DE410936C - Gluehverfahren zur Einstellung der Selbstinduktivitaet pro Laengeneinheit der Fabrikations-Teillaengen von Krarup-Leitern auf konstanten Betrag - Google Patents

Gluehverfahren zur Einstellung der Selbstinduktivitaet pro Laengeneinheit der Fabrikations-Teillaengen von Krarup-Leitern auf konstanten Betrag

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DE410936C
DE410936C DEF53183D DEF0053183D DE410936C DE 410936 C DE410936 C DE 410936C DE F53183 D DEF53183 D DE F53183D DE F0053183 D DEF0053183 D DE F0053183D DE 410936 C DE410936 C DE 410936C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Glühverfahren zur Einsteilung der Selbstinduktivität pro Längeneinheit der Fabrikations-Teillängen von Krarup-Leitern auf konstanten Betrag. Im Patent ,108879 ist .ein `'erfahren beschrieben, bei dem zu dem Zwecke, die Selbstindukthität pro Längeneinheit der Fabrikations-Teillängen von Krarup-Leitern auf einen bestimmten, konstanten Betrag einzustellen, durch die Glühe der bewickelten Krarup-Leiter in jeder Teillänge solche Ungleichheiten der Permeabilität erzeugt werden, daß sie in ihrer Wirkung auf den Selbstinduktivitätswert die Ungleichheiten im Eisengewicht ausgleichen. Dazu wird der während der Glühe sich ändernde Selbstinduktivitätswert durch Messung verfolgt und die Glühe, um während ihr Messen und sie hiernach entsprechend regeln zu können, durch Belastung der Krarup-Leiter mit elektrischem Strome vorgenommen.
  • Es hat sich gezeigt, da 13 einige Eisenlegierungen, die durch ihre große Permeabilität als Krarup-Material besonders geeignet sind, zur Erzielung ihrer maximalen Permeabilität mit so hoher Temperatur und so kurzzeitig geglüht werden müssen, daß das elektrische Glühverfahren hierzu nicht mehr geeignet ist. Da bei diesem die Wärme im Kupfer erzeugt wird, von dem sie unter verhältnism@l.?)ig erheblichen Verlusten erst auf die Krarup-Bew-ickelun- übergeht, und außerdem die Glühdauer nur sehr kurz sein darf, muß im Kupferleiter eine so hohe Cbertemperatur über die erforderliche Glühtemperatur des Krarup-\Iaterials erzeugt werden, daß das Kupfer an die Schmelzgrenze gerät und zerstört wird. Hieraus ergab sich die Aufgabe, ein Glühverfahren auszubilden, mit dem einerseits die Krarup-Bewickelung genügend kurzzeitig auf die erforderliche Temperatur gebracht werden kann, ohne daß das Leitungskupfer leidet, und bei dem anderseits die Selbstinduktivität des Krarup-Leiters während der Glühe gemessen werden kann.
  • Nach der Erfindung ist hierzu ein zum Glühen von Drähten und Krarup-Leitern an :ich schon bekanntes, in Verbindung mit der gleichzeitigen Messung der Selbstinduktivität aber noch nicht verwendetes oder vorgeschlagenes Glühverfahren geeignet.
  • Es besteht, insoweit der Glühvorgang an sich in Betracht kommt, im wesentlichen darin, daß der Leiter nicht in seiner ganzen Länge gleichzeitig auf die Glühtemperatur gebracht wird, sondern daß eine Wärmequelle, welche dem Leiter die Wärme von außen, d. h. über dieKr arup-B ewickelung, zuführt undwelche nur ein verhältnismäßig sehr kurzes Leiterstück auf die Glühtemperatur bringen kann, mit einer der erforderlichen Glühdauer entsprechenden Geschwindigkeit dem Krarup-Leiter entlarggcführt wird, so daß die Glühstelle, deren Temperatur durch ein Pyrometer kontrolliert wird, über die ganze Länge des Leiters wandert.
  • Bei der gleichzeitig hiermit erfolgenden Messung der Selbstinduktivität des Leiters wird dann eine mit fortschreitender Glühe dauernde Zunahme des gemessenen Betrages beobachtet. Unter Berücksichtigung des mit dem betreffenden Iirarup-Material bei dergrößten Abweichung des Eisengewichtes nach unten noch erreichbaren Selbstinduktivitätsbetrages pro Längeneinheit können auf diese Weise alle Teillängen auf diesen konstanten Betrag eingestellt werden, indem, wenn dieser Betrag bei der einzelnen Teillänge erreicht ist, die Glühe unterbrochen wird. Es bleibt dann meistens ein kurzes Endstück der Teillänge ungeglüht, das dementsprechend auch eine kleinere Selhstinduktivität pro - Längeneinheit aufweist als die geglühte Strecke. Diese Lng'_eichniäßigk:it i:t aber ohne schi;llichen Einfluß auf die Homogenität des aus den Teillängen zusammengesetzten Leiters-, weil die mit dieser Ungleichmäßigkeit behaftete Leiterlänge im Vergleich zur Wellenlänge der über den Leiter fortgepflanzten elektrischen Vorgänge nur ganz verschwindend klein ist. Wesentlich für die Homogenität der ganzen Leitung ist dagegen, daß der Selbstinduktivitätsbetrag pro Längeneinheit der Teillängen nun den gewünschten, konstanten Wert hat.
  • Bei der -Messung der Selbstinduktivität während der Glühe handelt es sich um die Feststellung des von der Israrup-Bewickelung herrührenden Selbstinduktivitätsbetrages der Teillänge. Dieser ergibt sich als die Differenz zwischen dem an dem hrarup-Leiter gemessenen und dem an einem gleichen Leiter ohne lirarup-Wickelung in gleicher räumlicher Anordnung gemessenen Be'.rage.
  • Zur Messung wird nach der Erfindung in der Weise vorgegangen, daß die vor der Glühe zum Zweck einer reproduzierbaren räumlichen Anordnung in definierter, z. B. regelmäßiger 'Spirale und ohne gegenseitige Berührung der einzelnen Windungen auf eine Trommel aufgewickelte Teillänge über die Glühstelle hinweg in gleicher Weise auf eine 7,.veite Trommel umgewickelt wird und der Anschluß der beiden Enden der Teillänge an die :41eßeinrichtung (z. B. eine Wh.eatstonesche Wechselstrombrücke @ über je einen Schleifkontakt an einem Ende jeder Trommel 3rfolgt. Wenn dies zunächst mit einem Leiter ahne hrarup-Bewickelung ausgeführt wird, er-Z, sich für jede Stellung der beiden Tromneln der von dem Selbstinduktivitätsbetrag e les hrarup-Leiters in der betreffenden Stelung der beiden Trommeln abzuziehende Berag, um den durch die lirarup-Bewickelung allein verursachten zu erhalten.
  • Eine einfachere Handhabung ergibt fol-.,ende erfindungsgemäße Anordnung. Bei ihr wird der Israrup-Leiter in regelmäßiger Spirale auf eine Trommel aus feuerfestem Material gewickelt, von deren Oberfläche er durch in gleichmäßigen Abständen angebrachte Distanzstücke ferngehalten wird. Während der Drehung der Trommel wird die Wärmequelle, die hier erfindungsgemäß zweckmäßig aus einer Gebläseflamme besteht, in Richtung der Längsachse der Trommel an dieser entlanggeführt, so daß die Glühstelle über die ganze Länge des aufgewickelten Leiters wandert. Die Zuführung der Meßleitung erfolgt wieder über Gleitkontakte an den Trommelenden. Da bei dieser Anordnung das Leitergebilde seine Gestalt während des ganzen Glühvorganges unverändert beibehält, ist hierbei die Selbstinduktionsmessung besonders einfach.

Claims (1)

  1. P=\TENT-ANSPRfCHE: i. Glühverfahren zur Einstellung der Selbstinduktivität pro Längeneinheit der Fabrikations-Teillängen von Israrup-Leitern auf konstanten Betrag nach Patent 408879 unter Verwendung einer dem Leiter die Glühwärme von außen zuführenden Wärmequelle, die nur ein verhältnismäßig kurzes Stück des Leiters auf Glühtemperatur bringt und in relativer Bewegung zum Leiter über diesen wandert, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühe auf Grund gleichzeitiger Messung der Selbstinduktivität des Leiters unterbrochen wird, wenn der einzustellende Selbstinduktivitätsbetrag erreicht ist. a. Glühverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Glühe auf .eine Trommel in definierter Spirale und ohne gegenseitige Berührung der einzelnen Windungen aufgewickelte Leiter über die Glühstelle hinweg in gleicher Weise auf eine zweite Trommel umgewickelt wird. ,;. Glühverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in regelmäßiger Spirale auf eine Trommel ° aufgewickelt und die Wärmequelle wähsend der Drehung dieser Trommel in Richtung der Längsachse der Trommel so an dieser entlanggeführt wird, daß die Glühstelle über die ganze Länge des aufgewickelten Leiters wandert. 4. Glühverfahren nach Anspruch i und ;, dadurch gekennzeichnet, daß als äußere Wärmequelle eine Gebläsefiamme verwendet wird.
DEF53183D 1922-12-30 1922-12-30 Gluehverfahren zur Einstellung der Selbstinduktivitaet pro Laengeneinheit der Fabrikations-Teillaengen von Krarup-Leitern auf konstanten Betrag Expired DE410936C (de)

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