DE202022106177U1 - Motorisierter Funktionsbeschlag für ein Bettgestell eines Plattformbetts oder für einen gerahmten Lattenrost - Google Patents

Motorisierter Funktionsbeschlag für ein Bettgestell eines Plattformbetts oder für einen gerahmten Lattenrost Download PDF

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Abstract

Motorisierter Funktionsbeschlag (10; 10') für ein Bettgestell (100) eines Plattformbettes oder für einen gerahmten Lattenrost (100'),welches Bettgestell (100) oder welcher Lattenrost (100') zumindest einen Rahmen (50; 50`) und eine daran angelenkte Rückenstützenplattform (32; 32') umfasst,mit wenigstens:- einem Aufrichtgestell (12; 12'), das zumindest abschnittsweise gabelartig ausgebildet ist und wenigstens zwei Arme umfasst, die voneinander abgespreizt sind und seitlich beabstandet zu dem zwischen ihnen angeordneten Längsträger (11; 11') angeordnet sind, wobei das Aufrichtgestell (12; 12') gelenkig mit der Rückenstützenplattform (32; 32') verbunden ist,- einem mit dem Rahmen (50; 50') verbindbaren Längsträger (11; 11'), an dem das Aufrichtgestell (12; 12') und der Linearantrieb (21; 21`) angelenkt sind;- einem Linearantrieb (21; 21') mit einem Hubrohr (24; 24'), der mit einem Ende an dem Aufrichtgestell (12; 12') angelenkt ist und mit einem anderen Ende an einem festen Punkt des Rahmens (50; 50') abgestützt ist;wobei der Linearantrieb (21; 21') bei abgesenktem Aufrichtgestell (12; 12') zwischen dem Längsträger (11; 11') und den Armen des Aufrichtgestells (12; 12') angeordnet ist, und wobei sich die Traverse (14; 14') oberhalb des Längsträgers (11; 11') und quer zwischen den Armen erstreckt und diese miteinander verbindet,DADURCH GEKENNZEICHNET,- DASS die Rückenstützenplattform (32; 32') über ein Kopfstützengelenk (33; 33') gelenkig mit einer Kopfstützenplattform (34; 34') verbunden ist,- DASS die Arme des Aufrichtgestells (12; 12') jeweils über ein Koppelgelenk (17.2; 17.2`) mit einem Kopfstützen-Lenkhebel (17; 17') verbunden sind, welche jeweils über ein weiteres Koppelgelenk (17.1; 17.1') mit einem mit der Kopfstützenplattform (34; 34') zu verbindenden Kopfstützenlagerelement (19; 19`) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen motorisierten Funktionsbeschlag für ein Bettgestell eines Plattformbetts oder für einen gerahmten Lattenrost, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Als Plattformbett werden Betten bezeichnet, die mehrere Plattformen enthalten, welche in der Winkellage zueinander verstellbar sind und zur Auflage wenigstens eines Matratzenelements bestimmt sind. Die Matratzenauflage kann durch ein oder mehrere Lattenroste gebildet sein. Bei Boxspringbetten können die Plattformen zur Auflage der Matratze jeweils als Platte ausgebildet sein.
  • Ein Plattformbett kann ein Bettgestell mit einem Bettrahmen umfassen, das zwei sich in einer Bettlängsachse erstreckenden Rahmenseitenteile aufweist sowie sich quer zwischen diesen erstreckende Kopf- und Fußrahmenteile. An einem dem Kopfende des Bettrahmens zugewandten Seite ist eine Rückenstützenplattform vorgesehen, die schwenkbar um eine sich quer zur Bettlängsachse erstreckende Schwenkachse angeordnet ist. Ferner ist oftmals eine Beinstützenplattform vorgesehen, die schwenkbar um eine sich ebenfalls quer zur Bettlängsachse erstreckende Schwenkachse angeordnet ist. Die schwenkbaren Plattformen bilden zusammen eine Liegefläche für die Auflage einer Matratze. Sie können ggf. durch eine dazwischen angeordnete Mittelplattform ergänzt werden, die nicht schwenkbar ist.
  • Ein gerahmter Lattenrost ist prinzipiell aufgebaut wie der zuvor beschrieben Bettrahmen, ist jedoch eine eigenständig nutzbare Einheit mit mehreren verstellbaren Plattformen, die mit ihrem rechteckigen Rahmen auf beliebigen Bettgestellen auflegbar ist, ohne dass Installationen wie Motorantrieb usw. an dem Bettgestell erforderlich sind.
  • Der Rahmen des Bettgestells oder des Lattenrosts ist aus zwei sich in parallelen Abstand zueinander entlang der Bettlängsachse erstreckenden Rahmenseitenteilen gebildet, die an dem Kopfende und dem Fußende über ein Kopfrahmenteil und ein Fußrahmenteil miteinander verbunden sind zur Bildung eines üblicherweise rechteckigen, geschlossenen Rahmens, der auf ein Gestell, Füße oder dergleichen aufgesetzt wird, welches den Rahmen vom Boden beabstandet. Auf die von den beweglichen und unbeweglichen Plattformen gemeinsam gebildete Liegeebene kann die Matratze aufgelegt werden.
  • Mit dem Bettgestell- oder Lattenrostrahmen wird ein Funktionsbeschlag verbunden, insbesondere verschraubt, um die Kopfplattform und die Fußplattform motorisch anheben und absenken zu können.
  • Ein Funktionsbeschlag für ein Boxspringbett ist beispielsweise aus der DE 10 2016 116 256 A1 bekannt. Der in dieser Schrift offenbarte Längsträger des Funktionsbeschlags ist als durchgehende Profilschiene ausgebildet, die sich vom Kopfende bis zum Fußende des Bettrahmens erstreckt. Die Aufrichtgestelle für die beweglichen Plattformen, mitunter auch als Aufrichthebel bezeichnet, sind drehbar mit ihrem Hinterende ebenfalls an dem Längsträger angelenkt und über den mittigen Doppelantrieb im Verhältnis zu dem Längsträger schwenkbar aus der abgesenkten, sich in der horizontalen erstreckenden Ruhestellung in die angehobene, also einen Winkel mit der Trägerlängsachse des Längsträgers einschließenden Hubstellung. Üblich ist dabei die Hubstellung in einem Bereich zwischen 0° und etwa 45° mit der Trägerlängsachse zu verstellen. Dieser Funktionsbeschlag hat aber den Nachteil, dass die Länge des Bettes die Länge des Längsträgers und dessen Profilschiene bestimmt. Damit müssen für jede Bettlänge und jede Bettvariante unterschiedliche Profilschienen bzw. unterschiedliche Funktionsbeschläge mit unterschiedlichen Längsträgern vorgehalten werden. Dieses bedingt eine nicht unerhebliche Variantenzahl, weil es nicht für alle Betten eine Norm gibt. Dieses erhöht die Lagerhaltungskosten nicht unerheblich. Auch ist der Transport eines solchen Funktionsbeschlags problematisch, weil diese üblicherweise deutlich länger als übliche Palettenmaße sind, die normalerweise eine Größe von 800 cm × 1200 cm aufweisen. Insofern müssen in Lageräumen immer Sondermaße vorgesehen sein, was kostspielig ist.
  • Ein gattungsgemäßer Funktionsbeschlag ist beispielsweise aus der DE 20 2020 107 053 U1 bekannt. Er umfasst wenigstens einen, sich entlang einer Trägerlängsachse erstreckenden Längsträger, der zur Verbindung mit dem Bettgestell ausgebildet ist. Ein Aufrichtgestell ist an einem Drehpunkt drehbar an dem Längsträger angelenkt. Schließlich ist ein sich zwischen dem Längsträger und dem Aufrichtgestell erstreckender und wirkender Linearantrieb vorgesehen, welcher eine Rotationsbewegung eines Elektromotors in eine Translationsbewegung eines Hubrohrs umwandelt. Dabei ist das Hubrohr derart drehbar mit dem Aufrichtgestell verbunden, dass das Aufrichtgestell stufenlos aus einer in eine Liegeebene abgesenkten Ruhestellung in eine Aufrichtstellung überführbar ist. Der Nachteil der Nutzung eines mit einem solchen Funktionsbeschlag ausgestatten Bettes besteht darin, dass in der aufgerichteten Stellung der Rückenstütze bei sitzenden Tätigkeiten wie z. B. beim Lesen eines Buches immer noch eine Nackenrolle oder dergleichen notwendig ist, um den Kopf abzustützen, der bei diesen Tätigkeiten weiter nach vorn gekippt sein muss als der Verlauf des Rückens. Bei dem bekannten Funktionsbeschlag ist jedoch kein von der Rückenstütze getrennt einstellbarer Kopfbereich vorhanden.
  • Aufgabe
  • Ausgehend von diesen Nachteilen liegt der Erfindung somit die Aufgabe/das technische Problem zugrunde, die bei gattungsgemäßen Funktionsbeschlägen auftretenden Nachteile zumindest teilweise zu vermeiden und insbesondere einen motorischen Funktionsbeschlag vorzusehen, der in der Aufrichtstellung der Rückenstütze eine ergonomische Kopfhaltung ermöglicht und der für alle möglichen Plattformbetten oder für gerahmte Lattenroste, insbesondere auch für solche, die mit mehreren Lattenrostelementen als Matratzenauflage versehen sind, geeignet ist.
  • Erfindung
  • Gelöst wird diese Aufgabe bereits durch einen motorisierten Funktionsbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte, aber nicht zwingende Merkmale sind in den untergeordneten abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • Eine vorteilhafte Fortbildung der Erfindung ist jeweils in Form einer eigenständigen Kopf- und Rückenstützeneinheit für ein Bettgestell eines Plattformbetts in Anspruch 10 oder für einen gerahmten Lattenrost in Anspruch 17 angegeben.
  • Damit die Kopfstützenplattform am Ende der Aufrichtbewegung stärker gegenüber der Liegeebene geneigt ist als die Rückenstütze ist bei dem Funktionsbeschlag vorgesehen, für die Kopfstützenplattform zwei Kopfstützenlagerelemente vorzusehen, die über je einen Lenkerhebel mit den Armen des Aufrichtgestells verbunden sind.
  • Bezüglich der Steuerung der Rückenstützenplattform und der Kopfstützenplattform sieht der Funktionsbeschlag der Erfindung vor, dass durch einen gemeinsamen Antrieb eine synchrone Aufrichtbewegung beider Stützplattformen erzielt wird. Dabei wird mit Beginn der Aufrichtbewegung nach Einschalten des Antriebs nicht nur die Rückenstützenplattform aufgerichtet wird, sondern auch die Kopfstützenplattform. Je weiter sich der Aufrichtwinkel der Rückenstützenplattform erhöht, desto mehr wächst überproportional der Aufrichtwinkel der Kopfstütze.
  • Dabei sind zwei grundlegende Funktionsprinzipien alternativ verwirklichbar:
    • Bei einer ersten Ausführungsform werden sowohl die Rückenstützenplattform wie auch die Kopfstützenplattform über je ein Paar von Lenkerhebeln angelenkt, welche mit den Armen des gemeinsam genutzten Aufrichtgestells verbunden sind. Durch die Platzierung der Koppelgelenke der Lenkerhebel an den Armen und die Abstimmung der Längen der beiden Paare von Lenkerhebeln kann die gewünschte Bewegung besonders fein gesteuert werden. Die Rückenstützenplattform und die Kopfstützenplattform sind jeweils direkt am Aufrichtgestell abgestützt.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform wird vom Aufrichtgestell nur die Kopfstützenplattform über ein Paar von Lenkerhebeln angelenkt. Die Rückenstützenplattform ist zwischen einem am Rahmen ausgebildeten Rückenstützengelenk einerseits und einem zwischen der Rückenstützenplattform und der Kopfstützenplattform ausgebildeten Kopfstützengelenk eingekoppelt. Freiheitsgrade bestehen somit nicht, so dass die Rückenstützenplattform der durch Bewegung folgt, die ihr durch die Anlenkung der Kopfstützenplattform aufgezwungen wird. Bei dieser Ausführungsform werden mangels direkter Abstützung am Aufrichtgestell stärkere Zugkräfte auf das Rückenstützengelenk und das-Kopfstützengelenk ausgeübt als bei der ersten Ausführungsform. Vorteilhaft ist, dass das Aufrichtgestell in der Ruhestellung näher an die Rückseite der Rückenstützen- und Kopfstützenplattformen angelegt werden kann, da kein zweites Hebelpaar vorhanden ist. Daher ist diese Ausführungsform insbesondere für leichtere Matratzen und/oder flachere Einheiten wie insbesondere vollständig in einem Rahmen eingefasste Lattenroste geeignet.
  • Ein Funktionsbeschlag weist jeweils einen Längsträger auf, der zwischen einem Querträger in der Mitte des Rahmens und im Bereich des Kopfendes montierbar ist. Seitlich gesehen ist er etwa mittig zwischen den Rahmenseitenteilen positioniert. Um dennoch eine breit wirkende Abstützung der Kopf-, Rücken- und Bein- und Fußstützen zu erreichen, ist ein symmetrisches, V- oder Y-förmiges Aufrichtgestell vorgesehen, das mit der Schmalseite am Längsträger angelenkt ist und sich jeweils in zwei Arme aufteilt, die nach außen abgespreizt sind. Über die Arme erfolgt die Verbindung bzw. der Kontakt zu den Kopf-, Rücken- und Bein- und Fußstützen. Aufgrund des Funktionsbeschlags, der spiegelsymmetrisch ausgebildet und von der Mittelachse des Bettrahmens ausgehend gestaltet ist, ist es nicht erforderlich, Verbindungen des Funktionsbeschlags in der Nähe der Seitenrahmenteile oder sogar direkt mit diesen herzustellen. Somit kann derselbe Funktionsbeschlag mit mehreren, verschieden breiten Bettgestellen verwendet werden.
  • Der Längsträger des Funktionsbeschlags umfasst ein - in Einbaulage äußeres - Stirnende, welches zur Befestigung an dem Kopfrahmenteil oder dem Fußrahmenteil ausgebildet ist. Ferner umfasst der Längsträger ein dem äußeren Stirnende gegenüberliegende, in Einbaulage verbaut in den Bettrahmen, inneres Stirnende, das ausgebildet ist zur Befestigung an der Mittelplattform . Ferner ist der Antrieb seitlich neben dem Längsträger angeordnet, also an diesem befestigt, und das Aufrichtgestell ist an einem in Einbaulage unteren Befestigungsende drehbar an dem Längsträger angelenkt. Damit ist gemeint, dass das Aufrichtgestell an seinem möglichst äußersten Ende drehbar an dem Längsträger verschwenkbar angelenkt ist, um einen möglichst großen Hebelarm zu erhalten. Schließlich greift das relativ bewegliche Hubrohr des Linearantriebs an einem entlang einer Aufrichtgestell-Längsachse von diesem Befestigungsende beabstandeten Schwenkende drehbar an dem Aufrichtgestell an. Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders effiziente Kraftentfaltung des Hubrohrs auf das Aufrichtgestell mit einem besonders langen Hebelarm bewirkt, sodass im Verhältnis zu bestehenden Funktionsbeschlägen dieser Art Linearantriebe mit etwa einem Drittel geringerer Leistung eingesetzt werden können.
  • Erfindungsgemäß ist der Längsträger also ausgebildet, um mit dem in Einbaulage äußeren, zum Bettrahmen gerichteten Ende am Kopf- oder Fußende mit dem Bettrahmen entweder direkt oder indirekt befestigt zu werden und an einem entgegengesetzten Ende ist dieser ausgebildet zur Befestigung an dem Mittelteil.
  • Der drehbar mit seinem unteren Motorende am in Einbaulage äußeren Stirnende angelenkte Linearmotor und das drehbar mit seinem unteren Befestigungsende zum inneren Stirnende ausgerichtete Aufrichtgestell bilden somit in der Hubstellung zusammen mit dem Längsträger vorzugsweise ein etwa gleichschenkliges Dreieck, obwohl dieses für die Wirkungsweise die Erfindung nicht zwingend ist.
  • Vorzugsweise erfolgt die schwenkbare Anlenkung über Gabelköpfe, die insbesondere an dem Linearmotor am hinteren Motorende und vorderen Hubrohr angeordnet sind, oder aber über Profile, die drehbar auf eine in dem Längsträger angeordnete Achse angreifen.
  • Erfindungsgemäß ist der Funktionsbeschlag mithin so aufgebaut, dass das untere Motorende des Linearantriebs in Einbaulage zum äußeren Stirnende des Längsträgers ausgerichtet ist und das untere Befestigungsende des Aufrichtgestells ist drehbar angelenkt zum inneren Stirnende des Funktionsbeschlags ausgerichtet.
  • Das relativbeweglich in dem Gehäuse des Linearantriebs aufgenommene Hubrohr des Linearantriebs ist möglichst weit an dem oberen Ende des Aufrichtgestells drehbar angelenkt, so dass somit eine besonders effiziente Kraftentfaltung realisiert wird, der Funktionsbeschlag aber gleichzeitig in der abgesenkten Ruhestellung sehr flach aufbaut.
  • Bei einem Bett mit einer getrennt relativbeweglichen Kopf- und Rückenstützenplattform bzw. Bein- und Fußstütze handelt es sich also um einen geteilten Längsträger, der mit seinem in Einbaulage außenseitigen, dem Kopfende oder Fußende des Bettrahmens zugewandten Stirnende an dem Bettrahmen verschraubt ist und mit einem der Mittelplattform zugewandten Stirnende an dieser Mittelplattform befestigt ist.
  • Bevorzugt erfolgt diese Befestigung an der Mittelplattform durch seitlich an dem Längsträger befestigte Winkelprofile, welche mit einem in Einbaulage sich erstreckenden Vertikalschenkel seitlich an dem Längsträger befestigt sind und mit einem sich im rechten Winkel zu diesem Vertikalschenkel erstreckenden Horizontalschenkel unterseitig mit der Mittelplattform verschraubt sind. Dabei fungieren diese vorzugsweise aus Stahlblech gefertigten Winkelprofile gleichzeitig stabilisierend auf die Mittelplattform , um ein Durchbiegen beim Aufsetzen einer Person zu verhindern.
  • Eine besonders harmonische Kraftentfaltung und damit eine besonders geringe Leistung des Elektromotors des Linearantriebs wird benötigt, wenn ein hinteres Motorende des Linearantriebs am äußeren Ende des Längsträgers und das Befestigungsende des Aufrichtgestells am inneren Ende des Längsträgers angreift, insbesondere drehbar angelenkt ist. Die größte Leistung des Elektromotors wird für das Anheben des Aufrichtgestells aus der abgesenkten Ruhestellung benötigt, weil hierbei die Vertikalkraft zum Anheben am geringsten ist. Sind diese ersten 10 bis 15 Prozent des Verstellwegs überwunden, wird der Elektromotor nur noch geringfügig beansprucht.
  • Für eine möglichst geringe Leistungsbereitstellung des Linearantriebs ist es vorteilhaft, wenn das Ende des Linearantriebs mit dem Gehäuse und dem Elektromotor möglichst niedrig an dem Längsträger schwenkbar gelagert ist.
  • Deshalb kann ein zusätzlicher Halteblock innenseitig an dem sich in Einbaulage vertikal erstreckenden Kopf- und Fußseitenteil vorgesehen sein, an welchem das hintere Ende des Linearantriebs befestigbar oder befestigt ist. Dieser Halteblock wird mitunter auch als Befestigungsbalken, Befestigungsblock, Querträger oder Querholz bezeichnet, welcher quer zur Längsachse des Bettes, bevorzugt auf der Innenseite des Kopf- oder Fußrahmenteils an dessen unteren Enden abschließend, mit der Unterkante des Rahmenseitenteils zwischen den Rahmenseitenteilen erstreckend angeordnet ist und nach innen vom Bettrahmen versetzte angeordnete Auflagekante bildet, an der die Stirnenden des Funktionsbeschlags befestigt werden können.
  • Bevorzugt ist an dem hinteren Ende über einen hinteren Gabelkopf ein Winkelprofil drehbar befestigt, das auf diesen Befestigungsbalken oder Befestigungsblock aufsetzbar und mit diesem verschraubbar ist.
  • Bevorzugt sind derartige Befestigungsbalken oder Befestigungsblöcke sowohl an dem Kopfseitenteil als auch an dem Fußseitenteil vorgesehen, um einen möglichst niedrigen Kraftangriffspunkt des hinteren Befestigungsendes des Linearantriebs, insbesondere des hinteren Gabelkopfes, zu realisieren. Eine weitere Optimierung des Kraftverlaufs wird dadurch realisiert, dass das Vorderende des Linearantriebs, insbesondere das Vorderende des relativbeweglichen Hubrohrs möglichst weit oben an dem Aufrichtgestell angreift, also einem Punkt, der möglichst weit von dem unteren Befestigungsende des Aufrichtgestells an dem Längsträger entfernt ist. Durch diese Ausgestaltung des Funktionsbeschlags wird eine möglichst hohe Steigung des Linearantriebs bereits in der abgesenkten Ruhestellung realisiert, so dass im Vergleich zum Stand der Technik eine geringere Leistung des Elektromotors des Linearantriebs erforderlich ist.
  • Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform greift das Vorderende des Linearantriebs, insbesondere das relativbewegliche Hubrohr an einer Quertraverse an, die sich zwischen zwei sich gabelartig verbreiternden Profilabschnitten oder Profilträgern des Aufrichtgestells erstrecken. Dieses ermöglicht somit ein besonderes niedriges Ansetzen des Drehpunktes des hinteren Endes des Linearmotors und somit einen relativ flachen Aufbau des Bettes oder Bettrahmens von ca. 7-11 mm, womit gut noch Schubladen oder Unterkonstruktionen unter den eigentlichen Bettrahmen angeordnet werden können, ohne den Aufbau des Gesamtsystems merklich zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß stellt also der Längsträger mit dem Linearantrieb und dem Aufrichtgestänge eine eigene funktionelle Baugruppe dar, die am Grundrahmen oder montierten Bettgestell mit Sitzplattform befestigt werden kann. Damit ist der erfindungsgemäße Funktionsbeschlag im Vergleich zum Stand der Technik deutlich besser zu transportieren, zu verpacken und für Fachleute sowie Endverbraucher zu handhaben.
  • Eine funktionsfähige und als Einheit in einem Bettgestell eines Plattformbetts mit einem Rahmen verbaubare Kopf- und Rückenstützeneinheit kann geschaffen werden, indem der Funktionsbeschlag ergänzt mit einer über ein Rückenstützengelenk gelenkig mit dem Rahmen zu verbindenden Rückenstützenplattform, an der ein Rückenstützenlagerelement für den Rückenstützen-Lenkhebel angebracht ist, und einer über ein Kopfstützengelenk an der Rückenstützenplattform angelenkten Kopfstützenplattform, an der das Kopfstützenlagerelement für den Kopfstützen-Lenkhebel angebracht ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Kopf- und Rückenstützeneinheit sieht vor, dass die Kopfstützenplattform wenigstens zwei parallele Kopfstützenseitenrahmenelemente und einen Kopfstützenunterzug aufweist, der diese verbindet und an dem die Kopfstützenlagerelemente für die Kopfstützen-Lenkhebel angebracht sind. Zugleich setzt sich die die Rückenstützenplattform aus wenigstens zwei parallelen Rückenstützenseitenrahmenelementen und wenigstens einem die verbindenden Rückenstützenunterzug zusammen, an welchem die Rückenstützenlagerelemente für die Rückenstützen-Lenkhebel an dem Rückenstützenunterzug der Kopfstützenplattform angebracht sind. Bei den Unterzügen handelt es sich um aussteifende Querträger innerhalb der schwenkbeweglichen Plattformen. Die für die Matratze vorgesehenen federnden Latten des Lattenrosts können somit flexibel oder schwimmend an den jeweiligen Seitenrahmenelementen gelagert werden, da sie keine Querkräfte aufnehmen müssen.
  • Die stärkere Neigung der Kopfstütze gegenüber der Rückenstütze wird in der Kopf- und Rückenstützeneinheit insbesondere dadurch erreicht, dass der Kopfstützen-Lenkhebel länger ist als der Rückenstützen-Lenkhebel und dass im abgesenkten Ruhezustand des Aufrichtgestells der in Längsrichtung gemessene Abstand xs zwischen den Koppelgelenken an der Kopfstützenplattform und an der Rückenstützenplattform kleiner ist als der Abstand xA zwischen den Koppelgelenken auf den Oberarmen des Aufrichtgestells.
  • Daneben umfasst die Erfindung aber auch ein Liegemöbel in Form eines Plattformbetts, wenigstens umfassend einen Bettrahmen mit zwei sich in einer Bettlängsachse erstreckenden, parallelen Rahmenseitenteilen sowie sich in einer Breite des Bettes an einem Kopf- und einem Fußende quer erstreckenden Kopfrahmenteil und Fußrahmenteil. Erfindungsgemäß weist dieses Plattformbett eine der beiden zuvor beschriebenen Kopf- und Rückenstützeneinheiten auf, durch welche eine gesteuerte Bewegung der Kopfstützenplattform und der Rückenstützenplattform bei einer Verstellung durch nur einen Linearmotor erreicht wird.
  • Besonders bevorzugt ist eine zusätzliche sich in einer Liegeebene zwischen den Rahmenseitenteilen erstreckende Mittelplattform vorgesehen, wobei die Rückenstützenplattform über ein Rückenstützengelenk damit der Mittelplattform verbunden ist.
  • Möglich ist auch, dass der Rahmen wenigstens einen sich zwischen den Rahmenseitenteilen erstreckenden Querträger aufweist und die Rückenstützenplattform über ein Rückenstützengelenk mit dem Querträger verbunden ist.
  • Ein als Einheit funktionsfähige Kopf- und Rückenstützeneinheit für einen Lattenrost wird geschaffen, indem der Funktionsbeschlag mit einer über ein Rückenstützengelenk gelenkig mit dem Rahmen zu verbindenden Rückenstützenplattform ergänzt wird, und mit einer über ein Kopfstützengelenk an der Rückenstützenplattform angelenkten Kopfstützenplattform, an der die Kopfstützenlagerelemente für die Kopfstützen-Lenkhebel angebracht ist.
  • Unter Einbeziehung einer solchen Kopf- und Rückenstützeneinheit und eines Rahmens, der zwei parallele Rahmenseitenteile und diese verbindende Kopf- und Fußrahmenteile umfasst, kann ein anschlussfertiger Lattenrost geschaffen werden, der nur noch auf ein Bettgestell aufgelegt zu werden braucht.
  • Dabei kann der Rahmen auch eine sich in einer Liegeebene zwischen den Rahmenseitenteilen erstreckende Mittelplattform umfassen, welche stationär am Rahmen gelagerte, also nicht schwenkbeweglich geführte Latten aufweist. Die Mittelplattform schafft eine zentrale Auflage für eine aufgelegte Matratze, die über die Kopf- und Rückenstützeneinheit und eine ggf. ebenfalls vorhandene, motorische Bein- und Fußstützeneinheit partiell angehoben wird. Der Bereich der Mittelplattform stellt dabei eine Knickzone für die Matratze dar.
  • Bei bevorzugte Ausführungen umfasst das Bettgestell oder der Lattenrost auch eine Bein- und Fußstützeneinheit, die in eine Oberschenkelstützenplattform und eine Fuß- und Unterschenkelstützenplattform unterteilt ist, welche um eine weitere Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Richtungsterminologie wie „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. werden in Bezug auf die Orientierung in den beschriebenen Figuren verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierung positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderung vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Folgende ausführliche Beschreibung ist nicht im einschränkenden Sinne aufzufassen.
  • Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe „verbunden“, „angeschlossen“ sowie „integriert“ verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Integration.
  • In den Figuren werden identische o. ä. Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dieses zweckmäßig ist. Die Darstellungen in den Figuren sind im Wesentlichen maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können jedoch bestimmte Bereiche für den Fachmann erkennbar übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus können die Zeichnungen plakativ vereinfacht sein und enthalten nicht notwendigerweise jedes bei der praktischen Ausführungsform gegebenenfalls vorhandene Detail.
  • Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich der unbestimmte Artikel und der bestimmte Artikel nicht nur auf ein einzelnes Bauteil, sondern sind zu verstehen als „mindestens eins“. Die Terminologie umfasst die zuvor genannten Worte, Abwandlungen davon sowie ähnliche Bedeutungen. Ferner ist für den Fachmann verständlich, dass die Begriffe „etwa“, „im Wesentlichen“, und „ähnliche“ Begriffe in Verbindung mit den Dimensionen und einer Eigenschaft einer Komponente der Erfindung die beschriebene Dimension und Eigenschaft nicht als strikte Grenze und/oder Parameter beschreiben und geringfügige Abwandlungen davon nicht ausschließen, welche funktional ähnlich sind. Zumindest umfassen Beschreibungsteile mit numerischen Parametern auch Abwandlungen dieser Parameter gemäß den mathematischen und fertigungstechnischen Prinzipien im Stand der Technik, zum Beispiel Rundungen, Abweichungen und andere systematische Fehler, Fertigungstoleranzen etc.
  • Schließlich sind bei mehreren gleichen Bauteilen bzw. Elementen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur jeweils eines mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Sämtliche Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele seien unabhängig voneinander auch allgemein im Rahmen der Erfindung offenbart. Es zeigen:
    • 1 eine isometrische Ansicht eines Bettgestells mit einer Kopf- und Rückenstützeinheit mit einem Funktionsbeschlag nach einer ersten Ausführungsform sowie einer Fuß- und Beinstützeinheit;
    • 2 Ausschnitte einer isometrischen Ansicht der Rückseite des Bettgestells nach 1;
    • 3 eine schematische Funktionsansicht des durch den Funktionsbeschlag am Kopfende gebildeten Koppelgetriebes;
    • 4 ein Detail der Kopf- und Rückenstützeinheit in isometrischer Ansicht;
    • 5 ein Detail des Aufrichtgestells der Kopf- und Rückenstützeinheit in isometrischer Ansicht;
    • 6 Ausschnitte einer isometrischen Ansicht der Rückseite eines gerahmten Lattenrosts mit einer zweiten Ausführungsform eines Funktionsbeschlags;
    • 7 Teile des gerahmten Lattenrost gemäß 6 in einer isometrischen Ansicht von schräg von vorn;
    • 8 den gerahmten Lattenrost gemäß 6 in Ruhestellung in einer seitlichen Ansicht;
    • 9 den gerahmten Lattenrost gemäß 6 in Ruhestellung in Ansicht von unten und
    • 10 eine Ausschnittsvergrößerung der Darstellung in 2.
  • 1 zeigt ein Bettgestell 100 für ein Liegemöbel, insbesondere für ein Plattformbett, das mit einer ersten Ausführungsform eines nach der Erfindung ausgebildeten Funktionsbeschlags 10 für eine Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 versehen ist und außerdem einen Funktionsbeschlag 70 für eine Fuß- und Beinstützeneinheit 60 enthält.
  • Am Bettgestell 100 sind die Funktionsbeschläge 10, 70 innerhalb eines Bettrahmens 50 montiert. Der Bettrahmen 50 umfasst zwei sich parallel zueinander in Längsrichtung erstreckende Rahmenseitenteile 51, von denen hier nur eines gezeichnet ist, sowie an einem Kopfende ein die Rahmenseitenteile 51 verbindendes Kopfrahmenteil 53 und an einem Fußende ein Fußrahmenteil 54, wodurch ein umfänglich geschlossener, rechteckiger Rahmen 50 des Bettgestells 100 gebildet ist. In einem mittleren Bereich der Länge erstrecken sich Querträger 57, 58 zwischen den Rahmenseitenteilen 51.
  • An beiden Rahmenseitenteilen 51 ist jeweils ein Lager für ein Rückenstützengelenk 40 ausgebildet, über welches eine Rückenstützenplattform 32 der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 mit dem Rahmen 50 verbunden ist. An der anderen Seite, zum Fußende hin gewandt, ist ein Beinstützen-Basisgelenk 61 ausgebildet, über welches eine Fuß- und Beinstützeneinheit 60 schwenkbar am Rahmen 50 befestigt ist.
  • Ebenfalls in einem mittleren Bereich der Länge des Rahmens 50 ist eine Auflage für eine Mittelebene 55 erkennbar. Die Mittelebene 55 umfasst stationär am Rahmen 50 gelagerte Latten, die somit weder Teil der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 noch der Fuß- und Beinstützeneinheit 60 sind.
  • Die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 und die Fuß- und Beinstützeneinheit 60 enthalten jeweils zwei getrennt voneinander bewegliche Stützplattformen, um eine komfortable Anpassung an die menschliche Anatomie zu ermöglichen.
  • Die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 ist dazu unterteilt in eine Rückenstützenplattform 32, die mit dem Rahmen 50 über das Rückenstützengelenk 40 verbunden ist, sowie eine kürzere Kopfstützenplattform 34, die über ein Kopfstützengelenk 33 mit der Rückenstützenplattform 32 verbunden ist.
  • Die Fuß- und Beinstützeneinheit 60 ist ihrerseits unterteilt in eine kurze Oberschenkelstützenplattform 62, die mit dem Bettrahmen 50 über das Beinstützen-Basisgelenk 61 verbunden ist, sowie eine längere Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64. Die Oberschenkelstützenplattform 62 und die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 sind über ein Fuß- und Unterschenkelstützengelenk 63 schwenkbar miteinander verbunden.
  • In 1 befindet sich die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 in einer angehobenen Stellung, in der die Rückenstützenplattform 32 und die damit verbundene Kopfstützenplattform 34 weitestmöglich aufgestellt sind. Die Fuß- und Beinstützeneinheit 60 befindet sich in einer über eine Liegeebene hinaus angehobenen und angewinkelten Position.
  • Jeder Funktionsbeschlag 10, 70 umfasst einen als rechteckiges Stahlprofil ausgebildeten Längsträger 11, 71, der vorwiegend aus lackiertem Stahl gefertigt ist und der sich mittig unter dem Bettrahmen 50 in Richtung der Bettlängsachse erstreckt. Der Längsträger 11 ist über einen Montagewinkel 11.1 mit dem Kopfrahmenteil 53 und über einen weiteren Endbeschlag mit dem Querträger 58 verbunden. Der Längsträger 71 ist an dem Querträger 57 und an dem Fußrahmenteil 54 befestigt.
  • Am jeweiligen zur Bettaußenseite weisenden Ende der Funktionsbeschläge 10, 70 ist ein Motorbasislager 22, 73 angeordnet, an dem das jeweilige hintere Ende eines Linearantriebs 21, 75 schwenkbar gelagert ist. Die Linearantriebe 21, 75 umfassen jeweils ein durch einen elektromotorischen Antrieb längenveränderbares Hubrohr 24. Das Motorbasislager 22 für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 ist jeweils möglichst nah am äußeren und unteren Ende des Längsträgers 11 angeordnet, so dass der Winkel, mit der der Linearantrieb am Aufrichtgestell 12 angreift, möglichst groß ist und die für die Aufrichtbewegung der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 benötigte Kraft durch Verlängerung des effektiv wirksamen Hebelarms geringer wird.
  • Jedes Aufrichtgestell 12, 72 ist durch zwei miteinander verbundene Arme gebildet, die jeweils ein unteres Befestigungsende zur seitlichen Anlenkung an dem jeweiligen Längsträger 11, 71 aufweisen, also diesen beidseitig mit einer dazwischen angeordneten Achse 15, 75 einfassen. Sie gehen dann in einen aufgeweiteten, V-förmigen Bereich über, in dem sich der Abstand zwischen den Armen verbreitert. Bei dem Aufrichtgestell 12 für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 gehen die Arme an ihrem freien Oberende wieder in sich parallel zueinander erstreckende Endabschnitte übergehen, die als Oberarme 13 bezeichnet werden. Die Lagerung der Aufrichtgestelle 12, 72 erfolgt jeweils über U-förmige Lagerelemente, die auf den Querträgern 57, 58 abgestützt sind.
  • Die Ausbildung und Funktion der beiden Funktionsbeschläge 10, 70 für die Kopf- und für die Fußseite ist hinsichtlich der bis hierhin beschriebenen Merkmale weitgehend identisch. Beide Funktionsbeschläge 10, 70 sind dafür ausgebildet, mit nur einem motorischen Linearantrieb die jeweils zwei getrennten und gelenkig miteinander verbundenen Stützplattformen 32, 34, 62, 64 nicht nur anzuheben, sondern in eine Stellung zu bringen, in der die Rückenstützenplattform 32 und die Kopfstützenplattform 34 bzw. die Oberschenkelstützenplattform 62 und die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 in einem bestimmten Winkel zueinander und zum Bettgestell 50 ausgerichtet sind und so eine bequeme Körperhaltung für die auf dem Bett liegende Person ermöglichen.
  • Die Kräfte auf die bzw. von den Stützplattformen 32, 34, 62, 64 können an den breiten Aufrichtgestellen 12, 72 gut aufgenommen werden, so dass eine stabile Abstützung erreicht wird, ohne dass Teile der Funktionsbeschläge 10, 70 direkt an den Rahmenseitenteilen 51 angeordnet sein müssten. Vielmehr bleibt zwischen den Aufrichtgestellen 12, 72 und den Rahmenseitenteilen 51 noch genügend freier Raum, so dass auch schmalere oder breitere Bettrahmen mit denselben, nach der Erfindung ausgebildeten Funktionsbeschlägen 10, 70 ausgerüstet werden können. Für Umzug und Transport kann der Bettrahmen 50 in bekannter Weise zerlegt werden. Der ausgebaute Funktionsbeschlag 10, 70 mit Längsträger 11, 71 besitzt dann jeweils kleine Abmaße in Breite und Länge und zudem eine geringe Tiefe und kann somit gut verstaut werden.
  • Unterschiedlich zwischen der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 auf der einen Seite und der Fuß- und Beinstützeneinheit 60 auf der anderen Seite ist die Ausbildung und Funktion des jeweiligen Aufrichtgestells 12, 72. Definiert man den Aufrichtwinkel der Rückenstützenplattform 32 und der Oberschenkelstützenplattform 62 jeweils zur Oberkante des Bettgestells 50 hin jeweils als positiv und bezieht ihn auf zur Oberkante des Bettrahmens 50 parallele Liegeebene, dann soll die Kopfstützenplattform 34 zumindest in der Endlage der Aufrichtstellung einen positiven Winkel relativ zur Rückenstützenplattform 32 einnehmen, das heißt, die Kopfstützenplattform 34 soll stärker zum Bettgestell 50 geneigt sein als die Rückenstützenplattform 32. Hingegen soll sich in der Aufrichtstellung der Fuß- und Beinstützeneinheit 60 zwischen der Oberschenkelstützenplattform 62 und der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 ein negativer Winkel, also eine abgesenkte Lage einstellen. Dies bedingt unterschiedliche Ausbildungen der Funktionsbeschläge 10, 70.
  • Der Funktionsbeschlag 70 für die Fuß- und Beinstützeneinheit 60 ist einfach ausgebildet. Das Aufrichtgestell 72 ist einerseits gelenkig mit dem Längsträger 71 und andererseits mit einem Lagerelement 79 an der Unterseite der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 verbunden. Durch den Linearantrieb 75, der einerseits gelenkig am Längsträger 71 angebracht ist, wird das Aufrichtgestell 70 bei der Betätigung des motorischen Linearantriebs 75 zunehmend nach oben verschwenkt und in Bezug auf die Mittelplattform 55 angehoben.
  • Das Gelenk 65 an der Unterseite der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 wird, in einer seitlichen Ansicht gesehen, auf einer Bahn bewegt, die zum einen durch die konstante Länge zwischen den Gelenken des Aufrichtgestells 72 und die konstante Länge zwischen den Gelenken 61, 63 und zum anderen durch die veränderliche Länge des Hubrohrs am Linearantrieb 75 bestimmt ist. Durch diese Zwangsführung wird die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 nicht nur angehoben, sondern auch in Längsrichtung des Bettgestells 100 zur Mitte hin verschoben. Die dazwischen eingekoppelte Oberschenkelstützenplattform 62 wird, nicht zuletzt aufgrund ihrer geringen Länge, recht schnell in eine steile Position überführt, während die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64 während der Bewegung in die Aufrichtstellung annähernd parallel zur Liegeebene in Ruhestellung bleibt und sich am Ende der Bewegung noch etwas in Richtung des Fußrahmenteils 54 absenkt.
  • Das Aufrichtgestell 12 an der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 ist hinsichtlich eines auch als „Schwinge“ bezeichneten V-förmigen Basiselements, welches neben den voneinander abgespreizten Armen die beiden Oberarme 13 und eine diese verbindende Traverse 14 umfasst, an welcher der Linearantrieb 21 angelenkt ist, ähnlich aufgebaut wie das Aufrichtgestell 72 für die Fuß- und Beinstützeneinheit 60.
  • Für die Kopfstützenplattform 34 soll aber, anders als bei der Fuß- und Beinstützeneinheit 60, erreicht werden, dass sie in allen Phasen der Bewegung der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 niemals einen negativen Winkel relativ zur Rückenstützenplattform 32 einnimmt, also nicht nach hinten abkippt. Vielmehr soll die Kopfstützenplattform 34 zumindest in der Endlage der Aufrichtstellung der Rückenstützenplattform 32 stärker zur Mitte des Bettgestells 100 hin geneigt sein als die Rückenstützenplattform 32, mit der sie verbunden ist.
  • Dazu ist der Funktionsbeschlag 10 für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 speziell ausgebildet, wie anhand der vergrößerten Darstellung in der isometrischen Ansicht auf die Rückseite in 2 erläutert wird.
  • Wie bereits beschrieben, ist das Aufrichtgestell 12 durch zwei über eine Traverse 14 miteinander verbundene Oberarme 13 gebildet, die aus Armen hervorgehen, die jeweils ein unteres Befestigungsende zur seitlichen Anlenkung an einem Aufrichtgestell-Basisgelenk 15 am Längsträger 11 aufweisen. Die Arme erstrecken sich vom Aufrichtgestell-Basisgelenk 15 aus zunächst ein kurzes Stück parallel zueinander und verlaufen dabei beidseitig nah am Längsträger 11. Sie gehen dann schräg in einen aufgeweiteten Bereich über, in dem sich der Abstand zum Längsträger 11 kontinuierlich erhöht, und gehen an ihrem jeweiligen freien Ende wieder in sich parallel zueinander erstreckende Endabschnitte über, welche die Oberarme 13 bilden. Die Oberarme 13 haben einen deutlichen Abstand zu den Seitenflächen des Längsträgers 11. Die Aufweitung der Arme muss zu einem solchen seitlichen Versatz gegenüber den Seitenflächen des Längsträgers 11 führen, dass der Linearantrieb 21 in einer nicht abgebildeten Ruhestellung mit vollständig abgesenkter Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 vollständig in dem freien Raum zwischen dem Längsträger 11 und dem linken Oberarm 13 des Aufrichtgestells 12 aufgenommen sein kann.
  • Am Funktionsbeschlag 10 ist an beiden Oberarmen 13 jeweils ein zusätzlicher Rückenstützen-Lenkhebel 16 vorgesehen, der sowohl gelenkig mit dem Oberarm 13, wie auch mit einem Rückenstützenlagerelement 18 verbunden ist. Die beiden Rückenstützenlagerelemente 18 sind an der Rück- bzw. Unterseite eines Rückenstützenunterzugs 38 an der Rückenstützenplattform 32 befestigt. Die Rückenstützen-Lenkhebel 16 sind an Koppelgelenken 16.1 befestigt, die an den Oberarmen 13 etwa in der Mitte zwischen dem Ansatz der Traverse 14 und dem Oberarm-Ende angeordnet sind.
  • An beiden Oberarmen 13 ist am jeweiligen äußersten Ende jeweils ein Kopfstützen-Lenkhebel 17 vorgesehen, der seinerseits mit einem Koppelgelenk 17.2 am Oberarm 13 und andererseits mit einem Koppelgelenk 17.1 an einem Kopfstützenlagerelement 19 verbunden sind. Die Kopfstützenlagerelemente 19 sind an einem Kopfstützenunterzug 36 der Kopfstützenplattform 34 angebracht.
  • Das Rückenstützengelenk 40 ist bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als Viergelenk ausgebildet. 10 ist eine Ausschnittsvergrößerung der Darstellung nach 2. Dort sind am Fußpunkt des Rückenstützengelenks 40 zwei Gelenkhebel 43, 44 erkennbar, die an zwei beabstandeten Gelenken 41, 42 gelagert sind. Zwei weitere Gelenke sind nicht sichtbar; sie sind an den Seitenflächen der Rückenstützenseitenrahmenelemente 37 angebracht. Durch das Viergelenk wird die Rückenstütze 32 beim Aufrichten zugleich etwas zum Kopfende hin verlagert, so dass eine aufliegende Matratze im Bereich des Fußpunkts der Rückenstütze 32 weniger stark geknickt wird als bei einem nicht ortsveränderlichen Gelenkpunkt.
  • Die Kinematik in der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30 nach der Erfindung wird durch die besonderen Eigenschaften des Funktionsbeschlags 10 erreicht. Zur Erläuterung zeigt 3 eine abstrahierte Ansicht der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30, wobei zu berücksichtigen ist, dass das abstrahierte Modell in 3 nur jeweils eine Funktionsebene durch einen der Oberarme 13 zeigt, während der reale Funktionsbeschlag 10 aufgrund der beiden Oberarme 13 am Aufrichtgestell 12 zwei parallele und gleich ausgebildete Funktionsebenen aufweist:
    • - In einem Bereich des Oberarms 13, der sich zwischen der Traverse und dem freien Ende des Oberarms 13 erstreckt, ist ein Koppelgetriebe mit insgesamt fünf festen Elementen, die als Stäbe dargestellt sind, und sieben parallelen Schwenkachsen, die als Kreise dargestellt sind, ausgebildet.
    • - Die Stäbe in dem Koppelgetriebe sind durch das Aufrichtgestell 12 einschließlich der Oberarme 13, die Lenkhebel 16, 17, die Rückenstützenplattform 32 und die Kopfstützenplattform 34 gebildet.
    • - Eine ortsfeste Achse ist durch das Rückenstützengelenk 31 gebildet; eine weitere ortsfeste Achse durch das Aufrichtgestell-Basisgelenk 15.
    • - Eine bewegliche Achse ist durch das Kopfstützengelenk 33 zwischen Rückenstützenplattform 32 und Kopfstützenplattform 34 gebildet.
    • - Zwei der beweglichen Achsen werden durch Koppelgelenke 16.2, 17.2 für die Kopf- und Rückenstützenlenkhebel 17, 16 gebildet, die sich auf den Oberarmen 13 befinden. Der Abstand dazwischen wird als xA bezeichnet.
    • - Die restlichen beiden beweglichen Achsen sind an der Verbindung der Koppelgelenke 16.1, 17.1 gebildet, mit denen die Lagerhebel 16, 17 jeweils an Lagerelementen 18, 19 an den Unterseiten der Rücken- und Kopfstützen 32, 34 verbunden sind. Das Kopfstützengelenk 33 befindet sich in Längsrichtung dazwischen, jedoch in einer Position, die in Bezug auf das Aufrichtgestell 12 höher ist als die der Koppelgelenke 16.1, 17.1.
    • - Der Abstand xs zwischen den Koppelgelenken 16.1, 17.1 in Längsrichtung des Oberarms 13 ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Funktionsbeschlages 10 kleiner als der Abstand xA. Zudem ist der endseitige Kopfstützen-Lenkhebel 17 an der Kopfstützenplattform 34 etwas länger als der mit der Rückenstützenplattform 32 verbundene Rückenstützen-Lenkhebel 16.
    • - Funktionssystematisch wird die Bewegung der Oberarme 13 des Aufrichtgestells 12 und der Rückenstützenplattform 32 nur durch einen Teil des Koppelgetriebes bestimmt, welcher eine Viergelenkkette mit den Stäben 12, 16 und 32 sowie den Gelenken 15, 16.1, 16.2 und 31 umfasst.
    • - An die genannte Viergelenkkette schließt sich über die gemeinsamen Gelenke 16.1, 16.2 ein weiterer Teil des Koppelgetriebes an, der die Bewegung der Kopfstützenplattform 34 steuert. Dieser Teil umfasst außerdem die Gelenke 17.1, 17.2, 33.
  • Da also die Kopfstützenplattform 34 über insgesamt fünf Gelenke mit der Rückenstützenplattform 32 verbunden ist, ist ein zusätzlicher Freiheitsgrad gegeben, durch den die Lage der Kopfstützenplattform 34 zur Rückenstützenplattform 32 unbestimmt sein kann. Um zu erreichen, dass sich die Kopfstützenplattform 34 relativ zur Rückenstützenplattform 32 nur so bewegt, dass sie zur Bettmitte hin kippt, aber nicht nach hinten abfällt, ist der Kopfstützen-Lenkhebel 17 länger als der Rückenstützen-Lenkhebel 16 ausgebildet.
  • Als weitere Maßnahme, um die Kopfstützenplattform 34 aus der Ruhelage heraus aufzurichten und das Abkippen nach hinten unten zu vermeiden, sind bevorzugt Festanschläge vorgesehen, die in der isometrischen Detailansicht in 4 auf den in Nähe des Kopfrahmenteils 53 befindlichen Teils des Aufrichtgestells 12 sichtbar sind.
  • In 4 befinden sich die Kopf- und Rückenstützenplattform 32, 34 jeweils in der vollständig abgesenkten Ruhelage. An den beiden Oberarmen 13 des Aufrichtgestells 12 sind Festanschläge 17.4 in Form aufgeschweißter Rundstahlabschnitte angebracht. Darauf liegt die hintere, untere Kante des Kopfstützen-Lenkhebels 17 auf. An den Kopfstützenlagerelementen 19 ist jeweils ein weiterer Festanschlag 17.3 angebracht, an dem sich der Kopfstützen-Lenkhebel 17 mit seiner vorderen, oberen Kante abstützt. Der Lenkhebel 16 besitzt nur einen Festanschlag 16.4, der als Ausklinkung im Rückenstützen-Lenkhebel 16 ausgebildet ist.
  • 5 zeigt die Abstützung des Lenkhebels 16 in einer weiteren isometrischen Detailansicht. Die Ausklinkung für den Festanschlag 16.4 geht um etwa ¾ der Blechstärke des Lenkerhebels 16 seitlich nach innen, so dass eine stabile Auflage auf der Oberkante des Oberarms 13 ermöglicht ist.
  • 6 ist eine isometrische Ansicht auf einen gerahmten Lattenrost 100' von schräg hinten, der auf einem erfindungsgemäß ausgebildeten Funktionsbeschlag 10' aufgebaut ist.
  • Der Lattenrostrahmen 50` umfasst zwei sich parallel zueinander in Längsrichtung erstreckende Rahmenseitenteile 51', 52' sowie an einem Kopfende ein die Rahmenseitenteile 51', 52' verbindendes Kopfrahmenteil 53` und am Fußende ein Fußrahmenteil 54', wodurch ein umfänglich geschlossener, rechteckiger Lattenrostrahmen 50` gebildet ist. In einem mittleren Bereich der Länge erstrecken sich Querträger zwischen den Rahmenseitenteilen 51', 52', von denen in 5 nur der einer Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` zugeordnete Querträger 58' sichtbar ist. An dem Querträger 58' ist ein Ende eines Längsträgers 11` des Funktionsbeschlags 10' für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` gelagert; das andere Ende ist mit dem Kopfrahmenteil 53` verbunden. Außerdem besitzt der Lattenrost 100` einen Funktionsbeschlag 70' für eine Fuß- und Beinstützeneinheit 60`.
  • An den Rahmenseitenteilen 51', 52' ist ein Rückenstützengelenk 40` ausgebildet, über das eine Rückenstützenplattform 32` der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30' mit dem Lattenrostrahmen 50` schwenkbar verbunden ist. An der anderen Seite, zum Fußende hin gewandt, ist ein Beinstützen-Basisgelenk 61` ausgebildet, über welches die Fuß- und Beinstützeneinheit 60` schwenkbar am Lattenrostrahmen 50` befestigt ist.
  • Ebenfalls in einem mittleren Bereich des Lattenrostrahmens 50` ist eine feste Mittelebene 55` erkennbar. Die Mittelebene 55' umfasst stationär am Bettrahmen gelagerte Latten, die somit weder Teil der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` noch der Fuß- und Beinstützeneinheit 60` sind.
  • Die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` und die Fuß- und Beinstützeneinheit 60' enthalten jeweils zwei getrennt voneinander bewegliche Stützplattformen, um eine komfortable Anpassung an die menschliche Anatomie zu ermöglichen. Die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` ist dazu unterteilt in die Rückenstützenplattform 32', die direkt über das Rückenstützengelenk 40` mit dem Lattenrostrahmen 50' verbunden ist, sowie eine kürzere Kopfstützenplattform 34`, die über ein Kopfstützengelenk 33` mit der Rückenstützenplattform 32` verbunden ist.
  • Die Fuß- und Beinstützeneinheit 60` ist ihrerseits unterteilt in eine kurze Oberschenkelstützenplattform 62', die mit dem Lattenrostrahmen 50` über das Beinstützen-Basisgelenk 61` verbunden ist, sowie eine längere Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64`. Die Oberschenkelstützenplattform 62` und die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64` sind über ein Fuß- und Unterschenkelstützengelenk 63` schwenkbar miteinander verbunden.
  • In 6 befindet sich die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` in einer angehobenen Stellung, in der die Rückenstützenplattform 32` und die damit verbundene Kopfstützenplattform 34` weitestmöglich aufgestellt sind. Die Fuß- und Beinstützeneinheit 60' befindet sich ebenfalls in einer über eine Liegeebene L hinaus angehobenen und angewinkelten Position.
  • Um diese zu bewegen, ist der Funktionsbeschlag 70` vorgesehen.
  • Der Funktionsbeschlag 10' umfasst einen als rechteckiges Stahlprofil ausgebildeten Längsträger 11', der vorwiegend aus lackiertem Stahl gefertigt ist und der sich in Längsrichtung innerhalb des Lattenrostrahmens 50` erstreckt.
  • An dem zum Kopfrahmenteil 53` weisenden Ende des Funktionsbeschlags 10' ist ein Motorbasislager 22` angeordnet, an dem das jeweilige hintere Ende eines Linearantriebs 21` schwenkbar gelagert ist. Der Linearantrieb 21` umfasst ein durch einen elektromotorischen Antrieb längenveränderbares Hubrohr 24', das an einem Motortraversenlager an einer Traverse 14` des Aufrichtgestelles 12' angelenkt ist.
  • Das Aufrichtgestell 12` ist durch zwei Arme gebildet, die jeweils ein unteres Befestigungsende zur seitlichen Anlenkung an dem Längsträger 11' aufweisen, also diesen beidseitig mit einer dazwischen angeordneten Achse einfassen, so dass ein Aufrichtgestell-Basisgelenk 15' ausgebildet wird. Sie gehen dann in einen aufgeweiteten, V-förmigen Bereich über, in dem sich der Abstand zwischen den Armen verbreitert. Bei dem Aufrichtgestell 12' für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` gehen die Arme an ihrem freien oberen Ende in kurze, parallel zueinander ausgerichtete Endabschnitte über. An beiden Endabschnitten ist jeweils ein Kopfstützen-Lenkhebel 17` angelenkt, der einerseits mit einem Koppelgelenk 17.2` an dem jeweiligen Endabschnitt der Arme und andererseits über ein Koppelgelenk 17.1` mit einem Kopfstützenlagerelement 19` verbunden sind. Die Kopfstützenlagerelemente 19' sind direkt an der Unterseite der seitlichen Kopfstützenseitenrahmenelemente 35` befestigt, so dass der Funktionsbeschlag 10' auch dann einsetzbar ist, wenn sich zwischen den Kopfstützenseitenrahmenelementen 35` nur lose gelagerte und/oder federnde Latten erstrecken, aber kein fester Unterzug oder eine andere Art eines starren Querträgers vorhanden ist.
  • 7 zeigt den Lattenrost 100' mit Rahmen 50` in einer isometrischen Ansicht von schräg vorn. Dabei sind die Latten, welche die eigentliche Matratzenauflage bilden, der besseren Übersichtlichkeit halber entfernt. Sie erstrecken sich zwischen den paarweise parallel zueinander ausgerichteten Kopfstützenseitenrahmenelementen 35', den Rückenstützenseitenrahmenelementen 37' sowie den entsprechenden Seitenrahmenelementen von Oberschenkelstützenplattform 62` und Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64'.
  • Die Funktionsbeschläge 10', 70` für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` und die Fuß- und Beinstützeneinheit 60` sind sehr ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass bei dem Funktionsbeschläge 70` für die Fuß- und Beinstützeneinheit 60` keine Kopfstützen-Lenkhebel 17` vorgesehen sind. Ansonst können die Funktionsbeschläge 10', 70' aus mehreren gleichen oder ähnlichen Teilen gebildet werden, wodurch sich Kostenersparnisse ergeben.
  • Durch die V-Form der Aufrichtgestelle 12', 72' wird jeweils eine stabile Abstützung erreicht, ohne dass Teile der Funktionsbeschläge 10', 70` direkt an den Rahmenseitenteilen 51', 52` angeordnet sein müssten. Vielmehr bleibt zwischen den Aufrichtgestellen 12', 72` und den Rahmenseitenteilen 51', 52` genügend freier Raum für die motorischen Antriebe.
  • Wie bereits oben bei dem Bettgestell 100 beschrieben, soll auch bei dem gerahmten Lattenrost 100' die Kopfstützenplattform 34` zumindest in der Endlage der Aufrichtstellung stärker nach vorn geneigt sein als die Rückenstützenplattform 32`. Hingegen soll sich in der Aufrichtstellung der Fuß- und Beinstützeneinheit 60` zwischen der Oberschenkelstützenplattform 62' und der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64' ein negativer Winkel einstellen.
  • Der Funktionsbeschlag 70` für die Fuß- und Beinstützeneinheit 60', besitzt ein Aufrichtgestell 72`, das einerseits gelenkig mit dem Längsträger 71` und andererseits mit einem Lagerelement 79 an der Unterseite der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64' verbunden. Durch den Linearantrieb 75', der einerseits gelenkig am Längsträger 71` angebracht ist und andererseits an der Traverse 74` angelenkt ist, wird das Aufrichtgestell 72` bei der Betätigung des motorischen Linearantriebs 75` zunehmend nach oben verschwenkt und in Bezug auf die Ebene der Oberkante des Lattenrostrahmens 50' angehoben.
  • Das Koppelgelenk 77' an der Unterseite der Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64` wird, in einer seitlichen Ansicht gesehen, auf einer Bahn bewegt, die zum einen durch die konstante Länge zwischen den Gelenken 76', 78` des Aufrichtgestells 72` und die konstante Länge zwischen den Gelenken 61', 63` und zum anderen durch die veränderliche Länge des Hubrohrs am Linearantrieb 75` bestimmt ist. Durch diese Zwangsführung wird die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64` nicht nur angehoben, sondern zugleich auch in Längsrichtung des Lattenrosts 100' zu dessen Mitte hin verschoben. Die dazwischen eingekoppelte Oberschenkelstützenplattform 62` wird, nicht zuletzt aufgrund ihrer geringen Länge, recht schnell in eine steile Position überführt, während die Fuß- und Unterschenkelstützenplattform 64` während der Bewegung in die Aufrichtstellung annähernd parallel zur Liegeebene in Ruhestellung bleibt und sich am Ende der Bewegung nur leicht in Richtung des Fußrahmenteils 54` absenkt.
  • Für die Kopfstützenplattform 34' soll erreicht werden, dass sie in keiner Phase der Bewegung nach hinten abkippt. Sie soll zumindest in der Endlage der Aufrichtstellung stärker zur Mitte des Lattenrosts 100` hin geneigt sein als die Rückenstützenplattform 32', mit der sie verbunden ist. Das Aufrichtgestell 12' der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` besitzt ein auch als „Schwinge“ bezeichnetes V-förmigen Basiselement, welches neben den voneinander abgespreizten Armen eine diese verbindende Traverse 14' umfasst, an welcher der Linearantrieb 21` angelenkt ist. Die Aufweitung der Arme führt zu einem solchen seitlichen Versatz gegenüber den Seitenflächen des Längsträgers 11`, dass der Linearantrieb 21' in einer abgesenkten Ruhestellung der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30' vollständig in dem freien Raum zwischen dem Längsträger 11' und dem Aufrichtgestell 12` aufgenommen sein kann.
  • Der Längsträger 11` erstreckt sich zwischen einem Winkelprofil 11.1`, das am Kopfrahmenteil 53' abgestützt ist, und einem Querträger 58`, der als Rundrohr ausgebildet ist und der sich im Bereich der Mittelebene 55` zwischen den Rahmenseitenteilen 51`, 52' erstreckt.
  • Der Längsträger 71` erstreckt sich zwischen einem Winkelprofil 71.1`, das am Fußrahmenteil 54` abgestützt ist, und einem Querträger 57', der ebenfalls als Rundrohr ausgebildet ist und der sich ebenfalls im Bereich der Mittelebene 55` zwischen den Rahmenseitenteilen 51', 52' erstreckt.
  • Wie die seitliche Ansicht auf den Lattenrost 100` in der in 8 abgebildeten Ruhestellung zeigt, ist die Liegeebene L durch die Oberseite der Latten definiert, die Teil der Plattformen 64', 62', 32', 34' sind. Weiterhin ist dort erkennbar, dass das Motorbasislager 22' für die Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` sehr nah am Kopfrahmenteil 53` angeordnet ist und dabei sogar unterhalb der Umfassung durch den Lattenrostrahmen 50` positioniert ist. Da sich das Motorbasislager 22' direkt bei dem Kopfrahmenteil 53` befindet, wird der Winkel, mit der der Linearantrieb am Aufrichtgestell 12` angreift, vergrößert und die für die Aufrichtbewegung der Kopf- und Rückenstützeneinheit 30` benötigte Kraft durch Verlängerung des effektiv wirksamen Hebelarms wird dadurch zugleich verringert.
  • Auch das Motorbasislager 73` für den Antrieb der Fuß- und Beinstützeneinheit 60` ist unterhalb des Profilquerschnitts des zugehörigen Längsträgers angeordnet und ragt nach unten aus der Umfassung durch den Rahmen 50` heraus. Die Aufrichtgestelle 12', 72` ragen ebenfalls jeweils teilweise nach unten aus der Umfassung des Rahmens 50`heraus.
  • 9 zeigt den Lattenrost 100' von unten in der Ruhestellung, das heißt, die Plattformen 64', 62', 32', 34' bilden eine durchgehende Liegeebene. Das Aufrichtgestell 12' für die Kopfstützen- und Rückenstützenplattformen 34`, 32` und das Aufrichtgestell 72` für die Bein- und Fußstützenplattformen 62', 64` umfassen jeweils V-förmig voneinander abgespreizte Arme, die jeweils über eine Traverse 14', 74' miteinander verbunden sind. Sie sind aber nicht spiegelsymmetrisch in Bezug auf ihren jeweiligen Längsträger 11', 71' ausgebildet und die Längsträger 11', 71' liegen nicht fluchtend auf einer Mittelachse M des Rahmens 50`. Sie sind vielmehr so weit seitlich versetzt dazu und auf verschiedenen Seiten der Mittelachse M angeordnet, dass die Hubrohre der Linearantriebe 21', 75' fluchtend auf der Mittelachse M ausgerichtet sind. Dadurch erfährt der Rahmen 50` weniger Verwindung, wenn die Linearantriebe 21`, 75` betätigt werden. Die geringe Asymmetrie der Aufrichtgestelle 12', 72` zieht angesichts der großen Abstützbreite keine Nachteile nach sich.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 100'
    Bettgestell
    10, 10'
    Funktionsbeschlag
    11; 11`
    Längsträger
    11.1; 11.1`
    Winkelprofil
    12; 12'
    Aufrichtgestell
    13
    Oberarme
    14; 14'
    Traverse
    15; 15'
    Aufrichtgestell-Basisgelenk
    16; 16`
    Rückenstützen-Lenkhebel
    16.1, 16.2, 16.1`, 16.2`
    Koppelgelenke
    17; 17`
    Kopfstützen-Lenkhebel
    17.1, 17.2, 17.1`, 17.2`
    Koppelgelenke
    18; 18'
    Rückenstützenlagerelement
    19; 19'
    Kopfstützenlagerelement
    21; 21'
    Linearantrieb
    22; 22`
    Motorbasislager
    23; 23'
    Motortraversenlager
    24; 24'
    Hubrohr
    30; 31'
    Kopf- und Rückenstützeneinheit
    31; 31'
    Lattenrostseitenrahmen
    32; 32'
    Rückenstützenplattform
    33; 33'
    Kopfstützengelenk
    34; 34'
    Kopfstützenplattform
    35; 35'
    Kopfstützenseitenrahmenelemente
    36
    Kopfstützenunterzug
    37; 37'
    Rückenstützenseitenrahmenelemente
    38
    Rückenstützenunterzug
    40; 40'
    Rückenstützengelenk
    41
    vordere Gelenkachse
    42
    hintere Gelenkachse
    43
    vorderer Gelenkhebel
    44
    hinterer Gelenkhebel
    50
    Bettrahmen
    50'
    Lattenrostrahmen
    51, 52; 51', 52`
    Seitenrahmenteile
    53; 53`
    Kopfrahmenteil
    54; 54`
    Fußrahmenteil
    55; 55`
    Mittelplattform
    57, 58; 57', 58'
    Querträger
    60; 60'
    Fuß- und Beinstützeneinheit
    61; 61`
    Beinstützen-Basisgelenk
    62; 62`
    Oberschenkelstützenplattform
    63; 63'
    Fuß- und Unterschenkelstützengelenk
    64; 64`
    Fuß- und Unterschenkelstützenplattform
    70; 70'
    Funktionsbeschlag
    71; 71'
    Längsträger
    72; 72`
    Aufrichtgestell
    73; 73'
    Motorbasislager
    74; 74`
    Traverse
    75; 75`
    Linearantrieb
    76, 76`
    Aufrichtgestell-Basisgelenk
    77, 77'
    Koppelgelenk
    78, 78'
    Motortraversenlager
    79; 79`
    Fußstützenlagerelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016116256 A1 [0007]
    • DE 202020107053 U1 [0008]

Claims (19)

  1. Motorisierter Funktionsbeschlag (10; 10') für ein Bettgestell (100) eines Plattformbettes oder für einen gerahmten Lattenrost (100'), welches Bettgestell (100) oder welcher Lattenrost (100') zumindest einen Rahmen (50; 50`) und eine daran angelenkte Rückenstützenplattform (32; 32') umfasst, mit wenigstens: - einem Aufrichtgestell (12; 12'), das zumindest abschnittsweise gabelartig ausgebildet ist und wenigstens zwei Arme umfasst, die voneinander abgespreizt sind und seitlich beabstandet zu dem zwischen ihnen angeordneten Längsträger (11; 11') angeordnet sind, wobei das Aufrichtgestell (12; 12') gelenkig mit der Rückenstützenplattform (32; 32') verbunden ist, - einem mit dem Rahmen (50; 50') verbindbaren Längsträger (11; 11'), an dem das Aufrichtgestell (12; 12') und der Linearantrieb (21; 21`) angelenkt sind; - einem Linearantrieb (21; 21') mit einem Hubrohr (24; 24'), der mit einem Ende an dem Aufrichtgestell (12; 12') angelenkt ist und mit einem anderen Ende an einem festen Punkt des Rahmens (50; 50') abgestützt ist; wobei der Linearantrieb (21; 21') bei abgesenktem Aufrichtgestell (12; 12') zwischen dem Längsträger (11; 11') und den Armen des Aufrichtgestells (12; 12') angeordnet ist, und wobei sich die Traverse (14; 14') oberhalb des Längsträgers (11; 11') und quer zwischen den Armen erstreckt und diese miteinander verbindet, DADURCH GEKENNZEICHNET, - DASS die Rückenstützenplattform (32; 32') über ein Kopfstützengelenk (33; 33') gelenkig mit einer Kopfstützenplattform (34; 34') verbunden ist, - DASS die Arme des Aufrichtgestells (12; 12') jeweils über ein Koppelgelenk (17.2; 17.2`) mit einem Kopfstützen-Lenkhebel (17; 17') verbunden sind, welche jeweils über ein weiteres Koppelgelenk (17.1; 17.1') mit einem mit der Kopfstützenplattform (34; 34') zu verbindenden Kopfstützenlagerelement (19; 19`) verbunden sind.
  2. Funktionsbeschlag (10; 10') nach Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Linearantrieb (21; 21`) an einem Motorbasislager (22; 22') am Längsträger (11; 11') und an einem Motortraversenlager (23; 23') an der Traverse (14; 14') angelenkt ist.
  3. Funktionsbeschlag (10; 10') nach Anspruch 2, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS das Motorbasislager (22; 22') an der Unterseite oder in der unteren Hälfte der Profilhöhe des Längsträgers (11; 11') angeordnet ist.
  4. Funktionsbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS das Aufrichtgestell (12) zwei voneinander abspreizende Unterarme und zwei sich an deren Enden anschließende, zueinander parallel ausgerichtete Oberarme (13) umfasst
  5. Funktionsbeschlag (10; 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schwenkwinkel des Lenkerhebels (17; 17') für die Kopfstützenplattform (34; 34') durch je wenigstens einen Festanschlag (17.4; 17.4') an den Armen des Aufrichtgestells (12; 12') begrenzt ist.
  6. Funktionsbeschlag (10; 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 5, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schwenkwinkel des Lenkerhebels (17; 17') für die Kopfstützenplattform (34; 34') durch wenigstens einen Festanschlag (17.3; 17.3') am Kopfstützenlagerelement (19; 19`) begrenzt ist.
  7. Funktionsbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS das Stützelement für die Rückenstützenplattform (32) als ein Rückenstützen-Lenkhebel (16) ausgebildet ist, der über ein Koppelgelenk (16.2) am Oberarm (13) des Aufrichtgestells (12;) und über ein Koppelgelenk (16.1) an einem fest an der Rückenstützenplattform (32) anzubringenden Rückenstützenlagerelement (18) angelenkt ist.
  8. Funktionsbeschlag (10) nach Anspruch 7, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schwenkwinkel des Lenkerhebels (16) für die Rückenstützenplattform (32) durch wenigstens einen sich am Oberarm (13) abstützenden Festanschlag (16.4) des Lenkerhebels (16) begrenzt ist.
  9. Funktionsbeschlag (10) nach Anspruch 8, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Festanschlag (16.4) durch eine Ausklinkung des Lenkerhebels (16) gebildet ist.
  10. Kopf- und Rückenstützeneinheit (30) für ein Bettgestell (100) eines Plattformbetts mit einem Rahmen (50), mit wenigstens: - einem Funktionsbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, - einer über ein Rückenstützengelenk (40) gelenkig mit dem Rahmen (50) zu verbindenden Rückenstützenplattform (32), an der ein Rückenstützenlagerelement (18) für den Rückenstützen-Lenkhebel (16) angebracht ist, und - einer über ein Kopfstützengelenk (33) an der Rückenstützenplattform (32) angelenkten Kopfstützenplattform (34), an der das Kopfstützenlagerelement (19) für den Kopfstützen-Lenkhebel (17) angebracht ist.
  11. Kopf- und Rückenstützeneinheit (30) nach Anspruch 10, DADURCH GEKENNZEICHNET, - DASS die Kopfstützenplattform (34) wenigstens zwei parallele Kopfstützenseitenrahmenelemente (35) und einen Kopfstützenunterzug (36) aufweist, der diese verbindet und an dem die Kopfstützenlagerelemente (19) für die Kopfstützen-Lenkhebel (17) angebracht sind, - DASS die Rückenstützenplattform (32) wenigstens zwei parallele Rückenstützenseitenrahmenelemente (37) und einen Rückenstützenunterzug (38) aufweist, der diese verbindet und - DASS die Rückenstützenlagerelemente (18) für die Rückenstützen-Lenkhebel (16) an dem Rückenstützenunterzug (38) der Kopfstützenplattform (34) angebracht sind.
  12. Kopf- und Rückenstützeneinheit (30) nach Anspruch 10 oder 11, DADURCH GEKENNZEICHNET, - DASS der Kopfstützen-Lenkhebel (17) länger ist als der Rückenstützen-Lenkhebel (16) und - DASS im abgesenkten Ruhezustand des Aufrichtgestells (12) der in Längsrichtung gemessene Abstand xs zwischen den Koppelgelenken (16.1, 17.1) an der Kopfstützenplattform (34) und an der Rückenstützenplattform (32) kleiner ist als der Abstand xA zwischen den Koppelgelenken (16.2, 17.2) auf den Oberarmen (13) des Aufrichtgestells (12).
  13. Plattformbett, umfassend ein Bettgestell (100) mit einem rechteckigen Rahmen (50), der zwei parallele Rahmenseitenteile (51, 52) und diese verbindende Kopf- und Fußrahmenteile (53, 54) umfasst, und mit einer Kopf- und Rückenstützeneinheit (30) nach Anspruch 10 oder 11.
  14. Plattformbett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (50) wenigstens eine sich in einer Liegeebene (L) zwischen den Rahmenseitenteilen (52, 54) erstreckende Mittelplattform (55) umfasst.
  15. Plattformbett nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenstützenplattform (32) über ein Rückenstützengelenk (31) mit der Mittelplattform (55) verbunden ist.
  16. Plattformbett nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (50) wenigstens einen sich zwischen den Rahmenseitenteilen (51, 52) erstreckenden Querträger (58) aufweist und die Rückenstützenplattform (32) über ein Rückenstützengelenk (40) mit dem Querträger (58) verbunden ist.
  17. Kopf- und Rückenstützeneinheit (30`) für einen gerahmten Lattenrost (100') mit einem Rahmen (50'), mit wenigstens: - einem Funktionsbeschlag (10') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, - einer über ein Rückenstützengelenk (40') gelenkig mit dem Rahmen (50') zu verbindenden Rückenstützenplattform (32') und - einer über ein Kopfstützengelenk (33') an der Rückenstützenplattform (32`) angelenkten Kopfstützenplattform (34`), die zwei parallel beabstandete Kopfstützenseitenrahmenelemente (35') umfasst, an welchen jeweils über ein Kopfstützenlagerelement (19') ein Kopfstützen-Lenkhebel (17') angelenkt ist.
  18. Gerahmter Lattenrost (100') mit einem rechteckigen Rahmen (50'), der zwei parallele Rahmenseitenteile (51', 52') und diese verbindende Kopf- und Fußrahmenteile (53', 54') umfasst, und mit einer Kopf- und Rückenstützeneinheit (30) nach Anspruch 17.
  19. Gerahmter Lattenrost (100') nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (50') eine sich in einer Liegeebene (L) zwischen den Rahmenseitenteilen (51', 52') erstreckende Mittelplattform (55`) umfasst.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016116256A1 (de) 2016-04-29 2017-11-02 De Werth Group Ag Elektromotorischer Doppelantrieb
DE202020107053U1 (de) 2020-12-08 2021-01-07 Dewertokin Gmbh Motorisierter Funktionsbeschlag für Boxspringbetten

Patent Citations (2)

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DE102016116256A1 (de) 2016-04-29 2017-11-02 De Werth Group Ag Elektromotorischer Doppelantrieb
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