DE410376C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Koch- und Heizplatten aus keramischem Stoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Koch- und Heizplatten aus keramischem Stoff

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DE410376C
DE410376C DER59872D DER0059872D DE410376C DE 410376 C DE410376 C DE 410376C DE R59872 D DER59872 D DE R59872D DE R0059872 D DER0059872 D DE R0059872D DE 410376 C DE410376 C DE 410376C
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heating plates
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/68Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
    • H05B3/688Fabrication of the plates

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  • Resistance Heating (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Koch- und Heizplatten aus keramischem Stoff. Der Mangel an Naturglimmer und der hohe Preis des aus Glimmerab.fällen hergestellten Mikanits hat manche Hersteller von elektrischen Koch- und Heizapparaten veranlaßt, die elektrischen Widerstandsdrähte in mit geeigneten Substanzen angefeuchtete hitzebeständige mineralische Stoffe einzupressen, um sie so mit einer elektrisch isolierenden und die Luft abhaltenden Schutzschicht zu umgeben. Die bisher bekanntgewordenen Einbettmassen befriedigen nicht restlos; einige zeigen den Übelstand, daß sie wohl in der Kälte vorzüglich auch gegen Hochspannung isolieren, diese Eigenschaft aber im betriebswarmen Zustand fast völlig verlieren; andere erlangen infolge der Art des zugesetzten Bindemittels eine nur sehr geringe mechanische Festigkeit. Allen gemeinsam ist aber der Nachteil, daß sie in feuchter Luft mit der Zeit Feuchtigkeit anziehen und somit auch in der Kälte ihre Isolierfestigkeit gegen höhere Spannungen. fast völlig verlieren.
  • EingehendeUntersuchungen der iciBetracht kommenden Materialien haben nun erwiesen, daß diese Wiederaufnahme der Luftfeuchtigkeit darauf zurückzuführen ist, daß alle diese Stoffe einesteils freie Oxyde und Hydroxyde dei- alkalischen Erden, Erdmetalle und der Eisengruppe, anderenteils salzartige Verbindungen, wie Karbonate, Sulfate usw., dieser drei Gruppen enthalten; diese sowohl wie auch die erwähnten Hydroxyde zerfallen in der Gebrauchshitze teilweise oder vollkommen in ihre Bestandteile, nämlich wiederum die Oxyde der erwähnten Gruppen und Wasser bzw. die entsprechenden Säuren, wobei das Wasser und die Säuren sich verflüchtigen, während die Basen als hitzebeständig zurückbleiben. Diese basischen Oxyde halben nun bekanntermaßen die Tendenz, sich mit der Zeit durch Wasser- und Kohlensäure-. aufnahme in ihre Hydroxyde bzw. basische Karbonate zu verwandeln, wobei sie aus elsktrischen Isolatoren zu Leitern der Elektrizität werden. Wenn sie auch nur einen kleinen Teil der verwendeten Stoffe ausmachen, so genügt die oben geschilderte Eigenschaft doch völlig, um die ganze Isoliermasse als solche mehr oder weniger rasch unwirksam zu machen.
  • Zur Herstellung einer in diesem Sinne einwandfreien Einbettmasse ist es also erforderlich, die Bindung der freien Oxyde und Hydroxyde und der freiwerdenden Oxyde durch Zugabe einer Substanz zu bewerkstelligen, mit welcher sie sich zu hitzebeständigen Verbindungen absättigen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich für diesen Zweck insbesondere reine, mehr oder weniger verdünnte Phosphorsäure eignet. Die sich bildenden Phosphate sind hitzebeständig, d. 1i. sie zerfallen nicht in ihre Komponenten, und wenn die genügende Menge Phosphorsäure angewendet wird, sind in der fertigen Einbettmasse keinerlei ungebundene Oxyde mehr vorhanden, womit die 1Tasse völlig unhygroskopisch geworden ist. Die Isolierfestigkeit der Materialien in der Gebrauchshitze wird durch die Zugabe der Phosphorsäure in keiner Weise vermindert.
  • Mit der Anwendung der Phosphorsäure wird nun noch folgender sehr «-ichtiger Vorteil erreicht: es erhärten nämlich bei genügender Konzentration der Phosphorsäure und genügender Pressung die gebräuchlichen Materialien in einer Weise, daß es leicht möglich ist, daraus Koch- und Heizplatten herzustellen, ohne dazu einer metallischen Umrahmung (in Form von Gußplatten oder Blechen) zu bedürfen, wobei jedeAufheizung von :Metallmassen in Wegfall kommt, was eine erhebliche Verringerung der Anheizzeit zur Folge hat. Es ist ferner ohne weiteres möglich, durch Einpressen metallischer oder keramischer, zweckmäßig mit Gewinde versehener Stifte oder Bolzen mit entsprechend großer Grundplatte im Mittelpunkt oder an sonst geeigneten der Platten infolge der erzielten bedeutenden mechanischen Festigkeit eine zuverlässige Fixierung der Platten in Gestellen usw. zu erreichen. Das vorliegende Verfahren besteht demnach darin, daß man die geeigneten Materialienmit der nötigen Menge Phosphorsäure entsprechender Konzentration anreibt oder maschinell anfeuchtet und die Heizdrähte in diese Masse einpreßt, wobei evtl. die erforderlichen Stifte oder Bolzen miteingepreßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektrischen Koch- und Heizplatten aus keramischem Stoff, die einer metallischen Umhüllung nicht bedürfen, dadurch gekennzeichnet, daß die gebräuchlichen keramischen Stoffe mit reiner verdünnter Phosphorsäure von Hand angerieben oder maschinell angefeuchtet und die Heizdrähte in diese Masse engepreßt werden, wobei im Bedarfsfalle Stifte oder Bolzen miteingepreßt werde.], die die Befestigung der Platten ermöglichen.
DER59872D 1923-12-07 1923-12-07 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Koch- und Heizplatten aus keramischem Stoff Expired DE410376C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780837A (en) * 1951-11-27 1957-02-12 Math Fritz Method of embedding metal profiles in ceramic masses

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