DE4106648C2 - Klapptisch und Klappfußgelenk - Google Patents
Klapptisch und KlappfußgelenkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klapptisch und ein Klappfußgelenk.
Herkömmliche Klapptische weisen zumeist zwei separate Fußgestelle auf, die
schwenkbar an gegenüberliegenden Seiten der Tischplatte befestigt sind und
jeweils zwei Füße bilden. In der ausgeschwenkten Stellung müssen die Fuß
gestelle durch geeignete Arretierungsmechanismen sicher fixiert werden,
damit eine ausreichende Standsicherheit des Klapptisches gewährleistet ist.
Die bekannten Konstruktionen der Fußgestelle und der Mechanismen zur ge
lenkigen Befestigung und Arretierung der Fußgestelle sind zumeist relativ
umständlich zu handhaben und führen zu einer Beeinträchtigung der Bein
freiheit der Benutzer.
Aus WO 90/03 132 ist ein runder Klapptisch gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 bekannt, dessen Fuß durch eine Mittelsäule und zwei kreuzweise
an deren unterem Ende angeordnete Fußteile gebildet wird. Wenn der Tisch
zusammengelegt werden soll, wird die Tischplatte in die Vertikale ge
schwenkt, und das rechtwinklig zur vertikalen Ebene der Tischplatte orien
tierte Fußteil wird um 90° gedreht, so daß es parallel zu dem anderen Fußteil
liegt. In der parallelen Stellung wird dieses Fußteil durch eine an seinem La
ger ausgebildete Abstufung in einer etwas angehobenen Stellung gehalten, so
daß lediglich das mit Rollen versehene starre Fußteil Bodenberührung hat.
Das drehbare Fußteil ist an einem die Mittelsäule umgebenden drehbaren
und in der Vertikalen verschiebbaren Rohr befestigt das am oberen Ende
einen Ausleger trägt. Der Ausleger dient als Handhabe zum Anheben und Dre
hen des Fußteils und zugleich zur Arretierung des Fußteils in seinen beiden
Endlagen. In der Gebrauchsstellung des Tisches ist der Ausleger direkt mit
der Tischplatte verschraubt, und bei angeklappter Tischplatte wird der Aus
leger mit einem Träger verschraubt, an dem das Scharnier für die Tischplat
te angeordnet ist.
Die Handhabung dieses Klapptisches ist jedoch insofern umständlich, als zum
Anklappen der Tischplatte zunächst die Verschraubung des Auslegers gelöst
und dann in einer anderen Stellung wieder hergestellt werden muß. Wenn
die Tischplatte in die Vertikale geklappt ist und der Ausleger nicht an dem
Träger festgeschraubt wird, kann das starr mit dem Ausleger verbundene
Fußteil gedreht und angehoben werden, so daß kein sicherer Stand des Fuß
gestells gewährleistet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Ausle
ger die Kniefreiheit beeinträchtigt.
Aus dem DE-GM 77 08 537 ist ein Verriegelungsbeschlag für Klapptische be
kannt, der einen schwenkbar unter der Tischplatte angebrachten Verriege
lungshebel aufweist. Wenn das Fußgestell in die Gebrauchsstellung geklappt
wird. Gleitet ein in Abstand unterhalb der Schwenkachse des Fußteils gelege
ner Arretierungsbolzen an einer Rampenfläche des Verriegelungshebels ent
lang, bis er in einer Rastausnehmung des Verriegelungshebels einrastet. Der
Verriegelungshebel bildet dann eine schrägverlaufende Strebe, die das Fuß
gestell an der Tischplatte abstützt. Auch hier wird die Kniefreiheit durch die
schrägverlaufende Strebe beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu handha
benden und dennoch standsicheren Fußmechanismus für Klapptische zu
schaffen, der ein hohes Maß an Knie- und Beinfreiheit bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Klapptisch mit den
in Anspruch 1 Merkmalen und durch Klappfußgelenke gemäß
den Nebenansprüchen 4 und 5, mit denen eine einzelne Fußsäule gelenkig
an der Tischplatte befestigbar und sicher in der ausgeklappten Stel
lung arretierbar ist.
Bei dem Klapptisch gemäß Anspruch 1 ist das drehbare Fußteil durch eine
Vierkantführung in der Gebrauchsstellung arretiert. Wenn das Fußteil ange
klappt werden soll, so wird es entgegen der Kraft einer Feder nach unten aus
der Mittelsäule herausgezogen und um 90° gedreht, bis es unter der Feder
wirkung wieder in der Vierkantführung einrastet.
Zur Befestigung der Mittelsäule an der Tischplatte ist bevorzugt ein Klapp
tischgelenk gemäß Anspruch 4 oder 5 vorgesehen. Diese Gelenke weisen ei
ne Gelenkachse auf, über die das obere Ende der Fußsäule schwenkbar mit
einem an der Unterseite der Tischplatte befestigten Tragrahmen verbunden
ist. Ein in Abstand parallel zu der Gelenkachse angeordneter Arretierungsbol
zen rastet beim Ausschwenken der Fußsäule selbsttätig in einer Ausnehmung
eines federbelasteten Verriegelungshebels ein, so daß die Fußsäule starr in
der rechtwinklig zur Ebene der Tischplatte orientierten Stellung fixiert wird.
Bei der Lösung nach Anspruch 4 ist der Arretierungsbolzen oberhalb der Ge
lenkachse in der Mittelsäule angeordnet, und der Verriegelungshebel ist
flach an der Unterseite der Tischplatte befestigt. Bei der Lösung nach An
spruch 5 ist der Arretierungsbolzen am Tragrahmen für die Tischplatte ange
bracht, und der Verriegelungshebel ist in im wesentlichen vertikaler Lage
seitlich an der Fußsäule angeordnet. In beiden Fällen wird eine raumsparen
de Konstruktion des Arretierungsmechanismus erreicht, so daß die Kniefrei
heit der Benutzer nicht beeinträchtigt wird.
Die vorgeschlagenen Gelenkkonstruktionen können auch bei Klapptischen
mit mehreren Fußsäulen eingesetzt werden und ermöglichen es dann, jede
Fußsäule einzeln anzuklappen. Gegenüber herkömmlichen Konstruktionen,
bei denen jeweils durch zwei Fußsäulen ein als eine Einheit schwenkbares
Fußgestell gebildet wird, hat dies den Vorteil, daß für jede einzelne Fußsäule
eine andere Schwenkrichtung gewählt werden kann. Die Schwenkrichtungen
lassen sich daher entsprechend der jeweiligen Geometrie der Tischplatte so
wählen, daß sich die Fußsäulen raumsparend unter der Tischplatte unter
bringen lassen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Gelenkkonstruk
tionen besteht darin, daß bei verhältnismäßig geringem Gesamtgewicht der
Füße ein hohes Maß an Stabilität erreicht wird. Diese Stabilität läßt sich da
durch noch weiter steigern, daß die Gelenkachsen der auf der selben Seite
des Tisches angeordneten Füße winklig zueinander angeordnet werden.
Häufig besteht der Bedarf, mehrere eckige Tische zu einer langen Tischreihe
miteinander zu verketten, wobei vorzugsweise die Tischplatten unmittelbar
miteinander verbunden werden. Wenn jeder Tisch vier Füße besitzt, liegen
die Füße der aneinandergrenzenden Tische paarweise relativ dicht beieinan
der, so daß die Beinfreiheit für die Benutzer beträchtlich eingeschränkt wird.
Bei solchen Verkettungen ist es deshalb wünschenswert, eines der aneinan
dergrenzenden Fußpaare einzuklappen oder ganz fortzulassen. Mit den sehr
starren Klappfußgelenken gemäß der Erfindung lassen sich solche Verket
tungen auf einfache Weise realisieren, ohne daß die Stabilität der Tischreihe
insgesamt zu stark beeinträchtigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Klapptisch in eingeklapptem Zustand in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Klapptisches gemäß Fig. 1 in der Ge
brauchsstellung;
Fig. 3 einen Fuß des Klapptisches gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Fuß des Klapptisches gemäß einem abgewandelten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 5 ein Beispiel eines Klappfußgelenkes des Klapptisches gemäß
Fig. 1;
Fig. 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Klappfußgelenkes.
In Fig. 1 ist in der Draufsicht ein Klapptisch 10 dargestellt, der eine kreis
runde, in die Vertikale geschwenkte Tischplatte 12 aufweist. An der Unter
seite des Tischplatte 12, rechts in Fig. 1, ist ein Tragrahmen aus Vierkant
rohren 14, 16 angebracht. Der Tragrahmen ist über ein Gelenk 18 mit dem
oberen Ende einer Mittelsäule 20 verbunden, die an ihrem unteren Ende ei
nen Fuß 22 aufweist. Der Fuß 22 wird durch zwei Fußteile 24, 26 gebildet, die
in der in Fig. 1 in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung in einer Ebene
parallel zu der Tischplatte 12 liegen. In der Gebrauchsstellung des Klapptisches
10, die in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, er
streckt sich das Fußteil 26 rechtwinklig zu dem Fußteil 24.
In Fig. 3 ist der Fuß 22 in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht dar
gestellt.
Das Fußteil 24 wird durch zwei gebogene Arme 28 gebildet, die mit ihren in
neren Enden an zwei gegenüberliegende Seitenflächen der im Grundriß qua
dratischen Mittelsäule 20 angeschweißt sind. Das Fußteil 26 weist zwei ent
sprechend gekrümmte Arme 30 auf, deren innere Enden an die Seitenflä
chen eines Innenrohres 32 angeschweißt sind. An den freien Enden der Ar
me 28 und 30 ist jeweils eine Fußplatte 34 vorgesehen.
Das Innenrohr 32 ist mittels einer zylindrischen Führungsbuchse 36 längs
verschiebbar und drehbar in der Mittelsäule 20 geführt und wird durch eine
im oberen Ende der Mittelsäule verankerte Zugfeder 38 nach oben vorge
spannt. In der in Fig. 3 dargestellten flachgelegten Stellung des Fußes 22 lie
gen die oberen Enden der Arme 30 in dem Zwischenraum zwischen den ver
tikalen Schenkeln der Arme 28. Durch den paßgenauen Eingriff der oberen
Enden der Arme 30 in den Zwischenraum zwischen den Armen 28 ist das
untere Fußteil 26 gegen Verdrehung gesichert. Der Innen-Krümmungsradius
der Arme 30 ist geringfügig größer als der Außen-Krümmungsradius der Ar
me 28. Die Arme 30 verlaufen daher annähernd parallel zu den Armen 28.
Die aus Gummi, Kunststoff, Filz oder dergleichen bestehenden Fußplatten 34
an den Armen 28 dienen zugleich als geräuschdämpfende Abstandshalter für
die Arme 30.
Die Arme 30 sind unterhalb des Innenrohres 32 durch eine Strebe 40 mit
einander verbunden. Diese Strebe dient als Handgriff, mit der sich das Fuß
teil 26 entgegen der Kraft der Feder 38 ein Stück aus der Mittelsäule 20 her
ausziehen läßt, wie in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet wird.
In der herausgezogenen Stellung läßt sich das Fußteil 26 um 90° um die Mit
telachse des Innenrohres 32 drehen. Wenn das Fußteil 26 anschließend
durch die Feder 38 wieder nach oben gezogen wird, greifen die oberen En
den der Arme 30 wieder paßgenau in den Zwischenraum zwischen den Ar
men 28 ein, da die Breite der Arme 28, 30 mit der Breite der Mittelsäule 20
übereinstimmt (Fig. 2). Auf diese Weise ist das Fußteil 26 drehfest in der neu
en Winkelstellung fixiert. In dieser Winkelstellung wird das Fußteil 26 so weit
nach oben gezogen, daß die oberen Enden der Arme 30 am unteren Ende der
Mittelsäule 20 anschlagen. Die Außenflächen der Arme 30 greifen dabei zwi
schen Laschen 42, die am unteren Ende der Mittelsäule 20 angebracht sind
und das Spiel des Fußteils 26 in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene in
Fig. 3 beseitigen.
Mit dem oben beschriebenen Mechanismus läßt sich der Fuß 22 mit einem
Handgriff aus der Gebrauchsstellung in die flachgelegte Stellung überführen
und umgekehrt.
Fig. 4 zeigt einen Fuß 44 gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel.
Bei dieser Ausführungsform wird das Fußteil 24 durch zwei geradlinige Arme
46 gebildet, die von entgegengesetzten Seiten der Mittelsäule 20 ausgehen
und etwas nach unten über das untere Ende der Mittelsäule hinausragen. Das
Fußteil 26 wird durch einen durchgehenden geradlinigen Balken 48 gebildet,
der T-förmig am unteren Ende des Innenrohres 32 angeordnet ist. Auf dem
unteren Ende des Innenrohres 32 ist ein Führungsvierkant 50 angeordnet,
der in den Innenquerschnitt der Mittelsäule 20 eingreift.
Um den Fuß 44 in die Gebrauchsstellung zu überführen, wird das Fußteil 26
entgegen der Kraft der Feder 38 nach unten gezogen, bis der Führungsvier
kant 50 aus der Mittelsäule 20 austritt. Anschließend wird der Führungsvier
kant in einer um 90° gedrehten Stellung wieder eingeführt. Der Balken 48
tritt dabei in den Zwischenraum zwischen den Armen 46 ein und übergreift
mit einer Ausnehmung 52 das untere Ende der Mittelsäule 20, so daß in der
Anschlagstellung die Arme 46 und der Balken 48 in einer Ebene liegen.
Durch die oben beschriebenen Fußkonstruktionen wird eine hohe Standfestigkeit
des nur auf einer einzigen Mittelsäule stehenden Klapptisches er
reicht. Nachfolgend werden Beispiele für das Gelenk 18 beschrieben, das ei
ne starre Fixierung der Mittelsäule 20 in der ausgeklappten Stellung an dem
Tragrahmen 14, 16 der Tischplatte gestattet. Gemäß Fig. 5 ist zwischen den
Vierkantrohren 16 des Tragrahmens eine Halterung 54 mit zwei parallel
nach unten vorspringenden Platten befestigt, und die Mittelsäule 20 ist mit
ihrem oberen Ende in der Halterung 54 schwenkbar an einer Gelenkachse
56 gelagert. Da die Mittelsäule 20 ein Vierkantrohr mit einem relativ großen
Querschnitt ist und die Gelenkachse 56 einen verhältnismäßig großen
Durchmesser aufweist, zeichnet sich diese Lagerung durch eine hohe Stabili
tät und ein äußerst geringes Gelenkspiel aus. Zusätzlich stützt sich die Mit
telsäule 20 mit einer an ihrer oberen Stirnseite angebrachten Druckplatte 58
an der Unterseite der Tischplatte 12 ab, so daß sie stabil in einer genau
rechtwinklig zur Tischplatte orientierten Stellung gehalten wird. In Abstand
oberhalb der Gelenkachse 56 ist die Mittelsäule 20 mit einem parallel zur
Gelenkachse 56 verlaufenden, seitlich versetzten Arretierungsbolzen 60 ver
sehen.
An der Halterung 54 ist mit einem Gelenk 62 ein langgestreckter, im we
sentlichen parallel zur Tischplatte 12 verlaufender Verriegelungshebel 64 befestigt.
Der Verriegelungshebel 64 weist auf einer Seite des Gelenks 62 (links
in Fig. 5) einen Verriegelungsarm 66 auf, der mit einer Rampenfläche 68 und
einer Rastausnehmung 70 für den Arretierungsbolzen 60 versehen ist. Das
entgegengesetzte Ende des Verriegelungshebels 64 ist als Betätigungsarm 72
ausgebildet. Der Verriegelungsarm 66 ragt durch eine Öffnung 74 in das In
nere der Mittelsäule 20 und wird durch eine nicht gezeigte Schenkelfeder an
dem Gelenk 62 im Uhrzeigersinn in Fig. 5 vorgespannt, so daß er mit dem
Arretierungsbolzen 60 in Eingriff bleibt. Auf diese Weise wird die Mittelsäule
20 starr in der Gebrauchsstellung verriegelt.
Wenn die Mittelsäule 20 angeklappt werden soll, so wird der Verriegelungs
hebel 64 mit dem Betätigungsarm 72 in die gestrichelt eingezeichnete Stel
lung geschwenkt, so daß der Arretierungsbolzen 60 freigegeben wird. Die
Mittelsäule läßt sich dann um die Gelenkachse 56 in die gestrichelt einge
zeichnete waagerechte Stellung schwenken. In Fig. 5 ist weiterhin eine Rast
klinke 76 angedeutet, die an dem Arretierungsbolzen 60 angreift und die
Mittelsäule selbsttätig in der angeklappten Stellung verriegelt. Wenn die
Rastklinke 76 gelöst wird, läßt sich die Mittelsäule 20 in die Gebrauchsstel
lung zurückschwenken. Der Arretierungsbolzen 60 gleitet dabei auf die Ram
penfläche 68 des Verriegelungsarmes 66 auf und rastet selbsttätig in der
Rastausnehmung 70 ein.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Gelenk 18 liegt der Verriegelungshebel 64 in
dem Zwischenraum zwischen den Vierkantrohren 16 des Tragrahmens, so
daß die Kniefreiheit der Benutzer nicht beeinträchtigt wird und versehentli
che Betätigungen des Verriegelungshebels praktisch ausgeschlossen sind.
Fig. 6 zeigt ein Gelenk 78 gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel,
bei dem der Verriegelungshebel 64 vertikal orientiert und seitlich an der
Mittelsäule 20 angebracht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Mittel
säule am oberen Ende mit einem Querhaupt 80 versehen, und die Gelenkach
se 56 ist in einer stärker zur Seite versetzten Position an diesem Querhaupt
angeordnet. Das Gelenk 62 des Verriegelungshebels 64 ist auf der entgegen
gesetzten Seite der Mittelsäule 20 an Laschen 82 befestigt. Der Arretierungs
bolzen 60 ist im wesentlichen seitlich gegenüber der Gelenkachse 56 ver
setzt an dem Tragrahmen 16 oder einer entsprechenden Halterung ange
bracht.
Bei dem Gelenk 78 läßt sich nicht ausschließen, daß der Betätigungsarm 72
des Verriegelungshebels versehentlich mit dem Knie betätigt wird, so daß
die Verriegelung aufgehoben wird. Diese Gefahr ist vor allem dann gegeben,
wenn das Gelenk 78 nicht zur Befestigung einer Mittelsäule, sondern zur Befestigung
einer in Randnähe an dem Tisch angebrachten Fußsäule eingesetzt
wird. Der Verriegelungshebel 70 läge dann auf der dem Tischrand zugewand
ten Seite, da die Fußsäule nach innen unter die Tischplatte 12 anklappbar ist.
Um eine unbeabsichtigte Entriegelung des Gelenks zu vermeiden, ist an der
Gelenkachse 56 ein Sicherungshebel 84 gelagert, der mit einer Sicherungs
nase 86 den Verriegelungsarm 66 des Verriegelungshebels hintergreift und
in der Verriegelungsstellung sichert. Ein nach unten abgewinkelter Schenkel
des Sicherungshebels 84 liegt dem Betätigungsarm 72 des Verriegelungshe
bels 64 auf der entgegengesetzten Seite der Mittelsäule oder Fußsäule 20 ge
genüber. Eine quer durch die Mittelsäule oder Fußsäule 20 verlaufende
Druckfeder 88 stützt sich an dem Betätigungsarm 72 und an dem vertikalen
Schenkel des Sicherungshebels 84 ab und spannt sowohl den Verriegelungs
hebel 64 als auch den Sicherungshebel 84 in die Verriegelungsstellung vor.
Die Sicherung und die Verriegelung lassen sich mit einem einzigen Handgriff
lösen, indem die unteren Enden des Sicherungshebels 84 und des Verriege
lungshebels 64 entgegen der Kraft der Feder 88 zusammengedrückt werden.
Die Sicherungsnase 86 gibt dann den Verriegelungshebel 64 frei, so daß die
ser in die Entriegelungsstellung geschwenkt werden
kann.
Claims (6)
1. Klapptisch mit einer anklappbar an der Tischplatte (12) montierten Mit
telsäule (20) und einem Fuß (22, 44) aus zwei gekreuzten Fußteilen (24, 26),
von denen das erste Fußteil (24) starr an der Mittelsäule befestigt und paral
lel zur Schwenkachse (56) der Mittelsäule orientiert ist und von denen das
zweite Fußteil (26) starr an einem koaxial zu der Mittelsäule (20) angeordne
ten Rohr (32) angebracht ist und sich mit diesem Rohr relativ zu der Mittel
säule axial verschieben und aus einer zu dem ersten Fußteil parallelen Stel
lung in eine hierzu rechtwinklige Stellung drehen und in der jeweiligen End
lage arretieren läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Fußteil (26)
verbundene Rohr ein im Inneren der Mittelsäule (20) angeordnetes Innen
rohr (32) ist, daß am unteren Ende der Mittelsäule (20) eine Vierkantfüh
rung ausgebildet ist, in die in den beiden Endlagen des zweiten Fußteils (26)
ein am unteren Ende des Innenrohres (32) ausgebildetes Eingriffsteil ein
greift, und daß zweite Fußteil (26) mit dem Innenrohr (32) entgegen der
Kraft einer in dem Innenrohr angeordneten Feder (38) nach unten aus der
Mittelsäule (20) herausziehbar ist, bis das Eingriffsteil aus der Vierkantfüh
rung austritt.
2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Fußteil (24) zwei rechtwinklig gebogene Arme (28) aufweist, die jeweils mit
ihren vertikalen inneren Schenkeln an entgegengesetzten Seitenflächen der
Mittelsäule (20) befestigt sind und Teile der Vierkantführung bilden, und daß
das zweite Fußteil (26) ebenfalls zwei rechtwinklig gebogene Arme aufweist,
die mit ihren vertikalen inneren Schenkeln an entgegengesetzten Seiten des
Innenrohres (32) befestigt sind und sowohl bei paralleler Ausrichtung als
auch bei rechtwinkliger Ausrichtung der Fußteile mit ihren oberen Enden in
die Vierkantführung eingreifen.
3. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Fußteil (24) zwei geradlinig in entgegengesetzter Richtung vom unteren En
de der Mittelsäule (20) vorspringende Arme (46) aufweist, zwischen denen
an der Unterseite eine Eintrittsöffnung für das zweite Fußteil (26) gebildet
wird, und daß das zweite Fußteil einen T-förmig zu dem Innenrohr (32) an
geordneten Balken aufweist und in der Mitte mit einer Eingriffsöffnung (52)
für das untere Ende der Mittelsäule (20) sowie mit einem aufragenden Au
ßenvierkant (50) versehen ist, der in die durch das untere Ende der Mittel
säule (20) gebildete Vierkantführung eingreift.
4. Klappfußgelenk zur gelenkigen und arretierbaren Befestigung einer Fuß
säule (20) an einer Tischplatte (12). mit einer an der Tischplatte angebrach
ten Halterung (54). mit der die Fußsäule (20) über eine Gelenkachse (56)
verbunden ist, einem an der Fußsäule (20) angebrachten, parallel zu der Ge
lenkachse (56) verlaufenden Arretierungsbolzen (60) und einem schwenkbar
unter, der Tischplatte (12) angebrachten Verriegelungshebel (64), der einen
Verriegelungsarm (66) mit einer Auflauframpe (68) und einer Rastausneh
mung (70) für den Arretierungsbolzen (60) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß der Arretierungsbolzen (60) am oberen Ende der Fußsäule (20) an
geordnet ist und durch deren Inneres verläuft, daß die Gelenkachse (56) in
Abstand unterhalb des oberen Endes der Fußsäule (20) angeordnet ist und daß
der Verriegelungshebel (64) im wesentlichen waagerecht unter der Tisch
platte (12) liegt und mit seinem Verriegelungsarm (66) durch eine Öffnung
(74) in das Innere der Fußsäule (20) ragt.
5. Klappfußgelenk zur gelenkigen und arretierbaren Befestigung einer Fuß
säule (20) an einer Tischplatte (12), bei dem die Fußsäule (20) über eine Ge
lenkachse (56) mit einer Unterkonstruktion (16) der Tischplatte verbunden
und durch einen zu der Gelenkachse parallelen Arretierungsbolzen (60) und
einen Verriegelungshebel mit einer Auflauframpe und einer Rastausnehmung
für den Arretierungsbolzen in der ausgeklappten Stellung arretierbar ist und
bei dem der Verriegelungshebel elastisch in die Verriegelungsstellung vorge
spannt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gelenkachse (56) in einer seitlich zur Mittelachse der
Fußsäule (20) versetzten Position an einem am oberen Ende der Fußsäule
(20) befestigten Querhaupt (80) angeordnet ist, daß der Arretierungsbolzen
(60) auf der der Gelenkachse (56) entgegengesetzten Seite der Fußsäule (20)
in einer solchen Position in Abstand unterhalb der Tischplatte (12) an der
Unterkonstruktion (16) befestigt ist, daß er die Schwenkbewegung der Fuß
säule (20) um die Gelenkachse (56) nicht behindert, daß der Verriegelungs
hebel (64) auf der der Gelenkachse (56) entgegengesetzten Seite schwenkbar
an der Fußsäule (20) befestigt ist und im wesentlichen parallel zu dieser ver
läuft und daß die Rastausnehmung am oberen Ende des Verriegelungshebels
(64) ausgebildet ist.
6. Klappfußgelenk nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen
schwenkbar an der Fußsäule (20) angebrachten Sicherungshebel (84), der
mit einer Sicherungsnase (86) den Verriegelungsarm (66) hintergreift und in
der Verriegelungsstellung hält und der einen annähernd parallel zu der Fuß
säule (20) verlaufenden Hebelarm aufweist, der dem unteren Hebelarm (72)
des Verriegelungshebels (64) auf der entgegengesetzten Seite der Fußsäule
(20) gegenüberliegt und gegen die Kraft einer Feder (88) an die Fußsäule
(20) andrückbar ist, so daß die Sicherungsnase (86) den Verriegelungsarm
(66) freigibt.
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DE19914106648 DE4106648C2 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Klapptisch und Klappfußgelenk |
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