DE411011C - Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem Punkte - Google Patents
Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem PunkteInfo
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- DE411011C DE411011C DEE30405D DEE0030405D DE411011C DE 411011 C DE411011 C DE 411011C DE E30405 D DEE30405 D DE E30405D DE E0030405 D DEE0030405 D DE E0030405D DE 411011 C DE411011 C DE 411011C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/12—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave
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Description
Ein Strahler elektromagnetischer Energie., der z. B. auf einem Flugzeug angebracht ist,
strahlt die Energie im allgemeinen nach allen Richtungen hin gleichmäßig aus. Durch geeignete
Sendeeinrichtungen kann die.Energie jedoch vorzugsweise in einer besonderen.
Ebene oder einer besonderen Richtung vereinigt werden. Alle diese Gegenden konzentrierter
Energie nehmen jedoch von dem ίο Sender uhren Ausgang. Wird der Strahler
nicht auf einem Flugzeug, sondern auf der Erde angebracht, so kann durch Einwirkung
der irdischen Leitfähigkeit ein weiterer Richtungseffekt dadurch zustande kommen, daß
vorzugsweise Oberflächenwellen ausgebildet werden, die in Erdnähe bleiben.
In der vorliegenden Erfindung soll dagegen ein Verfahren angegeben werden, um
die Energie in Punkten oder Gebieten zu konzentrieren, die insofern isoliert liegen, als
sie sich incht zur Sendeanlage hin erstrecken. Für Lichtstrahlen ist ein derartiges Verfahren
längst bekannt. Die von einer punktförmigen Lichtquelle ausgestrahlte Energie kann
as man bekanntlich dadurch in einem anderen Punkt vereinigen, daß man ein Rotationsellipsoid
mit spiegelnder Innenfläche herstellt, dessen Brennpunkt der gegebene Sende- und
der verlangte Empfangspunkt sind. Dabei wird die bekannte Eigenschaft der Ellipse ausgenutzt, daß' in jedem ihrer
PunkteP (vgl. Abb. 1) die Tangente. Γ mit
beiden BrennstraMen B gleiche Winkel (e = s) bildet. Die Umgebung jedes Punktes
des Rotationsellipsoids wirkt daher als Spiegel, der den vom Brennpunkt S kommenden
Strahl in Richtung auf den anderen Brennpunkt E zurückwirft.
Es ist weiter bekannt, daß es zur Anwendung des Verfahrens hinreicht, Teile von
' Spiegeln der erwälhnten Art zu benutzen, doch I sind immer Flächenstücke nötig, die als Spie-I
gel zu wirken haben. Die Übertragung dieses j Verfahrens der Energiesammlung durch Spiegelung
auf Schwingungen der drahtlosen TeIegraphie scheitert an der Schwierigkeit der
Beschaffung geeignet großflächiger Spiegel. L Erfindungsgemäß soll nun eine andere be-
! kannte Eigenschaft der Ellipse zu einem sol-S chen Punktsenden ausgenutzt werden. Zur
j Erläuterung beschränke ich mich zunächst auf die Darstellung innerhalb einer Ebene, genau
wie Abb. 1 einen ebenen Schnitt sowohl eines Rotationsellipsoids als auch eines elliptischen
Zylinders darstellt. Wie in Abb. 1 sei in Abb. 2 S ein Sender elektromagnet!- '
scher Strahlung, beispielsweise einer bestimmten Wellenlänge w. E sei der Punkt, in dem
man einen beträchtlichen Teil der Energie zu empfangen wünscht. Um dies Ziel zu erreichen,
bringe ich in einigen Punkten Pn auf dem Umfang der Ellipse WidJerstrahler
(Resonatoren) von an sich bekanntem Bau an, so daß sie unter dem Einfluß der Strahlung
selbst Energie einer bestimmten, von der ursprünglichen Wellenlänge vielleicht verschiedenen
Wellenlänge w' aussenden. Nun ist auf Grund der bekannten Eigenschaft der
Ellipse, daß die Summe ihrer Brennstrahlen von jedem Punkt aus denselben Wert hat,
der Gesamtweg der Strahlung von S nach E (bestehend aus Weg S Pn der Primärstrahlung
und Weg Pn E der Sekundärstrahlung) für alle η derselbe. Da die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Strahlung unabhängig von der Wellenlänge: ist, trifft die gleichzeitig
von S ausgehende Strahlung zu gleicher Zeit in E ein, unabhängig davon, über welches Pn
sie gegangen ist. Wenn die einzelnen Strahler gleich gebaut sind, wird eine etwaige Aus-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Emcrsleben in Berlin -Tempelhof .
lösungszeit zwischen Auffallen der ersten und Fortgang der zweiten Strahlung für alle. Pn
dieselbe sein, also trifft von jedem Widerstraihler P die Schwingung mit derselben
Phase in E ein.
Durch, eine größere Anzahl punktförmiger Strahler P wird also gerade nach E die Intensität
der Schwingung in ganz erheblichem Maße zusammengedrängt. Um dies Ziel zu ίο erreichen; sind aber nicht flächenhafte (spiegelnde),
sondern nur punktiörmige (strahlend wirkende) Gebilde nötig, z. B. kleine Drahtgebilde
und nicht riesige Flächenstücke.
Das neue Verfahren ist natürlich nur dann anwendbar, wenn die Genauigkeit, mit der die
einzelnen Strahler auf der vorgeschriebenen Ellipse liegen, groß genug im Verhältnis zu
den Wellenlängen w und w' der Strahlung ist.
Auf Lichtstrahlen ist es daher nicht ohne weiteres anwendbar. Übersteigen die Wellenlängen
jedoch den Wert eines Zentimeters, insbesondere für alle Wellen der drahtlosen Teiegraphie, ist dies Verfahren gut anwendbar
für monochromatische ebenso wie für gemischt wellige Strahlung, für ungedämpfte wie für gedämpfte; denn in E tritt derselbe
Zustand wie in S auf, nur um die Zeit -zajc später, wenn α die große Halbachse der
Ellipse und ύ die Lichtgeschwindigkeit ist (evtl. ist noch die Auslösungszeit in P hinzuzunehmen).
Gegenüber der vorhin beschriebenen Spiegelung, bei der die gesamte Energie in einem
Punkt vereinigt wird, ohne daß die Phasen erhalten bleiben, ist dies Verfahren natürlich
außerordentlich viel feiner und daher für die drahtlose Energieübertragung, die durch die
Regelmäßigkeit ihrer Schwingungen wirkt, ungleich wertvoller, ganz abgesehen von der
leichteren Herstellbarkeit der einzelnen Hilfsmittel.
Die Anwendung der oben an dem Ausführungsbeispiel der Verwendung elliptischer
Querschnitte geschilderten Erfindung ist damit nicht erschöpft. Ähnliche Wirkungen
kann man erreichen, wenn man die Widerstrahier in anderer geeigneter Weise anordnet,
z. B. sämtlich auf irgendeiner anderen Kurve, wobei die Eigenwellen der einzelnen Resonatoren
und die zur Auslösung erforderlichen Zeiten nicht gleich zu sein brauchen, wenn nur die Gesamteinrichtung so getroffen ist,
daß ein Punkt bevorzugt ist, in dessen Umgebung sich die Energie wesentlich verstärkt,
während in größerer Entfernung von diesem Punkte die von den einzelnen Resonatoren
gestrahlten Schwingungen sich teilweise aufheben, oder daß dasselbe statt für die Umgebung
eines Punktes für die mehrerer Punkte, eines Kurvenstückes oder gar eines
Flächenstückes gilt, wenn diese bevorzugten Gebiete nur nicht an den Erststrahler (Primärstrahler)
heranreichen. Es ist auch durchaus nicht erforderlich, daß die P auf dem
Luftweg erregt werden. Soll ein anderes Material verwendet werden, so ist bei der Anordnung
jedoch: die verschiedene Ausibredtungsgeschwindigkeit
zu berücksichtigen.
Durch. Vertauschung von Sender und Empfänger erhält man auf Grund desselben Erfindungsgedankens
ein Empfangsverfahxen, bei dem vorzugsweise die Energie empfangen wird, die aus der Umgebung eines Punktes
kommt, während andere Punkte verhältnismäßig schwächer am Empfang beteiligt sind.
Vereinigt man beide Verfahren, so erhält man naturgemäß· besonders günstige Ergebnisse:
durch Zusammenwirken der (räumlichen) Energiekonzentration beim1 Senden
und der (örtlichen) Energieauswahl beim-Empfang; doch muß betont werden, daß die
Vereinigung beider Verfahren nicht notwendig ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.'
Punktsenden und -empfangen können an sich, ganz getrennt voneinander angewandt werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem
Punkte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen des Senders eine Anzahl punktförmige Widerstrahier erregen, die
auf einer solchen Fläche angeordnet sind, daß die von den Widerstrahlem ausgehenden
Wellen sich in einem Punkte phasengleich addieren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstrahier
auf einer Fläche von elliptischem Querschnitt angebracht sind.
3. Einrichtung zum gerichteten Empfang elektromagnetischer Energie von
einem Punkte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl punktförmige Widerstrahler
auf einer solchen Fläche angeordnet sind, daß nur die von dem Sendepunkt kommenden Wellen sich am Empfangspunkt phasengleich addieren.
4. Einrichtung zur Übermittlung elektromagnetischer Energie, gekennzeichnet
durch die Vereinigung einer Sendeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 und einer
Empfangseinrichtung nach Anspruch 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE30405D DE411011C (de) | Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem Punkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE30405D DE411011C (de) | Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem Punkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411011C true DE411011C (de) | 1925-03-24 |
Family
ID=7074484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE30405D Expired DE411011C (de) | Einrichtung zum gerichteten Senden elektromagnetischer Energie nach einem Punkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411011C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182313B (de) * | 1955-06-20 | 1964-11-26 | Dr Rer Nat Jens Geerk | Verfahren zur Erzeugung einer elektrodenlosen, frei im Raume stehenden Gasentladung mittels elektromagnetischer Wellen des Dezimeter- bis Millimeterwellenbereiches |
US3159839A (en) * | 1955-07-07 | 1964-12-01 | Donald L Hings | Driven dipole coupled to a colinear array spaced with respect to the first fresnel zone |
-
0
- DE DEE30405D patent/DE411011C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182313B (de) * | 1955-06-20 | 1964-11-26 | Dr Rer Nat Jens Geerk | Verfahren zur Erzeugung einer elektrodenlosen, frei im Raume stehenden Gasentladung mittels elektromagnetischer Wellen des Dezimeter- bis Millimeterwellenbereiches |
US3159839A (en) * | 1955-07-07 | 1964-12-01 | Donald L Hings | Driven dipole coupled to a colinear array spaced with respect to the first fresnel zone |
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