DE4104370A1 - Elektrischer steckverbinder, insbesondere fuer sensoren - Google Patents
Elektrischer steckverbinder, insbesondere fuer sensorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder,
insbesondere für Sensoren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Steckverbinder der eingangs genannten Art sind mehrfach be
kannt, wobei diese Steckverbinder nach dem male-female Prinzip
aufgebaut sind. Durch diese Bauart entstehen notwendigerweise
Vertiefungen oder Hohlräume entweder auf der Seite des Steckers
oder der Dose. Vielfach werden solche Stecker an Sensoren, wie
beispielsweise Temperaturfühler, pH-Elektroden und dergleichen
fest montiert. Einige solcher Sensoren, wie beispielsweise pH-
Elektroden sind sehr hochohmige Signalquellen. An die Isolation
der Steckverbinder werden deshalb sehr hohe Anforderungen
gestellt. Bei den bekannten Steckverbindern kann nun im geöff
neten Zustand leicht Wasser oder Feuchtigkeit in die Vertiefun
gen oder Hohlräume eindringen und den Isolationswiderstand
drastisch verringern, sodaß der Sensor funktionsuntauglich
wird. Durch die Art der geschilderten Vertiefungen ist eine
Reinigung oder Trocknung der Kontakte solcher Steckverbinder
sehr schwierig. Dies kann bei der Wartung solcher Sensoren, zum
Beispiel bei einem Wechsel in rauher Umgebung zu Störungen des
Signals führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Steckverbinder
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die geschilder
ten Nachteile vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß an
der Stirnseite jedes Steckteiles für jeden Pol ein Kontaktstück
vorhanden ist, wobei zugeordnete Kontaktstücke im gekuppelten
Zustand des Steckers stumpf aneinanderstehen und wobei überdies
die Kontaktstücke eines Steckteils in Kontaktrichtung federnd
angeordnet sind, ergeben sich Steckverbinder, die ebene Stirn
flächen aufweisen und bei denen Vertiefungen und Hohlräume
vermieden sind. Solche Steckverbinder erschweren deshalb das
Ablagern von Feuchtigkeit und können überdies auf einfach Art
sicher gereinigt und getrocknet werden. Ein solcher Steckver
binder ist nicht nur für zweipolige Leitungen sondern insbeson
dere auch für mehrpolige Leitungen geeignet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Steckverbinder sind in den
Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
Für die Ausbildung der Kontaktstücke ergeben sich die verschie
densten Möglichkeiten. So kann der Steckverbinder beispielswei
se nach Anspruch 2 ausgestaltet sein, so daß konvexe Kontakt
stücke auf ebenen Kontaktbereichen gleiten können, wenn sie
zusammengefügt werden. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestal
tung nach Anspruch 3. Werden solche Steckteile des Steckverbin
ders zusammengesetzt und gegeneinander bewegt, so können sich
die konvexen Kontaktstücke aufgrund ihrer punktförmigen Berüh
rung selbst reinigen.
Eine besonders einfache Ausbildung des federnden Kontaktstückes
beschreibt Anspruch 4. Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 ermög
licht größere Federwege und damit auch eine sichere Vorspan
nung aneinanderstehender Kontaktstücke.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 6,
insbesondere wenn der Stecker gemäß Anspruch 10 fest an einem
Sensor angeordnet ist. Durch die feststehende Ausbildung des
Kontaktstückes am Stecker kann das Kontaktstück sicher im
Isolierkörper angeordnet und beispielsweise eingebettet sein,
so daß auch dadurch die kleinsten Taschen vermieden werden,
welche zur Ansammlung von Feuchtigkeit Anlaß geben könnten.
Bezüglich der Ausgestaltung der Stirnseiten der Isolierkörper
der Steckteile ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten,
wobei jedoch die Ausbildung nach Anspruch 7 bevorzugt ist, da
sie eine besonders ebene und nischenfreie Ausgestaltung des
Steckteiles ermöglicht.
Auch bezüglich der Anordnung der Abschirmung sind die verschie
densten Ausgestaltungen denkbar, wobei jedoch die Ausbildung
nach Anspruch 8 besonders einfach ist, Taschen und Nischen
vermeidet und überdies noch einfach zu reinigen ist.
Bezüglich der Kupplung der einzelnen Steckteile ergeben sich
auch die verschiedenste Möglichkeiten, wie beispielsweise
Schraubverschlüsse und dergleichen. Besonders vorteilhaft ist
jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders wird nachfolgend anhand der Zeichnungen be
schreiben, dabei zeigt
Fig. 1 die Dose eines Steckverbinders, halb
seitig geschnitten;
Fig. 2 den Stecker eines Steckverbinders,
halbseitig geschnitten; und
Fig. 3 die Ansicht auf die Stirnseite des
Steckers gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen elektrischen Steckverbinder,
wobei der Steckteil (2) der Fig. 1 als Dose ausgestaltet ist,
die mit einem nicht näher dargestellten Kabel verbunden ist.
Der Steckteil (4) der Fig. 2 ist als Stecker ausgebildet, der
an einem Ende eines angedeuteten Sensors (6) fest installiert
ist. Im dargestellten Beispiel ist der Steckverbinder für eine
fünfpolige elektrische Leitung ausgestaltet.
Der Steckteil (4) der Fig. 2 weist einen Isolierkörper (8)
auf, in dem fünf Kontaktstifte (10) eingebettet sind, die auf
der Innenseite Lötfahnen (12) oder andere Mittel zum Anschluß
von Leitungen aufweisen und auf der Außenseite an einer ebenen
Stirnseite (14) des Isolierkörpers (8) konvexe Kontaktstücke
(16a, 16b, 16c, 16d, 16e) bilden, so daß die Kontaktstücke prak
tisch in der Ebene der Stirnseite (14) des Steckteils (4)
liegen und punktförmige Kontaktbereiche bilden. Der Isolierkör
per ist von einer metallischen Abschirmung (18) umgeben, die
auf der Außenseite ebenfalls bündig mit der Stirnseite (14)
endigt. Weiter enthält der Steckteil (4) einen außen liegenden
Kupplungsteil (20) einer bajonettartigen Kupplung. Dieser
Kupplungsteil enthält an seiner Außenseite eine schmale Nase
(22) und eine breite Nase (24), die es ermöglichen, in entspre
chende Nuten des anderen Kupplungsteiles einzugreifen. Außer
dem ist der Kupplungsteil (20) mit kurzen in Umfangsrichtung
verlaufenden Ausnehmungen (26) versehen, die den Verschwenkweg
des als Stecker ausgebildeten Steckteiles (4) mit dem als Dose
ausgebildeten Steckteil (2) bestimmen und eine Lagesicherung im
gekuppelten Zustand bewirken. Ein Dichtungsring (28) dient
überdies der Abdichtung des Innenraumes bei gekuppelten Steck
teilen.
Die Fig. 1 zeigt den als Dose ausgebildeten Steckteil (2), der
in einem Gehäuse (30) einen Isolierkörper (32) enthält, in dem
fünf Kontaktstifte (34) angeordnet sind, welche den Kontakt
stiften (10) des Steckteiles (4) zugeordnet sind. Die Kontakt
stifte (34) sind im Isolierkörper (32) verschiebbar gelagert
und mittels einer Feder (36) nach außen in Kontaktrichtung
vorgespannt. Auf der Innenseite der Kontaktstifte (34) ist eine
Lötfahne (38) oder ein sonstiges Anschlußmittel für die ein
zelnen Phasen des Kabels vorhanden. Der Kontaktstift (34) steht
geringfügig über die Stirnseite (40) des Isolierkörpers (32)
vor und bildet ein Kontaktstück (42), an dem ein Kontaktstück
(16a bis 16e) des Steckteiles (4) im gekuppelten Zustand der
Steckteile ansteht. Dabei wird das Kontaktstück (42) und damit
der Kontaktstift (34) gegen den Isolierkörper (32) gedrückt.
Der Isolierkörper (32) ist weiter von einer metallischen Ab
schirmung (44) umgeben, die über die Stirnseite (40) vorsteht
und nach innen umgebördelt ist, so daß ein sicherer Kontakt
mit der Abschirmung (18) des Steckteiles (4) gegeben ist. Nach
außen schließt sich dann radial eine Kappe (46) an, welche
auf der Innenseite eine Nase (48) enthält, die mit der Nut (22)
des Kupplungsteiles (20) des Steckteiles (4) zusammenwirkt,
wenn die Steckteile miteinander gekuppelt werden. Die Kappe
(46) enthält eine weitere nicht sichtbare Nase, welche breiter
ist und beim Kuppeln mit der Nut (24) des Steckteiles (4)
zusammenwirkt. Die Nasen (48) greifen überdies in die Ausneh
mung (26) im Kupplungsteil (20) ein und begrenzen nach dem
Verschwenken der Steckteile (2, 4) den Verschwenkweg und sichern
die gekuppelten Teil in ihrer richtigen gegenseitigen Lage, so
daß die Kontaktstücke (16a bis 16e) des Steckteiles (4) im
richtigen Kontakt mit den Kontaktstücken (42) des Steckteiles
(2) stehen.
Die Kappe (46) trägt auf ihrem innen liegenden Teil überdies
das Gehäuse (30), welches an dem dem Steckteil (2) abgewandten
Ende mit einer Kabelführung (50) versehen ist, um ein nicht
näher dargestelltes Kabel in das Gehäuse einzuführen und zu si
chern.
Es sind noch zahlreiche weitere Ausgestaltungen des Steckver
binders möglich. So können beispielsweise die Kontaktstücke des
Steckteiles (4) nicht nur konvex sondern auch bereichsweise
ausgebildet sein, so daß während des ganzen Schwenkweges ein
Kontaktstück (42) des einen Steckteiles (2) mit dem Kontakt
stück des anderen Steckteiles (4) in Eingriff steht. Anstelle
des bajonettartigen Verschlusses der Steckteile (2, 4) können
auch lose Überwurfmuttern vorgesehen sein und/oder sonstige
Fixiereinrichtungen, um die exakte Ausrichtung der Kontakt
stücke beider Steckteile zu gewährleisten. Anstelle der Ausrü
stung der Kontaktstifte (34) mit einer Feder (36), kann der
Kontaktstift (34) auch über ein elastisches Material im Iso
lierkörper (32) eingebettet sein, so daß dadurch die Federvor
spannung zum Kontaktstück des anderen Steckteiles gesichert
ist. In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist die
Kappe (46) nicht fest angeordnet sondern auf einem Gehäuseteil
in axialer Richtung verschiebbar, so daß sie zur Verbesserung
des Zuganges zu den Kontakten (42) und damit zur leichteren und
wirksameren Reinigung zurückgeschoben werden kann. Dabei kann
die Kappe zur Verdrehsicherung in einer Nut geführt sein.
Weiter ist es möglich, den Steckteil nicht gerade wie in Fig.
1 gezeigt, sondern abgewinkelt auszugestalten.
Bezugszeichenliste
2 Steckteil (Dose)
4 Steckteil (Stecker)
6 Sensor
8 Isolierkörper
10 Kontaktstift
12 Lötfahne
14 Stirnseite
16a Kontaktstück
16b Kontaktstück
16c Kontaktstück
16e Kontaktstück
18 Abschirmung
20 Kupplungsteil
22 Nut breit
26 Ausnehmung
28 Dichtungsring
30 Gehäuse
32 Isolierkörper
34 Kontaktstift
36 Feder
38 Lötfahne
40 Stirnseite
42 Kontaktstück
44 Abschirmung
46 Kappe
48 Nase schmal
50 Kabelführung
4 Steckteil (Stecker)
6 Sensor
8 Isolierkörper
10 Kontaktstift
12 Lötfahne
14 Stirnseite
16a Kontaktstück
16b Kontaktstück
16c Kontaktstück
16e Kontaktstück
18 Abschirmung
20 Kupplungsteil
22 Nut breit
26 Ausnehmung
28 Dichtungsring
30 Gehäuse
32 Isolierkörper
34 Kontaktstift
36 Feder
38 Lötfahne
40 Stirnseite
42 Kontaktstück
44 Abschirmung
46 Kappe
48 Nase schmal
50 Kabelführung
Claims (10)
1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere für Sensoren mit
einem ersten und einem zweiten Steckteil (2, 4), die jeweils
in einem Isolierkörper (8, 32) mindestens zwei Polkontakte
aufweisen und eine diese umgebende Abschirmung (18, 44)
sowie eine Lagesicherung (20, 46) in gekuppeltem Zustand
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite
(14, 40) jedes Steckteiles (2, 4) für jeden Pol ein Kontakt
stück (16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 42) vorhanden ist, wobei die
Kontaktstücke (42) eines Steckteiles (2) in Kontaktrichtung
federnd angeordnet sind und die Kontaktstücke (16a, 16b,
16c, 16d, 16e) des anderen Steckteiles (4) wenigstens annä
hernd in der Ebene der Stirnseite (14) des Steckteiles (4)
liegen.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche der Kontaktstücke (16a, 16b, 16c,
16d, 16e) eines Steckteiles (4) konvex und die Kontaktstücke
(42) des anderen Steckteiles (2) eben ausgebildet sind.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche der Kontaktstücke (16a, 16b, 16c,
16d, 16e, 42) beider Steckteile (2, 4) konvex ausgebildet
sind.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnd angeordneten Kontaktstücke
in ein elastisches Material eingebettet sind.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnd angeordneten Kontaktstücke
(42) jeweils mittels einer Feder (36) vorgespannt sind.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (16a, 16b, 16c, 16d,
16e) in dem als Stecker ausgebildeten Steckteil (4) fest
stehend angeordnet sind.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden Stirn
seiten (14, 40) der Isolierkörper (8, 32) der Steckteile
(2, 4) senkrecht zur Steckachse ausgebildete Flächen aufwei
sen.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschirmung (18) des als Stecker ausgebilde
ten Steckteiles (4) den Isolierkörper (8) umgibt und bündig
bis an dessen Stirnseite (14) reicht und die Abschirmung
(44) in dem als Dose ausgebildeten Steckteil (2) über die
Stirnseite (40) des Isolierkörpers (32) vorstehend ausge
bildet ist.
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckteile (2, 4) aus einer vorbe
stimmten Steckstellung bis in die Kontaktstellung ver
schwenkbar sind, wobei die Steckteile vorzugsweise bajo
nettartig ausgebildet sind.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Stecker ausgebildete Steckteil
(4) fest an einem Sensor (6) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH805/90A CH679900A5 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 |
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DE4104370C2 DE4104370C2 (de) | 2000-11-16 |
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Representative=s name: LEINWEBER & ZIMMERMANN, 80331 MUENCHEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |