DE4110215A1 - Transporteinrichtung zum transportieren von grossflaechigen teilen in einer stufenpresse - Google Patents
Transporteinrichtung zum transportieren von grossflaechigen teilen in einer stufenpresseInfo
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- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zum
Transportieren von insbesondere großflächigen Teilen
vorzugsweise in einer Großteil-Stufenpresse (GT-Presse) nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Transporteinrichtungen zum Transportieren von
großflächigen Teilen oder auch Doppelteilen bestehen aus
zwei in Transportrichtung verlaufenden, einen in und gegen
die Transportrichtung ausführenden Horizontalhub, sowie
einen Vertikalhub ausführenden Tragschienen, an denen quer
zur Transportrichtung befestigte Quertraversen
beispielsweise mit Saugern oder sonstigen Greifern befestigt
sind, durch welche die Preßteile von einer Bearbeitungsstufe
zur nächstfolgenden transportiert werden (DE 38 43 975 C1).
Bei derartigen Pressen ist es bisweilen erforderlich, auch
großflächige Karosserieteile, wie z. B. Seitenteile oder
dgl. herzustellen, wobei das Werkstück aus
bearbeitungstechnischen Gründen schräg im Werkzeug
angeordnet ist. Durch die schräge Lage des Werkstücks
ergeben sich beim Transportieren des Werkstücks in dieser
Schräglage Probleme, da eine wesentlich größere
Transporthöhe aufgrund der Schräglage überwunden werden muß.
Damit eine Kollision mit dem Unterwerkzeug bzw. der
Ablegestufe oder Leerstufe beim Ein- oder Austragen der
Werkstücke vermieden wird, muß ein großer Hebehub der
Quertraverse verwendet werden. Dies hat den Nachteil, daß
größere Beschleunigungen beim Heben und beim Senken der
Teile erforderlich sind und eine schlechtere Freigängigkeit
im Bezug zum Oberwerkzeug vorliegt.
Um den Hebehub oder auch Absenkhub verkleinern zu können,
müssen die Werkstücke beim Ein- bzw. Austragen aus dem
Werkzeugraum oder aus der Leerstufe und beim Transportieren
zwischen den Stufen in eine möglichst waagerechte Lage
geschwenkt werden, damit die oben genannten Nachteile
beseitigt werden.
Aus der DE 38 43 975 C1 ist bereits eine Schwenkvorrichtung
für die Quertraversen zur Veränderung der Schräglage, d. h.
zur Lageveränderung der Werkstücke bekannt geworden, bei
welcher ein mit der Quertraverse verbundener Schwenkarm über
einen Servo-Motorantrieb angetrieben wird. Für eine
derartige Anordnung wird eine Steuerung benötigt, die die
elektrisch gesteuerten Bewegungen mit den mechanisch
gesteuerten Bewegungen der Tragschienen bzw. der
Quertraversen in Einklang bringt. Eine solche Steuerung ist
aufwendig und kompliziert. Darüber hinaus erfordert das
Plazieren der Vielzahl von Antriebsmotoren auf den
zugehörigen Antriebswagen Platz und bringt
Massenträgheitsprobleme mit sich.
Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß eine mechanische und gemeinsame
Zwangssteuerung der Quertraversen zur Veränderung der
Schräglage der Werkstücke erzielt wird. Dabei werden jeweils
gleichwirkende Quertraversen über einen Schwenkmechanismus
von einer gemeinsamen Schubstange angetrieben, wobei der
Gesamtantrieb der auf Transportwagen längsverschiebbaren
Quertraversen und der Antrieb für die Verdrehung der
Quertraversen über das gemeinsame Kurvengetriebe erfolgt.
Dies ergibt eine massenarme und damit
beschleunigungsunproblematische mechanische
Gesamtanordnungen, die sich auch steuerungstechnisch
vorteilhaft vom Stand der Technik abhebt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen
Grundgedankens angegeben.
Die Einzelheiten der Erfindung sowie deren vorteilhafte
Ausgestaltung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils der GT-Presse mit
zwei Bearbeitungsstufen und dazwischenliegender
Leerstufe mit in den Bearbeitungsstufen und der
Leerstufe angeordneten Werkstücken,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1 mit einer
zwischen Bearbeitungsstufe und Leerstufe
angeordneten Transportstellung des Werkstücks,
Fig. 3 eine Seitenansicht nach Fig. 1 mit einer
Darstellung der Verfahrkurven zwischen
Bearbeitungsstufe und Leerstufe,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Kurvengetriebe zur Steuerung
der Bewegungen der Quertraversen als Schnitt B-B
in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C in
Fig. 1 durch eine Quertraverse,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Transportwagen mit
Schwenkmechanismus für die Quertraverse gemäß
Schnitt E-E in Fig. 7 und
Fig. 7 eine Seitenansicht auf den Transportwagen für die
Quertraverse mit Schwenkmechanismus gemäß Schnitt
D-D in Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 3 sind die ersten beiden
Bearbeitungsstufen mit den Schiebetischen 1, 2, den
Unterwerkzeugen 3, 4, den Oberwerkzeugen 5, 6, den Stößeln
7, 8, den Pressenständern 9 bis 11 und den Kopfstücken 12,
13 dargestellt. Die Pressenständer 10, 11 bilden die
Leerstufen oder Zwischen-Ablegestufen. In den Fig. 2 und
3 wurden die Bezugszeichen aus Fig. 1 zur Verbesserung der
Übersichtlichkeit nur vereinzelt dargestellt.
Wie aus Fig. 1 bis 3 weiterhin ersichtlich, führen durch die
beiden Pressenstufen zwei seitlich angeordnete Tragschienen
17, 17a, die an höhenbeweglich gelagerten Führungssäulen 14
bis 16 in den Leerstufen 9 bis 11 befestigt sind. Der
Antrieb der Vertikalbewegung der Tragschienen 17, 17a
erfolgt über ein nicht näher dargestelltes Hebel- und
Schubstangengetriebe in Verbindung mit einem Kurvengetriebe
18, 18a (Fig. 4) in an sich bekannter Weise.
An den die Presse längs durchlaufenden Tragschienen 17, 17a
sind Führungsleisten 17b, 17c vorgesehen, an welchen die
Transportwagen 19 bis 24 bzw. 19a bis 24a längsverfahrbar
gelagert sind (s. auch Fig. 5). Mit "a" wird jeweils das auf
der anderen Seite der Presse gelegene Mittel beschrieben.
Die Transportwagen 21, 21a bis 24, 24a dienen zum Transport
der hiermit verbundenen Quertraversen 25 bis 28, wobei die
Quertraversen 25, 26 in Fig. 1 innerhalb der
Bearbeitungsstufen als sogenannte Austrage-Quertraversen und
die Quertraversen 27, 28 in den Leerstufen 10, 11 als
sogenannte Eintrage-Quertraversen bezeichnet sind. Die
"Austrage-Quertraversen" 25, 26 tragen das Werkstück aus der
Bearbeitungsstufe heraus, die "Eintrage-Quertraversen" 27,
28 tragen das Werkstück in die Bearbeitungsstufe hinein.
Die in Fig. 1 zusätzlich dargestellten Transportwagen 19,
19a sowie 20, 20a dienen lediglich der zusätzlichen Führung
und Stabilisierung der noch zu beschreibenden Schubstangen.
Die Transportwagen 21, 21a in der ersten Bearbeitungsstufe
(Werkzeuge 3, 5) und die Transportwagen 23, 23a in der
zweiten Bearbeitungsstufe (Werkzeuge 4, 6) mit den
jeweiligen Austrage-Querbalken 25, 26 sind an jeweils
seitlich angeordneten, gemeinsamen Schubstangen 29, 29a
befestigt. Im vorderen Teil der ersten Bearbeitungsstufe
dient der zusätzliche Transportwagen 20, 20a zur Führung
dieser jeweils seitlich angeordneten Schubstange 29, 29a.
Die Verbindung der beiden Schubstangen 29, 29a mit den in
Fig. 1 und 4 dargestellten Vorschubkurven 32, 32a eines
Kurvengetriebes erfolgt über jeweils eine seitlich
angeordnete Pleuelstange 30, 30a sowie nachgeschalteten
Rollenhebeln 31, 31a (s. Fig. 1 und 4).
Gleichermaßen sind die Transportwagen 22, 22a sowie 24, 24 a
für die Eintrage-Quertraversen 27, 28 in den beiden
Leerstufen 10, 11 ebenfalls über jeweils eine seitlich
angeordnete Schubstange 33, 33a für eine gemeinsame Bewegung
miteinander verbunden. Im vorderen Bereich der Presse sind
die Schubstangen 33, 33a wiederum über die beiden
zusätzlichen Transportwagen 19, 19a geführt. Die
Wirkverbindung zu den Vorschubkurven 36, 36a im
Kurvengetriebe 58, 58a erfolgt wiederum über zusätzliche
Pleuelstangen 34, 34a mit nachgeschalteten Rollenhebeln 35,
35a.
Alle Austrage-Quertraversen 25, 26 sowie alle Eintrage-
Quertraversen 27, 28 werden demnach jeweils gemeinsam über
zugehörige Schubstangen gesteuert.
Die Quertraversen 25 bis 28, die mittels Transportwagen 21
bis 24 verfahrbar sind, sind mittels eines
Schwenkmechanismuses zum Verdrehen der Quertraversen um ihre
Längsachse im Transportwagen drehbar gelagert. Dabei erfolgt
die Drehbewegung der Quertraversen mittels an ihren
Stirnseiten separat antreibbare Schwenkhebel 37, 37a für die
Quertraverse 25 bzw. mittels Schwenkhebel 38, 38a für die
Quertraverse 26.
Gleichermaßen ist ein Schwenkhebel 39, 39a für die
Verdrehung der Quertraverse 27 sowie ein Schwenkhebel 40,
40a für die Verdrehung der Quertraverse 28 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlich, besteht der
Schwenkmechanismus für jede Quertraverse 25 bis 28 aus einer
Art Wippelagerung innerhalb jedes Transportwagens 21 bis 24.
Hierfür sind die Quertraversen 25 bis 28 an ihren jeweiligen
Stirnseiten jeweils über einen Querbalken 85 und über zwei
Absteckbolzen 60, 60a mit einem Schwenkgehäuse 86 verbunden,
welches an seiner unteren Seite die jeweiligen Schwenkhebel
37 bis 40 bzw. 37a bis 40a trägt, wobei eine Zentralachse 81
zur Lagerung der wippenförmigen Anordnung dient (s. Fig.
5 und 6). Die Lagerung des Schwenkhebels 37 bis 40 und der
Quertraversen 25 bis 28 über die Zentralachse 81 erfolgt
über Kugellager 82. Die Zentralachse 81 ist in den
Seitenwandungen 83, 83a des jeweiligen Transportwagens 21
bis 24 gelagert. Das Schwenkhebelsystem zur Verdrehung der
Quertraverse 25 bis 28 um ihre Längsachse 84 besteht demnach
im wesentlichen aus dem wippenförmigen Querbalken 85, an
welchem die Quertraverse befestigt ist und der seinerseits
über die Absteckbolzen 60, 60a am Schwenkgehäuse 86
befestigt ist. Das Schwenkgehäuse 86 ist durch die
Schwenkhebel 37 bis 40 bzw. 37a bis 40a nach unten hin
verlängert und über die Zentralachse 81 mittels Kugellager
82 in dem jeweiligen Transportwagen schwenkbar oder drehbar
gelagert.
Der Antrieb der beiden Schwenkhebel 37, 37a für die
Quertraverse 25 bzw. der Schwenkhebel 38, 38a für die
Quertraverse 26 erfolgt über jeweils eine gemeinsame
Schubstange 41 bzw. 41a (s. Fig. 1 und 5). Über die
zusätzlichen Führungshebel 42, 42a stehen die Schubstangen
41, 41a über die Pleuelstangen 43, 43a, die Winkelhebel 44,
44a sowie die Schubstangen 45, 45a und die Rollenhebel 46,
46a mit den Schwenkkurven 47, 47a des Kurvengetriebes in
Wirkverbindung (s. Fig. 1 und 4).
Gleichermaßen stehen wiederum die Schwenkhebel 39, 39a bzw.
40, 40a für die beiden Quertraversen 27, 28 in den
Leerstufen 10, 11 in Verbindung mit einer jeweils seitlich
angeordneten Schubstange 48, 48a (s. Fig. 1 und 5). Diese
Schubstangen 48, 48a stehen wiederum in Wirkverbindung mit
den zugehörigen Schwenkkurven 54, 54a des Kurvengetriebes,
was über die Führungshebel 49, 49a, die Pleuelstangen 50,
50a, die Winkelhebel 51, 51a, die Schubstangen 52, 52a sowie
die Rollenhebel 53, 53a erfolgt.
Wie zuvor beschrieben, erfolgt demnach sowohl der gemeinsame
Antrieb der Transportwagen 21, 23 für die Austrage-
Quertraversen 25, 26 über die gemeinsame Schubstange 29 als
auch der Transport der Transportwagen 22, 24 für die
Eintrage-Quertraversen 27, 28 über die gemeinsame
Schubstange 33.
Gleichermaßen erfolgt der zugehörige Antrieb für die
Verdrehbewegung der Austrage-Quertraversen 25, 26 über die
zugehörigen Schwenkhebel 37, 38 über die gemeinsame
Schubstange 41 und der Antrieb für die Drehbewegung der
Eintrage-Quertraversen 27, 28 über die zugehörigen
Schwenkhebel 39, 40 über die Schubstange 48.
Hierdurch können demnach alle Bewegungen der Austrage-
Quertraversen gemeinsam und alle Bewegungen der Eintrage-
Quertraversen ebenfalls gemeinsam sowohl in ihrer
Linearbewegung als auch in ihrer Verdrehbewegung separat
gesteuert werden.
Die in der Fig. 4 dargestellten Rollenhebel 46, 46a zur
Steuerung der Schubstangen 41, 41a sowie die Rollenhebel 53,
53a zur Steuerung der Schubstangen 48, 48a werden über
zusätzliche Zugstangen 55 bis 55c durch Kolben-
Zylindereinheiten 56 bis 56c an die zugehörigen
Schwenkkurven 47, 47a bzw. 54, 54a angedrückt (s. Fig. 1).
Das Kurvengetriebe mit den Schwenkkurven 47, 54 bzw. 47a,
54a sowie den Vorschubkurven 32, 32a, 36, 36a und den
Antriebskurven 18, 18a ist in einem jeweiligen Kurvengehäuse
57 bzw. 57a gelagert und über ein angeflanschtes Getriebe
58, 58a von der Presse angetrieben.
Die Werkstücke bzw. Platinen werden von einem nicht näher
dargestellten Platinenlader in das Werkzeug 3 eingelegt.
Nach dem Umformprozeß werden die auf den Unterwerkzeugen 3,
4 liegenden Blechteile 62, 63 von der zugehörigen Austrage-
Quertraverse 25, 26 entnommen und entsprechend der
Transportkurve 64 auf die Ablegestufen 65, 66 innerhalb der
Pressenständer bzw. Leerstufen 10, 11 transportiert (s.
Fig. 1). Dabei werden während der Hebe- und im ersten Teil
der Transportbewegung die Austrage-Quertraversen 25, 26
durch die Schwenkkurven 47, 47a über die Hebel und
Antriebsgestänge von der Schräglage in der Bearbeitungsstufe
ein eine Waagerechtlage geschwenkt.
Das Zurückfahren der Quertraversen 25, 26 aus der
Ablegestufe 65, 66 im Pressenständerbereich 10, 11 in eine
zwischen Bearbeitungsstufe und Leerstufe liegende
Warteposition 67 erfolgt nach der Fahrkurve 68. Die
Austrage-Quertraversen 25, 26 bleiben dabei in der
waagerechten Stellung (s. Fig. 1).
Das Einfahren der Quertraversen 25, 26 in die Werkzeuge 3, 4
erfolgt nach der dargestellten Fahrkurve 69. Dabei schwenken
die Austrage-Quertraversen 25, 26 während der Senkbewegung
und im letzten Teil der Horizontalbewegung wieder in eine
Schräglage, zum Entnehmen der Blechteile in den
Bearbeitungsstufen (Fig. 1).
Sinngemäß erfolgt der gleiche Prozeß mit den Eintrage-
Quertraversen 27, 28. Diese entnehmen die Blechteile 70, 71
aus der Ablegestufe 65 bzw. 66 in einer Waagerechtlage und
transportieren diese nach der Fahrkurve 72 in die
darauffolgende Werkzeugstufe 4 bzw. in die nicht mehr
dargestellte nachfolgende Werkzeugstufe (s. Fig. 1). Dabei
schwenken die Eintrage-Quertraversen 27, 28 in der
Senkbewegung und im letzten Teil der Transportbewegung
wiederum in eine Schräglage, um das Blechteil in einer
Schräglage auf das Unterwerkzeug 3, 4 zu plazieren. Das
Drehen in die Schräglage erfolgt wiederum durch zugehörige
Schwenkhebel 39, 39a bzw. 40, 40a, die über die Schubstangen
und Hebel mit den Schwenkkurven 54, 54a in Wirkverbindung
stehen.
Das Zurückfahren der Eintrage-Quertraversen 27, 28 in die
Warteposition 73 erfolgt längs der Fahrkurve 74. Dabei
schwenken wiederum die Eintrage-Quertraversen 27, 28 während
der Hubbewegung und im ersten Teil der Transportbewegung
wieder in die Waagerechtstellung.
Das Einfahren in die Ablegestufen 65, 66 erfolgt nach der
dargestellten Fahrkurve 75. Dabei bleiben die Eintrage-
Quertraversen 27, 28 in der waagerechten Lage.
Werden Blechteile gefertigt, die eine waagerechte Lage in
den Werkzeugen einnehmen sollen, so können die
Drehbewegungen der Quertraversen 25 bis 28 durch umgekehrtes
Beaufschlagen der Kolben-Zylindereinheiten 56 bis 56c
abgeschaltet werden. Die Quertraversen bleiben dann in einer
waagerechten Lage.
Es können auch nur die Eintrage-Quertraversen 27, 28 oder
die Austrage-Quertraversen 25, 26 verdreht werden, was durch
ein entsprechendes Beaufschlagen der zugehörigen Kolben-
Zylindereinheiten erfolgt.
Die zuvor beschriebenen Bewegungen der Platinen zwischen den
einzelnen Stationen sind in den Fig. 2 und 3 näher
dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 2 einen Bewegungsablauf,
bei welchem sich das Blechteil 62 in einer horizontalen Lage
zwischen dem Unterwerkzeug 3 und der nachfolgenden
Ablegestufe 65 befindet (Fahrkurve 64). Gleichzeitig wird
das aus der Ablegestufe 65 heraustransportierte Blechteil 70
in eine waagerechte Transportposition in die nachfolgende
Bearbeitungsstufe mit Unterwerkzeug 4 transportiert
(Fahrkurve 72). Das Blechteil 63 wird auf einer
entsprechenden Fahrkurve 64 in die Ablegestation 66
transportiert.
Fig. 3 zeigt die nachfolgende Stellung des
Platinentransports. Hier ist das Blechteil 62 in die
Ablegestufe 65 in waagerechter Lage abgelegt. Gleichermaßen
ist das Blechteil 70 aus der Ablegestufe 65 in die
nachfolgende Bearbeitungsstufe mit Werkzeug 4 in schräger
Position abgelegt. Die von der Quertraverse auf der
Fahrkurve 72 durchgeführte Drehbewegung ist mit dem Winkel α
angegeben, wobei der Winkelstrahl 87 parallel zum
Winkelstrahl 88 ist. Das in Fig. 1 in der Bearbeitungsstufe
4 angeordnete Blechteil 63 ist in Fig. 3 auf die Ablegestufe
66 in waagerechter Position abgelegt.
Die Verschiebung der Schubstangen 29, 33 mit
nachgeschalteten Pleuelstangen 30, 34 durch das
Kurvengetriebe 47, 54 über die Schubstangen 45, 52 mit
Winkelhebel 44, 51 ist aus den Darstellungen der Fig. 1
bis 3 deutlich ersichtlich.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch
vielmehr alle fachmännischen und vorteilhaften
Weiterbildungen im Rahmen des erfindungsgemäßen
Grundgedankens.
Bezugszeichenliste
1 Schiebetisch
2 Schiebetisch
3 Unterwerkzeug
4 Unterwerkzeug
5 Oberwerkzeug
6 Oberwerkzeug
7 Stößel
8 Stößel
9 Pressenständer/Leerstufe
10 Pressenständer/Leerstufe
11 Pressenständer/Leerstufe
12 Kopfstück
13 Kopfstück
14 Führungssäule
15 Führungssäule
16 Führungssäule
17 Tragschienen
17a Tragschienen
17b Führungsleisten
17c Führungsleisten
18a Kurvengetriebe für 14 bis 16 19 Transportwagen
19a Transportwagen
20 Transportwagen
20a Transportwagen
21 Transportwagen
21a Transportwagen
22 Transportwagen
22a Transportwagen
23 Transportwagen
23a Transportwagen
24 Transportwagen
24a Transportwagen
25 Austrage-Quertraversen
26 Austrage-Quertraversen
27 Eintrage-Quertraversen
28 Eintrage-Quertraversen
2 Schiebetisch
3 Unterwerkzeug
4 Unterwerkzeug
5 Oberwerkzeug
6 Oberwerkzeug
7 Stößel
8 Stößel
9 Pressenständer/Leerstufe
10 Pressenständer/Leerstufe
11 Pressenständer/Leerstufe
12 Kopfstück
13 Kopfstück
14 Führungssäule
15 Führungssäule
16 Führungssäule
17 Tragschienen
17a Tragschienen
17b Führungsleisten
17c Führungsleisten
18a Kurvengetriebe für 14 bis 16 19 Transportwagen
19a Transportwagen
20 Transportwagen
20a Transportwagen
21 Transportwagen
21a Transportwagen
22 Transportwagen
22a Transportwagen
23 Transportwagen
23a Transportwagen
24 Transportwagen
24a Transportwagen
25 Austrage-Quertraversen
26 Austrage-Quertraversen
27 Eintrage-Quertraversen
28 Eintrage-Quertraversen
29 bis 32 Antrieb für Transportwagen 21, 23:
29, 29a Schubstange für 21/23
30, 30a Pleuelstange
31, 31a Rollenhebel
32, 32a Vorschubkurven
29, 29a Schubstange für 21/23
30, 30a Pleuelstange
31, 31a Rollenhebel
32, 32a Vorschubkurven
33 bis 36 Antrieb für Transportwagen 22, 24:
33, 33a Schubstange für 22, 24 34, 34a Pleuelstange
35, 35a Rollenhebel
36, 36a Vorschubkurven
33, 33a Schubstange für 22, 24 34, 34a Pleuelstange
35, 35a Rollenhebel
36, 36a Vorschubkurven
Antrieb für Drehbewegung der Quertraversen:
37, 37a Schwenkhebel für 25
38, 38a Schwenkhebel für 26
39, 39a Schwenkhebel für 27
40, 40a Schwenkhebel für 28
37, 37a Schwenkhebel für 25
38, 38a Schwenkhebel für 26
39, 39a Schwenkhebel für 27
40, 40a Schwenkhebel für 28
Antrieb für Schwenkhebel für Quertraverse 25, 26:
41, 41a Schubstange für 37, 38; 25, 26
42, 42a Hebel
43, 43a Pleuelstange
44, 44a Winkelhebel
45, 45a Schubstange
46, 46a Rollenhebel
47, 47a Schwenkkurve
41, 41a Schubstange für 37, 38; 25, 26
42, 42a Hebel
43, 43a Pleuelstange
44, 44a Winkelhebel
45, 45a Schubstange
46, 46a Rollenhebel
47, 47a Schwenkkurve
Antrieb für Schwenkhebel für Quertraverse 27, 28:
48, 48a Schubstange für 39, 40; 27, 28
49, 49a Hebel
50, 50a Pleuelstange
51, 51a Winkelhebel
52, 52a Schubstange
53, 53a Rollenhebel
54, 54a Schwenkkurve
48, 48a Schubstange für 39, 40; 27, 28
49, 49a Hebel
50, 50a Pleuelstange
51, 51a Winkelhebel
52, 52a Schubstange
53, 53a Rollenhebel
54, 54a Schwenkkurve
Kurvengetriebe:
55 bis 55c Zugstange
56 Kolben-Zylindereinheit
57 Kurvengehäuse
58, 58a Antrieb für Kurvengetriebe
59
60, 60a Steckbolzen
61
62 Blechteil von 3
63 Blechteil von 4
64 Transportkurve
65 Ablegestufe von 10
66 Ablegestufe von 11
67 Warteposition
68 Fahrkurve
69 Fahrkurve
70 Blechteile
71 Blechteile
72 Fahrkurve
73 Warteposition
74 Fahrkurve
75 Fahrkurve
81 Zentralachse
82 Kugellager
83, 83a Seitenwandung
84 Längsachse von 25 bis 28
85 Querbalken
86 Schwenkgehäuse
87 Winkelstrahl
88 Winkelstrahl
55 bis 55c Zugstange
56 Kolben-Zylindereinheit
57 Kurvengehäuse
58, 58a Antrieb für Kurvengetriebe
59
60, 60a Steckbolzen
61
62 Blechteil von 3
63 Blechteil von 4
64 Transportkurve
65 Ablegestufe von 10
66 Ablegestufe von 11
67 Warteposition
68 Fahrkurve
69 Fahrkurve
70 Blechteile
71 Blechteile
72 Fahrkurve
73 Warteposition
74 Fahrkurve
75 Fahrkurve
81 Zentralachse
82 Kugellager
83, 83a Seitenwandung
84 Längsachse von 25 bis 28
85 Querbalken
86 Schwenkgehäuse
87 Winkelstrahl
88 Winkelstrahl
Claims (11)
1. Transporteinrichtung zum Transportieren von
insbesondere großflächigen Teilen in einer Großteil-
Stufenpresse, bei welcher zwei, eine Horizontal- und eine
Vertikalbewegung ausführende, durch den Werkzeugraum sowie
den Leerstufen der Presse hindurchführende Tragschienen
vorgesehen sind, an denen um ihre Längsachse verdrehbare,
längsverfahrbare Quertraversen für die Werkstückaufnahme im
Stufenabstand entsprechend dem Teiletransportschritt
befestigt sind, wobei die Drehbewegung der Quertraversen
mittels an ihren Stirnseiten separat antreibbare
Schwenkhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quertraversen (25 bis 28) über Transportwagen (21 bis 24)
mit den Tragschienen (17) verbunden sind, wobei der
Schwenkmechanismus zum Verdrehen der Quertraversen (25 bis
28) im Transportwagen (21 bis 24) gelagert ist und daß die
Transportwagen (21 bis 24) über eine erste
Schubstangenanordnung (29, 33; 30, 34;) und die Schwenkhebel
(37 bis 40) für die Quertraversenverdrehung über eine zweite
Schubstangenanordnung (41, 48; 43, 50) von einem zugehörigen
Kurvengetriebe (32, 36, 47, 54) antreibbar sind.
2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quertraverse (25 bis 28) an ihrer
jeweiligen Stirnseite vorzugsweise über Absteckbolzen (60)
mit dem jeweiligen Schwenkhebel (37 bis 40) verbunden ist,
wobei der Schwenkhebel (37 bis 40) im Transportwagen (21 bis
24) über eine Zentralachse (81) drehbar gelagert ist, und
daß der Schwenkhebel (37 bis 40) über einen vorzugsweise
nach unten ausladenden Hebelarm mit einer zugehörigen
Schubstange (41, 48) verbunden ist.
3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel (α) des Schwenkhebels
(37 bis 40) zur Verdrehung der Quertraverse (25 bis 28) um
ihre Längsachse (84) derart ausgebildet ist, daß das in der
Werkzeugstufe (3, 4) schräg angeordnete Werkstück (62, 63)
in eine horizontale Transportlage verschwenkbar ist.
4. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
des Transportwagens (21 bis 24) für die Quertraverse (25 bis
28) mittels einer Schubstange (29, 33) und eines
Kurvengetriebes (32, 36) derart erfolgt, daß das in der
Werkzeugstufe (3, 4) bearbeitete Werkstück (62, 63) von
einer in die Werkzeugstufe einfahrenden Austrage-
Quertraverse (25, 26) aufgenommen und in die in
Transportrichtung nächstliegende Leerstufe oder Ablegestufe
(65, 66) abgelegt wird (Kurve 64), wobei vorzugsweise
während des Anhebevorgangs und zu Beginn des
Transportvorgangs des Werkstücks (62, 63) die Quertraverse
(25, 26) und damit das Werkstück (62, 63) mittels des
Schwenkmechanismusses in eine etwa horizontale Lage gedreht
wird.
5. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung des Transportwagens (21 bis 24) für die
Quertraverse (25 bis 28) mittels Schubstange und
Kurvengetriebe derart erfolgt, daß das in einer Ablege- oder
Leerstufe (65, 66) befindliche Werkstück (70, 71) von einer
Eintrage-Quertraverse (27, 28) vorzugsweise aufgenommen und
in etwa einer Waagerechtlage in die nächste, darauffolgende
Bearbeitungsstufe (4) verfahrbar ist, wobei die Eintrage-
Quertraverse (27, 28) vorzugsweise im letzten Teil seiner
Transportbewegung sowie in der Senkbewegung eine zusätzliche
Drehbewegung zur Überführung des Werkstücks in eine
Schräglage durchführt.
6. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehbewegung für alle Austrage-Quertraversen (25, 26)
und/oder die Drehbewegung für alle Eintrage-Quertraversen
(27, 28) jeweils über eine gemeinsame, sich vorzugsweise
über die gesamte Presse erstreckende, seitliche Schubstange
(41, 48) mit nachgeschaltetem Kurvengetriebe (47, 54)
erfolgt.
7. Transporteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schubstangen (41, 48)
für die Verdrehbewegung der Quertraversen (25 bis 28)
mittels Schwenkkurven (47, 54) eines Kurvengetriebes
erfolgt, wobei die Quertraversen (25 bis 28) in
Transportwagen (21 bis 24) drehbar gelagert und mittels
Schwenkhebel (37 bis 40) verdrehbar sind, wobei die
Schwenkhebel über Schubstangen (41, 48) vorzugsweise über
Hebel (42, 49) und über Pleuelstangen (43, 50) antreibbar
sind, die mittels Rollenhebel (31, 35) sowie mittels
Winkelhebel (44, 51) und mittels weiteren Schubstangen
(45, 52) und Rollenhebel (46, 53) mit den Schwenkkurven (47,
54) in Wirkverbindung stehen.
8. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Transportwagen (21, 23) zur Längsverschiebung der Austrage-
Quertraversen (25, 26) und/oder alle Transportwagen (22, 24)
zur Längsverschiebung der Eintrage-Quertraversen (27, 28)
jeweils über eine gemeinsame, sich vorzugsweise über die
gesamte Presse erstreckende, seitliche Schubstange (29, 33)
mit nachgeschalteten Kurvengetriebe (32, 36) antreibbar
sind.
9. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehbewegungen der Quertraversen (25, 28) teilweise oder
ganz abschaltbar sind, wobei die zugehörigen Kurvengetriebe
(47, 47a, 53, 53a) ggf. mittels einer Kolben-Zylindereinheit
(56) vom Kraftfluß abtrennbar sind.
10. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolben-Zylindereinheiten (56 bis 56c) umgekehrt
beaufschlagbar sind.
11. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils nur die zwei zusammengehörenden Kolben-
Zylindereinheiten (56 bis 56c) umgekehrt beaufschlagbar
sind.
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