DE4111780A1 - Verfahren zum herstellen eines ring- oder bogenfoermigen metallteils - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines ring- oder bogenfoermigen metallteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
ring- oder bogenförmigen Metallteils. Derartige Metall
teile werden beispielsweise in einem sogenannten C-Bogen
eines Röntgenuntersuchungsgerätes eingesetzt, wo sie der
Führung oder der Halterung eines Röntgenstrahlers und
eines darauf ausgerichteten Röntgenbildempfängers dienen.
Es ist bekannt, derartige C-Bögen aus Aluminiumguß herzu
stellen. Trotz der Verwendung von Aluminium haben solche
Bögen ein erhebliches Gewicht, wenn sie einen großen
Durchmesser haben (z. B. 1,50 m oder mehr) und gleichzeitig
stabil sein sollen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren zum Herstellen eines ring- oder bogenförmigen
Metallteils anzugeben, das auch bei großen Durchmessern
eine hohe Stabilität und ein geringes Gewicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Blech zu einem Ring gebogen und die Enden des Bleches
miteinander verbunden werden, daß in dem so gebildeten
Blechring umlaufende Erhebungen bzw. Vertiefungen mittels
innerhalb und außerhalb des Bleches angeordneter Walzen
geprägt werden, deren zusammenwirkende Profile den zu
erzeugenden Erhebungen bzw. Vertiefungen angepaßt sind,
und daß beim Prägevorgang die Walzen gleichzeitig in
radialer Richtung und parallel zur Achse des Blechringes
bewegt werden, so daß der Blechring nur in radialer
Richtung gestreckt oder gestaucht wird.
Bei der Erfindung wird das Metallteil also aus einem Blech
gebildet, das zu einem Blechring gebogen wird, in den zur
Erzielung der erforderlichen Stabilität auf den Umfang des
Blechrings umlaufende Erhebungen bzw. Vertiefungen erzeugt
werden. Diese Erhebungen bzw. Vertiefungen werden mittels
Walzen erzeugt, deren Form der Form der zu erzeugenden
Erhebungen und Vertiefungen angepaßt ist und die beim
Prägevorgang sowohl parallel zur Achse als auch senkrecht
dazu, d. h. in radialer Richtung des Blechringes bewegt
werden. Die Walzenstellung zu Beginn des Prägevorganges
und die Geschwindigkeit dieser beiden Bewegungen sind so
aufeinander abgestimmt, daß der Blechring nur in radialer
Richtung gestreckt oder gestaucht wird, so daß jede
Mantellinie des Blechringes (in einer die Symmetrieachse
enthaltenden Ebene) ihre Länge beibehält. Dadurch ergibt
sich eine hohe Stabilität.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß es aus der
DE-PS 5 37 837 bekannt ist, die Stabilität von Faßrümpfen
durch auf dem Umfang umlaufende Sicken zu vergrößern.
Diese Sicken werden in den Faßrumpf mittels einer zweitei
ligen Oberwalze und einer Unterwalze eingeprägt, die mit
einer der Sickenform entsprechenden Ausnehmung versehen
ist. Die zweiteilige Oberwalze drückt das Faßblech an den
Rändern der Nut in der Unterwalze beginnend in diese
hinein, wobei die beiden Walzenteile aufeinander zu bewegt
werden. Dadurch paßt sich das Blech der Form der Nut in
der Unterwalze an. Allerdings verlängert sich durch diesen
Prägevorgang die Mantellinie des Faßrumpfes, so daß das
Blech in radialer Richtung und in axialer Richtung bei dem
Prägevorgang gestreckt wird. Dadurch wird das Blech im
Sickenbereich verhältnismäßig dünn, was die mechanische
Festigkeit beeinträchtigt.
Entsprechendes gilt auch für das aus der DE-AS 15 27 974
bekannte Verfahren, bei dem ein zylindrischer Hohlkörper,
insbesondere ein Faß, dadurch mit Sicken versehen wird,
daß im Innern des Hohlkörpers angeordnete Ringe nach außen
gedrückt werden.
Bei der Erfindung erfolgt zwar auch eine Streckung oder
Stauchung des Bleches - je nachdem, ob in dem Blechring
eine Erhöhung oder eine Vertiefung hineingedrückt wird -
doch kommt diese ausschließlich durch die beim Prägevor
gang bewirkten Änderungen der radialen Abmessungen
zustande. Eine Streckung oder Stauchung in axialer
Richtung unterbleibt, weil das Blechband mittels der
Walzen quasi nur "gebogen" wird, so daß sich die Mantel
linie des Blechringes beim Prägevorgang nicht verlängert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Ver
wendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestell
ten Metallteils in einem Röntgengerät zur Führung bzw.
Halterung eines Röntgenstrahlers und eines darauf ausge
richteten Röntgenbildempfängers vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Röntgenuntersuchungsgerät, bei dem ein erfin
dungsgemäß hergestelltes Metallteil anwendbar ist,
Fig. 2 den Querschnitt des Metallteils,
Fig. 3 einen Blechring bei Beginn eines Prägevorganges in
einer Seitenansicht und
Fig. 4 bis 7 die Walzen und den Blechring in verschiedenen
Phasen des Prägevorganges.
In Fig. 1 ist mit 1 ein C-Bogen bezeichnet, der an seinen
Enden einen Röntgenstrahler 2 und einen Röntgenbildver
stärker 3 trägt, der das von dem Röntgenstrahler 2
erzeugte Bild in ein sichtbares Bild mit verstärkter
Helligkeit umsetzt. Dieses sichtbare Bild wird in üblicher
Weise mittels einer Fernsehkamera in ein elektrisches
Signal umgesetzt, so daß eine elektrisch steuerbare Bild
wiedergabe möglich ist. Der C-Bogen 1 ist in einer
Halterung 4 verschiebbar angeordnet, so daß er innerhalb
dieser Führung eine Bahn beschreibt, deren Krümmungsmit
telpunkt bzw. Symmetrieachse mit 5 bezeichnet ist. Im
Mittelpunkt 5 schneidet sich der Zentralstrahl 6 (das ist
der Strahl, der den Fokus des Röntgenstrahlers mit dem
Mittelpunkt des Bildverstärkers 3 verbindet) und die Achse
7, um die die Halterung 4 drehbar gelagert ist. Diese
Lagerung ist ihrerseits an einem weiteren C-Bogen 8
geführt, der in einem Deckenwagen 9 um den Punkt 5
verschiebbar gelagert ist.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt dargestellt, den einer der
C-Bogen haben könnte. Der Querschnitt ist symmetrisch zu
einer zur Symmetrieachse senkrechten Ebene, doch ist die
symmetrische Ausbildung keine Voraussetzung für die
Erfindung. Der Querschnitt umfaßt ein auf der Außenseite
des C-Bogens befindliches Profil 100, das an seinen beiden
Seitenflächen mit je einer gestrichelt dargestellten
Führungsschiene 101 verbunden ist, die zwischen nicht
näher dargestellten Rollen in den Halterungen 4 bzw. 9
(Fig. 1) geführt werden. Die Innenseite des Querschnitts
ist mit einem kreisförmig um den Krümmungsmittelpunkt des
Bogens gekrümmten Blech 102 abgeschlossen. Auf dem Umfang
des Bogens sind in regelmäßigen Abständen Stabilisierungs
bleche 103 angeordnet, die eine Verformung des Quer
schnitts bzw. ein Verwringen des C-Bogens verhindern.
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung des profi
lierten Metallteils 100. Zu diesem Zweck wird ein Band aus
Blech zu einem Ring gebogen, und die Enden des Bleches
werden beispielsweise durch Schweißen miteinander verbun
den. Wegen des geringen Gewichts wird vorzugsweise
Aluminiumblech verwendet. Das Blechband kann beispiels
weise eine Stärke von 2 mm, eine Breite von 500 mm und
eine Länge von ca. 5 700 mm haben.
In den so gebildeten Blechring werden zur Verbesserung der
Stabilität Vertiefungen bzw. Erhöhungen eingeprägt. Gemäß
Fig. 3 sind dazu drei Walzenstationen 120, 130 und 140
vorgesehen, die Teil einer im übrigen nicht näher darge
stellten Profiliermaschine sind. Jede Walzenstation
enthält rotierende Walzen, die den Blechring 5 um sein
Zentrum rotieren lassen und die die Erhöhungen bzw.
Vertiefungen dadurch erzeugen, daß die äußeren oder die
inneren Walzen während des Prägevorganges in radialer
Richtung (auf die Symmetrieachse 5 zu bzw. von ihm weg)
oder parallel dazu verschoben werden. Die drei Walzen
verteilen sich über einen Bogen des Blechrings, der
kleiner ist als 180°, so daß nach dem Prägevorgang und dem
Entfernen der äußeren Walzen der profilierte Blechring
leicht entnommen werden kann. Die Wellen, die die Walzen
antreiben, müssen auf einem Kreisbogen angeordnet sein,
der von dem Durchmesser des profilierten Ringes bestimmt
wird.
Es können mehr als drei Walzenstationen vorgesehen sein.
Auch in diesem Fall muß der Bogen, über den sich diese
Walzenstationen verteilen, kürzer sein als ein Halbkreis.
In den Fig. 4 bis 7 ist in einer im Vergleich zu Fig.
3 um 90° gedrehten und mehr oder weniger stark vergrößer
ten Darstellung die Verformung des Blechringes in ver
schiedenen Stadien erläutert. Die Fig. 4 bis 6 zeigen
eine Walzenstation bei Beginn, während und am Ende eines
Prägevorganges, während Fig. 7 das abschließende Umbiegen
der Blechränder erläutert.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, enthält die
Walzenstation 130 (ebenso wie die beiden anderen Walzen
stationen) außerhalb des Blechrings zwei identische,
symmetrisch zu einer Mittelebene des Blechrings 100 ange
ordnete Walzen. Die Walzen sind über eine Welle 137
antreibbar und in axialer Richtung gegensinnig zueinander
verstellbar. Die Welle 137 ist auf die Symmetrieachse 5
(Fig. 1) zu oder von ihr weg bewegbar. Jede Walze umfaßt
einen scheibenförmigen Innen-, Mittel-, und Außenteil
131..133. Die Walzenteile haben unterschiedliche Dicke und
unterschiedlichen Durchmesser; der äußerste Walzenteil 133
hat den geringsten und der mittlere Walzenteil 132 den
größten Durchmesser.
Der unterhalb des Blechringes befindliche Teil der Walzen
station 130 umfaßt drei Walzen, nämlich eine zentral ange
ordnete Walze 134, und zwei identische spiegelsymmetrisch
dazu angeordnete Walzen, die einen scheibenförmigen
inneren Teil 135 und einen nach außen topfförmig gewölbten
Teil 136 aufweisen. Der Walzenteil 135 hat einen gering
fügig kleineren Durchmesser als die zentrale Walze 134 und
einen deutlich kleineren Durchmesser als der Walzenteil
136. Die drei inneren Walzen werden von einer Welle 138
angetrieben, die parallel zur Welle 137 und parallel zur
Symmetrieachse 5 des Blechrings 100 verläuft (der
Blechring hat bei Beginn des Prägevorganges in aller Regel
noch nicht die angestrebte Kreisform, doch entsteht diese
im Laufe des Prägevorganges von selbst). Während die zen
trale Walze 134 fest mit der Welle 138 verbunden ist, sind
die äußeren Walzen (135, 136) in axialer Richtung gegen
sinnig zueinander verschiebbar.
Die Querschnitte der Walzen sind so gewählt, daß - bei
zusammengeschobenen inneren und äußeren Walzen - zuein
ander komplementäre Konturen entstehen, wie besonders
deutlich Fig. 6 zeigt. Diese Konturen bestimmen daher das
Profil des Bleches 100 nach dem Prägevorgang. Infolge
dessen entspricht die Breite der Zentralwalze 134 der
Summe der Breite der beiden Innenteile 131 abzüglich
zweier Blechstärken, während die Breite der mittleren
Scheibe 132 der oberen Walze der Breite der inneren
Scheibe 135 der unteren Walze (abzüglich der doppelten
Blechstärke) entsprechen muß. Die Differenz der Durch
messer der mittleren Scheibe 132 und der inneren Scheibe
131 der oberen Walze muß der Differenz der Durchmesser der
zentralen Walze 134 einerseits und der inneren Scheibe 135
andererseits entsprechen.
Wesentlich ist insbesondere, daß der Blechring durch den
Profiliervorgang nicht mehr als unbedingt erforderlich
gestreckt bzw. gestaucht wird. D.h., die Mantellinie des
Blechringes (in Fig. 4 ist das noch eine Gerade) muß nach
dem Prägevorgang (Fig. 6) dieselbe Länge haben wie
vorher. Zur Herstellung des in Fig. 6 dargestellten
Profils mit der aus Fig. 4 ersichtlichen Walzenstation
müssen zu diesem Zweck bei Beginn des Profiliervorganges
die Walzen wie folgt positioniert sein:
- a) Die Stirnflächen der Innenteile 131 der oberen Walzen müssen voneinander einen Abstand haben, der (minde stens) doppelt so groß ist wie die Differenz der Durch messer der zentralen Walze 134 und des inneren Walzen teils 135 (bzw. des mittleren Walzenteils 132 und des inneren Walzenteils 131). Um diese Strecke müssen die beiden oberen Walzen nämlich während des Prägevorganges aufeinander zu bewegt werden.
- b) Der Abstand der inneren Stirnfläche des unteren Walzen teils 136 von der äußeren Stirnfläche des Teils 132 der oberen Walze muß dem Unterschied der Radien der Walzen teile 136 und 135 entsprechen.
Nachdem auf diese Weise die Bedingungen beim Start des
Prägevorgangs festgelegt sind, wird der Antrieb der
Walzenstationen eingeschaltet, so daß der Blechring
zwischen den oberen und unteren Walzenpaaren hindurch in
Drehung versetzt wird. Dabei können seitliche Führungen
vorgesehen sein, die den Blechring in einer definierten
Ebene halten. Bei fortgeschrittenem Prägevorgang sind
diese Führungen überflüssig, weil der Blechring dann durch
die Walzen geführt wird. Der Prägevorgang wird in zwei
Phasen durchgeführt.
In der ersten Phase beginnt die Ausprägung der Flanken 105
(vergl. Fig. 2) des Profils. Zu diesem Zweck werden die
unteren Walzen in axialer Richtung zusammengeschoben,
während die oberen Walzen radial nach unten, jedoch nicht
in axialer Richtung bewegt werden. Die Verschiebegeschwin
digkeiten der oberen Walze in radialer Richtung und der
unteren Walzen in axialer Richtung sind so aufeinander
abgestimmt, daß die oberen und die unteren Walzen auf der
rechten wie auf der linken Seite relativ zueinander einen
Kreisbogen beschreiben. Dadurch wird der Blechring um die
Innenkante des äußeren Walzenteils 136 herum nach innen
gebogen, ohne daß sich die Walzen in axialer Richtung
relativ zu dem Blechring verschieben. Daher ändert sich
die Länge der Mantellinie des Blechringes (in einer die
Symmetrieachse enthaltenden Ebene) nicht.
Fig. 5 zeigt die Walzen beim Prägevorgang während dieser
ersten Phase. Es ist zu erkennen, daß der Blechring sich
in der Umgebung des Außenteils 136 der unteren Walze ver
formt hat, während er im Bereich zwischen den mittleren
Walzenteilen 132 der oberen Walze noch nicht verformt ist.
Die zweite Phase des Prägevorgangs beginnt, wenn der
Blechring die zentrale Walze 134 berührt. Dann müssen die
oberen Walzen auf spiegelsymmetrischen bogenförmigen
Bahnen nach unten an die zentrale Walze 134 herangefahren
werden, ohne daß sich der Blechring in axialer Richtung
gegenüber irgendeiner der Walzen verschiebt. Für diese
bogenförmige Bewegung müssen die oberen Walzen zusätzlich
zu der nach unten gerichteten Bewegung radial zusammenge
fahren werden. Gleichzeitig werden die unterhalb des
Blechringes befindlichen äußeren Walzen (135, 136)
zusammengefahren, bis sie die zentrale Walze berühren.
Fig. 6 zeigt die Anordnung nach dieser zweiten Phase des
Prägevorganges. Mit strichpunktierter Linie ist dabei der
Blechring vor Beginn des Prägevorganges angedeutet. Man
erkennt, daß sich die Breite des Ringes verringert hat,
während der Durchmesser an einigen Stellen vergrößert ist,
woraus sich eine Streckung ergibt, und an anderen Stellen
verringert ist, so daß sich eine Stauchung ergibt. Die
Länge der Mantellinie des Blechringes ist hingegen
unverändert.
Aus den Fig. 4 bis 6 und den zugehörigen Erläuterungen
ergibt sich, daß der Blechring in unterschiedlicher Weise
profiliert werden kann, wenn die Walzenform, die Stellung
der Walzen bei Beginn des Prägevorganges und die Geschwin
digkeit bei der axialen und der radialen Verschiebung der
Walzen entsprechend angepaßt ist. Wenn beispielsweise die
mittlere Erhöhung 106 (Fig. 2) größer sein sollte, müßte
die zentrale Walze 134 einen größeren Durchmesser haben,
und der Abstand der oberen Walzen voneinander und der
äußeren Walzen (unten) voneinander müßte entsprechend
vergrößert werden. Wenn das Profil keine mittlere Erhebung
106 benötigt, könnte die zentrale Walze 134 entfallen,
während oberhalb des Blechringes nur eine einzige Walze
erforderlich wäre mit einem breiten mittleren Walzenteil
(mit dem Durchmesser des Teils 132) und zwei äußeren
Walzenteilen 133, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind. Die
zweite Phase des Prägevorganges würde dabei ebenfalls
entfallen. Es können aber auch komplizierte Verformungen
mit entsprechend mehr Walzen hergestellt werden, und es
können mit entsprechend geformten Walzen auch Profile
hergestellt werden, die unsymmetrisch bezüglich einer zur
Achse 5 senkrechten Mittelebene sind.
In Fig. 7 ist der abschließende Arbeitsgang dargestellt.
Dabei sind die oberen Walzen nach oben vom Blechring 100
entfernt worden, und statt dessen wird mit einer weiteren
Walze 161 der äußere Teil des Blechringes der Form des
Außenteiles 136 von jeweils einer der beiden unteren
Walzen angepaßt. Ein Faltenhalter 162 sorgt dabei dafür,
daß in dem Blech bei diesem Verformungsvorgang keine
Falten entstehen. Die äußersten Ränder des Blechringes
lassen sich auf diese Weise nicht verformen. Sie werden
daher abgeschnitten.
Zur Herstellung von C-Bogenteilen aus dem auf diese Weise
profilierten Blechring werden anschließend aus diesem
entsprechende Bögen ausgeschnitten. Bei einer kreisför
migen Führung bzw. Halterung ist dies nicht notwendig. -
Die mit dem geschilderten Verfahren herstellbaren kreis- oder
bogenförmigen Metallteile können auch auf Gebieten
außerhalb der Röntgentechnik eingesetzt werden; Fig. 1
stellt daher nur ein Anwendungsbeispiel dar.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines ring- oder bogenförmigen
Metallteils,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Blech zu einem Ring (100)
gebogen und die Enden des Bleches miteinander verbunden
werden, daß in dem so gebildeten Blechring umlaufende
Erhebungen bzw. Vertiefungen (105, 106) mittels innerhalb
und außerhalb des Bleches angeordneter Walzen (131..136)
geprägt werden, deren zusammenwirkende Profile den zu
erzeugenden Erhebungen bzw. Vertiefungen angepaßt sind,
und daß beim Prägevorgang die Walzen gleichzeitig in
radialer Richtung und parallel zur Achse des Blechringes
so bewegt werden, daß der Blechring nur in radialer
Richtung gestreckt oder gestaucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung eines zu einer
Mittelebene symmetrischen Musters von Erhebungen bzw.
Vertiefungen,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb und innerhalb des
Blechringes je ein Paar von Walzen vorgesehen ist, daß die
Walzen jedes Paares aufeinander zu bewegt werden, wobei
die Walzen (135, 136), deren Abstand voneinander beim
Beginn des Prägevorgangs größer ist, über eine größere
Strecke bewegt werden als die des anderen Paares
(131. 133).
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prägevorgang mittels
wenigstens dreier Walzenstationen (120, 130, 140) durchge
führt wird, die vorzugsweise gleichmäßig auf einem Kreis
bogen verteilt sind, dessen Länge kürzer ist als der halbe
Kreisumfang.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des Blechringes
(100) nach dem Prägevorgang abgeschnitten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß von dem Blechring ein
bogenförmiges Teil abgeschnitten wird.
6. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 5
hergestellten Metallteils (1) in einem Röntgengerät zur
Führung bzw. Halterung eines Röntgenstrahlers (2) und
eines darauf ausgerichteten Röntgenbildempfängers (3).
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |