DE4104462A1 - Vorrichtung zum positionieren und bewegen von geraetschaften bei einem einzelperson-arbeitsplatz - Google Patents
Vorrichtung zum positionieren und bewegen von geraetschaften bei einem einzelperson-arbeitsplatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren
und Bewegen von Gerätschaften bei einem Einzelperson-Arbeits
platz, der zumindest mit einer Sitzeinrichtung für eine
Arbeitsperson und mit von der Arbeitsperson zu betätigenden
bzw. zu beobachtenden Gerätschaften versehen ist, wobei zumin
dest ein Teil dieser Gerätschaften an einer feststehenden
Abstützvorrichtung mittels einer zwischen zwei Endpositionen
höheneinstellbaren Trägervorrichtung abgestützt ist.
Die erwähnten Gerätschaften können aus beispielsweise auf
einem Tisch liegendem Schreibzeug, Zeichnungsgeräten und der
gleichen bestehen oder aber auch aus der Arbeitsperson präsen
tierten Werkstücken wie eine Leiterplatte für elektronische
Schaltungen, Werkzeugen wie ein Lötkolben und Zubehör wie
elektronische Komponenten zur Bestückung von Leiterplatten.
Eine bekannte Art, einen Einzelperson-Arbeitsplatz zur
Betätigung von Gerätschaften im Sitz und im Stand einzurich
ten, besteht darin, die Gerätschaften in einer Höhe anzuord
nen, die einer Betätigung im Stand entspricht, und einen
speziellen hohen Stuhl vorzusehen. Auf diesem Hochstuhl sitzt
die Arbeitsperson in einer solchen Höhe, daß sie auch sitzend
die Gerätschaften normal betätigen kann. Folglich sind ihre
Füße zu hoch, um auf den Boden gestellt zu werden, und es
ist für den Komfort der Arbeitsperson nötig, den Hochstuhl
mit einer Fußstütze zu versehen. Somit kann die Arbeitsper
son die Gerätschaften wahlweise im Sitz und im Stand betäti
gen. Nachteilig ist dabei, daß solch ein Hochstuhl entweder
nicht stabil oder dann zur Gewährleistung seiner Stabilität
sehr schwer und sperrig, also unhandlich ist. Nachteilig ist
dabei auch, daß die Arbeitsperson den Hochstuhl wegrücken
muß, wenn sie ihre Arbeitsposition vom Sitz zum Stand wech
seln will, denn der Hochstuhl befindet sich dann nicht mehr
an der geeigneten Stelle, wenn sie die Arbeitsposition wieder
vom Stand zum Sitz wechseln will. Nachteilig ist dabei noch,
daß eine Fußstütze, die in ihrer horizontaler Ausdehnung
für den Komfort der Arbeitsperson groß genug ist, gegenüber
der Sitzfläche des Hochstuhles einen Vorsprung bildet, an den
die Arbeitsperson stößt, während eine Fußstütze, an welche
die Arbeitsperson nicht stößt, in ihrer horizontaler Ausdeh
nung zu klein für den Komfort der Arbeitsperson ist. Nachtei
lig ist zudem, daß unter der Arbeitsfläche oft noch zusätz
liche Fußstützen notwendig sind, die sich nicht am Hochstuhl
befinden und daher nicht mit ihm weggerückt werden. Schließlich
ist ein Hochstuhl unbequem zu besteigen und zu verlas
sen, was einem leichten Wechsel der Arbeitsposition zwischen
Sitz und Stand zuwiderläuft.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen sind bekannte Einzel
person-Arbeitsplätze der eingangs erwähnten Art zur Betäti
gung von Gerätschaften im Sitz und im Stand so eingerichtet
worden, daß zumindest ein Teil dieser Gerätschaften an einer
feststehenden Abstützvorrichtung mittels einer einstellbaren
Trägervorrichtung abgestützt ist. Beispielsweise ist die Trä
gervorrichtung eine Tischplatte und die Abstützvorrichtung
ein Gestell, an dem die Tischplatte höheneinstellbar befe
stigt ist. Wenn die Arbeitsperson ihre Arbeitsposition vom
Sitz zum Stand wechseln will, steht sie auf und stellt sie
die Tischplatte höher ein. Nachteilig ist dabei weiterhin,
daß sie den Stuhl wegrücken muß, wenn sie die Position vom
Sitz zum Stand wechseln will. Nachteilig ist außerdem, daß
die Lage ihrer Füße am Boden im Sitz und im Stand nicht die
selbe ist. Beim Aufstehen bewegt sie ihren Oberkörper in ver
tikaler Richtung aufwärts, während sie ihre beim Sitzen
gebeugten Knie streckt. Folglich muß sie nach hinten treten,
um zum Stand zu gelangen, ohne an die Tischplatte zu stoßen,
denn ein direktes Aufstehen ohne Bewegung der Füße wird durch
die Tischplatte verhindert. Unangenehm wird das Wegrücken des
Stuhles erneut, wenn sie die Arbeitsposition wieder vom Stand
zum Sitz wechseln will, denn der Stuhl befindet sich dann
nicht mehr an der geeigneten Stelle. Entweder muß sich die
Arbeitsperson weit von der Tischplatte entfernt auf den Stuhl
setzen und dann den Stuhl näherrücken, was bei schweren soli
den Stühlen nur möglich ist, wenn der Stuhl mit Rollen ver
sehen ist, oder sie muß den Stuhl erst näher zur Tischplatte
rücken und sich dann etwas akrobatisch darauf zwängen. Im
übrigen ist ein Stuhl auf Rollen in Fahrzeugen und besonders
in Flugzeugen und auf Schiffen nicht annehmbar, während ein
kontrolliert (beispielsweise auf Schienen) vorwärts und rück
wärts gleitend verschiebbarer Stuhl eine kostspielige und
wegen Stolpergefahr auf den Schienen gefährliche Vorrichtung
ist, die generell und besonders in Fahrzeugen, Flugzeugen und
auf Schiffen zu vermeiden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erläuterte Vor
richtung in ergonomischer Hinsicht zu verbessern.
Ausgehend von der eingangs erläuterten Vorrichtung wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unteren
Positionen der sitzenden und die oberen Positionen der ihre
beim Sitzen eingenommenen Fuß- und Unterschenkel-Positionen
beibehaltenden stehenden Arbeitsperson zugeordnet sind, wobei
die jeweiligen Symmetrieebenen des Körpers der Arbeitsperson
im Sitz und im Stand als eine und dieselbe Symmetieebene
zusammenfallen, parallel zu der die genannnte Höheneinstellung
der Trägervorrichtung erfolgt, und daß eine gedachte, die End
positionen verbindende Gerade in einem Winkel von 45° ± 20°
zur Horizontalen von der Arbeitsperson weggerichtet ansteigend
verläuft, wobei der Einstellbereich lotrecht gemessen etwa der
Oberschenkellänge der Arbeitsperson entspricht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Erfindungsgemäß ergibt sich eine unter ergonomischen Gesichts
punkten gestaltete Vorrichtung, die der Erhaltung der Gesund
heit der Arbeitsperson und der Steigerung ihrer Arbeitszufrie
denheit dient durch den Abbau von Zwangshaltungen sowie durch
die Erleichterung des Wechsels ihrer Arbeitsposition. Fest
vorgegebene Körperpositionen bei der Arbeit, beispielsweise
ein ganztägiges Sitzen am Computer, führen nämlich unter ande
rem zu Durchblutungstörungen und Wirbelsäulenschäden: solchem
vorzukehren ist nicht nur ethische Verpflichtung und volks
wirtschaftliche Vernunft, sondern auch betriebswirtschaftliche
Aufgabe, die von der Erfindung gelöst wird. Dank der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung werden die Arbeitsmittel und Gerät
schaften in einer Weise bewegt, die der Anatomie des Menschen
entspricht.
Abgesehen von der Überwindung der vorstehend erwähnten
Nachteile der bekannten Einrichtungen besteht ein weiterer,
sich aus der Erfindung ergebender Vorteil darin, daß es im
erfindungsgemäß eingerichteten Einzelperson-Arbeitsplatz nicht
mehr nötig ist, die Sitzeinrichtung beim Hinsetzen zu sich
heranzuziehen bzw. beim Aufstehen von sich wegzuschieben. Es
ist somit auch ein am Boden befestigter oder sonstwie fest
stehender Stuhl verwendbar, da die Arbeitsperson beim Wechseln
ihrer Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und ungekehrt ihre
Füße nicht zu bewegen oder gar vom Boden abzuheben braucht,
weil sie die zu betätigenden Gerätschaften entsprechend ihrer
Arbeitsposition nicht nur in der Höhenlage, sondern auch in
der Horizontalen versetzt. Daher ist ein solcher Einzelperson-
Arbeitsplatz auf besonders geeignete Weise in Fahrzeugen und
insbesondere in Flugzeugen (inbegriffen Hubschrauber und dgl.)
und auf Schiffen, aber auch beispielsweise in engen Räumen
einrichtbar, wobei der feststehende Stuhl problemlos um eine
feststehende vertikale Achse drehbar und ggf. durch die Rück
holkraft einer Feder zurückdrehbar sein kann.
Ein noch weiterer, sich aus der Erfindung ergebender Vor
teil besteht darin, daß eine besondere Ausbildung des erfin
dungsgemäß eingerichteten Einzelperson-Arbeisplatzes möglich
ist, welche die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Arbeits
personen erleichtert. Werden die Antriebe gegenüber der Symme
trieebene der Arbeitsperson um etwa 30 cm versetzt angebracht,
so beeinträchtigen sie auch beim Sitzen den
Blick- und Sprechkontakt nicht.
Nachstehend werden Beispiele von Ausbildungen der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Skizze der ergonomischen Problemstellung bei
einer ihrer Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und
umgekehrt wechselnden Arbeitsperson,
Fig. 2 eine erste Ausbildung der Erfindung mit einem fest
stehenden Balken und einem Schlitten,
Fig. 3 eine zweite Ausbildung der Erfindung mit einem in
seiner Länge teleskopisch einstellbaren Balken,
Fig. 4 eine dritte Ausbildung der Erfindung mit einem in
Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch ein
stellbaren Balken,
Fig. 5 eine vierte Ausbildung der Erfindung mit zwei ein
ander gegenüberstehenden Einzelperson-Arbeitsplät
zen mit je einem feststehenden Balken und
Schlitten,
Fig. 6 eine fünfte Ausbildung der Erfindung mit einem
feststehenden Balken und einem Schlitten,
Fig. 7 eine sechste Ausbildung der Erfindung mit einem im
Winkel zur Horizontalen einstellbaren Balkenpar
allelogramm,
Fig. 8 eine siebte Ausbildung der Erfindung mit einem im
Winkel zur Horizontalen einstellbaren Balkenpar
allelogramm, und
Fig. 9 eine achte Ausbildung der Erfindung mit einem in
Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch ein
stellbaren Balken und einem Schlitten.
In Fig. 1 ist eine Arbeitsperson 1a vor einer Tischplat
te 2a sitzend dargestellt und eine Arbeitsperson 1b vor einer
Tischplatte 2b stehend dargestellt. Es handelt sich dabei um
ein und dieselbe Arbeitsperson in zwei Arbeitspositionen vor
der Tischplatte, einmal im Sitz und einmal im Stand, und die
Tischplatte ist hier stellvertretend für jede Art von Gerät
schaften, welche die Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im
Stand beispielsweise mit den Händen zu betätigen oder mit den
Augen zu beobachten hat. Zum Sitzen ist beispielsweise ein
Stuhl 9 vorgesehen, der lediglich durch seine horizontale
Sitzfläche und seine vertikale Lehne angedeutet ist.
Beim Wechseln der Arbeitsposition der Arbeitsperson vom
Sitz zum Stand und umgekehrt werden ergonomisch optimale Be
dingungen dann erreicht, wenn die Arbeitsperson ihre Füße 3
zum Aufstehen bzw. zum Setzen nicht zu bewegen, sondern nur
die Knie zu strecken bzw. zu beugen braucht, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Folglich ist die Position der Tischplatte
entsprechend der jeweiligen Position des Körpers der Arbeits
person nachzustellen. Fig. 1 zeigt, daß die Position der
Tischplatte dabei zwischen ihren Endpositionen 2a und 2b ent
lang einer etwa 45° zum horizontalen Boden 4 geneigten Gera
den 5 zu verschieben ist, wenn die Arbeitsperson ihre Ar
beitsposition vom Sitz zum Stand und umgekehrt wechselt. Der
Winkel Φ zwischen der Geraden 5 und der Horizontalen 4 ist
zwar bei etwa 45° optimal, kann aber durchaus 45° ± 20° be
tragen. Dies ist das zu lösende ergonomische Problem.
Eine auch akzeptable Lösung besteht darin, die Position
der Tischplatte entlang eines Kreisbogens 6 zu verschieben,
wenn die Tangente zum Kreisbogen 6 stets im Winkel von 25°
bis 65° zum horizontalen Boden 4 bleibt, wie es Fig. 1 zeigt,
worin die Tangenten 7 und 8 zur Geraden 5 im Winkel α= +20°
bzw. β= -20° stehen und daher mit einem jeweiligen Winkel
von 45° ± 20° zum horizontalen Boden 4 verlaufen.
Eine nicht in Fig. 1, sondern in Fig. 8 dargestellte,
immer noch akzeptable Lösung besteht darin, die Position der
Tischplatte entlang eines Kreisbogens 6 zu verschieben, der
den Umfang eines vollen Viertelkreises darstellt, so daß der
Winkel zwischen der Tangente zum Kreisbogen 6 und dem hori
zontalen Boden 4 den Winkelbereich von 0° bis 90° durch
streicht. Zwischen ihren Endpositionen 2a und 2b hat sich
dann die Tischplatte im Endeffekt in einer um 45° zum hori
zontalen Boden 4 geneigten Richtung verschoben, was das glei
che Resultat ergibt wie bei der vorstehend angegebenen Ver
schiebung der Tischplatte entlang einer etwa 45° zum horizon
talen Boden 4 geneigten Geraden 5.
In allen Fällen, in denen die Bahn der Trägervorrichtung
zwischen ihren Endpositionen ein Kreisbogen ist, verlaufen
die Tangenten dieses Kreisbogens in einem solchen Winkel zur
Horizontalen, daß der über den ganzen Kreisbogen gebildete
Mittelwert Φ dieses Winkels im Bereich von 45° ± 20° und vor
zugsweise bei etwa 45° liegt.
Als Lösung des erwähnten, zu lösenden ergonomischen Pro
blems ist in Fig. 2 eine erste Ausbildung der Erfindung dar
gestellt. Darin ist eine gesamthaft mit 200 bezeichnete Vor
richtung zum ergonomisch geeigneten Positionieren und Bewegen
von Gerätschaften bei einem Einzelperson-Arbeitsplatz darge
stellt. In dieser Vorrichtung 200 sind Gerätschaften 201,
beispielsweise ein Werkzeug 202 und eine Leiterplatte 203,
von den Händen einer (nicht dargestellten) Arbeitsperson
wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen. In einer äquiva
lenten Variante könnten die Gerätschaften 201 beispielsweise
einen Bildschirm umfassen, der von den Augen der (nicht dar
gestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu
beobachten ist. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist
beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 201 sind an einer als Balken 204 aus
gebildeten Abstützvorrichtung über eine Trägervorrichtung 205
abgestützt, die ihrerseits an einem am Balken 204 gleitfähig
angeordneten Schlitten 206 um eine Gelenkachse 221 schwenkbar
und einstellbar abgestützt ist. Der Balken 204 ist im Raum
feststehend, indem er an seinem unteren Ende 207 am horizon
talen Boden 209, an seinem oberen Ende 208 an einer vertika
len Wand 210 befestigt ist. Der Winkel Φ des Balkens zum Bo
den 209 beträgt etwa 45°. Der Schlitten 206 ist den Balken
204 entlang beispielsweise motorisch einstellbar, wie es aus
dem von H. Uebelhart in "Schweizer Maschinenmarkt" 47 (1989)
60-61 veröffentlichten System von Schlitten und Balken "Sy
stemag" (Warenzeichen) bekannt ist.
Andere (nicht dargestellte) Gerätschaften 201 können am
Boden 209 oder an den Wänden stehen bzw. hängen oder befe
stigt sein und dergleichen. Sie sind hier nicht von Belang.
Durch Verschiebung des Schlittens 206 am Balken 204 wer
den die Trägervorrichtung 205 und damit die Gerätschaften 201
schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden
Arbeitsperson 1b bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird: die
Arbeitsperson braucht ihre Füße 3 zum Aufstehen bzw. zum
Setzen nicht zu bewegen, sondern nur die Knie zu strecken
bzw. zu beugen. Folglich fallen die Symmetrieebenen des Kör
pers der Arbeitsperson 1a und der Arbeitsperson 1b im Sitz
und im Stand als ein und dieselbe Symmetrieebene S zusammen.
Der Balken 204 ist parallel zu dieser Symmetrieebene S an
geordnet, so daß der Schlitten 206 und somit die Trägervor
richtung 205 in deren Bewegung am Balken 204 geradlinig ent
lang einer zur Symmetrieebene S parallelen, mit Pfeilen ange
deuteten Bahn 211 versetzt werden.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausbildung der Erfindung mit
einem in seiner Länge teleskopisch einstellbaren Balken dar
gestellt. In einer gesamthaft mit 300 bezeichneten Vorrich
tung sind Gerätschaften 301, beispielsweise ein Telefon 302,
ein Zeichenstift 303a, ein Blatt Papier 303b und dergleichen,
von den Händen einer (nicht dargestellten) Arbeitsperson
wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen oder von ihren
Augen zu beobachten. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsper
son ist beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 301 sind an einer als Balken 304 aus
gebildeten Abstützvorrichtung über eine als Tischplatte 305
ausgebildete Trägervorrichtung abgestützt. Der Balken 304 ist
im Raum feststehend, indem er an seinem oberen Ende 308 wie
dargestellt an der Decke 209 oder beispielsweise noch am obe
ren Teil einer Wand 310 befestigt ist. Die Tischplatte 305
ist am unteren Ende 307 des Balkens 304 abgestützt.
Der Balken 304 ist mehrteilig teleskopisch, beispiels
weise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet.
Dessen oberer Teil 304b ist feststehend und dessen unterer
Teil 304a parallel zur Längsrichtung des Balkens 304 beweg
lich. Die Tischplatte 305 ist somit am Balken 304 in Nähe
seines beweglichen Endes 307 abgestützt ist.
In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie
sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden,
werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens
304 die Tischplatte 305 und damit die Gerätschaften 301
schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden
Arbeitsperson 1b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen an
gedeuteten Bahn 311 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausbildung der Erfindung mit
einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch ein
stellbaren Balken dargestellt. In einer mit 400 bezeichneten
Vorrichtung sind Gerätschaften 401 von den Händen einer
(nicht dargestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im
Stand zu betätigen oder von ihren Augen zu beobachten. Die
Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist beispielsweise ein
(nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 401 sind an einer als Balken 404 aus
gebildeten Abstützvorrichtung über eine als Tischplatte 405
ausgebildete Trägervorrichtung abgestützt. Der Balken 404 ist
im Raum einstellbar und feststellbar, indem er an seinem un
teren Ende 407 wie dargestellt am Boden 409 gelenkig abge
stützt und parallel zur Symmetrieebene S um eine Gelenkachse
420 schwenkbar und einstellbar ist. Der Winkel zwischen der
Längsrichtung des Balkens 404 und dem Boden 409 wird mit Φ
bezeichnet. Die Tischplatte 405 ist am oberen Ende 408 des
Balkens 404 um eine Gelenkachse 421 schwenkbar und einstell
bar abgestützt.
Der Balken 404 ist mehrteilig teleskopisch, beispiels
weise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet.
Dessen unterer Teil 404a ist, von einer Schwenkung um die
Gelenkachse 420 abgesehen, am Boden 409 feststehend, während
dessen oberer Teil 404b parallel zur Längsrichtung des Bal
kens 404 beweglich ist. Die Tischplatte 405 ist somit am Bal
ken 404 in Nähe seines beweglichen Endes 408 abgestützt.
In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie
sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden,
werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens
404 die Tischplatte 405 und damit die Gerätschaften 401
schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden
Arbeitsperson 1b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen an
gedeuteten Bahn 411 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird,
beispielsweise zwischen den bei 405 und 405′ angedeuteten
Lagen der Tischplatte.
Der untere Teil 404a des Balkens 404 ist, beispielsweise
wie dargestellt in Nähe seines oberen Endes 404c, gelenkig
über einen oder mehrere Strebebalken 422 variabler Länge am
Boden 409 einstellbar abgestützt. Zu diesem Zweck ist der
oder jeder Strebebalken 422 ähnlich wie der Balken 404 mehr
teilig teleskopisch, beispielsweise wie dargestellt zweitei
lig teleskopisch ausgebildet, am Boden 409 gelenkig abge
stützt und parallel zur Symmetrieebene S um eine untere
Gelenkachse 423 des Strebebalkens 422 schwenkbar und ein
stellbar, und am oberen Ende 404c des unteren Teils 404a des
Balkens 404 parallel zur Symmetrieebene S um eine obere
Gelenkachse 424 des Strebebalkens 422 schwenkbar und ein
stellbar. Durch Änderung der Länge des oder der Strebebalken
422 ist der Winkel Φ zwischen der Längsrichtung des Balkens
404 und dem Boden 409 einstellbar, vorzugsweise zwischen Win
kelwerten Φ von 25° und 65°, d. h. von 45° ± 20° zum horizon
talen Boden 409.
Es ist zu verstehen, daß der Balken 404, insbesondere
aber der oder die Strebebalken 422, statt am Boden 409 wie in
Fig. 4 dargestellt, auch an beliebigen anderen feststehenden
Punkten, beispielsweise an den Wänden gelenkig abgestützt
sein können.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausbildung der Erfindung mit
zwei einander gegenüberstehenden Einzelperson-Arbeitsplätzen
mit je einem feststehenden Balken und Schlitten dargestellt,
wobei der Winkel Φ bei beiden Einzelperson-Arbeitsplätzen
etwa 45° beträgt. Die Vorrichtung nach Fig. 5 ist in bezug
auf die Balken 504′ und 504′′, die Schlitten 506′ und 506′′
sowie die Tischplatten (oder Trägervorrichtungen) 505′ und
505′′ von der Vorrichtung nach Fig. 2, in bezug auf die Ab
stützung der Balken 505′ und 505′′ von der Vorrichtung nach
Fig. 4 abgeleitet. Zusätzliche seitliche Stützen 525 gewähr
leisten bzw. verbessern die Stabilität der Vorrichtung. Die
Tischplatten (oder Trägervorrichtungen) 505′ und 505′′ können
unabhängig voneinander entlang geradlinigen, mit Pfeilen an
gedeuteten Bahnen 511′ und 511′′ bewegt werden, wie es von
Fig. 1 gelehrt wird. An einem solchen Doppel-Arbeitsplatz
gemäß Fig. 5 können sowohl eine große wie eine kleine Ar
beitsperson sowohl im Sitz wie im Stand, wie von den Positio
nen 1′a, 1′b, 1′′a, 1′′b dargestellt, ohne jegliche gegenseiti
ge Behinderung und mit guten Kommunikationsmöglichkeiten mit
einander gleichzeitig arbeiten.
In Fig. 6 ist eine fünfte Ausbildung der Erfindung mit
einem feststehenden Balken 604, einem Schlitten 606 und einer
Trägervorrichtung in Form einer Tischplatte 605 dargestellt.
Der Schlitten 606 bewegt sich geradlinig entlang einer zur
Symmetrieebene S parallelen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn
611. Diese Ausbildung ist sinngemäß von den bisher beschrie
benen Ausbildungen abgeleitet. Der Balken 604 ist in seiner
vertikalen Ebene über Hauptstützen 622a und 622b am Boden 609
abgestützt sowie durch eine seitliche Stütze 625 stabili
siert.
In einer nicht dargestellten Variante kann ein oberes
oder unteres Ende des Balkens freistehen, sofern die Abstüt
zung des anderen Endes genügend kräftig ist, was äquivalent
auch für die Ausbildung nach Fig. 2 gilt. Gegebenenfalls kön
ne zusätzliche Stützen die Stabilität der Vorrichtung gewähr
leisten bzw. verbessern.
In Fig. 7 und Fig. 8 sind eine sechste und eine siebte
Ausbildung der Erfindung mit einem im Winkel zur Horizontalen
einstellbaren Balkenparallelogramm dargestellt. In einer ge
samthaft mit 700 bzw. 800 bezeichneten Vorrichtung sind Ge
rätschaften 701 bzw. 801 von den Händen einer Arbeitsperson
1a bzw. 1b wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen oder
von ihren Augen zu beobachten. Die Sitzeinrichtung für die
Arbeitsperson ist beispielsweise ein (nicht dargestellter)
Stuhl.
Die Gerätschaften 701 bzw. 801 sind an einer als gelen
kiges Balkenparallelogramm ausgebildeten Abstützvorrichtung
über eine als Tischplatte 705 bzw. 805 ausgebildete Träger
vorrichtung abgestützt. Das Balkenparallelogramm umfaßt je
weils zwei einander parallele Balken 704a und 704b bzw. 804a
und 804b, einen am Boden 709 bzw. 809 abgestützten Basisteil
709a bzw. 809a der Abstützvorrichtung sowie die dem Boden 709
bzw. 809 parallele Tischplatte 705 bzw. 805.
Das Balkenparallelogramm ist im Raum einstellbar und
feststellbar, indem es relativ zum Boden 709 bzw. 809 und
parallel zur Symmetrieebene S um jeweils vier horizontale
Gelenkachsen 720 bzw. 820 schwenkbar und mittels Arretiervor
richtungen 726 bzw. 826 wie Schnappverschlüsse oder Magneten
arretierbar ist. Das Gewicht der Vorrichtung 700 bzw. 800
kann auf bekannte, nicht dargestellte Weise kompensiert wer
den, beispielsweise mittels Gasfedern, Schraubenfedern und
dergleichen.
Aus der Konstruktion mit einem Balkenparallelogramm er
gibt sich, daß die Tischplatte 705 bzw. 805 und damit die
Gerätschaften 701 bzw. 801 schräg zur davor sitzenden Ar
beitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1b zwischen den
beiden mit 705 und 705′ bzw. 805 und 805′ angedeuteten Endpo
sitionen entlang einer kreisbogenförmigen, mit Pfeilen ange
deuteten Bahn 711 bzw. 811 bewegt werden, wie es von Fig. 1
gelehrt wird. Die oberen Gelenke 720, bei denen die Tisch
platte 705 bzw. 805 am Balkenparallelogramm angelenkt ist,
bewegen sich dabei entlang eines Kreisbogens 727 bzw. 827.
In der Ausbildung nach Fig. 7 kann die Position der Ar
retiervorrichtung 726 und folglich die Endposition 705′ der
Tischplatte 705 einstellbar sein, in anderen Worten, die
Tischplatte 705 ist in jeder gewünschten Zwischenposition
arretierbar.
Der Winkel zwischen der Geraden 5, welche die Endposi
tionen 705 und 705′ bzw. 805 und 805′ der Tischplatte verbin
det, und dem Boden 709 bzw. 809 wird mit Φ bezeichnet, er
beträgt 45° ± 20° und vorzugsweise etwa 45°. In Fig. 7 ver
läuft der Winkel zwischen dem horizontalen Boden 709 und ei
ner Tangente zum Kreisbogen 727 stets im Bereich von 25° bis
65°, d. h. im Bereich von 45° ± 20°. In Fig. 8 ist die Positi
on der Tischplatte 705 entlang eines Kreisbogens 827 ver
schiebbar, der den Umfang eines vollen Viertelkreises dar
stellt, so daß der Winkel zwischen einer Tangente zum Kreis
bogen 827 und dem horizontalen Boden 809 den Winkelbereich
von 0° bis 90° durchstreicht. Im Fall der Fig. 7 wie auch im
Fall der Fig. 8 verschiebt sich die Tischplatte zwischen ih
ren Endpositionen 705 und 705′ bzw. 805 und 805′ im Endeffekt
in einer um etwa 45° zum horizontalen Boden 709 bzw. 809 ge
neigten Richtung, was das gleiche Resultat ergibt wie bei der
im vorstehenden beschriebenen geradlinigen Verschiebung der
Tischplatte entlang einer etwa 45° zum horizontalen Boden 4
geneigten Geraden 5. Dabei beschreibt die Bahn 711 bzw. 811
der Tischplatte zwischen ihren Endpositionen 705 und 705′
bzw. 805 und 805′ einen Kreisbogen 727 bzw. 827, dessen Tan
genten in einem solchen Winkel zum horizontalen Boden 709
bzw. 809 verlaufen, daß der über den ganzen Kreisbogen ge
bildete Mittelwert Φ dieses Winkels im Bereich von 45° ± 20°
liegt.
Es ist zu verstehen, daß der Basisteil 709a bzw. 809a
der Abstützvorrichtung, statt am Boden 709 bzw. 809 wie in
Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt, in einer äquivalenten Ausbil
dung auch an beliebigen anderen feststehenden Punkten, bei
spielsweise an den Wänden gelenkig abgestützt sein kann.
Es ist auch zu verstehen, daß der feststehende Schenkel
des Balkenparallelogramms in einer äquivalenten Ausbildung
auch vertikal gerichtet und beispielsweise als Ständer oder
Säule ausgebildet sein kann: dann ist der gegenüberliegende
und dazu parallele, bewegliche Schenkel ebenfalls vertikal
gerichtet und die Trägervorrichtung kann an diesem bewegli
chen Schenkel mittels eines Trägerkopfes schwenkbar abge
stützt sein, wie es weiter unten näher beschrieben wird.
In Fig. 7 ist die Länge der als Schwenkarme dienenden
Balken 704a und 704b möglichst groß gewählt, woraus sich ein
relativ großer Radius des Kreisbogens 727 ergibt. Entspre
chend bildet die Bahn 711 der Tischplatte 705 zwischen ihren
beiden mit 705 und 705′ angedeuteten Endpositionen eine gute
Näherung einer etwa 45° zur Horizontalen geneigten Geraden.
Dadurch sind von der Arbeitsperson nicht nur die mit 705 und
705′ angedeuteten Endpositionen nutzbar, sondern auch alle
Zwischenstellungen der Tischplatte 705 auf ihrer Bahn 711.
Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Personen von erheb
lich unterschiedlicher Körpergröße zur berücksichtigen sind
oder auch wenn unterschiedlich große Gerätschaften und son
stige Arbeitsobjekte vorkommen.
In Fig. 8 ist die Länge der als Schwenkarme dienenden
Balken 804a und 804b der Länge des menschlichen Oberschenkels
angenähert, woraus sich ein relativ kleiner Radius des Kreis
bogens 827 ergibt. Beim Aufstehen oder Hinsetzen der Arbeits
person bewegt sich die Tischplatte 805 mit, und zwar im we
sentlichen der Bewegung des Oberschenkels der Arbeitsperson
entsprechend, so daß in der jeweiligen Endposition 805 und
805′ die gewünschte Stellung relativ zur Arbeitsperson er
reicht wird.
Die Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
Fig. 7 und Fig. 8 sind besonders geeignet, in Möbelstücken
für Mehrpersonen-Lehrräume, beispielsweise in Schulen für
Pulte und dergleichen, verwendet zu werden. Fig. 7 zeigt, wie
sich ein solches Möbelstück raumsparend für eine Reihe von
Personen 1a und 1′′a bzw. 1b und 1′′b einsetzen läßt.
In Fig. 9 ist eine achte Ausbildung der Erfindung mit
einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch ein
stellbaren Balken und einem Schlitten dargestellt. Diese Aus
bildung ist weitgehend von derjenigen der Fig. 2 abgeleitet,
so daß nur die Unterschiede zur Ausbildung nach Fig. 2 näher
beschrieben werden.
Der Balken 904 und der Schlitten 906 erfüllen in Fig. 9
die gleiche Funktion wie der Balken 204 und der Schlitten 206
in Fig. 2. In seinem oberen Teil, oberhalb des von Schlitten
nutzbaren Bereiches, dessen obere Grenze durch die maximale
vorgesehene Höhe einer stehenden Arbeitsperson gegeben ist,
ist der Balken 904 mehrteilig teleskopisch, beispielsweise
wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet. Der un
tere Teil 904a des Balkens 904 ist an seinem unteren Ende 907
wie dargestellt am Boden 909 gelenkig abgestützt und parallel
zur Symmetrieebene S um eine Gelenkachse 920 schwenkbar, ab
gesehen von der Schwenkung um die Gelenkachse 920 ist der un
tere Teil 904a des Balkens 904 am Boden 409 feststehend. Der
obere Teil 904b des Balkens 904 ist an seinem oberen Ende 908
in einer an der Wand 910 angeordneten vertikalen Führungs
schiene 928 gleitend geführt. Somit ist der mit Φ bezeichnete
Winkel zwischen der Längsrichtung des Balkens 904 und dem
Boden 909, also die Schräglage des Balkens 904, durch tele
skopische Änderung der Gesamtlänge des Balkens 904 einstell
bar und feststellbar: Das obere Ende 908 des Balkens 904
gleitet in der vertikalen Führungsschiene 928 entsprechend
jeder Änderung der Gesamtlänge des Balkens 904, was die Höhe
des oberen Endes 908 des Balkens 904 über den Boden 909 und
somit die Schräglage des Balkens 904 entsprechend ändert bzw.
festlegt.
Die Trägervorrichtung 905 ist am Schlitten 906 um eine
Gelenkachse 921 schwenkbar und einstellbar abgestützt, was
erlaubt, die Auswirkungen von Änderungen des Winkels Φ an
der Trägervorrichtung 905 zu kompensieren. Selbstverständlich
kann diese Kompensation selbsttätig und motorisch erfolgen,
derart, daß die Trägervorrichtung 905 stets sich selber par
allel bleibt, wenn der Winkel Φ geändert wird.
In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie
sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden,
werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens
904 die Trägervorrichtung 905 und damit die Gerätschaften 901
schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden
Arbeitsperson 1b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen an
gedeuteten Bahn 911 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist die Trägervorrichtung an der Abstütz
vorrichtung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
schwenkbar abgestützt. Beispielsweise ist in Fig. 4 die
Tischplatte 405 am Balken 404 in Nähe seines beweglichen En
des 408 an einem Trägerkopf 429 über ein Lager 430 abge
stützt. Somit ist die Tischplatte 405, wie mit den Pfeilen
431 angedeutet, um die im wesentlichen vertikale Achse 432
schwenkbar. Ebenfalls beispielsweise ist in Fig. 6 die Tisch
platte 605 am Schlitten 606 an einem Trägerkopf 629 über ein
Lager 630 abgestützt. Somit ist die Tischplatte 605, wie mit
den Pfeilen 631 angedeutet, um die im wesentlichen vertikale
Achse 632 schwenkbar. Der Vorteil dieser Maßnahme ist, daß
die Tischplatte oder allgemein die Trägervorrichtung von der
Arbeitsperson weggeschwenkt werden kann, um für anderes Platz
zu machen oder um die Tischplatte oder Trägervorrichtung zu
versorgen, jedoch ohne die Tischplatte oder allgemein die
Trägervorrichtung vorerst räumen zu müssen. Wenn beispiels
weise die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 2 oder
Fig. 4 unmittelbar neben einem Aufnahmeelement wie ein Büro
schrank mit Schiebetür oder Rolladentür angeordnet ist, läßt
sich die Tischplatte oder Trägervorrichtung sehr einfach
durch Wegschwenken im Aufnahmeelement verstauen. Es ist auch
möglich, den Balken 204 der Fig. 2 als integriertes Bauteil
des Aufnahmeelements zu konstruieren.
Allgemein ist die Ausführung der Erfindung in keiner
Weise auf die im vorangehenden beschriebenen, nur als Bei
spiele angegebenen Ausbildungen beschränkt. Es sind dem Fach
mann viele äquivalente Ausbildungen bekannt, deren Ausführung
den Rahmen der Erfindung nicht verläßt. Einige dieser äqui
valenten Ausbildungen wurden im vorangehenden bereits er
wähnt. Zusätzlich werden hier noch solche äquivalente Ausbil
dungen ausdrücklich erwähnt, die eine konstruktive Integrati
on der erfindungsgemäßen Vorrichtung in an sich bekannte
Einrichtungen oder Einrichtungsteile umfassen: ein Beispiel
davon ist die im vorangehenden erwähnte Integration der er
findungsgemässen Vorrichtung in ein Aufnahmeelement, bei
spielsweise in einen Büroschrank. Auch können die beschriebe
nen und die dazu äquivalenten Vorrichtungen teilweise oder
ganz manuell betrieben werden oder im Gegenteil teilweise
oder ganz motorisch betrieben und gegebenenfalls rechnerisch
gesteuert werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Positionieren und Bewegen von Gerätschaf
ten bei einem Einzelperson-Arbeitsplatz, der zumindest mit
einer Sitzeinrichtung für eine Arbeitsperson (1a, 1b) und mit
von der Arbeitsperson zu betätigenden bzw. zu beobachtenden
Gerätschaften versehen ist, wobei zumindest ein Teil dieser
Gerätschaften an einer feststehenden Abstützvorrichtung
mittels einer zwischen zwei Endpositionen höheneinstellbaren
Trägervorrichtung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Positionen der sitzenden und die oberen Positionen
der ihre beim Sitzen eingenommenen Fuß- und Unterschenkel-
Positionen beibehaltenden stehenden Arbeitsperson zugeordnet
sind, wobei die jeweiligen Symmetrieebenen (S) des Körpers der
Arbeitsperson im Sitz und im Stand als eine und dieselbe Sym
metrieebene zusammenfallen, parallel zu der die genannte
Höheneinstellung der Trägervorrichtung (205; 305; 405; 505′,
505′′; 605; 705, 705′; 805, 805′; 905) erfolgt, und daß eine
gedachte, die Endpositionen verbindende Gerade (5) in einem
Winkel (Φ) von 45° ± 20° zur Horizontalen (4) von der
Arbeitsperson weggerichtet ansteigend verläuft, wobei der Ein
stellbereich lotrecht gemessen etwa der Oberschenkellänge der
Arbeitsperson (1a, 1b) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (Φ) etwa 45° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Bahn (211; 311; 411; 511′, 505′′; 611; 911) der
Trägervorrichtung (205; 305; 405; 505′, 505′′; 605; 905)
zwischen ihren Endpositionen (2a, 2b) eine Gerade (5) ist, die
Abstützvorrichtung einen Balken (204; 304; 404; 504′, 504′′;
604; 904) umfaßt, der sich mit seiner Längsrichtung parallel
zur Bahn erstreckt, und die Trägervorrichtung geradlinig
parallel zur Längsrichtung des Balkens bewegbar ist
(Fig. 2-6 & 9).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Bahn (711; 811) der Trägervorrichtung zwischen
ihren Endpositionen (705, 705′; 805, 805′) ein Kreisbogen
(727; 827) ist, dessen Tangenten in einem solchen Winkel zur
Horizontalen (709; 809) verlaufen, daß der über den ganzen
Kreisbogen gebildete Mittelwert (Φ) dieses Winkels im Bereich
von 45° ± 20° und vorzugsweise bei etwa 45° liegt
(Fig. 7-8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützvorrichtung ein Parallelogramm mit vier Schenkeln
(704a, 704b, 705, 709a; 804a, 804b, 805, 809a) und horizon
talen Gelenkachsen (720; 820) umfaßt, wobei ein Schenkel
(709a; 809a) feststeht und die Trägervorrichtung an gegenüber
liegenden und dazu parallelen Schenkel abgestützt ist oder
diesen Schenkel (705; 805) bildet (Fig. 7-8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Balken (204) feststeht und mit einem darauf gleitfähigen
Schlitten (206) versehen ist, an welchem die Trägervorrichtung
(205) abgestützt ist (Fig. 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Balken (304; 404) mehrteilig teleskopisch mit einem fest
stehenden Ende (308; 407) und einem parallel zur Längsrichtung
beweglichen Ende (307; 408) ausgebildet ist, in dessen Nähe
die Trägervorrichtung (305; 405) am Balken abgestützt ist
(Fig. 3-4).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (Φ) der Längsrichtung des Balkens zur
Horizontalen einstellbar ist (Fig. 4 & 9).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (Φ) der Längsrichtung des Balkens (404) zur Hori
zontalen (409) mittels einer gelenkigen Abstützung des Balkens
auf feststehende Punkte (423) über mindestens einen Strebe
balken variabler Länge (422) einstellbar ist (Fig. 4).
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Balken (904) mehrteilig teleskopisch mit einem
feststehenden Ende (907) und einem parallel zur Längsrichtung
beweglichen Ende (908) ausgebildet ist, das an einer fest
stehenden Führungsschiene (928) gleitend abgestützt ist, und
daß ein Teil (904a) des Balkens mit einem darauf gleitfähigen
Schlitten (906) versehen ist, an welchem die Trägervorrichtung
(905) schwenkbar und einstellbar abgestützt ist (Fig. 9).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägervorrichtung an der
Abstützvorrichtung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
schwenkbar abgestützt ist (Fig. 4 & 6).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH51090A CH680336A5 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4104462A1 true DE4104462A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=4188666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104462 Withdrawn DE4104462A1 (de) | 1990-02-16 | 1991-02-14 | Vorrichtung zum positionieren und bewegen von geraetschaften bei einem einzelperson-arbeitsplatz |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH680336A5 (de) |
DE (1) | DE4104462A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0980658A1 (de) * | 1998-08-17 | 2000-02-23 | Beatrice Kern | Computergerechtes Arbeitsstehpult und Verfahren zur Realisierung einer ergonomischen Arbeitshaltung |
DE102022004008A1 (de) | 2022-10-26 | 2024-05-02 | Eckart Baum | Vorrichtung zur Bereitstellung eines Einzelperson-Arbeitsplatzes für eine körperbehinderte und auf einen Rollstuhl angewiesene Arbeitsperson |
-
1990
- 1990-02-16 CH CH51090A patent/CH680336A5/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-02-14 DE DE19914104462 patent/DE4104462A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0980658A1 (de) * | 1998-08-17 | 2000-02-23 | Beatrice Kern | Computergerechtes Arbeitsstehpult und Verfahren zur Realisierung einer ergonomischen Arbeitshaltung |
DE102022004008A1 (de) | 2022-10-26 | 2024-05-02 | Eckart Baum | Vorrichtung zur Bereitstellung eines Einzelperson-Arbeitsplatzes für eine körperbehinderte und auf einen Rollstuhl angewiesene Arbeitsperson |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH680336A5 (de) | 1992-08-14 |
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