DE4108152C2 - - Google Patents
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- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erweichen von zu
biegenden Kunststoffrohren aus thermoplastischem Material
mittels einer Heizeinrichtung. Es geht somit bei der Erfindung
um ein Hilfswerkzeug für Installateure, die auf Baustellen
Kunststoffrohre in Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten
biegen müssen.
Bisher werden zum Erweichen der Kunststoffrohre an den zu
biegenden Stellen normalerweise dieselben Heizvorrichtungen
verwendet, die man auch zum Aufweiten der Rohrenden benutzt.
Man arbeitet dabei weitgehend mit Wärmestrahlern, die mit Abstand
relativ zum Rohr gehalten werden und jeweils nur einen
Teilbereich des Umfangs erwärmen, so daß bei dem Erwärmungsvorgang
eine relative Drehbewegung zwischen dem Rohr und der
Wärmequelle ausgeführt werden muß. Diese Behandlung erfordert
viel Erfahrung und Geschicklichkeit, um die Kunststoffrohre
nicht an einigen Stellen durch Überhitzung zu schädigen und
an anderen Stellen nicht zu wenig Wärme zuzuführen, so daß
die nicht genügend erwärmten Bereiche beim anschließenden
Biegen der Rohre nicht in der gewünschten Weise an der Verformung
teilnehmen und dadurch bruchgefährdete Wanddickenunterschiede
entstehen.
Es ist auch bereits aus der AT-PS 2 98 050 bekannt, ein mit
einem bestimmten Bogen zu biegendes Rohr auf mehreren streifenförmigen
Abschnitten, die im Inneren des herzustellenden
Bogens breiter sind als außen, zu erwärmen und innen stärker
als außen zu stauchen, wobei das Rohr zwischen den Stauchwülsten
gerade bleibt und der Bogen insgesamt durch eine Mehrzahl
von Stauch- und Knickstellen gebildet wird, an denen das
Material extrem verformt ist. Es sind also bei jedem Bogen
mehrere rißgefährdete Übergangsstellen vorhanden, wo erwärmtes
und nicht erwärmtes, verformtes und nicht verformtes Material
aneinander grenzen. Da der Stauchdruck über die zwischenliegenden,
kalten Materialbereiche ausgeübt wird, findet
eine Verformung auch in den Grenzbereichen der Erwärmung
statt. Erschwerend kommt hinzu, daß die Rohre nicht gleichmäßig
breit über ihren Umfang erwärmt werden, so daß zusätzliche
Spannungen in Umfangsrichtung entstehen. Das Erwärmen
und Biegen von Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern ist
mit der bekannten Vorrichtung überhaupt nicht möglich. Man
braucht für jeden Rohrdurchmesser eine spezielle Vorrichtung.
Eine Anpassung wäre wegen der Mehrzahl beidseitig schräger
Heizkörper schwierig und umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine gleichmäßige,
für beliebige Verformungen geeignete Erwärmung von
Kunststoffrohren unterschiedlicher Durchmesser gewährleistet,
und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
einem Sockel eine erste Halbschale eines in einem mittleren
Axialschnitt geteilten Heizkörpers mit einem zylindrischen
inneren Hohlraum gelagert ist, an dem Sockel oder der ersten
Halbschale die zweite Halbschale des geteilten Heizkörpers
gelagert ist und mit einer der Halbschalen Führungsglieder
und Betätigungsorgane zur geführten Bewegung zwischen einer
geschlossenen und einer zum Einführen eines Kunststoffrohres
ausreichend weit geöffneten Stellung verbunden ist und in die
Halbschalen passende schalenförmige Einsätze, die sich zu einer
Buchse ergänzen, lösbar einsetzbar sind.
Wenn mit der neuen Vorrichtung Rohre unterschiedlichen Durchmessers
zum Biegen erweicht werden müssen, brauchen nur die
jeweils passenden schalenförmigen Einsätze, die sich zu einer
Buchse ergänzen, lösbar in die beheizten Halbschalen des
Heizkörpers eingesetzt werden. Sie vergrößern die Wandstärke
des Heizkörpers nach innen, reduzieren also den Innendurchmesser
des zylindrischen Hohlraums des Heizkörpers. Die schalenförmigen
Einsätze können sich dabei über die gesamte Länge
von dessen Halbschalen erstrecken, aber auch kürzer sein. Mit
kürzeren Einsätzen läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch zum Aufweiten von Rohrenden verwenden. Es kann z. B.
mittels kurzer Einsätze nur ein Endabschnitt eines Rohrs erwärmt
werden. Außerhalb der Vorrichtung, aber ggf. auch unter
weiterer Zuhilfenahme derselben durch Umdrehen des Rohrs kann
dann am anderen Ende der Vorrichtung der erwärmte Rohrabschnitt
auf einen durch den dortigen Innendurchmesser vorgegebenen
Durchmesser aufgeweitet werden.
In dem zylindrischen Hohlraum des Heizkörpers und ggf. der
Einsätze werden die Kunststoffrohre auf ihrem gesamten Umfang
gleichzeitig und gleichmäßig, also innerhalb kürzester Zeit
auf die zum Biegen erforderliche Temperatur erwärmt und erweicht.
Je nach Material der Kunststoffrohre liegt diese Temperatur
z. B. zwischen etwa 140 und 180°C und sollte nach
Möglichkeit innerhalb eines Toleranzbereichs von +/-5°C
eingehalten werden. Dieses Ziel läßt sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung leicht erreichen, weil der Heizkörper und
die Einsätze aus einem gut wärmeleitfähigen Material, wie z.
B. einer Aluminiumlegierung, bestehen können, welche für über
den Umfang gleichmäßige Wärmezufuhr sorgt. Auch die Überleitung
der Wärme auf das Kunststoffrohr ist über den Umfang
gleichmäßig, da der Durchmesser des inneren Hohlraums des
Heizkörpers bzw. der Einsätze jeweils passend zum Außendurchmesser
des Kunststoffrohrs gewählt werden kann, so daß dieses
allseitig am Heizkörper oder den Einsätzen anliegt und der
Wärmeübergang im wesentlichen duch Wärmeleitung über die Berührungsflächen
erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit seinem Sockel je nach
dessen Ausbildung auf dem Boden oder z. B. einer Tischfläche
aufstellbar. Vorzugsweise ist der Sockel mit Rädern oder Rollen
versehen, um das Hilfswerkzeug im Verlauf der Installation
von Rohren in mehreren Räumen eines Gebäudes bequem mitführen
zu können. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein,
daß sich die Vorrichtung z. B. mittels Steckverbindungen
leicht in z. B. zwei oder drei Einheiten zerlegen läßt, deren
jede nur ein verhältnismäßig geringes Gewicht hat. Allerdings
ist die Zerlegbarkeit nicht unbedingt notwendig, da bei Auslegung
mit einer in der Praxis gut brauchbaren Länge von etwa
50 bis 100 cm ein auch insgesamt tragbares Gesamtgewicht
nicht überschritten wird.
In bevorzugter, besonders einfacher und kostengünstiger Ausführung
sind die Halbschalen liegend angeordnet und über eine
einseitig angebrachte Gelenkverbindung mit im wesentlichen
horizontaler Drehachse miteinander verbunden. Als Betätigungsorgan
zum Öffnen und Schließen des inneren zylindrischen
Hohlraums des Heizkörpers genügt ein Handgriff, da die aufzubringenden
Kräfte nicht groß sind. Außerdem kann die Öffnungsbewegung
durch ein zwischen den relativ zueinander zu
bewegenden Teilen eingespanntes Federelement unterstützt werden.
Es ist ausreichend, wenn die untere Halbschale fest mit dem
Sockel verbunden und nur die obere Halbschale durch eine
Schwenkbewegung zwischen der geschlossenen und der geöffneten
Stellung bewegbar ist. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit,
z. B. sowohl die obere wie auch die untere Halbschale
des Heizkörpers verschwenkbar am Sockel zu lagern und beim
Öffnen über ein Getriebe gleichzeitig zu verschwenken, wobei
die auszuführende Antriebsbewegung verkürzt und die Zugänglichkeit
des inneren zylindrischen Hohlraums des Heizkörpers
verbessert werden kann. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann auch die Gelenkverbindung durch eine einseitige,
gerade oder gekrümmte Führung, z. B. an Führungssäulen,
wenigstens einer Halbschale ersetzt sein. Das Öffnen und
Schließen des im wesentlichen buchsenförmigen, längsgeteilten
Heizkörpers erfolgt dann durch translatorische Relativbewegung
der beiden Halbschalen.
Es versteht sich, daß je nach Wahl der Führungsglieder und
manuellen oder motorischen Betätigungsorgane für die Öffnungs-
und Schließbewegung verschiedene Arretierungen zum
Einsatz kommen können, um die beiden Schalenhälften in der
geöffneten und geschlossenen Endstellung zu halten. Im einfachsten
Fall verharren die Halbschalen infolge Schwerkraft
in einer der Endstellungen. Außerdem kann wenigstens eine
Endstellung durch eine leicht lösbare Rastverbindung gesichert
werden. Als weiteres Ausführungsbeispiel sei hier nur
noch ein manueller oder motorischer Antrieb mit Selbsthemmung,
z. B. über einen Schneckentrieb, genannt. In allen Fällen
kann die Teilebene zwischen den beiden Halbschalen horizontal
liegen, aber auch eine beliebige Neigung haben oder
sogar senkrecht stehen.
Vorzugsweise sind die Halbschalen des Heizkörpers metallische
Gußteile, in die elektrische Heizelemente eingegossen sind.
Dabei besteht die Möglichkeit, auch ein Auge für eine einen
Temperaturfühler aufnehmende Bohrung anzuformen. Die gleichmäßige
Wärmeverteilung in den Halbschalen des Heizkörpers
bietet die Gewähr dafür, daß die vom Temperaturfühler gemessene
Temperatur ein genaues Maß für die Temperatur des erwärmten
Abschnitts des Kunststoffrohrs am Ende einer bestimmten
Erwärmungszeit ist. Mittels eines einstellbaren Thermostaten
kann die im Heizkörper aufrecht zu erhaltende Temperatur
eingestellt werden.
Neben der bevorzugten Ausführungsform, bei welcher der im wesentlichen
buchsenförmige Heizkörper ringsum fest am zu erwärmenden
Kunststoffrohr anliegt, bietet die Erfindung aber
auch die Möglichkeit, den zu erweichenden Rohrabschnitt durch
Strahlungswärme aufzuheizen. In diesem Fall können axial außerhalb
des Heizkörpers Stützlager für die Rohre angebracht
sein, durch welche die letzteren in koaxialer Lage im zylindrischen
Hohlraum des Heizkörpers mit einem bestimmten,
gleichmäßigen Zwischenabstand zu dessen Innenwand zu halten
sind. Durch Drehung des Rohrs kann eine Durchbiegung im erweichten
Bereich verhindert werden.
Aus Gründen der Energieeinsparung und des Arbeitsschutzes
sollte der Heizkörper nach außen wärmeisoliert sein. In bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung und im Hinblick auf die
weitere Forderung der Praxis nach möglichst geringem Gewicht
wird deshalb vorgeschlagen, daß der Sockel zwei mit axialem
Zwischenabstand angeordnete untere Bügel aufweist, an welchen
die erste Halbschale und Gelenkteile befestigt sind, mit der
zweiten Halbschale mit axialen Zwischenabstand zwei obere Bügel
verbunden sind, an welchen mit den Gelenkteilen der ersten
Halbschale zusammenwirkende Gelenkteile und ggf. Handgriffe
angebracht sind, und daß auf den Bügeln jeweils eine
die erste bzw. zweite Halbschale außenseitig überdeckende Ummantelung
befestigt ist, wobei sich in dem Zwischenraum zwi
schen der Außenseite einer Halbschale und der Ummantelung
wärmedämmendes Material befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Erweichen von zu biegenden Kunststoffroh
ren;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch ein axiales
Ende der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3
mit einem darin befestigten Einsatz zur
Erwärmung von im Durchmesser kleineren
Rohren.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus ei
nem Sockel 10, der z. B. auf nicht gezeigten Rädern oder Rol
len ruhen kann. Der Sockel bildet zwei mit Zwischenabstand
angeordnete, im wesentlichen U-förmige Bügel 12, 14 gleicher
Gestaltung, auf deren Schenkelenden radiale Vorsprünge am
Rand einer ersten, hier unteren Halbschale 16 eines im we
sentlichen buchsen- oder rohrförmigen Heizkörpers 18 befe
stigt sind. Die zugehörige zweite, hier obere Halbschale 20
des Heizkörpers 18 hat im wesentlichen dieselbe Form wie die
untere Halbschale 16 und ist mit den nach unten weisenden
Schenkelenden zweier oberer, mit Zwischenabstand angeordne
ter, im wesentlichen U-förmiger Bügel 22, 24 fest verbunden.
Auf der mit Bezug auf Fig. 2 linken Seite sind jeweils an den
Enden der Schenkel der Bügel 12, 14 und 22, 24 zusammenwir
kende Scharnier- bzw. Gelenkteile 26 angebracht, so daß die
oberen Bügel 22, 24 zusammen mit der oberen Halbschale 20 des
Heizkörpers 18 aus der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen
Stellung um etwa 90° oder mehr relativ zu der aus dem Sockel
10 mit den Bügeln 12, 14 und der unteren Halbschale 16 des
Heizkörpers 18 bestehenden Einheit aufgeschwenkt werden kön
nen.
Das Aufschwenken erfolgt in diesem Fall von Hand mit Hilfe
von zwei Handgriffen 28, 30, die fest an den oberen Bügeln
22, 24 angebracht und der Einfachheit halber in Fig. 2 wegge
lassen sind.
An den mit Bezug auf die Mittellängsachse des Heizkörpers 16
radial äußeren Flächen der Bügel 12, 14 und 22, 24 liegt eine
ebenfalls in der Trennebene der Halbschalen 16, 20 geteilte
äußere Ummantelung 32 an, die in Fig. 2 mit einer dickeren
Linie angedeutet ist. Die untere und obere Hälfte der Umman
telung 32 haben jeweils die Form einer zur Trennebene hin of
fenen Schachtel mit halbkreisförmigen Aussparungen in den
axialen Endwänden, wobei sich letztere im wesentlichen mit
dem an den axialen Enden beidseitig offenen, zylindrischen
inneren Hohlraum des Heizkörpers 18 decken. Dies bedeutet,
daß der Heizkörper 18 allseitig von der Ummantelung 32 umge
ben ist, diese aber die endseitigen Öffnungen des zentralen
zylindrischen Hohlraums 34 frei läßt. Falls gewünscht, können
aber auch diese Öffnungen durch federbelastete Schiebeplatten
abgedeckt sein, die an den Endwänden der Ummantelung 32 ver
schwenkbar gelagert oder verschieblich geführt sind und beim
Einlegen eines Rohrs in den inneren Hohlraum 34 gegen Feder
kraft nachgiebig zurückweichen.
Der Zwischenraum zwischen dem rohrförmigen Heizkörper 18 und
der diesen mit Abstand umgebenden Ummantelung 32 ist im we
sentlichen mit Mineralfasern oder einem anderen geeigneten
wärmedämmenden Material, welches bei 34 angedeutet ist, aus
gefüllt. Die Ummantelung 32 ist mit den Bügeln 12, 14 bzw.
22, 24 durch Schrauben 36 verbunden, die teilweise gleichzei
tig auch zur Befestigung der Gelenkteile 26 dienen können.
Um die Rohre während der Erwärmung außerhalb des Heizkörpers
18 abzustützen, sind am Sockel 10, wie in Fig. 1 und 3 der
Einfachheit halber nur auf der linken Seite gezeigt, Stützla
ger 38 vorhanden, die vorzugsweise in axialer und/oder radia
ler Lage verstellbar sind.
Die gesamte Vorrichtung hat z. B. eine Länge von etwa 75 cm,
ist etwa 30 cm breit und 25 cm hoch. Der Durchmesser des in
neren Hohlraums 34 des Heizkörpers 18 beträgt im Beispiels
fall 110 mm. Um auch Rohre mit einem kleineren Außendurchmes
ser gleichmäßig auf eine bestimmte Temperatur erwärmen zu
können, brauchen nur gemäß Fig. 4 schalenförmige Einsätze 40
in die beiden Halbschalen 16 und 20 des Heizkörpers 18 einge
setzt zu werden. Die beiden schalenförmigen Einsätze 40, von
denen in Fig. 4 nur der untere gezeigt ist, ergänzen sich zu
einer Buchse, deren Außendurchmesser genau in den zylindri
schen Hohlraum 34 paßt und deren Innendurchmesser dem zu bie
genden kleineren Rohrkaliber angepaßt ist. Die Befestigung
der Einsätze 40 kann z. B. durch an ihren Enden gelagerte Ha
ken oder Federbügel 42 erfolgen, die in passende Aussparungen
44 in den axialen Endflächen der Halbschalen 16, 20 eingrei
fen.
Die Halbschalen 16, 20 des Heizkörpers 18 sind aus einer Alu
miniumlegierung bestehende Gußstücke. Mit eingegossen ist je
weils ein elektrisch beheiztes, rohrförmiges Heizelement 46,
welches sich in Windungen derart durch den Gußkörper er
streckt, daß dieser möglichst gleichmäßig erwärmt wird. Die
Enden der rohrförmigen Heizelemente 46 sind, wie aus Fig. 2
ersichtlich, aus dem Gußkörper herausgeführt und über eine
elektrische Steuer- und Regeleinrichtung, von welcher in Fig.
1 nur die äußere Schalttafel 48 gezeigt ist, an eine Span
nungsquelle angeschlossen. Zu der Steuer- und Regeleinrich
tung gehören ein oder mehrere nicht gezeigte Temperaturfüh
ler, die vorzugsweise in Bohrungen in den Gußkörpern der
Halbschalen 16 und 20 sitzen. Zu diesem Zweck können an letz
tere Augen 50 angegossen sein. Weiterhin gehören zu der
Steuer- und Regeleinrichtung ein mittels eines äußeren Dreh
knopfs 52 auf eine bestimmte Temperatur einstellbarer Thermo
stat sowie ein An-Aus-Schalter 54 und eine Kontrollampe 56.
Die äußeren elektrischen Anschlüsse sind in Fig. 3 bei 58 ge
zeigt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Erweichen von zu biegenden Kunststoffrohren
aus thermoplastischem Material mittels einer Heizeinrichtung,
bei der an einem Sockel (10) eine erste Halbschale
(16) eines in einem mittleren Axialschnitt geteilten
Heizkörpers (18) mit einem zylindrischen inneren
Hohlraum (34) gelagert ist, an dem Sockel (10) oder der
ersten Halbschale (16) die zweite Halbschale (20) des geteilten
Heizkörpers (18) gelagert ist und mit einer der
Halbschalen (16, 20) Führungsglieder (26) und Betätigungsorgane
(28, 30) zur geführten Bewegung zwischen einer
geschlossenen und einer zum Einführen eines Kunststoffrohrs
ausreichend weit geöffneten Stellung verbunden
sind und in die Halbschalen (16, 20) passende schalenförmige
Einsätze (40), die sich zu einer Buchse ergänzen,
lösbar einsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsglieder (26) aus einer Gelenkverbindung zwischen
einer aus dem Sockel (10) und der ersten Halbschale
(16) bestehenden Einheit einerseits und der zweiten Halbschale
(20) andererseits bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsorgane (28, 30) durch wenigstens einen
Handgriff gebildet sind, welcher auf der der Gelenkverbindung
(26) gegenüberliegenden Seite an der zweiten
Halbschale (20) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sockel (10) zwei mit axialem Zwischenabstand angeordnete
untere Bügel (12, 14) aufweist, an welchen die erste
Halbschale (16) und Gelenkteile (26) befestigt sind, und
daß mit der zweiten Halbschale (20) mit Zwischenabstand
zwei obere Bügel (22, 24) verbunden sind, an welchen mit
den Gelenkteilen der ersten Halbschale zusammenwirkende
Gelenkteile (26) und Handgriffe (28, 30) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Bügeln (12, 14, 22, 24) eine die erste und zweite
Halbschale (16, 20) außenseitig überdeckende Ummantelung
(32) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in dem Zwischenraum zwischen der Außenseite einer
Halbschale (16, 20) und der Ummantelung (32) wärmedämmendes
Material (34) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbschalen (16, 20) Gußteile aus einer Aluminiumlegierung
mit eingegossenen elektrischen Heizelementen (46)
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an wenigstens eine Halbschale (16, 20) eine Aufnahme (50)
für einen mit einem Thermostaten (52) zusammenwirkenden
Temperaturfühler angegossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Sockel (10) axial vorstehende Stützlager (38) zur Abstützung
eines Kunststoffrohrs während des Erweichens angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108152 DE4108152A1 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung zum erweichen von kunststoffrohren mittels einer heizeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914108152 DE4108152A1 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung zum erweichen von kunststoffrohren mittels einer heizeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4108152A1 DE4108152A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108152C2 true DE4108152C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6427204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914108152 Granted DE4108152A1 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung zum erweichen von kunststoffrohren mittels einer heizeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108152A1 (de) |
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DE2234216C3 (de) * | 1972-07-12 | 1981-08-27 | Reuter Maschinen- und Werkzeugbau GmbH, 2844 Lemförde | Verfahren zur Herstellung eines starren, durch Elektrizität aufheizbaren Flächenheizelementes |
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-
1991
- 1991-03-14 DE DE19914108152 patent/DE4108152A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4108152A1 (de) | 1992-09-17 |
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