
Teil von der Stellfeder g überdeckt, d. h. der schwingende Teil der Zunge e verkürzt
ist, so daß dann beim: Hineinblasen: in, das Mundstück e mit einem kurzen - Stoß
der Vorton, sogenannter Fiep-Ton, also »fie, fie, fies, entsteht. Diese Fiep-Töne
können dann auch noch durch Verstellen ,des .Mundstückes c nach vorn oder hinten
im Tone hoch oder tief verstellt, d. h. jüngeren oder älteren Tieren angepaßt werden.
Wird nun die mit der Hand nach vorn gedrückte Schiebehülse b freigegeben, dann wfi,rd
sie sofort durch die Federo in die Ruhelage zurückgeschnellt, wobei dann infolge
Freigabe .der Stimmzunge e durch die Stehfeder g auf e längere Strecke und damit
erzeugte größere Schwingungen, der das Geschrei der Rehe nachahmende Piiä-Ton entsteht.
Dabei. kann dann bei etwas Übung der Piiiiiä-Ton dadurch hervorgebracht werden,
-daß n= mit der Hand etwas zittert. Es ist dabei auch darauf zu achten, daß
die Schiebehülse b nicht zögernd, sondern rasch freigegeben !wird.