DE4107363C2 - - Google Patents

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DE4107363C2
DE4107363C2 DE19914107363 DE4107363A DE4107363C2 DE 4107363 C2 DE4107363 C2 DE 4107363C2 DE 19914107363 DE19914107363 DE 19914107363 DE 4107363 A DE4107363 A DE 4107363A DE 4107363 C2 DE4107363 C2 DE 4107363C2
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DE19914107363
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DE4107363A1 (de
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Hans-Albrecht O-8122 Radebeul De Frank
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
    • B63H9/1085Boom vangs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Großbaumniederhalter für Segel­ fahrzeuge, insbesondere für Kajütboote, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Großbaumniederhalter, auch als Baumniederholer bezeichnet, gibt es auf modernen Segelbooten in unterschiedlichen Ausfüh­ rungen, wie Taljen, Stäben, Spannhebeln, hydraulischen Hebeln, Spindeln usw. Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß sie eine Zugkraft von der Unterseite des Großbaumes zu einer Stelle in der Nähe des Mastfußes ausüben. Die Drehpunkte am Großbaum und am Mastfuß sind so angeordnet, daß beim Schwenken des Groß­ baumes von Backbord über die Mittschiffslinie nach Steuerbord die Baumnock in gleicher Höhe bleibt. Bei offenen Segelbooten ist die Anbringung der Baumniederholer zumeist problemlos möglich. Die Einstellung der Großbaumniederhalter erfolgt durch Verän­ dern der Seillänge, der Längenveränderung von Stäben und durch Verschieben der großbaumseitigen oder mastseitigen Anlenkungen von Zugstäben.
Bekannt ist ein Großbaumniederhalter auf einem Surfkatamaran, DE 30 13 411 A1, der aus zwei beiderseits des Segels etwa ho­ rizontal verlaufenden, bogenförmig nach außen gekrümmten Spie­ ren besteht, die an einem schräg nach unten zum Mast führenden Großbaum verstellbar und vertikal schwenkbar am Mast befestigt sind und zugleich als Handhabe zum Halten und Verstellen des Segels dienen.
Nachteilig ist hierbei, daß das Segel nur durch Drehen des kompletten Riggs, also Mast, Großbaum und Niederhalter in die gewünschte Stellung zum Wind gebracht werden kann, was auf Se­ gelyachten mit fest angeordneten Masten nicht möglich ist. Bei Segelyachten mit Kajüte hat das Dreieck des Großbaumniederho­ lers eine geringe Höhe und die Zugkräfte steigen auf hohe Werte. Der Großbaum muß hier relativ hoch am Mast befestigt sein, wo­ durch der Segelschwerpunkt höher ansetzt, was einen Stabili­ tätsverlust bedingt. Bei relativ kleinen Kajütbooten befindet sich oft der Großbaum unmittelbar über dem Kajütdach; dort ist das Anbringen eines Großbaumniederhalters nicht möglich.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Großbaumniederhal­ ter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so zu verbessern, daß er für alle Typen von Segelfahrzeugen mit feststehendem Mast geringe Niederhaltekräfte zur Folge hat und bei Kajütbooten die Anordnung des Großbaumes unmittel­ bar über dem Kajütdach ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Der Großbaumniederhalter besteht aus zwei Druckstäben, die beiderseits des Mastes gelenkig angeordnet sind und rechts und links auf einen mit ihnen gelenkig verbundenen Waagebalken drücken, der mittig fest mit einem Läufer verbunden ist, der sich auf einer Schiene bewegen kann, die mit dem Großbaum fest verbunden ist. Die beiden Druckstäbe schließen das Großsegel ein. Der Waagebalken ist in seiner Länge so bemessen, daß die Segelwölbung des Segels in Großbaumnähe nicht beeinträchtigt ist. Die Druckstäbe haben eine konstante Länge. Durch Verschie­ ben des Läufers auf der Schiene kann der Großbaum an unter­ schiedliche Segelgrößen und -wölbungen angepaßt werden. Eine Verschiebung des Läufers zum Mast hin bewirkt eine tiefe Stel­ lung, ein Verschieben zur Baumnock eine hohe Stellung des Groß­ baumes. Das Verschieben des Läufers erfolgt durch Leinen, die mit Umlenkrollen zum Mast oder in das Cockpit geleitet werden können, wo die Bedienung erfolgt. Durch die formschlüssige Ver­ bindung des Läufers mit der Schiene und damit mit dem Groß­ baum erfolgt beim Schwenken von der Mittschiffslinie nach Backbord oder Steuerbord eine geringe Verdrehung des Groß­ baumes in der Längsachse nach links oder rechts im Uhrzeiger­ sinn. Diese Verdrehung ist für die Segel- und Großschotfüh­ rung günstig. Beim Schwenken bleibt die Höhe des Großbaumes konstant.
Durch den Großbaumniederhalter, dessen Druckstäbe sich ober­ halb des Großbaumes und der Waagebalken sich unmittelbar unter dem Großbaum befinden, treten geringere Druckkräfte auf gegen­ über den teilweise ganz erheblichen Zugkräften der gegenwärtig gebräuchlichen Großbaumniederhalter. Die Anordnung des Groß­ baumniederhalters ermöglicht ein tiefes Ansetzen des Großbau­ mes am Mast. Dadurch können der Druckschwerpunkt des Segels tiefer gesetzt, der Mast verkürzt und die Stabilität bei glei­ cher Segelfläche erhöht werden. Bei gleicher Stabilität kann die Segelfläche vergrößert werden. Der Großbaum läßt sich un­ mittelbar über dem Kajütdach an den Mast anbringen. Die Bedie­ nung und der Trimm des Großsegels werden nicht beeinträchtigt. Beim Niederholen des Segels bleibt der Großbaum in seiner Lage, so daß das Anbringen einer Dirk oder einer Großbaumstütze nicht erforderlich ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die unterhalb des Großbau­ mes angebrachte Schiene so gestaltet, daß sie im unteren Teil des Schienenstückes beidseitig eine zahnförmige Profilierung besitzt. Im Läufer sind beidseitig je eine Rolle oder Nocke be­ festigt. Der Läufer kann auf der Schiene eine hohe Position oder eine tiefe Position einnehmen. In hoher Position berühren die Rollen oder Nocken des Läufers die zahnförmige Profilierung der Schiene nicht. Der Läufer kann auf der Schiene leicht hin- und herbewegt werden. In tiefer Position des Läufers liegen die Rollen oder Nocken auf dem Grund der Profilierung der Schiene und werden in ihrer Lage festgehalten. Ein Verschieben des Läu­ fers ist nicht möglich. Das Höhenspiel des Läufers auf der Schiene ist für die Segelführung günstig. So wird beim Amwind­ kurs eine unbeabsichtigte Zugspannung auf den Großbaumnieder­ halter verhindert und der Druck des Großbaumniederhalters bei Raumwind- und Vorwindkurs wird spiel- und dehnungsfrei über­ tragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht des Großbaumniederhalters,
Fig. 2 die Ansicht des Großbaumniederhalters vom Heck aus,
Fig. 3 den Läufer in hoher Position auf der Schiene,
Fig. 4 den Läufer in tiefer Position auf der Schiene.
In Fig. 1, der Seitenansicht, ist die Anordnung des Großbaum­ niederhalters erkennbar. Die Fig. 2, die Ansicht des Groß­ baumniederhalters vom Heck des Segelfahrzeuges aus, verdeut­ licht besser die Beschaffenheit des Waagebalkens 7 und das Eingreifen des Läufers 6 auf dem von einer Schiene 5 gebilde­ ten Niederhalterbeschlag 12. Mit 3 ist das Kajütdach bezeich­ net. Die Druckstäbe 4 mit ihren Gelenken 8, die im Ausführungs­ beispiel Kugelgelenke sind, aber auch andere Gelenke sein kön­ nen, sind am Mast 1 und am Waagebalken 7 befestigt, der mit dem Läufer 6 fest verbunden ist. Der Läufer 6 nimmt auf der Schie­ ne 5 eine tiefe Position ein, so daß sich die Rollen 9 oder Hocken des Läufers 6 auf dem Grund der zahnförmigen Profilie­ rung 10 der Schiene 5 befinden. Die Schiene 5 ist fest mit dem Großbaum 2 verbunden, hat eine Länge von etwa 15 . . . 25% der Länge des Großbaumes 2 und ist im ersten Viertel bis Drittel des Großbaumes 2 vom Mast 1 aus angeordnet. Der Winkel zwi­ schen dem Mast 1 und den Druckstäben 4 sollte etwa 45° oder weniger betragen. Je spitzer der Winkel, um so länger sind die Druckstäbe 4. Am Läufer 6 sind Leinen 11 angebracht, die über Umlenkrollen zum Mast 1 und von dort in das Cockpit oder zu einem anderen Bedienungsplatz geführt werden können, wodurch ein Verschieben des Läufers 6 auf der Schiene 5 unter den nach­ folgend genannten Betriebsbedingungen möglich ist:
Ohne Segel liegt der Großbaum 2 mit seiner Schiene 5 auf dem Läufer 6, der mit dem Waagebalken 7 auf die gelenkig angeord­ neten Druckstäbe 4 eine Zugkraft ausübt, die auf den Mast 1 übertragen wird. Der Läufer 6 befindet sich in einer hohen Po­ sition auf der Schiene 5, siehe Fig. 3, wobei die Rollen 9 oder Hocken oberhalb der zahnförmigen Profilierung 10 der Schie­ ne 5 liegen. Durch die Leinen 11 oder auf andere Weise kann der Läufer 6 zum Mast 1 hin oder von ihm weg auf der Schiene 5 be­ wegt werden, wobei sich bei Bewegung vom Mast 1 weg der Groß­ baum 2 hebt oder zum Mast 1 hin der Großbaum 2 senkt.
Beim Setzen des Segels ist das Achterliek desselben meist kürzer als die tiefste Lage das Großbaumes 2, so daß dieser angehoben wird, bis der Läufer 6 seine tiefe Position auf der Schiene 5 nach Fig. 4 erreicht. Damit ist der Großbaum 2 in seiner Höhe arretiert und der Läufer 6 auf der Schiene 5 fest­ gehalten. Wenn das Segel nicht ausreichend durchgesetzt wer­ den kann, ist der Läufer 6 nach Fieren des Segels vom Mast 1 weg zu verschieben. Ist das Achterliek noch zu locker, so muß der Läufer 6 zum Mast 1 hingezogen werden.
Beim Segeln auf Amwindkurs und dichtgeholter Großschot ist die Stellung des Läufers 6 zu kontrollieren. Er sollte sich etwa in der Mitte zwischen hoher und tiefer Position befinden. Beim Fieren der Großschot für den Raumwind- und Vorwindkurs steigt der Großbaum 2 durch den Winddruck an. Damit gelangt der Läu­ fer 6 auf der Schiene 5 in seine tiefe Position und damit in die arretierte Lage. Der Großbaum 2 wird in seiner Höhe fest­ gelegt, die Windkräfte für das Steigen des Großbaumes 2 werden durch die Druckstäbe 4 aufgefangen und in den Mast 1 und, sofern vorhanden, in die Unterwanten eingeleitet. Für jedes Segel kann eine optimale Stellung des Läufers 6 auf der Schiene 5 vorgewählt und markiert werden.
Verzeichnis der Bezugszeichen:
 1 Mast
 2 Großbaum
 3 Kajütdach
 4 Druckstab
 5 Schiene
 6 Läufer
 7 Waagebalken
 8 Gelenk
 9 Rolle
10 Profilierung, zahnförmige
11 Leine
12 Niederhalterbeschlag

Claims (5)

1. Großbaumniederhalter für Segelfahrzeuge, insbesondere für Kajütboote, mit zwei Druckstäben, deren eine Enden seitwärts am Mast oberhalb des Großbaumhalsbeschlages angelenkt sind und deren andere Enden mit einem Niederhalterbeschlag ver­ bunden sind, der mit Abstand vom Mast an der Unterseite des Großbaumes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die großbaumseitigen Enden der Druckstäbe (4) über Gelenke (8) an den Enden eines Waagebalkens (7) befestigt sind, dessen Mitte mit dem Niederhalterbeschlag (12) des Großbaumes (2) verbunden ist.
2. Großbaumniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Mitte des Waagebalkens (7) ein Läufer (6) befestigt ist, der an dem als Schiene (5) ausgebildeten Nie­ derhalterbeschlag (12) längs des Großbaumes (2) verschiebbar geführt ist.
3. Großbaumniederhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schiene (5) im unteren Teil eine zahnförmige Profilierung (10) besitzt, in die am Läufer (6) befestigte Rollen (9) oder Hocken in der bei angehobenem Großbaum (2) tiefen Position des Läufers (6) von oben eingreifen und die­ sen in Längsrichtung des Großbaumes (2) arretieren, und daß in der bei abgesenktem Großbaum (2) hohen Position des Läu­ fers (6) gegenüber der Schiene (5) die Rollen (9) oder Noc­ ken des Läufers (6) oberhalb der zahnförmigen Profilierung (10) liegen und den Läufer (6) zum Verstellen freigeben.
4. Großbaumniederhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Läufer (6) des Waagebalkens (7) über Leinen (11) verstellbar ist.
5. Großbaumniederhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Leinen (11) über Umlenkrollen zum Mast (1) und von dort in das Cockpit oder an einen anderen Bedienungs­ platz geführt sind.
DE19914107363 1991-03-05 1991-03-05 Grossbaumniederhalter Granted DE4107363A1 (de)

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DE4107363A1 DE4107363A1 (de) 1992-09-10
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3013411C2 (de) * 1980-04-05 1986-02-20 Klaus 7521 Karlsdorf-Neuthard Lehmann Katamaran

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DE4107363A1 (de) 1992-09-10

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