<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Tieflochbohrhammer bestehend aus einem eine Bohrerstange mit einer Bohrkrone oder dergleichen Werkzeug tragenden Hammerteil, einem mit diesem Teil verbundenen Bohrstrang mit einer Versorgungs- und Rückleitung für ein Hydraulik- fluid mit einem Versorgungsdruck von grösser als 100 bar, insbesondere grösser als 180 bar, sowie einer Zuführungsleitung für ein Spulmedium zum Bohrerteil, eine den Bohrstrang haltende und/oder diesen bewegende Einrichtung und einem Anschluss an ein Hydrauliksystem sowie an ein Versorgungssystem für das Spülmedium
Als wesentliche Teile weisen Bohrhämmer fur Gestein, Beton oder dergleichen Hartmaterialien einen Hammerteil, der die diesem zugefuhrte Energie in Schlagarbeit umsetzt und eine Bohrer- stange mit einer Verbindung zum Hammerteil einerseits und einem Bohrerkopf mit einer Meissel- schneide,
einer Bohrerkrone oder einer dergleichen ausgebildeten Brecheinrichtung für eine örtliche Zertrümmerung des Hartmaterials andererseits auf. Um die Schlagarbeit vom Hammerteil möglichst effizient zum Bohrerkopf bnngen und fur eine wirkungsvolle lokale Zertrummerung des Hartmaterials nutzen zu können, sollen die Bohrerstangen möglichst einteilig oder miteinander satt anliegend bzw. spielfrei verschraubt oder verkeilt ausgeführt sein sowie eine geringe Masse aufweisen Grosse Bohrerstangenlängen für grosse Bohrtiefen haben jedoch zwangsläufig grosse Massen, die sich nachteilig auf die Leitung der Schlagarbeit zum Bohrerkopf hin auswirken.
Fur eine Einbringung von tiefen Löchern in Hartmaterialien wurden zur Überwindung dieses Nachteiles Tieflochbohrhämmer entwickelt, welche einen Hammerteil mit einem geringeren Durch- messer als dem Bohrerkopf entspricht besitzen Der Hammerteil ist somit in das Bohrloch einbring- bar, so dass eine kurze und eine geringe Masse aufweisende Bohrerstange verwendbar und damit ein hoher Wirkungsgrad der Schlagarbeit für ein Bohren erreichbar sind Zum schlagenden Bohren von tiefen Löchern wird dabei der Hammerteil mittels eines Bohrstranges im Bohrloch abgestützt bzw gefuhrt, wobei auch eine Energiezufuhr durch zumindest einen Teil des Bohrloches erfolgen muss Üblicherweise werden Tieflochbohrhämmer hydraulisch betrieben, dies bedeutet,
dass die in Schlagarbeit vom Hammerteil umzusetzende Energie diesem mittels eines Hydraulikfluids unter hohem Druck, von durchwegs mehr als 100 bar, zugeführt und nach dem Abarbeiten der Druck- energie rückgeleitet wird Im Bohrloch sind somit neben dem Bohrstrang für die Halterung des Hammerteiles eine Versorgung und eine Rückleitung für das Hydraulikfluid erforderlich bzw vorzu- sehen Sollte nun ein langer Bohrstrang aus einzelnen Bohrstangen zusammengesetzt werden, in welchen Stangen auch die Leitungen für das Hydraulikfluid vorzusehen sind, so muss, wie dem Fachmann geläufig ist, mit verschiedenartigen Problemen gerechnet werden.
Zum einen würden beim Zusammenbau von Bohrstangen zu einem Bohrstrang sowie dessen Verlängerung und insbesondere bei der Demontage desselben nach einem Bohrbetrieb grosse Verluste an Hydraulik- fluid durch ein Leerlaufen der Leitungen entstehen, was auch eine erhebliche Umweltbelastung und dergleichen Schädigungen darstellt, zum anderen wäre die Verfügbarkeit der Anlage zum Bohren gering bzw.
die Rüstzeit und die Vorbereitungszeit hoch, was beträchtliche Nachteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Einrichtung mit sich brächte
Es wurde schon versucht, die Bohrstangen längsseitig mit zwei Ausnehmungen zu versehen, diese mit fluchtenden Ausnehmungen aneinander zu setzen und derart einen Bohrstrang mit grosser Länge zu bilden, wobei in die Ausnehmungen, die Einzelstangen überschreitend, lange Schläuche für das Hydraulikfluid, abspulbar von zwei Trommeln mit Anschlüssen an ein Hoch- drucksystem kommend, positioniert werden Mit derartigen Bohreinrichtungen kann zwar ein Verlust an Hydraulikfluid gering gehalten werden, jedoch ist die Bohrtiefe durch die Hochdruck- schlauchlänge begrenzt und ein hoher anlagentechnischer sowie Arbeitsaufwand erforderlich,
womit wiederum wirtschaftliche Nachteile verbunden sind
Ausgehend vom Stand der Technik liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der aufgezeigten Nachteile einen hydraulischen Tieflochhammer zu schaffen, der einen hohen Bohrbereitschaftsgrad fur eine Einbringung von Löchern in Hartmaterialien besitzt, Verluste von Hydraulikfluid bei einer Änderung der Bohrstranglänge oder Demontage des Stranges hintanhält, grosse Bohrtiefen ermoglicht und insgesamt hohe Wirtschaftlichkeit aufweist. Ziel der Erfindung ist also, einen Bohrstrang zu erstellen, der aus mehreren Bohrstangen zu grossen Längen ausbildbar ist, wobei Hydraulikfluid mit grossen Drücken im Strang zum Hammerteil hin- und ruckleitbar ist, und bei einem Abbau oder einer Segmentierung bzw.
Teilung in Einzelstangen
<Desc/Clms Page number 2>
keine Fluidverluste auftreten
Diese Aufgaben wurden bei einer gattungsgemässen Einrichtung dadurch gelöst, dass der Bohrstrang aus zwei oder mehr als zwei miteinander lösbar verbindbaren gleichartigen Bohr- stangen gebildet ist, welche Bohrstangen, im wesentlichen zentral und/oder koaxial angeordnet, einen Versorgungskanal und einen Rückströmkanal für das Hydraulikfluid sowie einen dergleichen gefuhrten Kanal fur ein Spülmedium, insbesondere einen Spülgaskanal, besitzen und jeweils ein Versorgungsende sowie ein Anschlussende fur eine Folgestange oder den Hammerteil aufweisen, wobei die Enden durch kooperierende, die Kanäle verbindende Verbindungsteile mit aussenseitigen Anflachungen fur einen Werkzeugangriff ausgeformt sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass auf einfache Weise bei einer Verschraubung der Bohrstange, zum Beispiel unter Verwendung von Maul- schlüsseln, gleichzeitig feste Verbindungen und dichte Anschlusse für den Versorgungs- und Rückströmkanal mittels der entsprechenden Verbindungsteile im Bohrstrang gebildet werden Da die Bohrstangen gleichartig ausgebildet sind, ist auch eine kostengünstige Lagerhaltung möglich.
Besondere Vorteile besitzen die erfindungsgemäss in den Stangen zentral und/oder koaxial angeordneten Kanäle hinsichtlich einer Vermeidung von Fluidschläuchen, einer Druckbewältigung vom Hydraulikfluid und insbesondere einer Verhinderung von druckabhängigen Verbiegungen des Stranges
Wenn, wie weiters in günstiger Form vorgesehen, ein Bohrstangenaussenrohr und die Ab- flachungen aufweisenden Verbindungsgeile unlosbar, insbesondere durch Schweissung, miteinan- der verbunden sind, kann eine besonders hohe Stabilität des Stranges beim Bohren erreicht werden.
Sowohl für eine Verhinderung eines Verlustes von Hydraulikfluid als auch zum Schutze der Umwelt vor diesbezüglicher Kontamination hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verbindungsteile der Bohrstangen Ventil- oder Verschlussorgane zur weitgehenden Verhinderung eines Auslaufens von Hydraulikfluid bei offenen Endenteilen bzw. gelöster Verbindung besitzen Die einzelnen Bohrstangen am Lager können dadurch in beiden Kanälen mit Hydraulikfluid gefüllt gehalten werden, wodurch eine besonders effiziente Bohrstrangbildung oder Verlängerung des- selben ermöglicht ist, weil der Fullschritt mit Fluid zur Herstellung der Bohrbereitschaft des Tief- lochhammers entfallt
Ein hoher Sicherheits- und Automatisierungsgrad ist erreichbar, wenn die Ventil- oder Ver- schlussorgane in den Enden- bzw.
Verbindungsteilen durch eine Druckänderung des Hydraulikfluids im Versorgungskanal schaltbar bzw. steuerbar sind
In konstruktiver und in funktioneller Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn in den Verbindungsteilen am Versorgungsende und am Anschlussende einer Bohrstange jeweils ver- schiebbare, koaxial ausgebildete Verschlussteile für den Versorgungskanal sowie für den Ruck- strömkanal vorgesehen sind, welche Verschlussteile, zum Beispiel eine Federkraft überwindend, durch eine Druckänderung des Hydraulikfluids bewegbar sind.
Dabei hat es sich als besonders wirkungsvoll herausgestellt, wenn bei Drücken des Hydraulikfluids im Versorgungskanal von kleiner als 8 bar, vorzugsweise kleiner als 5 bar, insbesondere kleiner als 3 bar, die verschiebbaren Verschlussteile eine Abdichtung bildend, an deren Gegenkörper anliegen und vorzugsweise mit Druckkraft, insbesondere mittels Federdruckkraft, beaufschlagt sind
Eine besonders bevorzugte Form bei Weiterbildung der Erfindung wird erreicht, wenn am Versorgungsende der Bohrstange der mit dem Bohrstangenaussenrohr unlösbar verbundene Verbindungsteil einen Zwischenkörper einschliesst, welcher einerseits lösbar oder dichtend mit einem den Versorgungskanal darstellenden Hydraulikinnenrohr und einem Hydraulikaussenrohr, einen Ruckströmkanal bildend, verbunden ist und einen ringförmigen Verteilungskanal und axial gerichtete,
in diesen eindringende Rückströmkanäle bzw Bohrungen für das Hydraulikfluid sowie aussenseitig axiale Ausnehmungen bzw. Kanäle für das Spülmedium aufweist, andererseits stimseitig an einem, gleichartige Kanäle und Ausnehmungen beinhaltenden Führungskörper anliegt, der seinerseits vorgeordnet mit einem Ringventilkörper verbunden ist, und dass im Zwischenkörper und Führungskorper eine axial verschiebbare Ventilbüchse mit einem, an diese innen stimseitig anlegbaren Verschlussteil angeordnet ist und ein Ringventil aussenseitig auf der Ventilbüchse verschiebbar, an eine Ringdichtfläche des Ringventilkörpers anlegbar ist.
Dabei werden nicht nur fertigungstechnische und wirtschaftliche Vorteile erreicht, sondern es besteht
<Desc/Clms Page number 3>
auch, wie es sich gezeigt hat, höchstmögliche Sicherheit gegen ein Austreten von Hydraulikfluid sowohl bei einem Lagern und bei einem Zusammenbau der gefüllten Bohrstangen als auch bei einer Demontage des Bohrstranges
Eine weiters günstige Ausbildungsform wird erreicht, wenn zwischen Ringventil und Führungs- körper sowie zwischen Verschlussteil und einer Federabstützung Druckfedern angeordnet sind.
Wenn am Versorgungsteil einer Bohrstange das Verbindungsteil ein konisches Innengewinde aufweist, kann auf besonders einfache Weise eine rasche und dichte Verbindung von zwei Bohr- stangen erstellt werden Dabei ist es wichtig, dass das Spulmedium im wesentlichen koaxial aus dem Versorgungsende in das Anschlussende geführt wird, wobei die Endenteile keine Verschluss- organe für den Spülkanal aufweisen Bei einem Zusammenbau von Bohrstangen im harten praktischen Einsatz kann dadurch vor dem Einschrauben der Folgestange mittels ausströmenden Spulmediums das Anschlussgewinde gesäubert werden, wodurch ein Verreiben oder Anfressen derselben verhindert wird.
Im Sinne eines leichten Durchsatzes von Hydraulikfluid durch die Verbindungsteile hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn am Anschlussende der Bohrstange der mit dem Bohrstangenaussen- rohr unlösbar verbundene Verbindungsteil einen Zwischenkörper einschliesst, welcher einerseits lösbar oder dichtend mit einem den Versorgungskanal darstellenden Hydraulikinnenrohr und einem Hydraulikaussenrohr, einen Rückströmkanal bildend, verbunden ist und Rückströmkanale bzw Bohrungen fur das Hydraulikfluid sowie aussenseitig Ausnehmungen bzw Kanäle für das Spül- medium aufweist, andererseits stirnseitig an einer, gleichartige Kanäle und Ausnehmungen beinhaltende Stützhülse und einen Führungskörper, der eine auf der Gegenseite vorragende Verschlussteilführung aufweist, anliegt,
wobei eine axial verschiebbare Ventilbüchse an einem Ende den Führungskörper umgibt und am anderen Ende an einem Ringventilkörper anlegbar ist und dass ein auf der Verschlussteilfuhrung axial verschiebbarer Verschlussteil an einer stirnseitig innen zentrisch ausgebildeten Durchbruchskante bzw Dichtfläche der Ventilbüchse anstellbar ist
Gegen ein Austreten von Hydraulikfluid hat sich dabei besonders bewährt, wenn zwischen Stützhülse und Ventilbüchse sowie zwischen Führungskörper und Verschlussteile Druckfedem angeordnet sind
Schliesslich hat sich funktionell, einen hohen hydraulischen Wirkungsgrad erbringend als vorteil- haft gezeigt, wenn bei einer Verbindung von Bohrstangen der Versorgungskanal für das Hydraulik- fluid durch mindestens eine, insbesondere konisch ausgebildete,
Dichtfläche an den Stirnseiten der radial verschiebbaren und radial gegen einen Anschlag andrückbaren Ventilbüchsen und der Rückströmkanal durch diese und durch mindestens eine weitere Dichtfläche, welche jeweils an den Stirnflächen der relativ zu den Verbindungsteilen unverschiebbar gehaltenen Ringventilkörper ausgebildet ist, abgedichtet sind
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausfuhrungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen
Fig 1 eine Bohrstange im Längsschnitt
Fig 1 a einen Querschnitt der Bohrstange im Bereich einer Anflachung
Fig 2 einen Längsschnitt eines Bohrstranges im Bereich von Verbindungsteilen
Fig 2a einen Querschnitt des Stranges im Bereich eines Versorgungsendes
Fig. 3a einen Längsschnitt durch ein Versorgungsende einer Bohrstange
Fig.
3b einen Längsschnitt durch ein Anschlussende einer Bohrstange
Fig 4 einen Längsschnitt durch eine Bohrstangenverbindung (Hydraulikfluid drucklos)
Fig 5 einen Längsschnitt durch eine Bohrstangenverbindung (Druckaufbau im Hydraulikfluid)
Fig 6 einen Längsschnitt durch eine Bohrstangenverbindung (bewegtes Hydraulikfluid)
In der beiliegenden Bezugszeichenliste sind die Teile mit deren Bezeichnungen, für alle Figuren geltend, angegeben
Fig 1 zeigt eine Bohrstange A mit einem Anschlussende M und einem Versorgungsende W An einem Bohrstangenaussenrohr 1 sind am Anschlussende M ein Verbindungsteil 11' und am Versor- gungsende W ein Verbindungsteil 11 mit diesem unlösbar verbunden, wobei die Verbindungsteile 11, 11' je einen Bereich einer Abflachung 13,13' besitzen In Fig 1a ist ein Querschnitt durch den Bereich mit einer 4-kant-Abflachung 13 im Verbindungsteil 11dargestellt.
Am Versorgungsende W der Bohrstange A ist das Verbindungsteil 11 mit einem konischen Innen-Schraubengewinde 12,
<Desc/Clms Page number 4>
passend für ein Aussen-Schraubengewinde 12' eines Verbindungsteiles 11' einer Folgestange ausgestattet Ein Spulmediumkanal (3) ist konzentrisch gebildet und setzt sich in dieser Form, in Spülkanäle 31, 31' geteilt, in den Verbindungsteilen 11, 11' fort
Fig 2 zeigt eine Schraubverbindung zweier Bohrstangen, wobei ein Versorgungsende W mit einem Anschlussende M einer Folgestange im axialen Längsschnitt dargestellt ist Ein Verbindungs- teil 11 vom Versorgungsende W weist ein konisches Innengewinde 12 auf, in welches ein Aussen- gewinde 12' eines daran anschliessenden Verbindungsteiles 11' form- und kraftschlüssig eingreift.
Zentrisch in einem Hydraulikinnenrohr 21 ist ein Versorgungskanal 2 für ein Hydraulikfluid gefuhrt, wobei das Innenrohr 21 und ein Zwischenkörper 4 durch ein Gewinde oder axial verschiebbar abgedichtet sind. Im Zwischenkörper 4 ist auf gleiche Weise ein Hydraulikaussenrohr 23 positio- niert, wobei ein Zwischenraum zwischen Innen- und Aussenrohr einen Rückströmkanal 22 für ein Hydraulikfluid bildet Eine Ventilbüchse 5 ist im Zwischenrohr 4 in Axrichtung gegenüber den Rohranschlüssen verschiebbar angeordnet, wobei ein Dichtring 53 eine Abdichtung des Versor- gungskanales 2 bewerkstelligt und ein Führungskorper 51 die Fuhrung der Ventilbüchse 5 und eine Begrenzung ihres Verschiebeweges bewirken.
Mit der Führungsbüchse 5 ist ein Ringventilkörper 6 mit einer inneren konischen Dichtfläche 64 verbunden, an welche Dichtfläche 64 ein Ringventil 61, welches auf der Ventilbüchse 5 aussenseitig verschiebbar und durch eine Ringventildichtung 62 abgedichtet, mittels einer Feder 63 andrückbar ist Zentrisch in der Ventilbüchse 5 ist ein Verschtussteil 55 an eine innere Dichtfläche derselben mittels einer Druckfeder 52 anstellbar
Vom Anschlussende M einer nachfolgenden Bohrstange, welche einen Verbindungsteil 11' mit einem konischen Aussen-Schraubgewinde 12' aufweist, wird bei einer Verschraubung ein im Anschluss-Verbindungsteil 11' verankerter Ringventilkörper 5' an denjenigen des Versorgungsteiles W unter Bildung einer Dichtfläche 65 angedrückt Eine Ventilbuchse 5' liegt dabei an einer solchen 5 im Versorgungsbereich W an,
wobei eine konische ringförmige Dichtfläche 56 gebildet wird Die Ventilbuchse 5' im Anschlussbereich M umschliesst einen, eine Fortführung des Versorgungskanals 2 bildenden hohlen Führungskörper 51', welcher einerseits an einer Stützbüchse 57' anliegt und andererseits zu einer axialen, vorragenden Verschlussteilführung 511' ausgeformt ist. Auf der Verschlussteilführung 511' ist, zu dieser abgedichtet, ein Verschlussteil 55' verschiebbar gelagert, der durch eine Feder innenseitig an einen zentrischen Durchbruch der Ventilbüchse 5' andrückbar ist Zwischen dem versorgungsseitigen Verschlusskörper 55 und jenem 55' der Anschlussseite M ist ein kleiner Zwischenventilraum 27 gebildet, aus welchem bei einer Separierung von Bohrstangen Hydraulikfluid austreten kann.
Dieser Zwischenventilraum 27 kann durch eine Kegelstumpfform der Verschlussteile 55 und 55' weiter verkleinert werden
In Fig. 2a ist ein Querschnitt 55 durch ein Versorgungsende W einer Bohrstange dargestellt, wobei ein Zwischenkörper 4 mit Rückströmkanälen 25 und Spulkanälen 31 von einem Verbin- dungsteil umschlossen ist.
Mit dem Zwischenkörper 4 ist, einen Versorgungskanal bildend, ein Hydraulikinnenrohr verbunden
Die Fig. 3a, 3b, 4,5 und 6 zeigen schematisch ein Anbringen einer Bohrstange zur Bildung eines verlängerten Bohrstranges
In Fig 3a ist ein Versorgungsende W gezeigt, welches mit einem Anschlussende zu verbinden ist Ein Versorgungskanal 2 mit Hydraulikfluid ist mittels eines Verschlussteiles 55 in einer Ventil- büchse 5 verschlossen und ein Ruckströmkanal 22 bzw mehrere Ruckströmkanäle 25 sind durch ein Ringventil 61 abgedichtet
Spülkanäle 31 weisen kein Absperrorgan auf, so dass ein Anschlussende M einer Folgestange durch Ausströmenlassen von Spülmedium von Sand und dergleichen Dreck gesäubert werden kann
Im Anschlussende M sind ein Versorgungskanal 2 (Fig 3b)
und ein Rückströmkanal 22 durch einen Verschlussteil 55' und eine Ventilbüchse 5' sowie einen Ringventilkörper 6' abgedichtet, so dass ein Hydraulikfluid in den Kanälen eingeschlossen ist.
Bei einem Einschrauben eines Anschlussendes M in ein Versorgungsende W (Fig 4) werden in den Verbindungsteilen 11, 11' jeweils Ventilkörperdichtflächen 65 und Hochdruckdichtflächen 56 aneinander angelegt
Wird nun, wie in Fig. 5 dargestellt, der Druck im Versorgungskanal für das Hydraulikfluid erhöht, so erfolgt dadurch ein Verschieben der versorgungsseitig angeordneten Ventilbüchse 5 und der anliegenden Ventilbüchse 5' im Anschlussende M in Axnchtung Die Verschlussteilführung 511',
<Desc/Clms Page number 5>
welche unverschiebbar im Anschlussverbindungsteil 11' abgestützt ist, bewirkt durch die Verschie- bung der Ventilbüchsen 5,
5' einerseits eine Anhebung des Verschlussteiles 55 gegen eine Feder- krafteinwirkung Andererseits erfolgt durch die Verschiebung eine Öffnung des Rückströmkanals 22' im Anschlussbereich M ebenfalls gegen eine Federkraft
Wie Fig 6 zeigt, wird bei einer weiteren Erhöhung des Druckes vom Hydraulikfluid im Versor- gungskanal 2 des Versorgungsendes einer Bohrstange A gegen eine Federkraft auch der Ver- schlusskörper 55' im Anschlussbereich M in Axnchtung verschoben und ein durch die Bohrstangen- verbindung durchreichend freier Versorgungskanal 2 gebildet Vom Druck des rückströmenden Hydraulikfluids erfolgt ein Anheben des versorgungsseitig angeordneten Ringventils 61, so dass auch der Rückströmkanal 22 bzw. 25,25' für einen Durchgang von Hydraulikfluid freigestellt ist.
Wird nun der Druck des Hydraulikfluids im Versorgungskanal 2 abgesenkt, so werden jeweils durch Federkraft die Ventilkörper 55, 55', die Ventilbüchsen 5, 5' und das Ringventil 61 geschlossen, so dass ohne Auslaufen des Hydraulikfluids der Bohrstrang in einzelne Bohrstangen demontierbar ist
EMI5.1
<tb> Beilage
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> A <SEP> Bohrstange
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> W <SEP> Versorgungsende
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> M <SEP> Anschlussende
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 1 <SEP> Bohrstangenaussenrohr
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 11, <SEP> 11' <SEP> Verbindungsteil
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 12, <SEP> 12' <SEP> Schraubgewinde
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 13,
13' <SEP> Anflactung
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 2 <SEP> Versorgungskanal
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 21 <SEP> Hydraulikinnenrohr
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 22 <SEP> Rückströmkanal
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 23 <SEP> Hydraulikaussenrohr
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 24, <SEP> 24' <SEP> Verteilungskanal
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 25, <SEP> 25' <SEP> Ruckströmkanate
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 26, <SEP> 26' <SEP> Ventilraum
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 27 <SEP> Zwischenventilraum
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 3 <SEP> Spülmediumkanal
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 31, <SEP> 31' <SEP> Spülkanäle
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 4, <SEP> 4' <SEP> Zwischenkörper
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 5,
<SEP> 5' <SEP> Ventilbuchse
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 51,51' <SEP> Führungskörper
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 511' <SEP> Verschlussteilfuhrung
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 52, <SEP> 52' <SEP> Verschlussteildruckfeder
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 53, <SEP> 53' <SEP> Ventilbüchsendichtung
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 54, <SEP> 54' <SEP> Federabstützung
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 55, <SEP> 55' <SEP> Verschlussteil
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 56, <SEP> 56' <SEP> Hochdruckdichtfläche
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 57' <SEP> Stutzbuchse
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 6,
<SEP> 6' <SEP> Ringventilkörper
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 61 <SEP> Ringventil
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 62 <SEP> Ringventildichtung
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 63 <SEP> Ringventilfeder
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 64 <SEP> Ringdichtfläche
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 65, <SEP> 65' <SEP> Ventilkörperdichtfläche
<tb>