DE4106342A1 - Langfeldleuchte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Langfeldleuchte nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Explosionsgeschützte Langfeldleuchten der eingangs ge
nannten Art besitzen einen Schalter, der vor dem Öffnen
der Leuchte ausgeschaltet werden muß, damit verhindert
wird, daß stromführende Elemente eine Explosion der um
gebenden, evtl. explosiblen Atmosphäre verursachen.
Um die Wanne mit dem Leuchtengehäuse im zusammengebauten
Zustand zu verriegeln, besitzt die Leuchte im Bereich
einer der Seitenwandungen des Leuchtengehäuses wenig
stens einen Schieber, der Haken aufweist, die mit Vor
sprüngen an der Wanne in Eingriff und außer Eingriff ge
bracht werden können. Mit diesem Schieber ist der Schal
ter gekoppelt, dergestalt, daß beim Verschieben des
Schiebers in die Entriegelungsstellung der Schalter ge
öffnet wird. Es läßt sich dabei nicht ohne weiteres ver
meiden, daß der Schalter unter Umgehung bestimmter Si
cherheitsvorkehrungen eingeschaltet werden kann, z. B.
durch Verschieben des Schiebers in die Verriegelungs
stellung.
Die Unterbrechung des Stromflusses durch Öffnen des
Schalters kann auch durch Einwirkung der Wanne auf den
Schalter erfolgen. Dabei allerdings muß der Schalter im
Bereich der Wanne, also praktisch frei zugänglich in der
Leuchte untergebracht werden. Eine Manipulation des
Schalters ist hierbei ohne weiteres möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Langfeldleuchte der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Schalter
auch bei abgenommener Wanne nicht frei zugänglich ist
und verriegelt bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeich
nende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß also ist der Kupplungseinrichtung, mit
der der Schalter betätigt wird, ein Antriebselement zu
geordnet, welches den unterhalb des Fassungsträgers an
diesem befestigten Schalter betätigt. Das Antriebsele
ment umfaßt eine Lasche, die mit Rastmitteln versehen
ist, die mit den Rastmitteln an der Lasche entsprechen
den Rastmitteln am Fassungsträger in Ausschaltstellung
auch nach Öffnen der Wanne zusammenwirken. Die Rastmit
tel an der Lasche und die diesen entsprechenden Rastmit
tel am Fassungsträger ergänzen sich, so daß sie mitein
ander zusammenwirken, um das Antriebselement auch in
Ausschaltstellung des Schalters in geöffnetem Zustand,
also nach Abnehmen der Wanne, festzuhalten.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß gemäß Anspruch 2 am Fassungsträger
oder an der Lasche ein Durchbruch bzw. eine Nase oder
umgekehrt vorgesehen sind, die im Ausschaltzustand,
d. h. bei abgenommener Wanne, ineinandergreifen. In be
sonders vorteilhafter Weise ist an der Lasche ein Durch
bruch und am Fassungsträger eine Nase vorgesehen, weil
diese Ausgestaltung einfach hergestellt werden kann.
Damit die Lasche im montierten Zustand entrastet ist,
ist an der Wanne ein Vorsprung gemäß Anspruch 3 vorgese
hen, der beim Einsetzen der Wanne an das Leuchtengehäuse
auf die Lasche drückt und die Rastelemente löst. Dabei
wird die Lasche verbogen.
Die besondere Ausgestaltung des Antriebselementes für
den Schalter ist aus dem kennzeichnenden Merkmal des An
spruches 4 zu entnehmen. Durch diese Ausgestaltung, bei
der das Antriebselement praktisch den Schalter um
schließt, wird eine besonders platzsparende Ausführung
erreicht.
Zur Betätigung des Antriebselementes kann in besonders
vorteilhafter Weise gemäß Anspruch 5 ein Stößel vorgese
hen sein, der an dem Schieber angebracht ist. Dadurch
wird die gesamte Kupplungseinrichtung, mit der der
Schalter betätigt werden kann, gebildet durch den Stößel
und das Antriebselement; beim Verschieben des Schiebers
wird der damit verbundene Stößel verschoben, der auf das
Antriebselement wirkt, wodurch der Schalter betätigt
wird. Dabei ist selbstverständlich ein Federelement vor
gesehen, welches das Antriebselement dauernd in Richtung
Schließen des Schalters zu betätigen sucht. Dieses Fe
derelement bewirkt, daß im geschlossenen Zustand, wenn
also die Wanne am Leuchtengehäuse angebracht ist, das
Antriebselement dem Stößel und damit dem Schieber hin
terherläuft, bis der Schalter geöffnet ist.
Bei der Ausführungsform mit zwei Schiebern, die entweder
an beiden Längsseiten des Leuchtengehäuses oder des Fas
sungsträgers geführt sind, sind beide Schieber mittels
eines Verbindungssteges miteinander verbunden, auf dem
der Stößel befestigt ist, wie aus dem Anspruch 7 hervor
geht.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Leuchte, entlang der
Mittelachse, gemäß Schnittlinie I-I der Fi
gur 2,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Einsicht in die Wanne im Bereich des En
des der Wanne und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht von unten auf
den Fassungsträger im Bereich des Schalters.
Die Fig. 1 zeigt eine Leuchte 10 mit einem Leuchtenge
häuse 11 und einer damit verbundenen Wanne 12 aus trans
parentem Material. Innerhalb des Gehäuses 11 befindet
sich ein Fassungsträger 13 mit einem an einem Ende ange
ordneten plattenförmigen Bereich 14 sowie einer Träger
wand 15, die nicht näher dargestellte Fassungen für eine
Leuchtstofflampe 16 trägt. Rechts von der Trägerwand 15,
unterhalb der Leuchtstofflampe, befindet sich ein Re
flektorabschnitt 17 des Fassungsträgers 13.
An dem linken Ende des Fassungsträgers 13, also im Be
reich des Abschnittes bzw. Bereiches 14, ist eine Aus
nehmung 18 vorgesehen, die von zwei senkrecht zu dem Ab
schnitt 14 in Richtung Boden des Gehäuses 11 verlaufen
den Seitenwänden 19 und 20 seitlich begrenzt ist; die
Seitenwände 19 und 20 sind in Richtung der Längserstrec
kung des Fassungsträgers 13 an dessen Unterseite ange
formt. In relativ geringem Abstand zu der Endkante 21
des Fassungsträgers 13 ist eine senkrecht zu den Seiten
wänden 19 und 20 verlaufende Abschlußwand 22 vorgesehen,
die - wie aus Fig. 2 ersichtlich - nicht bis zum boden
seitigen Ende der Seitenwände 19 und 20 verläuft, son
dern in einem Abstand dazu, wobei an der bodenseitigen
Kante der Abschlußwand 22 eine Nase 23 angeformt ist.
Die beiden Seitenwände 19 und 20 sowie die Abschlußwand
bilden die etwa kastenförmig ausgebildete Ausnehmung 18.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Fas
sungsträger 13 eine U-förmige Kontur, mit zwei an den
Längskanten angeordneten Schenkeln 24 und 25. Weiterhin
besitzt der Fassungsträger 13 an seiner Innenfläche eine
Stufung 26, die von der Abschlußwand 22 aus über die ge
samte Unterseite des Fassungsträgers verläuft. Auf der
Stufung 26 ist ein elektrischer Schalter 27, der explo
sionsgeschützt ausgebildet ist, befestigt, an dessen dem
Trägerende entgegengesetzter Seite ein Schaltstößel 28
aus dem Schalter herausragt. Mit dem Schalter gekoppelt
ist ein Antriebselement 29, welches einen plattenförmi
gen Bereich 30 aufweist, welches den Schalter im wesent
lichen überdeckt und an dem schaltstößelseitigen Ende
einen Vorsprung 31 aufweist, der den Schaltstößel 28
übergreift und senkrecht zu dem Bereich 30 ausgerichtet
ist. An dem entgegengesetzten Ende des Antriebselementes
29 ist eine Z-förmige Abkröpfung 32 vorgesehen, die in
eine Lasche 33 übergeht, die einen Durchbruch 34 auf
weist, der in der in Fig. 1 dargestellten Stellung,
wenn die Wanne 12 nicht mit dem Leuchtengehäuse 11 ver
bunden ist, mit der Nase 23 zusammenwirkt, so daß die
Nase 23 in den Durchbruch 34 eingreift. Die Lasche 33
verläuft parallel zum Bereich 14 bzw. zum Gehäuseboden
und in Richtung der Längserstreckung der Leuchte bzw.
der Längsbewegung des Schaltstößels 28. Der Abstand der
Seitenwände 19 und 20 ist geringfügig größer als die
Breite der Lasche 33, so daß diese zwischen den Seiten
wänden 19 und 20 geführt ist. Die Seitenwände 19 und 20
überragen die Abschlußwand 22 und ihre Nase 23, so daß
die Lasche auch in entriegeltem Zustand von den Seiten
wänden 19 und 20 geführt ist. Der Abstand von Endkante
der Seitenwände 19 und 20 zur Endkante der Abschlußwand
22 ist größer als die Dicke der Lasche 33, um die Füh
rung derselben immer zu gewährleisten. In diesem Zustand
ist der Schalter 27 geöffnet und der Schaltstößel 28
wird von dem Vorsprung 31 in den Schalter 27 hineinge
drückt.
An der Wanne 12, und zwar an der Innenfläche der in der
Zeichnung Fig. 1 links befindlichen Schmalseitenwand 35
ist ein stegartiger Vorsprung 36 angeformt, der in Rich
tung der Längserstreckung in das Wanneninnere eingreift
und die gesamte Wand 35 überdeckt. Wie in Fig. 1
strichliert dargestellt, drückt der Vorsprung 36 die La
sche 33 nach unten, so daß die Nase 22 außer Eingriff
mit dem Durchbruch 34 gelangt, so daß die Verriegelung
bzw. Verrastung an dieser Stelle aufgehoben ist.
Die Fig. 3 zeigt den Fassungsträger 13 teilweise ge
schnitten und zwar im Bereich des Reflektors 17. Beid
seitig zu den Schenkeln 24 und 25 an deren Außenfläche
sind Schieber 37 und 38 verschiebbar geführt, die haken
förmige Ausnehmungen 39 bzw. 40 besitzen, mit denen die
Schieber 37 und 38 hinter an der Wanne 12 vorgesehene
Vorsprünge (nicht gezeigt) greifen, um die Wanne zu ver
riegeln. Die beiden parallel zu den Schenkeln 24 und 25
verlaufenden Schieber sind mittels eines Verbindungsste
ges 41 miteinander verbunden, der senkrecht zu den
Schiebern und parallel zu dem Reflektor (im wesentlichen
parallel) oder auch parallel zum Boden des Gehäuses 11
verläuft. An der der Innenfläche des Fassungsträgers 13
zugewandten Seite des Verbindungssteges 41 ist ein
L-förmiger Stößel 42 befestigt, dessen freier Schenkel
43, wie in Fig. 1 dargestellt, gegen die Außenfläche
des Vorsprunges 31 gerichtet ist. Wenn nun die Schieber
in die entriegelte Stellung gelangen, also in Pfeilrich
tung E verschoben sind, dann drückt der Stößel 42 bzw.
das freie Ende des Stößels 43 gegen den Vorsprung 31 und
über den Vorsprung 31 gegen den Schaltstößel 28 und
drückt diesen in den Schalter hinein, wodurch der Schal
ter geöffnet wird. Dabei gelangt auch die Lasche 33 in
die in der Fig. 1 dargestellte Stellung, in der die Na
se 23 in den Durchbruch 34 greifen könnte. Da aber die
Wanne 12 (wie strichliert dargestellt ist) noch an dem
Leuchtengehäuse 11 anliegt, wird die Lasche 33 in der in
Fig. 1 strichliert gezeichneten Entriegelungsstellung
festgehalten. Erst dann, wenn die Wanne 12 entfernt, al
so in die durch ausgezogene Linien dargestellte Stellung
gebracht wird, dann wird die Lasche 33 von dem Vorsprung
36 freigegeben und die Nase 23 gelangt in den Durchbruch
34.
Da die Schieber 37 und 38 in der eingeschalteten Stel
lung bleiben, drückt der Stößel 43 den Schalter in Aus
schaltstellung. Sollten nun die Schieber in Verriege
lungsstellung verschoben werden, dann kommt der Stößel
42 frei von dem Vorsprung 31. Wegen der Verriegelung
zwischen Nase 23 und Durchbruch 34 wird der Schaltstößel
28 in der in Fig. 1 gezeichneten Ausschaltstellung
festgehalten.
Die Fig. 5 zeigt zur Verdeutlichung den Fassungsträger
13 im Bereich des Schmalseitenendes von unten, also vom
Boden des Gehäuses her. Man erkennt die Ausnehmung 18 im
Bereich des Abschnittes 14, welche Ausnehmung durch die
beiden Seitenwände 19 und 20 seitlich begrenzt ist.
Teilweise sichtbar ist die Abschlußwand 22, an der die
Nase 23 angebracht bzw. angeformt ist. Der Schalter 27
wird überdeckt von dem Antriebselement 29, an dem die
Lasche 33 und der Vorsprung 31 angeformt sind. Die La
sche 33 besitzt die Ausnehmung bzw. den Durchtritt 34;
in der Stellung gemäß Fig. 5 ist der Schalter durch die
Nase 23 den Durchbruch 34 verriegelt.
Wenn die Schieber 37/38 in die Verriegelungsstellung,
also nach rechts (Fig. 1), verfahren werden, dann muß
das Antriebselement 29 diesen folgen, damit der Schalter
27 geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist eine Druckfeder
im Schalter 27 vorgesehen, welche den Stößel 28 gegen
den Vorsprung 31 und damit das Antriebselement 29 in
Pfeilrichtung P drückt. Dadurch wird der Stößel 28 frei
gegeben und der Schalter 29 kann schließen. Der Pfeil Z
in Fig. 1 bzw. in Fig. 5 deutet die Einsetzrichtung
der Wanne 12 an.
Claims (6)
1. Langfeldleuchte mit einem Leuchtengehäuse und
einer dieses abdeckenden Wanne aus transparentem Materi
al, mit einem Fassungsträger für wenigstens eine Leucht
stofflampe, mit wenigstens einem parallel zur Längssei
tenwand des Gehäuses verschiebbaren Schieber zur Verrie
gelung der Wanne in geschlossener Stellung und mit einem
Schalter, der bei Entriegeln der Wanne über eine mit dem
Schieber oder einem Öffnungswerkzeug zur Verstellung des
Schiebers gekuppelten Kupplungseinrichtung geöffnet
wird, so daß der Stromfluß zu der wenigstens einen
Leuchtstofflampe im Öffnungszustand der Langfeldleuchte
unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
unterhalb des Fassungsträgers (13) an diesem befestigten
Schalter (27) betätigendes, der Kupplungseinrichtung zu
geordnetes Antriebselement (29) eine mit Rastmitteln
(23, 24) versehene Lasche (33) umfaßt, welche mit den
Rastmitteln an der Lasche (33) entsprechenden Rastmit
teln (34) am Fassungsträger (13) in Ausschaltstellung
auch nach Öffnen der Wanne (12) zusammenwirken, so daß
das Antriebselement (29) in Ausschaltstellung des Schal
ters (27) festgehalten ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rastmittel entweder am Fassungsträger (13) ein
Durchbruch (34) und an der Lasche (33) eine Nase (23)
oder umgekehrt vorgesehen sind, die im Ausschaltzustand
ineinandergreifen.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wanne (12) ein Vorsprung (35) vorgesehen ist,
der beim Einsetzen der Wanne (12) auf die Lasche (33)
einwirkt und diese so verformt, daß die Rastmittel
(23/34) gelöst werden.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (29) eine
Plattenform (30) aufweist und auf der freien, parallel
zu dem Fassungsträger (13) verlaufenden Fläche des
Schalters, diese überdeckend, angeordnet und verschieb
bar in Betätigungsrichtung des Schalters (27) geführt
ist, daß an dem schaltstößelseitigen Ende an der Platte
(30) ein den Schaltstößel quer überdeckender Fortsatz
(31) und am entgegengesetzten Ende die biegbare Lasche
(33) angeformt sind.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung einen
das Antriebselement beim Öffnen in Verrastungsstellung
verschiebenden, an dem Schieber (37, 38) angebrachten
Stößel (42) aufweist.
6. Leuchte nach Anspruch 5, mit zwei an beiden
Längsseiten des Gehäuses oder des Fassungsträgers ge
führten Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Schieber (37, 38) mit einem quer zu der Lampenerstrec
kung der Schieber verlaufenden Verbindungssteg (41) un
terhalb des Fassungsträgers (13) miteinander verbunden
sind und der Stößel (42) an dem Verbindungssteg (41) be
festigt ist.
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