DE4109332A1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents
RuehrwerksmuehleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit
- - einem Mahlbehälter, der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern und Mahlgut füllbaren Mahlraum enthält und einen Mahlguteinlaß sowie einen Mahlgutauslaß aufweist,
- - einer Rührwelle, die ein im Mahlraum angeordnetes inneres Wellenende aufweist und einen Hohlraum enthält,
- - und einer Trennvorrichtung, die in einem zentralen Bereich des Hohlraums angeordnet ist und fertigbearbeite tes Mahlgut aus dem Mahlraum zum Mahlgutauslaß abströmen läßt, Mahlkörper jedoch zurückhält,
- - wobei der Hohlraum am inneren Wellenende stirnseitig offen ist, so daß Mahlkörper und Mahlgut in ihn stirnsei tig einströmen können,
- - und die Rührwelle rings um den Hohlraum Auslaßöffnungen aufweist, die durch das innere Wellenende in den Hohlraum gelangte Mahlkörper in den Mahlraum zurückströmen lassen.
Bei bekannten Rührwerksmühlen dieser Gattung (EP 01 46 852 B1)
wird die im Hohlraum der Rührwelle zentral angeordnete
Trennvorrichtung von der Mahlkörper-Mahlgutsuspension, die
durch das innere Wellenende im wesentlichen axial in den
Hohlraum gelangt, unmittelbar umströmt. Dabei wird von dem
Endabschnitt der rotierenden Rührwelle Bewegungsenergie
vor allem auf die Mahlkörper Übertragen, so daß diese in
dem Maß, in dem sie sich vom inneren Wellenende entfernen,
zunehmenden Zentrifugalkräften ausgesetzt sind und allmäh
lich durch die Auslaßöffnungen im Endabschnitt der Rühr
welle hindurch in den Mahlraum zurückströmen. Dadurch wird
der Tendenz der Mahlkörper entgegengewirkt, sich unter der
Einwirkung eines das Mahlgut durch die Rührwerksmühle hin
durch fördernden Druckgefälles an der Trennvorrichtung an
zulagern und diese zu verstopfen. Wenn jedoch hochviskoses
Mahlgut mit einem verhältnismäßig großen Druckgefälle
durch eine dieser bekannten Rührwerksmühlen hindurchgeför
dert wird, kann es vorkommen, daß ein Teil der Mahlkörper
doch unerwünscht lange im Hohlraum des Endabschnitts der
Rührwelle verweilt und dadurch die Durchsatzleistung der
Rührwerksmühle begrenzt.
Die Verweildauer der Mahlkörper im Hohlraum rings um die
Trennvorrichtung läßt sich zwar bei den bekannten gat
tungsgemäßen Rührwerksmühlen durch Förderelemente verkür
zen, die an der Innenwand des hohlen Endabschnitts der
Rührwelle befestigt sind und beispielsweise die Form einer
Wendel haben. Solche Förderelemente sind zwar geeignet,
die von ihnen erfaßten Mahlkörper beschleunigt durch die
Auslaßöffnungen im hohlen Endabschnitt der Rührwelle hin
durch in den Mahlraum zurückzufördern, können aber nicht
verhindern, daß ein Teil der Mahlkörper, die in der vorge
sehenen Weise axial in den Hohlraum eingeströmt sind, sich
unerwünscht lange im unmittelbaren Umfeld der Trennvor
richtung aufhält.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei
einer Rührwerksmühle der eingangs beschriebenen Gattung
die im wesentlichen axial in den Hohlraum im Endbereich
der Rührwelle eingeströmte Mahlkörper-Mahlgutsuspension so
zu steuern, daß selbst bei schwierigen Druck- und Viskosi
tätsbedingungen das unmittelbare Umfeld der Trennvorrich
tung von Mahlkörperanhäufungen weitgehend freigehalten
wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einer Rühr
werksmühle der eingangs beschriebenen Gattung dadurch ge
löst, daß
- - der Hohlraum innerhalb der Rührwelle durch einen Zwi schenkäfig in eine Innenzone und eine Außenzone unterteilt ist,
- - der Zwischenkäfig mindestens annähernd gleichachsig mit der Trennvorrichtung rings um diese angeordnet und dreh antreibbar ist, und
- - zwischen dem inneren Wellenende und der Trennvorrichtung ein Abweiser angeordnet ist, der ein unmittelbares axiales Einströmen von Mahlkörpern und Mahlgut in die Innenzone verhindert.
Der erfindungsgemäße Zwischenkäfig hat im Betrieb die vor
allem bei hochviskosem Mahlgut und bei hohem Druckgradien
ten zwischen dem Mahlraum und dem Mahlgutauslaß erwünschte
Wirkung, daß er die Strömungsfähigkeit des Mahlguts und
somit dessen Bereitschaft, die Mahlkörper freizugeben, im
unmittelbaren Umfeld der Trennvorrichtung verbessert. Da
mit die Innenzone jedenfalls weitgehend von Mahlkörpern
freigehalten wird, verwehrt der Abweiser der allgemeinen
Mahlkörper-Mahlgutströmung, die durch das innere Wellen
ende der Rührwelle in deren Hohlraum gelangt ist, den
unmittelbaren Zutritt zur Innenzone des Hohlraums.
Es ist in manchen Fällen nicht möglich oder nicht er
wünscht, daß die Mahlkörper ausnahmslos daran gehindert
werden, in die Innenzone einzudringen. Dies kann insbe
sondere dann der Fall sein, wenn der Zwischenkäfig ein
Sieb aufweist, dessen Maschenweite so klein ist, daß Mahl
körper, die durch einen Spalt od. dgl. unbeabsichtigt in
die Innenzone gelangt sind, nicht durch den Zwischenkäfig
hindurch in die Außenzone gelangen können. In solchen Fäl
len ist für diejenigen Mahlkörper, die in die Innenzone
gelangt sind, mindestens ein Abströmkanal vorgesehen,
durch den diese Mahlkörper aus der Innenzone entweder
unmittelbar oder über die Außenzone in den Mahlraum
abströmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen 3 bis 12.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer liegenden Rührwerks
mühle,
Fig. 2 den Radialschnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 4 den Radialschnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Abwandlung von Fig. 3,
Fig. 6 den Radialschnitt VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 einen der Fig. 1 entsprechenden Axialschnitt
durch eine in Einzelheiten abgewandelte Rühr
werksmühle.
Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Rührwerksmühle hat einen
im wesentlichen zylindrischen, waagerecht angeordneten
Mahlbehälter 12, der abnehmbar an einem Lagergehäuse 14
befestigt ist. Am Lagergehäuse 14 ist ferner ein Getriebe
gehäuse 16 befestigt, in dem ein regelbarer Antrieb übli
cher Bauart untergebracht ist.
Der Mahlbehälter 12 enthält einen kreiszylindrischen Mahl
raum 18, in dem ein Rührwerk 20 angeordnet ist. Das Rühr
werk 20 besteht im wesentlichen aus einer Rührwelle 22,
die im Lagergehäuse 14 gelagert ist und sich gleichachsig
mit dem Mahlbehälter 12 durch nahezu den gesamten Mahlraum
18 erstreckt, sowie einer Anzahl Rührelemente 24. Die
Rührelemente 24 sind im dargestellten Beispiel stabförmig;
sie sind in gleichen axialen Abständen an der Rührwelle 22
befestigt und ragen in Zwischenräume zwischen am Mahlbe
hälter 12 befestigten Gegenstäben 26 hinein.
An dem in Fig. 1 linken Ende des Mahlbehälters 12 ist ein
Mahlguteinlaß 28 angeordnet, durch den im Betrieb eine
Suspension oder Aufschlämmung aus Mahlgut und Flüssigkeit
kontinuierlich in den Mahlraum 18 gepumpt wird. An der vom
Mahlguteinlaß 28 abgewandten, in Fig. 1 rechten Stirnseite
des Mahlbehälters 12 ist ein Mahlgutauslaß 30 angeordnet,
durch den fertigbearbeitetes Mahlgut ständig abgepumpt
wird. Der Mahlgutauslaß 30 ist von einem Gewindestutzen am
Ende eines Rohrs 32 gebildet, das an einem Flansch 34
befestigt ist. Der Flansch 34 ist mit einer vom Getriebe
gehäuse 16 abgewandten Stirnwand 36 des Mahlbehälters 12
verschraubt.
Das Rohr 32 erstreckt sich - im dargestellten Beispiel
gleichachsig mit der Rührwelle 22 - durch die Stirnwand 36
und den angrenzenden Bereich des Mahlraums 18 hindurch in
einen am inneren Wellenende 38 der Rührwelle 22 beginnen
den, also stirn- oder endseitig offenen Hohlraum 40 hin
ein. Der Hohlraum 40 erstreckt sich im dargestellten Bei
spiel über nahezu die gesamte Länge des im Mahlraum 18
angeordneten Hauptteils der Rührwelle 22. Im Hohlraum 40
ist eine Trennvorrichtung 42 angeordnet.
Die Trennvorrichtung 42 ist gemäß Fig. 1 und 2 von einer
zylindrischen Siebpatrone gebildet, die sich gleichachsig
mit der Rührwelle 22 über etwas mehr als ein Drittel der
Gesamtlänge des Hohlraums 40 erstreckt und vom inneren
Wellenende 38 einen Abstand hat, der etwas mehr als die
Hälfte der Gesamtlänge des Hohlraums 40 beträgt. Dieser
Abstand ist durch einen rotationssymmetrischen Einsatz 44
überbrückt, der am Flansch 34 befestigt ist und das Rohr
32 enthält.
In die Rührwelle 22 sind gemäß Fig. 1 und 2 rings um den
Hohlraum 40 schlitzförmige, achsparallele Auslaßöffnungen
46 eingearbeitet, die nahe dem ringförmigen inneren Wel
lenende 38 beginnen und sich von dort aus über die gesamte
übrige Länge des Hohlraums 40 erstrecken. Vom inneren Wel
lenende 38 aus betrachtet haben die schlitzförmigen Aus
laßöffnungen 46 auf ungefähr dem ersten Drittel ihrer
Gesamtlänge eine große Breite und anschließend auf dem
Rest ihrer Gesamtlänge eine erheblich kleinere Breite;
gemäß Fig. 2 steht die Breite der Auslaßöffnungen 46 im
ersten Drittel ihrer Gesamtlänge zur Breite auf dem gesam
ten Rest ihrer Gesamtlänge ungefähr im Verhältnis 3:1. Im
gesamten Bereich radial außerhalb der Trennvorrichtung 42
sind die Auslaßöffnungen 46 schmal. Die Auslaßöffnungen 46
sind, bezogen auf die in Fig. 2 mit einem Pfeil 48 ange
deutete Drehrichtung der Rührwelle 22, rückwärts geneigt.
Der Mahlraum 18 enthält ein Gemisch aus Mahlkörpern 50 und
Mahlgut 52, das im Betrieb dadurch aktiviert wird, daß die
Rührwelle 22 mit einer bei Rührwerksmühlen üblichen Dreh
zahl in der Größenordnung von beispielsweise 200 bis 3000
Umdrehungen pro Minute gedreht wird, je nach Beschaffen
heit des Mahlguts sowie Durchmesser der Rührwelle und der
Mahlkörper. Am Mahlgutauslaß 30 wird durch eine nicht
dargestellte Pumpe ein Unterdruck erzeugt, der Mahlkörper
50 und Mahlgut 52 aus dem Mahlraum 18 durch das innere
Wellenende 38 im wesentlichen axial in den Hohlraum 40
strömen läßt. Das fertigbearbeitete Mahlgut 52 gelangt
durch die Trennvorrichtung 42 in das Rohr 32, während die
Mahlkörper 50 zurückgehalten werden und durch die Auslaß
öffnungen 46 in den Mahlraum 18 zurückströmen. Diese
Rückströmung wird durch Zentrifugalkräfte gefördert, die
aus der Einwirkung der Innenwand der Rührwelle 22 rings um
den Hohlraum 40 sowie der die Auslaßöffnungen 46 begren
zenden Flächen der Rührwelle 22 auf die Mahlkörper 50
resultieren.
Um eine frühzeitige Trennung der Mahlkörper 50 vom Mahlgut
52 in der im wesentlichen axialen Strömung innerhalb des
Hohlraums 40 zu fördern, weist die in Fig. 1 bis 6 darge
stellte Rührwerksmühle die folgenden weiteren Merkmale
auf:
Am Einsatz 44 ist ein ringförmiger Abweiser 54 befestigt
oder in einer Alternative einstückig ausgebildet. Der
Abweiser 54 begrenzt zusammen mit der Innenwand der Rühr
welle 22 eine ringförmige Engstelle 56, die vom inneren
Wellenende 38 einen Abstand hat, der ungefähr mit der
axialen Länge der breiten Abschnitte der Auslaßöffnungen
46 übereinstimmt. Die Engstelle 56 trägt dazu bei, daß ein
erheblicher Teil der Mahlkörper 50 aus der innerhalb des
Hohlraums 40 strömenden Mahlkörper-Mahlgutsuspension aus
geschieden wird, ehe diese den in axialer Richtung hinter,
in Fig. 1 links von der Engstelle 56 liegenden Teil des
Hohlraums 40 erreicht.
Hinter dem Abweiser 54, in Fig. 1 links davon, ist ein
Zwischenkäfig 60 angeordnet, der mit einer an ihm ausge
bildeten Fußplatte 62 das axial innere Ende des Hohlraums
40 bildet und an der Rührwelle 22 auswechselbar befestigt
ist. Der Zwischenkäfig 60 weist Durchlässe 64 auf, deren
Form und Größe durch Auswechseln des Zwischenkäfigs oder
einzelner Teile davon der Beschaffenheit des Mahlguts 52
und der Größe der Mahlkörper 50 angepaßt werden kann. Zwei
Ausführungsbeispiele sind in Fig. 3 und 4 einerseits sowie
in Fig. 5 und 6 andererseits dargestellt. Die Breite der
Durchlässe 64 ist höchstens dreißigmal so groß wie der
größte Durchmesser der Mahlkörper 50.
Gemäß Fig. 1 bis 6 hat der Zwischenkäfig 60 ein ringförmi
ges freies Käfigende 66, dessen Innen- und Außenwände
kegelförmig sind und in Richtung zum inneren Wellenende 38
hin konvergieren. Der Einsatz 44 bildet zusammen mit dem
Abweiser 54 eine vom inneren Wellenende 38 abgewandte
Ringnut von V-förmigem Profil, in die das ringförmige
Käfigende 66 derart eingreift, daß ein Ringspalt 68 von
ebenfalls V-förmigem Profil gebildet wird. Der Scheitel
bereich des Ringspalts 68 liegt ungefähr in der Mitte der
axialen Gesamtlänge des Hohlraums 40 und hat eine Breite
b, die vorzugsweise nicht mehr als zehnmal so groß ist wie
der größte vorkommende Durchmesser der Mahlkörper 50. Im
allgemeinen ist es besonders günstig, wenn die Breite b
etwa drei- bis fünfmal so groß ist wie der größte Mahlkör
perdurchmesser.
Der Zwischenkäfig 60 unterteilt den vom inneren Wellenende
38 aus gesehen hinter dem Abweiser 54 liegenden Teil des
Hohlraums 40 in eine Innenzone 70 und eine Außenzone 72,
die beide ringförmig und gleichachsig zur Rührwelle 22
angeordnet sind. Bei der angegebenen Bemessung der Durch
lässe 64 und des Ringspalts 68 schließt der Zwischenkäfig
60 nicht aus, daß Mahlkörper 50 von der Außenzone 72 in
die Innenzone 70 gelangen, wenngleich die relative Mahl
körperdichte in der Innenzone 70 stets erheblich kleiner
sein wird als in der Außenzone 72.
Damit in die Innenzone 70 gelangte Mahlkörper 50 nach
außen zurückströmen können, sind in die Fußplatte 62 des
Zwischenkäfigs 60 mehrere Abströmkanäle 74 eingearbeitet,
die gemäß Fig. 1 bis 4 gegen je einen Radius parallelver
setzt sind, wohingegen die Abströmkanäle 74 bei der in
Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform radial angeord
net sind. Jeder der Abströmkanäle 74 mündet unmittelbar in
eine der schlitzförmigen Auslaßöffnungen 46 der Rührwelle
22, so daß die Mahlkörper 50 aus der Innenzone 70 auf
kürzest möglichem Weg in den Mahlraum 18 abgeschleudert
werden.
Gemäß Fig. 1 bis 4 hat der Zwischenkäfig 60 eine kegelför
mige Innenwand 76, deren Innendurchmesser in Richtung zu
den Abströmkanälen 74 hin, also vom inneren Wellenende 38
weg, stetig zunimmt; mit anderen Worten erweitert sich die
Innenzone 70 zu den Abströmkanälen 74 hin. Diese Erweite
rung fördert die Bereitschaft der in die Innenzone 70
gelangten Mahlkörper 50, zu den Abströmkanälen 74, und
durch diese dann in den Mahlraum 18, zu strömen.
Der Zwischenkäfig 60 hat gemäß Fig. 1 bis 4 vier verhält
nismäßig breite achsparallele Schlitze 78, die von einem
zylindrischen Sieb 80 umschlossen sind. Form und Größe der
erwähnten Durchlässe 64 des Zwischenkäfigs 60 werden von
den Maschen des Siebs 80 bestimmt.
Der in Fig. 5 und 6 abgebildete Zwischenkäfig 60 weist
mehrere Ringe 82 auf, die konzentrisch zueinander angeord
net und mittels Zugankern 84 an der Fußplatte 62 befestigt
sind. Die Ringe 82 haben ineinandergreifende kegelförmige
Abschnitte 86, zwischen denen Ringspalte freibleiben, wel
che die Durchlässe 64 des Zwischenkäfigs 60 bilden. Der
von der Fußplatte 62 am weitesten entfernte Ring 82 bildet
das ringförmige freie Käfigende 66.
Die Rührwelle 22 läßt sich je nach Bedarf erwärmen oder
kühlen; zu diesem Zweck sind Kanäle 88 vorgesehen, die
sich zwischen den schlitzförmigen Auslaßöffnungen 46 bis
in die Nähe des inneren Wellenendes 38 erstrecken und über
das Lagergehäuse 14 an eine nicht dargestellte Heiz- und/
oder Kühleinrichtung üblicher Bauart angeschlossen sind.
In entsprechender Weise lassen sich der Einsatz 44 und der
an ihm befestigte Abweiser 54 je nach Bedarf erwärmen oder
kühlen; zu diesem Zweck sind im Einsatz 44 Kanäle 90 aus
gebildet, die über den Flansch 34 an die Heiz- und/oder
Kühleinrichtung angeschlossen sind.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von
der in Fig. 1 bis 6 dargestellten dadurch, daß der Zwi
schenkäfig 60 nicht an der Rührwelle 20, sondern am Ein
satz 40 befestigt oder an ihm einstückig ausgebildet ist,
und daß der Einsatz 40 in der Stirnwand 36 des Mahlbehäl
ters 12 gleichachsig mit der Rührwelle 20 gelagert und
mittels eines eigenen Drehantriebs 92 drehbar ist. Dabei
besteht die Wahl zwischen mehreren Betriebsweisen. Der
Zwischenkäfig 60 kann sich in gleicher oder entgegen
gesetzter Drehrichtung mit gleicher oder anderer Drehzahl
wie die Rührwelle 20 drehen.
Claims (12)
1. Rührwerksmühle mit
- - einem Mahlbehälter (12), der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) füllbaren Mahlraum (18) enthält und einen Mahlguteinlaß (28) sowie einen Mahlgutauslaß (30) aufweist,
- - einer Rührwelle (22), die ein im Mahlraum (18) angeord netes inneres Wellenende (38) aufweist und einen Hohlraum (40) enthält,
- - und einer Trennvorrichtung (42), die in einem zentralen Bereich des Hohlraums (40) angeordnet ist und fertigbear beitetes Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) zum Mahlgut auslaß (30) abströmen läßt, Mahlkörper (50) jedoch zurück hält,
- - wobei der Hohlraum (40) am inneren Wellenende (38) stirnseitig offen ist, (50) daß Mahlkörper (50) und Mahlgut (52) in ihn stirnseitig einströmen können,
- - und die Rührwelle (22) rings um den Hohlraum (40) Aus laßöffnungen (46) aufweist, die durch das innere Wellen ende (38) in den Hohlraum (40) gelangte Mahlkörper (50) in den Mahlraum (18) zurückströmen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Hohlraum (40) innerhalb der Rührwelle (22) durch einen Zwischenkäfig (60) in eine Innenzone (70) und eine Außenzone (72) unterteilt ist,
- - der Zwischenkäfig (60) mindestens annähernd gleichachsig mit der Trennvorrichtung (42) rings um diese angeordnet und drehantreibbar ist, und
- - zwischen dem inneren Wellenende (38) und der Trennvor richtung (42) ein Abweiser (54) angeordnet ist, der ein unmittelbares axiales Einströmen von Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) in die Innenzone (70) verhindert.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenzone
(70) an ihrem vom inneren Wellenende (38) entfernten Ende
durch mindestens einen Abströmkanal (74) für in die Innen
zone (70) eingedrungene Mahlkörper (50) mit dem Mahlraum
(18) verbunden ist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) mit der Rührwelle (22) zu gemeinsamer Drehung
verbunden ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Zwischen
käfig (60) ein eigener Drehantrieb (92) zugeordnet ist.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) sich über ungefähr die Hälfte der axialen Länge
des Hohlraums (40) erstreckt.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) Durchlässe (64) von der Außenzone (72) zur
Innenzone (70) aufweist, deren Breite höchstens dreißigmal
so groß ist wie der größte Mahlkörperdurchmesser.
7. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) ein mit der Trennvorrichtung (42) gleichachsi
ges, ringförmiges Sieb (80) aufweist.
8. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) mehrere gleichachsig zusammengespannte Ringe
(82) mit ineinandergreifenden kegelförmigen Abschnitten
(86) aufweist, die sich in Richtung zum inneren Wellenende
(38) verjüngen und zwischen sich ringförmige Durchlässe
(64) freilassen.
9. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenzone
(70) sich in Richtung zu dem mindestens einen Abströmkanal
(74) hin erweitert.
10. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
käfig (60) ein ringförmiges freies Käfigende (66) auf
weist, das vom Abweiser (54) umschlossen ist und mit die
sem einen Ringspalt (68) bildet, dessen geringste Breite
(b) nicht größer als das Zehnfache des größten Mahlkörper
durchmessers beträgt.
11. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser
(54) ungefähr in der Mitte der Gesamtlänge des Hohlraums
(40) angeordnet ist.
12. Rührwerksmühle nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß
öffnungen (46) der Rührwelle (42) zwischen dem inneren
Wellenende (38) und dem Abweiser (54) eine größere Breite
haben als zwischen dem Abweiser (54) und dem mindestens
einen Abströmkanal (74).
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1991
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1992
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Patent Citations (1)
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EP0146852B1 (de) * | 1983-12-16 | 1987-03-04 | Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik GmbH & Co | Rührwerksmühle |
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