DE4107489A1 - Kosmetische mittel, die 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate enthalten, neue 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Kosmetische mittel, die 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate enthalten, neue 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Kosmetische Mittel, die 2-(3′-Arylacryloyl)benzimidazol-Derivate
enthalten, neue 2-(3′-Arylacryloyl)benzimidazol-Derivate, Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Mittel, die
mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I
in der
R₁ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Nitro, Hydroxy, RXO-, Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, RX-Oxycarbonyl, -COOR₃ oder SO₃R₃, worin R₃ jeweils für Wasserstoff, Natrium, Kalium oder N(R₄)₄ steht und R₄ Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C2-4-Hydroxyalkyl ist, und R₁ weiter CONR₅R₆ oder SO₂NR₅R₆ bedeutet, wobei R₅ und R₆ gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1-12-Alkyl oder auch beide zusammen für -(CH₂)₄-, -(CH₂)₅- oder -CH₂CH₂OCH₂CH₂- stehen,
R₂ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl,
Ar einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreifach substituierten Phenylrest der Formel A
R₁ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Nitro, Hydroxy, RXO-, Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, RX-Oxycarbonyl, -COOR₃ oder SO₃R₃, worin R₃ jeweils für Wasserstoff, Natrium, Kalium oder N(R₄)₄ steht und R₄ Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C2-4-Hydroxyalkyl ist, und R₁ weiter CONR₅R₆ oder SO₂NR₅R₆ bedeutet, wobei R₅ und R₆ gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1-12-Alkyl oder auch beide zusammen für -(CH₂)₄-, -(CH₂)₅- oder -CH₂CH₂OCH₂CH₂- stehen,
R₂ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl,
Ar einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreifach substituierten Phenylrest der Formel A
einen gegebenenfalls substituierten Naphthylrest der Formel B
einen gegebenenfalls substituierten Pyridinylrest der Formel C
einen gegebenenfalls substituierten Furanylrest der Formel D
oder einen gegebenenfalls substituierten Thienylrest der Formel E
bedeutet, worin
R₇ die für R₁ angegebenen Bedeutungen hat, wobei Reste R₇ und R₁ gleich oder verschieden sein können,
R₈ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, RXO-, Hydroxy oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₉ Wasserstoff, Halogen oder C1-6-Alkyl bedeutet, oder auch R₇ und R₈ zusammen eine 3,4-Methylendioxygruppe bilden können, wenn R₉ Wasserstoff ist,
R₁₀ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Hydroxy, RXO- oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₁₁ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl ist und
RX C1-12-Alkyl, C3-12-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6-Alkylgruppen substituiert sein kann, C5-12-Bicycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6- Alkylgruppen substituiert sein kann, oder die diesen gegebenenfalls substituierten gesättigten C1-12-Alkyl-, Cycloalkyl- und Bicycloalkylgruppen entsprechenden ungesättigten Gruppen mit jeweils einer oder zwei Doppelbindungen bedeutet,
und deren Tautomere und cis-trans-Isomere enthalten.
R₇ die für R₁ angegebenen Bedeutungen hat, wobei Reste R₇ und R₁ gleich oder verschieden sein können,
R₈ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, RXO-, Hydroxy oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₉ Wasserstoff, Halogen oder C1-6-Alkyl bedeutet, oder auch R₇ und R₈ zusammen eine 3,4-Methylendioxygruppe bilden können, wenn R₉ Wasserstoff ist,
R₁₀ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Hydroxy, RXO- oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₁₁ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl ist und
RX C1-12-Alkyl, C3-12-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6-Alkylgruppen substituiert sein kann, C5-12-Bicycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6- Alkylgruppen substituiert sein kann, oder die diesen gegebenenfalls substituierten gesättigten C1-12-Alkyl-, Cycloalkyl- und Bicycloalkylgruppen entsprechenden ungesättigten Gruppen mit jeweils einer oder zwei Doppelbindungen bedeutet,
und deren Tautomere und cis-trans-Isomere enthalten.
Die kosmetischen Mittel sowie die Verbindungen der Formel I, die als
UV-Absorber, insbesondere UVA-Absorber wirken, dienen vorzugsweise zum
Schutz der Haut und der Haare gegen UV-Strahlen, insbesondere UVA-
Strahlen. Die Erfindung umfaßt außerdem neue Verbindungen der allgemeinen
Formel I und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
als UV-Absorber, insbesondere UVA-Absorber, vorzugsweise für die
vorstehend genannten Zwecke.
Der Einfachheit halber sind die erfindungsgemäßen Verbindungen in nur
einer durch Formel I wiedergegebenen tautomeren Form definiert. Die
Erfindung erstreckt sich jedoch auf alle tautomeren Formen der
Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können zudem als cis- und
trans-Isomere vorliegen. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf
beide Formen sowie auf Gemische der beiden, auch wenn in der Formel I
nur das trans-Isomere, in dem die Wasserstoff-Atome an der olefinischen
Doppelbindung trans zueinander stehen, angegeben ist.
Gegenstand der Erfindung sind auch die folgenden neuen Verbindungen
der allgemeinen Formel II:
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure,
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäuremethylester,
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure(2′-ethylhexyl)ester,
2-Acetyl-5-cyclohexyloxybenzimidazol,
2-Acetylbenzimidazol-5-sulfonsäure.
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäuremethylester,
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure(2′-ethylhexyl)ester,
2-Acetyl-5-cyclohexyloxybenzimidazol,
2-Acetylbenzimidazol-5-sulfonsäure.
Sie dienen als Zwischenprodukte zur Herstellung entsprechender
Verbindungen der Formel I.
Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung
auf die Haut ist allgemein bekannt. Während Strahlen mit einer
Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist, von der Ozonschicht in der
Erdatmosphäre absorbiert werden, verursachen Strahlen im Bereich
zwischen 290 nm und 320 nm, dem sogenannten UVB-Bereich, ein Erythem,
einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke
Verbrennungen. Zum Schutz gegen UVB-Strahlen sind zahlreiche
Verbindungen bekannt, bei denen es sich um Derivate des
3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der
Salicylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimidazols
handelt.
Auch für den Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, den sogenannten
UVA-Bereich, ist es wichtig, Filtersubstanzen zur Verfügung zu
haben, da auch dessen Strahlen Schäden hervorrufen können. So ist
erwiesen, daß UVA-Strahlung zu einer Schädigung der elastischen und
kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was die Haut vorzeitig
altern läßt, und daß sie als Ursache zahlreicher phototoxischer und
photoallergischer Reaktionen zu sehen ist. Der schädigende Einfluß der
UVB-Strahlung kann durch UVA verstärkt werden.
Zum Schutz gegen die Strahlen des UVA-Bereichs werden daher gewisse
Derivate des Dibenzoylmethans verwendet, deren Photostabilität (Int.
J. Cosm. Science, 10, 53 [1988]) nicht in ausreichendem Maße gegeben
ist und die sogar als Ursache für photoallergische Reaktionen der Haut
bei manchen Personen zu sehen sind (Der Hautarzt, 39, 435 [1988];
Photodermatology, 3, 140 [1986]).
Einige Verbindungen der allgemeinen Formel I sind aus der Literatur
bekannt. So sind Verbindungen, in denen R₁ für Wasserstoff steht, in
der deutschen Offenlegungsschrift DE 21 59 674 mit diuretischer und antihypertensiver
Wirkung beschrieben. Weitere Verbindungen sind bekannt
als Vorstufen für andere Benzimidazol-Derivate aus der französischen
Patentanmeldung FR 22 59 590, aus der Z. f. Naturforsch., 31 B, 254
(1976); ibid. 31 B, 1680 (1976); 32 B, 443 (1977). Spezielle Derivate
der allgemeinen Formel I, in denen R₁ Wasserstoff und Ar einen durch
Hydroxy oder Methoxy substituierten Phenylring bedeuten, sind beschrieben
im Eur. J. Med. Chem., 14, 435 (1979), sowie in Arch. Pharm.,
301, 177 (1968), und auf antibakterielle, antimikrobielle und anthelmintische
Wirkung geprüft.
Auf die Eigenschaft der bekannten Verbindungen UVA-Strahlung zu
absorbieren wird dabei nicht hingewiesen. Ihre Verwendung als Filter
für den UVA-Bereich in der Kosmetik wird somit weder spezifisch
offenbart noch nahegelegt.
Soweit nicht anders angegeben, können die erfindungsgemäßen Alkyle,
d. h. Alkylgruppen und Alkylteile von Gruppen, z. B. Alkoxygruppen,
geradkettig oder verzweigt sein, und sie besitzen jeweils 1 bis 20
Kohlenstoffatome, beispielsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatome oder 1 bis
6 Kohlenstoffatome. Die verzweigten Alkylgruppen besitzen mindestens 3
Kohlenstoffatome. Geeignete Alkyle sind z. B. 2-Ethylhexyl, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl und Butyle, insbesondere tert.-Butyl.
Bevorzugte C1-6-Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, besonders
bevorzugt Methyl, Isopropyl, tert.-Butyl, wenn diese für R₁, R₂, R₇,
R₈, R₉, R₁₀ oder R₁₁ stehen.
Steht R₁, R₇, R₈ oder R₁₀ für RXO- oder R₁, R₇ für Alkoxycarbonyl, so
ist der Alkyl-Rest bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, 2-Ethylhexyl,
besonders bevorzugt Methyl oder 2-Ethylhexyl. Steht R₁, R₇ oder
R₁₀ für Alkylcarbonyloxy, so ist der Alkyl-Rest bevorzugt Methyl,
Ethyl, Propyl, n-Pentyl, besonders bevorzugt Methyl.
Die Gruppe -SO₃R₃ steht für Sulfonsäure oder deren Salze -SO₂NR₅R₆
ist eine Sulfonamidgruppe.
R₃ steht vorzugsweise für Wasserstoff, Natrium, Kalium, Ammonium,
Tetramethylammonium, also
R₄ vorzugsweise für Wasserstoff oder Methyl.
R₄ vorzugsweise für Wasserstoff oder Methyl.
R₅ und R₆ sind vorzugsweise gleich und stehen bevorzugt für Methyl
oder Ethyl oder sind bevorzugt beide zusammen Tetramethylen oder
Pentamethylen.
Halogen ist Fluor, Chlor, Brom oder Jod und steht vorzugsweise für
Chlor.
Bevorzugte Substituenten R₁ sind Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder
Chlor, besonders bevorzugt Wasserstoff oder Methyl.
Bevorzugte Substituenten R₂ sind Wasserstoff oder Methyl, besonders
bevorzugt Wasserstoff.
Der aromatische Rest Ar in Verbindungen der allgemeinen Formel I ist
bevorzugt ein Phenylrest der Formel A, ein Naphthylrest der Formel B
oder ein Furanylrest der Formel D, gegebenenfalls mit den dort jeweils
genannten Substituenten.
Der Phenylrest ist vorzugsweise unsubstituiert oder einfach substituiert,
also sind R₈ und R₉ vorzugsweise Wasserstoff. Besonders bevorzugt
steht in diesem Falle R₇ für Wasserstoff, Halogen, C1-6-Alkyl,
Hydroxy, RXO-, für den Sulfonsäure-Rest SO₃H oder ein Salz SO₃Na, SO₃K
desselben. Ganz besonders bevorzugt ist R₇ Wasserstoff, 4-Methyl,
4-Isopropyl, 4-tert.-Butyl, 2-Chlor, 4-Chlor, 2-Hydroxy- 4-Hydroxy,
2-Methoxy, 4-Methoxy, 2-SO₃H, 2-SO₃Na, 2-SO₃K, 4-SO₃H, 4-SO₃Na,
4-SO₃K.
Ein Naphthylrest der Formel B ist vorzugsweise ein 1-Naphthylrest und
trägt besonders bevorzugt als Substituenten R₁₀ Wasserstoff, 2-Hydroxy
oder 2-Methoxy.
Ein Furanylrest der Formel D ist vorzugsweise ein 2-Furanylrest, der
besonders bevorzugt als Substituenten R₁₁ Wasserstoff oder 5-Methyl
trägt.
Ganz besonders bevorzugte Arylreste Ar sind Phenyl, E-Methylphenyl,
4-Isopropylphenyl, 4-tert.-Butylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
Phenyl-2-Sulfonsäure, Phenyl-4-Sulfonsäure, Kalium-phenyl-2-
sulfonat, Kalium-phenyl-4-sulfonat, Natrium-phenyl-2-sulfonat,
Natrum-phenyl-4-sulfonat, 1-Naphthyl, 2-Furanyl.
Bevorzugte cyclische Alkylreste RX sind Cyclohexyl, 2-Methylcyclohexyl,
2-Isopropyl-5-methylcyclohexyl.
Bevorzugte bicyclische Alkylreste RX sind beispielsweise
1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-yl oder
1,3,3-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-yl.
Bevorzugte ungesättigte Alkylreste RX sind
2-Propen-1-yl, 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-yl,
3,7-Dimethyl-6-octen-1-yl.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R₁ und/oder R₇ unabhängig
voneinander für COOR₃ oder SO₃R₃ stehen, dienen vorzugsweise
als wasserlösliche UV-Filter in kosmetischen Mitteln, während die
übrigen erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise als fett- oder
öllösliche Filter Verwendung finden.
Die folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen werden bevorzugt in
kosmetischen Mitteln verwendet:
1. 1-Phenyl-3-(benzimidazol-2′-yl)propen-3-on
2. 1-(2′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
3. 1-(3′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
4. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
5. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
6. 1-(4'-tert-Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
7. 1-(2′-Chlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
8. 1-(4′-Chlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
9. 1-(2′,4′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
10. 1-(2′-6′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
11. 1-(3′,4′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
12. 1-(4′-Fluorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
13. 1-(3′-Nitrophenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
14. 1-(4′-Nitrophenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
15. 4-(3′-Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzoesäure
16. 1-(4′-Methoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
17. 1-(4′-Ethoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
18. 1-(4′-(2′′-Ethylhexyloxy)carbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)prop-en- 3-on
19. 3-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzoesäure
20. 1-(3′-Methoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
21. 1-(3′-Ethoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
22. 1-(3′-(2′′-Ethylhexyloxy)carbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′′-yl)pro-pen- 3-on
23. 1-(2′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
24. 1-(3′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
25. 1-(4′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
26. 1-(2′-Ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
27. 1-(4′-Ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
28. 1-(2′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
29. 1-(3′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
30. 1-(4′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
31. 1-(4′-tert.Butoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
32. 1-(4′-Acetoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
33. 1-(2′,4′-Dimethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
34. 1-(3′,4′-Dimethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
35. 1-(4′-Hydroxy-3′-methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
36. 1-(2′-Hydroxy-3′-methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
37. 1-(2′-Hydroxy-3′-ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
38. 1-(3′,4′-Methylendioxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
39. 2-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
40. Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)
41. Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
42. 4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
43. Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
44. Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
45. 1-Phenyl-3-(1′-(methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3′-on
46. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
47. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
48. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
49. 1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
50. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
51. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
52. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
53. 1-Phenyl-3-(5′-methoxybenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
54. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
55. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
56. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
57. 1-Phenyl-3-(5′-chlorbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
58. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
59. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
60. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
61. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonsäure
62. Natrium-2-(1′-phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonat
63. Kalium-2-(1′-phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonat
64. 1-(2′-Furanyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
65. 1-(2′-Furanyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
66. 1-(2′-Furanyl)-3-(5′′-chlorlbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
67. 1-(1′-Naphthyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
68. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
69. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-methoxyimidazol-2′′-yl)propen-3-on
70. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
71. 1-(2′-Pyridinyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
72. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-cyclohexylbenzimidazol-2′′- yl)propen-3-on
73. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäure
74. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäureallylester
75. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäurementhyleste-r
76. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäureisoburnyles-ter
77. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäure-(2′′- ethylhexyl)ester
1. 1-Phenyl-3-(benzimidazol-2′-yl)propen-3-on
2. 1-(2′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
3. 1-(3′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
4. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
5. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
6. 1-(4'-tert-Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
7. 1-(2′-Chlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
8. 1-(4′-Chlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
9. 1-(2′,4′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
10. 1-(2′-6′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
11. 1-(3′,4′-Dichlorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
12. 1-(4′-Fluorphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
13. 1-(3′-Nitrophenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
14. 1-(4′-Nitrophenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
15. 4-(3′-Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzoesäure
16. 1-(4′-Methoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
17. 1-(4′-Ethoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
18. 1-(4′-(2′′-Ethylhexyloxy)carbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)prop-en- 3-on
19. 3-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzoesäure
20. 1-(3′-Methoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
21. 1-(3′-Ethoxycarbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
22. 1-(3′-(2′′-Ethylhexyloxy)carbonylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′′-yl)pro-pen- 3-on
23. 1-(2′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
24. 1-(3′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
25. 1-(4′-Hydroxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
26. 1-(2′-Ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
27. 1-(4′-Ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
28. 1-(2′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
29. 1-(3′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
30. 1-(4′-Methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
31. 1-(4′-tert.Butoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
32. 1-(4′-Acetoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
33. 1-(2′,4′-Dimethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
34. 1-(3′,4′-Dimethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
35. 1-(4′-Hydroxy-3′-methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
36. 1-(2′-Hydroxy-3′-methoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
37. 1-(2′-Hydroxy-3′-ethoxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
38. 1-(3′,4′-Methylendioxyphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
39. 2-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
40. Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)
41. Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
42. 4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
43. Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
44. Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
45. 1-Phenyl-3-(1′-(methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3′-on
46. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
47. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
48. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(1′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
49. 1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
50. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
51. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
52. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
53. 1-Phenyl-3-(5′-methoxybenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
54. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
55. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
56. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methoxybenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
57. 1-Phenyl-3-(5′-chlorbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
58. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
59. 1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
60. 1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen- 3-on
61. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonsäure
62. Natrium-2-(1′-phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonat
63. Kalium-2-(1′-phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-sulfonat
64. 1-(2′-Furanyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
65. 1-(2′-Furanyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
66. 1-(2′-Furanyl)-3-(5′′-chlorlbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
67. 1-(1′-Naphthyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
68. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
69. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-methoxyimidazol-2′′-yl)propen-3-on
70. 1-(1′-Naphthyl)-3-(5′′-chlorbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
71. 1-(2′-Pyridinyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
72. 1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-cyclohexylbenzimidazol-2′′- yl)propen-3-on
73. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäure
74. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäureallylester
75. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäurementhyleste-r
76. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäureisoburnyles-ter
77. 2-(1′-Phenylpropen-3′-on-3′-yl)benzimidazol-5-carbonsäure-(2′′- ethylhexyl)ester
Die vorstehend aufgeführten Verbindungen 1, 4, 5, 6, 39-44, 49-52
und 64 sowie kosmetische Mittel, die sie enthalten, werden besonders
bevorzugt.
Mit Ausnahme der Verbindungen 1, 4, 8, 11, 12, 14, 23, 24, 25, 30, 34,
und 64 sind die vorstehend genannten Verbindungen neu.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I absorbieren
ultraviolette Strahlung insbesondere im Bereich zwischen 320 nm
und 400 nm, wobei die Wellenlänge der maximalen Absorption vorzugsweise
von der Art der Substituenten R₁, R₂ oder Ar, insbesondere auch von
den Substituenten R₇ bis R₁₁ an den aromatischen Resten Ar, abhängt
und besonders bevorzugt zwischen 340 nm und 360 nm liegt. Die molaren
Extinktionskoeffizienten ε der Verbindungen der Formel I liegen im
Bereich zwischen 25 000 und 40 000.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch gute
Photostabilität aus.
So erfolgt bei Bestrahlung von ethanolischen Lösungen mit einem
Sonnensimulator selbst nach sehr großen Energiemengen lediglich eine
cis/trans-Isomerisierung an der olefinischen Doppelbindung.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind in vitro bezüglich
ihrer Zelltoxizität den üblicherweise als UVA-Filter verwendeten
Dibenzoylmethan-Derivaten überlegen.
Aufgrund dieser Eigenschaften können die Verbindungen der Formel I,
vorteilhaft als UV-Absorber, vorzugsweise UVA-Absorber, insbesondere
in kosmetischen Mitteln verwendet werden.
Benzimidazole der allgemeinen Formel I werden aus 2-Acetylbenzimidazolen
der allgemeinen Formel II und Aldehyden der allgemeinen Formel
III gemäß dem folgenden Reaktionsschema hergestellt:
worin R₁, R₂ und Ar die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Derartige Umsetzungen sind aus der Literatur bekannt: DE 21 59 674 [CA
77, 140078 w (1972)]; Z. f. Naturforsch., 31B, 254 (1975); ibid. 31B, 1680
(1975); Eur. J. Med. Chem., 14, 435 (1979).
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise im alkalischen Reaktionsmilieu. Als
Lösungsmittel dienen dabei Ether, z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran
oder 1,2-Dimethoxyethan, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan
oder Chloroform, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol
oder Toluol, vorzugsweise aber Alkohole mit einer Alkylkette aus bis
zu vier C-Atomen, besonders bevorzugt Methanol, Ethanol oder Isopropanol,
die auch im Gemisch mit Wasser verwendet werden können.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen der Raumtemperatur und der
Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
Als Basen werden verwendet:
Alkalimetallhydride, vorzugsweise Natriumhydrid, bevorzugt in Ethern wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan;
Amine, bevorzugt Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Pyridin, bevorzugt in Alkoholen wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol oder auch in aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol oder Toluol, vorzugsweise unter Verwendung katalytischer Mengen der Amine;
Alkalimetallalkoholate, bevorzugt in Alkoholen des gleichen Alkylrests, wobei bevorzugt Natrium- oder Kaliumalkoholate verwendet werden;
Alkalimetallhydroxide, vorzugsweise in Alkoholen mit bis zu vier C-Atomen, denen auch Wasser zugesetzt sein kann, bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid;
Alkalimetallcarboxylate, vorzugsweise Natriumacetat, in Alkoholen mit bis zu vier C-Atomen, bevorzugt in Ethanol.
Alkalimetallhydride, vorzugsweise Natriumhydrid, bevorzugt in Ethern wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan;
Amine, bevorzugt Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Pyridin, bevorzugt in Alkoholen wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol oder auch in aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol oder Toluol, vorzugsweise unter Verwendung katalytischer Mengen der Amine;
Alkalimetallalkoholate, bevorzugt in Alkoholen des gleichen Alkylrests, wobei bevorzugt Natrium- oder Kaliumalkoholate verwendet werden;
Alkalimetallhydroxide, vorzugsweise in Alkoholen mit bis zu vier C-Atomen, denen auch Wasser zugesetzt sein kann, bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid;
Alkalimetallcarboxylate, vorzugsweise Natriumacetat, in Alkoholen mit bis zu vier C-Atomen, bevorzugt in Ethanol.
Bevorzugte Reaktionsbedingungen zur Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formel I gemäß dem oben angegebenen Reaktionsschema sind
das Erhitzen der Reaktionspartner der allgemeinen Formeln II und III
in methanolischer Kaliumhydroxid-Lösung oder in einem Gemisch aus
50%iger wäßriger Natronlauge und Ethanol.
Es kann von Vorteil sein, Verbindungen der allgemeinen Formel I aus
anderen erfindungsgemäßen Derivaten I herzustellen. Dieses gilt
insbesondere dann, wenn einer der Substituenten R₁, R₇, R₈ oder R₁₀
ein Ether-, ein Carbonsäure- oder ein Sulfonsäure-Substrat ist oder
wenn R₂ für C1-6-Alkyl steht.
So kann für den Fall, daß R₁, R₇, R₈ oder R₁₀ für RXO steht, eine
solche Verbindung aus einer Verbindung der Formel I, in der der gleiche
Substituent Hydroxy bedeutet, durch Alkylierung mit einem RX-
Halogenid erhalten werden, wobei das Halogen vorzugsweise Iod oder
Brom ist und die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie Toluol oder Dimethylformamid in Anwesenheit einer Base wie Kaliumhydroxid
ausgeführt wird.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen einer der Substituenten
R₁, R₇, R₈ oder R₁₀ Hydroxy ist, können nach Standardmethoden
der organischen Synthese in Derivate I übergeführt werden, in denen
dieser Substituent für Alkylcarbonyloxy steht. Eine solche Veresterung
kann durch Verwendung eines C1-21-Acylchlorids oder -Acylanhydrids
oder eines anderen aktivierten Derivats der betreffenden Alkansäure,
gegebenenfalls unter Anwesenheit einer organischen Base wie Pyridin
oder Triethylamin oder einer anorganischen Base wie Kaliumcarbonat,
gegebenenfalls unter Mitwirkung von Katalysatoren wie
4-(N,N-Dimethylamino)pyridin in einem inerten Solvens durchgeführt
werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen einer der Reste R₁
oder R₇ für RX-Oxycarbonyl steht, können nach Standardmethoden der
Veresterung mit C1-12-Alkoholen aus Derivaten I erhalten werden, in
denen dieser Rest eine Carbonsäure-Gruppe darstellt. Vorzugsweise wird
dabei in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Mitwirkung von
Kondensationsreagentien, z. B. Dicyclohexylcarbodiimid, oder nach
anderen Methoden zum Entzug des Reaktionswassers, z. B. durch azeotrope
Entfernung im siedenden Benzol oder Toluol in Gegenwart eines sauren
Katalysators, z. B. p-Toluolsulfonsäure, gearbeitet. Nach den gleichen
Methoden sind aus solchen Carbonsäure-Derivaten der Formel I die
Carbonsäure-Amide der Formel I, in denen R₁ oder R₇ für CONR₅R₆ steht,
mit Aminen der Formel HNR₅R₆ erhältlich.
Verbindungen der Formel I, in denen R₁ oder R₇ für SO₂NR₅R₆ steht,
können aus Verbindungen der Formel I hergestellt werden, in denen
dieser Substituent der Sulfonsäure-Rest oder ein Alkalimetall-Sulfonat
SO₃R₃ gemäß Formel I ist, wobei R₃ für Natrium oder Kalium steht.
Dabei wird zunächst das entsprechende Sulfonsäurechlorid erhalten,
vorzugsweise mit Chlorsulfonsäure oder Chloriden des Phosphors, z. B.
mit Phosphor(V)chlorid oder Phosphoroxychlorid, in inerten organischen
Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur, z. B. in Dimethylformamid, und
dieses anschließend mit Aminen der Formel HNR₅R₆ umgesetzt. Bei Aminen
HNR₅R₆, die nicht mehr als fünf C-Atome aufweisen, oder wenn das Amin
Morpholin ist, kann die Reaktion auch in demselben als Lösungsmittel,
gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, durchgeführt werden. Sonst wird
ein inertes organisches Lösungsmittel verwendet wie Toluol, Dichlormethan
oder Dimethylformamid und in Gegenwart einer zusätzlichen Base,
wie z. B. Pyridin, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder Natriumacetat gearbeitet.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R₁ oder R₇ für SO₃R₃
oder für COOR₃ steht und R₃ gemäß Formel I definiert ist, können aus
entsprechenden Sulfonsäuren bzw. Carbonsäuren der Formel I, in denen
R₁ oder R₇ SO₃H bzw. COOH bedeutet, erhalten werden. Für den Fall, daß
R₃ Natrium oder Kalium ist, kann dies durch Neutralisation mit NaOH
oder Na₂CO₃ bzw. KOH oder K₂CO₃ erfolgen, für den Fall, daß R₃ für
(NR₄)₄ steht und R₄ gemäß Formel I definiert ist, durch Neutralisation
mit einem entsprechenden Amin N(R₄)₃ oder durch Umsetzung mit einem
entsprechenden Ammoniumsalz N(R₄)₄X′, in dem X′ vorzugsweise für
Chlor, Brom oder Acetat steht.
Umgekehrt können aus den vorstehend genannten Sulfonaten bzw.
Carboxylaten auch die freien Säuren, also Verbindungen der Formel I,
in denen R₁ oder R₇ SO₃H oder COOH bedeutet, erhalten werden, indem
die Salze mit starken Säuren umgesetzt werden, vorzugsweise mit
Mineralsäuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure oder auch mit sauren
Ionenaustauschern.
Verbindungen der Formel I, in denen R₂ für C1-6-Alkyl steht, können
aus Verbindungen der Formel I erhalten werden, in denen R₂ Wasserstoff
ist, indem solche Verbindungen mit einem C1-6-Alkylhalogenid, vorzugsweise
mit einem Iodid oder einem Bromid, oder mit einem Dialkylsulfat
vorzugsweise in Gegenwart einer Base alkyliert werden. Bevorzugte Reaktionsbedingungen
sind die Verwendung von Alkalimetallhydriden wie
Natriumhydrid in Ethern wie Tetrahydrofuran, Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan,
von Alkalimetallhydroxiden wie Natrium- oder Kaliumhydroxid
in Alkoholen, z. B. Ethanol, oder von Alkalimetallcarbonaten
wie Natrium- oder Kaliumcarbonat in Tetrahydrofuran, Ethanol, Dimethylformamid
oder Toluol. Speziell für den Fall, daß R₂ Methyl
bedeutet, kann die Alkylierung auch mit Dimethylformamiddimethylacetal
erfolgen, vorzugsweise bei erhöhter Reaktionstemperatur. Bei Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in denen R₁, R₇, R₈ oder R₁₀ für
Hydroxy steht, können naturgemäß Gemische von Verbindungen der allgemeinen
Formel I anfallen, indem auch wie vorstehend beschrieben an der
Hydroxygruppe eine Alkylierung erfolgt.
Die zur Herstellung von Verbindungen der Formel I benötigten Vorstufen
der Formel II sind bekannt oder nach den üblichen Methoden der
Synthese von Benzimidazol-Derivaten erhätlich (Chemical Reviews, 74,
279 [1974]; The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Vol. 40, Part I,
S. 1 ff., Wiley-Interscience, New York [1981]). Sie werden
vorzugsweise nach dem folgenden Reaktionsschema in zwei Reaktionsschritten
dargestellt:
worin R₁ und R₂ die angegebene Bedeutung haben und Y=OH, OCH₃ oder
OCH₂CH₃ ist.
Dabei werden zunächst ortho-Phenylendiamine der allgemeinen Formel IV,
in denen R₁ und R₂ gemäß dem allgemeinen Anspruch definiert sind, mit
Derivaten der Milchsäure V umgesetzt, bei denen es sich um ihre Ester
wie z. B. ihren Methylester (X=OCH₃) oder ihren Ethylester (X=
OCH₂CH₃) oder besonders bevorzugt um die Milchsäure selbst (X=OH)
handelt. Die Kondensation wird im sauren Reaktionsmilieu durchgeführt
unter Verwendung starker wäßriger Mineralsäuren, z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder auch in Polyphosphorsäure. Derartige
Reaktionen sind beispielsweise beschrieben im Journal of
Medicinal Chemistry, 25, 1342 (1982); im Journal of Organic Chemistry,
27, 3236 (1962), und in der rumänischen Patentanmeldung Rom. 65 724.
Die Oxidation der 2-(Hydroxyethyl)benzimidazole der allgemeinen Formel
VI zu den 2-Acetylbenzimidazolen der allgemeinen Formel II erfolgt
nach Standardmethoden der organischen Synthese zur Umwandlung
sekundärer Alkohole in Ketone (Houben-Weyl, "Methoden der organischen
Chemie", Georg Thieme Verlag, Bd. IV/1a und 1b; ibid., Bd. VI/1b, S.
892 ff.; ibid., Bd. VII/2a, S. 699 ff.). Bevorzugte Oxidationsmittel
sind Chrom(VI)-Verbindungen, insbesondere Chromtrioxid in wäßriger
essigsaurer Lösung. Beispiele dieser Oxidation sind in der vorstehend
genannten Literatur enthalten.
In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, Verbindungen der allgemeinen
Formel II und VI in andere Verbindungen der Formeln II und VI
durch die vorstehend für Verbindungen der allgemeinen Formel I beschriebenen
Umwandlungen der Substituenten R₁ oder R₂ zu überführen,
um zu entsprechenden Verbindungen der Formel I zu gelangen.
Die Verbindungen der Formel III sind ebenfalls bekannt oder nach
bekannten Methoden erhältlich.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können wie üblich zusammengesetzt
sein und zur Behandlung der Haut und/oder der Haare und als
Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen. Sie enthalten bevorzugt
0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-%, insbesondere aber 0,1 Gew.-% bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, mindestens einer
Verbindung der Formel I. Vorzugsweise sind eine, zwei oder drei dieser
Verbindungen oder deren Tautomere oder cis-trans-Isomere enthalten.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel in der
für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender
Menge aufgebracht.
Besonders bevorzugt sind solche kosmetische Mittel, die in der Form
eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese
zusätzlich mindestens einen UVB-Filter und/oder mindestens einen
weiteren UVA-Filter und/oder mindestens ein anorganisches Pigment.
Kosmetische Mittel gemäß der Erfindung zum Schutze der Haut vor
UV-Strahlen können in verschiedenen Formen vorliegen, wie sie z. B.
üblicherweise für diesen Typ von Mitteln eingesetzt werden. So können
sie z. B. eine Lösung, eine Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder
vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), ein Gel, einen festen Stift oder auch ein
Aerosol darstellen.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können kosmetische
Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Mitteln
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme,
Mittel zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine
färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Mittel,
Emulgatoren, weichmachende Mittel, anfeuchtende Mittel, feuchthaltende
Mittel, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer
kosmetischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder
Silikonderivate.
Sofern das kosmetische Mittel eine Lösung oder Lotion darstellt,
können als Lösungsmittel verwendet werden:
- - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit
- - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
Ein bevorzugtes kosmetisches Mittel ist eine ölige oder ölig-alkoholische
Lösung der Lotion, insbesondere ein Sonnenöl.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel
verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer
Bestandteil sein.
Emulsionen gemäß der Erfindung z. B. in Form einer Sonnenschutzcreme
oder einer Sonnenschutzmilch sind bevorzugt und enthalten z. B. die
genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und
einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung
verwendet wird.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser
bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels,
das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid
oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen
Gelen vorzugsweise ein Polyacrylat ist.
Feste Stifte gemäß der Erfindung enthalten z. B. natürliche oder
synthetische Wachse, Fettalkohole oder Fettsäureester. Bevorzugt
werden Lippenpflegestifte.
Aerosole können klassiche Treibmittel wie Alkane, Fluorkohlenwasserstoffe
oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe enthalten.
Die kosmetischen Mittel zum Schutz der Haut enthalten Verbindungen der
Formel I z. B. in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in
Mengen von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere aber 1 Gew.-% bis 6
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Bevorzugt können sie außerdem Substanzen enthalten, die UV-Strahlung
im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere
1 bis 6 Gew.-%, beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, um kosmetische Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Haut
vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie
können auch als Sonnenschutzmittel dienen.
Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als
öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen:
- - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)- benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon, 2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(1-ethylhexyl)ester;
- - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2′-ethyl-1′-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Als wasserlösliche Substanzen sind z. B. zu nennen:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ihre Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den
Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet werden können, soll
selbstverständlich nicht limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Kombination eines erfindungsgemäßen
UVA-Filters mit einem UVB-Filter bzw. ein erfindungsgemäßes
kosmetisches Mittel, das auch einen UVB-Filter enthält.
Es kann auch von Vorteil sein, Verbindungen der allgemeinen Formel I
mit UVA-Filter zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmetischen
Mitteln enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich
vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(4′-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und um
1-Phenyl-3-(4′-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch diese Kombinationen
bzw. Mittel, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand
der Erfindung. Es können die für die UVB-Kombination verwendeten
Mengen eingesetzt werden.
Kosmetische Mittel mit Verbindungen der allgemeinen Formel I können
auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der
Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei
handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums,
Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen davon, sowie
Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders
bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
Auch diese Kombinationen von UVA-Filter und Pigment bzw. Mittel, die
diese Kombination enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können
die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet
werden.
Bei kosmetischen Mitteln zum Schutz der Haare vor UV-Strahlen gemäß
der Erfindung handelt es sich beispielsweise um Shampoonierungsmittel,
Mittel, die beim Spülen der Haare vor oder nach der Shampoonierung,
vor oder nach der Dauerwellbehandlung, vor oder nach der Färbung oder
Entfärbung der Haare angewendet werden, um Mittel zum Fönen oder
Einlegen der Haare, Mittel zum Färben oder Entfärben, um eine Frisier-
und Behandlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel. Die
kosmetischen Mittel enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie sie üblicherweise
für diesen Typ von Mitteln zur Haarpflege und Haarbehandlung
verwendet werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Fette, Öle, Wachse, organische Lösungsmittel,
Bakterizide, Parfüme, Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es
ist, die Haare oder das Mittel selbst zu färben, Elektrolyte, Mittel
gegen das Fetten der Haare.
Kosmetische Mittel, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
vorzugsweise mindestens ein anionisches, nicht-ionisches oder
amphoteres oberflächenaktives Mittel, oder auch Gemische derselben,
mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I im wäßrigen Medium
und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Das
oberflächenaktive Mittel kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-%
und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Liegt das kosmetische Mittel in Form einer Lotion vor, die ausgespült
und z. B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der Shampoonierung,
zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der Dauerwellbehandlung
angewendet wird, so handelt es sich dabei z. B. um wäßrige
oder wäßrig-alkoholische Lösungen, die gegebenenfalls oberflächenaktive
Mittel enthalten, bevorzugt nicht-ionische oder kationische
oberflächenaktive Mittel, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10
Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann. Dieses
kosmetische Mittel kann auch en Aerosol mit den üblicherweise dafür
verwendeten Hilfsmitteln darstellen.
Ein kosmetisches Mittel in Form einer Lotion, die nicht ausgespült
wird, insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion,
die beim Fönen der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion,
stellt im allgemeinen eine wäßrige, alkoholische oder
wäßrig-alkoholische Lösung dar und enthält mindestens ein kationisches,
anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres Polymer oder auch
Gemische derselben, sowie mindestens eine Verbindung der allgemeinen
Formel I. Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1
und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
Kosmetische Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare, die mindestens
eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß der Erfindung enthalten,
können als Emulsionen vorliegen, die vom nicht-ionischen oder
anionischen Typ sind. Nicht-ionische Emulsionen enthalten neben Wasser
Öle oder Fettalkohole, die beispielsweise auch polyethoxyliert oder
polypropoxyliert sein können, oder auch Gemische aus den beiden organischen
Komponenten. Diese Emulsionen enthalten gegebenenfalls kationische
oberflächenaktive Mittel. Anionische Emulsionen sind vorzugsweise
vom Typ einer Seife und enthalten mindestens eine Verbindung der
allgemeinen Formel I mit anionischem oder nicht-ionischem Charakter.
Kosmetische Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare können als Gele
vorliegen, die neben mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
I und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln noch organische
Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriumalginat,
Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z.
B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch
aus Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat,
enthalten. Das Verdickungsmittel ist dem Gel z. B. in einer Menge
zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%,
enthalten.
Vorzugsweise beträgt die Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen in
einem für die Haare bestimmten Mittel 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere
0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Schutze der
Haut und der Haare vor UVA-Strahlung, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man ein kosmetisches Mittel, welches mindestens eine der Verbindungen
der allgemeinen Formel I enthält, in ausreichender Menge auf
die Haut oder Haare aufbringt, sowie die Verwendung dieser
Verbindungen insbesondere für diese Zwecke.
Ebenso umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Schutz
farbloser oder gefärbter kosmetischer Mittel gegen UVA-Strahlen sowie
diese Mittel, bei denen es sich z. B. um vorstehend genannte Mittel zur
Behandlung und Pflege der Haare, insbesondere um Haarfärbemittel,
Haarlacke, Shampoonierungsmittel, Farbshampoonierungsmittel, um
Schminkprodukte wie z. B. Nagellacke, Lippenstifte, Teintgrundlagen,
Cremes zur Behandlung der Haut oder um sämtliche anderen kosmetischen
Mittel handelt, deren Bestandteile Stabilitätsprobleme aufgrund von
Licht bei der Lagerung mit sich bringen können, dadurch gekennzeichnet,
daß die kosmetischen Mittel mindestens eine Verbindung der allgemeinen
Formel I in für die Stabilisierung gegenüber Licht, insbesondere
UVA-Strahlen, ausreichender Menge enthalten.
Vorzugsweise beträgt die Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen in
diesen Zubereitungen 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1
Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht
anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das
Gesamtgewicht des Mittels bezogen.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der Formel I in
kosmetische Formulierungen einarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
verdeutlichen, ohne sie einzuschränken.
Es werden 3,2 g (57 mmol) KOH-Plätzchen in 100 ml Methanol gelöst,
2,56 g (16 mmol) 2-Acetylbenzimidazol hinzugegeben und 10 min bei
Raumtemperatur verrührt. Nach Zugabe von 4,74 g (32 mmol)
4-Isopropylbenzaldehyd wird das Reaktionsgemisch 3 h unter Rückfluß
gekocht, nach Abkühlen auf ca. 150 ml Eis/2-N-Eisessig gegeben. Die
ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, im Vakuum getrocknet und aus
Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 2,7 g (58%), gelbe Kristalle, Smp. 223-227°C
λmax. (EtOH): 348 nm, ε: 34 840
(λmax.=Wellenlänge des UV-Absorptionsmaximus)
(ε=molarer Extinktionskoeffizient)
Ausbeute: 2,7 g (58%), gelbe Kristalle, Smp. 223-227°C
λmax. (EtOH): 348 nm, ε: 34 840
(λmax.=Wellenlänge des UV-Absorptionsmaximus)
(ε=molarer Extinktionskoeffizient)
Die folgenden Verbindungen wurden nach der vorstehend beschriebenen
Methode synthetisiert:
Ausbeute: 1,69 g (38%)
gelbe Kristalle, Smp. 157-159°C (EtOH)
λmax. (EtOH): 345 nm, ε: 30 335
gelbe Kristalle, Smp. 157-159°C (EtOH)
λmax. (EtOH): 345 nm, ε: 30 335
Ausbeute: 3,0 g (67%)
gelbe Kristalle, Smp. 193-195°C (EtOH)
λmax. (EtOH): 363 nm, ε: 25 880
gelbe Kristalle, Smp. 193-195°C (EtOH)
λmax. (EtOH): 363 nm, ε: 25 880
Ausbeute: 1,23 g (24%)
gelbe Kristalle, Smp. 156-158°C (EE/PE)
(EE=Essigsäureethylester, PE=Petrolether)
λmax. (EtOH): 370 nm, ε: 32 485
gelbe Kristalle, Smp. 156-158°C (EE/PE)
(EE=Essigsäureethylester, PE=Petrolether)
λmax. (EtOH): 370 nm, ε: 32 485
Ausbeute: 2,29 g (47%)
blaßgelbe Kristalle, Smp. 250-253°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 347 nm, ε: 36 100
blaßgelbe Kristalle, Smp. 250-253°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 347 nm, ε: 36 100
Ausbeute: 1,95 g (41%)
gelbe Kristalle, Smp. 221-224°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 350 nm, ε: 33 530
gelbe Kristalle, Smp. 221-224°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 350 nm, ε: 33 530
Ausbeute: 2,65 g (60%)
gelbe Kristalle, Smp. 192-194°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 355 nm, ε: 35 480
gelbe Kristalle, Smp. 192-194°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 355 nm, ε: 35 480
Ausbeute: 1,1 g (28%)
gelbbraune Kristalle, Smp. 201-203°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 338 nm, ε: 21 875
gelbbraune Kristalle, Smp. 201-203°C (EE/PE)
λmax. (EtOH): 338 nm, ε: 21 875
Ausbeute: 0,9 g (19%)
gelbe Kristalle, Smp. 206-208°C (EE)
λmax. (EtOH): 325 nm, ε: 20 230
gelbe Kristalle, Smp. 206-208°C (EE)
λmax. (EtOH): 325 nm, ε: 20 230
Es werden 560 mg (14 mmol) Natriumhydroxid-Plätzchen in 50 ml Methanol
gelöst, 1,6 g (10 mmol) 2-Acetylbenzimidazol und 3,4 g (14 mmol)
Natrium-2-formylbenzolsulfonat-Dihydrat hinzugegeben und das Gemisch
4 h unter Rückfluß gekocht. Nach Einengen im Vakuum wird der Rückstand
in Methanol aufgenommen, mit einigen Tropfen Eisessig und Wasser versetzt.
Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und nochmals aus
Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: 2,0 g (57%)
beige Kristalle, Smp. 278-281°C
λmax. (EtOH): 336 nm, ε: 28 095
Ausbeute: 2,0 g (57%)
beige Kristalle, Smp. 278-281°C
λmax. (EtOH): 336 nm, ε: 28 095
Es werden 800 mg (20 mmol) NaOH-Plätzchen in 30 ml Ethanol gelöst, 1,6
g (10 mmol) 2-Acetylbenzimidazol hinzugefügt und 10 min gerührt. Nach
Zugabe von 1,5 g (10 mmol) 3-Formylbenzoesäure wird 3 h unter Rückfluß
gekocht und nach dem Abkühlen ein roter Niederschlag abgesaugt, der
mit verdünnter Essigsäure verrieben und über Nacht stehengelassen
wird. Die gelb gefärbte Carbonsäure wird abgesaugt und im Vakuum
getrocknet.
Ausbeute: 1,1 g (38%)
Smp. 265°C (Zers.)
λmax. (EtOH): 341 nm, ε: 26 775
Ausbeute: 1,1 g (38%)
Smp. 265°C (Zers.)
λmax. (EtOH): 341 nm, ε: 26 775
- a) 5,0 g (33 mmol) 3,4-Diaminobenzoesäure und 9,7 g (97 mmol)
90%iger DL-Milchsäure werden 12 h in 100 ml 4-N-HCl unter Rückfluß
gekocht. Unter Eiskühlung scheiden sich langsam Kristalle
ab, die nochmals aus Methanol/Aceton umkristallisiert und mit
Diisopropylether nachgewaschen werden.
Ausbeute: 4,9 g (72%)
farbloses Pulver, Smp: 285-286°C - b) 4,9 g (24 mmol) des vorstehend beschriebenen 2-(alpha-Hydroxyethyl)benzimidazols
werden in 22,5 ml Eisessig gelöst, auf 90°C
erwärmt, während 20 min eine Lösung von 2,1 g (21 mmol) Chromtrioxid
in 6 ml Wasser zugetropft und noch 20 min bei 100°C
gerührt. Es wird mit Wasser verdünnt, dreimal mit dem gleichen
Volumen Essigester extrahiert, die vereinigten organischen Phasen
über Magnesiumsulfat getrocknet, eingeengt und der Rückstand aus
Methanol/Aceton umkristallisiert.
Ausbeute: 2,0 g (41%)
blaßgelbes Pulver, Smp. <300°C - c) 1,9 g (9,3 mmol) des vorstehend beschriebenen 2-Acetylbenzimidazols
werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben wurde, mit
1,96 g (18,5 mmol) Benzaldehyd umgesetzt. Der schleimige, grüne
Rückstand wird aus Essigester/Petrolether umkristallisiert.
Ausbeute: 200 mg (7,4%)
gelbe Kristalle, Smp. 252-255°C
λmax. (EtOH): 342 nm, ε: 29 230
Es werden 940 mg (6,2 mmol) Vanillin und 1,0 g (6,2 mmol)
2-Acetylbenzimidazol in 20 ml Ethanol gelöst und 12 ml 50%iger
Natronlauge, die auf 50-60°C vorgewärmt ist, hinzugegeben. Nach 5
min bei 60°C wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend auf ca. 50 ml Eis/2-N-Essigsäure gegossen. Die
ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, getrocknet und aus
Essigester/Petrolether umkristallisiert.
Ausbeute: 600 mg (33%)
orange Kristalle, Smp. 250-251°C
λmax. (EtOH): 386 nm, ε: 26 075
Ausbeute: 600 mg (33%)
orange Kristalle, Smp. 250-251°C
λmax. (EtOH): 386 nm, ε: 26 075
Es werden 4 g (15,2 mmol) der Verbindung des Beispiels 16 und 7,2 g
(60 mmol) Dimethylformamiddimethylacetal in 70 ml trockenem Toluol
gelöst und 16 h unter Rückfluß gekocht. Nach Einengen wird mit wenig
Ethanol verrieben, die Kristalle abgesaugt, mit Diisopropylether
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,9 g (45%)
beige Kristalle, Smp. 110-111°C
λmax. (EtOH): 348 nm, ε: 34 530
Ausbeute: 1,9 g (45%)
beige Kristalle, Smp. 110-111°C
λmax. (EtOH): 348 nm, ε: 34 530
Die folgenden Beispiele sind aus der Literatur bekannt und haben die
angegebene UV-spektroskopischen Daten.
Lit.: Z. f. Naturforsch., 31 B, 254 (1976)
λmax. (EtOH): 340 nm, ε: 31 880
λmax. (EtOH): 340 nm, ε: 31 880
Lit.: Z. f. Naturforsch., 31 B, 1680 (1976)
λmax. (EtOH): 345 nm, ε: 37 245
λmax. (EtOH): 345 nm, ε: 37 245
Lit.: Z. f. Naturforsch., 31 B, 254 (1976)
λmax. (EtOH): 368 nm, ε: 35 065
λmax. (EtOH): 368 nm, ε: 35 065
Lit.: Z. f. Naturforsch., 31 B, 254 (1976)
λmax. (EtOH): 342 nm, ε: 34 380
λmax. (EtOH): 342 nm, ε: 34 380
Lit.: DE 21 59 674 [CA 77, 140078 w (1972)]
λmax. (EtOH): 377 nm, ε: 29 910
λmax. (EtOH): 377 nm, ε: 29 910
Lit.: Eur. J. Med. Chem., 14, 435 (1979)
λmax. (EtOH): 375 nm, ε: 27 220
λmax. (EtOH): 375 nm, ε: 27 220
Lit.: Z. f. Naturforsch., 31 B, 1680 (1976)
λmax. (EtOH): 372 nm, ε: 32 005
λmax. (EtOH): 372 nm, ε: 32 005
Beispiel 22 | |
Verbindung des Beispiels 7|30,0 g | |
3-(4′-Methylbenzyliden)campher, erhältlich unter der Bezeichnung "Eusolex 6300" der Fa. Merck | 25,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 608,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 152,0 g |
Glycerinmonococoat, polyoxyethyliert mit 7 mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Cetiol HE" der Fa. Henkel | 100,0 g |
Ethanol | 65,0 g |
2-Octadodecaonol | 20,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Antioxidantien in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Bestandteile des Sonnenöls werden miteinander vermischt und dabei
gegebenenfalls auf 40 bis 50°C zur Homogenisierung erwärmt.
Beispiel 23 | |
Sonnengel | |
Verbindung des Beispiels 16 | 18,0 g |
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2′-ethylhexyl-1′-oxy)-1,3,5-triazin (Uvinul T-150 der Fa. BASF) | 25,0 g |
Isopropylmyristat | 189,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 76,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 304,0 g |
Capryl-/Caprinsäureglycerid, erhältlich als "Miglyol-Neutralöl" der Fa. Dynamit-Nobel | 195,0 g |
"Bentone-38" der Fa. Kronos-Titan | 150,0 g |
Propylencarbonat | 20,0 g |
Ethanol | 23,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Mit den genannten Bestandteilen wird in üblicher Weise ein Sonnengel
hergestellt.
Beispiel 24 | |
Hydrogel | |
Verbindung des Beispiels 10 | 15,0 g |
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, erhältlich unter der Bezeichnung "Eusolex 232" der Fa. Merck | 27,0 g |
Allantoin | 2,0 g |
Sorbit fl., erhältlich unter der Bezeichnung "Karion F" der Fa. Merck | 22,0 g |
"Carbopol 934" der Fa. B. F. Goodrich | 15,0 g |
Tris(hydroxymethyl)aminoethan | 27,0 g |
Propylenglykol | 10,0 g |
Ethanol | 300,0 g |
Wasser | 582,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Mit den genannten Bestandteilen wird in üblicher Weise ein Hydrogel
hergestellt.
Beispiel 25 | |
Öl-in-Wasser-Emulsion (Sonnencreme) | |
Verbindung des Beispiels 1 | 20,0 g |
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, erhältlich unter der Bezeichnung "Eusolex 232" der Fa. Merck | 32,0 g |
Stearyl, der mit 2 Mol Ethylenoxid oxyethyliert ist, erhältlich unter der Bezeichnung "Brÿ 72" der Fa. ICI | 30,0 g |
Stearylalkohol, der mit 21 Mol Ethylenoxid oxyethyliert ist, erhältlich unter der Bezeichnung "Brÿ 721" der Fa. ICI | 20,0 g |
Cetylstearylalkohol | 25,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 64,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 16,0 g |
Propylenglykol | 35,0 g |
Tris(hydroxymethyl)aminomethan | 14,0 g |
Wasser | 744,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Fettkörper werden auf 80 bis 85°C erwärmt, der öllösliche UV-Filter
darin gelöst. Die wasserlöslichen Bestandteile werden bei der
gleichen Temperatur in Wasser gelöst, beide Phasen unter kräftigem
Rühren miteinander vermischt, und unter mäßigerem Rühren läßt man
abkühlen.
Beispiel 26 | |
Öl-in-Wasser-Emulsion (Sonnencreme) | |
Verbindung des Beispiels 10 | 33,0 g |
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2′-ethylhexyl-1′-oxy)-1,3,5-triazin, erhältlich unter der Bezeichnung Uvinul T-150 der Fa. BASF | 18,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Firma Witco | 47,0 g |
Cetylstearylalkohol | 30,0 g |
Gemisch aus Stearinsäuremono- und -diester des Glycerins sowie Stearinsäureester von Polyethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Arlacel 165" der Fa. ICI | 50,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 185,0 g |
Wasser | 637,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Emulsion wird entsprechend vorstehendem Beispiel zubereitet.
Beispiel 27 | |
Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch) | |
Verbindung des Beispiels 10 | 20,0 g |
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(4′-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, erhältlich unter der Bezeichnung "Parsol 1789" der Fa. Givaudan | 15,0 g |
4-Methoxyzimtsäure-2′-ethylhexylester, erhältlich unter der Bezeichnung "Parsol MCX" der Fa. Givaudan | 35,0 g |
Ester gesättigter Fettsäuren mit Polyethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Arlacel 989" der Fa. ICI | 37,0 g |
Ester ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und Sorbitan, erhältlich unter der Bezeichnung "Arlacel 481" der Fa. ICI | 13,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropoxyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 160,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 40,0 g |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 7,0 g |
Wasser | 673,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Emulsion wird in der entsprechenden Weise hergestellt wie unter
Beispiel 25 beschrieben.
Beispiel 28 | |
Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch) | |
Verbindung des Beispiels 10 | 15,0 g |
4-Methoxyzimtsäure-2′-ethylhexylester, erhältlich unter der Bezeichnung "Parsol MCX" der Fa. Givaudan | 15,0 g |
3-(4′-Methylbenzyliden)campher, erhältlich unter der Bezeichnung "Eusolex 6300" der Fa. Merck | 3,0 g |
Ester ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und Sorbitan, erhältlich unter der Bezeichnung "Arlacel 481" der Fa. ICI | 60,0 g |
Mikrowachs der Bezeichnung "Lunacera 11" der Fa. Fuller | 10,0 g |
Capryl-/Caprinsäuretriglycerid, erhältlich als "Miglyol-Neutralöl" der Fa. Dynamit-Nobel | 20,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 145,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 37,0 g |
Magnesiumstearat | 10,0 g |
Propylenglykol | 37,0 g |
Magnesium-Heptahydrat | 7,0 g |
Wasser | 641,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Emulsion wird in der entsprechenden Weise hergestellt wie unter
Beispiel 25 beschrieben.
Beispiel 29 | |
Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch) | |
Verbindung des Beispiels 5 | 33,0 g |
4-Methoxyzimtsäure-2′-ethylhexylester, erhältlich unter der Bezeichnung "Parsol MCX" der Fa. Givaudan | 15,0 g |
3-(4′-Methylbenzyliden)campher, erhältlich unter der Bezeichnung "Eusolex 6300" der Fa. Merck | 3,0 g |
Erster ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und Sorbitan, erhältlich unter der Bezeichnung "Arlacel 481" der Fa. ICI | 60,0 g |
Mikrowachs der Bezeichnung "Lunacera 11" der Fa. Fuller | 10,0 g |
Capryl-/Caprinsäuretriglycerid, erhältlich als "Miglyol-Neutralöl" der Fa. Dynamit-Nobel | 20,0 g |
Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 mol Propylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung "Witconol APM" der Fa. Witco | 119,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat, erhältlich unter der Bezeichnung "Finsolv TN" der Fa. Witco | 30,0 g |
Magnesiumstearat | 10,0 g |
Propylenglykol | 37,0 g |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 7,0 g |
Wasser | 656,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren in ausreichender Menge | nach Bedarf |
Die Emulsion wird in der gleichen Weise hergestellt wie unter Beispiel
25 beschrieben.
Beispiel 30 | ||
Fester Sonnenstift (Lippenschutz) | ||
Zunächst wird aus den folgenden Bestandteilen in der üblichen Weise eine Stiftgrundmasse zubereitet: @ | Bienenwachs, gebleicht | 125,0 g |
Carnaubawachs | 75,0 g | |
Lanolin | 50,0 g | |
Isopropylmyristat | 80,0 g | |
Mineralöl | 30,0 g | |
Rizinusöl | 638,5 g | |
Korrigentien, Additive und Stabilisatoren | 1,5 g |
800 g dieser Stiftgrundmasse werden soweit erwärmt, bis sich eine
flüssige Phase bildet, jeweils 10 g der Verbindung des Beispiels 7 und
3-[4′-Methylbenzyliden)campher, sowie Parfüm, Aroma- und Farbstoffe
nach Bedarf darin aufgelöst. Mit Rizinusöl wird auf 1000 g aufgefüllt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 31 | |
Kationische Emulsion zur Spülung der Haare | |
Verbindung des Beispiels 10 | 2,0 g |
Dimethyldistearylammoniumchlorid, erhältlich unter der Bezeichnung "Arosorf TA 100" der Fa. Rewo | 50,0 g |
Vaseline | 50,0 g |
Isopropylpalmitat | 20,0 g |
Cetylalkohol | 10,0 g |
Wasser | 864,0 g |
Glycerin | 4,0 g |
Parfüm, Korrigentien, Additive und Stabilisatoren | nach Bedarf |
Mit den angegebenen Bestandteilen wird in üblicher Weise eine
Haarspülung hergestellt.
Zur Herstellung der kosmetischen Mittel wird ein wasserlöslicher
UV-Filter in der wäßrigen Phase und ein öllöslicher UV-Filter in der
Fettphase gelöst. In den vorstehenden Beispielen 22, 23, 25, 29 und 30
wird der erfindungsgemäße öllösliche UV-Filter in der Fettphase gelöst
und in den Beispielen 24, 26, 27, 28 und 31 der wasserlöslichen Filter
in der Wasserphase.
Claims (17)
1. Kosmetische Mittel, die mindestens eine Verbindung der
allgemeinen Formel I
in der
R₁ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Nitro, Hydroxy, RXO-, Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, RX-Oxycarbonyl, -COOR₃ oder SO₃R₃, worin R₃ jeweils für Wasserstoff, Natrium, Kalium oder N(R₄)₄ steht und R₄ Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C2-4-Hydroxyalkyl ist, und R₁ weiter CONR₅R₆ oder SO₂NR₅R₆ bedeutet, wobei R₅ und R₆ gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1-12-Alkyl oder auch beide zusammen für -(CH₂)₄-, -(CH₂)₅- oder -CH₂CH₂OCH₂CH₂- stehen,
R₂ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl,
Ar einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreifach substituierten Phenylrest der Formel A einen gegebenenfalls substituierten Naphthylrest der Formel B einen gegebenenfalls substituierten Pyridinylrest der Formel C einen gegebenenfalls substituierten Furanylrest der Formel D oder einen gegebenenfalls substituierten Thienylrest der Formel E bedeutet, worin
R₇ die für R₁ angegebenen Bedeutungen hat, wobei Reste R₇ und R₁ gleich oder verschieden sein können,
R₈ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, RXO-, Hydroxy oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₉ Wasserstoff, Halogen oder C1-6-Alkyl bedeutet oder auch R₇ und R₈ zusammen eine 3,4-Methylendioxygruppe bilden können, wenn R₉ Wasserstoff ist,
R₁₀ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Hydroxy, RX- oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₁₁ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl ist und
RX C1-12-Alkyl, C3-12-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6-Alkylgruppen substituiert sein kann, C5-12-Bicycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6- Alkylgruppen substituiert sein kann, oder die diesen gegebenenfalls substituierten gesättigten C1-12-Alkyl-, Cycloalkyl- und Bicycloalkylgruppen entsprechenden ungesättigten Gruppen mit jeweils einer oder zwei Doppelbindungen bedeutet,
und deren Tautomere und cis-trans-Isomere enthalten.
R₁ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Nitro, Hydroxy, RXO-, Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, RX-Oxycarbonyl, -COOR₃ oder SO₃R₃, worin R₃ jeweils für Wasserstoff, Natrium, Kalium oder N(R₄)₄ steht und R₄ Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C2-4-Hydroxyalkyl ist, und R₁ weiter CONR₅R₆ oder SO₂NR₅R₆ bedeutet, wobei R₅ und R₆ gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder C1-12-Alkyl oder auch beide zusammen für -(CH₂)₄-, -(CH₂)₅- oder -CH₂CH₂OCH₂CH₂- stehen,
R₂ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl,
Ar einen gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreifach substituierten Phenylrest der Formel A einen gegebenenfalls substituierten Naphthylrest der Formel B einen gegebenenfalls substituierten Pyridinylrest der Formel C einen gegebenenfalls substituierten Furanylrest der Formel D oder einen gegebenenfalls substituierten Thienylrest der Formel E bedeutet, worin
R₇ die für R₁ angegebenen Bedeutungen hat, wobei Reste R₇ und R₁ gleich oder verschieden sein können,
R₈ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, RXO-, Hydroxy oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₉ Wasserstoff, Halogen oder C1-6-Alkyl bedeutet oder auch R₇ und R₈ zusammen eine 3,4-Methylendioxygruppe bilden können, wenn R₉ Wasserstoff ist,
R₁₀ Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Halogen, Hydroxy, RX- oder Alkylcarbonyloxy mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
R₁₁ Wasserstoff oder C1-6-Alkyl ist und
RX C1-12-Alkyl, C3-12-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6-Alkylgruppen substituiert sein kann, C5-12-Bicycloalkyl, das gegebenenfalls mit einer, zwei oder drei C1-6- Alkylgruppen substituiert sein kann, oder die diesen gegebenenfalls substituierten gesättigten C1-12-Alkyl-, Cycloalkyl- und Bicycloalkylgruppen entsprechenden ungesättigten Gruppen mit jeweils einer oder zwei Doppelbindungen bedeutet,
und deren Tautomere und cis-trans-Isomere enthalten.
2. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Verbindung der Formel I mindestens eine der folgenden
Verbindungen enthält, ausgewählt aus der Gruppe
1-Phenyl-3-(benzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
2-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-2′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
1-(2′-Furanyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on.
1-Phenyl-3-(benzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Methylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
2-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-2′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
1-(2′-Furanyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on.
3. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel I,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
4. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 zur Anwendung auf der Haut,
dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Lösung oder Lotion,
Emulsion, eines ölig-alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen oder
alkoholischen Geles, als Stift oder als Aerosol vorliegt.
5. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich als Hilfsstoffe Konservierungsmittel, Bakterizide,
Parfüme, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive
Mittel, Emulgatoren, weichmachende Mittel, anfeuchtende Mittel,
feuchthaltende Mittel, Fette, Öle, Wachse, Alkohole, Polyole,
Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate enthält.
6. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 in der Form eines
Sonnenschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
mindestens einen UVB-Filter und/oder mindestens einen weiteren
UVA-Filter und/oder mindestens ein anorganisches Pigment enthält.
7. Kosmetische Mittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der UVB-Filter ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
3-Benzylidencampher-Derivaten, 4-Aminobenzoesäure-Derivaten,
Estern der Zimtsäure, Estern der Salicylsäure, Derivaten des
Benzophenons, Estern der Benzalmalonsäure, 2,4,6-Trianilino-(p-
carbo-2′-ethyl-1′-hexyloxy)-1,3,5-triazin, Salzen der 2-Phenylbenzimidazol-
5-sulfonsäure, Sulfonsäure-Derivaten von Benzophenonen und
Sulfonsäure-Derivaten des 3-Benzylidencamphers.
8. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der UVA-Filter ein Derivat des Dibenzoylmethans, 1-(4′-tert.Butylphenyl)-
3-(4′-methoxyphenyl)propan-1,3-dions oder 1-Phenyl-3-(4′-isopropylphenyl)propan-
1,3-dions ist.
9. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es Pigmente auf der Basis von Titandioxid enthält.
10. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1, zur Anwendung auf den
Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines Shampoonierungsmittels,
einer Lotion, eines Gels oder einer Emulsion zum Spülen,
einer Frisier- oder Behandlungslotion oder einem entsprechenden Gel,
einer Lotion oder einem Gel zum Fönen oder zum Einlegen der Haare, als
Haarlack, als Dauerwellbehandlungsmittel, als Mittel zur Entfärbung
oder Färbung vorliegt.
11. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es außerdem mindestens einen kosmetischen Hilfsstoff, ausgewählt aus
oberflächenaktiven Mitteln, Verdickungsmitteln, Polymeren, Konservierungsmitteln,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyten, organischen Lösungsmitteln,
Siliconderivaten, Ölen, Wachsen, Farbstoffen und Pigmenten,
enthält.
12. Kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 in Form eines gefärbten oder
farblosen kosmetischen Mittels, welches gegenüber Licht stabilisiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Haarbehandlungsmittel oder ein
Schminkprodukt darstellt.
13. Verfahren zum Schutze der Haut und der Haare vor UV-Strahlen,
gekennzeichnet durch Aufbringen einer ausreichenden Menge eines
kosmetischen Mittels, welches mindestens eine Verbindung der Formel I
gemäß Anspruch 1 enthält, auf die Haut oder die Haare.
14. Verbindung der Formel I, ausgewählt aus der Gruppe
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
2-(3′-Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on.
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
2-(3′-Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-2-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
4-(3′-(Benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonsäure
Natrium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat-
Kalium-4-(3′-(benzimidazol-2′′-yl)propen-3′-on-1′-yl)benzolsulfonat
1-Phenyl-3-(5′-methylbenzimidazol-2′-yl)propen-3-on
1-(4′-Isopropylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on
1-(4′-tert.Butylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on-
1-(4′-Methylphenyl)-3-(5′′-methylbenzimidazol-2′′-yl)propen-3-on.
15. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acetylbenzimidazole der
Formel II
mit Aldehyden der Formel III
worin R₁, R₂ und Ar die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
umsetzt.
16. Verbindung der Formel II, ausgewählt aus der Gruppe
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäuremethylester
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure(1′-ethylhexyl)ester
2-Acetyl-5-cyclohexyloxybenzimidazol
2-Acetylbenzimidazol-5-sulfonsäure.
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäuremethylester
2-Acetylbenzimidazol-5-carbonsäure(1′-ethylhexyl)ester
2-Acetyl-5-cyclohexyloxybenzimidazol
2-Acetylbenzimidazol-5-sulfonsäure.
17. Verwendung der Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 als
UV-Absorber.
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DE19914107489 DE4107489A1 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Kosmetische mittel, die 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate enthalten, neue 2-(3'-arylacryloyl)benzimidazol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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