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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verteiler-/Heizvorrichtung,
die in Waschmaschinen, insbesondere in Geschirrspülmaschinen,
verwendet wird, um im Wesentlichen während des Durchlaufens einen
von der Wassereinrichtung bereitgestellten Wasserstrom oder recyceltes
Wasser zu erhitzen und das erhitzte Wasser an wenigstens zwei mit
Düsen bestückte Armen
zu verteilen, von denen es mit Druck dem Geschirr oder anderen Objekten,
die zu waschen sind, zugeführt
wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Auf
dem Gebiet von Waschgeräten
für Waschen
im Haushalt oder für
industrielles Waschen sind speziell in Geschirrspülern Heizvorrichtungen des
Durchlauftyps bekannt, deren Funktion darin besteht, die Temperatur
des Wassers von dem Wert, mit dem es durch die Wassereinrichtung
zugeführt
wird, auf einen zum Waschen geeigneten Wert, beispielsweise 75°C, zu bringen.
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Unter
diesen bekannten Durchlauferhitzern sind solche, wie beispielsweise
durch
DE-C2-36 26 955 offenbart,
die Rohrwiderstände
benutzen, die aus Behältern
oder Gehäusen
bestehen, die rohrförmig
sind oder eine Parallelepipedform aufweisen, in denen ein Widerstand
des Rohr- und/oder Widerstandswicklungstyps vorhanden ist, mit dem
in Kontakt Wasser zum Durchlaufen zwischen einem Einlass und einem
Auslass eines Gehäuses
gebracht wird.
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Es
ist bekannt, dass es in Geschirrspülern erforderlich ist, das
erhitzte Wasser zwei oder mehr Düsen
tragenden Armen zuzuführen,
um das unter Druck stehende Wasser gleichzeitig, abwechselnd oder
entsprechend einem bestimmten Programm einer oder mehreren Zonen
innerhalb des Geschirrspülers
zuzuführen.
Jeder der Düsen
tragenden Arme kann zusammenwirkend mit einer bestimmten Ebene oder
einem bestimmten Sektor des Geschirrspülers, wo das zu waschende Geschirr
angeordnet ist, eingerichtet werden.
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Damit
das erhitzte Wasser geeignet an die verschiedenen Düsen tragenden
Arme verteilt wird, wurde nach dem Stand der Technik eine Lösung übernommen,
die beispielsweise in
US-A-6,601,593 gezeigt
ist, bei der ein Durchflussteiler direkt auf das Gehäuse angewendet
wird, das den Widerstand des Rohrtyps enthält. Selektive Ansteuerung des
Durchflussteilers, möglicherweise
programmiert oder programmierbar, ermöglicht es, den erhitzten Wasserstrom
wie erwünscht
in das eine oder in das andere von zwei Auslassrohren zu lenken,
die nahe dem Ende des Gehäuses,
gegenüberliegenden
dem Ende, wo das Wasser eingeleitet wird, angeordnet sind.
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Diese
Vorrichtung hat sich hinsichtlich begrenzter Größe, kompakter Struktur und
problemloser Positionierung und Montage als befriedigend erwiesen,
weist jedoch auch einige Nachteile auf.
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Ein
erster Nachteil ist, dass der Wasserstrom, der durch die Verteiler-/Heizvorrichtung strömt, auf
Grund der Ablenkungen, der er in einem kurzen Durchlaufsegment ausgesetzt
ist, hohe Lastverluste erleidet, die den Auslassdruck des Wassers im
Vergleich zu dessen Druck am Einlass erheblich verringern. Dies
kann eine erheblichen Verringerung der Wascheffizienz oder alternativ
zu einer Überdimensionierung
der Förderpumpe
führen.
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Ein
anderer Nachteil ist, dass auf Grund der Erhitzung des Wassers,
das gesamte Gehäuse
auf seiner Außenfläche sehr
hohe Temperaturen annimmt, weshalb es aus Sicherheitsgründen mit
einem Wärmisolationsmaterial,
beispielsweise Aluminium, abgedeckt werden muss, um zu verhindern, dass
sich der Benutzer versehentlich verbrennt, wenn er seine Hände ins
Innere des Waschraums führt,
beispielsweise, um gewaschenes Geschirr zu entnehmen, den Filter
zu entnehmen oder um auf das Salzfach zuzugreifen usw.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Verteilervorrichtungen ist der geringe
Raum, der zum Anbringen von Zusatzinstrumenten, wie beispielsweise
Trübungsmessern,
Temperatursensoren, Drucksensoren, Sicherheitsventilen usw., verbleibt.
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Es
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Verteiler-/Heizvorrichtung
für Waschmaschinen, insbesondere
Geschirrspüler,
zu erreichen, die die oben genannten Nachteile ausschließen kann
und die, genauer gesagt, die Lastverluste des Wasserstroms beim
Durchlaufen zwischen dem Einlass und dem Auslass der Vorrichtung
auf ein Minimum reduzieren kann.
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Die
Anmelderin hat sich diese Erfindung ausgedacht und ausgeführt, um
die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und weitere Vorteile
zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in dem Hauptanspruch dargelegt und gekennzeichnet,
während
abhängige
Ansprüche
weitere erfinderische Merkmale der Erfindung beschreiben.
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In Übereinstimmung
mit diesem Zweck umfasst eine erfindungsgemäße Verteiler-/Heizvorrichtung
einen ersten Körper
oder Heizkörper,
der im Wesentlichen rohrförmig
ist, in dessen Innerem das Widerstandselement installiert ist, das
die Durchlauferhitzung des Wassers bestimmt, wenn ein Wasserstrom
ins Innere des ersten rohrförmigen
Körpers
geschickt wird.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein zweiter Körper oder
Verteilerkörper, verschieden
von dem ersten Körper
und wenigstens teilweise hohl im Inneren, als eine im Wesentlichen axiale
Verlängerung
des ersten Körpers
montiert und an dem zweiten Körper
ist eine motorisierte Flussteilungsvorrichtung angebracht, die selektiv
aktiviert werden kann, um das erhitzte Wasser in Richtung auf das
eine und/oder das andere der wenigstens zwei Auslassrohre, die an
dem zweiten Körper
ausgebildet sind, zu senden.
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Die
zwei Auslassrohre sind in einer bekannten Art mit Rohren verbunden,
die das erhitzte Wasser zu wenigstens einem jeweiligen Düsen tragenden Arm
transportieren, der in einer jeweiligen Zone des Waschraums angeordnet
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung sind der Motor und das jeweilige kinematische System,
das Bewegung auf das Durchflussteilerelement überträgt, an einem Ende des zweiten
Körpers, gegenüberliegend
dem Ende des ersten Körpers, durch
das Wasser eingespeist wird, montiert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
weist die Außenfläche des
zweiten Körpers Schnellbefestigungseinrichtungen
auf, um eine oder mehrere Sensorlagergruppen mit der Verteiler-/Heizvorrichtung
zu verbinden. Diese Sensoren können
einer oder mehrere von einem Trübungssensor,
einem Temperatursensor, einem Drucksensor oder anderen sein. Ebenso
können
für jede
Sensorlagergruppe zwei oder mehr der Sensoren vorhanden sein.
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In
einer weiteren Ausführung
sind zwei oder mehr Schnellbefestigungsvorrichtungen auf der Außenfläche des
zweiten Körpers
im Winkel oder in Längsrichtung
versetzt. Zweckmäßigerweise
sind die Schnellbefestigungseinrichtungen stromaufwärts der Wasserauslassrohre
der Verteiler-/Heizvorrichtung angeordnet.
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Zweckmäßigerweise
weist der erste Körper oder
Heizkörper
eine reduzierte Länge
auf, d. h., eine Länge,
die gerade ausreichend ist, um sicherzustellen, dass der erwünschte Temperaturwert
des Wassers am Auslass erreicht wird. Dadurch wird selbst dann,
wenn ein zweiter Körper
als eine axiale Verlängerung
des ersten Körpers
oder Heizkörpers
eingerichtet ist, die Gesamtlänge
der Vorrichtung, auch wenn sie größer als die Einzelkörpervorrichtung
nach dem Stand der Technik ist, in jedem Fall auf einen verringerten
Wert begrenzt und führt
infolgedessen zu keinen besonderen Problemen von Größe, Positionierung
und Montage.
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Die
Nutzung einer Verteiler-/Heizvorrichtung, die aus zwei verschiedenen
Körpern
gefertigt ist, die als eine im Wesentlichen axiale Verlängerung
in Bezug aufeinander angeordnet sind, ermöglicht es, gegenüber bekannten ähnlichen
Vorrichtungen eine Vielzahl von Vorteilen zu erzielen.
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Erstens
ist der Strömungsweg
des Wassers zwischen dem Einlass und dem Auslass der Vorrichtung
linearer als in bekannten Vorrichtungen, da die Vorrichtung Linearität entwickelt,
ohne plötzliche Richtungsänderungen
zwischen dem Wassereinlass und dem Eintritt in die zwei Auslassrohre
herbeizuführen.
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Zweitens
ist die durch die Vorrichtung erreichte Temperatur, und insbesondere
die des zweiten Körpers,
nie besonders hoch und deshalb erfordert die Vorrichtung nicht unbedingt
besondere isolierende Sicherheitsabdeckungen. Darüber hinaus
lässt die
Verwendung zweier verschiedener Körper in dem zweiten Körper große Flächen für die Schnellinstallation
von Sensoren verschiedener Typen frei, die anschließend problemlos
entfernt werden können.
Weiterhin erleichtert die Vorrichtung Reparaturen, Wartung, das
Austauschen von Bauteilen, die Installation von Zubehör usw.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die
als nicht einschränkendes
Beispiel gegeben wird und Bezug auf die Begleitzeichnungen nimmt,
in denen:
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1 eine
schematische Ansicht der Waschmaschine ist, in der eine erfindungsgemäße Verteiler-/Heizvorrichtung
installiert ist;
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2 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verteiler-/Heizvorrichtung
ist;
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3 eine
Unteransicht des zweiten Körpers
ist, der die Vorrichtung in 2 bildet,
und
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4 einen
Querschnitt 4 bis 4 der 3 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer Waschmaschine 20, die eine erfindungsgemäße Verteiler/-Heizvorrichtung 10 nutzt.
Die Waschmaschine 20 ist in diesem Fall ein Geschirrspüler mit
einem Waschraum 19, in dem zwei jeweilige Körbe angebracht
sind, um das Geschirr zu tragen, ein unterer Korb 18a und
ein oberer Korb 18b. Jedem Korb 18a und 18b ist
ein jeweiliger Düsen
tragender Arm 17a und 17b (nicht gezeigt) zugehörig, der
dazu dient, das Wasser unter Druck gegen das in den Körben 18a und 18b angeordnete
Geschirr zu führen.
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Die
rotierenden Arme 17a und 17b sind mit Hilfe von
jeweiligen Rohren 16a und 16b mit der Verteiler-/Heizvorrichtung 10 verbunden,
die die Doppelfunktion hat, die Temperatur des Wassers auf eine geeignete
Waschtemperatur zu bringen, beispielsweise auf ungefähr 75°C, und das
erhitzte Wasser abwechselnd, gleichzeitig oder jedenfalls entsprechend
einem bestimmten oder bestimmbaren Programm in Richtung auf das
eine oder das andere der Rohre 16a, 16b zu lenken.
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Die
Vorrichtung 10 ist mit einer Pumpe 15 bekannten
Typs verbunden, die mit einem vorgegebenen Druck Wasser, das aus
einer Wassereinrichtung kommt, oder aus einer Sammelquelle 14 entnommenes
recyceltes Wasser einspeist.
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In
der 2 ist die Verteiler-/Heizvorrichtung 10 gezeigt.
Sie umfasst einen ersten Körper
oder Heizkörper 11 von
relativ begrenzter Länge
und aus einem rohrförmigen
Gehäuse 12 bestehend,
das einen kreisrunden oder Parallelepipedquerschnitt aufweist, in
dessen Inneren ein Widerstand angeordnet ist, der durch das Bezugszeichen 13 angegeben wird.
Auf der Einlassseite hat das Gehäuse 12 eine Kupplung 21,
um das Rohr 22, das das Wasser aus der Pumpe 15 einspeist,
anzuschließen.
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Der
erste Körper 11 ist
als eine im Wesentlichen axiale Verlängerung mit einem zweiten Körper 23 oder
Verteilerkörper
verbunden, auf dessen Außenumfang
zwei Auslassrohre angebracht sind, jeweils 24a und 24b,
die jeweils mit dem Rohr 16a oder dem Rohr 16b verbunden
werden können,
um den jeweiligen rotierenden, Düsen
tragenden Armen erhitztes Wasser zuzuführen. Die Auslassrohre 24a, 24b können durch
die Aktivierung einer Durchflussteilungsvorrichtung 30,
die einen Motor 25, ein Untersetzungssystem 26 und
ein Öffnungs-Schließ-Blatt 27 umfasst,
geöffnet
und geschlossen werden.
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Das
Untersetzungssystem 26 umfasst einen Behälterkasten 31,
in dem eine Welle 28 eingerichtet ist, um durch den Motor 25 gedreht
zu werden, wobei ein Zahnrad 29 kinematisch mit der Welle 28 verbunden
ist, um das Blatt 27 so zu bewegen, dass es die Rohre 24a, 24b in Übereinstimmung
mit einem voreingestellten Waschprogramm abwechselnd oder gleichzeitig öffnet.
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Der
zweite Körper 23 kann
mit Hilfe einer Kupplung durch Presspassung axial mit dem ersten Körper 11 verbunden
werden, indem ein Kupplungsflansch 32, der auf dem Ende des
ersten Körpers 11 ausgebildet
ist, das dem Ende, wo die Kupplung 21 ist, gegenüberliegt,
kräftig
in eine Einführungsbuchse 33,
vorhanden an dem Ende des zweiten Körpers 23, gegenüberliegend
dem Ende, wo der Motor 25 ist, eingeführt wird. Umfangsabdichtungen
können
vorhanden sein, beispielsweise solche, wie ein O-Ring, um die erforderliche
hydraulische Abdichtung sicherzustellen.
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In
diesem Fall ist auf dem Kupplungsflansch 32 ein Zentralstift 34 ausgebildet,
der in ein in der Buchse 33 ausgebildetes Gegenloch 35 eingeführt wird.
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Die
Vorrichtung 10 ermöglicht
im Wesentlichen das Durchlauferhitzen eines Wasserstroms, der durch
die Pumpe 15 eingespeist wird, und diesen aus dem einem
und/oder dem anderen der Rohre 24a, 24b entsprechend
dem Motor 25 übermittelten
Befehlen austreten zu lassen, ohne während des Durchlaufens des
Wassers in ihrem Inneren besondere Lastverluste und Druckabfälle zu verursachen.
Dies ist deshalb so, weil der Weg, dem das Wasser von dem Einlass
(durch den Pfeil 36 angezeigt) zu dem Auslass (durch den
Pfeil 37 angezeigt) folgt, im Wesentlichen linear ist und
keine besonderen Hindernisse oder plötzliche Richtungsänderungen
aufweist. Darüber
hinaus ist mindestens der zweite Körper 23 keinen besonderen
Temperaturerhöhungen
ausgesetzt und erfordert deshalb keine speziellen isolierenden Sicherheitsabdeckungen.
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Erfindungsgemäß kann auf
der Außenfläche des
zweiten Körpers 23 durch
das Vorhandensein von auf dem zweiten Körper 23 ausgebildeten Schnellbefestigungseinrichtungen 39 eine
Sensorlagergruppe 38 so montiert werden, dass sie schnell und
problemlos entfernt werden kann. Das Vorhandensein einer großen, freien
Umfangsfläche
zwischen der Buchse 33 und den Auslassrohren 24a, 24b ermöglicht eine
gleichzeitige Montage von zwei oder mehr Sensorlagergruppen 38,
die im Winkel oder in Längsrichtung
versetzt sind, um eine große Anzahl
von Sensoren zu installieren, die simultan in Kombination mit der
Verteiler-/Heizvorrichtung 10 arbeiten.