DE4103079C2 - - Google Patents
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydrostati
schen Umformen von Hohlkörpern aus kaltumformbarem Metall in
nerhalb einer Formhöhlung eines Gesenks, mit einer Einspei
sung für die Druckflüssigkeit in den Hohlkörper in Form einer
relativ zu dem im Gesenk aufgenommenen Hohlkörper hin- und her
bewegbaren, in der Einspeisungsposition befestigbaren, die
Druckflüssigkeit führenden Einspeisungsmuffe, welche mit ei
ner Einführöffnung voran auf einen außerhalb der Formhöhlung
des Gesenks befindlichen zylindrischen Stütz- oder Anschluß
bereich des Hohlkörpers aufschiebbar ist und den Stütz- oder
Anschlußbereich in der Einspeisungsposition mittels einer
durch Flüssigkeitsdruck selbsttätig dichtenden Dichtung um
greift, und wobei die Einspeisungsmuffe eine etwa trichter
förmig ausgebildete Einführöffnung mit einer sich axial nach
außen öffnenden, etwa kegelstumpfförmigen Innenmantelfläche
aufweist, mit sich
daran anschließender, im wesentlichen kreiszylindrischer In
nenmantelfläche.
Die vorerwähnte, in der EP 03 47 369 A2 beschriebene be
kannte Vorrichtung hat sich
nicht in die Praxis eingeführt.
In der Praxis üblich sind hingegen andere bekannte Vor
richtungen (siehe Industrie-Anzeiger Nr. 20 vom 9.3.1984/106.
Jg. S. 16 und 17; DE-GM 18 85 909). Mit diesen bekannten Vor
richtungen werden rohrförmige Hohlteile aus kaltumformbarem
Metall, z. B. aus 16 MnCr 5, unter Zufuhr hohen, hydrostatisch
erzeugten Innendrucks verformt. Zu dem hohen hydrostatischen
Innendruck tritt gesondert ein axialer Druck hinzu, der auf
die Rohrstirnflächen einwirkt. Der Axialdruck und die
gleichzeitige Wirkung des inneren Drucks haben zur Folge, daß
sich die Hohlkörperwand an die Gravur der Form bzw. des Ge
senks anlegt.
In der Praxis ist dies so, daß ein gerades Rohr in die
Formteilungsebene zwischen Ober- und Untergesenk eingelegt
und das Gesenk zugestellt wird. Zwischen Ober- und Unterge
senk bleibt aber genügend Raum für zwei diametral gegenüber
liegend koaxial zueinander angeordnete horizontal liegende
Preßstempel, deren freie Stirnflächen das mit den Preßstem
peln fluchtende, zu verformende Rohrstück zwischen sich auf
nehmen. Es erfolgt sodann die Umformung durch Einführen von
Druckflüssigkeit in den Rohrinnenraum bei gleichzeitiger An
wendung des Axialdrucks, wobei die beiden Preßstempel aufein
anderzu bewegt werden.
Mit der bekannten hydrostatischen Umformung können Form
teile mit gleichmäßiger Formgebung über den Umfang, Formteile
mit sektorieller Umformung und schließlich gleichmäßige und
sektorielle Umformung miteinander kombinierende Formteile er
zeugt werden.
Der Vorzug derart erzeugter Hohlteile besteht zum einen
darin, daß hinterschnittene In
nen-Hohlräume erzeugt werden können, welche spangebend entwe
der nicht oder nur mit komplizierten Werkzeugen (z. B. durch
Funkenerosion) gefertigt werden können. Zudem sind die be
kannten Hohlteile - im Unterschied zu spangebend erzeugten
Hohlteilen - verhältnismäßig leicht und infolge der mit der
Umformung einhergehenden Kaltverfestigung bei günstigem Fa
serverlauf, der dem einer Schmiedefaser ähnlich ist, sehr wi
derstandsfähig.
Indes wird die bekannte Innenhochdruck-Umformung
(siehe "Industrie-Anzeiger" a.a.O.; DE-GM 18 85 909) als
nachteilig empfunden, weil eine gewisse Mindestdicke der
Hohlkörperwand nicht unterschritten werden kann. Dies liegt
im wesentlichen daran, daß der zu verformende Rohrkörper zur
Aufnahme des auf seine Stirnflächen einwirkenden relativ ho
hen Axialdrucks angemessen formsteif ausgebildet sein muß,
was nur über den Weg einer hinreichenden Wanddicke zu bewerk
stelligen ist.
Außerdem ist die bekannte Innenhochdruck-Umformung immer
nur auf Teile beschränkt, bei welchen die Kraftwirkungsgera
den zur Einleitung der Axialkräfte, also Preßstempel und
Längsmittelachse des Rohres, exakt koinzidieren. Auf diese
Weise können höchstens seitliche sektorielle Ausstülpungen
zur Herstellung z. B. von Kreuzstücken oder T-Stücken erzeugt
werden. Hierbei verläuft die Längsachse der jeweils in Anpas
sung an die Gesenk-Gravur sektoriell erzeugten Ausstülpung
quer zur gemeinsamen Kraftwirkungsgerade der Preßstempel und
des Rohres (siehe "Industrie-Anzeiger" a.a.O. S. 17 Bild 4 und
8).
Mit der bekannten Innenhochdruck-Umformung ist demnach
bereits eine gewisse Anzahl von Formen zu erzeugen, welche
aber stets an die Rahmenbedingung einer gemeinsamen Kraftwir
kungsgeraden der Preßstempel und des zu verformenden Rohres,
also an eine grundsätzlich gerade Grundform, gebunden ist.
Schließlich wird die bekannte Vorrichtung (siehe "Indu
strie-Anzeiger" a.a.O.; DE-GM 18 85 909) wegen ihres recht hohen Bauaufwandes,
insbesondere bedingt durch die Preßstempel zur Axialkraftein
leitung, als nachteilig empfunden.
Von der EP 03 47 369 A2 ist es bereits bekannt, die
beidendigen Stütz- oder Anschlußbereiche des zu verformenden
rohrförmigen Hohlkörpers in Einspeisungsmuffen aufzunehmen.
Die bekannten Einspeisungsmuffen weisen toroidartige schlauchförmig
hohle, selbsttätig dichtende Dichtungen auf, welche die bei
den Stütz- oder Anschlußbereiche des Hohlkörpers umgreifen.
Die schlauchförmigen Dichtungen werden mit einem
Druckmittel-Druck beaufschlagt, welcher wesentlich höher ist
als der den Hohlkörper-Innenraum beaufschlagende Umformungs
druck des Druckmittels. Aufgrund dieser Druckrelation werden
die hohlkörperseitigen Stütz- oder Anschlußbereiche gemäß der
EP 03 47 369 A2 während der Umformphase wie in einer Zange unbeweglich
festgehalten.
Darüber hinaus ist die mit der Vorrichtung gemäß der
EP 03 47 369 A2 einhergehende Handhabungsweise recht umständ
lich, da die beiden endseitig des Hohlkörpers gegenüberlie
genden Einspeisungsmuffen nach dem Aufschieben auf die Rohr
enden, also auf die Stütz- oder Anschlußbereiche, recht um
ständlich gegen Axialverschiebung arretiert werden müssen.
Dies erfolgt bei der bekannten Vorrichtung beispielsweise
mittels die Hohlkörper koaxial durchsetzender Zuganker.
Ausgehend von der in der EP 03 47 369 A2 beschriebenen
nicht praxisgerechten Vorrichtung zum hydrostatischen Umformen
von Hohlkörpern aus kaltumformbarem Metall, liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
derart auszugestalten, daß nicht nur eine
raschere Arbeitsweise, insbesondere ein schnell durchzufüh
render Werkstückwechsel, sondern ebenfalls eine große Stand
zeit des Werkzeugs, zumal bei schwer umformbaren Werkstoffen,
beispielsweise bei rostfreien Stählen, möglich ist.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Einspeisungsmuffe hin- und hergehend antreib
bar ist, deren Dichtung eine Nutringmanschette aus weitestge
hend imkompressiblem Werkstoff bildet, welche den Stütz- oder
Anschlußbereich relativverschieblich zu ihr aufnimmt und daß
mindestens die kreiszylinderförmige Innenmantelfläche, gegebe
nenfalls zusätzlich die kegelstumpfförmige Innenmantelfläche
der Einfuhröffnung mit einer körnigen Hartmetallschicht ver
sehen sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet eine hohe Ar
beitsfrequenz. Es braucht nämlich nur der umzuformende Hohl
körper in das Gesenk eingelegt zu werden, was beispielsweise
selbsttätig mittels eines Beschickungs-Roboters geschehen
kann, worauf die jeweilige Einspeisungsmuffe in Richtung auf
das Gesenk translatorisch bewegt und hierbei auf den zylin
drischen Stütz- oder Anschlußbereich des Hohlkörpers aufge
schoben wird. Sobald die von der Einspeisungsmuffe geführte
hydraulische Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird, schmiegt
sich die Manschettendichtung eng an die Außenmantel
fläche des hohlkörperseitigen Stütz- oder Anschlußbereichs an
und verspannt sich hierbei unter der Wirkung desselben Druck
mittel-Drucks, der auch die Umformung des Hohlkörpers be
wirkt, selbsttätig.
Sobald die hydrostatische Umformung beendet und der hy
drostatische Innendruck abgeschaltet ist, wird die Nut
ringmanschette entlastet, worauf die Einspeisungsmuffe den
umgeformten Hohlkörper und den Handhabungsbereich am Gesenk
zu dessen Bedienung freigebend zurückgefahren werden kann.
Als selbstdichtende Manschettendichtung hat sich ent
sprechend der Erfindung eine aus weitestgehend inkompressi
blem Werkstoff bestehende Nutringmanschette erwiesen.
Dadurch, daß jeder hohlkörperseitige Stütz- oder An
schlußbereich in Axialrichtung relativverschieblich von der
Einspeisungsmuffe aufgenommen ist, kann allein der durch die
Druckflüssigkeit innerhalb des umzuformenden Hohlkörpers wir
kende Innendruck die Hohlkörperwand an die Gravur des Gesenks
anschmiegen und hierbei aus dem axialverschieblich aufgenom
menen hohlkörperseitigen Stütz- oder Anschlußbereich Werk
stoff in die Formhöhlung "nachziehen".
Besonders wesentlich ist es entsprechend der Erfindung,
daß mindestens die kreiszylindrische Innenmantelfläche der
Einführöffnung, gegebenenfalls zusätzlich die kegelstumpfför
mige Innenmantelfläche, mit einer körnigen Hartmetallschicht
versehen ist.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Standzeit
von Dichtungsmanschetten bei der Verarbeitung von rostfreien
Stählen zu wünschen übrig läßt. Dadurch, daß die kreiszylin
drische Innenmantelfläche der Einführöffnung mit einer körni
gen Hartmetallschicht versehen ist und die kreiszylindrische
Innenmantelfläche den kreiszylindrischen Stütz- oder An
schlußbereich des rohrförmigen Hohlkörpers mit enger Passung
umgibt, werden in der Außenmantelfläche des hohlkörperseiti
gen Stütz- oder Anschlußbereichs entlang dessen Mantellinie
axial verlaufende Riefen erzeugt.
Dies geschieht, während der mit der körnigen Metall
schicht bestückte kreiszylindrische Bereich der Einführöff
nung über den Stütz- oder Anschlußbereich weggeschoben wird.
Jene Axialriefen bewirken bei einem Umformungsdruck von mehr
als 800-1000 Bar eine verkrallende Arretierung des Werkstoffs
der Manschettendichtung in den auf der Außenmantelfläche des
Stütz- oder Anschlußbereichs gebildeten Axialriefen. Diese
verkrallende Arretierung verhindert ein Kriechen des Werk
stoffes der Manschettendichtung bei Drücken, die 800-1000 Bar
übersteigen. Derart hohe Drücke sind aber bei der hydrostati
schen Umformung von rostfreien Stählen erforderlich. Grund
sätzlich läßt sich mit den vorbezeichneten Erfindungsmerkma
len ein hydrostatischer Innendruck von mehr als 3000 Bar be
herrschen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Man
schettendichtung aus einem elastomeren Polyurethan-Gießharz
mit einer Härte von mehr als 90 Shore-A, vorzugsweise einer
Härte von 93-95 Shore-A.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einführ
öffnung Bestandteil einer einen Muffenkörper übergreifenden
Überwurfmutter, wobei die Nutringmanschette zwischen der
Überwurfmutter und dem Muffenkörper gehalten ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt die kör
nige Hartmetallschicht eine funkenerosive aufgetragene Beschichtung mit
Wolfram-Karbid-Partikeln mit einer Härte von etwa 80 - etwa
82 HRc dar.
Entsprechend anderen Erfindungsmerkmalen ist die Ein
speisungsmuffe hydraulisch und/oder pneumatisch translato
risch angetrieben. Dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß die
koaxial zum kreiszylindrischen Stütz- oder Anschlußbereich
des Hohlkörpers angeordnete Einspeisungsmuffe koaxial am
freien Kolbenstangenende einer pneumatisch und/oder hydrau
lisch angetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit gehalten ist.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigt
Fig. 1 ein teilweise im Vertikalschnitt dargestelltes,
auf einem Pressentisch angeordnetes Gesenk, welchem eine
teilweise im Längsschnitt dargestellte Einspeisungsmuffe zu
geordnet ist.
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung entsprechend
der mit II bezeichneten gestrichelten Einkreisung in Fig. 1.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Vorrichtung zum hy
drostatischen Umformen von Hohlkörpern ist insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Auf einem Pressentisch 11 ist ein Gesenk 12 befestigt,
welches aus einem Obergesenk 13 und aus einem Untergesenk 14
besteht.
Obergesenk 13 und Untergesenk 14 bilden eine obere Form
höhlung 15 und eine untere Formhöhlung 16, welche sich insge
samt zu einer gemeinsamen Formhöhlung 17 ergänzen. Die Gravur
18 der Formhöhlung 17 bestimmt die Oberflächenkontur eines
rohrförmigen Hohlkörpers 19, sobald dieser innerhalb der
Formhöhlung 17 durch Aufweitung hydrostatisch umgeformt ist.
Der Innenraum des Hohlkörpers 19 ist mit 20 bezeichnet.
Während das Untergesenk 14 unverschieblich auf dem Pres
sentisch 11 lösbar befestigt ist, kann das Obergesenk 13 ent
sprechend dem mit y bezeichneten Bewegungspfeil auf- und ab
bewegt werden. Hierzu ist das Obergesenk 13 an einem nicht
dargestellten Pressen-Oberteil lösbar befestigt.
Links von der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Trenn
linie T befinden sich der Umformungsbereich 21 und rechts der
Trennlinie T der Haltebereich
bzw. Stütz- oder Anschlußbereich
22 des rohrförmigen Hohlkörpers
19. Der Querschnitt des Stütz- oder Anschlußbereichs
22 ist in etwa kreis
ringförmig.
Eine Einspeisungsmuffe 23 ist endseitig eines strich
punktiert dargestellten Kolbenstangenendes 24 einer hydrau
lisch angetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit koaxial angeord
net. Die gesamte Einspeisungsmuffe 23 ist im wesentlichen ro
tationssymmetrisch ausgebildet, ebenso wie das Kolbenstangen
ende 24.
Die Einspeisungsmuffe 23 weist einen Muffenkörper 25
auf, dessen nach rechts weisender Fortsatz 26 ein Außenge
winde 27 aufweist, welches in ein korrespondierendes Innenge
winde des Kolbenstangenendes 24 flüssigkeits- und druckdicht
eingeschraubt ist.
Die Einspeisungsmuffe 23 besitzt einen beidendig offenen
koaxial zu ihr verlaufenden Innen-Kanal 28 für die Fortlei
tung von hydraulischer Druckflüssigkeit (z. B. eine für
hydraulische Zwecke geeignete Emulsion). In den Kanal 28 mün
det ein innerhalb des Kolbenstangenendes 24 vorgesehener win
kelförmiger Kanal 29. An den kolbenstangenseitigen Anschluß
30 des Kanals 29 schließt sich eine rohrförmige Hochdrucklei
tung 31 an, welche zu einem nicht dargestellten Hochdruck-Er
zeuger für die Druckflüssigkeit führt.
Eine Überwurfmutter 32 ist bei 33 auf ein Außengewinde
des Muffenkörpers 25 aufgeschraubt. Die radiale Innenfläche
34 der Überwurfmutter 32 und der vordere Endbereich des Ka
nals 28 des Muffenkörpers 25 bilden eine kreisringförmige In
nennut 35, in welcher eine Manschettendichtung, und zwar eine
Nutringmanschette 36, formschlüssig aufgenommen ist.
Die Nutringmanschette 36 weist einen kreisringförmigen
Grundkörper 37 auf, an welchen sich stoffschlüssig zwei Dich
tungslippen 38, 39 anschließen, welche zwischen sich eine
kreisringförmige Nut 40 bilden welche rückwärts, d. h. zum
Flüssigkeitsanschluß 30 hin, offen ist.
In der sich radial erstreckenden Wand 41 der
Überwurfmutter 32 ist eine Einführöffnung 42 ausgebildet, welche aus
einer kegelstumpfförmigen Innenmantelfläche 43 und aus einer
sich daran anschließenden kreiszylindrischen Innenmantelflä
che 44 zusammengesetzt ist.
Die Flächen 43 und 44 sind jeweils mit einer körnigen
Hartmetallschicht 49 und 48 versehen, welche aus Wolfram-Kar
bid-Partikeln besteht und eine Härte von etwa 82 HRc auf
weist. Die Wolfram-Karbid-Partikel sind auf bekannte Weise funkenerosiv aufge
tragen und innig mit der aus gehärtetem Stahl bestehenden
Überwurfmutter 32 verbunden.
Die Funktion der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vor
richtung ist folgende:
Die Einspeisungsmuffe 23 mit dem Kolbenstangenende 24 ist entlang dem mit x bezeichneten Bewegungs-Doppelpfeil translatorisch hin- und herbeweglich.
Die Einspeisungsmuffe 23 mit dem Kolbenstangenende 24 ist entlang dem mit x bezeichneten Bewegungs-Doppelpfeil translatorisch hin- und herbeweglich.
Die Einspeisungsmuffe 23 wird entlang x nach links ver
schoben und gelangt zunächst in die strichpunktiert darge
stellte Zwischenstellung, gemäß welcher das bei 45 offene
Stirnende des rohrförmigen Hohlkörpers 19 überfahren wird.
Die Einspeisungsmuffe 23 wird weiterhin entlang x nach links
verschoben, bis die Überwurfmutter 32 satt an der Stirnwand der gesenksei
tigen Aufnahmeöffnung 46 anliegt. Kolbenstangenende 24 mit
Einspeisungsmuffe 23 werden sodann in dieser nicht darge
stellten Einspeisungsposition gegen eine Verschiebung entlang
der Richtung x arretiert. Dieses geschieht in einfacher Weise
dadurch, daß der hydraulische Arbeitsdruck im Hydro-Zylinder,
von dem nur das Kolbenstangenende 24 gezeigt ist, stehen
bleibt. Schließlich wird Druckflüssigkeit über den Leitungs
weg 31, 30, 28 in den Innenraum 20 des rohrförmigen Hohlkör
pers 19 hineingegeben. Der hydrostatische Innendruck baut
sich über einen Fülldruck von etwa 65-80 Bar auf einen Umfor
mungsdruck bis zu etwa 1500 Bar auf, bei welchem im vorlie
genden Anwendungsfall die hydrostatische Umformung beendet
sein soll.
Während des Aufschiebens der Einspeisungsmuffe 23 auf
den Stütz- oder Anschlußbereich 22 des rohrförmigen Hohlkörpers 19 erzeugt
die auf der kreiszylindrischen Innenmantelfläche 44 der Über
wurfmutter 32 vorhandene körnige Hartmetallschicht 48 in der
Außenmantelfläche A des Stütz- oder Anschlußbereichs 22 des Hohlkörpers 19
axiale Längsriefen. Diese axialen Längsriefen bewirken eine
innige verkrallende Arretierung der Nutringmanschette 36 an
der Außenmantelfläche A des Hohlkörpers 19.
Diese verkrallende Arretierung verhindert ein Auswandern
bzw. ein Kriechen des Werkstoffes der Nutringmanschette 36
entlang der Außenmantelfläche A des rohrförmigen Hohlkörpers
19. Eine Neigung zum Kriechen träte ohne die vorbezeichnete
Maßnahme bei Drücken oberhalb 800-1000 Bar auf. Derartige
Drücke, welche durchaus 3000 Bar und mehr annehmen können,
sind insbesondere bei der Umformung von rostfreien Stählen
erforderlich. Die kegelstumpfförmige Innenmantelfläche 43
dient der Selbstzentrierung des Haltebereichs 22 innerhalb
der Einführöffnung 42. Die Hartmetallschicht 49 auf der ke
gelstumpfförmigen Innenmantelfläche 43 wirkt daher einem Ver
schleiß der Überwurfmutter 32 entgegen.
Die Nutringmanschette 36 besteht aus einem
elastomeren Polyurethan-Gießharz mit einer Härte
von 93 Shore-A.
Ergänzend zu bemerken ist noch, daß in einen umzuformen
den Hohlkörper 19 beidendig Druckflüssigkeit über baugleiche
Einspeisungsmuffen 23 eingespeist werden kann. Bei einendiger
Einspeisung wird außer der Einspeisungsmuffe 23 eine Blind
muffe 23 verwendet, die keine Druckmittel-Einspeisung be
sitzt, da der Kanal 28 endseitig bei 47 einen Abschluß auf
weist. Der Kanal 28 dient bei der Blindmuffe 23 und bei der
Einspeisungsmuffe 23 der im wesentlichen axialkraftfreien
Schiebesitzaufnahme des hohlkörperseitigen Stütz- oder Anschlußbereichs 22.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum hydrostatischen Umformen von Hohlkör
pern aus kaltumformbarem Metall innerhalb einer Formhöhlung
eines Gesenks, mit einer Einspeisung für die Druckflüssigkeit
in den Hohlkörper in Form einer relativ zu dem im Gesenk auf
genommenen Hohlkörper hin- und herbewegbaren, in der Einspei
sungsposition befestigbaren, die Druckflüssigkeit führenden,
Einspeisungsmuffe, welche mit einer Einführöffnung voran auf
einen außerhalb der Formhöhlung des Gesenks befindlichen zy
lindrischen Stütz- oder Anschlußbereich des Hohlbereichs auf
schiebbar ist und den Stütz- oder Anschlußbereich in der Ein
speisungsposition mittels einer durch Flüssigkeitsdruck
selbsttätig dichtenden Dichtung umgreift, und wobei die Ein
speisungsmuffe eine etwa trichterförmig ausgebildete Einführ
öffnung mit einer sich axial nach außen öffnenden, etwa ke
gelstumpfförmigen Innenmantelfläche aufweist, mit sich daran
anschließender, im wesentlichen kreiszylinderischer Innenman
telfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisungsmuffe
(23) hin- und hergehend antreibbar ist, deren Dichtung eine
Nutringmanschette (36) aus weitestgehend inkompressiblem Werk
stoff bildet, welche den Stütz- oder Anschlußbereich (22)
relativverschieblich zu ihr aufnimmt und daß
mindestens die kreiszylindrische Innenmantelfläche (44), ge
gebenenfalls zusätzlich die kegelstumpfförmige Innenmantel
fläche (43) der Einführöffnung (42) mit einer körnigen Hart
metallschicht (48, 49) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutringmanschette (36) aus einem elastomeren Po
lyurethan-Gießharz besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Härte des elastomeren Polyurethan-Gießharzes mehr als
90 Shore-A wie z. B. 93-95 Shore-A, beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einführöffnung (42) Bestandteil einer
einen Muffenkörper (25) übergreifenden Überwurfmutter (32)
ist, wobei die Nutringmanschette (36) zwischen der Über
wurfmutter (32) und dem Muffenkörper (25) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hartmetallschicht (48, 49) eine fun
kenerosiv aufgetragene Beschichtung mit Wolfram-Karbid-Partikeln
mit einer Härte von
etwa 80 bis etwa 82 HRc darstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einspeisungsmuffe (23) hydraulisch
und/oder pneumatisch translatorisch angetrieben ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die koaxial zum kreiszylindrischen Stütz- oder Anschlußbereich (22) des
Hohlkörpers (19) angeordnete Einspeisungsstufe (23) koaxial
am freien Kolbenstangenende (24) einer pneumatisch und/oder
hydraulisch angetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit gehalten
ist.
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