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Faitwand
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Fa7 twand
Faltwand Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Faltwand, mit mehreren in einer oberen und in einer unteren Führungsschiene
verschiebbar geführten profilgerahmten Faltwandflügeln.
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Faltwände dieser Art finden sowohl im private-n als auch im wirtschaftlichen
Bereich als temporäre indoor oder outdoor Raumteiler eine breite Anwendung und unterliegen
mehr denke einigen wesentlichen Kriterien bezüglich ihrer Brauchbarkeit. Im Vordergrund
steht dabei neben der Wirtschaftlichkeit eine leichte Handhabung.
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Bekannte Faltwände der genannten Art sind allerdings nicht in der
Lage, den heutigen Anforderungen auch nur einigermassen zu genügen, verlangen diese
doch eine Aufhängung sowie das Anbringen aller Beschlagsmittel für die scharnierende
Verbindung der einzelnen Faltwandflügel
untereinander sowie für
die Verschlüsse direkt an den Rahmenprofilen der Faltwandflügel, was naturgemäss
sehr umständlich ist und u. U. für eine Faltwand unterschiedliche vorfabrizierte
Faltwandflügel in der Lagerhaltung verlangt. Aufgesetzte Scharniere bedingen zudem
die unfallträchtigen Klemmspälte. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Faltwand der vorgenannten Art so auszugestalten, dass diese unter Vermeidung
der Nachteile des Standes der Technik im Stande ist, alle gestellten Bedingungen
zu e.füllen.
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Dies wird erfindungsgemäss zunächst dadurch erreicht, dass mindestens
zwischen jeweils zwei benachbarten Faltwandflügeln bzw. deren vertikalen Rahmenprofilen
ein Zwischenprofil angeordnet und mit den Rahmenprofilen scharnierend verbunden
ist, wobei das Zwischenprofil mindestens zur Aufnahme von, mit einer betreffenden
Scharnierplatte am betreffenden Rahmenprofil zusammenwirkenden Scharnierbolzen sowie
wahlweise von Laufrollen oder Verriegelungsmitteln dient.
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Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, alle Faltwandflügel
gleich auszubilden und an diesen lediglich
die Scharnierplatten
vorzusehen, wogegen alle anderen Beschlagmittel den als Endlosprofile herstellbaren
und beliebig ablängbaren Zwischenprofilen zugeordnet werden und an diesen an Ort
anbringbar sind. Dies gestattet eine rationelle und somit kostengünstige Herstellung
und insbesondere Montage und gegebenenfalls Demontage der Faltwand.
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Für eine leichte Anbringung der notwendigen Beschlagmittel, wie Scharnierbolzen,
Führungs- und Hängerollen sowie der Verriegelungsmittel an Ort ist es vorteilhaft,
wenn die Zwischenprofile wenigstens angenähert kastenförmige Hohlprofile sind, die
an ihren beiden Schmalseiten innere Profilabragungen zur Bildung jeweils einer die
Scharnierbolzen aufnehmenden Scharniernut sowie eine zentrische innere Profilabragung
zur Bildung einer die Träger der Laufrollen bzw. die Stangen der Verriegelungsmittel
aufnehmenden Führungsnut aufweisen.
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Hierbei ergibt sich ein weiterer Vorteil durch die Möglichkeit, dass
die Scharnierbolzen nach oben bzw.
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nach unten abragend in der Scharniernut der Zwischenprofile angeordnet
sind und mit der betreffenden Führungsschiene
als Verdrehsicherung
für die Zwischenprofile zusammenwirken, womit eine weitere Verdrehsicherung überflüssig
wird.
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Abgesehen davon, dass die Faltwandflügel durch die innenliegenden
Scharnierbolzen praktisch spaltfrei um die Zwischenprofile verschwenkbar sind und
so eine Klemmgefahr nicht mehr besteht, kann eine vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemässen Faltwand darin gesehen werden, dass die Zwischenprofile an ihren
Schmalseiten äussere Längsnuten mit vorzugsweise schwalbenschwanzförmigem Querschnitt
aufweisen, in welchen sich ein Dichtungsprofil erstreckt, das in aufgefaltetem Zustand
der Faltwand mit dem benachbarten Rahmenprofil dichtend zusammenwirkt.
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Durch diese Massnahmen wird eine Faltwand ermöglicht, die allen heute
zu stellenden Anforderungen genügt, insbesondere rationell und somit kostengünstig
herstellbar und montierbar ist, leicht zusammengefaltet bzw. aufgefaltet werden
kann, eine unfallfreie Handhabung gestattet und im aufgefalteten Zustand eine grosse
Fugendichtheit auch bei Druckeinwirkung, beispielsweise durch Wind, gewährleistet.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt
durch zwei benachbarte Faltwandflügel in aufgefaltetem Zustand, die durch ein Zwischenprofil
miteinander verbunden sind; Fig. 2 einen Schnitt durch zwei benachbarte Faltwandflügel
im zusammengefalteten Zustand, die durch ein Faltwandprofil miteinander verbunden
sind; Fig. 3 einen Schnitt durch eine Führungsnut des Zwischenprofils, mit eingebautem
Verschluss und Verschlussstangen; Fig. 4 einen Schnitt durch die Führungsnut des
Zwischenprofils und durch die obere Führungsschiene mit einer Laufrolle; Fig. 5
einen Schnitt durch das Zwischenprofil und einen Faltwandflügel, mit einem Scharnier,
Führungsbolzen und Laufrolle; und
Fig. 6 eine Gesamtansicht einer
erfindungsgemässen Faltwand, in kleinerem Massstab.
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Wesentliches Merkmal der in Fig. 6 gesamthaft dargestellten, mehrere
in einer oberen Führungsschiene 13 und in einer unteren Führungsschiene 23 verschiebbar
geführte Faltwandflügel 20 umfassende Faltwand ist ein jeweils zwischen zwei benachbarten
Faltwandflügeln 20, gegebenenfalls zwischen einem äusseren Faltwandflügel 20 und
einer Endleiste oder Wand 24, angeordnetes vertikales Zwischenprofil 1, beispielsweise
aus einem Aluminiumprofil, das die Faltwandflügel scharnierend verbindet.
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Wie insbesondere die Figuren 1, 2, 4 und 5 mehr im einzelnen zeigen
und wie nachfolgend noch näher beschrieben ist, sind die erfindungsgemässen Zwischenprofile
wenigstens angenähert kastenförmige Hohlprofile, die an ihren beiden Schmalseiten
innere Profilabragungen 5' sowie eine zentrische innere Profilabragung 6' zur Bildung
einer die Träger 11 der Laufrollen 10 bzw. die Stangen 7 der Verriegelungsmittel
(Fig. 3) aufnehmenden Führungsnut 6 aufweisen. Somit dienen diese Zwischenprofile
1 mindestens zur Aufnahme von, mit einer betreffenden
Rahmenprofil
2 zusammenwirkenden Scharnierbolzen 14 sowie wahlweise von Laufrollen 10, 11 oder
Verriegelungsmitteln 7,8.
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Wie Fig. 1 mehr im Einzelnen zeigt,liegt das Zwischenprofil 1 in aufgefaltetem
Zustand der Faltwand flächenbündig zwischen den Rahmenprofilen 2 zweier benachbarter
Faltwandflügel 20. Hierbei ist erkennbar, dass das Zwischenprofil 1 an seinen Schmalseiten
äussere Längsnuten 3 mit vorzugsweise schwalbenschwanzförmigem Querschnitt aufweist,
in welchen Längsnuten sich jeweils ein Richtungsprofil 4 vozugsweise aus einem gummielastischen
Material erstreckt, das im gezeigten aufgefalteten Zustand der Faltwand mit den
benachbarten Rahmenprofilen 2 dichtend zusammenwirkt. Diese Richtungsprofile 4 bewirken
zudem eine Schallisolation bzw. Schallbrücke zwischen den Rahmenprofilen 2 und dem
Zwischenprofil 2.
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Aus Fig. 2 geht hervor, dass sich die Faltwandflügel 20 auf engstem
Raum zusammenfalten lassen, wobei die Faltwandflügel 20 um die jeweils innenliegende,
durch die Scharnierbolzen 14 gebildete Schwenkachse herumschwenken,
ohne
dass dabei ein grosser Spalt zwischen dem Zwischenprofil und den die Faltwandflügel
20 vertikal begrenzenden Rahmenprofilen 2 entstehen kann, was eine Klemmgefahr für
den Benützer ausschliesst.
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Der Fig. 3 ist zu entnehmen, wie die vorerwähnte zentrische innere
Profilabragung 6' des Zwischenprofils 1 die Stangen 7 der Verriegelungsmittel führt.
In bekannter Weise sind dabei in der Regel zwei gegenläufige Verriegelungsstangen
7 in der Profilabragung 6' verschiebbar geführt, an welchen Stangen 7 etwa mittig
der Faltwandhöhe Querriegel7' einer bekannten Verschlussvorrichtung 8 angreifen,
die vom Verschlusshebel 8' betätigbar sind. Die Verschlussvorrichtung 8 wird dabei
aussen auf das Zwischenprofil 1 in nicht näher gezeigter Weise aufgeschraubt, wobei
die Stellmittel mit den Querriegeln 7' eine Wandöffnung 9 in dem Zwischenprofil
1 durchdringen. Eine solche Wandöffnung 9 kann ohne weiteres lagermässig vorgesehen
sein oder an Ort hergestellt werden.
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Fig. 6 lässt erkennen, dass bei einer Faltwand mit hier 6 Faltwandflügeln
20 und demzufolge 5 Zwischenprofilen
1 jeweils wechselnd die einen
Zwischenprofile 1 mit solchen vorbeschriebenen Verriegelungsmitteln ausgerüstet
sind und die anderen Zwischenprofile 1 die Laufrollen 10 tragen, wie dies die Figuren
4 und 5 mehr im Einzelnen zeigen.
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Gemäss Fig. 4 ist die obere Führungsschiene 13 als Hängeschiene zur
Aufnahme von Doppelrollen 10 ausgebildet. Zentrisch der Doppelrollenachse ragt ein
Rollenträger 11 nach unten ab, dessen Zapfenteil in die innere Prof ilabragung 6'
des Zwischenprofils 1 einsitzt und dort mittels Schraube 12 fixiert ist.
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Fig. 5 lässt zudem erkennen, dass die in den inneren Profilabragungen
5' an den beiden Schmalseiten des Zwischenprofils 1 einsitzenden und dort an der
Stelle 17 verstifteten Scharnierbolzen 14 das Zwischenprofil 1 nach oben und (nicht
gezeigt) selbstverständlich auch nach unten über die Höhe der betreffenden Scharnierplatte
14 am betreffenden Rahmenprofil2 hinaus überragen. Diese Ueberragungen der Scharnierbolzen
14 greifen in nicht näher gezeigte Weise in die Profile der oberen bzw. unteren
Führungsschiene 13 bzw. 23 ein und
wirken so als Verdrehsicherung.
Weiter ist zwischen den Reibungsflächen der jeweiligen Scharnierplatte 15 und der
Stirnseite des Zwischenprofils 1 eine auf dem betreffenden Scharnierbolzen 14 aufsitzende
Zwischenscheibe 16 vorgesehen, welche der Leichtgängigkeit und der Geräuschdämpfung
dient.
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Aus dem Vorbeschriebenen geht somit eine erfindungsgemässe Faltwand
hervor, die allen heute zu stellenden Anforderungen genügt, insbesondere rationell
und somit kostengünstig herstellbar und montierbar ist, leicht zusammengefaltet
bzw. aufgefaltet werden kann, eine unfallfreie Handhabung gestattet und im aufgefalteten
Zustand eine grosse Fugendichtheit auch bei Drucke in wirkung, beispielsweise durch
Wind, gewährleistet.