DE4104402A1 - Dehnfugenkonstruktion - Google Patents
DehnfugenkonstruktionInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dehnfugenkonstruktion gemäß den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dehnfugenkonstruktionen dieser Bauart zählen in vielfältiger
Form zum Stand der Technik. Ein Problem hierbei ist jedoch
die Wasserdichtheit bzw. die sich häufig erst im zeitlichen
Abstand nach dem Einbau einstellende, durch meistens nicht
vorhersehbare Wasserquellen bedingte Wasserumläufigkeit.
Wasserdichte Dehnfugenkonstruktionen sind an sich bekannt.
Sie sind aber durchweg relativ kompliziert ausgebildet und
weisen viele Einzelteile auf. Dadurch ist nicht nur ihr
Herstellungsaufwand hoch, sondern auch der Aufwand für die
Montage. Es muß nämlich sorgfältig darauf geachtet werden,
daß alle benötigten Einzelteile in der jeweils richtigen
Form und Größe an die Baustelle geliefert werden und hier
den Monteuren zur Verfügung stehen. Dies ist aber mit erheb
lichen logistischen Überlegungen verbunden. Ferner können
derartige Dehnfugenkonstruktionen nur von speziell ausgebil
deten Fachkräften verlegt und im Bedarfsfall auch nur von
diesen Fachkräften gewartet bzw. demontiert werden.
Der Erfindung liegt ausgehend von den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmalen das Problem zu
grunde, eine derartige Dehnfugenkonstruktion wasserdicht
auszubilden, wobei sowohl der Aufwand zu ihrer Herstellung
als auch zur Montage unter Bereitstellung nur weniger Ein
zelteile geringfügig bemessen sein soll.
Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Die Erfindung macht sich hierbei die Fähigkeit einer be
stimmten Gummiqualität zunutze, bei Wasserzutritt zu quellen
und dadurch das Volumen zu vergrößern. Hierbei werden Un
regelmäßigkeiten in den Spaltbreiten sowie bei einer nach
träglichen Öffnung der Spalte durch die Quellung des Dich
tungsstrangs ausgeglichen und zuverlässig abgedichtet, so
bald der Dichtungsstrang mit Wasser belastet wird. Die Expan
sion des Dichtungsstrangs dauert so lange an, bis der Quell
druck weiteren Wasserzutritt verhindert. Solange der Dich
tungsstrang in Wasserkontakt bleibt, wird der einmal erziel
te Anpreßdruck aufrechterhalten. Selbst bei unbeabsichtigter
Entlastung des Dichtungsstrangs wird dann durch erneuten
Wasserzutritt der Druck so lange aufgebaut, bis das Gleich
gewicht im Spaltquerschnitt wieder erreicht ist.
Der Dichtungsstrang kann sich zwischen zwei metallischen
Tragprofilen befinden oder auch gemäß Patentanspruch 2 zwi
schen einem metallischen Tragprofil und einem elastischen,
in der Regel aus Gummi bestehenden Ausgleichs- oder Brücken
profil. Wichtig ist, daß die Abmaße der Dehnfugenkonstruk
tion vergleichsweise grob gestaltet werden können, weil
die Fähigkeit des Materials des Dichtungsstrangs, bei Wasser
zutritt das Volumen zu vergrößern, diese Toleranzen sicher
ausgleicht. Wieviele Dichtungsstränge in eine Dehnfugenkon
struktion eingegliedert werden, hängt von den örtlichen
Verhältnissen ab, insbesondere davon, wie stark eine evtl.
Wasserbelastung sein kann. Auch die Größe sowie die Art
des Querschnitts des Dichtungsstrangs ist von dem Aufbau der
jeweiligen Dehnfugenkonstruktion bzw. von den örtlichen
Verhältnissen abhängig.
Der hydrophile Charakter des Dichtungsstrangs erlaubt es
jetzt, sowohl für die Tragprofile als auch für das ggf.
an diesen fixierbare Ausgleichsprofil einfachste Quer
schnitte und demnach auch problemlose Steckverbindungen
im Klemmsinne zu verwenden. Der wasserquellfähige Dichtungs
strang wird dann jeweils dort in die Dehnfugenkonstruktion
eingegliedert, wo die Wahrscheinlichkeit am größten ist, daß
Wasser die Dehnfugenkonstruktion passieren kann. Folglich
kann ein Dichtungsstrang in Abhängigkeit von den örtlichen
Gegebenheiten gezielt in die Dehnfugenkonstruktion einge
bettet werden.
Eine sichere Einbettung des Dichtungsstrangs in die Dehnfugenkonstruktion
wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs
3 gewährleistet. Vorzugsweise wird der Dichtungsstrang in
eine Längsnut eines der Tragprofile eingebettet, wobei die
über den Einbettungsquerschnitt vorkragenden Oberflächenbe
reiche des Dichtungsstrangs ausreichend groß sind, um mit
dem frontal gegenüberliegenden Abschnitt eines Tragprofils
oder des Ausgleichsprofils wirksam dichtend in Kontakt zu
gelangen.
Dabei ist es durchaus denkbar, daß der Dichtungsstrang aus
schließlich durch Klemmung festgelegt wird. Vorstellbar
ist es aber auch, daß der Dichtungsstrang zumindest bereichs
weise in der ihn aufnehmenden Nut verklebt oder nur lose
eingelegt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt eine Dehnfugenkon
struktion mit einem Dichtungsstrang zwischen
zwei Tragprofilen und
Fig. 2 in vertikalen Querschnitt eine Dehnfugenkon
struktion mit Dichtungssträngen zwischen zwei
Tragprofilen und einem elastischen Brücken
profil.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Dehnfugenkonstruktion bezeich
net, die zwei L-förmige Tragprofile 2 aus Aluminium aufweist.
Die horizontalen Schenkel 3 der Tragprofile 2 dienen der
Festlegung an den durch eine Fuge 4 getrennten Bauwerkstei
len 5. Die Mittel zur Festlegung sind nicht näher veranschau
licht.
Die sich an die horizontalen Schenkel 2 anschließenden Ab
schnitte 6 der vertikalen Schenkel 7 sind dünner als die
darauf folgenden mittleren Abschnitte 8 ausgebildet. Auf
diese Weise wird zwischen den vertikalen Schenkeln 7 eine
Kammer 9 gebildet, in der ein Streifen 10 aus einem Neoprene-
Zellkautschuk vorgesehen wird.
In den oberen Abschnitten 11 der vertikalen Schenkel 7 be
finden sich in paarweiser Zuordnung quer abstehende Längs
rippen 12-15, von denen die Längsrippe 13 zwischen die Längs
rippen 14 und 15 faßt, während die Längsrippe 14 zwischen
die Längsrippen 12 und 13 greift.
Im mittleren Abschnitt 8 der vertikalen Schenkel 7 ist in
den Spalt 16 ein im Querschnitt runder Dichtungsstrang 17
aus einem wasserquellfähigen Gummi eingebettet. Dazu sind
Längsnuten 18 in den Abschnitten 8 vorgesehen, welche den
Dichtungsstrang 17 bereichsweise formschlüssig aufnehmen.
Der Dichtungsstrang 17 kann in diesen Längsnuten 18 durch
Klebung befestigt sein. Auch ein loses Einbetten ist denk
bar.
Die Eigenschaft des Materials des Dichtungsstrangs 17, bei
Wasserzutritt zu expandieren, wird genutzt, um den Wasser
durchtritt durch die Dehnfugenkonstruktion 1 zu verhindern.
Die Dehnfugenkonstruktion 1′ der Fig. 2 dient zur Überbrückung
einer vergleichsweisen breiten Fuge 4′ zwischen zwei Bauwerks
teilen 5′.
Zu diesem Zweck sind die mit horizontalen Schenkeln 3′ an
den Bauwerksteilen 5′ festlegbaren metallischen Tragprofile
2′, z. B. aus Aluminium bestehende Tragprofile 2′, mit die
Fuge 4′ zum Teil überbrückenden inneren horizontalen Schenkeln
19 versehen, welche von ihren Oberseiten 20 abstehende
vertikale Längsrippen 21 aufweisen. Dadurch werden zwischen
den mit L-förmigen Verklammerungsnuten 22 auf den Außensei
ten 23 versehenen vertikalen Schenkeln 7′ der Tragprofile 2′
und den vertikalen Längsrippen 21 Längskanäle 24 gebildet,
in die im Querschnitt fischgrätenartige Längsschenkel 25 des
aus einem elastischen Material, wie z. B. Gummi, bestehenden
Brückenprofils 26 klemmend einfassen.
Die über die Längsrippen 21 der Tragprofile 2′ vorkragenden
Abschnitte 27 der inneren horizontalen Schenkel 19 dienen in
Verbindung mit den Längsrippen 21 der Abstützung des hohl
kammerartig gestalteten Stegs 28 des Brückenprofils 26.
Zur Vermeidung einer Wasserumläufigkeit in der Dehnfugenkon
struktion 1′ sind im Übergang von den vertikalen Schenkeln
7′ der Tragprofile 2′ auf die inneren horizontalen Schenkel
19 kreisrunde Längsnuten 29 vorgesehen, in die im Querschnitt
kreisrunde Dichtungsstränge 17′ aus einem wasserquellfähigen
Gummi eingebettet sind. Die über die Längsnuten 29 vorstehen
den Umfangsbereiche der Dichtungsstränge 17′ gelangen mit
den nach unten gerichteten Längsschenkeln 25 des Brückenpro
fils 26 in Kontakt.
Gelangt Wasser über die Spalte 30 zwischen dem Brückenprofil
26 und den vertikalen Schenkeln 7′ der Tragprofile 2′ zu den
Dichtungssträngen 17′, so expandieren diese aufgrund ihres
hydrophilen Charakters und sorgen dafür, daß das Wasser
nicht weiter durch die Dehnfugenkonstruktion 1′ dringen
kann.
Bezugzeichenaufstellung
1 Dehnfugenkonstruktion
1′ Dehnfugenkonstruktion
2 Tragprofile
2′ Tragprofile
3 horizontale Schenkel v. 2
3′ horizontale Schenkel v. 2′
4 Fuge zw. 5
4′ Fuge zw. 5′
5 Bauwerksteile
5′ Bauwerksteile
6 Abschnitte v. 7
7 vertikale Schenkel v. 2
7′ vertikale Schenkel v. 2′
8 Abschnitte v. 7
9 Kammer
10 Streifen
11 Abschnitte v. 7
12 Längsrippe
13 Längsrippe
14 Längsrippe
15 Längsrippe
16 Spalt
17 Dichtungsstrang
17′ Dichtungsstränge
18 Längsnuten in 8
19 horizontale Schenkel v. 2′
20 Oberseiten v. 19
21 vertikale Längsrippen
22 Verklammerungsnuten
23 Außenseiten v. 7′
24 Längskanäle
25 Längsschenkel
26 Brückenprofil
27 Abschnitte v. 19
28 Steg v. 26
29 Längsnuten
30 Spalte
1′ Dehnfugenkonstruktion
2 Tragprofile
2′ Tragprofile
3 horizontale Schenkel v. 2
3′ horizontale Schenkel v. 2′
4 Fuge zw. 5
4′ Fuge zw. 5′
5 Bauwerksteile
5′ Bauwerksteile
6 Abschnitte v. 7
7 vertikale Schenkel v. 2
7′ vertikale Schenkel v. 2′
8 Abschnitte v. 7
9 Kammer
10 Streifen
11 Abschnitte v. 7
12 Längsrippe
13 Längsrippe
14 Längsrippe
15 Längsrippe
16 Spalt
17 Dichtungsstrang
17′ Dichtungsstränge
18 Längsnuten in 8
19 horizontale Schenkel v. 2′
20 Oberseiten v. 19
21 vertikale Längsrippen
22 Verklammerungsnuten
23 Außenseiten v. 7′
24 Längskanäle
25 Längsschenkel
26 Brückenprofil
27 Abschnitte v. 19
28 Steg v. 26
29 Längsnuten
30 Spalte
Claims (3)
1. Dehnfugenkonstruktion, welche zwei parallel neben einer
Fuge (4) am Bauwerk (5) festlegbare metallische Tragprofile
(2) umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Spalt (16) zwischen zwei sich frontal gegenüber
liegenden Abschnitten (8) der Tragprofile (2) ein an beiden
Abschnitten (8) zur Anlage gelangender sich in Längsrichtung
der Fuge (4) erstreckender Dichtungsstrang (17) aus einem
wasserquellfähigen Gummi eingebettet ist.
2. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 1, welche zwei paral
lel neben einer Fuge (4′) am Bauwerk (5′) festlegbare metal
lische Tragprofile (2′) und ein an den Tragprofilen (2′)
wenigstens mittelbar fixierbares, im Bereich der Fuge (4′)
angeordnetes elastisches Ausgleichsprofil (26) umfaßt, da
durch gekennzeichnet, daß in den Spalt
(30) zwischen einem Abschnitt (7′) eines Tragprofils (2′)
und einem Abschnitt (25) des Ausgleichsprofils (26) ein
jeweils an beiden Abschnitten (7′, 25) zur Anlage gelangen
der Dichtungsstrang (17′) aus einem wasserquellfähigen Gummi
eingebettet ist.
3. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtungs
strang (17, 17′) in mindestens einen der sich frontal gegen
überliegenden Abschnitte (8, 7′, 25) formschlüssig einge
bettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104402 DE4104402C2 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Dehnfugenkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104402 DE4104402C2 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Dehnfugenkonstruktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104402A1 true DE4104402A1 (de) | 1992-08-20 |
DE4104402C2 DE4104402C2 (de) | 1998-11-26 |
Family
ID=6424984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104402 Expired - Fee Related DE4104402C2 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Dehnfugenkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4104402C2 (de) |
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1991
- 1991-02-14 DE DE19914104402 patent/DE4104402C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4104402C2 (de) | 1998-11-26 |
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