DE4105402A1 - Vorrichtung zum kuehlen von koernigen und kristallinen, zur verklebung neigenden feststoffteilchen - Google Patents
Vorrichtung zum kuehlen von koernigen und kristallinen, zur verklebung neigenden feststoffteilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen
von körnigen, insbesondere kristallinen, zur Verklebung
neigenden Feststoffteilchen, insbesondere Zucker,
die eine von den Feststoffteilchen durchströmte Wirbel
schichtkammer aufweist, welche durch Zwischenwände
in Strömungsrichtung der Feststoffteilchen in aufein
anderfolgende Kammerabschnitte unterteilt ist, und
bei der die Feststoffteilchen über die Zwischenwände
hinweg gefördert sowie über eine Austrageinrichtung
einem Weiterförderer zugeführt werden.
Zur Einlagerung, beispielsweise in Silos, müssen Fest
stoffteilchen, insbesondere Zuckerkristalle, aber
auch verschiedene Granulate, Stärke und verschiedene
pulverförmige Produkte konditioniert werden. Dies
bedeutet, daß die zur Einlagerung erforderlichen Kondi
tionsparameter erfüllt sein müssen, insbesondere hin
sichtlich der Feuchtigkeit und der Temperatur. Die
einzulagernden Feststoffteilchen müssen möglichst
gleiche physikalische Eigenschaften besitzen, um Schich
tenbildung zu vermeiden. Eine Ausbildung von Schichten
führt zu Problemen beim Entnehmen der Feststoffteilchen
aus dem Silo, beispielsweise zu Brückenbildung. Die
derzeit bevorzugte Temperatur für die Einlagerung
von Zucker liegt bei etwa 32°C.
Unmittelbar nach der Gewinnung der Zuckerkristalle
sind diese noch relativ feucht und besitzen darüber
hinaus eine Temperatur, die deutlich über diesen 32°C
liegt. Die Zuckerkristalle müssen also noch getrock
net und auf diese Temperatur gekühlt werden.
Hierfür werden Wirbelschichtkühler mit vorgeschal
tetem Trommeltrockner oder auch Wirbelschichttrockner
kühler eingesetzt. Beiden Alternativen ist gemeinsam,
daß der Zucker über eine Wirbelschicht, auch als Fluid
bett bezeichnet, gefördert wird. Kühlluft, im allgemei
nen aus der Umgebung gewonnen und damit deren Tempera
tur aufweisend, wird von unten durch einen Siebboden
des Trockenkühlers geblasen, so daß sich die Wirbel
schicht ausbildet. Es entsteht ein pseudoflüssiger
Zustand, bei welchem ein intensiver Wärmeübergang
erfolgt, so daß die Kristalloberfläche sich abkühlt.
Eine aus der DE 31 45 740 C2 bekannte Vorrichtung
weist eine in verschiedene Zonen unterteilte Wirbel
schichtkammer auf. Diese Zonen sind über Zwischenwände
voneinander getrennt, die von den Zuckerkristallen
überflutet werden können. Nach Durchlaufen aller Zonen
der Wirbelschichtkammer werden die gekühlten Zuckerkri
stalle ausgetragen und eingelagert.
Problematisch bei dieser bekannten und anderen Vorrich
tungen ist, daß die Außentemperatur und damit die
Temperatur der Kühlluft natürlich variiert. Dabei
ist auch zu berücksichtigen, daß eine Kampagne, in
nerhalb der Zucker gewonnen wird, sich über mehrere
Monate erstreckt, der auszulagernde Zucker jedoch
stets die gleiche Endtemperatur besitzen soll.
Bisher mußte daher die Kühlluft jeweils angewärmt
werden, damit die den Zuckerkristallen zugeführte und
die Wirbelschicht bildende Luft stets die gleiche
Temperatur besaß. Um einen möglichst langen Verlauf
einer Kampagne zu gewährleisten, mußte dieser Wert
darüberhinaus auch relativ hoch angesetzt werden,
da andernfalls an Tagen mit sehr hoher Außentempera
tur kein Betrieb der Anlage erfolgen konnte.
Die zusätzliche Erwärmung der Kühlluft erfordert selbst
verständlich Energie, und zwar abhängig von der Diffe
renz zwischen der Außentemperatur und der angestreb
ten Temperatur, die anlagenspezifisch die angestrebte
konditionierte Endtemperatur des Zuckers gewährlei
stet. Je kälter demnach die Außentemperatur ist, desto
mehr Energie wird zur Erwärmung benötigt.
Darüberhinaus muß die für die Erwärmung zur Verfügung
stehende Kapazität der erforderlichen Heizungsanlage
an den höchsten in Frage kommenden Temperaturdiffe
renzen ausgerichtet werden, was einen nicht unerheb
lichen zusätzlichen konstruktiven Aufbau erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, deren Energie
bedarf geringer ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens
die in Strömungsrichtung der Feststoffteilchen letzten
beiden Kammerabschnitte mit je einer verschließbaren
Austragsöffnung versehen sind, und der Weiterförderer
sich seitlich längs der Kammerabschnitte mit den Aus
tragsöffnungen erstreckt.
Mit einer derartigen Vorrichtung wird eine erhebliche
Energieeinsparung möglich. Es ist nicht mehr erforder
lich, die Kühllufttemperatur unabhängig von der Außen
temperatur auf einen vorbestimmten anlagespezifischen
Wert zu erhöhen, um eine gleichmäßige Endkonditionie
rung der Feststoffteilchen zu erzielen.
Statt dessen wird die Außenluft ohne Erwärmung als
Kühlluft eingesetzt und die Feststoffteilchen in dem
Moment aus der Wirbelschichtkammer vorzeitig ausge
tragen, an dem sie die gewünschte Endtemperatur be
sitzen.
Die Feststoffteilchen, beispielsweise die Zuckerkri
stalle, durchlaufen also im Gegensatz zum Stand der
Technik nicht mehr vollständig sämtliche Abschnitte
der Wirbelschichtkammer, sondern lediglich so viele
Abschnitte, bis der beabsichtigte Kühlungseffekt ein
getreten ist. Ist beispielsweise die Differenz zwischen
der Außentemperatur und der Eingangstemperatur der
Feststoffteilchen nicht sehr groß, der Kühleffekt
also ebenfalls gering, so werden vergleichsweise viele
Wirbelschichtkammerabschnitte durchlaufen werden,
im Extremfall alle.
Ist dagegen die Außentemperatur besonders niedrig,
die Differenz zur Eingangstemperatur der Feststoff
teilchen in die Vorrichtung besonders groß und damit
auch der Kühleffekt erheblich, so sind die Feststoff
teilchen möglicherweise bereits nach Durchlaufen sehr
weniger Wirbelschichtkammerabschnitte auf eine Tempe
ratur abgekühlt, die den vorgegebenen Konditionspa
rametern entspricht. In diesem Falle werden die Fest
stoffteilchen aus derjenigen Austragsöffnung ausge
schleust, die in dem letzten, noch zu durchlaufenden
Kammerabschnitt vorgesehen ist. Dann werden die Fest
stoffteilchen vom Weiterförderer ohne Durchlaufen
weiterer Wirbelschichtkammerabschnitte aus der Vorrich
tung abtransportiert.
Auf eine Erwärmung der Kühlluft kann entweder gänzlich
verzichtet werden oder sie wird nur noch eingeschränkt
und damit mit geringerem Energiebedarf erforderlich,
beispielsweise, um einen Betrieb der Anlage auch bei
zu niedrigen Außentemperaturen, beispielsweise unter
halb des Gefrierpunktes, zu ermöglichen, oder um eine
besonders feine Auspegelung der Konditionierungstempe
ratur zu gewährleisten.
Auch der konstruktive Aufwand für die Anlage ist erheb
lich verringert, da der zum Erwärmen der Kühlluft
erforderliche Apparat wesentlich leistungsschwächer
ausgebildet sein kann, wogegen das Vorsehen verschließ
barer Austragsöffnungen einen vernachlässigbaren Auf
wand darstellt, ebenso wie eine Anordnung der Weiter
förderer längs der Kammerabschnitte anstelle von deren
Ende.
Da die Außentemperatur sich in der Regel nicht schlag
artig verändert, kann die Vorrichtung im allgemeinen
über einen Zeitraum von mehreren Tagen in der gleichen
Anordnung betrieben werden, also mit stets der gleichen
geöffneten Austragsöffnung. Erst dann, wenn bestimmte
Grenzwerte überschritten werden, werden die zu öffnen
den Austragsöffnungen geändert.
Es ist jedoch auch möglich, hier eine Regeleinrichtung
vorzusehen, die abhängig von der Kühlluft - und damit
Außentemperatur die Austragsöffnungen regelt.
Vorzugsweise sind alle bis auf die ersten beiden der
Kammerabschnitte mit den verschließbaren Austrags
öffnungen versehen. Praktische Meßwerte zeigen, daß
zumindest die ersten beiden Kammerabschnitte zum Kühlen
stets erforderlich sind, während es vom dritten Kammer
abschnitt an äußere Bedingungen gibt, die ein Aus
schleusen der Feststoffteilchen zweckmäßig erschei
nen lassen.
Der Weiterförderer ist vorzugsweise als mit einer
Schnecke ausgerüstete Rinne ausgebildet. Dadurch ist
eine Anordnung längs der Wirbelschichtkammern besonders
einfach möglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß die Austragsöffnung höhenverstellbare
Wände aufweisen, die auf einen Minimalwert niedriger
als die Höhe der überflutbaren Zwischenwände und auf
einen solchen Maximalwert einstellbar sind, daß sie
von den Feststoffteilchen nicht überstiegen werden.
Dadurch entsteht eine konstruktiv besonders einfache
Form der Austragsöffnung, die dennoch sehr zuverlässig
den angestrebten Zweck erfüllt.
Noch weiter vereinfacht wird diese Ausführungsform
dann, wenn die Wände der Austragsöffnungen mit Aus
laufklappen versehen sind, die in der Höhe des Mini
malwertes angelenkt sind.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß sämtliche
Abschnitte der Wirbelschichtkammer linear hinterein
ander angeordnet sind, obwohl dies selbstverständlich
möglich ist. Denkbar wäre auch eine Anordnung etwa
entsprechend der DE 31 45 740 C2, die eine Förderung
antiparallel hin und zurück vorsieht. Bei einer derar
tigen Form ist erfindungsgemäß der längs der Kammerab
schnitte angeordnete Weiterförderer ebenfalls nicht
mehr rein linear, sondern entsprechend aufgebaut.
Besonders bevorzugt ist es, wenn oberhalb der Wirbel
schichtkammer Trennwände vorgesehen sind. Diese Trenn
wände, die etwa entsprechend den Kammerabschnitten
angeordnet sind, unterteilen den Abluftstrom, der
aus der Kühlluft nach Durchtreten der Wirbelschicht
entsteht. Auf diese Weise wird verhindert, daß der
aus den unterschiedlichen Kammerabschnitten stammende,
unterschiedliche Feuchtigkeits- und Staubanteile ent
haltende Abluftstrom sich vermischt.
Insbesondere wird auf diese Weise verhindert, daß
in den gerade nicht betriebenen, herausgeschalteten
Kammerabschnitten Staub eingetragen wird und sich
absetzt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn diese Trennwände
dabei als dichtschließende Jalousien ausgebildet sind,
um bei Bedarf auch ein anderes Verhalten der Trennwände
herbeizuführen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung
aus Fig. 1.
Die dargestellte Ausführungsform wird gleichzeitig
anhand beider Figuren beschrieben. Dabei ist in Fig.
2 ein Teil der Vorrichtung zur Verdeutlichung wegge
lassen. Die zu kühlenden Feststoffteilchen werden
längs des Pfeiles 5 der Vorrichtung zugeführt und
verlassen diese letztlich längs des Pfeiles 6.
Die Kühlluft tritt in Richtung des Pfeiles 7 ein und
verläßt die Vorrichtung nach entsprechender Erwärmung
in Richtung des Pfeiles 8.
Die Feststoffteilchen gelangen nach Eintritt in die
Vorrichtung (bei 5) in die Wirbelschichtkammer 10.
Diese besteht in dem dargestellten Beispiel aus fünf
hintereinander angeordneten und aufeinanderfolgenden
Kammerabschnitten, 11, 12, 13, 14 und 15. Die Kammerab
schnitte sind voneinander durch Zwischenwände 21,
22, 23 und 24 getrennt. Diese Zwischenwände 21 bis 24
besitzen eine solche Höhe, daß sie von den Fest
stoffteilchen überflutet werden können. Die Feststoff
teilchen befinden sich in einem pseudoflüssigen Zustand,
da sie von unten mit der Kühlluft beaufschlagt werden
und sich so eine Wirbelschicht bildet. Die Beaufschla
gung mit der Kühlluft ist lediglich schematisch dar
gestellt; diese tritt bei 7 in die Vorrichtung ein,
passiert einen Ventilator 51 nebst zugehöriger Schal
tung 52 und verschiedene Wärmetauscher 53. Der Eintritt
in die Wirbelschicht erfolgt von unten, also in der
Fig. 2 verdeckt.
Die Feststoffteilchen bewegen sich automatisch längs
der Wirbelschichtkammer 10, da jeweils die in dem
letzten in Betrieb befindlichen Kammerabschnitt vor
handenen Feststoffteilchen durch eine Austragsöffnung
in einen Weiterförderer 30, nämlich eine Rinne mit
einer Schnecke 36, austreten und so aus der Wirbel
schichtkammer 10 entfernt werden.
Welches der letzte in Betrieb befindliche Kammerab
schnitt ist, wird dadurch festgelegt, welche der Aus
tragsöffnungen 31, 32 oder 33 geöffnet ist. Es handelt
sich dabei um verschließbare Wände (vgl. Fig. 1),
die heruntergeklappt werden können. In den beiden
Stellungen, die diese Wände einnehmen können, sind
sie entweder höher als die nächstfolgende Zwischen
wand oder niedriger als diese. Die Feststoffteilchen
werden daher entweder über die nächste Zwischenwand
in den nächsten Kammerabschnitt gelangen oder aber
sie werden durch die Austragsöffnung die Wirbelschicht
kammer 10 verlassen.
Als Beispiel sei angenommen, die Austragsöffnungen
31 und 33 seien geschlossen, die Austragsöffnung 32
hingegen geöffnet. Ein in dem dritten Kammerabschnitt 13
befindliches Feststoffteilchen wird dann nicht
durch die verschlossene Austragsöffnung 31, sondern
über die Zwischenwand 23 treten und so in den vierten
Kammerabschnitt 14 gelangen. Nach seiner statistischen
Verweilzeit in diesem Kammerabschnitt wird es nicht
über die Zwischenwand 24 fluten, sondern über die
nun niedrigere Wand der Austragsöffnung 32, die Wir
belschichtkammer 10 verlassen und auf den Weiterför
derer 30 mit der Schnecke 36 gelangen.
Der Weiterförderer 30 führt zu einer Schleuse 50,
die die Feststoffteilchen in Richtung des Pfeiles
6 aus der Vorrichtung abfördert.
In dem eben beschriebenen herausgegriffenen Beispiel
ist ein Betrieb des Kammerabschnitts 15 der Wirbel
schichtkammer 10 nicht erforderlich, so daß an dem
zugeordneten Wärmetauscher 53 auch ein komplettes
Abstellen des Durchtritts der Kühlluft möglich ist.
Nachdem die Kühlluft von unten in die Wirbelschicht
eingetreten ist und diese durchlaufen hat, hat sie
entsprechend Wärme von den Feststoffteilchen angenommen
und tritt nun als angewärmte Abluft in die Abluftsam
melkammer 40 ein (letztere ist in Fig. 2 zur Verdeut
lichung weggelassen). Von dort geht es über Rohre
41, 42, 43, 44 und 45 zu einem Sammelrohr 46, aus
dem die Abluft über einen Ventilator und einen Staub
filter (beide nicht dargestellt) in Richtung des Pfei
les 8 aus der Vorrichtung austritt.
In dem Abluftstrom oberhalb der Wirbelschichtkammer
10 bzw. der Kammerabschnitte 11, 12, 13, 14 und 15
sind Trennwände 47 (nur zwei sind dargestellt) ange
ordnet, die auf die Zwischenwände 21, 22, 23 und 24
ausgerichtet sind. Diese Trennwände 47 unterteilen
den Abluftstrom.
Sie sind als dichtschließende Jalousien ausgebildet.
Diese Jalousien werden insbesondere dann geschlossen,
wenn einer oder mehrere der in Strömungsrichtung letzten
Kammerabschnitte herausgeschaltet bzw. außer Betrieb
gesetzt wird, also nicht mehr von Feststoffteilchen
durchströmt wird und demzufolge auch kein Wirbelbett
mehr aufrechterhalten werden muß. Die Jalousien werden
dann geschlossen und verhindern als Trennwände, daß
sich Staub aus dem Abluftstrom der vorderen Kammer
abschnitte in diesen hinteren Bereich begibt und sich
dort absetzt.
Die Erfindung ist sowohl für Wirbelschichtkühler als
auch für Wirbelschichttrocknerkühler geeignet. Wirbel
schichttrocknerkühler besitzen einige zusätzliche
Kammerabschnitte vor dem in diesem Ausführungsbei
spiel beschriebenen Wirbelschichtkühler. Sie werden
im Ausführungsbeispiel durch einen nicht dargestell
ten Trommeltrockner ersetzt, der bereits relativ
trockene, wenn auch noch übermäßig warme Feststoff
teilchen der Vorrichtung zuführt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Kühlen von körnigen, insbesondere
kristallinen, zur Verklebung neigenden Feststoff
teilchen, insbesondere Zucker, die eine von den
Feststoffteilchen durchströmte Wirbelschichtkammer
(10) aufweist, welche durch Zwischenwände (21 bis
24) in Strömungsrichtung der Feststoffteilchen
in aufeinanderfolgende Kammerabschnitte (11 bis
15) unterteilt ist, und bei der die Feststoffteil
chen über die Zwischenwände (21 bis 24) hinweg
gefördert sowie über eine Austrageinrichtung einem
Weiterförderer (30) zugeführt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die in Strömungsrich
tung der Feststoffteilchen letzten beiden Kammerab
schnitte (14, 15) mit je einer verschließbaren
Austragsöffnung (32, 33) versehen sind, und der
Weiterförderer sich seitlich längs der Kammerab
schnitte (14, 15) mit den Austragsöffnungen (32,
33) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß alle bis auf die beiden ersten Kammerab
schnitte (11, 12) mit Austragsöffnungen (31, 32,
33) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung vorgesehen
ist, die abhängig von der Temperatur der der Wirbel
schichtkammer (10) zugeführten Kühlluft die ver
schließbaren Austragsöffnungen (31, 32, 33) öffnet
bzw. verschließt.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weiterförderer (30)
eine mit einer Schnecke (36) ausgerüstete
Rinne ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung
(31, 32, 33) höhenverstellbare Wände aufweisen,
die auf einen Minimalwert niedriger als die Höhe
der überflutbaren Zwischenwände (21 bis 24) und
auf einen solchen Maximalwert einstellbar sind,
daß sie von den Feststoffteilchen nicht überstiegen
werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände der Austragsöffnungen (31, 32, 33)
mit Auslaufklappen versehen sind, die in der Höhe
des Minimalwertes angelenkt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Trennwände (47) oberhalb
der Wirbelschichtkammer (10) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die oder zumindest einige der Trennwände (47)
als dichtschließende Jalousien ausgebildet sind.
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