DE4103955A1

DE4103955A1 - Abdeckvorrichtung

Info

Publication number: DE4103955A1
Application number: DE19914103955
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Ing Grad Jensen
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1990-02-22
Filing date: 1991-02-09
Publication date: 1991-08-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für eine Anschluß- oder Revisionsöffnung von Sanitärarmaturen an Gebäudewänden o. dgl., wobei die Öffnung mit einer ein- oder mehrteiligen Rosette oder Abdeckplatte verschließ bar ist.

Es sind Abdeckvorrichtungen bekannt, bei denen mittels Schrauben eine ein- oder mehrteilige Rosette in der Abdecklage befestigt wird. Außerdem ist es bekannt, die Abdeckung als Schiebe- oder Schraubrosette (deutsches Gebrauchsmuster Nr. 19 00 057/deutsche Offenlegungs schrift 37 23 828 A1) auszubilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeck vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einfach und sicher in der jeweiligen Ab decklage unsichtbar befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rosette oder Platte mit Hilfe von einem oder mehre ren Klettverschlüssen in der Abdecklage fixierbar ist. Mit dieser Maßnahme wird in verblüffend einfacher Weise erreicht, daß Armaturenteile, wie z. B. Rosetten, Griff deckel, Revisionsschachtabdeckungen usw., kostengünstig und unsichtbar befestigt werden können.

Die Verwendung von Klettverschlüssen ist bisher nur bei Gegenständen aus Leder oder Textilwerkstoff, wie Be kleidungsstücke, Taschen etc., bekanntgeworden. Mit diesen Klettverschlüssen kann eine Haltekraft von ca. 3 N/cm² aufgenommen werden, so daß bei einer Abdeckvor richtung sowohl eine punktuelle als auch eine groß flächige Anordnung der Klettverschlüsse vorgesehen wer den kann. Die Befestigung kann direkt auf der Gebäude wand oder einem speziellen Halteelement erfolgen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt und werden im folgenden näher be schrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Gebäudewandabdeckung im Schnitt, wobei die Abdeckrosette an der Gebäudewand befestigt ist;

Fig. 2 eine andere Gebäudewandabdeckung, wobei die Abdeckrosette an der Armatur befestigt ist.

Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispie len in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Ele mente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der in Fig. 1 schematisch gezeigten Abdeckvorrich tung ist eine Sanitärarmatur 2 in einer Gebäudewand 1 angeordnet, wobei ein vorstehender Teil 21 der Sanitär armatur 2 aus einer Wandöffnung 10 vorsteht. Die Ober fläche der Gebäudewand 1 ist mit Fliesen 11 belegt. Zum dichten Abschluß der Wandöffnung 10 ist auf dem vorste henden Teil 21 eine Rosette 3 aufgeschoben, wobei zur Abdichtung an der Oberfläche der Gebäudewand 1 ein Dichtring 30 vorgesehen ist. Zur sicheren und unsicht baren Halterung bzw. Fixierung in der Abdecklage ist ein Klettverschluß 4 vorgesehen. Hierbei ist mit Hilfe eines Doppelklebebands 41 das eine Klettverschlußband 42 an der Oberfläche der Gebäudewand 1 befestigt. Das zweite Klettverschlußband 43 ist werksseitig an der Unterseite der Rosette 3 fixiert. Die Rosette 3 kann somit durch einfaches Andrücken gegen die Gebäudewand 1 sicher befestigt werden. Schraubverbindungen sind nicht mehr erforderlich, so daß insbesondere Beschädigungen bei der Befestigung, was bei Farbarmaturen besonders unangenehm ist, nicht mehr auftreten können.

Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterschei det sich im wesentlichen zu der vorbeschriebenen Aus bildung dadurch, daß anstatt einer Befestigung der Rosette 3 an der Gebäudewand 1, diese mit Hilfe eines Ringelements 22 an der Sanitärarmatur 2 befestigt wird. Das Ringelement 22 ist dabei auf dem etwa zylindrisch ausgebildeten, vorstehenden Teil 21 justierbar zu befe stigen. Die beiden Klettverschlußbänder 42, 43 können hierbei werksseitig an der Rosette 3 und dem Ringele ment 22 befestigt sein. Zur Abdeckung der Wandöffnung 10 ist lediglich die Feinjustierung des Ringelements 22 auf dem vorstehenden Teil 21 erforderlich, worauf dann einfach die Rosette 3 gegen die Gebäudewand 1 gedrückt wird und somit eine sichere und dichte Abdeckung der Wandöffnung 10 bewirkt.

Bei den vorstehend aufgeführten Ausführungsbeispielen sind bei Textil- und Lederwaren bekannte Klettver schlußbänder eingesetzt, die eine Haltekraft von ca. 3 N/cm² aufweisen.

Als Sanitärarmatur ist sowohl ein Misch- und/oder Men genregulierventil, Wasserauslaufrohre oder auch Rohr leitungen, die durch Gebäudewände hindurchgeführt wer den, zu verstehen. Selbstverständlich kann die vorge schlagene Abdeckvorrichtung auch bei anderen Einrich tungen, wie Abdeckung von Revisionsöffnungen bei Bade wannen und dergleichen, vorteilhaft eingesetzt werden.

Claims

1. Abdeckvorrichtung für eine Anschluß- oder Revi sionsöffnung von Sanitärarmaturen an Gebäudewänden o. dgl., wobei die Öffnung mit einer ein- oder mehr teiligen Rosette oder Abdeckplatte verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (3) oder Platte mit Hilfe von einem oder mehreren Klettverschlüssen (4) in der Abdecklage fixierbar ist.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die eine Hälfte des Klettverschluß bands (42) an der Gebäudewand (1) (z. B. Fliesen) mit Doppelklebeband (41) befestigt ist, während die andere Hälfte des Klettverschlußbandes (43) an der Rosette (3) werksseitig fixiert ist.

3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß jeweils ein Klettverschlußband (43, 42) werksseitig an der Rosette (3) und einem an der Sanitärarmatur (2) befestigbaren Ringelement (22) angeordnet ist, derart, daß die Rosette (3) nach dem Justieren des Ringelements (22) auf die Sani tärarmatur (2) durch einfaches Andrücken in der Ab decklage fixierbar ist.