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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Videoskop gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, das eine Festkörper-Bilderzeugungsvorrichtung,
wie beispielsweise eine CCD, enthält, und insbesondere ein Videoskop,
das zum Fotografieren eines erkrankten Teils in einer Mundhöhle in der
Zahnchirurgie, einer Mundhöhlenchirurgieabteilung
oder dergleichen eingesetzt wird.
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Aus
Dokument US-A-5976076 ist ein Videoskop gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bekannt, das einen Griff und einen Einführabschnitt sowie eine Bildaufnahmeeinrichtung
aufweist, die ein Bild aus den zwei Richtungen aufnimmt.
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Das
Dokument DE 43 07 411 A zeigt ein Videoskop mit einem Griffabschnitt,
einem Einführungsabschnitt,
einem Abschnitt zum Halten einer Bildaufnahmeeinrichtung, die am
vorderen Ende des Einführabschnitts
vorhanden ist, wobei der Abschnitt zum Halten der Bildaufnahmeeinrichtung
mit einer Bildaufnahmeeinrichtung versehen ist und wenn die Bildaufnahmeeinrichtung
bewegt wird, auch ein 3-D-Bild möglich
ist, und wobei der Abschnitt zum Halten der Aufnahmeeinrichtung
im Wesentlichen U-förmig
ist und einen Mittelabschnitt sowie zwei Schenkel hat.
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In
den letzten Jahren hat es in der Kieferchirurgie, auf dem Gebiet
der Mundhöhlenchirurgie
und dergleichen, ein Umdenken von medizinischer Behandlung zur Prävention
gegeben. Diese präventive, medizinische
Untersuchung beginnt damit, dass der Zustand des Inneren der Mundhöhle eines
Patienten erfasst wird, und bei dem Verfahren wurde eine Fotografie
des Inneren der Mundhöhle
mit einem Videoskop unter Einsatz einer Festkörper-Bilderzeugungsvorrichtung,
wie beispielsweise einer CCD, gemacht, und als Aufzeichnung gespeichert.
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Des
Weiteren wurde herkömmlicherweise ein
Dentalspiegel mit kleinem Durchmesser allgemein bei der Untersuchung
eines Zustandes des Innenraums einer Mundhöhle in der Kieferchirurgie
eingesetzt; in den letzten Jahren ist jedoch bei der Untersuchung
des Innenraums einer Mundhöhle
und dann, wenn, um Zustimmung zu einer Behandlung einzuholen, einem
Patienten zur Erläuterung
ein Bild auf einem Fernsehmonitor gezeigt wird oder dergleichen,
ein Videoskop, bei dem eine Festkörper-Bilderzeugungseinrichtung,
wie beispielsweise eine CCD, eingesetzt wird, in der Praxis eingesetzt
worden.
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Bei
einem derartigen, herkömmlichen
Videoskop wird ein Videoskop in einer Hand gehalten, um einen Zahn
aus der Mundhöhle
aufzunehmen, oder der vordere Endabschnitt wird in die Mundhöhle eingeführt, wie
dies in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-332170 offenbart
ist (USP 5,745,165).
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Da
jedoch bei einem derartigen, herkömmlichen Videoskop Zähne einzeln
oder als eine Vielzahl von Zähnen über ein
Aufnahme-Auftrefffenster, das an einer Stelle an der Seite, der
geneigten Ebene des vorderen Endes oder der Stirnseite desselben
vorhanden ist, aus lediglich einer Richtung fotografiert werden,
besteht dahingehend ein Problem, dass, um den Innenteil (die Rückseite)
der Mundhöhle,
die Lippenseite (Vorderseite) und die Bissfläche aller Zähne aufzunehmen, zahlreiche
Bewegungen und Bildaufnahmen erforderlich sind, so dass der Zeitaufwand hoch
ist.
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Des
Weiteren ist es, da die Vorderseite und die Bissfläche aller
Zähne separat
aufgenommen werden, schwierig, anzugeben, welchen Zahn ein aufgenommenes
Bild darstellt, und wenn ein Bild aufgenommen wird, indem ein Videoskop
aus der gleichen Richtung gehalten wird, ist es schwierig, die Aufnahmedaten
zuzuordnen, da das Bild zwischen der Rückseite und der Vorderseite
des Zahns oder zwischen einem Oberkieferzahn und einem Unterkieferzahn
umgedreht wird.
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Des
Weiteren ist es, da ein Abstand zwischen einem Zahn, der aufgenommen
wird, und dem Videoskop häufig
variiert, erforderlich, Bildverwacklungen aufgrund von Wackelbewegungen
der Hand zu korrigieren, wofür
ein komplizierter Vorgang erforderlich ist.
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Des
Weiteren ist es bei einer Erkrankung, bei der ein Zahn einen Riss
aufweist, schwierig, die Position des Risses bei Aufnahme aus einer
Richtung zu ermitteln und ihn zu untersuchen.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts dieser Probleme gemacht worden
und zielt beispielsweise darauf ab, ein einfaches, leicht zu handhabendes Videoskop
zu schaffen, mit dem ein aufzunehmendes Objekt gleichzeitig aus
wenigstens zwei Richtungen aufgenommen werden kann, ein Bild in
kurzer Zeit aufgenommen werden kann und bei der Aufnahme gewonnene
Daten leicht zugeordnet werden können,
und mit dem des Weiteren leicht ein Riss leicht in dem aufzunehmenden
Objekt aufgenommen werden kann, ohne dass es zu Problemen kommt,
die durch Wackelbewegungen der Hand entstehen.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 erfüllt.
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Bevorzugte
Ausführungen
sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
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Mit
einem Videoskop gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
das aufzunehmende Objekt ein Bild einfach aus mehreren Richtungen
innerhalb kurzer Zeit aufgenommen werden. Des Weiteren ist es, da
gleichzeitig Bilder aus mehreren Richtungen aufgenommen werden,
einfach anzugeben, welches aufzunehmende Objekt ein durch Aufnehmen
erzeugtes Bild darstellt, und es ist leicht, durch Aufnehmen erzeugte
Daten zuzuordnen.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
Bilder für
das aufzunehmende Objekt durch den Einsatz von Drei-Aufnahmen-Systemen
innerhalb kurzer Zeit aus drei Richtungen aufzunehmen. Des Weiteren wird
ein Mittelabschnitt eines im Wesentlichen quasi hufeisenförmigen Aufnehmer-Halteabschnitts
an einem aufzunehmenden Abschnitt zum Aufnehmen angelegt, so dass
der Abstand zwischen dem aufzunehmenden Objekt und dem Aufnahmesystem
fixiert wird und Bildverwacklungen aufgrund von Wackelbewegungen
der Hand ausgeschlossen werden, und daher ist es nicht erforderlich,
Fokussierung durchzuführen,
wodurch ausgezeichnete Funktionalität gegeben ist.
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Gemäß der Erfindung
wird zusätzlich
zu den oben beschriebenen Effekten jegliche Festkörper-Bilderzeugungsvorrichtung
für Schenkelabschnitte
in dem Aufnehmer-Halteabschnitt überflüssig, und
daher werden die Schenkelabschnitte in dem Aufnehmer-Halteabschnitt
in einer Breitenrichtung kleiner, so dass der Aufnehmer-Halteabschnitt miniaturisiert werden
kann.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
Bilder für
das aufzunehmende Objekt einfach innerhalb kurzer Zeit aus zwei
Richtungen unter Einsatz eines ersten und eines zweiten Aufnahmesystems
aufzunehmen.
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Des
Weiteren wird der Mittelabschnitt des im Wesentlichen quasi hufeisenförmigen Aufnehmer-Halteabschnitts
zum Aufnehmen an dem aufzunehmenden Abschnitt angelegt, so dass
der Abstand zwischen dem aufzunehmenden Objekt und dem Aufnahmesystem
fixiert wird, und Bildverwacklungen aufgrund von Wackelbewegungen
der Hand ausgeschlossen werden, so dass es nicht notwendig ist, Fokussierung
durchzuführen,
wodurch sich ausgezeichnete Funktionalität ergibt.
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Des
Weiteren wird durch den Einsatz des zweiten Aufnahmesystems von
einer Lichtquelle, die in einem der Schenkelabschnitte in dem Aufnehmer-Halteabschnitt
vorhanden ist, ausgesendetes Licht aufgenommen, so dass es auf einfache
Weise möglich
ist, einen Riss in dem aufzunehmenden Objekt zu untersuchen.
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Bei
dem Vorhandensein eines Auftrefffensters kann der Aufnehmer-Halteabschnitt
als eine luftdichte oder wasserdichte Struktur ausgeführt werden,
und daher ist es möglich,
zu verhindern, dass Fremdkörper
in das Innere des Aufnehmer-Halteabschnitts eindringen und das Aufnahmesystem
beeinflussen, und einfach möglich,
es zu spülen.
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Des
Weiteren ist es möglich,
Winkel zwischen einem Greifabschnitt, einem Einführabschnitt und dem Aufnehmer-Halteabschnitt
entsprechend der Form des aufzunehmenden Abschnitts zu verändern, wodurch
sich ausgezeichnete Funktionalität
ergibt.
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Für ein Objekt
und ein aufzunehmendes Objekt, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, gibt es keine speziellen Beschränkungen; wenn
jedoch das Objekt das Innere einer Mundhöhle ist und das aufzunehmende
Objekt ein Zahn ist, werden besonders gute Effekte erzielt.
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Jede
beliebige Festkörper-Bilderzeugungsvorrichtung
kann eingesetzt werden, wenn sie sich in dem Aufnehmer-Halteabschnitt
installieren lässt
und ein aufzunehmendes Objekt aufnehmen kann, wobei beispielsweise
eine CCD-Bilderzeugungsvorrichtung, eine MOS-Bilderzeugungsvorrichtung
oder dergleichen zu erwähnen
sind.
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Hinsichtlich
des Reflektors bestehen keine speziellen Einschränkungen; so können beispielsweise
ein Prismenspiegel, ein Spiegel oder dergleichen verwendet werden.
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Es
kann jede beliebige Lichtquelle eingesetzt werden, wenn sie sich
in dem Aufnehmer-Halteabschnitt
installieren lässt
und ausreichende Beleuchtungsstärke
zum Aufnehmen des aufnehmenden Objektes hat, wobei beispielsweise
eine Lampe, eine LED oder dergleichen zu nennen sind. Dabei hat
eine weiße
LED einen geringeren Energieverbrauch als Lampen, hat eine lange
Lebensdauer und ist daher wartungsfrei, so dass sie zu bevorzugen
ist.
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Es
kann jedes beliebige Auftrefffenster eingesetzt werden, wenn es
aus einem Material besteht, das Bildaufnahmelicht leiten kann, wobei
beispielsweise Glas, transparenter Kunststoff oder dergleichen zu
nennen sind. Die Form kann im Wesentlichen quasi hufeisenförmig sein,
und Fenster, die auf drei Flächen
des Aufnehmer-Halteabschnitts aufgeteilt sind, können jeweils verwendet werden.
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1 ist eine Außenansicht,
die ein Videoskop gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
des Videoskops gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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3A bis 3C sind Ansichten, die ein Bild zeigen,
das durch Aufnehmen mit dem Videoskop gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung erzeugt wird;
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4 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
eines Videoskops gemäß einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
eines Videoskops gemäß einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung, und
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6 ist eine Ansicht, die
ein Bild zeigt, das durch Aufnehmen mit einem Videoskop gemäß einer weiteren
Ausführung
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird.
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Erste Ausführung
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 3 wird im Folgenden eine
erste Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist eine Außenansicht,
die ein Videoskop zeigt; 2 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
des Videoskops, und 3A bis 3C sind Ansichten, die ein
Bild des Inneren der Mundhöhle
zeigen, das durch Aufnehmen mit diesem Videoskop erzeugt wurde.
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In 1 und 2 kennzeichnet Bezugszeichen 1 einen
Einführabschnitt
zum Einführen
in das Innere der Mundhöhle,
die das Objekt darstellt, und 2 einen Griffabschnitt, den
ein Chirurg in einer Hand hält.
Der Einführabschnitt 1 hat
an seinem vorderen Endabschnitt einen Biege-Einführabschnitt 11, der
gebogen ist. Am vorderen Ende des Biege-Einführabschnitts 11 ist
ein quasi hufeisenförmiger
Aufnehmer-Halteabschnitt 3 luftdicht oder wasserdicht sowie
schwenkbar angebracht, wobei eine Öffnungsseite einer im Wesentlichen
quasi hufeisenförmigen Struktur
nach unten gerichtet ist. Sie ist als luftdichte oder wasserdichte
Struktur ausgeführt,
um zu verhindern, dass Speichel oder dergleichen eindringen. Damit
der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 so gedreht werden kann,
dass er sich an eine Position parallel zu dem Eintrittsabschnitt 1 oder
ihn rechtwinklig schneidend drehen kann, beträgt ein Drehwinkel vorzugsweise
ungefähr
180°.
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An
einer Innenwand in dem Mittelabschnitt 12 und Innenwänden von
zwei Schenkelabschnitten 13 in dem im Wesentlichen quasi
hufeisenförmigen Abschnitt
des Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist
hermetisch abgeschlossen ein Auftrefffenster 4 ausgebildet,
das jeweils Bildaufnahmelicht leiten kann.
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Des
Weiteren sind in dem Mittelabschnitt 12 des Aufnehmer-Halteabschnitt 3 sowie
in das Innere von zwei Schenkelabschnitten 13, die so angeordnet sind,
dass sie einander an beiden Enden des Mittelabschnitts 12 gegenüberliegen,
ein Aufnahmesystem, das mit einer CCD-Einheit 6 versehen
ist, bei der es sich um eine Festkörper-Bilderzeugungsvorrichtung
handelt, sowie eine Objektivlinse 5 und eine weiße LED 7 als
eine Lichtquelle, die Licht erzeugt, integriert, und ein Beleuchtungslicht
wird durch das Auftrefffenster 4 geworfen.
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Die
Objektivlinse 5 ist mit einer Irisblende versehen, die
jedoch in dieser Figur weggelassen ist.
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In
dem Griffabschnitt 2 ist eine Kameraschaltung zum Betätigen der
CCD-Einheit 6 und der weißen LED 7 integriert,
und eine Spannungsquelle zum Ansteuern der Kameraschaltung und der
weißen LED 7 ist
angebracht. Als diese Spannungsquelle können eine Niedrigspannungs-Stromversorgung, wie
beispielsweise eine alkalische Batterie, eine Lithiumbatterie und
eine ladbare Batterie eingesetzt werden, oder eine Kombination aus
einem herausnehmbaren Batteriesatz und einem Ladegerät kann eingesetzt
werden. Die Kameraschaltung und die Stromversorgung sind in dieser
Figur weggelassen.
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Über die
Rückseite
des Griffabschnitts 2 wird ein Video-Ausgangskabel 8,
das mit einer Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise einem TV-Monitor verbunden
ist, herausgeführt.
Dieses Video-Ausgangskabel 8 wird wasserdicht über die
Rückseite aus
dem Griffabschnitt 2 herausgeführt.
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Des
Weiteren ist es möglich,
diese Kameraschaltung und die Stromversorgung nicht in den Griffabschnitt 2 zu
integrieren, sondern separat auszuführen.
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Was
den Sichtwinkel angeht, so kann ein Bereich eines Zahns bei einem
Backenzahn betrachtet werden, und ein Bereich von ungefähr drei
Zähnen kann
für einen
kleinen Zahn, wie beispielsweise einen Schneidezahn und einen Eckzahn,
betrachtet werden.
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Mit
einem Videoskop gemäß der vorliegenden
Erfindung können
eine Kaufläche
(3B) von Zähnen, die
Rückseite
eines Zahns, die der innere Teil der Mundhöhle ist, und ihr Zahnfleischabschnitt (3A), sowie die Vorderseite
eines Zahns, die die Lippenseite ist, und ihr Zahnfleischabschnitt (3C), wie in 3 dargestellt, mit drei Aufnahmesystemen
gleichzeitig betrachtet werden, indem der Einführabschnitt 1 in die
Mundhöhle
eingeführt wird,
wobei der Griffabschnitt 2 so gehalten wird, dass der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 an
einem Zahn 14 so anliegt, dass der Zahn 14, der
das aufzunehmende Objekt darstellt, mit der im Wesentlichen quasi
hufeisenförmigen
Struktur abgedeckt wird.
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Des
Weiteren kann, da Bilder aus drei Richtungen gleichzeitig aufgenommen
werden können, die
zum Aufnehmen erforderliche Zeit verkürzt werden; die Untersuchungszeit
lässt sich
verkürzen,
und es ist einfach anzugeben, welches aufzunehmende Objekt ein durch
Aufnehmen erzeugtes Bild darstellt, und auch einfach, die durch
Aufnehmen erzeugten Daten zuzuordnen.
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Wenn
ein hinterer Zahn, wie beispielsweise ein Backenzahn, untersucht
wird, wird die Lippe von dem Einführungsabschnitt 1 entfernt
gehalten, indem der Aufnehmer-Halteabschnitt 3,
wie mit einer unterbrochenen Linie in 1 dargestellt,
gedreht wird, so dass er einfach zu verwenden ist.
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Des
Weiteren wird, da der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 mit dem
Zahn 14 in Kontakt gebracht wird, der Abstand zwischen
dem Zahn und dem Aufnahmesystem fixiert, so dass es zu keinen Bildverwacklungen
aufgrund von Wackelbewegungen der Hand kommt, keine Fokussierung
erforderlich ist und der Halteabschnitt 3 an dem Zahn 14 entlang
gleiten kann, während
er mit ihm in Kontakt ist. Dadurch ergibt sich eine ausgezeichnete
Funktionalität.
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Des
Weiteren können,
wenn das System eine Bildspeichereinrichtung zum Speichern eines Bildes
hat, die Bilddaten leicht zugeordnet werden.
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Zweite Ausführung
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 4 eine
zweite Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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4 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
eines Videoskops, und in 4 ist
an der Innenfläche
eines im Wesentlichen quasi hufeisenförmigen Aufnehmer-Halteabschnitts 3 ein
Auftrefffenster 4, das aus Glas besteht, welches nicht
gleiten kann, hermetisch befestigt. Bezugszeichen 7 kennzeichnet
eine weiße
LED, die Licht ausstrahlt, und das Licht wird durch das Auftrefffenster 4 gestrahlt.
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In
zwei Schenkelabschnitte 13 des Aufnehmer-Halteabschnitts 3 ist
ein Spiegel 9 als Reflektor zum seitlichen Betrachten integriert.
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Des
Weiteren ist im Inneren des Mittelabschnitts 12 des Aufnehmer-Halteabschnitts 3 ein
Aufnahmesystem mit einer Objektivlinse 5 und einer CCD-Einheit 6 versehen,
und an beiden Seiten desselben sind Aufnahmesysteme, die jeweils
mit einer Objektivlinse 5 zum Fokussieren eines Eingangsbildes
von einem Spiegel 9 und einer CCD-Einheit 6 versehen
sind, parallel auf einem Substrat 10 befestigt und integriert.
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Die
Objektivlinse 5 ist mit einer Irisblende versehen; jedoch
ist diese in dieser Zeichnung weggelassen.
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Der
Aufbau der anderen Abschnitte außer dem Aufnehmer-Halteabschnitt 3 entspricht
dem der ersten Ausführung,
und der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist, wie in 1 dargestellt, an einem
Biege-Einführungsabschnitt 11 am
vorderen Ende des Einführungsabschnitts 1 schwenkbar
angebracht.
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Ein
Videoskop gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch den Einsatz der Aufnahmesysteme und der zwei
Spiegel 9 gleichzeitig aus drei Richtungen Bilder für einen Zahn 14 aufnehmen,
der ein aufzunehmendes Objekt ist, und der Aufbau der anderen Abschnitte
außer
dem Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist der gleiche wie bei
der ersten Ausführung.
Daher können
die gleichen Effekte wie bei der ersten Ausführung erreicht werden.
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Des
Weiteren sind drei CCD-Einheiten 6 auf einer Platte des
Substrats 10 befestigt, wodurch der Aufbau des Inneren
des Aufnehmer-Halteabschnitts 3 und die Verdrahtung vereinfacht
werden, und es sind keine CCD-Einheiten in den Schenkelabschnitten 13 des
Aufnehmer-Halteabschnitts 3 vorhanden. Daher werden die
Schenkelabschnitte 13 des Aufnehmer-Halteabschnitts 3 in
einer Breitenrichtung kleiner, und so kann der Aufnehmer-Halteabschnitt miniaturisiert
werden.
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In
der vorliegenden Ausführung
ist der Aufbau, bei dem drei CCD-Einheiten 6 an dem Substrat 10 befestigt
sind, verwendet worden; stattdessen kann jedoch ein Aufbau verwendet
werden, bei dem eine CCD-Einheit auf dem Substrat 10 befestigt
ist, und im Mittelabschnitt der CCD-Einheit wird ein Bild des aufzunehmenden
Objektes, das durch die Objektivlinse 5 hindurchgetreten
ist, ohne durch den Spiegel 9 hindurchzutreten, direkt
eingegeben, und an Endabschnitten der CCD-Einheit wird ein Bild
des aufzunehmenden Objektes, das durch die Objektivlinse 5 hindurchgetreten
ist, über
den Spiegel 9 eingegeben. Dabei wird der Spiegel 9 je
nach der Größe der CCD-Einheit,
der Positionen der Objektivlinsen oder dergleichen, in einem geeigneten
Winkel eingestellt.
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Dritte Ausführung
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 5 und 6 eine dritte Ausführung der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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5 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
des Videoskops. 6 ist
eine Ansicht, die teilweise ein Bild des Inneren der Mundhöhle zeigt, das
durch Aufnahme mit dem Videoskop erzeugt wurde.
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In 5 ist an der Innenfläche des
im Wesentlichen quasi hufeisenförmigen
Aufnehmer-Halteabschnitts 3 ein
Auftrefffenster 4, das aus Glas besteht, das Licht leiten
kann, hermetisch befestigt.
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In
den Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist ein erstes Aufnahmesystem,
das mit einer Objektivlinse 5 mit einer CCD-Einheit 6 versehen
ist, in den Mittelabschnitt 12 integriert; eine weiße LED 7 als
eine Lichtquelle ist der gegenüberliegenden
Seite in einem der Schenkelabschnitte 13 zugewandt vorhanden,
und ein zweites Aufnahmesystem, das mit einer Objektivlinse 5 und
einer CCD-Einheit 6 versehen ist, ist in den anderen Schenkelabschnitt 13 integriert.
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Die
Objektivlinse 5 ist mit einer Irisblende versehen, die
jedoch in dieser Figur weggelassen ist.
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Der
Aufbau der Abschnitte außer
dem Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist der gleiche wie bei
der ersten Ausführung,
und der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 ist, wie in 1 dargestellt, schwenkbar
an einem Biege-Einführungsabschnitt 11 an
dem vorderen Ende des Einführungsabschnitts 1 angebracht.
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Mit
einem Videoskop gemäß der vorliegenden
Ausführung
kann eine Kaufläche
von Zähnen, die
Rückseite
eines Zahns, die der innere Teil der Mundhöhle ist, und sein Zahnfleischabschnitt,
oder die Außenseite
eines Zahns, die die Lippenseite ist, und sein Zahnfleischabschnitt über den
Einsatz des ersten und des zweiten Aufnahmesystems gleichzeitig
untersucht werden, indem der Einführabschnitt 1 in die
Mundhöhle
eingeführt
wird, die ein Objekt darstellt, der Griffabschnitt 2 gehalten
wird, so dass der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 an einem Zahn 14 so anliegt,
dass er den Zahn 14, der das aufzunehmende Objekt ist,
mit der im Wesentlichen quasi hufeisenförmigen Struktur abdeckt.
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Des
Weiteren kann, da gleichzeitig Bilder aus zwei Richtungen aufgenommen
werden können, die
zum Aufnehmen erforderliche Zeit verkürzt werden; die Untersuchungszeit
kann verkürzt
werden, und es ist leicht anzugeben, welches aufzunehmende Objekt
ein durch Aufnehmen erzeugtes Bild darstellt, und auch leicht, die
durch Aufnehmen erzeugten Daten zuzuordnen.
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Da
der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 auf die gleiche Weise wie
bei der ersten Ausführung
am vorderen Ende des Einführabschnitts 1 schwenkbar
angebracht ist, wird die Lippe auch dann von dem Einführabschnitt 1 entfernt,
wenn ein hinterer Zahn, wie beispielsweise ein Backenzahn, untersucht
wird, so dass sie einfach zu verwenden ist.
-
Des
Weiteren wird, da der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 auf die
gleiche Weise wie bei der ersten Ausführung mit dem Zahn 14 in
Kontakt gebracht wird, der Abstand zwischen dem Zahn 14 und
dem Aufnahmesystem fixiert, und es kommt zu keinen Bildverwacklungen
aufgrund von Wackelbewegungen der Hand, so dass keine Fokussierung
erforderlich ist, und der Aufnehmer-Halteabschnitt 3 kann
an dem Zahn 14 entlang gleiten, während er mit ihm in Kontakt
ist. Dadurch ergibt sich ausgezeichnete Funktionalität.
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Des
Weiteren können,
wenn das System eine Bildspeichereinrichtung zum Speichern eines Bildes
hat, die Bilddaten einfach zugeordnet werden.
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Des
Weiteren wird durch den Einsatz des zweiten Aufnahmesystems von
der weißen
LED 7 ausgesendetes Licht, das den Zahn 14 durchdrungen
hat, aufgenommen, so dass, wenn der Zahn 14 einen Riss
aufweist, dieser Abschnitt wie in 6 auf dem
Bildschirm erscheint, so dass er leicht untersucht werden kann.
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Dabei
wird beim Einsatz eines Videoskops gemäß der ersten Ausführung eine
weiße
LED, die in einem der Schenkelabschnitte des Aufnehmer-Halteabschnitts
vorhanden ist, abgeschaltet, und unter Einsatz der dort vorhandenen
CCD-Einheit wird von der weißen
LED, die in dem anderen Schenkelabschnitt vorhanden ist, ausgesendetes
Licht, das den Zahn durchdrungen hat, aufgenommen, so dass ein Riss
in dem Zahn einfach auf die gleiche Weise wie bei dem Videoskop
gemäß der dritten
Ausführung untersucht
werden kann.
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Mit
einem Videoskop gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es, wie oben beschrieben, beispielsweise möglich, ein
aufzunehmendes Objekt gleichzeitig aus wenigstens zwei Richtungen
aufzunehmen, in kurzer Zeit einfach und leicht aufzunehmen und durch
Aufnehmen erzeugte Daten leicht zuzuordnen.
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Des
Weiteren kann ein Riss an dem aufzunehmenden Objekt leicht aufgenommen
werden.
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- 1
- Einführabschnitt
- 2
- Griffabschnitt
- 3
- Aufnehmer-Halteabschnitt
- 4
- Auftrefffenster
- 5
- Objektivlinse
- 6
- CCD-Einheit
- 7
- Weiße LED
- 8
- Video-Ausgabekabel
- 9
- Spiegel
- 10
- Substrat
- 11
- Biege-Einführabschnitt
- 12
- Mittelabschnitt
- 13
- Schenkelabschnitt
- 14
- Zahn