DE4111948A1 - Bett, insbesondere krankenbett - Google Patents
Bett, insbesondere krankenbettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere Krankenbett,
mit mehreren von diesen getragenen Liegeflächenteilen, die
ein verschwenkbares Rückenlehnenteil und/oder Oberschenkel
teil und/oder Fußteil einschließen, und einer darauf
angeordneten Matratze.
Bei derartigen Krankenbetten ist bekannt, die Schwenkachse
durch feststehende Gelenke an den gegenüberliegenden Enden
des verschwenkbaren Teils, z. B. des Rückenlehnenteils, und
dem benachbarten Liegeflächenteil auszubilden. Auf die
gleiche Weise werden auch ein verschwenkbares Oberschenkel
teil oder Fußteil an den benachbarten Liegeflächenteil
angeordnet. Das verschwenkbare Teil kann dann durch Hoch
klappen um die jeweilige Achse in eine mehr oder weniger
geneigte Winkellage gegenüber dem benachbarten Liegeflächen
teil gebracht werden, wobei die darauf angeordnete Matratze
sich dieser Winkellage anpaßt. Es kann dadurch eine
gewünschte Liegeposition der auf der Matratze ruhenden
Person erreicht werden.
Das Hochklappen des am benachbarten Liegeflächenteil ange
lenkten verschwenkbaren Teils, beispielsweise des Rücken
lehnenteils, hat den Nachteil, daß die darüber angeordnete
Matratze an ihrer dem Körper der auf dem Bett liegenden
Person zugewandten Oberseite gestaucht und sowohl zum
Kopfende als auch zum Fußende des Bettes hin verschoben
wird. In Hochstellung des Rückenlehnenteils steht die
Matratze kopfseitig über und wird durch das Rückenlehnenteil
nicht mehr abgestützt. Die auf der Matratze liegende Person
wird beim Hochstellen des Rückenlehnenteils durch die sich
zum Fußende hin verlagernde Oberseite der auf dem Rücken
lehnenteil angeordneten Matratze auf der übrigen Liegefläche
zum Fußende des Bettes hin verschoben. Dadurch wird der
Fußraum verkürzt, was zu einer Beeinträchtigung des Komforts
des Patienten führt. Beim Herunterklappen des Rückenlehnen
teils in die Waagerechte muß der Patient wieder zum Kopfende
des Bettes hin gezogen werden. Das Stauchen der Matratze und
das Verschieben des Patienten beim Verschwenken des bzw. der
Liegeflächenteile führt zu einer Belästigung des Patienten
und einer erhöhten Beanspruchung einzelner Körperstellen, so
daß die Gefahr des Wundliegens und der Stauchung von
Körperteilen vergrößert wird.
Da das Hochstellen des verschwenkbaren Rückenlehnenteils
gegen das Gewicht des Patienten und die Stauchung sowie die
Reibungskraft der Matratze erfolgt, ist eine relativ hohe
Betätigungskraft aufzubringen, die insbesondere dann von
Nachteil ist, wenn sie manuell aufgebracht werden muß.
Zur Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile ist bei
einem aus der DE 33 09 580 C2 bekannten Krankenbett vorge
sehen, daß das Rückenlehnenteil ein über seine Schwenkachse
hinausragendes, in Längsrichtung des benachbarten Liege
flächenteils verschiebbares schlittenartiges Verlängerungs
stück aufweist, das beim Hochklappen des Rückenlehnenteils
zur Vergrößerung des Beinteils der Liegefläche dient.
Dadurch wird erreicht, daß der den Körperschwerpunkt
unterstützende Liegeflächenteil beim Hochklappen des Rücken
lehnenteils vergrößert und eine Verschiebung des Patienten
zum Fußende des Bettes hin vermieden wird.
Bei dem mit der genannten Druckschrift vorgeschlagenen
Krankenbett hat das Hochklappen des Rückenlehnenteils jedoch
nach wie vor eine Stauchung der Matratze an deren dem
Patienten zugewandten Oberseite zur Folge. Durch das axiale
Verschieben des Verlängerungsstückes mit dem daran angelenk
ten Rückenlehnenteil läßt sich eine Körperreibung des
Patienten, insbesondere im Gesäß- und Rückenbereich, nicht
vermeiden. Das Verschieben des schlittenartigen Verlänge
rungsstückes unter der Matratze und ein beim Hochstellen des
Rückenlehnenteils nicht vermeidbares Verschieben zwischen
diesem Teil und der Matratze führen ebenfalls zu einer
Beeinträchtigung des Patienten.
Da der Körperschwerpunkt bei ausgefahrenem Verlängerungs
stück auf diesem ruht und das Hochstellen des an diesem
angelenkten Rückenlehnenteils gegen den Körperschwerpunkt
erfolgt, ist die beim Verstellen des Rückenlehnenteils
erforderliche Betätigungskraft weiterhin relativ groß.
Aus der EP 03 99 618 A1 ist ferner ein Bett bekannt, bei dem
das Rückenlehnenteil über einen daran angelenkten Arm am
Rahmen gelagert ist. Der Arm bewirkt eine Verlängerung der
waagerechten Liegefläche des Rückenlehnenteils beim Hoch
stellen desselben. Auch eine derartige Konstruktion kann
eine Stauchung der darauf angeordneten Matratze und eine
Positionsverlagerung des Patienten nicht vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bett,
insbesondere Krankenbett, der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß beim Verstellen der verschwenkbaren Liege
flächenteile eine Beeinträchtigung der auf der Matratze
liegenden Person weitestgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schwenkachse für das betreffende schwenkbare Teil an der dem
Körper einer auf dem Bett liegenden Person zugewandten
Oberseite der Matratze in einem Bereich von ein Drittel der
Matratzenstärke unterhalb der Oberseite bis ein Drittel der
Matratzenstärke oberhalb der Oberseite der Matratze angeord
net ist.
Bei dem verschwenkbaren Teil kann es sich z. B. um das
Rückenlehnenteil, das Oberschenkelteil oder das Fußteil
handeln. Es können auch mehrere dieser Liegeflächenteile
verschwenkbar am Rahmen angeordnet sein.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verlagerung der Schwenkachse
bzw. Schwenkachsen dieser Teile von der Unterseite der
Matratze zu deren Oberseite hin, kann ein Stauchen der
Matratze beim Hochstellen der verschwenkbaren Teile vermie
den werden. Insbesondere bei einer mehrteiligen Matratze,
deren benachbarte Teile im Bereich der Matratzenoberseite
miteinander verbunden sind, wird durch Anordnung der
betreffenden Schwenkachse in dem Verbindungsbereich ein
Stauchen der Matratze vollständig vermieden.
Die Lage der Schwenkachse innerhalb des angegebenen Bereichs
kann je nach Beschaffenheit der Matratze (weichere bzw.
härtere Ausführung) sowie Konstruktion und Anordnung der
Liegeflächenteile geeignet gewählt werden, um bei der
Verstellung der verschwenkbaren Liegeflächenteile eine
Beeinträchtigung des Patienten durch Reibung und/oder
Stauchung bestimmter Körperpartien soweit wie möglich zu
vermeiden.
In einer Ausführung, die weite Anwendungsmöglichkeiten
bietet, ist die Schwenkachse des verschwenkbaren Teils etwa
auf der Oberseite der Matratze angeordnet.
In einer anderen, bevorzugten Ausbildung ist die Schwenk
achse etwa im Bereich der Gelenkachse des betreffenden
Körperteils der auf der Matratze ruhenden Person angeordnet.
Beim Verstellen der Liegefläche wird daher die Lage der
Person auf die schonendste Weise um die betreffende
Gelenkachse verändert.
Die erfindungsgemäß angeordnete Schwenkachse ist bevorzugt
eine virtuelle Achse, wobei der Verschwenkmechanismus und
die Drehlager, die eine Verschwenkung um die virtuelle Achse
bewirken, im wesentlichen unterhalb der Liegeflächenteile an
geordnet sind.
Aufgrund dieser Konstruktion werden seitliche Bewegungen der
auf der Matratze liegenden Person und der Zugriff zur
Liegefläche nicht durch den Verschwenkmechanismus und die
Drehlager behindert.
In einer bevorzugten Ausbildung einer derartigen Konstruk
tion weist der Verschwenkmechanismus ein erstes Lenkerpaar
an dem dem unteren Ende benachbarten Bereich des verschwenk
baren Liegeflächenteils und ein im Abstand von ersten
Lenkerpaar zum oberen Ende hin am verschwenkbaren Liege
flächenteil angeordnetes zweites Lenkerpaar auf, wobei die
Lenker des zweiten Lenkerpaars an ihren unteren Enden an
jeweils einem Winkelheber angelenkt sind, die in Stützlagern
am Rahmen gelagert sind, und die Lenker des ersten
Lenkerpaares mit jeweils einem der Winkelheber und einem
Hebearm verbunden sind, der in einem Stützlager am Rahmen
gelagert ist.
Selbstverständlich kann der Konstrukteur den Verschwenk
mechanismus auch anders ausbilden, so daß ein Drehen des
betreffenden Liegeflächenteils um eine virtuelle, etwa an
der Oberseite der Matratze angeordnete Achse ermöglicht
wird.
In einer weiteren Ausbildung können der jeweilige Hebearm
und am Rahmen gelagerte Arm des Winkelhebers in allen
Verschwenkstellungen ein Parallelogramm bilden und an ihren
unteren Enden gelenkig durch einen Zwischenarm miteinander
verbunden sein, an dem der jeweilige Lenker des ersten
Lenkerpaares angeformt ist.
In dieser Ausführung wird das für die Kreisbewegung des
verschwenkbaren Liegeflächenteils um die Verschwenkachse
vorteilhafte Lenkerparallelogramm durch die am Rahmen
gelagerten Hebearme erreicht.
In einer anderen bevorzugten Ausführung bilden der jeweilige
Lenker des ersten Lenkerpaares und Lenker des zweiten
Lenkerpaares in allen Verschwenkstellungen ein Parallelo
gramm und sind an ihren unteren Enden mit dem am Lenker des
zweiten Lenkerpaares angelenkten Arm des Winkelhebers
verbunden, wobei der am Rahmen gelagerte Arm des Winkel
hebers außerhalb der beiden Lenker angeordnet ist und der
jeweilige Hebearm gelenkig am Lenker des ersten Lenkerpaares
angreift.
Bei dieser Ausbildung ist das Lenkerparallelogramm am
verschwenkbaren Liegeflächenteil angeordnet.
Der am Rahmen gelagerte Hebearm des Verschwenkmechanismus
kann einen daran angeformten Betätigungsarm aufweisen, an
dem ein Hubaggregat zur Verstellung des verschwenkbaren
Liegeflächenteils angreift.
Andererseits kann auch der am Rahmen gelagerte Arm des
Winkelhebers einen daran angeformten Betätigungsarm aufwei
sen, an dem ein Hubaggregat angreift.
Das Hubaggregat kann in bekannter Weise ausgebildet und mit
einem festen Stützlager am bzw. im Rahmen verbunden sein.
Wenn das Hubaggregat ausgefahren wird, werden der Hebearm
bzw. Winkelheber verschwenkt und heben dadurch die beiden
Lenkerpaare und folglich auch das betreffende Liegeflächen
teil.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist
das dem verschwenkbaren Liegeflächenteil gegenüberliegende
Liegeflächenteil an seinen beiden Seiten sich axial zum
verschwenkbaren Teil hin erstreckende Verlängerungen und das
verschwenkbare Teil sich axial zum Liegeflächenteil hin
erstreckende Verlängerungen auf, die innenseitig zu den
Verlängerungen des Liegeflächenteils angeordnet sind.
Aufgrund dieser Konstruktion sind die seitlichen Umgrenzun
gen der gegeneinander verschwenkbaren Liegeflächenteile in
allen Verstellpositionen geschlossen.
Die beiden zueinander verschwenkbaren Liegeflächenteile
können zweckmäßigerweise mehrere sich axial erstreckende
Auflageteile aufweisen, die gegenseitig in ihre Zwischen
räume eingreifen.
Die Auflageteile stützen die Matratze in jeder Lage der
zueinander verschwenkbaren Liegeflächenteile ab.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Bettes,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines anderen
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bet
tes,
Fig. 3 eine Teilansicht des Bettes gemäß Fig. 1 mit
hochgestelltem Rückenlehnenteil in der oberen
Hälfte der Figur und heruntergeklapptem Rücken
lehnenteil in der unteren Hälfte der Figur,
Fig. 4 eine Teildarstellung von Fig. 2 mit hochgestell
tem Rückenlehnenteil in der oberen Hälfte der
Figur und heruntergeklapptem Rückenlehnenteil in
der unteren Hälfte der Figur und
Fig. 5 eine obere Draufsicht auf das Rahmengestell eines
erfindungsgemäßen Bettes.
Das in der Zeichnung dargestellte Bett 1 weist einen Rahmen
2, ein waagerechtes Liegeflächenteil 3, ein verschwenkbares
Rückenlehnenteil 4 und eine darauf angeordnete Matratze 5
auf.
Wie im folgenden noch näher erklärt wird, ist die (virtuel
le) Schwenkachse für das Rückenlehnenteil 4 an der dem
Körper einer auf dem Bett liegenden Person zugewandten
Oberseite 6 der Matratze 5 im Punkt S angeordnet.
Der Verschwenkmechanismus 7 und die Drehlager, die eine
Drehung des Rückenlehnenteils 4 und die (virtuelle) Schwenk
achse S gestatten, sind unterhalb des waagerechten Liege
flächenteils 3 und des Rückenlehnenteils 4 seitlich am
Rahmen 2 angeordnet. Aufgrund dieser Konstruktion sind das
waagerechte Liegeflächenteil 3 und das Rückenlehnenteil 4
seitlich frei zugänglich.
Selbstverständlich können die Drehlager für die Verschwen
kung des Rückenlehnenteils auch in der Schwenkachse S
angeordnet werden. Die zuerst genannte Ausführung wird man
jedoch dann bevorzugen, wenn die seitliche Bewegungsfreiheit
der auf der Matratze liegenden Person und die Zugriffsmög
lichkeit von außen durch einen seitlich der Matratze
angeordneten Verschwenkmechanismus und in Höhe der Ma
tratzenoberseite angebrachte Drehlager behindert würde.
Eine kreisförmige Bewegung des Rückenlehnenteils 4 um die
(virtuelle) Schwenkachse S wird durch den Verschwenkmecha
nismus 7 gemäß der Fig. 1 und 3 erreicht. Dieser
Verschwenkmechanismus weist ein erstes Lenkerpaar 8 an dem
dem unteren Ende benachbarten Bereich des verschwenkbaren
Rückenlehnenteils 4 und ein im Abstand vom ersten Lenkerpaar
8 zum oberen Ende hin am Rückenlehnenteil 4 angeordnetes
zweites Lenkerpaar 9 auf. Die Lenker des zweiten Lenkerpaa
res 9 sind an ihren unteren Enden an jeweils einem
Winkelheber 10 angelenkt, der in einem Stützlager 11 am
Rahmen 2 gelagert ist. Die Lenker des ersten Lenkerpaares 8
sind mit jeweils einem der Winkelheber 10 und einem Hebearm
12 verbunden, der in einem Stützlager 13 am Rahmen 2
gelagert ist.
Um eine kreisförmige Bewegung des Rückenlehnenteils 4 um die
(virtuelle) Schwenkachse S zu erreichen, bilden der jeweili
ge Hebearm 12 und der am Rahmen 2 gelagerte Arm 14 des
Winkelhebers 10 in allen Verschwenkstellungen ein Parallelo
gramm. Dies geht insbesondere aus der in Fig. 3 oben
gezeigten Hochstellung und unten gezeigten Waagerechtstel
lung des Rückenlehnenteils 4 hervor.
An ihren unteren Enden sind der Hebearm 12 und der am Rahmen
2 gelagerte Arm 14 des Winkelhebers 10 gelenkig durch einen
Zwischenarm 15 miteinander verbunden, an dem der Lenker des
ersten Lenkerpaares 8 in etwa senkrechter Stellung angeformt
ist.
Eine andere Ausführung des Verschwenkmechanismus 7 um die
(virtuelle) Schwenkachse S ist in den Fig. 2 und 4
dargestellt. Das Grundprinzip dieses Gelenkmechanismus ist
zunächst das gleiche wie das des zuerst beschriebenen. Ein
erstes Lenkerpaar 16 greift an den dem unteren Ende
benachbarten Bereich 4 und ein zweites Lenkerpaar 17 im
Abstand vom ersten Lenkerpaar 16 zum oberen Ende hin am
Rückenlehnenteil 4 gelenkig an. Die Lenker des zweiten
Lenkerpaares 17 sind an ihren unteren Enden an jeweils einem
Winkelheber 18 angelenkt, der in einem Stützlager 19 am
Rahmen 2 gelagert ist. Die Lenker des ersten Lenkerpaares 16
sind mit jeweils einem der Winkelheber 18 und einem Hebearm
20 verbunden, der ebenfalls in einem Stützlager 21 am Rahmen
2 gelagert ist.
Die kreisförmige Drehbewegung des Rückenlehnenteils 4 um die
(virtuelle) Schwenkachse S wird bei diesem Ausführungsbei
spiel des Verschwenkmechanismus 7 dadurch bewirkt, daß der
jeweilige Lenker des ersten Lenkerpaares 16 und Lenker des
zweiten Lenkerpaares 17 in allen Verschwenkstellungen des
Rückenlehnenteils 4 ein Parallelogramm bilden. Die beiden
Lenker sind an ihren unteren Enden mit dem am Lenker des
zweiten Lenkerpaares 17 angelenkten Arm 22 des Winkelgebers
18 verbunden, wobei der am Rahmen 2 gelagerte Arm 23 des
Winkelhebers 18 außerhalb der beiden Lenker angeordnet ist
und der jeweilige Hebearm 20 gelenkig am Lenker des ersten
Lenkerpaares 16 angreift. Die Länge der verschiedenen Arme
des Verschwenkmechanismus ist so gewählt, daß die geforderte
Kreisbewegung des Rückenlehnenteils 4 um die (virtuelle)
Schwenkachse S verwirklicht wird.
Der Hebearm des in den Fig. 1 und 3 gezeigten Gelenk
mechanismus 7 weist einen daran angeformten Betätigungsarm
24 auf, an dem ein Hubaggregat 25 angreift.
Dagegen weist bei dem in den Fig. 2 und 4 dargestellten
Verschwenkmechanismus 7 zweckmäßigerweise der am Rahmen 2
gelagerte Arm 23 des Winkelhebers 18 einen daran angeformten
Betätigungsarm 24 auf, an dem ein Hubaggregat 25 angreift.
Die einzelnen Teile des Verschwenkmechanismus sind paarweise
ausgebildet. Die sich seitlich gegenüberliegenden Teile des
Verschwenkmechanismus 7 sind durch (in der Zeichnung nicht
dargestellte) Verbindungselemente miteinander verbunden. Die
Verbindungselemente verhindern Verwindungen und nehmen
Seitenkräfte, die z. B. bei seitlicher Verlagerung eines
Patienten entstehen, auf.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, weisen das waagerechte Liege
flächenteil 3 und das Rückenlehnenteil 4 sich axial zum
anderen Teil 4 bzw. 3 hin erstreckende Verlängerungen 26
bzw. 27 auf, wobei die Verlängerungen 27 des Rückenlehnen
teils 4 innenseitig zu den Verlängerungen 26 des waagerech
ten Liegeflächenteils 3 angeordnet sind.
Außerdem sind am waagerechten Liegeflächenteil 3 und
Rückenlehnenteil 4 über die gesamte Breite mehrere sich
axial erstreckende Auflageteile 28 bzw. 29 angeordnet, die
gegenseitig in ihre Zwischenräume eingreifen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 weiterhin hervorgeht, sind am
Rahmen 2 des Bettes ein Kopfbügel 30 und ein Fußbügel 8
angeordnet.
Das Bett 1 weist ferner ein fahrbar ausgebildetes Bettunter
teil 32 auf. Das Bettunterteil 32 ist schematisch in den
Fig. 1 und 2 dargestellt und erlaubt ein Heben und Senken
des auf dem Rahmen 2 angeordneten Bettes 1.
Claims (12)
1. Bett, insbesondere Krankenbett, mit einem Rahmen und
mehreren von diesem getragenen Liegeflächenteilen, die
ein verschwenkbares Rückenlehnenteil und/oder Oberschen
kelteil und/oder Fußteil einschließen, und einer darauf
angeordneten Matratze, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (S) für das
betreffende Teil (4) an der dem Körper einer auf dem
Bett (1) liegenden Person zugewandten Oberseite (6) der
Matratze (5) in einem Bereich von ein Drittel der
Matratzenstärke unterhalb der Oberseite (6) bis ein
Drittel der Matratzenstärke oberhalb der Oberseite (6)
der Matratze (5) angeordnet ist.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (S) etwa auf der
Oberseite (6) der Matratze (5) angeordnet ist.
3. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß daß die Schwenkachse (S) etwa im
Bereich der Gelenkachse des betreffenden Körperteiles
der auf der Matratze (5) ruhenden Person angeordnet ist.
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (S)
eine virtuelle Achse ist, wobei der Verschwenkmechanis
mus (7) und die Drehlager, die eine Drehung um die
virtuelle Achse bewirken, im wesentlichen unterhalb
der Liegeflächenteile (3, 4) angeordnet sind.
5. Bett nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschwenkmechanismus (7) ein
erstes Lenkerpaar (8; 16) an dem dem unteren Ende
benachbarten Bereich des verschwenkbaren Teils (4) und
ein im Abstand vom ersten Lenkerpaar (8; 16) zum oberen
Ende hin am verschwenkbaren Teil (4) angeordnetes
zweites Lenkerpaar (9; 17) aufweist, wobei die Lenker
des zweiten Lenkerpaares (9; 17) an ihren unteren Enden
an jeweils einem Winkelheber (10; 18) angelenkt sind,
der in einem Stützlager (11; 19) am Rahmen (2) gelagert
ist, und die Lenker des ersten Lenkerpaares (8; 16) mit
jeweils einem der Winkelheber (10; 18) und einem Hebearm
(12; 20) verbunden sind, der in einem Stützlager (13;
21) am Rahmen (2) gelagert ist.
6. Bett nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Hebearm (12) und am
Rahmen (2) gelagerte Arm (14) des Winkelhebers (10) in
allen Verschwenkstellungen ein Parallelogramm bilden und
an ihren unteren Enden gelenkig durch einen Zwischenarm
(15) miteinander verbunden sind, an dem der jeweilige
Lenker des ersten Lenkerpaares (8) angeformt ist.
7. Bett nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Lenker des ersten
Lenkerpaares (16) und Lenker des zweiten Lenkerpaares
(17) in allen Verschwenkstellungen ein Parallelogramm
bilden und an ihren unteren Enden mit dem am Lenker des
zweiten Lenkerpaares (17) angelenkten Arm (22) des
Winkelhebers (18) verbunden sind, wobei der am Rahmen
(2) gelagerte Arm (23) des Winkelhebers (18) außerhalb
der beiden Lenker angeordnet ist und der jeweilige
Hebearm (20) gelenkig am Lenker des ersten Lenkerpaares
(16) angreift.
8. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebearm (12) einen daran
angeformten Betätigungsarm (24) aufweist, an dem ein
Hubaggregat (25) angreift.
9. Bett nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am Rahmen (2) gelagerte Arm
(23) des Winkelhebers (18) einen daran angeformten
Betätigungsarm (24) aufweist, an dem ein Hubaggregat
(25) angreift.
10. Bett nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich seitlich
gegenüberliegenden Teile des Verschwenkmechanismus (7)
durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
11. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem verschwenk
baren Teil gegenüberliegende Liegenflächenteil (3) an
seinen beiden Seiten sich axial zum verschwenkbaren Teil
(4) hin erstreckende Verlängerung (26) und das ver
schwenkbare Teil (4) sich axial zum Liegeflächenteil (3)
hin erstreckende Verlängerungen (27) aufweist, die
innenseitig zu den Verlängerungen (26) des Liegeflächen
teils (3) angeordnet sind.
12. Bett nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Liegeflächenteil (3) mehrere
sich axial erstreckende Auflageteile (28) aufweist,
zwischen die axiale Auflageteile (29) des verschwenk
baren Teil (4) greifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111948 DE4111948C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Bett, insbesondere Krankenbett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111948 DE4111948C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Bett, insbesondere Krankenbett |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4111948A1 true DE4111948A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4111948C2 DE4111948C2 (de) | 1994-02-03 |
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ID=6429440
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DE19914111948 Expired - Fee Related DE4111948C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Bett, insbesondere Krankenbett |
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