DE4108524A1 - Vorrichtung zur installation von rohren oder schlaeuchen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Installa
tion von Rohren oder Schläuchen, mit zumindest einem länglichen
Trägerelement, welches mit Ausnehmungen versehen ist, in welche
gabelartige Halteelemente einsteckbar sind, in die das Rohr
oder der Schlauch einrastbar ist. Vorrichtungen der genannten
Art werden insbesondere bei Fußbodenheizungen verwendet, wei
tere Anwendungsgebiete sind Beheizung von Industrieböden,
Sporthallen, Rasenflächen oder Wänden. Dabei besteht grundsätz
lich das Problem, daß die Rohre oder Schläuche in geeigneter
Weise vor der Fertigstellung des Bodens oder der Wand so ver
legt werden müssen, daß sie sowohl während der nachfolgenden
Fertigungsschritte als auch beim nachfolgenden Betrieb sicher
verlegt sind. Darüber hinaus ist zu fordern, daß die Verlegung
der Rohre oder Schläuche möglichst einfach erfolgt, so daß auch
weniger geschultes Personal beauftragt werden kann.
Die Rohre oder Schläuche werden üblicherweise mit Warmwasser
durchströmt und sind aus diffusionsdichten vernetzten Polye
thylenen gefertigt. Um eine gleichmäßige Beheizung zu ermögli
chen, sind die Rohre in einem vorgegebenen Abstand und in einer
vorbestimmten vertikalen Position in bestimmten Mustern bei
spielsweise mäanderförmig anzuordnen. Dabei ist es insbesondere
wichtig, daß bei der Installation der Rohre oder Schläuche eine
Anpassung an die jeweils vorgegebenen Teilflächen erfolgen
kann. Dies wiederum bedingt, daß der gesamte Aufbau der Vor
richtung möglichst universell einsetzbar sein muß.
Bekannte Vorrichtungen sehen vor, die Rohre oder Schläuche di
rekt an den Bewehrungsgittern, welche in die Böden eingearbei
tet werden, zu verankern, beispielsweise zwischen zwei zueinan
der parallelen Ebenen der Bewehrungsgitter. Die Schläuche oder
Rohre werden dabei mit Bindedraht oder ähnlichem direkt an den
Gittern befestigt. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise
aus der EP-A1-3 85 148 oder der EP-A1-2 90 754 vorbekannt. Der
Nachteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß der gesamte Auf
bau der Rohr- oder Schlauchanordnung ausgesprochen labil ist,
so daß Beschädigungen während der Herstellung und während des
Einbettens in Beton oder Estrich zu befürchten sind. Weiterhin
gestaltet sich der Einbettvorgang selbst schwierig, da Beschä
digungen der Rohre oder Schläuche während des Einfüllens
und/oder Verdichtens der Beton- oder Estrichmasse auftreten
können, bei welchen sich die Rohre oder Schläuche von den Be
wehrungsgittern lösen können. Eine ähnliche Ausgestaltungsform
ist auch aus der EP-B1-2 09 618 vorbekannt, auch dort werden die
Rohre mittels Kabelbänder an den Bewehrungsgittern gehalten.
Die DE-OS 38 19 548 beschreibt die mäanderförmige Ausgestaltung
derartiger Heizkreisläufe, nennt jedoch keine spezifische Art
der Befestigung der Rohre.
Aus der DE-OS 35 29 575 ist es bekannt, auf die Bewehrungsstäbe
eine U-förmige Halterungsplatte aufzustecken, an welcher dreh
bar eine Klammer gelagert ist, in die das jeweilige Rohr oder
der Schlauch einclipsbar ist. Der Nachteil dieser Ausgestal
tungform liegt darin, daß sich die Platte während des Montage
vorgangs relativ zu dem Bewehrungsstab verdrehen kann, so daß
insbesondere eine Anordnung der Rohre oder Schläuche in einer
horizontalen Ebene nicht gewährleistet ist. Weiterhin besteht
die Gefahr, daß die Schläuche oder Rohre beim Begehen der Be
wehrung beschädigt oder auch von den Klammern gelöst werden.
Den nächstkommenden Stand der Technik bildet das DE-GM 87 01 179.
In dieser Schrift werden längliche Halteschienen beschrieben,
welche mit Ausnehmungen versehen sind, in die Halteclips ver
drehbar einsteckbar sind. Auch hierbei ergeben sich Probleme
hinsichtlich der Stabilität der vorgefertigten, noch nicht ein
gebetteten Vorrichtung, insbesondere beim Begehen derselben
oder während des Einbettvorgangs in Beton- oder Estrichmassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau
und einfacher Anwendbarkeit eine sichere Verankerung der Rohre
oder Schläuche ermöglicht, welche universell einsetzbar ist und
ein hohes Maß an Eigenstabilität aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Träge
relement mit einer Längsnut versehen ist, deren seitliche Wan
dungen eine Hinterschneidung aufweisen und in deren Boden die
Ausnehmungen ausgebildet sind, und daß das Halteelement mit ei
ner unteren Auflagefläche versehen ist, von welcher aus sich
ein Zapfen erstreckt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich
zu der Breite der Längsnut ist und an welchen sich eine Klemm
scheibe anschließt, welche mit einem größeren Durchmesser als
die Breite der Längsnut versehen ist, und das angrenzend an die
Klemmscheibe ein Steckzapfen zur Einführung in die Ausnehmung
ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Reihe
erheblicher Vorteile aus. Da erfindungsgemäß ein längliches
Trägerelement verwendet wird, ist eine sichere, insbesondere
verdreh- und verkippsichere Lagerung der Rohre gewährleistet.
Da die Halteelemente direkt in die Längsnut eingesteckt werden,
sind diese präzise geführt, Verkippungen oder Verschiebungen
der Halteelemente sind nicht zu befürchten. Weiterhin ist das
Einstecken der Halteelemente in die unterschiedlichen Ausneh
mungen des Trägerelementes auch durch ungeübte Personen so mög
lich, daß eine universelle und einfache Ausgestaltung der Vor
richtung ermöglicht wird.
Durch den stabilen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es möglich, das Trägerelement mitsamt der Halteelemente und der
montierten Rohre oder Schläuche im Beton oder Estrich oder an
deres Führmaterial einzubetten, oder alternativ hierzu frei zu
verlegen, beispielsweise unter Schwingböden oder ähnlichem.
Weiterhin kann das Trägerelement in besonders einfacher Weise
an Wänden von Gebäuden befestigt werden, um auf diese Weise
eine Wandheizung herzustellen.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung, bedingt durch die Ausge
staltung der Trägerelemente eine in sich stabile Anordnung dar
stellt, werden weder die Funktion noch die Statik eines Boden
aufbaus negativ beeinflußt. Zusätzlich ist ein besonders gerin
ger Verlegeaufwand erforderlich, da die Trägerelemente in
einfacher Weise aufgelegt und/oder befestigt werden können. Der
übrige Bauablauf wird somit nicht nennenswert beeinträchtigt.
Da weiterhin die Halteelemente in beliebiger Weise ausgestaltet
werden können, können Rohre oder Schläuche verschiedensten
Durchmessers an den Trägerelementen gehaltert werden. In glei
cher Weise ist es auch möglich, die Ausrichtung oder Orientie
rung der Rohre oder Schläuche den jeweiligen Bedürfnissen
anzupassen.
Erfindungsgemäß kann das Trägerelement beispielsweise in einer
Länge von 2,5 m, mit einer Wandstärke von 2 mm und einer Breite
von 50 mm gefertigt werden. Die Ausnehmungen zum Einstecken der
Halteelemente können beispielsweise in Abständen von 25 mm vor
gesehen sein.
In unterschiedlichen Ausgestaltungen der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß das Halteelement an dem Zapfen und/oder an der
Klemmscheibe mit einem runden oder einem quadratischen Quer
schnitt versehen ist. Bei einem runden Querschnitt ist eine
freie Drehung der Halteelemente möglich, während der quadrati
sche Querschnitt ein Versetzen um jeweils 90 Grad ermöglicht.
Durch ihre Eigenstabilität ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht an Dämmschichten oder einen speziellen Unterbau gebunden,
vielmehr kann das gesamte System auf befestigten Unterbauten,
Sandschichten oder Stahlmatten ebenso in bewehrten oder unbe
wehrten Betondecken angeordnet werden. Es ist in jedem Falle
lediglich erforderlich, das Trägerelement in geeigneter Weise
zu lagern und/oder zu befestigen.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Trägerelement jeweils mit einem eine
größere Dicke aufweisenden Randbereich versehen ist. Dabei kön
nen die unteren Flächen der Randbereiche und der Boden der
Längsnut bevorzugterweise in einer eine gemeinsame Auflageflä
che definierende Ebene angeordnet sein. Hierdurch wird sowohl
die Auflagestabilität als auch die Kippsicherheit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung erheblich gesteigert.
Um die einzelnen Trägerelemente sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung zum Aufbau eines zweidimensionalen Rohr-
oder Schlauchmusters verbinden zu können, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß an den Randbereichen nach außen weisende Längs
nuten ausgebildet sind, in welche ein einen bügelförmigen Quer
schnitt aufweisendes Verbindungselement einrastbar ist. Das
Verbindungselement übergreift damit die jeweiligen Endbereiche
der Trägerelemente und fixiert diese zueinander. Die Schenkel
des Verbindungselementes greifen dabei in die Längsnuten und
führen zu einer dauerhaften, stabilen Verbindung.
Erfindungsgemäß kann das Verbindungselement entweder als Längs
verbinder oder als Kreuzverbinder ausgestaltet sein, um entwe
der zwei stirnseitig aneinander grenzende Trägerelemente mitei
nander zu verbinden oder einen Kreuzungspunkt auszubilden, um
auf diese Weise rechtwinklige Felder herzustellen.
Das Verbindungselement kann weiterhin mit zylinderförmigen Er
hebungen versehen sein, welche zu den Ausnehmungen des Trägere
lementes fluchtend und im gleichen Abstand zueinander angeord
net werden können. Es ist somit möglich, die Endbereiche der
Trägerelemente mit den Verbindungselementen gegen ungewolltes
Lösen zu fixieren.
Um das erfindungsgemäße Trägerelement auch an gitter- oder
stabförmigen Bewehrungen verankern zu können, sind hakenförmige
Halter vorgesehen, welche von der Unterseite des Trägerelemen
tes jeweils in die Ausnehmungen des Trägerelementes einführbar
sind. Die Halter weisen bevorzugterweise einen im wesentlichen
zylindrischen Kopf auf, an welchem zumindest ein Widerhaken
ausgebildet ist. An dem unteren Endbereich des Hakens ist ein
sich seitlich erstreckender, den jeweiligen Bewehrungsstab
umgreifenden Haken vorgesehen. Die einzelnen Widerhaken des
Kopfes können in Längsrichtung des Kopfes zueinander versetzt
sein, so daß das Trägerelement durch unterschiedliches Einstek
ken des Kopfes in die Ausnehmungen des Trägerelements an unter
schiedlich dimensionierten Bewehrungsstäben verankerbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 Eine stirnseitige Ansicht, teils im Schnitt, ei
nes erfindungsgemäßen Trägerelements und eines an dieser
gelagerten Halteelements,
Fig. 2 eine Ansicht, ähnlich Fig. 1, wobei das Haltee
lement um 90 Grad gedreht ist,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht eines Trägerelements mit
mehreren aufgesetzten Halteelementen,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Profils des erfindungs
gemäßen Trägerelements,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teilbereich des in
Fig. 4 im Schnitt gezeigten Trägerelements,
Fig. 6 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 3, in welcher
zusätzlich ein Halter zur Verankerung an einem Bewehrungs
stab gezeigt ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines des in Fig. 6 gezeigten
Halters,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den in Fig. 6 und 7 gezeig
ten Halter,
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Verbindungselement in
Form eines Kreuzverbinders,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Verbindungselement in
Form eines Längsverbinders,
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie XI-XI der
Fig. 9 bzw. 10,
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht eines fertigge
stellten Bodens unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vor
richtung und
Fig. 13 eine schematische Seitenansicht eines Schwingbo
dens unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen jeweils im Schnitt das Profil des
erfindungsgemäßen Trägerelements 2. Diese ist in Form einer
sich in Längsrichtung erstreckenden Platte ausgebildet und
weist in ihrer Mittellinie eine Längsnut 5 auf, welche zu der
Oberfläche des Trägerelements 2 rückversetzt ist und in ein im
Querschnitt U-förmigen Querschnittsbereich übergeht. Seitenwan
dungen 7 des U-förmigen Querschnittsbereichs sind zu den Sei
tenwandungen der Längsnut 5 rückversetzt, so daß sich eine Hin
terschneidung 6 ergibt. Weiterhin sind, wie es sich insbeson
dere aus Fig. 5 ergibt, im Bereich eines Bodens 8 der Längsnut
5 mehrere, gleichmäßig beabstandete Ausnehmungen 3 ausgebildet.
Randbereiche 13 des Trägerelements 2 sind verdickt ausgebildet,
so daß das Trägerelement 2 im Bereich der Längsnut 5 und der
Randbereiche 13 die gleiche Dicke aufweist, so daß sich, wie
aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich ist, eine im wesentlichen
ebene Aufstandsfläche ergibt. Die Randbereiche 13 sind jeweils
mit einer Längsnut 14 versehen.
In die Längsnut 5 bzw. die Ausnehmungen 3 sind Halteelemente 4
einsteckbar, deren oberer Bereich gabelförmig ausgebildet ist,
so wie dies aus dem Stand der Technik vorbekannt ist, um bei
spielsweise ein Rohr 1 klemmend aufzunehmen (siehe Fig. 6). An
dem unteren Bereich sind die Halteelemente 4 jeweils mit einer
Auflagefläche 9 versehen, von welcher aus sich ein Zapfen 10
erstreckt, welcher rund oder quadratisch sein kann. Der Zapfen
10 weist eine Länge auf, welche im wesentlichen gleich ist zu
der Dicke des Trägerelements 2. Angrenzend an den Zapfen 10 ist
eine Klemmscheibe 11 ausgebildet, deren Kanten, wie insbeson
dere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, abgeschrägt sind, um
ein Eindrücken der Halteelemente 4 und damit der Klemmscheiben
11 in die Längsnut 5 zu ermöglichen. Es erfolgt somit, wie aus
den Fig. 1, 2 und 6 ersichtlich ist, eine Verklemmung der Hal
teelemente 4. Angrenzend an die Klemmscheibe 11 ist jeweils ein
Steckzapfen 12 ausgebildet, welcher in die Ausnehmung 3 ein
führbar ist, um die Halteelemente 4 auch in Längsrichtung des
Trägerelements 2 zu verankern. Die Fig. 3 zeigt, daß längs ei
nes Trägerelements 2 mehrere der Halteelemente 4 zur Ausbildung
einer mäanderförmig Rohranordnung angeordnet sein können.
Die Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher
ein Halter 17 von der Unterseite des Trägerelements 2 in deren
Ausnehmungen 3 eingesteckt ist. Der Halter 17 umfaßt einen im
wesentlichen zylindrischen Kopf 19, an dessen oberem, abgerun
deten Bereich mehrere Widerhaken 20 angebracht sind, so wie
dies insbesondere aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Die Wi
derhaken 20 sind unterschiedlich lang bzw. in Längsrichtung des
Kopfes 19 versetzt, so daß durch unterschiedliches Einstecken
des Halters 17 in die jeweilige Ausnehmung 3 des Trägerelements
2 der Abstand eines sich am unteren Bereich des Kopfes 19 im
wesentlichen rechtwinklig zu diesem erstreckenden Hakens 21
des Trägerelements 2 variabel ist, um auf diese Weise
Bewehrungsstäbe 18 unterschiedlichen Durchmessers gegen das
Trägerelement 2 klemmen zu können.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen jeweils Verbindungselemente 15, welche
als Längsverbinder (Fig. 10) oder als Kreuzverbinder (Fig. 9)
ausgebildet sein können. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, wei
sen die Verbindungselemente 15 jeweils einen U-förmigen Quer
schnitt auf, wobei die nach unten weisenden freien Schenkel des
U-förmigen Querschnitts mit Greifkanten 22 versehen sind. Die
Verbindungselemente 15 sind mit auf die Endbereiche des Träger
elements 2 aufsteckbar und an diesen verankerbar. Weiterhin
sind die Verbindungselemente mit mehreren zylinderförmigen Er
hebungen 16 versehen, welche zu den Ausnehmungen 3 des Trägere
lements 2 fluchtend und im gleichen Abstand angeordnet werden
können, um die Verbindungselemente 15 und das Trägerelement 2
gegen ungewolltes Lösen sicher zu fixieren.
Die Fig. 12 und 13 zeigen jeweils fertiggestellte Bodenanord
nungen, bei welchen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen verwen
det wurden. In Fig. 12 ist eine Impulsheizung zum Aufbau einer
Eis- und Schneefreihaltung von Freiflächen gezeigt. Dabei ist
eine Pflasterung 23 vorgesehen, unter welcher ein Sandbett 24
angeordnet ist. Unter diesem ist ein Estrich 25 ausgebildet, in
welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Rohren 1 und
den Halteelementen 4 eingebettet ist. Unterhalb des Trägerele
ments ist eine Dämmschichtabdeckung in Form einer Folie 26
vorgesehen, welche auf einer Dämmschicht 27, beispielweise aus
extrudiertem Polystyroporschaum ruht. Unter diesem ist ein Fil
tervlies als Trennlage 28 eingebracht. Unterhalb der Trennlage
28 sind Tragschichten 29 aus Mineralgemisch aufgebracht, welche
auf Erdreich oder Grobplanung 30 ruhen.
Die Fig. 13 zeigt eine Schwingbodenheizung einer Sporthalle,
bei welcher auf einem Rohboden 31 (Beton mit Ausgleichsschicht)
eine Feuchtigkeitssperrschicht 32 (Bitumen-Schweißbahn) aufge
bracht ist. Auf dieser ist eine Wärmedämmschicht 33 vorgesehen,
auf welcher das erfindungsgemäße Trägerelement 2 angebracht
sind. Nachfolgend ist ein Höhenausgleich 34 vorgesehen, sowie
ein evtl. erforderlicher Ausgleich 35 von Unebenheiten. Auf
diesem ruht ein Federelement 36, auf welches ein Doppelschwing
träger 37 mit Zwischenstegen aufgebracht ist. Auf dem Doppel
schwingträger ruht ein Blindbodenmodul 38, welches mit einer
PE-Folie 39 abgedeckt ist. Auf dieser ist eine Spezial-Span
platte 40 befestigt. Die Spanplatte ist mit einem Oberbelag 41
abgedeckt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen
der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmög
lichkeiten.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Installation von Rohren (1) oder Schläu
chen, mit zumindest einem länglichen Trägerelement (2), welches
mit Ausnehmungen (3) versehen ist, in welche gabelartige Halte
elemente (4) einsteckbar sind, in die das Rohr (1) oder der
Schlauch einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Träge
relement (2) mit einer Längsnut (5) versehen ist, deren seitli
che Wandungen (7) eine Hinterschneidung (6) aufweisen und in
deren Boden (8) die Ausnehmung (3) ausgebildet sind, und daß
das Halteelement (4) mit einer unteren Auflagefläche (9) verse
hen ist, von welcher aus sich ein Zapfen (10) erstreckt, dessen
Durchmesser im wesentlichen gleich zu der Breite der Längsnut
(5) ist und an welchen sich eine Klemmscheibe (11) anschließt,
welche mit einem größeren Durchmesser als die Breite der Längs
nut (5) versehen ist und daß angrenzend an die Klemmscheibe
(11) ein Steckzapfen (12) zur Einführung in die Ausnehmung (3)
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnut (5) über die gesamte Länge des Trägerelementes (2)
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (2) jeweils mit einem eine größere Dicke
aufweisenden Randbereich (13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Flächen der Randbereiche (13) und der Boden (8) der
Längsnut (5) in einer eine gemeinsame Auflagefläche definieren
den Ebene angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Randbereichen (13) nach außen weisende Längsnuten
(14) ausgebildet sind, in welche ein einen bügelförmigen Quer
schnitt aufweisendes Verbindungselement (15) einrastbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (15) als Längsverbinder zum Verbinden
zweier stirnseitiger aneinander grenzender Trägerelementen (2)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch (5), dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (15) als Kreuzverbinder zum Verbinden
zumindest zweier rechtwinklig aneinander grenzender Trägerele
mente (2) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement (15) mit zylinderför
migen Erhebungen (16) versehen ist, welche zu den Ausnehmungen
(3) des Trägerelementes (2) fluchtend und im gleichen Abstand
anzuordnen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich
net durch Halter (17), welche von der Unterseite des Trägerele
mentes (2) zu deren Verankerung an einem Bewehrungsstab (18) in
die Ausnehmung (3) des Trägerelementes (2) einführbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (17) einen im wesentlichen zylindrischen Kopf (19)
aufweist, an welchem zumindest ein Widerhaken (20) ausgebildet
ist und dessen unterer Bereich mit einem sich seitlich erstrek
kenden Haken (21) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Kopf (19) mehrere in dessen Längsrichtung versetzte Wi
derhaken (20) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116733U DE9116733U1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Vorrichtung zur Installation von Rohren oder Schläuchen |
DE4108524A DE4108524C2 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Vorrichtung zur Installation von Rohren oder Schläuchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108524A DE4108524C2 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Vorrichtung zur Installation von Rohren oder Schläuchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108524A1 true DE4108524A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108524C2 DE4108524C2 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=6427415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4108524A Expired - Fee Related DE4108524C2 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Vorrichtung zur Installation von Rohren oder Schläuchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108524C2 (de) |
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