CH680336A5 - - Google Patents

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CH680336A5
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CH
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CH51090A
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Eckart Dr-Ing Baum
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Eckart Baum Dr Ing
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Description

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CH 680 336 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ergonomisch geeigneten Positionieren und Bewegen von Gerätschaften bei einem Einzelperson-Arbeitsplatz, der zumindest mit einer Sitzeinrichtung für eine Arbeitsperson und mit von der Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigenden bzw. zu beobachtenden Gerätschaften versehen ist, wobei zumindest ein Teil dieser Gerätschaften an einer feststehenden Abstützvorrichtung mittels einer einstellbaren Trägervorrichtung abgestützt ist, jeweilige Symmetrieebenen des Körpers der Arbeitsperson im Sitz und im Stand als eine und dieselbe Symmetrieebene zusammenfallen, und die Trägervorrichtung zwischen zwei Endpositionen, die jeweils einer Betätigung der Gerätschaften durch eine Arbeitsperson im Sitz und im Stand entsprechen, entlang einer zur Symmetrieebene parallelen Bahn versetzbar ist.
Die erwähnten Gerätschaften können aus beispielsweise auf einem Tisch liegendem Schreibzeug, Zeichnungsgeräten und dergleichen bestehen. Die erwähnten Gerätschaften können beispielsweise auch aus der Arbeitsperson präsentierten Werkstücken wie eine Leiterplatte für elektronische Schaltungen, Werkzeugen wie ein Lötkolben und Zubehör wie elektronische Komponenten zur Bestückung von Leiterplatten bestehen.
Eine bekannte Art, einen Einzelperson-Arbeits-platz zur Betätigung von Gerätschaften im Sitz und im Stand einzurichten, besteht darin, die Gerätschaften in einer Höhe anzuordnen, die einer Betätigung im Stand entspricht, und einen speziellen hohen Stuhl vorzusehen. Auf diesem Hochstuhl sitzt die Arbeitsperson in einer solchen Höhe, dass sie auch sitzend die Gerätschaften normal betätigen kann. Folglich sind ihre Füsse zu hoch, um auf den Boden gestellt zu werden, und es ist für den Komfort der Arbeitsperson nötig, den Hochstuhl mit einer Fussstütze zu versehen. Somit kann die Arbeitsperson die Gerätschaften wahlweise im Sitz und im Stand betätigen. Nachteilig ist dabei, dass solch ein Hochstuhl entweder nicht stabil oder dann zur Gewährleistung seiner Stabilität sehr schwer und sperrig, also unhandlich ist. Nachteilig ist dabei auch, dass die Arbeitsperson den Hochstuhl wegrücken muss, wenn sie ihre Arbeitsposition vom Sitz zum Stand wechseln will, denn der Hochstuhl befindet sich dann nicht mehr an der geeigneten Stelle, wenn sie die Arbeitsposition wieder vom Stand zum Sitz wechseln will. Nachteilig ist dabei noch, dass eine Fussstütze, die in ihrer horizontaler Ausdehnung für den Komfort der Arbeitsperson gross genug ist, gegenüber der Sitzfläche des Hochstuhles einen Vorsprung bildet, an den die Arbeitsperson stösst, während eine Fussstütze, an welche die Arbeitsperson nicht stösst, in ihrer horizontaler Ausdehnung zu klein für den Komfort der Arbeitsperson ist. Nachteilig ist zudem, dass unter der Arbeitsfläche oft noch zusätzliche Fussstützen notwendig sind, die sich nicht am Hochstuhl befinden und daher nicht mit ihm weggerückt werden. Schliesslich ist ein Hochstuhl unbequem zu besteigen und zu verlassen, was einem leichten Wechsel der Arbeitsposition zwischen Sitz und Stand zuwiderläuft.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen sind bekannte Einzelperson-Arbeitsplätze der eingangs erwähnten Art zur Betätigung von Gerätschaften im Sitz und im Stand so eingerichtet worden, dass zumindest ein Teil dieser Gerätschaften an einer feststehenden Abstützvorrichtung mittels einer einstellbaren Trägervorrichtung abgestützt ist. Beispielsweise ist die Trägervorrichtung eine Tischplatte und die Abstützvorrichtung ein Gestell, an dem die Tischplatte höheneinstellbar befestigt ist. Wenn die Arbeitsperson ihre Arbeitsposition vom Sitz zum Stand wechseln will, steht sie auf und stellt die Tischplatte höher ein. Nachteilig ist dabei weiterhin, dass sie den Stuhl wegrücken muss, wenn sie die Position vom Sitz zum Stand wechseln will. Nachteilig ist ausserdem, dass die Lage ihrer Füsse am Boden im Sitz und im Stand nicht dieselbe ist. Beim Aufstehen bewegt sie ihren Oberkörper in vertikaler Richtung aufwärts, während sie ihre beim Sitzen gebeugten Knie streckt. Folglich muss sie nach hinten treten, um zum Stand zu gelangen, ohne an die Tischplatte zu stossen, denn ein direktes Aufstehen ohne Bewegung der Füsse wird durch die Tischplatte verhindert. Unangenehm wird das Wegrücken des Stuhles erneut, wenn sie die Arbeitsposition wieder vom Stand zum Sitz wechseln will, denn der Stuhl befindet sich dann nicht mehr an der geeigneten Stelle. Entweder muss sich die Arbeitsperson weit von der Tischplatte entfernt auf den Stuhl setzen und dann den Stuhl näherrücken, was bei schweren soliden Stühlen nur möglich ist, wenn der Stuhl mit Rollen versehen ist, oder sie muss den Stuhl erst näher zur Tischplatte rücken und sich dann etwas akrobatisch darauf zwängen. Im übrigen ist ein Stuhl auf Rollen in Fahrzeugen und besonders in Flugzeugen und auf Schiffen nicht annehmbar, während ein kontrolliert (beispielsweise auf Schienen) vorwärts und rückwärts gleitend verschiebbarer Stuhl eine kostspielige und wegen Stolpergefahr auf den Schienen gefährliche Vorrichtung ist, die generell und besonders in Fahrzeugen, Flugzeugen und auf Schiffen zu vermeiden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, welche die erwähnten Nachteile überwindet und insbesondere einer Arbeitsperson erlaubt, ihre Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und umgekehrt zu wechseln, ohne die Füsse bewegen oder gar vom Boden abheben zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsge-mässe Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wie im Anspruch 1 angegeben gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Endpositionen der Trägervorrichtung zueinander, dass eine gedachte, die Endpositionen verbindende Gerade in einem Winkel von 45° ± 20° und vorzugsweise von etwa 45° zur Horizontalen verläuft. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Lösung dieser Aufgabe dient in erster Linie der Erhaltung der Gesundheit der Arbeitsperson und der Steigerung ihrer Arbeitszufriedenheit
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durch den Abbau von Zwangshaltungen sowie durch die Erleichterung des Wechsels ihrer Arbeitsposition. Fest vorgegebene Körperpositionen bei der Arbeit, beispielsweise ein ganztägiges sitzen am Computer, führen nämlich unter anderem zu Durchblutungsstörungen und Wirbelsäulenschäden: solchem vorzukehren ist nicht nur ethische Verpflichtung und volkswirtschaftliche Vernunft, sondern auch betriebswirtschaftliche Aufgabe, die von der Erfindung gelöst wird. Dank der erfin-dungsgemässen Vorrichtung werden die Arbeitsmittel und Gerätschaften in einer Weise bewegt, die der Anatomie des Menschen entspricht.
Abgesehen von der Überwindung der vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten Einrichtungen besteht ein weiterer, sich aus der Erfindung ergebender Vorteil darin, dass im erfindungsge-mäss eingerichteten Einzelperson-Arbeitsplatz nun auch ein am Boden befestigter oder sonstwie feststehender Stuhl verwendbar ist, da die Arbeitsperson beim Wechseln ihrer Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und umgekehrt ihre Füsse nicht zu bewegen oder gar vom Boden abzuheben braucht, weil sie die zu betätigenden Gerätschaften entsprechend ihrer Arbeitsposition nicht nur in der Höhenlage, sondern auch in der Horizontalen versetzt. Daher ist ein solcher Einzelperson-Arbeitsplatz auf besonders geeignete Weise in Fahrzeugen und insbesondere in Flugzeugen (inbegriffen Hubschrauber und dergleichen) und auf Schiffen, aber auch beispielsweise in engen Räumen einrichtbar, wobei der feststehende Stuhl problemlos um eine feststehende vertikale Achse drehbar und gegebenenfalls durch die Rückholkraft einer Feder zurückdrehbar sein kann.
Ein noch weiterer, sich aus der Erfindung ergebender Vorteil besteht darin, dass eine besondere Ausbildung des erfindungsgemäss eingerichteten Einzelperson-Arbeitsplatzes möglich ist, welche die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Arbeitspersonen erleichtert. Werden die Antriebe gegenüber der Symmetrieebene der Arbeitsperson um etwa 30 cm versetzt angebracht, so beeinträchtigen sie auch beim Sitzen den Blick- und Sprechkontakt nicht.
Nachstehend werden Beispiele von Ausbildungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Skizze der ergonomischen Problemstellung bei einer ihrer Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und umgekehrt wechselnden Arbeitsperson,
Fig. 2 eine erste Ausbildung der Erfindung mit einem feststehenden Balken und einem Schlitten,
Fig. 3 eine zweite Ausbildung der Erfindung mit einem in seiner Länge teleskopisch einstellbaren Balken,
Fig. 4 eine dritte Ausbildung der Erfindung mit einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch einstellbaren Balken,
Fig. 5 eine vierte Ausbildung der Erfindung mit zwei einander gegenüberstehenden Einzelperson-Arbeitsplätzen mit je einem feststehenden Balken und Schlitten,
Fig. 6 eine fünfte Ausbildung der Erfindung mit einem feststehenden Balken und einem Schlitten,
Fig. 7 eine sechste Ausbildung der Erfindung mit einem im Winkel zur Horizontalen einstellbaren Balkenparallelogramm,
Fig. 8 eine siebte Ausbildung der Erfindung mit einem im Winkel zur Horizontalen einstellbaren Balkenparallelogramm, und
Fig. 9 eine achte Ausbildung der Erfindung mit einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch einstellbaren Balken und einem Schütten.
In Fig. 1 ist eine Arbeitsperson 1a vor einer Tischplatte 2a sitzend dargestellt und eine Arbeitsperson 1b vor einer Tischplatte 2b stehend dargestellt. Es handelt sich dabei um eine und dieselbe Arbeitsperson in zwei Arbeitspositionen vor der Tischplatte, einmal im Sitz und einmal im Stand, und die Tischplatte ist hier stellvertretend für jede Art von Gerätschaften, welche die Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand beispielsweise mit den Händen zu betätigen oder mit den Augen zu beobachten hat. Zum Sitzen ist beispielsweise ein Stuhl 9 vorgesehen, der lediglich durch seine horizontale Sitzfläche und seine vertikale Lehne angedeutet ist.
Beim Wechseln der Arbeitsposition der Arbeitsperson vom Sitz zum Stand und umgekehrt werden ergonomisch optimale Bedingungen dann erreicht, wenn die Arbeitsperson ihre Füsse 3 zum Aufstehen bzw. zum Setzen nicht zu bewegen, sondern nur die Knie zu strecken bzw. zu beugen braucht, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Folglich ist die Position der Tischplatte entsprechend der jeweiligen Position des Körpers der Arbeitsperson nachzustellen. Fig. 1 zeigt, dass die Position der Tischplatte dabei zwischen ihren Endpositionen 2a und 2b entlang einer etwa 45° zum horizontalen Boden 4 geneigten Geraden 5 zu verschieben ist, wenn die Arbeitsperson ihre Arbeitsposition vom Sitz zum Stand und umgekehrt wechselt. Der Winkel <t> zwischen der Geraden 5 und der Horizontalen 4 ist zwar bei etwa 45° optimal, kann aber durchaus 45° ±20° betragen. Dies ist das zu lösende ergonomische Problem.
Eine auch akzeptable Lösung besteht darin, die Position der Tischplatte entlang eines Kreisbogens 6 zu verschieben, wenn die Tangente zum Kreisbogen 6 stets im Winkel von 25° bis 65° zum horizontalen Boden 4 bleibt, wie es Fig. 1 zeigt, worin die Tangenten 7 und 8 zur Geraden 5 im Winkel a = +20° bzw. p = -20° stehen und daher mit einem jeweiligen Winkel von 45° +20° zum horizontalen Boden 4 verlaufen.
Eine nicht in Fig. 1, sondern in Fig. 8 dargestellte, immer noch akzeptable Lösung besteht darin, die Position der Tischplatte entlang eines Kreisbogens 6 zu verschieben, der den Umfang eines vollen Viertelkreises darstellt, so dass der Winkel zwischen der Tangente zum Kreisbogen 6 und dem horizontalen Boden 4 den Winkelbereich von 0° bis 90° durchstreicht. Zwischen ihren Endpositionen 2a und 2b hat sich dann die Tischplatte im Endeffekt in einer um 45° zum horizontalen Boden 4 geneigten Richtung verschoben, was das gleiche Resultat ergibt wie bei der vorstehend angegebenen Ver-
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Schiebung der Tischplatte entlang einer etwa 45° zum horizontalen Boden 4 geneigten Geraden 5.
In allen Fällen, in denen die Bahn der Trägervorrichtung zwischen ihren Endpositionen ein Kreisbogen ist, verlaufen die Tangenten dieses Kreisbogens in einem solchen Winkel zur Horizontalen, dass der über den ganzen Kreisbogen gebildete Mittelwert o dieses Winkels im Bereich von 45° ± 20° und vorzugsweise bei etwa 45° liegt.
Als Lösung des erwähnten, zu lösenden ergonomischen Problems ist in Fig. 2 eine erste Ausbildung der Erfindung dargestellt. Darin ist eine gesamthaft mit 200 bezeichnete Vorrichtung zum ergonomisch geeigneten Positionieren und Bewegen von Gerätschaften bei einem Einzelperson-Arbeitsplatz dargestellt. In dieser Vorrichtung 200 sind Gerätschaften 201, beispielsweise ein Werkzeug 202 und eine Leiterplatte 203, von den Händen einer (nicht dargestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen. In einer äquivalenten Variante könnten die Gerätschaften 201 beispielsweise einen Bildschirm umfassen, der von den Augen der (nicht dargestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu beobachten ist. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 201 sind an einer als Balken 204 ausgebildeten Abstützvorrichtung über eine Trägervorrichtung 205 abgestützt, die ihrerseits an einem am Balken 204 gleitfähig angeordneten Schlitten 206 um eine Gelenkachse 221 schwenkbar und einsteilbar abgestützt ist. Der Balken 204 ist im Raum feststehend, indem er an seinem unteren Ende 207 am horizontalen Boden 209, an seinem oberen Ende 208 an einer vertikalen Wand 210 befestigt ist. Der Winkel $ des Balkens zum Boden 209 beträgt etwa 45°. Der Schlitten 206 ist den Balken 204 entlang beispielsweise motorisch einstellbar, wie es aus dem von H. Uebeihart in «Schweizer Maschinenmarkt» 47 (1989) 60-61 veröffentlichten System von Schlitten und Balken «Systemag» (Warenzeichen) bekannt ist.
Andere (nicht dargestellte) Gerätschaften 201 können am Boden 209 oder an den Wänden stehen bzw. hängen oder befestigt sein und dergleichen, sie sind hier nicht von Belang.
Durch Verschiebung des Schlittens 206 am Balken 204 werden die Trägervorrichtung 205 und damit die Gerätschaften 201 schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1b bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird: die Arbeitsperson braucht ihre Füsse 3 zum Aufstehen bzw. zum Setzen nicht zu bewegen, sondern nur die Knie zu strecken bzw. zu beugen. Folglich fallen die Symmetrieebenen des Körpers der Arbeitsperson 1a und der Arbeitsperson 1b im Sitz und im Stand als eine und dieselbe Symmetrieebene S zusammen. Der Balken 204 ist parallel zu dieser Symmetrieebene S angeordnet, so dass der Schlitten 206 und somit die Trägervorrichtung 205 in deren Bewegung am Balken 204 geradlinig entlang einer zur Symmetrieebene S parallelen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 211 versetzt werden.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausbildung der Erfindung mit einem in seiner Länge teleskopisch einstellbaren
Balken dargestellt. In einer gesamthaft mit 300 bezeichneten Vorrichtung sind Gerätschaften 301, beispielsweise ein Telefon 302, ein Zeichenstift 303a, ein Blatt Papier 303b und dergleichen, von den Händen einer (nicht dargestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen oder von ihren Augen zu beobachten. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 301 sind an einer als Balken 304 ausgebildeten Abstützvorrichtung über eine als Tischplatte 305 ausgebildete Trägervorrichtung abgestützt. Der Balken 304 ist im Raum feststehend, indem er an seinem oberen Ende 308 wie dargestellt an der Decke 209 oder beispielsweise noch am oberen Teil einer Wand 310 befestigt ist. Die Tischplatte 305 ist am unteren Ende 307 des Balkens 304 abgestützt.
Der Balken 304 ist mehrteilig teleskopisch, beispielsweise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet. Dessen oberer Teil 304b ist feststehend und dessen unterer Teil 304a parallel zur Längsrichtung des Balkens 304 beweglich. Die Tischplatte 305 ist somit am Balken 304 in Nähe seines beweglichen Endes 307 abgestützt ist.
In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden, werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens 304 die Tischplatte 305 und damit die Gerätschaften 301 schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1 b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 311 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausbildung der Erfindung mit einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch einstellbaren Balken dargestellt. In einer mit 400 bezeichneten Vorrichtung sind Gerätschaften 401 von den Händen einer (nicht dargestellten) Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen oder von ihren Augen zu beobachten. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 401 sind an einer als Balken 404 ausgebildeten Abstützvorrichtung über eine als Tischplatte 405 ausgebildete Trägevorrichtung abgestützt. Der Balken 404 ist im Raum einstellbar und feststellbar, indem er an seinem unteren Ende 407 wie dargestellt am Boden 409 gelenkig abgestützt und parallel zur Symmetrieebene S um eine Gelenkachse 420 schwenkbar und einstellbar ist. Der Winkel zwischen der Längsrichtung des Balkens 404 und dem Boden 409 wird mit <D> bezeichnet. Die Tischplatte 405 ist am oberen Ende 408 des Balkens 404 um eine Gelenkachse 421 schwenkbar und einstellbar abgestützt.
Der Balken 404 ist mehrteilig teleskopisch, beispielsweise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet. Dessen unterer Teil 404a ist, von einer Schwenkung um die Gelenkachse 420 abgesehen, am Boden 409 feststehend, während dessen oberer Teil 404b parallel zur Längsrichtung des Balkens 404 beweglich ist. Die Tischplatte 405 ist somit am Balken 404 in Nähe seines beweglichen Endes 408 abgestützt.
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In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden, werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens 404 die Tischplatte 405 und damit die Gerätschaften 401 schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1 b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 411 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird, beispielsweise zwischen den bei 405 und 405' angedeuteten Lagen der Tischplatte.
Der untere Teil 404a des Balkens 404 ist, beispielsweise wie dargestellt, in Nähe seines oberen Endes 404c, gelenkig über einen oder mehrere Strebebalken 422 variabler Länge am Boden 409 einstellbar abgestützt. Zu diesem Zweck ist der oder jeder Strebebalken 422 ähnlich wie der Balken 404 mehrteilig teleskopisch, beispielsweise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet, am Boden 409 gelenkig abgestützt und parallel zur Symmetrieebene S um eine untere Gelenkachse 423 des Strebebalkens 422 schwenkbar und einstellbar und am oberen Ende 404c des unteren Teils 404a des Balkens 404 parallel zur Symmetrieebene S um eine obere Gelenkachse 424 des Strebebalkens 422 schwenkbar und einstellbar. Durch Änderung der Länge des oder der Strebebalken 422 ist der Winkel <D zwischen der Längsrichtung des Balkens 404 und dem Boden 409 einstellbar, vorzugsweise zwischen Winkelwerten 0 von 25° und 65°, d.h. von 45° ± 20° zum horizontalen Boden 409.
Es ist zu verstehen, dass der Balken 404, insbesondere aber der oder die Strebebalken 422, statt am Boden 409, wie in Fig. 4 dargestellt, auch an beliebigen anderen feststehenden Punkten, beispielsweise an den Wänden gelenkig abgestützt sein können.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausbildung der Erfindung mit zwei einander gegenüberstehenden Einzelperson-Arbeitsplätzen mit je einem feststehenden Balken und Schlitten dargestellt, wobei der Winkel <D bei beiden Einzelperson-Arbeitsplätzen etwa 45° beträgt. Die Vorrichtung nach Fig. 5 ist in bezug auf die Balken 504' und 504", die Schlitten 506' und 506" sowie die Tischplatten (oder Trägervorrichtungen) 505' und 505" von der Vorrichtung nach Fig. 2, in bezug auf die Abstützung der Balken 505' und 505" von der Vorrichtung nach Fig. 4 abgeleitet. Zusätzliche seitliche Stützen 525 gewährleisten bzw. verbessern die Stabilität der Vorrichtung. Die Tischplatten (oder Trägervorrichtungen) 505' und 505" können unabhängig voneinander entlang geradlinigen, mit Pfeilen angedeuteten Bahnen 511' und 511" bewegt werden, wie es von Fig. 1 gelehrt wird. An einem solchen Doppel-Arbeitsplatz gemäss Fig. 5 können sowohl eine grosse wie eine kleine Arbeitsperson sowohl im Sitz wie im Stand, wie von den Positionen 1'a, 1'b, 1"a, 1"b dargestellt, ohne jegliche gegenseitige Behinderung und mit guten Kommunikationsmöglichkeiten miteinander gleichzeitig arbeiten.
In Fig. 6 ist eine fünfte Ausbildung der Erfindung mit einem feststehenden Balken 604, einem Schlitten 606 und einer Trägervorrichtung in Form einer Tischplatte 605 dargestellt. Der Schlitten 606 bewegt sich geradlinig entlang einer zur Symmetrieebene S parallelen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 611. Diese Ausbildung ist sinngemäss von den bisher beschriebenen Ausbildungen abgeleitet. Der Balken 604 ist in seiner vertikalen Ebene über Hauptstützen 622a und 622b am Boden 609 abgestützt sowie durch eine seitliche Stütze 625 stabilisiert.
In einer nicht dargestellten Variante kann ein oberes oder unteres Ende des Balkens freistehen, sofern die Abstützung des anderen Endes genügend kräftig ist, was äquivalent auch für die Ausbildung nach Fig. 2 gilt. Gegebenenfalls können zusätzliche Stützen die Stabilität der Vorrichtung gewährleisten bzw. verbessern.
In Fig. 7 und Fig. 8 sind eine sechste und eine siebte Ausbildung der Erfindung mit einem im Winkel zur Horizontalen einstellbaren Balkenparallelogramm dargestellt. In einer gesamthaft mit 700 bzw. 800 bezeichneten Vorrichtung sind Gerätschaften 701 bzw. 801 von den Händen einer Arbeitsperson 1a bzw. 1b wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigen oder von ihren Augen zu beobachten. Die Sitzeinrichtung für die Arbeitsperson ist beispielsweise ein (nicht dargestellter) Stuhl.
Die Gerätschaften 701 bzw. 801 sind an einer als gelenkiges Balkenparallelogramm ausgebildeten Abstützvorrichtung über eine als Tischplatte 705 bzw. 805 ausgebildete Trägervorrichtung abgestützt. Das Balkenparallelogramm umfasst jeweils zwei einander parallele Balken 704a und 704b bzw. 804a und 804b, einen am Boden 709 bzw. 809 abgestützten Basisteil 709a bzw. 809a der Abstützvorrichtung sowie die dem Boden 709 bzw. 809 parallele Tischplatte 705 bzw. 805.
Das Balkenparallelogramm ist im Raum einstellbar und feststellbar, indem es relativ zum Boden 709 bzw. 809 und parallel zur Symmetrieebene S um jeweils vier horizontale Gelenkachsen 720 bzw. 820 schwenkbar und mittels Arretiervorrichtungen 726 bzw. 826 wie Schnappverschlüsse oder Magneten arretierbar ist. Das Gewicht der Vorrichtung 700 bzw. 800 kann auf bekannte, nicht dargestellt Weise kompensiert werden, beispielsweise mittels Gasfedern, Schraubenfedern und dergleichen.
Aus der Konstruktion mit einem Balkenparallelogramm ergibt sich, dass die Tischplatte 705 bzw. 805 und damit die Gerätschaften 701 bzw. 801 schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1b zwischen den beiden mit 705 und 705' bzw. 805 und 805' angedeuteten Endpositionen entlang einer kreisbogenförmigen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 711 bzw. 811 bewegt werden, wie es von Fig. 1 gelehrt wird. Die oberen Gelenke 720, bei denen die Tischplatte 705 bzw. 805 am Balkenparallelogramm angelenkt ist, bewegen sich dabei entlang eines Kreisbogens 727 bzw. 827.
In der Ausbildung nach Fig. 7 kann die Position der Arretiervorrichtung 726 und folglich die Endposition 705' der Tischplatte 705 einstellbar sein, in anderen Worten, die Tischplatte 705 ist in jeder gewünschten Zwischenposition arretierbar.
Der Winkel zwischen der Geraden 5, welche die Endpositionen 705 und 705' bzw. 805 und 805' der Tischplatte verbindet, und dem Boden 709 bzw. 809 wird mit o bezeichnet, er beträgt 45° ± 20° und vor5
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zugsweise etwa 45°. In Fig. 7 verläuft der Winkel zwischen dem horizontalen Boden 709 und einer Tangente zum Kreisbogen 727 stets im Bereich von 25° bis 65°, d.h. im Bereich von 45° ± 20°, In Fig. 8 ist die Position der Tischplatte 705 entlang eines Kreisbogens 827 verschiebbar, der den Umfang eines vollen Viertelkreises darstellt, so dass der Winkel zwischen einer Tangente zum Kreisbogen 827 und dem horizontalen Boden 809 den Winkelbereich von 0° bis 90° durchstreicht. Im Fall der Fig. 7 wie auch im Fall der Fig. 8 verschiebt sich die Tischplatte zwischen ihren Endpositionen 705 und 705' bzw. 805 und 805' im Endeffekt in einer um etwa 45° zum horizontalen Boden 709 bzw. 809 geneigten Richtung, was das gleiche Resultat ergibt wie bei der im vorstehend beschriebenen geradlinigen Verschiebung der Tischplatte entlang einer etwa 45° zum horizontalen Boden 4 geneigten Geraden 5. Dabei beschreibt die Bahn 711 bzw. 811 der Tischplatte zwischen ihren Endpositionen 705 und 705' bzw. 805 und 805' einen Kreisbogen 727 bzw. 827, dessen Tangenten in einem solchen Winkel zum horizontalen Boden 709 bzw. 809 verlaufen, dass der über den ganzen Kreisbogen gebildete Mittelwert $ dieses Winkels im Bereich von 45° ± 20° liegt.
Es ist zu verstehen, dass der Basisteil 709a bzw. 809a der Abstützvorrichtung, statt am Boden 709 bzw. 809 wie in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt, in einer äquivalenten Ausbildung auch an beliebigen anderen feststehenden Punkten, beispielsweise an den Wänden gelenkig abgestützt sein kann.
Es ist auch zu verstehen, dass der feststehende Schenkel des Balkenparallelogramms in einer äquivalenten Ausbildung auch vertikal gerichtet und beispielsweise als Ständer oder Säule ausgebildet sein kann: dann ist der gegenüberliegende und dazu parallele, bewegliche Schenkel ebenfalls vertikal gerichtet und die Trägervorrichtung kann an diesem beweglichen Schenkel mittels eines Trägerkopfes schwenkbar abgestützt sein, wie es weiter unten näher beschrieben wird.
In Fig. 7 ist die Länge der als Schwenkarme dienenden Balken 704a und 704b möglichst gross gewählt, woraus sich ein relativ grosser Radius des Kreisbogens 727 ergibt. Entsprechend bildet die Bahn 711 der Tischplatte 705 zwischen ihren beiden mit 705 und 705' angedeuteten Endpositionen eine gute Näherung einer etwa 45° zur Horizontalen geneigten Geraden. Dadurch sind von der Arbeitsperson nicht nur die mit 705 und 705' angedeuteten Endpositionen nutzbar, sondern auch alle Zwischenstellungen der Tischplatte 705 auf ihrer Bahn 711. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Personen von erheblich unterschiedlicher Körpergrösse zur berücksichtigen sind oder auch wenn unterschiedlich grosse Gerätschaften und sonstige Arbeitsobjekte vorkommen.
In Fig. 8 ist die Länge der als Schwenkarme dienenden Balken 804a und 804b der Länge des menschlichen Oberschenkels angenähert, woraus sich ein relativ kleiner Radius des Kreisbogens 827 ergibt. Beim Aufstehen oder Hinsetzen der Arbeitsperson bewegt sich die Tischplatte 805 mit, und zwar im wesentlichen der Bewegung des Oberschenkels der Arbeitsperson entsprechend, so dass in der jeweiligen Endposition 805 und 805' die gewünschte Stellung relativ zur Arbeitsperson erreicht wird.
Die Ausbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Fig. 7 und Fig. 8 sind besonders geeignet, in Möbelstücken für Mehrpersonen-Lehrräume, beispielsweise in Schulen für Pulte und dergleichen, verwendet zu werden. Fig. 7 zeigt, wie sich ein solches Möbelstück raumsparend für eine Reihe von Personen 1a und 1"a bzw. 1b und 1"b einsetzen lässt.
In Fig. 9 ist eine achte Ausbildung der Erfindung mit einem in Länge und Winkel zur Horizontalen teleskopisch einstellbaren Balken und einem Schlitten dargestellt. Diese Ausbildung ist weitgehend von derjenigen der Fig. 2 abgeleitet, so dass nur die Unterschiede zur Ausbildung nach Fig. 2 näher beschrieben werden.
Der Balken 904 und der Schlitten 906 erfüllen in Fig. 9 die gleiche Funktion wie der Balken 204 und der Schlitten 206 in Fig. 2. In seinem oberen Teil, oberhalb des von Schlitten nutzbaren Bereiches, dessen obere Grenze durch die maximale vorgesehene Höhe einer stehenden Arbeitsperson gegeben ist, ist der Balken 904 mehrteilig teleskopisch, beispielsweise wie dargestellt zweiteilig teleskopisch ausgebildet. Der untere Teil 904a des Balkens 904 ist an seinem unteren Ende 907 wie dargestellt am Boden 909 gelenkig abgestützt und parallel zur Symmetrieebene S um eine Gelenkachse 920 schwenkbar, abgesehen von der Schwenkung um die Gelenkachse 920 ist der untere Teil 904a des Balkens 904 am Boden 409 feststehend. Der obere Teil 904b des Balkens 904 ist an seinem oberen Ende
908 in einer an der Wand 910 angeordneten vertikalen Führungsschiene 928 gleitend geführt. Somit ist der mit o bezeichnete Winkel zwischen der Längsrichtung des Balkens 904 und dem Boden 909, also die Schräglage des Balkens 904, durch teleskopische Änderung der Gesamtlänge des Balkens 904 einstellbar und feststellbar: das obere Ende 908 des Balkens 904 gleitet in der vertikalen Führungsschiene 928 entsprechend jeder Änderung der Gesamtlänge des Balkens 904, was die Höhe des oberen Endes 908 des Balkens 904 über den Boden
909 und somit die Schräglage des Balkens 904 entsprechend ändert bzw. festlegt.
Die Trägervorrichtung 905 ist am Schlitten 906 um eine Gelenkachse 921 schwenkbar und einstellbar abgestützt, was erlaubt, die Auswirkungen von Änderungen des Winkels © an der Trägervorrichtung 905 zu kompensieren. Selbstverständlich kann diese Kompensation selbsttätig und motorisch erfolgen, derart, dass die Trägervorrichtung 905 stets sich selber parallel bleibt, wenn der Winkel $ geändert wird.
In gleicher Weise und somit mit den gleichen Folgen, wie sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurden, werden durch Einstellung der Länge des teleskopischen Balkens 904 die Trägervorrichtung 905 und damit die Gerätschaften 901 schräg zur davor sitzenden Arbeitsperson 1a bzw. stehenden Arbeitsperson 1b entlang einer geradlinigen, mit Pfeilen angedeuteten Bahn 911 bewegt, wie es von Fig. 1 gelehrt wird.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfin-dungsgemässen Vorrichtung ist die Trägervorrichtung an der Abstützvorrichtung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar abgestützt. Beispielsweise ist in Fig. 4 die Tischplatte 405 am Balken 404 in Nähe seines beweglichen Endes 408 an einem Trägerkopf 429 über ein Lager 430 abgestützt. Somit ist die Tischplatte 405, wie mit den Pfeilen 431 angedeutet, um die im wesentlichen vertikale Achse 432 schwenkbar. Ebenfalls beispielsweise ist in Fig. 6 die Tischplatte 605 am Schlitten 606 an einem Trägerkopf 629 über ein Lager 630 abgestützt. Somit ist die Tischplatte 605, wie mit den Pfeilen 631 angedeutet, um die im wesentlichen vertikale Achse 632 schwenkbar. Der Vorteil dieser Massnahme ist, dass die Tischplatte oder allgemein die Trägervorrichtung von der Arbeitsperson weggeschwenkt werden kann, um für anderes Platz zu machen oder um die Tischplatte oder Trägervorrichtung zu versorgen, jedoch ohne die Tischplatte oder allgemein die Trägervorrichtung vorerst räumen zu müssen. Wenn beispielsweise die erfin-dungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 2 oder Fig. 4 unmittelbar neben einem Aufnahmeelement wie ein Büroschrank mit Schiebetür oder Rolladentür angeordnet ist, lässt sich die Tischplatte oder Trägervorrichtung sehr einfach durch Wegschwenken im Aufnahmeelement verstauen. Es ist auch möglich, den Balken 204 der Fig. 2 als integriertes Bauteil des Aufnahmeelements zu konstruieren.
Allgemein ist die Ausführung der Erfindung in keiner Weise auf die im vorangehend beschriebenen, nur als Beispiele angegebenen Ausbildungen beschränkt. Es sind dem Fachmann viele äquivalente Ausbildungen bekannt, deren Ausführung den Rahmen der Erfindung nicht verlässt. Einige dieser äquivalenten Ausbildungen wurden im Vorangehenden bereits erwähnt. Zusätzlich werden hier noch solche äquivalente Ausbildungen ausdrücklich erwähnt, die eine konstruktive Integration der erfin-dungsgemässen Vorrichtung in an sich bekannte Einrichtungen oder Einrichtungsteile umfassen: ein Beispiel davon ist die im Vorangehenden erwähnte Integration der erfindungsgemässen Vorrichtung in ein Aufnahmeelement, beispielsweise in einen Büroschrank. Auch können die beschriebenen und die dazu äquivalenten Vorrichtungen teilweise oder ganz manuell betrieben werden oder im Gegenteil teilweise oder ganz motorisch betrieben und gegebenenfalls rechnerisch gesteuert werden.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum ergonomisch geeigneten Positionieren und Bewegen von Gerätschaften bei einem Einzelperson-Arbeitsplatz, der zumindest mit einer Sitzeinrichtung für eine Arbeitsperson und mit von der Arbeitsperson wahlweise im Sitz und im Stand zu betätigenden bzw. zu beobachtenden Gerätschaften versehen ist, wobei zumindest ein Teil dieser Gerätschaften an einer feststehenden Abstützvorrichtung mittels einer einstellbaren Trägervorrichtung abgestützt ist, jeweilige Symmetrieebenen des Körpers der Arbeitsperson im Sitz und im Stand als eine und dieselbe Symmetrieebene zusammenfallen, und die Trägervorrichtung zwischen zwei Endpositionen, die jeweils einer Betätigung der Gerätschaften durch eine Arbeitsperson im Sitz und im Stand entsprechen, entlang einer zur Symmetrieebene parallelen Bahn versetzbar ist, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Endpositionen (2a, 2b) der Trägervorrichtung (205; 305; 405; 505', 505"; 605; 705, 705'; 805, 805'; 905) zueinander, dass eine gedachte, die Endpositionen verbindende Gerade (5) in einem Winkel (4>) von 45° ± 20° zur Horizontalen (4) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (o) etwa 45° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (211 ; 311 ; 411 ; 511', 511"; 611; 911) der Trägervorrichtung (205; 305; 405; 505', 505"; 605; 905) zwischen ihren Endpositionen (2a, 2b) eine Gerade (5) ist, die Abstützvorrichtung einen Balken (204; 304; 404; 504', 504"; 604; 904) umfasst, der sich mit seiner Längsrichtung parallel zur Bahn erstreckt, und die Trägervorrichtung geradlinig parallel zur Längsrichtung des Balkens bewegbar ist. (Fig. 2-6 und 9)
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (711; 811) der Trägervorrichtung zwischen ihren Endpositionen (705, 705'; 805, 805') ein Kreisbogen (727; 827) ist, dessen Tangenten in einem solchen Winkel zur Horizontalen (709; 809) verlaufen, dass der über den ganzen Kreisbogen gebildete Mittelwert (o>) dieses Winkels im Bereich von 45° ±20° und vorzugsweise bei etwa 45° liegt. (Fig. 7-8)
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung ein Parallelogramm mit vier Schenkeln (704a, 704b, 705, 709a; 804a, 804b, 805, 809a) und horizontalen Gelenkachsen (720; 820) umfasst, wobei ein Schenkel (709a; 809a) feststeht und die Trägervorrichtung am gegenüberliegenden und dazu parallelen Schenkel abgestützt ist oder diesen Schenkel (705; 805) bildet. (Fig. 7-8)
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (204) feststeht und mit einem darauf gleitfähigen Schlitten (206) versehen ist, an welchem die Trägervorrichtung (205) abgestützt ist. (Fig. 2)
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (304; 404) mehrteilig teleskopisch mit einem feststehenden Ende (308; 407) und einem parallel zur Längsrichtung beweglichen Ende (307; 408) ausgebildet ist, in dessen Nähe die Trägervorrichtung (305; 405) am Balken abgestützt ist. (Fig. 3-4)
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (<D) der Längsrichtung des Balkens zur Horizontalen einstellbar ist. (Fig. 4 und 9)
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (<t>) der Längsrichtung des Balkens (404) zur Horizontalen (409) mittels einer gelenkigen Abstützung des Balkens auf feststehende Punkte (423) über mindestens einen Strebebalken variabler Länge (422) einstellbar ist. (Fig. 4)
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10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (904) mehrteilig teleskopisch mit einem feststehenden Ende (907) und einem parallel zur Längsrichtung beweglichen Ende (908) ausgebildet ist, das an einer feststehenden Führungsschiene (928) gleitend abgestützt ist, und dass ein Teil (904a) des Baikens mit einem darauf gleitfähigen Schlitten (906) versehen ist, an welchem die Trägervorrichtung (905) schwenkbar und einstellbar abgestützt ist. (Fig. 9)
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung an der Abstützvorrichtung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar abgestützt ist. (Fig. 4 und 6)
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