DE3633744C2

DE3633744C2 -

Info

Publication number: DE3633744C2
Application number: DE3633744A
Authority: DE
Inventors: Katsuya Tochigi Jp Kikuchi
Original assignee: Toshiba Corp
Current assignee: Toshiba Corp
Priority date: 1985-10-03
Filing date: 1986-10-03
Publication date: 1990-03-29
Also published as: JPS6281193A; KR890000630B1; US4712133A; JPH058915B2; DE3633744A1; KR870003755A

Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Festkörper-Bildaufnahmeelement, das insbesondere ein reales Bild, das sich ständig ändert, selbst während der Zeitspanne, darstellt, in der bei der Diagnose ein Bild blockiert wird und das blockierte Bild zum Fotografieren projiziert wird.

Es wird nunmehr auf den Stand der Technik Bezug genommen. Bei der Beobachtung und Aufzeichnung des Inneren eines Hohlraums eines lebenden Körpers, des Inneren einer mechanischen Vorrichtung oder dergleichen ist bereits ein Endoskop eingesetzt worden, das als "Fiberscope" bezeichnet wurde. In den letzten Jahren erfolgte eine Entwicklung eines Endoskops, welches an seiner Spitze ein miniaturisiertes Festkörper-Bildaufnahmeelement aufweist, das durch eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD) und dergleichen gebildet wird.

Bei einem Endoskop der vorausgehend aufgeführten Bauart wird die Lichtleiterfaser, die im bekannten "Fiberscope" verwendet wird, durch ein Festkörper-Bildaufnahmeelement ersetzt, das das optische Bild eines Objekts in elektrische Signale umwandelt. Üblicherweise werden die elektrischen Signale als Bild auf einer Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise einem Monitor mit Kathodenstrahlröhre, über eine Verarbeitungsschaltung angezeigt, die die elektrischen Signale in Fernsehsignale umwandelt. Durch die Verwendung einer derartigen neuen Technologie am Endoskop wird das Auflösevermögen (Anzahl der Bildelemente), das bisher durch die Anzahl der verwendeten Lichtleiterfasern (mehrere Zehntausend) bestimmt wurde, nunmehr durch die Anzahl der Bildelemente auf der Lichtaufnahmefläche der ladungsgekoppelten Vorrichtung bestimmt. Deshalb wird es nunmehr möglich, ein Auflösungsvermögen zu erhalten, das etwa 2-bis 3mal höher als das des Endoskops mit Lichtleitern ist. Ferner ist es lediglich erforderlich, eine elektrische Signalleitung zur Endoskopsonde einzuführen, ohne daß mehrere Zehntausend Lichtleiterfasern erforderlich sind, so daß es möglich wird, den Durchmesser der Sonde zu verringern, was dazu führt, die Schmerzbelastung des Patienten zu verringern.

Einige der Endoskope der vorausgehend erwähnten Bauart haben nunmehr eine Blockierungsfunktion zur Anzeige eines Bildes durch Anhalten desselben. Der Zweck einer Blockierungsfunktion, die bei der Endoskop-Diagnose zur Aufzeichnung eines Bildes mittels einer fotografischen Aufnahme oder eines ähnlichen Verfahrens erfolgt, liegt darin, die Unschärfe im fotografischen Bild zu vermeiden, die durch eine Bildbewegung verursacht wird, falls die zeitliche Änderung des Objektivbildes am Monitor beträchtlich ist. Zur Blockierung des Bildes wird ein Bildspeicher eingesetzt und durch Betätigung eines willkürlichen Timings eines Schalters oder dergleichen durch den Techniker, werden Augenblicksbilder im Bildspeicher gespeichert.

Ein derartiges Endoskop ist in DE 33 37 455 beschrieben. Dieses endoskopische Fotografiergerät ist mit einer CCD-Kamera, einem Videosignalprozessor, einer Auslösetaste und einer Kathodenstrahlröhre sowie einem Unterspreicher für die Abspeicherung eines Bildes ausgerüstet, das kontinuierlich als Standbild auf der Kathodenstrahlröhre angezeigt werden kann.

Das gespeicherte Bild wird auf einen Monitor gegeben, um zu überprüfen, ob es sich zum Fotografieren eignet, und das Bild wird mittels einer Polaroidkamera oder dergleichen fotografiert, falls es als befriedigend angesehen wird.

Jedoch wird bei der bekannten Vorrichtung während der Zeitspanne der Diagnose, während welcher ein Bild blockiert wird und das blockierte Bild mittels einer Projektion desselben am Monitor fotografiert wird, die kontinuierliche Darstellung des realen, sich zeitabhängig ändernden Bildes zeitweilig unterbrochen. So wird beispielsweise bei einer medizinischen Behandlung, bei welcher ein Polyp (krankhafter Bereich) mittels einer Zange entfernt wird, im Augenblick der Entfernung, die Operation üblicherweise unter Blockierung des Bildes durchgeführt. Jedoch ist der verwendete Vorgang äußerst bedenklich, weil der Ort der Zange zum Zeitpunkt der Operation nicht bekannt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Endoskopvorrichtung so weiterzubilden, daß ohne daß die kontinuierliche Beobachtung des aufgenommenen Objekts unterbrochen oder verhindert wird, eine Aufzeichnung und Beobachtung des Standbilds möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Endoskopvorrichtung der eingangs genannten Art, die neben einem optischen Bildaufnahmesystem, einem Festkörper-Bildaufnahmeelement zur Umwandlung eines optischen Bildes eines durch das optische System abgebildeten Objekts in elektrische Signale, eine Fernsehschaltung zur Umwandlung des Ausgangssignals des Festkörperbildaufnahmeelements in ein Videosignal, einer Speichervorrichtung zur Speicherung des Videosignals von der Fernsehschaltung, einer Einrichtung zur Abgabe eines Blockiersteuersignals zwecks Darstellung des Videosignals im blockierten Zustand, und einer Bildschirmeinrichtung zur Darstellung eines realen und/oder eines blockierten Bildes, erfindungsgemäß ausgestattet wird mit einer Speichersteuerungseinrichtung zur Steuerung des Einschreibens und Lesens in bzw. aus der Speichervorrichtung zur Darstellung sowohl des realen Bildes als auch des blockierten Bildes an der Bildschirmeinrichtung, wenn ein Blockiersteuersignal von der entsprechenden Abgabeeinrichtung geliefert wird und zur Darstellung allein des realen Bildes, wenn kein Blockiersteuerungssignal zugeführt wird, so daß das reale Bild in der Bildschirmeinrichtung zu allen Zeiten dargestellt wird, unabhängig von der Anwesenheit oder dem Fehlen des Blockiersteuersignals.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der anschließenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung;

Fig. 3A bis 3C erläuternde Ansichten zur Verdeutlichung der Darstellung am Fernsehmonitor für die in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsform;

Fig. 4 Zeitabläufe, die den Zustand des digitalen Speichers in der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 angeben;

Fig. 5 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung; und

Fig. 6 Zeitabläufe, die den Zustand des digitalen Speichers in der dritten Ausführungsform nach Fig. 5 angeben.

Es wird nunmehr auf die bevorzugten Ausführungsformen Bezug genommen.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung dargestellt.

Die Endoskopvorrichtung umfaßt eine Endoskopsonde (1), die ein Festkörper-Bildaufnahmeelement (11), wie beispielsweise einen ladungsgekoppelten Bildsensor als Bestandteil ihres vorderen Endes aufweist, ferner eine Fernsehschaltung (12), die ein Videosignal, abhängig vom Ausgangssignal des Festkörper-Bildaufnahmeelementes erzeugt, und einen A/D-Umsetzer (13), der das von der Fernsehschaltung (12) ausgegebene Videosignal in ein digitales Signal digitalisiert, einen digitalen Speicher (14), eine Speicher-Steuerungseinrichtung (15) für den digitalen Speicher, einen D/A-Umsetzer (16), der das Ausgangssignal des digitalen Speichers (14), in ein analoges Signal umwandelt, einen Fernsehmonitor (17), der unmittelbar das Videosignal darstellt, das von der Fernsehschaltung (12) abgegeben wird, einen Fernsehmonitor (18), der den Videosignalausgang des D/A-Umsetzers (16) darstellt, einen Fernsehmonitor (19) zum Fotografieren und eine Kamera (20), die die Aufnahme des Videobildes auf dem Film aufnimmt. An der Endoskopsonde (1) ist ein Druckknopfschalter (21) für die Blockierung und ein Druckknopfschalter für den Verschluß (22) der Kamera (20) vorgesehen, um ein blockiertes Bild aufzunehmen, die jeweils mit der Speicher-Steuerungseinrichtung (15) und der Kamera (20) verbunden sind.

Es wird nunmehr der Betrieb der erfindungsgemäßen Ausführung mit dem vorausgehend beschriebenen Aufbau angegeben.

Das Festkörper-Bildaufnahmeelement (11) wandelt das optische Bild einer Körperhöhle, die durch eine nicht dargestellte Lichtquelle beleuchtet wird, in elektrische Signale um.

Das elektrische Signal wird durch die Fernsehschaltung (12) in ein Videosignal umgewandelt und in seiner vorliegenden Form einmal am Fernsehmonitor (17) dargestellt. Außerdem wird es durch den A/D-Umsetzer (13) digitalisiert und aufeinanderfolgend im digitalen Speicher (14) aufgezeichnet. Nachdem die aufgezeichneten Bilddaten ausgelesen und aufeinanderfolgend in analoge Signale umgewandelt wurden, werden sie am Fernsehmonitor (18) und am Monitor (19) zur fotografischen Aufnahme dargestellt.

Wird das Bild eines betrachteten Körperhohlraums durch den Fernsehmonitor (17, 18) bestätigt, so kann der Techniker durch Drücken des Druckknopfschalters (21) ein blockiertes Bild erhalten. Wird der Druckknopfschalter (21) betätigt, so liest die Speicher-Steuerungseinrichtung (15) unter Einwirkung des Schaltersignals wiederholt das Bild im Speicher (14) aus, womit dieses festgehalten wird. Infolgedessen wird an den Fernsehmonitoren (18, 19) ein blockiertes Bild dargestellt.

Anschließend kann durch Betätigung des Druckknopfschalters für den Verschluß (22) der Techniker ein Foto des am Fernsehmonitor (19) dargestellten blockierten Bildes unter Verwendung der Kamera (20) aufnehmen.

Zur Freigabe des blockierten Bildes ist die Anordnung derart ausgebildet, daß ein weiteres Drücken des Druckknopfschalters (21) den gewünschten Zweck erreicht.

Somit ist es mit der vorausgehend aufgeführten Anordnung möglich, am Fernsehmonitor (17) das reale Bild zu beobachten, das die Vorgänge innerhalb des Körperhohlraums darstellt, und zwar während des Blockierens und Fotografierens des Bildes.

Es wird nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen, in welcher eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Endoskopvorrichtung dargestellt ist. Dabei haben bezüglich Fig. 1 gleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen, so daß ihre Beschreibung unterbleiben kann.

Diese Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß sowohl ein blockiertes Bild als auch ein reales Bild am Fernsehmonitor (34) dargestellt werden. Bei dieser Ausführungsform wird anstelle des digitalen Speichers (14) und der Speicher-Steuerungseinrichtung (15) der ersten Ausführungsform ein digitaler Speicher (31) zur Aufzeichnung und Wiedergabe des realen Bildes verwendet, sowie ein digitaler Speicher (32) zur Aufzeichnung und Wiedergabe des blockierten Bildes, und eine Speicher-Steuerungseinrichtung (33) zur Steuerung der digitalen Speicher (31, 32). Die Speicher-Steuerungseinrichtung (33) besteht aus einer Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1), einer Fernsehsynchronisiersignal-Erzeugereinheit (33-2), einer Speicheradresse-Erzeugereinheit (33-3), einer Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) und einer Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5). Die Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1) liefert ein Signal vorgegebenen Aufbaus, sobald ein Einschaltsignal von den Druckknopfschaltern (21, 22) erhalten wird. Bei Empfang des Signals mit dem vorausgehend erwähnten Aufbau senden die Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) und die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) vorgegebene Einspeicherungs- und Lesesteuerungssignale jeweils an die Speicher (31, 32). Die Fernsehsynchronisiersignal- Erzeugereinheit (33-2) stellt eine Einheit zur Erzeugung horizontaler und vertikaler Synchronisiersignale und anderer Signale dar und liefert Synchronisiersignale an jede Fernsehschaltung (12), die Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1), und die Speicheradresse-Erzeugereinheit (33-3). Die Speicheradresse-Erzeugereinheit (33-3) sendet Adreßsignale zur Durchführung des Einschreibens und Lesens der vorgegebenen Daten synchron mit dem Fernsehsynchronisiersignal.

Es wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 die Betriebsweise der zweiten Ausführungsform beschrieben.

Ist der Druckknopfschalter (21) zur Auswahl einer Blockierung nicht gedrückt, so liefert die Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1) üblicherweise das Signal für realen Betriebszustand in die Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) und die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5). Bei Empfang des Signals für realen Betriebszustand läßt die Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) den digitalen Speicher (31) aufeinanderfolgend das reale Bild speichern und die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) liest aufeinanderfolgend das reale Bild, das im digitalen Speicher (31) gespeichert wurde, aus und liefert es an den Fernsehmonitor (34) als reale Bilddaten. Am Fernsehmonitor (34) wird gemäß Fig. 3A ein reales Bild dargestellt. Der Techniker sucht das gewünschte Bild, während er das reale Bild beobachtet. Wird das gewünschte Bild bestätigt und der Druckknopfschalter (21) zur Blockierungsauswahl in Fig. 2 gedrückt, so wird das Einschaltsignal vom Schalter (21) der Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1) der Speicher-Steuerungseinrichtung (33) zugeführt.

Die Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1) sendet das Signal für Blockierungsbetrieb zur Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) und zur Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5. Bei Empfang des Signals für Blockierungsbetrieb veranlaßt die Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) den digitalen Speicher (31), aufeinanderfolgend das reale Bild zu speichern und veranlaßt ferner den anderen digitalen Speicher (32), das blockierte Bild zu speichern. Die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) steuert die Adressen der digitalen Speicher (31, 32) derart, daß das blockierte Bild (40) und das reale Bild (41) gleichzeitig gemäß Fig. 3B am Fernsehmonitor (34) dargestellt werden.

Wurde durch die Betätigung des Schalters (21) der Blockierungsbetrieb gewählt, so wird der Adressensignalausgang von der Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) durch selektives Ein- und Ausschalten jedem digitalen Speicher (31, 32) zugeführt. Wird beispielsweise ein reales Bild (41) in geringer Größe an einer Seite eines blockierten Bildes (40) gemäß Fig. 3B dargestellt, so wird das Adreßsignal von der Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) nur zur Seite des digitalen Speichers (32) zugeführt, und die Fläche an beiden Enden in horizontaler Richtung, in welcher keine sensitiven Daten enthalten sind, wird ohne gelesen zu werden, ausgegeben. Das Signal wird über den D/A-Umsetzer (16) dem Fernsehmonitor (34) und dem Fernsehmonitor (19) zur fotografischen Aufnahme zugeführt. Schreitet die Darstellung aufeinanderfolgend bis etwa zu einer Hälfte der vertikalen Länge des Fernsehmonitors fort, so beginnt das Adressensignal auch zur Seite des Digitalspeichers (31) zugeführt zu werden, so das reale Bild aufgezeichnet wird. In der letzteren Hälfte einer jeden horizontalen Abtastzeile wird das reale Bild vom digitalen Speicher (31), anstelle des digitalen Speichers (33), den Fernsehmonitoren (34, 19) über den D/A-Umsetzer (16) zugeführt, indem die vorgegebene Bildelementanzahl (beispielsweise vier Bildelemente) herausgezogen (thinning out) wird (bedingtes Lesen). Wird das Feld in der vorausgehend beschriebenen Weise vervollständigt, so werden ein blockiertes Bild (40) und ein reales Bild (41) gemäß Fig. 3B am Fernsehmonitor (34) dargestellt. Anschließend drückt der Techniker den Druckknopfschalter (22), sobald er durch Beobachtung des Fernsehmonitors (34) urteilt, daß das Fotografieren angemessen ist. Auf diese Weise liefert die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) einen Adreßausgang nur an den digitalen Speicher (32), womit ein blockiertes Bild auf den Fernsehmonitoren (34, 19) dargestellt wird und das Fotografieren durch die Kamera (20) wird durchgeführt. Darüber hinaus kehrt die Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) unmittelbar nach Beendigung des Fotografierens in ihren Ausgangszustand zurück, die Speicher-Steuerungseinrichtung (33) liefert den Adreßausgang allein zum digitalen Speicher (31), und stellt allein das reale Bild zwecks Beobachtung dar, bis das nächste Blockierungssignal eintrifft.

Bei der zweiten Ausführungsform ist es möglich, das reale Bild auf einer Einheit des Fernsehmonitors selbst zum Zeitpunkt der Bildblockierung zu betrachten, so daß für den Prüfling keine Gefahr besteht.

Es wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.

In der Figur haben bezüglich der ersten Ausführungsform gleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen und ihre Beschreibung kann daher unterbleiben. Wurde somit der Druckknopfschalter für die Erneuerung der Blockierung gedrückt, so werden das reale Bild und das blockierte Bild am Fernsehmonitor (34) dargestellt. Der übrige Aufbau und Betrieb sind analog zur zweiten Ausführungsform, so daß eine weitere Beschreibung entfällt.

Zusammenfassend ist es erfindungsgemäß möglich, den Zustand innerhalb eines Körperhohlraums zu beobachten, selbst wenn das Bild zum Fotografieren während der Diagnose und Behandlung beim Gebrauch des Endoskops blockiert wird, so daß es möglich ist, die endoskopische Untersuchung ohne Gefährdung durchzuführen.

Claims

1. Endoskopvorrichtung mit

- einem optisches Bildaufnahmesystem;
- einem Festkörper-Bildaufnahmeelement (11) zur Umwandlung eines optischen Bildes eines durch das optische System abgebildeten Objektes in elektrische Signale;
- einer Fernsehschaltung (12) zur Umwandlung des Ausgangssignals des Festkörper-Bildaufnahmeelementes (11) in ein Videosignal;
- einer Speichervorrichtung (14; 31, 32) zur Speicherung des Videosignals von der Fernsehschaltung (12),
- einer Einrichtung zur Abgabe eines Blockierungssteuersignals zwecks Darstellung des Videosignals im blockierten Zustand, und
- einer Bildschirmeinrichtung (17, 18, 19, 34) zur Darstellung eines realen Bildes und/oder eines blockierten Bildes,

gekennzeichnet durch

eine Speicher-Steuerungseinrichtung (15; 33) zur Steuerung des Einschreibens und Lesens in bzw. aus der Speichervorrichtung zur Darstellung sowohl des realen Bildes als auch des blockierten Bildes an der Bildschirmeinrichtung, wenn ein Blockierungssteuersignal von der ensprechenden Abgabeeinrichtung geliefert wird und zur Darstellung allein des realen Bildes, wenn kein Blockierungssteuersignal zugeführt wird, so daß das reale Bild in der Bildschirmeinrichtung zu allen Zeiten dargestellt wird, unabhängig von der Anwesenheit oder dem Fehlen des Blockierungssteuersignals.

2. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschirmeinrichtung einen ersten Fernsehmonitor (17) umfaßt, der mit der Fernsehschaltung zwecks Darstellung des Videosignals der Fernsehschaltung als reales Bild verbunden ist, sowie einen zweiten Fernsehmonitor (18), der mit der Speichervorrichtung verbunden ist, um ein von der Speichervorrichtung kommendes Videosignal für das blockierte Bild nur dann darzustellen, wenn ein Blockierungssteuersignal zugeführt wird.

3. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher-Steuerungseinrichtung (15) derart arbeitet, daß sie, wenn kein Blockierungssteuersignal zugeführt wird, aufeinanderfolgend das Videosignal von der Fernsehschaltung in die Speichervorrichtung einschreibt und aus dieser ausliest, und wenn ein Blockierungssteuersignal zugeführt wird, das Einschreiben zum Zeitpunkt der Zuführung des Blockierungssteuersignals unterbricht und das blockierte Bildsignal ausliest.

4. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung einen digitalen Speicher (14) umfaßt, und daß ein A/D-Umsetzer zwischen dem digitalen Speicher und der Fernsehschaltung (12) liegt, und ferner ein D/A-Umsetzer zwischen dem digitalen Speicher und dem zweiten Fernsehmonitor (18).

5. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen dritten Fernsehmonitor (19) zur Darstellung blockierter Bildsignale aus dem Speicher (14) zwecks fotografischer Aufnahme und durch eine am dritten Fernsehmonitor angeordnete Kamera (20) zum Fotografieren des blockierten Bildes.

6. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Abgabe des Blockierungssteuersignals einen Druckknopfschalter (21) umfaßt.

7. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschirmeinrichtung einen ersten Fernsehmonitor (34) zur Darstellung eines blockierten Bildes und eines realen Bildes oder allein eines realen Bildes, mittels eines Videosignals von der Speichervorrichtung (31, 32) umfaßt.

8. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung einen ersten digitalen Speicher (31) zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines realen Bildes und einen zweiten digitalen Speicher (32) zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines blockierten Bildes umfaßt, und daß ein A/D-Umsetzer zwischen der Fernsehschaltung (12) und dem ersten und zweiten digitalen Speicher (31, 32) liegt, und daß ferner ein D/A-Umsetzer zwischen dem ersten Fernsehmonitor (34) und den ersten und zweiten digitalen Speichern (31, 32) angeordnet ist.

9. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher-Steuerungseinrichtung (33) derart arbeitet, daß wenn kein Blockierungssteuersignal zugeführt wird, aufeinanderfolgend das Videosignal der Fernsehschaltung (12) am ersten digitalen Speicher (31) eingeschrieben und ausgelesen, und ferner bei Zuführung eines Blockierungssteuersignals aufeinanderfolgend das Videosignal in den ersten digitalen Speicher (31) eingespeichert und ferner das Einspeichern des Videosignals in den zweiten digitalen Speicher (32) zum Zeitpunkt der Zuführung des Blockierungssteuersignals unterbrochen, und das reale Bildsignal sowie das blockierte Bildsignal vom ersten und zweiten digitalen Speicher ausgelesen wird, um gleichzeitig das reale Bild und das blockierte Bild am Fernsehmonitor (34) darzustellen.

10. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher-Steuerungseinrichtung selektiv das Adreßsignal jedem der ersten und zweiten digitalen Speicher (31, 32) zuführt, um gleichzeitig das reale Bild und das blockierte Bild am Fernsehmonitor (34) darzustellen.

11. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher-Steuerungseinrichtung (33) eine Triggersignal-Erzeugereinheit (33-1), eine Fernsehsynchronisiersignal-Erzeugereinheit (33-2), eine Speicheradresse-Erzeugereinheit (33-3), eine Speicher-Einspeicherungssteuereinheit (33-4) und eine Speicher-Lesesteuerungseinheit (33-5) umfaßt.

12. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8, 9, 10, 11 gekennzeichnet durch einen zweiten Fernsehmonitor (19) zur Darstellung eines blockierten Bildes aus dem zweiten digitalen Speicher (32) zwecks fotografischer Aufnahme, und eine am zweiten Fernsehmonitor angebrachte Kamera (20) zur Aufnahme des blockierten Bildes.

13. Endoskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8, 9, 10, 11, 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zuführung eines Erneuerungssteuersignals zur Speicher-Steuerungseinrichtung (33) zwecks Erneuerung des blockierten Bildes, das im zweiten digitalen Speicher (32) gespeichert ist, wobei die Speicher-Steuerungseinrichtung (33) derart aufgebaut ist, daß sie das im zweiten digitalen Speicher gespeicherte blockierte Bild in Einklang mit dem Erneuerungssteuersignal erneuert.

14. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung für das Erneuerungssteuersignal einen Druckknopfschalter (23) zur Blockierungserneuerung umfaßt.