DE4108289A1 - Digitales echtzeit-radiographiesystem - Google Patents
Digitales echtzeit-radiographiesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Echtzeit-Radiographiesystem,
wie es auf Anwendungsgebieten verwendet wird, bei
denen eine Fernseh(TV)-Kamera als Bildeingabeeinrichtung genutzt
wird, insbesondere wie es auf Anwendungsgebieten verwendet
wird, bei denen ein Röntgenstrahlbild in Echtzeit
eingegeben und zu klinischen Diagnosezwecken verarbeitet
wird.
Auf dem Gebiet der Diagnose aufgrund von Röntgenbildern, wo
herkömmlicherweise ein Röntgenfilm benutzt wird, wächst in
jüngster Zeit die Erwartung in bezug auf digitale Echtzeit-
Radiographiesysteme, die das Stellen einer Diagnose parallel
zur Bildaufnahme ermöglichen, so daß ein Behandlungsplan sofort
aufgestellt werden kann. Das digitale Echtzeit-Radiographiesystem
besteht aus einem Röntgenstrahl-TV-Kamerasystem
mit einem Röntgenstrahl-Bildverstärker, Koppeloptiken
und einer TV-Kamera, einem Bildprozessor, der das beim
Durchdringen von Röntgenstrahlen durch den menschlichen Körper,
in digitale Daten mit einem A/D-Wandler umgewandelte
Bild verarbeitet, einer Anzeigeeinheit und einer Speichereinheit.
Das System ist dazu in der Lage, das Bild in Echtzeit
zu verarbeiten, darzustellen und zu speichern.
In der Vergangenheit war es in gewissem Umfang möglich, die
Röntgenstrahlbildinformation quantitativ durch Digitalwandlung
auszudrücken, was für quantitative Diagnose genutzt
wurde. Die Digitalwandlung des Bildes ermöglichte die Verringerung
des Bildspeicherplatzes und eine Vereinfachung von
Sucharbeiten durch elektronische Dateisuche nach Bildern.
Weiterhin erlaubte es den Austausch von Bildern mit externen
Systemen über Netzwerke wie das Bildarchiv-Nachrichtensystem
PACS (Picture Archiving Communication System).
Ein digitales Echtzeit-Radiographiesystem mit verschiedenen
Vorteilen, wie oben erwähnt, wurde von Herz- und Gefäßkliniken
in der Praxis eingeführt, z. B. ein System wie in
JP-A-55-58 682 beschrieben; es wird nun in großem Umfang in
Kliniken verwendet. Derartige herkömmliche Systeme weisen
jedoch einen Nachteil bezüglich der Auflösung des ausgegebenen
Bildes auf, so daß sie bis jetzt nur eine Hilfsrolle bei
der Diagnose spielen, die auf Grundlage von Röntgenstrahlbildern
erfolgt, die auf einem Film aufgezeichnet sind.
Vor kurzem wurde ein digitales Hochpräzisions-Echtzeit-
Radiographiesystem entwickelt, das in JP-A-01-2 77 065 beschrieben
ist und gegenüber dem herkömmlichen System verbesserte
Auflösung aufweist. Dieses System kann nun Bilder des
Herzens und der Verdauungsorgane selbst vom herkömmlichen
Röntgenfilm mit einer Auflösung liefern, die derjenigen von
Röntgenfilmen mit erhöhter Empfindlichkeit vergleichbar ist.
Digitale Echtzeit-Radiographiesysteme werden weiterhin so
verbessert werden, daß sie höhere Auflösung aufweisen, und
ihr Anwendungsbereich wird sich im Gebiet der Röntgendiagnose
weiter ausbreiten.
Damit jedoch digitale Echtzeit-Radiographiesysteme weite
Verbreitung finden können, muß das folgende, bisher noch ungelöste
Problem überwunden werden.
Beim Übergang von der Diagnose auf Grundlage von Röntgenfilmen,
was derzeit der Hauptweg der Röntgenbilddiagnose ist,
besteht das Erfordernis, eine große Ansammlung klinischer
Informationsmaterialien wie Röntgenfilme, Untersuchungsberichte,
Karten und dergleichen zu lagern. Obwohl das Einführen
eines digitalen Echtzeit-Radiographiesystems allmählich
Röntgenfilme durch Digitalbilder ersetzen wird und die Handhabung
vereinfachen wird, bleiben Stapel von Untersuchungsberichten,
Karten und alten Röntgenfilmen in Gebrauch. Bei
der gewöhnlichen Diagnose wird in vielen Fällen auf ein
Röntgenbild, auf einen Untersuchungsbericht und eine Karte
gleichzeitig zugegriffen, weswegen digitale Umwandlung von
Röntgenbildern alleine nur wenig Vorteile bringt. Tatsächlich
bringt ein digitales Echtzeit-Radiographiesystem seine
vollen Vorteile erst dann, wenn die obengenannten klinischen
Informationsmaterialien alle in digitale Daten umgewandelt
werden und auf sie gleichzeitig und willkürlich zugegriffen
wird. In diesem Fall kann das System leicht an ein
Netzwerk wie PACS angeschlossen werden, und er erlaubt, daß
Information über Datenendstellen übertragen werden kann, die
an geeigneten Orten installiert sind.
Aufgrund der vorgenannten Hintergrundsituation erfordert ein
digitales Echtzeit-Radiographiesystem neben der Funktion der
direkten Einführung von Röntgenbildern und deren digitaler
Umwandlung eine zusätzliche Funktion des Eingebens anderer
klinischer Informationsmaterialien wie digitaler Bilder, um
dadurch den vorstehend genannten Nachteil beim Stand der
Technik zu überwinden und den Systemwert zu erhöhen.
Um das vorstehend genannte Problem zu lösen, beruht ein erfindungsgemäßes
digitales Echtzeit-Radiographiesystem auf
zwei Arten von Einrichtungen, wie folgt:
- (1) Mehrere TV-Kameras können zwischen eine TV-Kamera 31, die das Ausgangsbild von einem Röntgenbildverstärker (4 in Fig. 1) abtastet, und A/D-Wandlern 7 und 15 geschaltet werden, die das Bild in ein digitales Signal wandeln, wobei eine der TV-Kameras durch Schalteinrichtungen 32 und 21 wahlweise mit einem der A/D-Wandler 7 oder 15 verbindbar ist, so daß das vom Röntgenbildverstärker 4 ausgegebene Bild und das von den getrennten T-Kameras 31 und 31′ ausgegebene Bild 30 in einen der A/D-Wandler 15 oder 7 durch die Schalteinrichtungen 32 und 21 gegeben werden, und die Ausgangssignale der A/D-Wandler 7 und 15 im gemeinsamen System verarbeitet werden.
- (2) Eine TV-Kamera besteht aus einem Bildaufnahmeteil (36-36′′′ in Fig. 3) mit einer Bildabtasteinrichtung, die ein Bild in ein elektrisches Signal wandelt, einem elektronischen Schaltungssystem (einschließlich einer TV-Kamera) zum Steuern und Treiben der Abtasteinrichtung und einem (nicht dargestellten) Vorverstärker zum Verstärken des Ausgangssignals von der Abtasteinrichtung, und einem Steuerteil (37 in Fig. 3) mit einem elektronischen Schaltungssystem, das den Bildaufnahmeteil generell steuert, einer elektronischen Schaltung, die das Ausgangssignal vom Bildaufnahmeteil formt und das geformte Ausgangssignal an ein äußeres Gerät liefert, und einem Spannungsversorgungs-Schaltungssystem für die gesamte TV-Kamera, wobei mehrere Bildaufnahmeteile zwischen den obengenannten Bildaufnahmeteil und den Steuerteil geschaltet werden, wobei einer der Bildaufnahmeteile wahlweise mit dem Steuerteil durch eine in Fig. 3 dargestellte Schalteinrichtung 32′ verbunden ist, so daß das Ausgangsbild vom Röntgenbildverstärker und andere Bilder (51-53 in Fig. 3), die durch getrennte Bildaufnahmeteile (36-36′′′ in Fig. 3) aufgenommen werden, durch die Schalteinrichtung 32′ in den Steuerteil 37 gegeben werden, und wobei die Ausgangssignale vom Steuerteil im gemeinsamen System verarbeitet werden (Die Schalteinrichtung gemäß Punkt (1) zu den A/D- Wandlern ist in diesem Fall nicht erforderlich).
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die grundsätzliche Anordnung
eines erfindungsgemäßen digitalen Echtzeit-Radiographiesystems
zeigt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Verwendung des erfindungsgemäßen Systems
zeigt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine Verwendung des erfindungsgemäßen Systems
zeigt; und
Fig. 4 ist ein Diagramm zum Erläutern des ersten Ausführungsbeispiels
beim Verwenden des erfindungsgemäßen Systems.
Wenn Bilder unterschiedlicher Arten und Qualitäten gehandhabt
werden, wie beim obengenannten herkömmlichen System,
ist es wirtschaftlich nicht von Vorteil, Radiographiesysteme
mit individuellen digitalen Wandlungsfunktionen für die Bilder
bereitzustellen. Eine TV-Kamera weist überragende Eigenschaften
als Bildeingabeanordnung trotz ihres relativ niedrigen
Preises auf, und andererseits muß das digitale Echtzeit-
Radiographiesystem nicht gleichzeitig Bilder von mehreren
Bildaufnahmeteilen erhalten.
Aufgrund dieser Tatsachen ist das erfindungsgemäße digitale
Echtzeit-Radiographiesystem so ausgestaltet, daß es mehrere
TV-Kameras zusammen mit zusätzlichen Schalteinrichtungen,
wie unter Punkt (1) im vorherigen Absatz aufgezählt, aufweist,
so daß zu den Systemeigenschaften die Funktionen mehrerer
Bildeingabegeräte gehören.
Eine TV-Kamera, wie sie bei einem digitalen Echtzeit-Radiographiesystem
verwendet wird, besteht oft aus zwei Hauptabschnitten,
nämlich einem Bildaufnahmeteil und einem Steuerteil,
wie unter Punkt (2) in einem vorhergehenden Absatz genannt.
Im allgemeinen wird der Bildaufnahmeteil im Röntgenraum
installiert, in dem Röntgenstrahlen erzeugt werden, und
der Steuerteil wird in einem Steuerraum angebracht, in dem
eine Bedienperson verschiedene Geräte bedient. Der Bildaufnahmeteil
und der Steuerteil der TV-Kamera sind miteinander
über Verbinder und Kabel verbunden, und jeder dieser Teile
ist mit TV-Kameras desselben Typs auswechselbar. Auf Grundlage
dieser Vorrichtungskompatibilität wird eine Schalteinrichtung,
wie oben unter Punkt (2) erwähnt, zwischen den
Bildaufnahmeteilen und dem Steuerteil einer TV-Kamera angeordnet,
so daß zu den Systemeigenschaften die Funktionen
mehrerer Bildeingabevorrichtungen gehören.
Durch Anwenden der vorstehend genannten zwei Arten können
die Systemkomponenten hinter den A/D-Wandlern, wie unter
Punkt (1) genannt, oder hinter dem Steuerteil, wie unter
Punkt (2) genannt, gemeinsam genutzt werden, wodurch die
eingegebenen Bilddaten ein standardisiertes Format aufweisen
können.
Darüber hinaus können klinische Informationsmaterialien unterschiedlicher
Typen und Qualitäten ebenso wie Bilddaten
behandelt werden, wodurch das Gesamtmanagement der Bilddaten
zum Vereinigen und Editieren derselben ermöglicht ist, was
deutlich zu erhöhtem Wirkungsgrad des Datenmanagements und
der -suche führen wird. Darüber hinaus bearbeitet ein einziges
Bildverarbeitungssystem die Ausgangssignale mehrerer TV-
Kameras, wodurch der Gesamtsystemdurchsatz relativ zu den
Systemkosten verbessert werden kann.
Zum Beispiel ist es im Betrieb möglich, einen Röntgenfilm,
eine Diagnosekarte und verschiedene Untersuchungsberichte
mit jeweils zugeordnetem Patientenidentifizierkode als Fernsehbilder
an unterschiedlichen Speicherstellen einzugeben,
und diese Informationen werden in derselben Weise digitalisiert,
wie das Eingabebild vom digitalen Echtzeit-Radiographiesystem,
wodurch Gesamtmanagement für diese Bilddaten
ermöglicht ist. Demgemäß trägt das erfindungsgemäße digitale
Echtzeit-Radiographiesystem deutlich zur Verringerung des
Speicherraums für klinische Informationsmaterialien bei, was
ein wachsendes Problem in großen Krankenhäusern darstellt.
Es vereinfacht auch die Suche nach Röntgenbildern.
Es werden nun Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
digitalen Echtzeit-Radiographiesystems als Blockdiagramm.
Von einer Röntgenröhre 2 erzeugte Röntgenstrahlen werden auf
ein Objekt 3 gerichtet. Die Röntgendosis wird durch eine
Röntgenerzeugungssteuerung 1 gesteuert. Ein Röntgenbildverstärker
4 erzeugt ein optisches Bild aus der in Röntgenstrahlen
erhaltenen Information, die durch ein Gitter 25
hindurchgetreten sind, das Unschärfe des Bildes eliminiert,
wie sie durch Dispersion von Röntgenstrahlen am Objekt 3
entsteht. Das optische Bild wird mit einer Kopplungsoptik 5
auf die Bildebene der TV-Kameras fokussiert. Die Kopplungsoptik
5 umfaßt ein erstes Linsensystem, das das vom Röntgenbildverstärker
4 ausgegebene optische Bild in einen parallelen
Lichtstrahl wandelt, einen Spiegel 22, der den Weg des
parallelen Lichtstrahls ablenkt, eine optische Iris 19, die
die auf die TV-Kamera 31 fallende Lichtmenge einstellt, ein
zweites Linsensystem 6′, das den parallelen Lichtstrahl auf
die TV-Kamera 31 lenkt, und eine Photodiode 20, die dazu
verwendet wird, die Leuchtkraft am Ausgang des Linsensystems
6′ zu messen. In der Kopplungsoptik 5 wird der Spiegel 22
dazu verwendet, um, z. B. durch Rotation desselben, den Weg
des optischen Ausgangsbildes festzustellen, wie es vom Röntgenbildverstärker
4 ausgegeben wird.
Das optische Ausgangsbild vom Röntgenbildverstärker wird für
Hochgeschwindigkeitsröntgenbilder unter Nutzung der hohen
Empfindlichkeit des Röntgenbildverstärkers verwendet, wie
auch für Röntgenfleckphotographie mit einer Kamera auf
Grundlage von Röntgenstrahlen niederer Dosis, wie auch für
Röntgenfilmaufnahmen unter Nutzung des digitalen Echtzeit-
Radiographiesystems. Da diese photographischen Anwendungen
voneinander unabhängige Vorrichtungen verwenden, wird das
optische Bild durch Verdrehen des Spiegels 22 in der Kopplungsoptik
5 in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf diese
Einrichtungen gelenkt, um zu vermeiden, daß für jede derartige
Anordnung eine Installation und Ausrichtung im Betrieb
erfolgen muß, wie dies dann der Fall ist, wenn das Bild vom
Röntgenbildverstärker auf einem feststehenden Ausgangspfad
geleitet würde. Insbesondere wird der Spiegel jeweils um 45°
um die optische Achse des optischen Ausgangsbildes vom Röntgenbildverstärker
verschwenkt, wodurch dieses optische Ausgangsbild
schrittweise zur TV-Kamera 31, einem Röntgenstrahlbetrachtungssystem
23 (in Fig. 1), einer Röntgenfleckkamera
oder dergleichen an Umfangspositionen geleitet wird,
die entlang der optischen Achse des Bildes abgetastet werden.
Der Wählschalter 32 zwischen der TV-Kamera 31 und den A/D-
Wandlern 15 und 7 dient dazu, eine der TV-Kameras auf
einen Befehl von der Eingabesteuerung hin mit einem A/D-
Wandler zu verbinden. Eine für den Betrieb anzuschließende
TV-Kamera kann willkürlich mit Hilfe (eines nicht dargestellen)
Schalters auf der Steuerkonsole 14 ausgewählt werden.
Dementsprechend ist es durch Bereitstellen mehrerer TV-
Kameras mit einem einzigen digitalen Echtzeit-Radiographiesystem
möglich, digitale Bildwandlung optischer Bilder unterschiedlicher
Qualität auszuführen, z. B. von Röntgenfilmen,
Karten und Untersuchungsbericht, was durch einfaches
Umschalten durch die Bedienperson erfolgt. Der Wählschalter
32 steht normalerweise auf einer Stellung zum Auswählen des
optischen Ausgangsbildes vom Röntgenstrahlverstärker, das
meistens innerhalb des Systems verwendet wird.
Die TV-Kamera 31 beinhaltet eine Bildaufnahmevorrichtung zum
Umwandeln eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal,
und sie erzeugt aus dem Ausgangsbild des Röntgenbildverstärkers,
wie es über die Kopplungsoptik erhalten wird, ein
Videosignal. Die Bildaufnahmevorrichtung ist beim Ausführungsbeispiel
eine Bildaufnahmeröhre. Die TV-Kamera 31 weist
vier Abtastbetriebsarten auf, die sich voneinander in der
Bildwechselzahl, der Anzahl von Abtastzeilen und der Abtastfunktion
unterscheiden. Die erste Abtastbetriebsart beruht
auf dem NTSC-System mit 30 Vollbildern pro Sekunde, 525 Abtastzeilen
pro Vollbild und einem 2-zu-1-Verschachtelungsschema.
Diese erste Abtastbetriebsart wird für Fluoreszenzkopie
verwendet, bei der Röntgenstrahlen niederer Dosis kontinuierlich
auf ein Objekt gestrahlt werden und das resultierende
Bild in Echtzeit dargestellt wird. Der Wählschalter
21 für den Signalpfad befindet sich in einer Stellung F.
Dementsprechend wird das von der TV-Kamera ausgegebene Signal
dem A/D-Wandler 15 zugeführt, dessen digitales Ausgangssignal
über ein Rekursivfilter 16 und einen A/D-Wandler 17
an eine Anzeigeeinheit 18 für Fluoreszenzbeobachtung geleitet
wird. Das Rekursivfilter 16 dient dazu, eine geeignete
Bilddauercharakteristik einzustellen, um zu verhindern, daß
das Bild auf der Anzeigeeinheit 18 flackert. Der vorstehend
genannte Systemaufbau kann dadurch vereinfacht werden, daß
das Videosignal auf dem F-Kontakt des Schalters 21 direkt
zur Anzeigeeinheit 18 geleitet wird.
Die zweite, dritte und vierte Abtastbetriebsart dienen als
Filmbetriebsarten, wie sie für Diagnosezwecke mit Hilfe von
Bestrahlung mit Röntgenstrahlen höherer Dosen als im Fall
der obengenannten Fluoreszenzbetriebsart verwendet werden.
In jeder dieser Betriebsarten ist der Schalter 21 auf eine
Stellung R geschaltet, und z. B. das Videosignal von der TV-
Kamera 31 wird durch den A/D-Wandler 7 in ein digitales Signal
gewandelt, das mit Hilfe des Bildprozessors 8 an eine
Bilddatensteuerung 9 geliefert wird. Der Bildprozessor 8
führt eine τ-Korrektur für die Aufnahmebildröhre und eine
logarithmische Datenkonversion auf Grundlage eines in einer
Tabelle nachgeschlagenen Schemas aus. Die Bilddatensteuerung
9 steuert das Anzeigen oder Speichern des Bildsignals abhängig
vom Befehl von der Systemsteuerung 13, so daß das Bild
entweder auf der Bildanzeigeeinheit 10 dargestellt, in einem
Bildspeicher 11 abgespeichert oder auf einem Bilddrucker 50
ausgedruckt wird. Die Bilddaten können an mehrere Bilddarstellungseinheiten
10 geliefert werden, die an unterschiedlichen
Orten installiert sind.
Die Steuerkonsole 14 weist eine Ansammlung von Steuerschaltern
auf, zu denen ein Schalter zum Auswählen der Fluoreszenz-
oder der Filmaufnahmebetriebsart gehört, ein Schalter
zum Auswählen der zweiten, dritten oder vierten Betriebsart
in der Filmaufnahmebetriebsart, ein Schalter zum Spezifizieren
des Zustandes einer Datenmodifikation, ein Schalter zum
Speichern des Bildes im Bildspeicher 11, ein Schalter zum
Ausdrucken des Bildes auf dem Bilddrucker 15 und ein Schalter
zum Einstellen der Röntgendosis. Die Systemsteuerung 13
gibt in Übereinstimmung mit der Stellung dieser Schalter Befehle
an alle Systembereiche aus.
Es wird nun ein besonderes Beispiel des Systembetriebs erläutert,
wobei zunächst der Befehl, wie er von der Röntgenstrahlerzeugungssteuerung
1 ausgegeben wird, erklärt wird,
wie auch die Steuerung des in die TV-Kamera fallenden
Lichts. Wenn die Fluoreszenzbetriebsart durch den Schalter
in der Steuerkonsole 14 gewählt ist, zeigt die Systemsteuerung
13 den Standardwert der Röntgendosis für die Fluoreszenzaufnahme
an, d. h. ein µR (Mikro-Röntgen) für ein Bild
(insbesondere wählt sie eine Röntgenröhrenspannung von 60-80 kV
und einen Röntgenröhrenstrom von 1-4 nA) der Röntgenstrahlerzeugungssteuerung
1 an. In der Filmaufnahmebetriebsart
können andererseits verschiedene Röntgendosismengen
mit Hilfe des (nicht dargestellten) Schalters auf der
Steuerkonsole 14 ausgewählt werden. Der Dosisbereich erstreckt
sich z. B. vom 20- bis zum 1000fachen des Standardwertes
für die Fluoreszenzbetriebsart. Die Systemsteuerung
13 zeigt der Röntgenstrahlerzeugungssteuerung 1 die ausgewählte
Röntgendosismenge an, und gleichzeitig gibt sie der
TV-Kamera-Steuerung 12 den zugehörigen Aperturbegrenzungswert
für die optische Iris 19 an. Die Funktion der TV-Kamera-
Steuerung 12 basiert auf einem Programm zum Einstellen
der Aperturbegrenzung der optischen Iris 19 auf den Befehl
hin. Die TV-Kamera-Steuerung 12 weist einen Referenzwertspeicher
auf, der Referenzwerte für Korrekturdaten (einfallende
Lichtmenge) aufweist, um die in die TV-Kamera einfallende
Lichtmenge für jede festgelegte Röntgendosismenge konstant
zu halten. Die TV-Kamera-Steuerung 12 weist weiterhin
eine Rückkopplungssteuerung auf, die ein Röntgendosismengen-
Steuersignal an die Röntgenstrahlerzeugungssteuerung 1 gibt,
damit der Helligkeit, wie er von der Photodiode 20 gemessen
wird, mit dem Bezugswert übereinstimmt, wie er aus
dem Bezugswertspeicher ausgelesen wird. Dementsprechend
weist die Röntgendosismenge den Referenzdosiswert auf, wie
er an der Steuerkonsole 14 ausgewählt wird, und demgemäß ist
die Einstellung so, daß die in die TV-Kamera einfallende
Lichtmenge dem Referenzwert gleich ist, wie er der gewählten
Dosismenge entspricht.
Für festgelegte Werte der Röntgendosismenge gilt 1000facher
Unterschied zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert.
Selbst mit der programmierten Steuerung für die optische
Iris zur Einfallslichtmengeneinstellung besteht daher eine
50-100fache Differenz zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert
für die einfallende Lichtmenge, d. h. für die in die
TV-Kamera einfallende Lichtmenge, die jeweils aktuell durch
die Rückkopplungssteuerung für alle Dosismengen entsprechend
eingestellt wird.
Mit Hilfe der folgenden Tabelle werden nun Details für jede
Abtastbetriebsart und die Steuerung der TV-Kamera 31 erläutert.
In der Tabelle bedeutet das Symbol " ", daß der Eintrag
für das darüberliegende Feld entsprechend für dieses
Feld gilt.
Wie in Tabelle 1 dargestellt, verwendet die erste Betriebsart,
die die Fluoreszenzbetriebsart zum Darstellen eines
Fluoreszenzbildes auf der Anzeigeeinheit 18 ist, 525 Abtastzeilen
pro Vollbild, 30 Vollbilder/sec und eine 2-zu-1-Vollbildverschachtelungs-
Strahlabtastung oder Abtastung gemäß
NTSC. Bei dieser Betriebsart sampelt der A/D-Wandler 7 480
auf 512 Pixel pro Vollbild.
Die zweite, dritte und vierte Betriebsart sind Filmaufnahmebetriebsarten
mit nichtverschachtelter Strahlabtastung. Diese
Betriebsarten verwenden 525, 1050 bzw. 2100 Abtastzeilen
und 60 Rahmen/sec, 15 Rahmen/sec bzw. 3,75 Rahmen/sec für
dieselbe effektive Abtastfläche der TV-Kamera. Die zweite
Betriebsart dient für höhere zeitliche Auflösung mit 512 auf
512 Pixel. Die vierte Betriebsart dient für höhere räumliche
Auflösung mit 2048 auf 2048 Pixel. Die dritte Betriebsart
weist Eigenschaften auf, die zwischen denen der zweiten und
der vierten Betriebsart liegen.
Der Durchmesser des SATICONs kann zwischen 1 und 5 Zoll gewählt
werden, und es kann eine fünfte Betriebsart aufweisen,
bei der ein 1-Zoll-SATICON durch ein 2-Zoll-SATICON ersetzt
wird, um verbesserte räumliche Auflösung zu erzielen. In
diesem Fall wird die Abtastfläche zwischen 30 auf 30 mm und
32 auf 32 mm eingestellt, wobei ein umschriebener Kreis innerhalb
der Fläche (mit einem Durchmesser von 30-32 mm)
die effektive Abtastfläche ist. Die fünfte Betriebsart weist
4200 Abtastzeilen, 1,87 Vollbilder/sec und 4096 auf 4096
Pixel bei einer nichtverschachtelten Strahlabtastung auf.
Das vorstehend genannte SATICON (Warenzeichen der Firma NHK)
ist ein CCD mit einem Nichtinjektions-Photoleiter, der der
PIN-Photodiode ähnelt, und das überragende Gleichlaufeigenschaften
und Dunkelstromeigenschaften aufweist, die zu einem
hohen Signal/Rausch-Verhältnis beitragen. Darüber hinaus ist
der SATICON-Photoleiter in Atmosphäre stabil und eignet sich
für verschiedene Aufnahmevorrichtungen einschließlich derjenigen
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein besonderes Ausführungsbeispiel für eine
Verwendung des Wählschalters 32 mit mehreren TV-Kameras. Bei
diesem Ausführungsbeispiel werden vier TV-Kameras verwendet,
die in voneinander getrennten Räumen angeordnet sind, nämlich
einem Röntgenraum 41, einem Röntgenbildlager- und Diagnoseraum
42, einem Konsultationsraum 43 und einen Untersuchungsraum
44.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Wählschalter 32′ zwischen mehreren TV-Kameras und der Steuerung
angeordnet ist. In diesem Fall wird der in Fig. 2 dargestellte
Wählschalter 32 nicht benötigt. Vier TV-Kameras
sind in voneinander getrennten Räumen angeordnet, nämlich
einem Röntgenraum 41, einem Röntgenbildlager- und Diagnoseraum
42, einem Konsultationsraum 43 und einem Untersuchungsraum
44, wie beim Ausführungsbeispiel von Fig. 2.
Die Betriebsweisen dieser Ausführungsbeispiele der Fig. 2
und 3 sind im wesentlichen dieselben, weswegen im folgenden
Erklärungen nur für das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
gegeben werden. Im Röntgenraum 41 bilden die TV-
Kamera 31, der Röntgenbildverstärker 4 und die Kopplungsoptik
5 ein Röntgen-TV-Kamerasystem, wobei die TV-Kamera 31
für Fluoreszenzbetrachtungen und Bildaufnahmen von Röntgenbildern
verwendet wird, also für die eigentlichen Funktionen
eines digitalen Echtzeit-Radiographiesystems, wie oben beschrieben.
Es ist zu beachten, daß der Systemabschnitt 31,
wie er durch die strichpunktierte Linie in Fig. 3 umschlossen
wird, der TV-Kamera 31 in Fig. 2 entspricht.
Die im Röntgenbildlager- und Diagnoseraum 42 installierte
TV-Kamera 31′ wird für digitale Bildwandlung von Filmaufzeichnungen
von Röntgenbildern verwendet, wie sie bis jetzt
überwiegend bei der Röntgenbilddiagnose verwendet werden.
Gegenwärtig werden täglich viele Röntgenbilder aufgenommen,
und nicht ausreichender Filmspeicherraum und die Mühseligkeit
bei der Suche nach Filmen gehören zu wachsenden Problemen
insbesondere in großen Krankenhäusern. Um diesem Problem
zu begegnen, werden Röntgenbilder mit Hilfe der vorstehend
genannten TV-Kamera in digitale Daten umgewandelt und in kapazitätsstarken
Informationsspeichermedien wie optischen
Platten abgespeichert, so daß auf ein gewünschtes Röntgenbild
immer unmittelbar zugegriffen werden kann, wenn dies
erforderlich ist. Gleichzeitig kann der Bildspeicherraum
verringert und die Sucharbeit vereinfacht werden. Darüber
hinaus wird es durch digitale Bildwandlung möglich, Bilder
einfach mit einem Computer zu handhaben, und die Genauigkeit
von Diagnosen kann durch unterschiedliche Bildverarbeitungen
auf Grundlage von PACS verbessert werden.
Für den digitalen Bildwandlungsprozeß ist es erforderlich,
die enorme Informationsmenge zu erhalten, die ein Röntgenfilm
mit sehr hoher Auflösung zeigt. Dies bedeutet, daß die
für diese Verarbeitung verwendete TV-Kamera eine hohe Auflösung
aufweisen muß, die derjenigen des Röntgenfilms vergleichbar
ist. Insbesondere benötigen Röntgenbilder für die
Diagnose des Herzens und anderer Gefäßorgane 1024 auf 1024
Pixel oder mehr, Bilder für die Diagnose des Magens oder anderer
Nahrungskanäle 2048 auf 2048 Pixel oder mehr und Bilder
für eine Diagnose der Lunge oder anderer Brustorgane
4096 auf 4096 Pixel oder mehr. Zu diesem Zweck wird digitale
Bildwandlung für Filmaufzeichnungen von Röntgenbildern mit
der dritten, vierten oder fünften Betriebsart ausgeführt,
die hochauflösend ist. Der Identifikationskode eines Patienten
wird gleichzeitig mit dem Digitalisierungsprozeß für das
Röntgenbild eingegeben.
Die im Krankenhausraum 43 installierte TV-Kamera 31′′ dient
für digitale Umwandlung der vom Arzt beschriebenen Diagnosekarte.
Gegenwärtig schreiben Ärzte in einem Krankenhausraum
den Inhalt der Diagnose eines Patienten von Hand auf dessen
Karte. Jeder Patient benötigt mindestens eine Karte, was bei
großen Krankenhäusern zu einem Problem der Lagerung der Karten
für die große Anzahl von Patienten führt. Wenn der Inhalt
der Karten in digitale Daten umgewandelt wird, kann er
in einem Masseninformations-Speichermedium, wie einer optischen
Platte, gespeichert werden, wie der für die Röntgenfilme,
und der Speicherraum kann beträchtlich verringert
werden. Eine Karte ist eine Art vertrauliches Material, auf
das nur durch Ärzte zugegriffen werden darf. Eine elektronische
Karte kann leicht mit einem Sperrschutz auf Softwarebasis
gegen unerlaubte Zugriffe über das Computersystem
geschützt werden, wodurch die Geheimhaltung verbessert wird.
Fig. 4 veranschaulicht den Betrieb bei diesem Ausführungsbeispiel
in einem Krankenhausraum. Ein Arzt erstellt eine
Karte 52′ mit demselben Format, wie es gegenwärtig für die
Diagnose verwendet wird, wobei ein Identifikationskode hinzugefügt
wird. Der Arzt beschreibt die Karte auf herkömmliche
Weise und gibt sie bei Abschluß der Diagnose in einen
Kartenstapler 61 mit der TV-Kamera 31′′. Auf diese Weise
werden mehrere Karten im Kartenstapler gestapelt, sowie der
Arzt die Diagnose für die Patienten abschließt. Am Ende
eines Tages, wenn das Aufnehmen von Röntgenbildern mit dem
digitalen Echtzeit-Radiographiesystem abgeschlossen wurde,
wird die TV-Kamera 31′′ durch Betätigen der Steuerkonsole
aktiviert, und das Bild jeder beschriebenen Karte wird in
ein digitales Bild umgewandelt und in dem in Fig. 1 dargestellten
Speicher 11 gespeichert. Bei diesem Betrieb können
Karten automatisch mit Hilfe einer Kartensuchführung 63 gehandhabt
werden. Wenn einmal der Inhalt einer Karte in Form
digitaler Daten gespeichert wurde, kann auf ihn mit Hilfe
des Identifikationskodes zugegriffen werden, um ihn auf den
laufenden Stand zu bringen. Die Originalkarte wird direkt
nach dem Abspeichern des Bildes weggeworfen. Beim nächsten
Fall einer Klinikuntersuchung eines Patienten wird dessen
Identifikationskode eingegeben, um eine Kopie der letzten
Karte auf dem Drucker zu erstellen, und diese wird durch den
Arzt beschrieben.
Die im Untersuchungsraum 44 installierte TV-Kamera 31′′′
dient zum Umwandeln von Untersuchungsberichten, die in diesem
Raum erstellt werden, in digitale Daten. Die Verwendung
der TV-Kamera 31′′′ ist identisch mit dem Fall des Handhabens
der Karten im Krankenhausraum, weswegen die vorige Erläuterung
nicht wiederholt wird.
Die in den vorstehend genannten Bereichen des Systems behandelten
Bilder werden allgemein mit Hilfe des Identifikationskodes
eines Patienten zusammengefaßt, und es kann auf
sie willkürlich zugegriffen werden, falls erforderlich.
Neben den Funktionen, die einem digitalen Echtzeit-Radiographiesystem
eigen sind, weist das vorstehende Ausführungsbeispiel
zusätzliche Wirkungsvorteile auf, da es das Gesamtmanagement
der klinischen Informationsmaterialien eines einzelnen
Patienten ermöglicht, zur Verringerung des Speicherraums
und Vereinfachung von Sucharbeit führt. Dies erfolgt
durch Hinzufügen der Funktion des Umwandelns klinischer Informationsmaterialien
unterschiedlicher Eigenschaften, wie
Filmaufzeichnungen von Röntgenbildern, Diagnosekarten und
Untersuchungsberichten in digitale Bilder, jeweils unter
Verwendung desselben Systems. Die vorliegende Erfindung
weist die folgenden vorteilhaften Wirkungen auf:
- (1) Durch die Eingabe über einen einzigen Pfad mit mehreren TV-Kameras können klinische Informationsmaterialien unterschiedlicher Arten und Qualitäten als digitale Bilddaten standardisiert werden. Es können auch Daten in herkömmlicher Form in Digitaldaten gewandelt werden, wodurch wichtige Information erhalten bleiben kann, der Speicherraum für unterschiedliche Informationsmedien verringert werden kann und die Informationssucharbeit vereinfacht werden kann.
- (2) Durch die digitale Wandlung von Röntgenbildern kann der gesundheitliche Fortschritt oder die Heilung einer Krankheit quantitativ ausgedrückt werden, was quantitative Behandlung ermöglicht.
- (3) Die Möglichkeit, klinische Informationsmaterialien unterschiedlicher Arten und Qualitäten digital zu wandeln, beseitigt das Erfordernis spezieller Digitalkonverter für individuelle Materialien, und das digitale Echtzeit-Radiographiesystem erzielt bezogen auf seine Kosten einen hohen Systemwirkungsgrad.
- (4) Durch Hinzufügen des Identifikationskodes eines Patienten zu allen zusammengehörigen digitalisierten klinischen Informationsmaterialien wird das Gesamtmanagement klinischer Information für jeden Patienten möglich, was die Effektivität von Diagnosen verbessert.
- (5) Durch die Digitalwandlung klinischer Informationsmaterialien unterschiedlicher Typen kann das System an ein Netzwerk wie PACS angeschlossen werden, was einfache und direkte Kommunikation mit anderen digitalen Bildverarbeitungsgeräten ermöglicht.
Claims (13)
1. Digitales Echtzeit-Radiographiesystem, bei dem Röntgenstrahlen
von einer Röntgenquelle (2) auf ein Objekt (3) projiziert
werden und die aufgrund der Durchstrahlung der Röntgenstrahlen
durch das Objekt gewonnene Röntgenbildinformation
digitaler Bildwandlung durch ein Röntgenstrahl-Fernseh(TV)-
Kamerasystem unterzogen wird, das aus mindestens
einem Röntgenbildverstärker (4), einer Kopplungsoptik (5),
einer TV-Kamera (31) und einem A/D-Wandler (7, 15) besteht,
und anschließend das resultierende digitale Bild verarbeitet,
dargestellt und gespeichert wird, was in Echtzeit durch
eine Bildverarbeitungsvorrichtung (9), eine Anzeigevorrichtung
(10) und eine Speichervorrichtung (11) erfolgt,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung zum Anschließen mindestens einer von mehreren TV-Kameras (31-31′′′) zwischen die TV-Kamera und den A/D-Wandler (15, 7); und
- - eine Schalteinrichtung (32, 21) zum wahlweisen Verbinden mindestens einer der mehreren TV-Kameras (31-31′′′) mit dem A/D-Wandler (15, 7).
2. Digitales Echtzeit-Radiographisystem, bei dem Röntgenstrahlen
von einer Röntgenquelle (2) auf ein Objekt (3) projiziert
werden und die aufgrund der Durchstrahlung der Röntgenstrahlen
durch das Objekt gewonnene Röntgenbildinformation
digitaler Bildwandlung durch ein Röntgenstrahl-Fernseh(TV)-
Kamerasystem unterzogen wird, das aus mindestens
einem Röntgenbildverstärker (4), einer Kopplungsoptik (5),
einer TV-Kamera (31) und einem A/D-Wandler (7, 15) besteht,
und anschließend das resultierende digitale Bild verarbeitet,
dargestellt und gespeichert wird, was in Echtzeit durch
eine Bildverarbeitungsvorrichtung (9), eine Anzeigevorrichtung
(10) und eine Speichervorrichtung (11) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die TV-Kamera Bildaufnahmeteile
(36, 36′, 36′′, 36′′′), die Eingangsbilder in elektrische
Signale umwandelt, eine Steuerung (37), die den Betrieb der
bildaufnehmenden Teile steuert, und eine Einrichtung (32′)
zum wahlweisen Verbinden eines der Bildaufnahmeteile mit der
Steuerung umfaßt.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der TV-Kameras (32) bzw. eines der
Bildaufnahmeteile (36) zum Bildwandeln des Ausgangsbildes
vom Röntgenbildverstärker (6) verwendet wird, während die
verbleibenden TV-Kameras bzw. Bildaufnahmeteile zum Erfassen
der Bilder neben dem Ausgangsbild vom Röntgenbildverstärker
verwendet werden.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der anderen Bilder ein auf einem Film aufgezeichnetes
Röntgenbild ist.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der anderen Bilder ein Bild ist, das durch
eine elektrische Einrichtung dargestellt wird.
6. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der anderen Bilder ein anderes Bild ist als
ein auf einem Film aufgezeichnetes Röntgenbild oder ein auf
einer elektrischen Einrichtung dargestelltes Bild.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der TV-Kamera bzw. dem Bildaufnahmeteil
ausgeführte Bildaufnahme durch eine Bildaufnahmeröhre
mit einem Nichtinjektions-Photoleiter erfolgt.
8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der TV-Kamera bzw. dem Bildaufnahmeteil
ausgeführte Bildaufnahme durch ein CCD erfolgt.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildaufnahmeröhre ein SATICON als Nichtinjektions-Photoleiter
aufweist.
10. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildaufnahmeröhre einen Nominaldurchmesser zwischen 10 mm
und 60 mm aufweist.
11. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der TV-Kameras (31′) bzw. mindestens eines der
Bildaufnahmeteile (26′) zum Aufnehmen eines anderen Bildes
als des Ausgangsbildes vom Röntgenbildverstärker (4) so
angeordnet ist, daß es einer Einrichtung (24; 35) zum Beleuchten
eines Films, der ein Röntgenbild trägt, gegenübersteht,
wobei die TV-Kamera bzw. das Bildaufnahmeteil und
eine zweite Kopplungsoptik (26; 26′) verwendet werden, um
das auf dem beleuchteten Film abgebildete Röntgenbild abzubilden,
und daß das erzeugte Bildsignal dem A/D-Wandler (7)
über die Schalteinrichtung (32, 21; 32′) zugeführt wird.
12. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
TV-Kamera bzw. das Bildaufnahmeteil mehrere Betriebsarten
aufweist, wobei mindestens eine der Betriebsarten so ausgebildet
ist, daß sie ein Bild von 2000² bis 4500² Pixeln aufnimmt.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtung eine Lichtkammer (24; 35) mit einer
Fluoreszenzlampe mit einer Betriebsfrequenz von 10 bis
50 kHz aufweist.
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