DE4112526A1 - Pflugschar fuer einen schneepflug mit einem im oberen bereich der pflugschar vorgesehenen windleitschirm - Google Patents
Pflugschar fuer einen schneepflug mit einem im oberen bereich der pflugschar vorgesehenen windleitschirmInfo
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- E01H5/04—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
- E01H5/06—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
- E01H5/065—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades characterised by the form of the snow-plough blade, e.g. flexible, or by snow-plough blade accessories
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflug
schar für einen Schneepflug mit einem im obe
ren Bereich der Pflugschar vorgesehenen Wind
leitschirm.
Es sind verschiedene Gestaltungen von Wind
leitschirmen, welche oben an Pflugscharen von
Schneepflügen angeschlossen werden, bekannt.
Eine bekannte Gestaltung besteht dabei aus ei
nem Rohrrahmen, in welchem ein Gewebematerial
gespannt ist. Der Rohrrahmen ist dabei an der
oberen Kante der Pflugschar in der Weise befe
stigt, daß das Gewebematerial in einer mehr
oder weniger waagerechten Ebene nach vorne von
dem Pflug absteht. Auf diese Weise entsteht
zwischen der Pflugschar und dem Windleitschirm
ein Knick. Auch bekannte, aus einem Gummimate
rial gefertigte Windleitschirme sind in der
gleichen Weise an der Pflugschar angeordnet und
bilden somit mit dieser einen Knick.
Neben dem Umstand, daß der zwischen Pflugschar
und Windleitschirm vorhandene Knick den
Schneefluß und Auswurf des Schnees verhindert,
denn bei bestimmten Schneebeschaffenheiten
klebt der Schnee in dem Knick, besitzen die
bekannten Gestaltungen den weiteren Nachteil,
daß die Wirkung des Windleitschirmes jeweils
nur für bestimmte Räumbedingungen, welche des
sen Auslegung zugrundegelegt haben, optimal
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Pflugschar mit einem Windleit
schirm zu schaffen, welcher unter verschieden
sten Einsatzbedingungen ein gutes Räumergebnis
bei optimalem Schneeauswurf gestattet. Dabei
soll der Windleitschirm robust und gegen Be
schädigungen unempfindlich aufgebaut sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß bei einer gattungsgemäßen Pflugschar
mit einem Windleitschirm die mit der Pflug
schar verbundene Kante des Windleitschirmes im
wesentlichen in Verlängerung der oberen Kante
der Pflugschar verläuft zur Erzeugung eines im
wesentlichen knickfreien Überganges von der
Pflugschar zum Windleitschirm, daß der Wind
leitschirm aus einer Platte aus einem
elastisch verformbaren Material besteht und
daß mindestens eine auf den Windleitschirm
wirkende Verstelleinrichtung vorgesehen ist,
mittels welcher die Krümmung des Windleit
schirms verändert werden kann. Die Veränder
barkeit der Krümmung des Windleitschirmes ge
stattet dabei die Anpassung seiner Quer
schnittsform an die herrschenden Schnee- und
Räumbedingungen. Dem Windleitschirm kann somit
in Abhängigkeit von Schneebeschaffenheit, Höhe
der Schneeauflage, Räumgeschwindigkeit etc.
eine Gestalt gegeben werden, die den Übertritt
des von der Pflugschar von der Fahrbahn
aufgenommenen Schnees über die Schar hinweg
wirksam verhindert. Die Verstellbarkeit der
Krümmung des Windleitschirms wird dabei da
durch ermöglicht, daß dieser aus einer Platte
aus einem elastisch verformbaren Material be
steht. Unter "Platte" ist in diesem Zusammen
hang zu verstehen, daß der Windleitschirm - an
einer Kante eingespannt - sich selber trägt,
d. h. keinen Rahmen erfordert; "Platte" deutet
weder darauf hin, daß der Windleitschirm in
seinem entspannten Zustand "platt", d. h. eben
ist, noch daß seine Dicke konstant ist. Die
elastische Verformbarkeit des Windleitschirmes
gestattet wiederum, daß dieser in den ver
schiedenen Stellungen ohne Bildung eines
Knicks mit der Pflugschar verbunden sein kann,
d. h. eine Verlängerung der Pflugschar mit
einem im wesentlichen stetigen Übergang dar
stellt. Ein Festkleben des Schnees im Über
gangsbereich von der Pflugschar zum Windleit
schirm wird dadurch wirksam verhindert, der
Schneefluß und Auswurf gegenüber bekannten
Pflugscharen mit Windleitschirmen beträchtlich
verbessert.
Bevorzugt sind zwei Verstelleinrichtungen vor
gesehen, welche an zwei horizontal über die
Breite des Windleitschirms verteilten Punkten
angreifen, bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform in den Randbereichen des Wind
leitschirmes. Auf diese Weise kann nicht nur
die Krümmung des Windleitschirmes bei Beibe
haltung dessen zylindrischer Gestalt verändert
werden; vielmehr läßt sich bei einer derarti
gen Ausgestaltung dem Windleitschirm auch eine
konische Gestalt geben, d. h. eine Zu- bzw. Ab
nahme der Krümmung von einer Seite des Wind
leitschirmes zur anderen. Eine derartige ein
seitige Verstellung des Windleitschirmes mit
der Folge eines konischen Querschnittverlaufes
verbessert weiter den Schneefluß bei einseiti
gem Schneeauswurf, was eine Erhöhung der
Räumgeschwindigkeit zuläßt.
Die Dicke der den Windleitschirm bildenden
Platte nimmt bevorzugt von der Kante, an wel
cher der Windleitschirm an der Pflugschar be
festigt ist, in Richtung auf die gegenüberlie
gende, freie Kante ab. Dies begünstigt die
Ausbildung eines vorteilhaften Verlaufs der
Krümmung bei den verschiedenen Einstellungen.
Zweckmäßigerweise besteht der Windleitschirm
aus einem Polyurethan-Elastomer. Dabei ist der
Windleitschirm bevorzugt nicht als ebene
Platte gegossen, sondern vielmehr in zy
lindrischer Form mit einer Krümmung, welche
der stärksten, im Betrieb erwünschten Krümmung
des Windleitschirmes entspricht. In diesem
Falle ist der Windleitschirm in seinem im we
sentlichen spannungsfreien Zustand stark ge
krümmt, d. h. die durch die Verstelleinrichtung
vorzunehmende zwangsweise Veränderung der
Krümmung des Windleitschirms erfolgt im Sinne
einer Verringerung der Krümmung, d. h. Vergrö
ßerung des Krümmungsradius′.
Wird in dieser Weise nicht die Krümmung des
Windleitschirms durch die Verstelleinrichtung
erzwungen, sondern vielmehr dessen "Aufbiegen"
aus seinem stark gehemmten spannungsfreien
Zustand, kann die/jede Verstelleinrichtung be
sonders einfach aufgebaut sein, nämlich ein
hinter dem Windleitschirm angeordnetes, ledig
lich auf Zug belastetes Verstellelement um
fassen. Dies ist insbesondere deshalb von
großem Vorteil, weil hierdurch eine Beschädi
gung der Verstelleinrichtung bei einem zwangs
weisen Zurückbiegen des Windleitschirmes,
beispielsweise beim Auffahren auf ein
Hindernis, unmöglich ist. Ein hinter dem Wind
leitschirm angeordnetes, auf Druck belastetes
Verstellelement, welches den - im spannungs
freien Zustand ebenen - Windleitschirm in sei
nen gekrümmten Zustand zwingt, könnte demge
genüber beim Auftreffen des Windleitschirmes
auf eine Wand oder dergleichen überlastet oder
gar beschädigt werden.
Für die Verstelleinrichtung kommen die unter
schiedlichsten technischen Gestaltungen in
Frage. Beispielsweise kann an dem Windleit
schirm ein Seil angreifen, dessen anderes Ende
an verschiedenen, die jeweilige Krümmung des
Windleitschirms bestimmenden Einhängepunkten
eines mit der Pflugschar verbundenen Veranke
rungsteils eingehängt werden kann. Des weitern
kommen hydraulisch, pneumatisch und elektrisch
angetriebene Verstelleinrichtungen, welche
zwischen einem Verankerungsteil der Pflugschar
und einem Anlenkpunkt an dem Windleitschirm
angelenkt sind, in Frage.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Pflugschar bei zylindrischer
Krümmung des Windleitschirms und
Fig. 2 eine Ansicht schräg von hinten auf die
Pflugschar gemäß Fig. 1 bei konischer
Krümmung des Windleitschirms.
Die dargestellte Pflugschar und ihre Anlenkung
an einen Rahmen sind in konventioneller Weise
ausgestaltet. Die Pflugschar 1 ist demgemäß
mittels oberer Lenker 2 und unterer Lenker 3
an dem Rahmen 4 angelenkt. Zwischen zwei an
der Rückwand der Pflugschar befestigten oberen
Widerlagern 5 und zwei an dem Rahmen 4
befestigten unteren Widerlagern 6 sind zwei
(nicht dargestellte) Niederhalter in Form von
Schraubenfedern gespannt. Die untere Kante der
Pflugschar 1 wird durch eine Verschleißschiene
7 gebildet.
An der Oberkante der Pflugschar 1 ist eine Be
festigungsleiste 8 vorgesehen. Zwischen die
Befestigungsleiste und eine an dieser mittels
Schrauben 9 fixierte Klemmleiste 10 ist der
Windleitschirm 11 mit seiner Unterkante ein
gespannt. An dieser, der Befestigung dienenden
Kante ist die Dicke des Windleitschirmes
größer als an der gegenüberliegenden, freien
Kante 12. Es ist ersichtlich, daß zwischen der
Oberkante der Pflugschar und der der Befesti
gung dienenden Kante des Windleitschirmes ein
glatter, knickfreier Übergang ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist der Windleitschirm 11 in
zwei unterschiedlichen Stellungen, d. h. mit
zwei verschiedenen Krümmungen dargestellt. Die
Stellung A zeigt dabei den Windleitschirm mit
seiner größten Krümmung, d. h. mit minimalem
Krümmungsradius. Der Windleitschirm ist im
Zustand A spannungsfrei, nachdem er bei seiner
Herstellung in einer Form mit der entsprechen
den Krümmung gegossen wurde.
Gemäß Stellung B besitzt der Windleitschirm 11
eine verringerte Krümmung. Dies wird durch
zwei Stahlseile 13 bewirkt, welche zwischen
den Anlenkpunkten 14 auf dem Windleitschirm 11
und jeweils einem Auge der auf der Rückseite
der Pflugschar 1 angeschweißten Verankerungs
teile 15 gespannt sind. Gemäß Fig. 1 besitzen
beide Stahlseile 13 die gleiche Länge, die
Krümmung des Windleitschirms ist somit über
dessen gesamte Breite konstant, er ist
zylindrisch gekrümmt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht schräg von hinten
auf die Pflugschar mit Windleitschirm gemäß
Fig. 1. Hier wird ersichtlich, daß zwei, über
die Breite des Windleitschirms verteilte
Verstelleinrichtungen und demgemäß an der
Rückseite der Pflugschar zwei Veranke
rungsteile 15 vorgesehen sind. Indem das an
dem Verankerungsteil 15a angelenkte Stahlseil
13a kürzer gespannt ist als das an dem
Verankerungsteil 15b angelenkte Stahlseil 13b,
ergibt sich ein konischer Verlauf des
Windleitschirmes 11, d. h. eine zunehmende
Krümmung (kleiner werdender Krümmungsradius)
von der Seitenkante a in Richtung auf die
Seitenkante b des Windleitschirmes 11.
Claims (8)
1. Pflugschar für einen Schneepflug mit einem
im oberen Bereich der Pflugschar vorgese
henen Windleitschirm,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Pflugschar (1) verbundene
Kante des Windleitschirms (11) im wesent
lichen in Verlängerung der oberen Kante
der Pflugschar (1) verläuft zur Erzeugung
eines im wesentlichen knickfreien Übergan
ges von der Pflugschar zum Windleitschirm,
daß der Windleitschirm aus einer Platte
aus einem elastisch verformbaren Material
besteht und daß mindestens eine auf den
Windleitschirm wirkende Verstelleinrich
tung (13, 14, 15) vorgesehen ist, mittels
welcher die Krümmung des Windleitschirms
(11) verändert werden kann.
2. Pflugschar gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Verstelleinrichtungen vorgesehen
sind, welche an zwei horizontal über die
Breite des Windleitschirms verteilten
Punkten angreifen.
3. Pflugschar nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Verstelleinrichtungen in
den Randbereichen des Windleitschirms an
greifen.
4. Pflugschar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der den Windleitschirm (11)
bildenden Platte von der Kante, an welcher
der Windleitschirm an der Pflugschar (1)
befestigt ist, in Richtung auf die gegen
überliegende, freie Kante (12) abnimmt.
5. Pflugschar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windleitschirm in zylindrischer
Form mit der stärksten, im Betrieb er
wünschten Krümmung gegossen ist.
6. Pflugschar nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die/jede Verstelleinrichtung ein hin
ter dem Windleitschirm angeordnetes, auf
Zug belastetes Verstellelement umfaßt.
7. Pflugschar nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellelement als Stahlseil (13)
ausgebildet ist.
8. Pflugschar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windleitschirm aus einem
Polyurethan-Elastomer besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914112526 DE4112526C2 (de) | 1991-04-17 | 1991-04-17 | Pflugschar für einen Schneepflug mit einem im oberen Bereich der Pflugschar vorgesehenen Windleitschirm |
AT69592A AT400249B (de) | 1991-04-17 | 1992-04-03 | Pflugschar für einen schneepflug, mit einem im oberen bereich der pflugschar vorgesehenen windleitschirm |
CH127492A CH686145A5 (de) | 1991-04-17 | 1992-04-16 | Pflugschar fur einen Schneepflug. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914112526 DE4112526C2 (de) | 1991-04-17 | 1991-04-17 | Pflugschar für einen Schneepflug mit einem im oberen Bereich der Pflugschar vorgesehenen Windleitschirm |
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DE4112526A1 true DE4112526A1 (de) | 1992-10-22 |
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FR (1) | FR2675525B1 (de) |
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ATA69592A (de) | 1995-03-15 |
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