DE4104558A1 - Kamera mit brennweitenverstellung waehrend des belichtens - Google Patents

Kamera mit brennweitenverstellung waehrend des belichtens

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Kamera hat ein angetriebenes Varioobjektiv, das auch Zoomobjektiv genannt wird. Dieses Zoomobjektiv kann während der Belichtung des Films in der Kamera betätigt werden, was als Brennweitenverstellung während des Belich­ tens bezeichnet wird. Darunter ist eine Fototechnik zu ver­ stehen, bei der die Brennweite während der Belichtung des Films absichtlich verändert wird, so daß der besondere Ef­ fekt einer fließenden Bewegung auf dem Foto entsteht. Dieser Effekt wird durch die Anwendung des Mechanismus der varia­ blen Brennweite erzielt, der für Zoomobjektive charakteri­ stisch ist. Im allgemeinen weisen die durch die Brennweiten­ verstellung während der Belichtung aufgenommenen Fotos wegen der Brennweitenänderung eine fließende Bildstruktur auf.
Die Brennweitenverstellung wird innerhalb der Belichtungs­ zeit durchgeführt, das bedeutet, daß das beim Zoomen erziel­ te Resultat von der Zeitabfolge beim Auslösen des Verschlus­ ses, einer voreingestellten Verschlußzeit, einer manuellen Einstellung der Zoomgeschwindigkeit etc. abhängt. Die Durch­ führung und der Erfolg des Zoomens beruhen also auf der Geschicklichkeit oder der Intuition eines Anwenders.
Bei einer Kamera mit einem angetriebenen Zoomobjektiv, d. h. ein Zoomobjektiv verwendet einen Antrieb zum Durchführen der Brennweitenverstellung, kann eine Brennweitenverstellung während des Belichtens bereits durchgeführt werden. Jedoch ist eine solche Kamera nicht dafür ausgelegt, die Belichtung und das Zoomen koordiniert auszuführen. Daher ist eine hohe Geschicklichkeit und Handfertigkeit auf Seiten des Anwenders erforderlich, um den Verschluß auszulösen, während gleich­ zeitig der Schalter zum Einschalten des angetriebenen Zoom­ objektivs betätigt werden muß.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kamera anzugeben, die die Brennweitenverstellung während des Belichtens auto­ matisch und zuverlässig mit einfachen Handgriffen ermög­ licht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung umfaßt einen Zoommotor, der zum Antreiben des Zoomobjektivs dient. Ferner sind vorgesehen ein Schalter zum Starten der Brennweitenverstellung während der Belichtung sowie eine Zoomsteuerung, die das Starten des Zoommotors veranlaßt, um das Starten der Belichtung abhängig von der Betätigung des Schalters durchzuführen.
Durch die Erfindung wird es einem Anwender möglich, eine Brennweitenverstellung auch während der Belichtung automa­ tisch und mit hoher Zuverlässigkeit durchzuführen, denn bei der Ausführung dieser Brennweitenverstellung wird vom Anwen­ der keine hohe Geschicklichkeit gefordert. Die vorgenannte Zoomsteuerung umfaßt eine Zoomstarteinheit und eine Belich­ tungsstarteinheit.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Meßeinrich­ tung vorgesehen, die feststellt, ob hinreichende fototechni­ sche Bedingungen vorliegen, um die Belichtungsstarteinheit betriebsbereit zu schalten, die die Belichtung synchron mit dem Betrieb der Zoomstarteinheit startet. Durch diese Maß­ nahmen wird der Anwender in die Lage versetzt, die Brenn­ weitenverstellung während der Belichtung mühelos manuell durchzuführen. Dem Anwender wird es ferner möglich, um einen optimalen fotografischen Effekt zu erzielen, die Belichtung erst dann zu starten, wenn die Zoombewegung stabil geworden ist. Bei dieser Weiterbildung umfaßt die Zoomsteuerung eine Zoomstarteinheit, eine Belichtungsstarteinheit, eine Zeit­ meßeinheit, die den Ablauf der Belichtungszeit nach dem Betätigen der Zoomstarteinheit mißt, eine Verschlußzeitle­ seeinheit und eine Zoomstoppeinheit, welche die Drehung des Zoommotors anhält, wenn die von der Zeitmeßeinheit gemessene Zeit einen vorgegebenen Teil der gesamten Belichtungszeit erreicht hat. Dadurch kann der Anwender die Brennweitenver­ stellung während der Belichtung mühelos manuell ausführen, wobei die Brennweitenverstellung automatisch vor Beendigung der Belichtung abgestoppt wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Zoomsteue­ rung einen Brennweitendetektor, einen Brennweitenspeicher zum Abspeichern einer Anfangsbrennweite und einer Endbrenn­ weite für die Brennweitenverstellung, eine Verschlußlese­ einheit, eine Motordrehzahlsteuerung zum Steuern der Dreh­ zahl des Zoommotors. Durch diese Mittel wird es dem Anwender möglich, die Brennweitenverstellung während der Belichtung mühelos manuell durchzuführen. Ferner wird die Geschwindig­ keit der Brennweitenverstellung (Zoomgeschwindigkeit) so passend eingestellt, daß eine Abbildung mit einer glatten und gleichmäßigen Dichte der Bildhelligkeit erzeugt wird.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Zoomsteuerung ferner einen Brennweitenänderungsdetektor, der die Änderung der Brennweite erfaßt, einen Vergleicherbau­ stein, der die vom Brennweitenänderungsdetektor erfaßte Brennweitenänderung mit einem Variationsgrad der Brennweite vergleicht, und eine Motordrehzahlsteuerung, die die Dreh­ zahl des Zoommotors abhängig vom Vergleichsergebnis steuert. Dadurch wird der Anwender in die Lage versetzt, eine Brenn­ weitenverstellung während der Belichtung mühelos durchzufüh­ ren, wobei die Änderung der Brennweite während der Brenn­ weitenverstellung konstant gehalten wird, so daß eine Ab­ bildung mit einer glatten Helligkeitsverteilung erzeugt wird.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Zoomsteuerung ferner einen Brennweitenspeicher zum Abspei­ chern von Brennweitendaten und eine Zoomstoppeinheit, die den Zoommotor nach dem Erreichen einer bestimmten Brennweite zum Stillstand bringt, wobei die Brennweitenverstellung entsprechend den im Brennweitenspeicher gespeicherten Daten gestoppt wird. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Anwender die Brennweitenverstellung mühelos manuell durch­ führen kann. Ferner wird die Brennweitenverstellung bei der Brennweite beendet, die zum Abschließen der Brennweitenver­ stellung eingestellt worden ist, nachdem die Verwendung dieser Brennweite bestätigt worden ist, beispielsweise durch eine Bildbeobachtung durch den Sucher. Damit wird es dem Anwender möglich, sich von dem Foto, das schließlich erzeugt wird, bereits eine Vorstellung zu machen, bevor es tatsäch­ lich geschossen wird.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung umfaßt die Zoom­ steuerung ferner eine Verschlußzeitleseeinheit zum Einlesen der Verschlußzeit und eine Zoomstart-Verriegelungseinheit, welche die Brennweitenverstellung während der Belichtung nur dann zuläßt, wenn die Verschlußzeit kleiner als eine vorher eingestellte Standardverschlußzeit ist. Dadurch wird es möglich, daß der Anwender die Brennweitenverstellung während der Belichtung mühelos manuell durchführen kann und eine Brennweitenverstellung in Verbindung mit einer Schlitzbe­ lichtung unterdrückt wird. Dadurch wird ferner vermieden, daß das resultierende Foto unregelmäßige Belichtungsab­ schnitte hat.
Weiterhin ist bei einer Kamera nach der Erfindung eine Be­ triebsart "Brennweitenverstellung während der Belichtung" vorgesehen, bei der die Brennweitenverstellung während der Belichtung durchgeführt wird, ferner ist eine Motorsteuerung vorgesehen, die die Geschwindigkeit der Brennweitenverstel­ lung abhängig von der durch die Brennweitenverstellung be­ wirkte Änderung der F-Zahl der Blende steuert. Dadurch wird auf dem resultierenden Foto im Falle, daß mit der Brennwei­ tenverstellung des Zoomobjektivs eine Änderung der F-Zahl einhergeht, eine ungleichmäßige Belichtung vermieden.
Weitere Einzelheiten des vorliegenden Gegenstands sind in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 02-33 003, 02-33 004, 02-33 005, 02-33 006, 02-33 007, 02-33 008 und 02-33 015 beschrie­ ben, auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläu­ tert. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises der Kamera gemäß einem ersten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kamera,
Fig. 3 eine Draufsicht der Kamera nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Betätigungsmechanismus des motorgetriebenen Zoomobjektivs,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den vorderen Abschnitt des Zoomobjektivs, in dem ein we­ sentlicher Ausschnitt des Zoomobjektivs teil­ weise in vergrößertem Maßstab dargestellt ist,
Fig. 6 einen Querschnitt, in dem der Pz-Betriebsart- Schalter vergrößert dargestellt ist,
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht der Codeplatte, auf der Zoompositionen gespeichert sind,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht der Leiterplatte für den Steuereingang,
Fig. 9 bis 11 Flußdiagramme, die den Funktionsablauf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel darstel­ len,
Fig. 12 ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels wiedergibt,
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises für eine Kamera gemäß einem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 14 ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise des dritten Ausführungsbeispiels wiedergibt,
Fig. 15 ein Blockdiagramm eines Schaltkreises für eine Kamera gemäß einem vierten Ausführungs­ beispiels,
Fig. 16 bis 18 Flußdiagramm, welche die Funktions­ weise des vierten Ausführungsbeispiels wie­ dergeben,
Fig. 19 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 20 bis 22 Flußdiagramm, welche die Funktionswei­ se des fünften Ausführungsbeispiels wiederge­ ben,
Fig. 23 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 24 bis 25 Flußdiagramme, welche die Funktionswei­ weise des sechsten Ausführungsbeispiels wie­ dergeben,
Fig. 26 bis 28 Flußdiagramme, welche die Arbeitsweise eines Steuerschaltkreises gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel wiedergeben,
Fig. 29 eine schematische Ansicht der motorgetriebe­ nen Zoomlinse und deren Steuerung gemäß einem achten Ausführungsbeispiel,
Fig. 30 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Drehzahl R des Zoommotors und der Brenn­ weite f wiedergibt,
Fig. 31 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Skala der Brennweite H und der Brennweite f gemäß dem achten Ausführungsbeispiel wie­ dergibt,
Fig. 32 eine Brennweitenskala, die der in Fig. 31 gezeigten entspricht,
Fig. 33 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Brennweite f und der F-Zahl eines herkömmlichen Zoomobjektivs zeigt, und
Fig. 34 eine Brennweitenskala, auf der die Größe der Änderung der Brennweite relativ zum Drehwin­ kel der Zoomlinse erkennbar ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Kamera 10, in der die vorlie­ gende Erfindung verkörpert ist.
Die Kamera 10, eine einäugige Spiegelreflexkamera, enthält neben einem angetriebenen Zoomobjektiv 13 eine automatische Fokussierungseinrichtung sowie ein automatisches Belich­ tungssystem.
Am Vorderteil des Kameragehäuses 12 der Kamera 10 ist das Zoomobjektiv 13 sowie ein Greifabschnitt G vorgesehen. An der Oberseite des Kameragehäuses 12 sind ein Auslöser 15 zum Auslösen des Verschlusses sowie ein Betriebsart-Wahlschalter 16 vorgesehen, der zum Einschalten der Betriebsart der Kame­ ra dient, bei der fotografiert werden soll. Der Auslöser 15 ist mit einem Lichtmeßschalter SWS verbunden, so daß beim Niederdrücken des Auslösers 15 um die Hälfte (erste Stufe) der Lichtmeßschalter SWS in Stellung EIN ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, enthält das Zoomobjektiv 13 zwei Linsengruppen, eine erste Linsengruppe L1 und eine zweite Linsengruppe L2. Diese Linsengruppen L1 und L2 haben mehrere Rollstifte 70, 71, welche mit der Außenseite des Zoomobjektivs 13 verbunden sind und radial von ihm ausgehen. Diese Rollstifte 70, 71 stehen mit Kurvennuten 72, 73 in Eingriff, die in einen Mitnehmerring 91 eingelassen sind. Mindestens einer der Rollstifte 70, 71 greift in eine Füh­ rungsnut, die in einem stationären Objektivtubus 17 einge­ lassen ist.
Ein Zahnrad 60 ist um die Außenseite des Mitnehmerrings 19 befestigt, in das das Ritzel 61 eines Zoommotors 4 ein­ greift. Der Mitnehmerring 19 wird durch den Zoommotor 4 gedreht, wodurch die erste und die zweite Linsengruppe L1, L2 längs ihrer optischen Achse bewegt werden und den Zoom­ effekt hervorruft. Auf der Außenseite des Mitnehmerrings 19 ist ein Decoder 67 angeordnet, der zum Erfassen der Position des Mitnehmerrings 19 dient und die Brennweite f angibt. Dieser Decoder 67 besteht aus einer Codeplatte 22 (Fig. 7) und Kontaktbürsten 28. Die Signale, die durch den Decoder 67 ausgelesen werden, werden an einen Computer 66 ausgegeben. Dieser bestimmt daraus eine Brennweite f und eine ihr ent­ sprechende F-Zahl (geöffnete Blende). Diese Daten werden an eine Steuerung 1 ausgegeben (Fig. 1), die im Kamerakörper 12 vorgesehen ist. In Fig. 4 ist ferner ein Zoomobjektivring 75 dargestellt, der mit dem Mitnehmerring 19 verbunden ist und für eine manuelle Brennweitenverstellung verwendet wird.
Die äußere Objektivfassung 17 enthält gemäß den Fig. 2 und 3 einen Weitwinkelschalter 29, einen Teleschalter 30, einen Startschalter 31 und einen Pz-Betriebsartschalter 33, der zum Einschalten der Betriebsart dient, bei der das Zoomen während des Belichtens vorgenommen wird.
Der Weitwinkelschalter 29 und der Teleschalter 30 gemäß den Fig. 5 und 6 haben Federn, wodurch sie federnd betätigbar sind. Sie enthalten ferner an Stellen, die gegenüber einer Leiterplatte 35 für den Steuereingang (siehe auch Fig. 8) liegen, gleitende Kontaktstreifen 29a und 30a. Wenn nun der Weitwinkelschalter 29 niedergedrückt wird, so gelangt der Kontaktstreifen 29a in elektrischen Kontakt mit der Leiter­ platte 35, wodurch er die Stellung EIN einnimmt. Entspre­ chendes gilt für den Teleschalter 30.
Der Pz-Betriebsartschalter 33 dient zum Umschalten einer fotografischen Funktion zwischen der Pz-Betriebsart (Be­ triebsart "Motorzoom") und der Pxz-Betriebsart (Betriebsart "Belichtungszoom"), bei der die Brennweitenverstellung wäh­ rend der Belichtung vorgenommen wird. Der Pz-Betriebsart­ schalter 33 kann durch Bewegen nach vorne und nach hinten betätigt werden, wodurch der Codeplattenkontakt 40 in Kon­ takt mit der Leiterplatte 35 gelangt, um eine Betriebsart auszuwählen.
Im folgenden wird der Steuerschaltkreis der Kamera 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezug auf Fig. 1 erläutert.
Die Steuerung 1 ist eingangsseitig mit dem Auslöser 15, dem Weitwinkelschalter 29, dem Teleschalter 30, dem Pz-Betriebs­ artschalter 33 und dem Betriebsartwahlschalter 16 verbunden. Ausgangsseitig ist die Steuerung 1 mit einem Magnetschalter 5 verbunden, der den Zoommotor 4 und den Verschluß betätigt. Die Steuerung 1 umfaßt ferner eine Pz-Betriebsartwähleinheit 6, eine Betriebsart-Auswähleinheit 7, eine Zoomstarteinheit 8, eine Belichtungsstarteinheit 9 und eine Zeitmeßeinheit 14.
Die Pz-Betriebsartwähleinheit 6 dient zum Umschalten zwi­ schen der Pz-Betriebsart und der Pxz-Betriebsart abhängig von einem Eingangssignal vom Pz-Betriebsartschalter 33.
Die Betriebsart-Auswahleinheit 7 dient dazu, verschiedene Betriebsarten der Kamera, wie z. B. den Selbstauslösebetrieb etc., abhängig von einem Eingangssignal vom Betriebsartwahl­ schalter 16 einzuschalten.
Die Zoomstarteinheit 8 dient zum Starten der Brennweitenver­ stellung durch Ausgabe eines Antriebssignals an den Zoommo­ tor 4 abhängig von einem Eingangssignal, das entweder vom Weitwinkelschalter 29 oder vom Teleschalter 30 erzeugt wird. Die Zeitmeßeinheit 14 startet den Zeitzählvorgang synchron mit dem Start der Brennweitenverstellung durch die Zoomstarteinheit 8.
Die Belichtungsstarteinheit 9 startet die Belichtung durch Ausgabe eines Signals an einen Magnetschalter nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit nach dem Starten des Zeitmeßvorgan­ ges durch die Zeitmeßeinheit 14. Diese vorgegebene Zeit ist so bemessen, daß während ihres Ablaufs die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung bzw. die Zoomgeschwindigkeit einen konstanten Wert hat. Diese Zeit kann z. B. 1/10 der gesamten Betätigungszeit sein.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen anhand von Flußdiagrammen die Funk­ tionweise der Kamera nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Im Schritt S1 der Ablaufsteuerung wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Schritt S1 wiederholt. Wenn der Lichtmeß­ schalter SWS in Stellung EIN ist, verzweigt die Ablaufsteue­ rung zum Schritt S2. Hier wird geprüft, ob das Zoomen bzw. die Brennweitenverstellung während der Belichtung durchge­ führt werden soll. Falls dies zutrifft, wird zum Schritt S3 weitergegangen, im anderen Fall wird zum Schritt S4 (Fig. 10) verzweigt, der später beschrieben wird. Noch vor dem Verlassen des Schritts S2 wurden fotografische Belange fest­ gelegt, und die Verschlußzeit wurde per Hand am Verschluß­ zeiteneinsteller voreingestellt.
Im Schritt S3 wird geprüft, ob der Tv-Wert, der die Verschlußzeit kennzeichnet, kleiner oder größer als der X- Zeitwert des X-Kontaktes (Synchronzeitwert des Blitzes) ist. Der Prozeß wird wiederholt, wenn der Tv-Wert größer ist als die X-Verschlußzeit des X-Kontaktes.
Wenn der Tv-Wert kleiner ist als der entsprechende Wert des X-Kontaktes, so wird zum Schritt S5 verzweigt, wo ein Tv- Wert B eingelesen wird. An diesem Punkt der Ablaufsteuerung angelangt, mag der Anwender die Brennweite des Zoomobjektivs in eine Richtung verschieben, die entgegengesetzt zur Rich­ tung ist, die bei der Betriebsart "Brennweitenverstellung während der Belichtung" vorgesehen ist. In diesem Fall kann der Pz-Betriebsartschalter 33 so betätigt werden, daß die Exz-Betriebsart eingestellt wird.
Im Schritt S6 wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Falls dies zutrifft, wird zum Schritt S7 weitergegangen, wo der Zoommotor 4 betätigt wird und die Ablaufsteuerung zum Schritt S3 verzweigt. Im anderen Fall wird zum Schritt S8 verzweigt. In diesem wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Falls dies zu­ trifft, wird zum Schritt S7 weitergegangen. Andernfalls wird nach Schritt S9 verzweigt, bei dem eine Brennweite f1 einge­ lesen wird. Im nachfolgenden Schritt S32 wird geprüft, ob der Startschalter 31 in Stellung EIN ist. Bei Bejahung wird zum Schritt S10 weitergegangen, bei Verneinung wird zum Schritt S6 zurückgegangen.
Im Schritt S10 wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Falls dies zutrifft, verzweigt die Ablauf­ steuerung zum Schritt S12, andernfalls wird zum Schritt S11 weitergeleitet. In diesem wird festgestellt, ob der Tele­ schalter 30 in Stellung EIN ist. Wenn dies zutrifft, so wird zum Schritt S12 weitergegangen, andernfalls wird zum Schritt S32 zurückgegangen.
Im Schritt S12 wird die Richtung der Brennweitenveränderung des Zoomobjektivs 13 eingelesen, und im nachfolgenden Schritt S13 wird der Zoommotor 4 gestartet und die Ablauf­ steuerung schreitet zum Schritt S14 weiter.
Gemäß Fig. 11 wird im Schritt S14 die Zeitmeßeinheit 14 gestartet und ein Td-Wert nach dem Starten der Brennweiten­ verstellung heruntergezählt. Anschließend wird zum Schritt S15 fortgeschritten. In diesem wird geprüft, ob der Td-Wert gleich einem vorgegebenen Wert A ist. Dieser Wert A ist ein voreingestellter Wert, der dazu verwendet wird, die Belich­ tung erst nach einem Starten der Brennweitenverstellung zu starten. Falls der Wert A erreicht wird, wird zum Schritt S16 verzweigt, andernfalls zum Schritt S14.
Im Schritt S16 wird ein Auslösesignal an die Belichtungs­ starteinheit 9 ausgegeben. Anschließend wird im Schritt S17 geprüft, ob ein 2C-Schalter, der einmal eingeschaltet wird, wenn das zweite Verschlußelement des Bildebenenverschlusses seine Bewegung beendet hat, in Stellung EIN ist. Falls dies nicht zutrifft, wird der Schritt S17 wiederholt, andernfalls wird zum Schritt S18 weitergegangen, wo der Zoommotor 4 angehalten wird. Anschließend springt die Ablaufsteuerung zurück an ihren Anfang.
Im Schritt S21 (Fig. 10) wird festgestellt, ob der Weitwin­ kelschalter 29 in Stellung EIN ist. Trifft dies zu, so wird im Schritt S20 der Zoommotor 4 betätigt. Andernfalls wird zum Schritt S21 weitergegangen. In diesem wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird zum Schritt S22 weitergegangen, andernfalls zum Schritt S20. Im Schritt S22 wird geprüft, ob der Auslöser SWR in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird zum Schritt S4 zurückgegangen. Bei Bejahung wird zum Schritt S23 weitergegangen, wo die Belichtungsstarteinheit 9 aktiviert wird, um ein Auslösesig­ nal auszugeben. Anschließend wird zum Schritt S24 weiterge­ gangen. In diesem Schritt S24 wird geprüft, ob der 2C-Schal­ ter in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird der Schritt S24 wiederholt, andernfalls erfolgt ein Rücksprung an den Aus­ gangspunkt der Ablaufsteuerung.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung beschrieben, wobei der Ablauf nach Schritt S14 gemäß Fig. 11 modifiziert wird. Die Ablaufsteuerung nach dem zwei­ ten Ausführungsbeispiel ist in einem Flußdiagramm in Fig. 11 dargestellt. Beim ersten Ausführungsbeispiel wurde, nachdem die Brennweitenverstellung durch Einschalten des Startschal­ ters 31 gestartet worden war, der Td-Wert abwärts gezählt, um den Zeitpunkt des Beginns der Belichtung zu definieren. Dagegen wird beim zweiten Ausführungsbeispiel die Belichtung gestartet, wenn der Zeitpunkt erreicht wird, bei dem die Größe Δ f, d. h. die Veränderung der Brennweite, einen vor­ gegebenen Wert erreicht. Im Schritt S13 (Fig. 9) wurde der Zoommotor 4 betätigt. Danach wird gemäß dem Ausführungsbei­ spiel 2 zu den Ablaufschritten verzweigt, die in Fig. 12 dargestellt sind.
Im Schritt S26 wird die Brennweite f überwacht. Im nachfol­ genden Schritt S27 wird festgestellt, ob die Brennweiten­ änderung Δ f einen vorgegebenen Wert A erreicht hat. Falls dies nicht zutrifft, wird rückwärts zum Schritt S26 ver­ zweigt. Ist Δ f=A, so wird zum Schritt S28 gegangen, wo die Belichtungsstarteinheit 9 betätigt wird, um das Auslösesig­ nal zu erzeugen. Im nachfolgenden Schritt S29 wird über­ prüft, ob der 2C-Schalter in Stellung EIN ist. Bei Vernei­ nung wird der Schritt S29 wiederholt, bei Bejahung wird im darauffolgenden Schritt S30 der Zoommotor 4 angehalten. Anschließend wird zum Startpunkt der Ablaufsteuerung zurück­ gesprungen.
Durch die erste und zweite Ausführungsform der Erfindung wird also erreicht, daß die Brennweitenverstellung bzw. das Zoomen während der Belichtung automatisch durchgeführt wird, wobei nur der Startschalter 31 in Stellung EIN gebracht werden muß. Bei dieser Brennweitenverstellung ist somit keine besondere Geschicklichkeit des Anwenders nötig. Wei­ terhin wird nach der Erfindung die Belichtung erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit nach dem Starten der Brenn­ weitenverstellung vorgenommen, wodurch Unannehmlichkeiten wie Verwackeln der Kamera, ungleichmäßige Zoomgeschwindig­ keit etc., vermieden werden. Ferner wird auch der Nachteil überwunden, daß die Abbildung des zu fotografierenden Ob­ jekts, bevor die Brennweitenverstellung beginnt, übertrieben klar und scharf ist.
In Fig. 13 wird ein Steuerschaltkreis der Kamera 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Komponenten, die mit denen des ersten und zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels übereinstimmen, werden gleich bezeichnet. Die Steuerung 1 des dritten Ausführungsbeispiels umfaßt zusätz­ lich zu den bei den vorherigen Ausführungsbeispielen genann­ ten Komponenten eine Zoomstopp-Einheit 24, sowie eine Ver­ schlußzeitleseeinheit 50, die mit einem Verschlußzeitein­ steller 51 verbunden ist. Die Verschlußzeitleseeinheit 50 dient zum Einlesen der vom Verschlußzeiteinsteller 51 vor­ gegebenen Verschlußzeit. Die Zoomstopp-Einheit 24 hat die Aufgabe, den Zoommotor 4 zum Halten zu bringen, wenn der durch die Zeitmeßeinheit 14 heruntergezählte Wert einen vorgegebenen Wert in bezug auf die eingelesene Verschlußzeit hat.
Das dritte Ausführungsbeispiel stimmt hinsichtlich seiner Funktionsweise in vielen Aspekten mit dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel überein, es unterscheidet sich aber in der Ablaufsteuerung nach dem Schritt S16 gemäß Fig. 11. Diese unterschiedliche Ablaufsteuerung wird im Flußdiagramm nach Fig. 14 dargestellt.
Im Schritt S14 startet die Zeitmeßeinheit 14 das Abwärts­ zählen des Td-Werts. Im nachfolgenden Schritt S15 wird ge­ prüft, ob dieser Td-Wert gleich dem Wert A ist. Ist Td nicht gleich A, wird zum Schritt S14 verzweigt. Sind die beiden Werte gleich, so wird zum Schritt S16 weitergegangen, wo das Freigabesignal durch die Belichtungsstarteinheit 9 erzeugt wird. Im darauffolgenden Schritt S49 wird, nachdem die Be­ lichtungsstarteinheit 9 die Belichtung gestartet hat, die Belichtungszeit durch die Zeitmeßeinheit 14 herabgezählt. Im nächsten Schritt S50 vergleicht die Verschlußzeitleseeinheit 50 die Belichtungszeit T mit einem Wert, der 80% der von der Verschlußzeitleseeinheit 50 eingelesenen Verschlußzeit beträgt. Wenn die Belichtungszeit kleiner als der 0,8-fache Wert der Verschlußzeit ist, so wird zum Schritt S49 ver­ zweigt. Andernfalls wird zum Schritt S51 weitergegangen, wo der Zoommotor 4 abhängig von einem Signal der Zoomstopp- Einheit 24 angehalten wird. Nach Abschluß der Brennweiten­ verstellung wird zum Schritt S59 weitergegangen.
Im Schritt S59 wird geprüft, ob der 2C-Schalter in Stellung EIN ist. Falls dies nicht zutrifft, wird der Schritt wie­ derholt. Ist der 2C-Schalter eingeschaltet, so verzweigt die Ablaufsteuerung zurück an ihren Anfangspunkt.
Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung wird es möglich, die Brennweitenverstellung bzw. das Zoomen während der Belichtung automatisch durchzuführen, ohne daß auf Sei­ ten des Anwenders hohe Geschicklichkeit erforderlich ist. Ferner wird erreicht, daß die Brennweitenverstellung automa­ tisch beendet werden kann, bevor die Belichtung abgeschlos­ sen wird. Dadurch wird es auf einfache Weise möglich, die Fotografiertechnik anzuwenden, bei der das Objekt sofort nach dem Beenden des Zoomens, d. h. nach Beendigung der Brennweitenverstellung, abgebildet wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde die Belichtungszeit mit dem 0,8fachen der eingelesenen Verschlußzeit verglichen. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß dieser Bruchteil veränderbar ist.
In Fig. 15 ist ein Steuerschaltkreis für eine Kamera 10 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung darge­ stellt. Die mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen übereinstimmenden Komponenten sind gleich bezeichnet. Die Steuerung 1 umfaßt zusätzlich zu den beim dritten Ausfüh­ rungsbeispiel auf der Eingangsseite eine Codeplatte-Bürsten­ anordnung 28, die mit einer Codeplatte 22 in Kontakt steht, ein Speicherschalter 32 und ein Startschalter 31. Ferner umfaßt die Steuerung 1 einen Brennweitenspeicher 45, eine Belichtungssteuerungseinheit 46, eine Motordrehzahlsteuerung 47 und einen Brennweitendetektor 49. Der Brennweitenspeicher 45 dient zum Abspeichern einer Endbrennweite f1, wenn eine Brennweitenverstellung an einer vorgegebenen Endposition beendet werden soll, sowie der Anfangsbrennweite f2 zu Be­ ginn der Brennweitenverstellung. Die Belichtungssteuerein­ heit 46 steuert die Belichtung abhängig von Signalen aus der Verschlußzeitleseeinheit 50. Die Motordrehzahlsteuerung 47 ermittelt die geeignete Drehzahl des Zoommotors abhängig von der Verschlußzeit Tv, die in die Verschlußzeitleseeinheit 50 eingegeben wird, um den Zoommotor so zu steuern, daß er mit der berechneten Drehzahl dreht.
Der Brennweitendetektor 49 empfängt die durch den Dekoder 67 ausgelesenen Signale über den Objektivcomputer 66. Er erfaßt also fortlaufend die aktuelle Brennweite f während der Brennweitenverstellung. Die Zoomstarteinheit 8 veranlaßt die Ausgabe von Steuersignalen über die Motordrehzahlsteuerung 47 an den Motor 4 abhängig von Eingangssignalen vom Weitwin­ kelschalter 29 oder vom Teleschalter 30, wodurch die Brenn­ weitenverstellung initiiert wird.
Das vierte Ausführungsbeispiel stimmt in seiner Funktions­ weise bis zum Schritt S9 mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Die davon abweichende Ablaufsteuerung ist in Fluß­ diagrammen in den Fig. 16 bis 18 dargestellt. Hinsichtlich der Schritte S1 bis S8 in Fig. 16 wird auf die Beschreibung zu Fig. 9 verwiesen. Wenn nun in Schritt S8 der Teleschalter 30 nicht in Stellung EIN ist, wird zum Schritt S94 weiterge­ gangen. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Speicher­ schalter 32 in Stellung EIN ist. Dieser Speicherschalter 32 wird eingeschaltet, um die Brennweite f1 abzuspeichern, wenn die Brennweitenveränderung beim Zoomen beendet ist und das Zoomobjektiv 13 in seiner Position gemäß dem Schritt S7 feststeht. Wenn der Speicherschalter 32 nicht in seiner Stellung EIN ist, werden die Ablaufschritte ab Schritt S6 wiederholt. Befindet sich der Speicherschalter 32 in der Stellung EIN, so wird zum Schritt S69 verzweigt (Fig. 17). In diesem Schritt S69 wird die Brennweite f1 in den Brenn­ weitenspeicher 45 eingelesen. Anschließend wird im Schritt S70 geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Falls dies zutrifft, wird im Schritt S62 der Zoommotor 4 angetrieben, wodurch die Brennweitenverstellung beginnt. Im anderen Fall wird zum Schritt S71 weitergegangen.
Im Schritt S71 wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stel­ lung EIN ist. Ist dies der Fall, so wird ebenfalls zum Schritt S72 weitergegangen, andernfalls zum Schritt S73.
Der Speicherschalter 32 wird eingeschaltet, um die Brenn­ weite f2 beim Startzeitpunkt der Brennweitenverstellung, wenn die Bildkomposition durch die Brennweitenverstellung definiert ist, abzuspeichern. Im Schritt S72 wird nun ge­ prüft, ob dieser Speicherschalter 32 in Stellung EIN ist. Trifft dies zu, so wird zum Schritt S74 weitergegangen, andernfalls werden die vorhergehenden Schritte beginnend mit Schritt S70 wiederholt.
Im Schritt S74 wird die Brennweite f2 des Zoomobjektivs 13 beim Startzeitpunkt der Brennweitenverstellung in den Brenn­ weitenspeicher 45 eingelesen und anschließend zum Schritt S75 weitergegangen. In diesem Schritt wird die Brennweite f1, die zum Ende der Brennweitenverstellung erreicht werden soll und im Schritt S69 gespeichert wird, mit der Brennweite f2 zum Startzeitpunkt der Brennweitenverstellung verglichen. Wenn die Brennweiten gleich groß sind, werden die vorange­ gangenen Schritte beginnend mit Schritt S70 wiederholt. Falls die Brennweiten ungleich sind, so wird zum Schritt S76 weitergegangen.
In diesem Schritt S76 wird der Zoommotor 4 betätigt, um das Zoomobjektiv 13 so anzutreiben, daß die Brennweite f1 zum Abschluß der Brennweitenverstellung eingestellt ist. Im nächsten Schritt S77 ermittelt die Motordrehzahlsteuerung 47 eine geeignete Drehzahl des Zoommotors 4. Die Ermittlung dieser Drehzahl wird im folgenden beschrieben. Es wird an­ genommen, daß die Brennweite zum Abschluß der Brennweiten­ verstellung f1 in mm und die Brennweite zum Startzeitpunkt der Brennweitenverstellung f2 in mm ist. Dann ist die Ver­ änderung der Brennweite Δ f in mm gleich Δ f= f2-f1. Bei einer Verschlußzeit t in sec und bei einer Änderung der Brennweite pro Umdrehung des Zoommotors 4 um Δ f(1), muß der Zoommotor 4 um den Betrag
Δ f/Δ f(1),
verdreht werden. Demgemäß besteht für die Drehzahl des Zoom­ motors 4 die folgende Beziehung:
(Δ f/Δ f(1))/t=(f2-f1)/Δ f(1)×t,
mit der Dimension: Anzahl der Drehungen/sec.
Als nächstes wird der Pz-Betriebsartschalter 33 betätigt, um von der Pz-Betriebsart in die Exz-Betriebsart umzuschalten.
Im Schritt S78 wird geprüft, ob der Startschalter 31 in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird der Schritt S78 wie­ derholt, bei Bejahung wird zum Schritt S79 weitergegangen. In diesem wird geprüft, ob der Auslöser SWR in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht zutrifft, wird zum Schritt S78 zurück­ gegangen, andernfalls wird zum Schritt S86 fortgeschritten (Fig. 18), und die Belichtungsstarteinrichtung 9 wird akti­ viert, um das Auslösesignal zu erzeugen.
Im nachfolgenden Schritt S87 wird geprüft, ob die Brennwei­ tenänderung Δ f < 0 ist. Bei Verneinung wird zum Schritt S89 verzweigt, bei Bejahung zum Schritt S88. In diesem Schritt wird der Zoommotor 4 in Richtung größerer Brennweite (Brenn­ weite für Teleaufnahmen), während beim Schritt S89 der Zoom­ motor 4 in Richtung kürzerer Brennweite (Brennweite für Weitwinkelaufnahmen) angetrieben wird.
Im Schritt S90 wird die aktuelle Brennweite überwacht, um festzustellen, ob die Brennweite f2 zum Starten der Brenn­ weitenverstellung gleich der Brennweite f ist, die als Ziel­ vorgabe ausgewählt worden ist. Wenn die Brennweite f ≠ f2 ist, so wird zum Schritt S87 zurückgegangen. Stimmen die vorgenannten Brennweiten überein, so wird zum Schritt S91 weitergegangen, wo der Zoommotor 4 durch die Zoomstopp-Ein­ heit 24 angehalten wird.
Im nachfolgenden Schritt S92 wird geprüft, ob der 2C-Schal­ ter in Stellung EIN ist. Dieser Prüfschritt wird wiederholt, wenn dies nicht der Fall ist. Andernfalls wird zum Ausgangs­ punkt der Ablaufsteuerung gesprungen.
Durch das oben beschriebene Ausführungsbeispiel wird die Brennweitenverstellung während der Belichtung automatisch ausgeführt, ohne daß auf Seiten des Anwenders hohe Geschick­ lichkeit erforderlich ist. Da ferner die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung bzw. die Zoomgeschwindigkeit durch Vergleich der Brennweite mit der Verschlußzeit richtig ein­ gestellt wird, verbleibt das bei der Brennweitenverstellung während der Belichtung erzielte Fließbild glatt und frei von Unstetigkeiten.
In Fig. 19 ist in Blockdarstellung ein Steuerschaltkreis der Kamera 10 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt. Teile, die mit den vorherigen Ausführungs­ beispielen übereinstimmen, sind gleich bezeichnet. Im fol­ genden werden nur die Teile erläutert, die nicht mit dem vierten Ausführungsbeispiel identisch sind.
Zusätzlich zu den beim vierten Ausführungsbeispiel bereits beschriebenen Komponenten umfaßt die Steuerung 1 nach dem fünften Ausführungsbeispiel einen Vergleicherbaustein 53. Dieser Vergleicherbaustein 53 vergleicht die Änderung der Brennweite, wie sie durch einen Brennweitenänderungsdetektor 49′ erfaßt werden mit einem Brennweitenvariationsgrad C, welcher vorher eingestellt worden ist. Der Brennweitenände­ rungsdetektor 49′ detektiert die Änderung der Brennweite während der Brennweitenverstellung abhängig von Codesigna­ len, die durch die Codeplatte-Bürstenanordnung 28 von der Codeplatte 22 gelesen werden. Die Motordrehzahlsteuerung 47 steuert die Drehzahl des Zoommotors 4, um die Änderung bei der Brennweitenveränderung während des Zoomens konsistent zu halten.
Die Funktionsweise des fünften Ausführungsbeispiels wird im folgenden anhand der Flußdiagramme der Fig. 20 bis 22 erläu­ tert. Wenn gemäß dem Schritt S96 der Auslöser 15 halb nie­ dergedrückt ist, um den Lichtmeßschalter SWS einzuschalten, wird im nachfolgenden Schritt S97 geprüft, ob eine Brenn­ weitenverstellung während der Belichtung stattfinden soll. Falls dies zutrifft, wird zum Schritt S98 weitergegangen, andernfalls wird zum Schritt S4 verzweigt. Dieser Schritt S4 und die nachfolgenden Schritte sind in Fig. 10 dargestellt und bereits vorher erläutert worden.
Als nächstes wird bei der Ablaufsteuerung der Verschlußzeit­ einsteller 51 betätigt, um eine geeignete Verschlußzeit einzustellen. Im Schritt S98 wird nun geprüft, ob der Tv- Wert (Verschlußzeit) kleiner als der Wert des X-Synchronkon­ taktes (synchrone Blitzverschlußzeit) ist. Trifft dies nicht zu, so wird zum Schritt S97 verzweigt, andernfalls wird zum Schritt S100 weitergegangen. In diesem Schritt wird der durch den Verschlußzeiteinsteller 51 voreingestellte Tv-Wert B in die Verschlußzeitleseeinheit 50 eingelesen und an­ schließend zum Schritt S101 weitergegangen. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stel­ lung EIN ist. Trifft dies zu, so wird der Zoommotor 4 im Schritt S102 betätigt und anschließend zum Schritt S98 zu­ rückgegangen. Falls der Weitwinkelschalter 29 nicht einge­ schaltet ist, wird die Ablaufsteuerung mit Schritt S103 fortgesetzt. Hier wird überprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Bei Bejahung wird zu Schritt S102 weiter­ gegangen, bei Verneinung zum Schritt S104 in Fig. 21.
Im Schritt S104 wird die Brennweite f1 zum Beenden der Brennweitenverstellung in den Brennweitenspeicher 45 einge­ lesen und anschließend zum Schritt S105 weitergegangen. Hier wird geprüft, ob der Startschalter 31 in Stellung EIN ist. Im Falle der Verneinung wird zum Schritt S100 verzweigt, an­ dernfalls wird zum Schritt S106 weitergegangen.
Im Schritt S106 wird nun geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Trifft dies zu, so wird der weitere Ablauf beim Schritt S109 fortgesetzt, andernfalls beim Schritt S108. Im Schritt S108 wird geprüft, ob der Tele­ schalter 30 in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird zum Schritt S105 zurückgegangen, bei Bejahung wird im Schritt S109 das Einlesen der Richtung der Brennweitenverstellung wiederholt. Im darauffolgenden Schritt S110 wird der Zoommo­ tor 4 durch die Zoomstart-Einheit 8, und im nachfolgenden Schritt S111 wird der Auslöseschalter betätigt, wodurch die Belichtungsstarteinheit 9 das Auslösesignal erzeugt.
Im darauffolgenden Schritt S112 (Fig. 22) wird eine Änderung der Brennweite, die durch den Brennweitenänderungsdetektor 49′ eingelesen wird, festgestellt und die Brennweite f2 zum Starten der Brennweitenverstellung eingelesen. Die Ablauf­ steuerung setzt mit Schritt S113 fort. In diesem Schritt wird die Änderung Δ f der Brennweite berechnet und nachfol­ gend an den Schritt S114 weitergegeben. In diesem Schritt S114 wird die Zeitmeßeinheit 14 aktiviert und die Zeit t heruntergezählt, wodurch die Änderung über die Zeit Δ t nach der Beziehung Δ f/Δ t berechnet wird.
Im nachfolgenden Schritt S121 vergleicht der Vergleicherbau­ stein 53 den im Schritt S114 berechneten Wert Δ f/Δ t mit einem Variationsgrad C der Brennweite, der vorher festgelegt worden ist. Wenn der Wert Δ f/Δ t < C ist, dann wird zum Schritt S122 weitergegangen, in dem die Drehzahl des Zoommo­ tors 4 durch die Motordrehzahlsteuerung 47 reduziert wird. Wenn der Wert Δ f/Δ t < C ist, so wird zum Schritt S123 ver­ zweigt und die Drehzahl des Zoommotors 4 erhöht. Ist der Wert Δ f/Δ t = C, so wird zum Schritt S124 weitergeleitet, in dem überprüft wird, ob der 2C-Schalter in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird zum Schritt S112 verzweigt, bei Bejahung wird im Schritt S125 der Zoommotor 4 angehalten und an­ schließend zum Anfangspunkt der Ablaufsteuerung zurückgegan­ gen.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel wird es dem Anwender ermöglicht, eine Brennweitenveränderung während des Belich­ tens in bequemer Weise durchzuführen. Dem Anwender ist es dabei möglich, die Drehzahl des Zoommotors in geeigneter Weise abhängig von einem voreingestellten Änderungsfaktor der Brennweite zu steuern. Dadurch wird erreicht, daß ein Änderungsfaktor der Brennweite während der Brennweitenver­ stellung konstant gehalten wird, wodurch beim Fotografieren ein glattes Fließbild erzeugt wird.
In Fig. 23 ist in einer Blockdarstellung ein Steuerschalt­ kreis für die Kamera 10 gemäß einem sechsten Ausführungsbei­ spiel dargestellt. Die Steuerung 1 weicht bei diesem Aus­ führungsbeispiel von der in Fig. 15 dargestellten Steuerung des vierten Ausführungsbeispiels darin ab, daß eine Verrie­ gelungseinheit 54 für den Start der Brennweitenverstellung vorgesehen ist. Die Verriegelungseinheit 54 hat die Aufgabe, die Brennweitenverstellung während der Belichtung nur dann zu aktivieren, wenn die Verschlußzeit kleiner als die X- Verschlußzeit des Blitzkontaktes ist, wie sie von der Ver­ schlußzeitleseeinheit 51 eingelesen wird.
Die Zoomstopp-Einheit 24 und die Motordrehzahlsteuerung 47 haben die folgenden Aufgaben. Die Zoomstopp-Einheit 24 hält den Zoommotor 4 durch Ausgabe eines Stopp-Signals an. Die Motordrehzahlsteuerung 47 bringt die Brennweitenverstellung zum Stillstand, wenn das motorgetriebene Zoomobjektiv 13 eine End-Brennweite f1 erreicht hat, wie sie im Brennweiten­ speicher 45 gespeichert sind.
Die Funktionsweise des sechsten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 24 und 25 erläutert.
Im Schritt S130 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter SWS durch Niederdrücken des Auslösers um die Hälfte in Stellung EIN ist. Ist dies der Fall, so wird im Schritt S131 geprüft, ob eine Brennweitenverstellung während der Belichtung vor­ genommen werden soll. Wenn dies der Fall ist, so wird zum Schritt S132 weitergegangen. Andernfalls wird die Ablauf­ steuerung bei Schritt S4 fortgesetzt, was anhand der Fig. 10 bereits beschrieben ist.
Im Schritt S132 prüft die Begrenzungseinheit 54, ob der durch den Verschlußzeiteinsteller 51 eingestellte Tv-Wert kleiner als die X-Verschlußzeit des Blitzsynchronkontaktes ist. Trifft dies nicht zu, so wird zum Schritt S131 zurück­ gegangen und möglicherweise zum Schritt S4 verzweigt. Ist der Tv-Wert kleiner als die X-Verschlußzeit, so wird zum Schritt S133 weitergegangen. Im Schritt S133 wird der durch den Verschlußzeiteinsteller 51 eingestellte Tv-Wert B mit Hilfe der Verschlußzeitleseeinheit 50 eingelesen und anschließend zum Schritt S134 weitergeleitet. Hier wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Ist dies der Fall, so wird zum Schritt S135 weitergegangen, wo der Zoommotor 4 betätigt wird und zum Schritt S132 zu­ rückverzweigt wird. Ist der Weitwinkelschalter 29 nicht in Stellung EIN, so wird als nächstes der Schritt S136 abge­ arbeitet.
Im Schritt S136 wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Wenn dies zutrifft, so wird zum Schritt S135 weitergeleitet, andernfalls zum Schritt S138. Im Schritt S138 wird nun geprüft, ob der Speicherschalter 32 in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht der Fall ist, so wird zum Schritt S134 zurückverzweigt, andernfalls wird zum Schritt S139 weitergegangen. Durch Auslösen des Speicherschalters 32, wobei er niedergedrückt wird, wird die Brennweite bei dieser Position des Zoomobjektivs abgespeichert. Dadurch wird es dem Anwender ermöglicht, die Brennweite f1 zum Been­ den der Brennweitenverstellung einzulesen.
Im nachfolgenden Schritt S140 wird das Einlesen der Brenn­ weite f2 zum Starten des Zoomvorganges bzw. der Brennweiten­ verstellung durchgeführt. Im Schritt S141 (Fig. 25) wird überprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Wenn dies der Fall ist, so wird zum Schritt S142 weiterge­ leitet, andernfalls zum Schritt S143. Im Schritt S142 wird das Zoomobjektiv 13 in Richtung Weitwinkelstellung um die Brennweite Δ f bewegt, und anschließend zum Schritt S145 weitergeleitet.
Im Schritt S143 wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Bei Bejahung wird zum Schritt S144 wei­ tergeleitet, andernfalls zum Schritt S141. Im Schritt S144 wird das Zoomobjektiv 13 in Richtung Tele-Position um die Brennweite Δ f bewegt, und anschließend zum Schritt S145 weitergeleitet. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Startschalter 31 in Stellung EIN ist. Wenn dies der Fall ist, so wird zum Schritt S146 weitergegangen, andernfalls wird der Schritt S145 wiederholt. Im Schritt S146 wird der Zoommotor 4 betätigt, um das Einschalten des Auslöseschal­ ters durch die Belichtungsstarteinheit 9 zu bewirken. Da­ durch erzeugt der Schalter das Auslösesignal zum Starten der Belichtung.
Im nachfolgenden Schritt S154 wird die Brennweite festge­ stellt, wie sie durch den Brennweitendetektor 49 eingelesen wird. Anschließend wird zum Schritt S155 weitergeleitet. Hier wird geprüft, ob die festgestellte Brennweite f gleich der Brennweite f1 ist, bei der die Brennweitenverstellung abgeschlossen ist. Wenn das Ergebnis negativ ist, wird zum Schritt S154 zurückgegangen, bei positivem Ergebnis wird zum Schritt S156 weitergeleitet. Im Schritt S156 bringt die Motordrehzahlsteuerung 47 den Zoommotor 4 zum Halten. Im nachfolgenden Schritt S157 wird geprüft, ob der 2C-Schalter in Stellung EIN ist. Wenn dies zutrifft, wird zum Schritt S158 weitergeleitet, andernfalls wird der Schritt S157 wie­ derholt. Im Schritt S158 wird die Belichtung abgeschlossen und die Daten, wie beispielsweise die Brennweite f1 oder ähnliches, werden gelöscht, und die Ablaufsteuerung kehrt an ihren Anfangspunkt zurück.
Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt es dem Anwender, eine Brennweitenverstellung während der Belichtung automatisch und bequem durchzuführen, ohne daß vom Anwender hohe Ge­ schicklichkeit gefordert wird. Da ferner der Zoommotor 4 nach dem Erreichen der Brennweite f1, die zum Beenden der Brennweitenverstellung bei der Betriebsart "Brennweitenver­ stellung während der Belichtung" abgespeichert ist, durch die Motordrehzahlsteuerung 47 angehalten wird, kann der Anwender die Brennweitenverstellung jederzeit bei einer End- Brennweite f1 anhalten, die durch Betrachten des Objekts durch den Sucher zum Feststellen dessen Position eingestellt wird. Folglich ist es für den Anwender möglich, den Nachteil zu vermeiden, daß die Brennweitenverstellung nur teilweise nach Abschluß der Belichtung beendet ist und der Zoomeffekt trotz der Anwendung der Brennweitenverstellung während der Belichtung nicht ausreichend erzielt wird. Auf diese Weise kann sich der Anwender eine Vorstellung davon machen, wie das fertige Foto eines Objekts aussehen wird, noch bevor er das Foto selbst aufgenommen hat.
Es ist auch möglich, das Ausführungsbeispiel so abzuändern, daß die Brennweite f2, bei dem die Brennweitenverstellung gestartet wird, in Übereinstimmung mit dem Tv-Wert zu ver­ ändern. Beim Voreinstellen der Brennweite f1 zum Beenden der Brennweitenverstellung ist es auch möglich, daß die Steue­ rung ein Warnsignal aussendet, wenn die gewünschte Brenn­ weite f1 nicht innerhalb der Gesamtbelichtungszeit abhängig von der voreingestellten Verschlußzeit realisiert werden kann.
Nachfolgend wird ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung beschrieben. Der Steuerschaltkreis dieses Ausführungs­ beispiels ist identisch mit dem des sechsten Ausführungsbei­ spiels nach Fig. 23 mit Ausnahme der Funktionen der Zoom­ stopp-Einheit 24 sowie der Motordrehzahlsteuerung 47. Die Zoomstopp-Einheit 24 dient hier zum Anhalten des Zoommotors 4, nachdem die Zeitmeßeinheit 14 einen vorgegebenen Wert in bezug auf die durch die Verschlußzeit-Leseeinheit 50 einge­ lesene Verschlußzeit hat. Die Motordrehzahlsteuerung 47 dient zum Steuern des Zoommotors 4 auf eine solche Weise, daß eine geeignete Drehzahl des Zoommotors 4 abhängig von der Endbrennweite f1 und der Anfangsbrennweite f2, die je­ weils im Brennweitenspeicher 45 gespeichert worden sind, sowie der Verschlußzeit Tv, die in die Verschlußzeitlese­ einheit 50 eingegeben worden ist. Der Zoommotor 4 wird fer­ ner so gesteuert, daß er mit der berechneten Drehzahl ro­ tiert.
Die Funktionsweise der Kamera 10 gemäß dem siebten Ausfüh­ rungsbeispiel wird im folgenden anhand der Fig. 26 bis 28 erläutert. Im Schritt S161 wird der Auslöser 15 halb nieder­ gedrückt, um den Lichtmeßschalter SWS einzuschalten, wodurch dem Anwender die Möglichkeit gegeben wird, zu entscheiden, ob eine Brennweitenverstellung während der Belichtung ver­ wendet werden soll. Wenn der Anwender eine solche Brennwei­ tenverstellung verwenden will, so wird zum Schritt S163 weitergegangen, andernfalls zum Schritt S164 (Fig. 28).
Im Schritt S164 wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Wenn dies zutrifft, wird zum Schritt S179 verzweigt und der Zoommotor 4 angetrieben. Wenn der Weitwinkelschalter 29 nicht betätigt ist, so wird nach Schritt S180 weitergegangen. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Wenn dies der Fall ist, so wird im Schritt S179 der Zoommotor 4 betätigt, andernfalls wird die Ablaufsteuerung mit Schritt S181 fort­ gesetzt. Im Schritt S181 wird nun geprüft, ob der Auslöser 15 in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht zutrifft, so werden die vorangegangenen Schritte beginnend mit Schritt S164 wiederholt. Andernfalls wird mit Schritt S182 weitergegan­ gen. In diesem Schritt wird das Auslösesignal durch die Belichtungsstarteinheit 9 ausgegeben und anschließend zum Schritt S183 weitergegangen. Hier wird geprüft, ob der 2C- Schalter in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird dieser Schritt wiederholt, während bei Bejahung an den Anfangspunkt der Ablaufsteuerung zurückgesprungen wird.
Im Schritt S163 (Fig. 26) prüft die Begrenzungseinheit 54, ob der Tv-Wert, der durch den Verschlußzeiteinsteller 51 eingestellt worden ist, kleiner als die X-Verschlußzeit des X-Synchronkontaktes ist. Wenn dies nicht der Fall ist, so schreitet die Ablaufsteuerung zurück zum Schritt S162 und dann weiter zu Schritt S164, andernfalls zum Schritt S165. Wenn also eine voreingestellte Verschlußzeit größer als die X-Verschlußzeit ist, dann ist ein gleichzeitiger Betrieb des Weitwinkelschalters 29 und des Auslösers 15 sowie des Teleschalters 30 und des Auslösers 15 nicht möglich. Dies dient zum Vermeiden einer Schlitzbelichtung und der Ausbildung einer ungleichmäßigen Dichte der Abbildungen. Bei einer solchen Schlitzbelichtung wird ein hochbelichteter Bildab­ schnitt oder Schlitz durch das Blitzlicht erzeugt und auf dem Foto festgehalten, was zu einer ungleichmäßigen Vertei­ lung der Abbildungen führt.
Im Schritt S165 wird der durch den Verschlußzeiteinsteller eingestellte Tv-Wert B durch die Verschlußzeit-Lesezeit 50 eingelesen und anschließend zum Schritt S166 weitergegangen. In diesem Schritt wird geprüft, ob der Weitwinkelschalter 29 in Stellung EIN ist. Wenn dies zutrifft, wird der Zoommotor 4 im Schritt S167 angetrieben und zurück zum Schritt S163 verzweigt. Andernfalls wird zum Schritt S168 fortgeschrit­ ten. Im Schritt S168 wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Bei Bejahung wird zum Schritt S167 wei­ tergegangen, bei Verneinung zum Schritt S169. Hier wird geprüft, ob der Speicherschalter 32 in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die vorangegangenen Schritte beginnend bei Schritt S166 wiederholt, andernfalls wird zum Schritt S170 weitergegangen. Durch Auslösen des Speicherschalters 32, indem er in der Betriebsart "Zoomen" niedergedrückt wird, kann die Brennweite des Zoomobjektivs 13, das es in dieser Stellung hat, abgespeichert werden. Durch diese Prozedur kann der Anwender die End-Brennweite f1 eingeben. Im nachfolgenden Schritt S171 wird die Anfangs- Brennweite f2 eingegeben.
Im Schritt S172 (Fig. 27) wird geprüft, ob der Weitwinkel­ schalter 29 in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird zum Schritt S174 weitergegangen, andernfalls zum Schritt S173. In diesem Schritt S173 wird das Zoomobjektiv 13 in Richtung Weitwinkelstellung um einen Betrag der Brenn­ weite Δ f verschoben. Anschließend wird zum Schritt S176 weitergegangen.
Die Größe Δ f wird wie folgt ermittelt. Es wird angenommen, daß die Brennweite zum Zeitpunkt der Beendigung des Pxz- Betriebs (Brennweitenverstellung während der Belichtung) f1 in mm ist. Ferner sei B der Tv-Wert in sec. Der Teil, um den die Brennweite verändert wird, sei Vf, und K sei eine Kon­ stante, die angibt, daß die Brennweitenverstellung gestoppt wird, wenn 80% der gesamten Belichtungszeit abgelaufen ist. Dann berechnet sich die Größe Δ f zu
Δ f=Vf×K×B=0,8 Vf×B.
Im Schritt S174 wird geprüft, ob der Teleschalter 30 in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird zum Schritt S172 verzweigt, andernfalls wird zum Schritt S175 weitergegangen. In diesem Schritt S175 wird die Brennweite des Zoomobjektivs 13 in Richtung Teleposition um den Betrag der Brennweite Δ f verschoben. Im nachfolgenden Schritt S176 wird geprüft, ob der Startschalter 31 in Stellung EIN ist. Bei Verneinung wird der Schritt wiederholt, bei Bejahung wird zum Schritt S177 weitergegangen. Im Schritt S177 wird der Zoommotor 4 angetrieben. Im nachfolgenden Schritt S178 schaltet die Belichtungsstarteinheit 9 den Auslöseschalter in Stellung EIN, um ein Auslösesignal auszusenden, wodurch es dem Anwender möglich wird, die Belichtung zu starten.
Im Schritt S185 wird die durch den Brennweitendetektor 49 eingelesene Brennweite überwacht. Anschließend wird zum Schritt S186 weitergegangen. In diesem Schritt wird geprüft, ob die Brennweitenbeziehung f2= f1+Δ f erfüllt ist. Falls dies nicht zutrifft, wird zum Schritt S185, andernfalls zum Schritt S187 verzweigt. Im Schritt S187 wird der Zoommotor 4 angehalten und anschließend zum Schritt S188 weitergegan­ gen. Hier wird geprüft, ob der 2C-Schalter in Stellung EIN ist. Wenn dies nicht zutrifft, wird der Schritt wiederholt, andernfalls zum Schritt S189 weitergegangen. Im Schritt S189 wird die Belichtung abgeschlossen und die Daten, wie z. B. der Tv-Wert, die Brennweitenwerte f1 und Δ f gelöscht. An­ schließend wird an den Ausgangspunkt der Ablaufsteuerung zurückgegangen.
Das siebte Ausführungsbeispiel der Erfindung erlaubt die automatische Durchführung der Brennweitenverstellung während der Belichtung auf bequeme Art und Weise, ohne daß der An­ wender hohe Geschicklichkeit aufwenden muß. Da ferner durch die Begrenzungseinheit 54 der Betrieb der Brennweitenver­ stellung während der Belichtung dann verriegelt ist, wenn die Verschlußzeit größer als die voreingestellte X-Ver­ schlußzeit des X-Kontaktes ist, kann auf zuverlässige Weise das Auftreten der Schlitzbelichtung vermieden werden. Das Problem, daß ein Zoombetrieb während einer Schlitzbelichtung durchgeführt wird, wodurch ein Foto erzeugt wird, auf dem die Helligkeitsverteilung ungleichmäßig ist, wird dadurch gelöst.
Nachfolgend wird ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung beschrieben. In Fig. 33 ist die Beziehung zwischen der Brennweite f und der F-Zahl unter Einbeziehung der Objektiv­ blende gezeigt. Die Abhängigkeit zwischen der Brennweite f und der F-Zahl ist linear proportional. Wenn also die F-Zahl abhängig von der Brennweite f verändert wird, ändert sich auch der auf einen Film auftreffende Betrag der Belichtung. Dadurch entsteht eine ungleichmäßige Belichtung. Das achte Ausführungsbeispiel macht es möglich, daß der Anwender die Brennweitenverstellung während der Belichtung auf automati­ sche und bequeme Weise durchführt, wobei das Auftreten einer ungleichmäßigen Belichtung vermieden wird.
Die Anordnung des motorischen Zoomobjektivs 13 in Fig. 29 ist identisch mit der in Fig. 4. Die Beziehung zwischen der F-Zahl und der Brennweite f für das Zoomobjektiv ist für den vollen Zoombereich in der Fig. 33 dargestellt. Die durch den Dekoder 67 eingelesenen Signale werden an den Objektivcompu­ ter 66 ausgegeben. Dieser berechnet die Brennweite f und die dazugehörige F-Zahl auf der Grundlage der Signale des Deko­ ders 67. Die berechneten Daten werden an die Steuerung 84 ausgegeben, die im Kamerakörper 80 angeordnet ist. Die Steuerung 84 ist üblicherweise aus Mikrocomputern aufgebaut, die den Zoommotor 4 für den Zoombetrieb abhängig von einem in einem ROM-Baustein abgespeicherten Programm steuern.
Ein Teil des von dem zu fotografierenden Objekt ausgesende­ ten Strahlungsflusses, der die Linsengruppen L1 und L2 durchlaufen hat, durchstrahlt einen Halbspiegelabschnitt des Hauptspiegels 81. Dieser Teil wird durch den Hilfsspiegel 82 ausgespiegelt und gelangt an einen Entfernungsmesser 83, der eine CCD-Anordnung enthält. Der Entfernungsmesser 83 ist als Phasendifferenzdetektor ausgebildet und gibt an die Steue­ rung 84 die Phaseninformation des ausgespiegelten Bildes ab. Die Steuerung 84 berechnet abhängig von der Phaseninforma­ tion eine Größe, welche die Defokussierung bzw. die Bild­ schärfe angibt. Dadurch wird der Anwender in die Lage ver­ setzt, die Scharfeinstellung vorzunehmen. Eine derartige mechanische Anordnung ist an sich bekannt.
Im Kameragehäuse 80 ist ferner der Lichtmeßschalter SWS, der Hauptspiegel 81, der Auslöser 15, durch den die Belichtung mittels des Verschlusses und der Blende (nicht dargestellt) gestartet wird, sowie der Betriebswahlschalter 16 zum Aus­ wählen der Betriebsart "Brennweitenverstellung während der Belichtung" vorgesehen. Die vorgenannten Komponenten sind jeweils mit dem Eingang der Steuerung 84 verbunden. Durch den Betriebsartwahlschalter 16 kann wie erwähnt die Be­ triebsart "Brennweitenverstellung während der Belichtung" ausgewählt werden. Während dieser Betriebsart wird der Weit­ winkelschalter 29 oder der Teleschalter 30 betätigt, um den Tele-Betrieb bzw. den Weitwinkel-Betrieb auszuwählen. Es ist auch abwechselnd möglich, den Weitwinkel-Betrieb einzustel­ len, wenn das Zoomobjektiv 13 in Tele-Stellung ist, bzw. es kann ein Tele-Betrieb gewählt werden, wenn das Zoomobjektiv 13 in Weitwinkel-Stellung ist. Das Zoomobjektiv 13 kann auch zur Brennweitenverstellung in die jeweils entgegengesetzte Richtung verwendet werden, wenn die Brennweite beim Starten der Belichtung entweder in der Weitwinkel-Stellung oder der Tele-Stellung ist.
Wenn nun die Brennweite des motorgetriebenen Zoomobjektivs 13 von einer Brennweite fo in eine Brennweite fn verstellt wird, so wird die F-Zahl von einem Wert Fo in einen Wert Fn verändert, wie in Fig. 33 zu sehen ist. Gemäß dem achten Ausführungsbeispiel wird die Zoomgeschwindigkeit erhöht, wenn das Zoomobjektiv 13 in Richtung Weitwinkel-Stellung verändert wird, wo die F-Zahl klein ist, da die Blendenöff­ nung groß ist. Dagegen wird die Zoomgeschwindigkeit verrin­ gert, wenn das Zoomobjektiv 13 in Richtung Tele-Stellung verschoben wird, wo die F-Zahl groß ist, da die Blendenöff­ nung klein ist. Diese Geschwindigkeitsänderung ermöglicht es, die Strahlungsintensität des einfallenden Lichtbündels, d. h. den Betrag der Belichtung auf dem Film, über den gesam­ ten Zoombereich konstant zu halten.
Diese Veränderung der Zoomgeschwindigkeit kann durch Ändern der Drehzahl des Zoommotors 4 oder durch Ändern des Profils der Kurvennuten 72, 73 im Mitnehmerring 19 bei Konstanthal­ ten der Drehzahl des Zoommotors 4 erreicht werden. Die Ein­ stellung der Motordrehzahl kann durch Verändern der Puls­ frequenz erreicht werden, im Falle daß als Zoommotor 4 ein gepulster Motor verwendet wird. Wird ein Gleichstrommotor als Zoommotor 4 verwendet, so kann die Drehzahländerung durch Spannungsänderung erreicht werden. In beiden Fällen kann die Drehzahl zum Einstellen der Brennweite f nach der folgenden Beziehung ermittelt werden:
R= g(F) Ro,
worin Ro die Drehzahl bei der Weitwinkel-Position und g(F)=1/2 exp((logF-logFo)/log2) ist. Die vorgenannte Be­ ziehung ist in einem Diagramm in Fig. 30 dargestellt.
Bei einer konstanten Drehzahl des Zoommotors 4 wird die Zoomgeschwindigkeit durch Verändern der Profile der Kurven­ nuten 72, 73 verändert. In diesem Fall kann die Brennweiten­ skala durch die folgende Beziehung ausgedrückt werden:
H= h(f) Ho,
wobei Ho die Skala bei Weitwinkel-Stellung ist, und
h(f)= 2 exp((logF-logFo)/log2),
ist. Diese Beziehung ist im Diagramm nach Fig. 31 darge­ stellt.
Ein Beispiel für die nach dieser Vorschrift ermittelten Skala ist in Fig. 32 dargestellt. Die Skalenabschnitte l1 bis l4 können nach der folgenden Beziehung ermittelt werden:
In Fig. 34 ist eine Skala dargestellt, bei der Brennweiten mit konstantem Belichtungspegel relativ zum Drehwinkel des Einstellrings des Zoomobjektivs 13 erzielt werden.
Das achte Ausführungsbeispiel gestattet es dem Anwender, die Brennweitenverstellung während der Belichtung automatisch und bequem durchzuführen, ohne daß der Anwender hohe Geschicklichkeit zeigen muß. Der Anwender kann ferner eine ungleichmäßige Belichtung vermeiden, die durch die Verände­ rung der F-Zahl während der Brennweitenverstellung normaler­ weise entsteht. Da die Zoomgeschwindigkeit des Zoomobjektivs 13 abhängig von der Änderung der F-Zahl geändert wird, wird der Film mit einer konstanten Lichtintensität unabhängig von der Brennweite belichtet. Man erhält somit eine fließende Abbildung, die keine unregelmäßige Helligkeitsdichte hat.

Claims (40)

1. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung ein Schalter vorgesehen ist, durch den die Brennweitenver­ stellung gestartet wird, und daß eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die das Starten des Zoommotors (4) abhängig von der Betätigung des Schalters zum Starten der Belichtung steuert.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung (1) umfaßt: eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommotors (4) abhängig von der Betäti­ gung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8) und eine fotografische Bedingungen erfassende Meßeinheit, die die Belichtungsstarteinheit (9) veranlaßt, die Belichtung synchron mit dem Betrieb der Zoomstarteinheit (8) zu starten.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit (14) eine Zeit (Td) synchron mit der Zoom­ starteinheit (8) mißt, bis ausreichende fotografische Bedingungen zur Freigabe der Belichtungsstarteinheit (9) vorliegen.
4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit (14) ein Zähler ist.
5. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Meßeinheit die Änderung der Brennweite synchron mit dem Betrieb der Zoomstartein­ heit (8) überwacht und eine Brennweite feststellt, bei der ausreichende fotografische Bedingungen zum Starten der Belichtung gegeben sind.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Startschalter (31) vorgesehen ist, durch den die Zoomstarteinheit (8) betätigt wird.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die von der Meßeinheit (14) gemessene Zeit (A) so bemessen ist, daß sich die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung auf einen konstanten Wert eingestellt hat.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zeit 1/10 der Belichtungszeit ist.
9. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung (1) fer­ ner umfaßt: eine Zeitmeßeinheit (14) zur synchronen Messung der Belichtungszeit mit der Betätigung der Zoomstarteinheit (8), eine Verschlußzeit-Leseeinheit (50) zum Einlesen einer vorgegebenen Verschlußzeit und eine Zoomstopp-Einheit (24), die den Zoommotor (4) zum Stillstand bringt, wenn die von der Zeitmeßeinheit (14) gemessene Zeit einen vorgegebenen Anteil der gesamten Belichtungszeit entsprechend der eingelesenen Verschlußzeit erreicht hat.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußzeiteinsteller (51) vorgesehen ist, der auf eine vorgegebene Verschlußzeit einstellbar ist, die in die Verschlußzeit-Leseeinheit (50) eingelesen wird.
11. Kamera nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Anteil 80 % der gesamten Belich­ tungszeit ist.
12. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung (1) umfaßt: eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommotors (4) abhängig von der Betäti­ gung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8), einen Brennweitendetektor (49), der die Brennweite des Zoomobjektivs (13) erfaßt, einen Brennweitenspeicher (45) zum Abspeichern einer beim Starten der Brennweitenverstellung vorgegebenen Anfangsbrennweite (f2) sowie einer beim Abschluß der Brennweitenverstellung vorgegebenen Endbrennweite (f1), eine Verschlußzeit-Leseeinheit (50) zum Einlesen einer vorgegebenen Verschlußzeit und eine Motordrehzahlsteue­ rung (47), die die Drehung des Zoommotors (4) abhängig von den im Brennweitenspeicher (45) abgespeicherten Brennweiten (f1, f2) und der in der Verschlußzeitle­ seeinheit (50) gespeicherten Verschlußzeit steuert.
13. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abspeichern im Brennweitenspeicher (45) nach dem Betätigen eines Speicherschalters (32) erfolgt.
14. Kamera nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Verschlußzeiteinsteller (51) vorgesehen ist, der auf eine vorgegebene Verschlußzeit einstellbar ist, die in die Verschlußzeit-Leseeinheit (50) eingele­ sen wird.
15. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung umfaßt: eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommotors (4) abhängig von der Betäti­ gung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8), einen Brennweitenänderungsdetek­ tor (49′), der den Betrag der Änderung der Brennweite (Δ f) durch das Zoomobjektiv (13) erfaßt, einen Verglei­ cherbaustein (53), der die vom Brennweitenänderungs­ detektor (49′) erfaßte Brennweite (Δ f) mit einem vor­ gegebenen Variationsgrad (C) der Brennweite vergleicht, und eine Motordrehzahlsteuerung (47), die abhängig von dem Vergleichsergebnis die Drehzahl des Zoommotors (4) steuert, so daß der Variationsgrad (C) der Brennweite beim Brennweitenverstellen konstant ist.
16. Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Motordrehzahlsteuerung (47) die Drehzahl des Zoom­ motors (4) erhöht, wenn die durch den Brennweitenände­ rungsdetektor (49′) erfaßte Brennweitenänderung größer als ein vorgegebener Variationsgrad der Brennweite ist, und daß die Motordrehzahlsteuerung (47) die Drehzahl des Zoommotors (4) erniedrigt, wenn die Brennweiten­ änderung kleiner als der vorgegebene Variationsgrad der Brennweite ist.
17. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung (1) umfaßt: eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommotors (4) abhängig von der Betäti­ gung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8), einen Brennweitenspeicher (45) zum Abspeichern der nach dem Abschluß der Brennweiten­ verstellung vorliegenden End-Brennweite (f1) und seine Motorsteuerung zum Anhalten des Zoommotors (4), wenn die Brennweite die im Brennweitenspeicher (45) abge­ speicherte End-Brennweite (f1) während der Brennweiten­ verstellung erreicht.
18. Kamera nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Zoomobjektiv (13) ein Speicherschalter (32) vorgesehen ist und daß das Abspeichern der End-Brennweite (f1) nach dem Betätigen des Speicherschalters (32) erfolgt.
19. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zoomsteuerung (1) umfaßt: eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommotors (4) abhängig von der Betäti­ gung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8), eine Verschlußzeitleseeinheit (50) zum Einlesen einer vorgegebenen Verschlußzeit und eine Zoomstart-Verriegelungseinheit (54), die die Zoom­ starteinheit (8) nur dann aktiviert, wenn die eingele­ sene Verschlußeinheit kleiner als eine vorgegebene Standardverschlußzeit ist.
20. Kamera nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardverschlußzeit gleich der X-Verschlußzeit des X-Synchronkontaktes ist.
21. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Ausführen der Brennweitenverstel­ lung während der Belichtung eine weitere Steuereinheit vorgesehen ist, die die Geschwindigkeit der Brennwei­ tenverstellung während der Belichtung abhängig von der Änderung der Blende während der Brennweitenverstellung steuert.
22. Kamera nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Brennweitenveränderung so ein­ gestellt wird, daß sie zunimmt, wenn die Blende offen ist und abnimmt, wenn diese geschlossen ist.
23. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung ein Schalter vorgesehen ist, durch den die Brennweitenver­ stellung gestartet wird, daß ferner vorgesehen sind eine Zoomstarteinheit (8) zum Einschalten des Zoommo­ tors abhängig von der Betätigung des Schalters, eine Belichtungsstarteinheit (9) zum Starten der Belichtung abhängig vom Betrieb der Zoomstarteinheit (8) und eine Zeitmeßeinheit (14), die die Belichtungszeit synchron mit dem Betrieb der Zoomstarteinheit (8) mißt, wobei die Belichtungsstarteinheit (9) die Belichtung startet, wenn die Zeitmeßeinheit (14) eine vorgegebene Zeit gemessen hat.
24. Kamera nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zeit so bemessen ist, daß sich die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung des Zoom­ objektivs (13) auf einen konstanten Wert eingestellt hat.
25. Kamera nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeich­ net, daß die vorgegebene Zeit 1/10 der gesamten Belich­ tungszeit ist.
26. Kamera nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Startschalter (31) vorgesehen ist, durch den die Zoomstarteinheit (8) betätigt wird.
27. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die das Starten des Zoommotors sowie der Belichtung veranlaßt, daß ferner vorgesehen sind eine Verschlußzeit-Leseeinheit (50) zum Einlesen einer vorgegebenen Verschlußzeit, eine Zeit­ meßeinheit (14), die die Belichtungszeit synchron mit der Betätigung der Zoomsteuerung mißt, und eine Zoom­ stopp-Einheit (24) zum Anhalten des Zoommotors (4), wenn die von der Zeitmeßeinheit (14) gemessene Zeit einen vorgegebenen Anteil der gesamten Belichtungszeit entsprechend der eingelesenen Verschlußzeit erreicht hat.
28. Kamera nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußzeiteinsteller (51) vorgesehen ist, der auf eine vorgegebene Verschlußzeit einstellbar ist, die in die Verschlußzeit-Leseeinheit (50) eingelesen wird.
29. Kamera nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Anteil 80% der gesamten Belichtungs­ zeit ist.
30. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die den Zoommotor (4) ansteuert und die Belichtung startet, daß ferner vor­ gesehen sind eine Verschlußzeit-Leseeinheit (50) zum Einlesen einer vorgegebenen Verschlußzeit, ein Brenn­ weitendetektor (49) zum Erfassen der Brennweite (f) des Zoomobjektivs (13), ein Brennweitenspeicher (45) zum Abspeichern einer beim Starten der Brennweitenverstel­ lung vorliegenden Anfangs-Brennweite (f2) sowie einer beim Abschluß der Brennweitenverstellung vorliegenden End-Brennweite (f1), und eine Motordrehzahlsteuerung (47), die die Drehzahl des Zoommotors (4) abhängig von den im Brennweitenspeicher (45) abgespeicherten Brenn­ weiten (f1, f2) und der von der Verschlußzeitleseein­ heit (50) vorgegebenen Verschlußzeit steuert.
31. Kamera nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Zoomobjektiv (13) einen Speicherschalter (32) hat, und daß das Abspeichern im Brennweitenspeicher (45) abhängig von der Betätigung des Speicherschalters (32) erfolgt.
32. Kamera nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußzeiteinsteller (51) vorgesehen ist, der auf eine vorgegebene Verschlußzeit einstellbar ist, die in die Verschlußzeit-Leseeinheit (50) eingelesen wird.
33. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die den Zoommotor (4) steuert und die Belichtung startet, daß ferner vorgese­ hen sind ein Brennweitenänderungsdetektor (49′), der den Betrag der Änderung der Brennweite (Δ f) des Zoom­ objektivs (13) erfaßt, ein Vergleicherbaustein (53), der die Veränderung der Brennweite (Δ f) mit einem vor­ gegebenen Variationsgrad der Brennweite vergleicht, und eine Motordrehzahlsteuerung (47), die die Drehzahl des Zoommotors (4) abhängig vom Vergleichsergebnis so steu­ ert, daß der Variationsgrad der Brennweite bei der Brennweitenverstellung auf einem konstanten Wert bleibt.
34. Kamera nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Motordrehzahlsteuerung (47) die Drehzahl des Zoom­ motors (4) erhöht, wenn die Brennweitenänderung (Δ f) größer als der vorgegebene Variationsgrad (C) der Brennweite ist, und die Drehzahl erniedrig, wenn die Brennweitenänderung (Δ f) kleiner als der vorgegebene Variationsgrad (C) der Brennweite ist.
35. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die den Zoommotor (4) steuert und die Belichtung startet, daß ferner vorgese­ hen sind ein Brennweitenspeicher (45) zum Abspeichern der beim Abschluß der Brennweitenverstellung vorliegen­ den End-Brennweite (f1) und eine Motorsteuerung zum Anhalten des Zoommotors (4), wenn die Brennweite (f) des Zoomobjektivs (13) die End-Brennweite (f1) während des Ausführens der Brennweitenveränderung während der Belichtung erreicht.
36. Kamera nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Zoomobjektiv (13) einen Speicherschalter (32) hat, und daß das Abspeichern der End-Brennweite (f1) im Brennweitenspeicher (45) abhängig von der Betätigung des Speicherschalters (32) erfolgt.
37. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennweitenverstellung während der Belichtung eine Zoomsteuerung (1) vorgesehen ist, die den Zoommotor (4) steuert und die Belichtung startet, daß ferner vorgese­ hen sind eine Verschlußzeit-Leseeinheit (50) zum Ein­ lesen einer vorgegebenen Verschlußzeit und eine Zoom­ start-Verriegelungseinheit (54), die das Starten der Zoomsteuerung nur dann gestattet, wenn die Verschluß­ zeit kleiner als eine vorgegebene Standardverschlußzeit ist.
38. Kamera nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,, daß die vorgegebene Standardverschlußzeit gleich der X- Verschlußzeit des X-Synchronkontaktes ist.
39. Kamera mit einem Zoomobjektiv, das von einem Zoommotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betriebsart vorgesehen ist, in der eine Brennweitenver­ stellung während der Belichtung möglich ist, und daß eine Steuerung vorgesehen ist, die die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung während der Belichtung ab­ hängig von der Veränderung des Blendenwertes durch die Brennweitenverstellung ändert.
40. Kamera nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung so ein­ gestellt wird, daß sie zunimmt, wenn die Blende geöff­ net ist, und sie abnimmt, wenn die Blende geschlossen ist.
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