DE3807321C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachsetzbohrgestänge gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Nachsetzbohrgestänge 60 dieser Art
(EP-B1-00 22 865) weist jede Nachsetzbohrstange 60 a, 60 b
an jedem Ende ein selbsttätiges Ventil 65 für die Druck
flüssigkeit in dem Innenkanal 30 und ein weiterers selbst
tätiges Ventil 65 für die Rücklaufflüssigkeit in dem
Zwischenkanal 40 auf. Beim Kuppeln zweier Nachsetzbohr
stangen 60 a, 60 b öffnen alle vier Ventile 65 sofort, so
daß eine gewisse Flüssigkeitsmenge austreten kann.
Aus dem gleichen Grund sind Flüssigkeitsleckagen beim
Trennen zweier Nachsetzbohrstangen 60 a, 60 b unvermeidlich.
Durch die Ventile 65 wird der freie Strömungsquerschnitt
des Innenkanals 30 und des Zwischenkanals 40 ungünstig
verringert. Ferner sind die Ventile 65 kompliziert und
von verhältnismäßig geringer Masse, so daß durch den
pulsierenden Imlochbohrhammer sich Flüssigkeits
schwingungen in dem Innen- (30) und Zwischenkanal 40 auf
die Ventile 65 übertragen und die Ventile beschädigen
können. Bei einer Undichtigkeit an einer Nachsetzbohr
stange 60 a, 60 b muß das Nachsetzbohrgestänge 60 aus dem
Bohrloch gezogen und die Schadenstelle unter fort
dauerndem Flüssigkeitsverlust mühsam gesucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Nachsetz
bohrgestänge und seine Handhabung zu vereinfachen und
Leckagen auf ein Minimum zu beschränken.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Die Druckflüssigkeit treibt den Imlochbohrhammer
an und kann in ausreichender zeitlicher Menge bereitge
stellt und rückgeführt werden, weil erfindungsgemäß ver
hältnismäßig große freie Querschnitte sowohl im Innen
kanal als auch im Zwischenkanal geschaffen sind. Dadurch
kann bei gegebener Leistung der Durchmesser des Nachsetz
bohrgestänges verhältnismäßig klein gehalten werden. Die
Ventilvorrichtung an den Enden jeder Nachsetzbohrstange
wurde entscheidend verbessert. Bestandteil der Ventil
vorrichtung sind die gesamten Innenrohre, die erst nach
der vollständigen Kupplung der Nachsetzbohrstangen mit
einander axial verschoben werden und erst dann die
Strömungswege für Druckflüssigkeit und Rücklaufflüssig
keit freigeben. Wegen der verhältnismäßig großen Masse
der Innenrohre als bewegte Ventilteile werden diese durch
Betriebsschwingungen in den Flüssigkeitssäulen praktisch
nicht beeinflußt. Dadurch werden Beanspruchung und Ver
schleiß der Ventilteile stark herabgesetzt. Bei einer
Trennung von Nachsetzbohrstangen entweder voneinander oder
vom Anschlußstück des Imlochbohrhammers oder vom An
schlußstück des Drehantriebs werden zunächst sämtliche
Ventilvorrichtungen gleichzeitig durch Verschiebung aller
Innenrohre geschlossen, so daß die eigentliche Trennung
bei voll geschlossenem und abgedichteten Flüssigkeits
system erfolgt. Dadurch entstehen nur äußerst geringe
Leckmengen der Flüssigkeit als Ablauf jetzt freier und
bis dahin von der Flüssigkeit benetzter Flächen. Sollte
eine Nachsetzbohrstange oder der Imlochbohrhammer leck
werden, braucht der Bedienungsmann nicht das gesamte
Nachsetzbohrgestänge auszubauen, bevor keine Flüssigkeit
mehr verloren wird. Vielmehr schließt der Bedienungsmann
durch gleichzeitige axiale Verschiebung aller Innenrohre
gleichzeitig sämtliche Ventile, so daß von diesem Zeit
punkt an Flüssigkeit allenfalls noch aus dem defekten
Element des Nachsetzbohrgestänges austreten kann jedoch
nicht mehr aus den weiterhin einwandfreien Elementen des
Nachsetzbohrgestänges. Dadurch wird der potentielle
Flüssigkeitsverlust bei einer Leckage stark herabgesetzt.
Gemäß Anspruch 2 gelangt die Druckflüssigkeit auf ein
fache Weise zu dem Imlochbohrhammer.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 ist jede Ventilvor
richtung bei entkuppelter Nachsetzbohrstange selbst
tätig verschlossen.
Gemäß Anspruch 4 sind Herstellung und Handhabung der
Nachsetzbohrstange erheblich erleichtert. Die Kupplungs
hülse kann z. B. in das Zwischenrohr eingeschraubt sein
und gestattet einen schnellen und mühelosen Austausch
aller wesentlichen Dichtungen im Bereich der Ventilvor
richtung. So sind Wartung und Reparatur der Nachsetz
bohrstangen stark erleichtert.
Gemäß Anspruch 5 ergibt sich eine sichere Kupplung be
nachbarter Zwischenrohre. Die von der Flüssigkeit be
netzten und nach der Entkupplung freien Oberflächen dieser
Verbindung sind äußerst gering, führen zu entsprechend
geringen Flüssigkeitsleckmengen und sind wegen ihrer
glatten Oberflächen leicht zu reinigen bzw. sauberzuhalten.
Die Merkmale des Anspruchs 6 dienen der leichteren Kupplung
der Elemente des Nachsetzbohrgestänges.
Gemäß Anspruch 7 ist eine einfache und betriebssichere
Kupplung der letzten Nachsetzbohrstange mit dem Drehan
trieb geschaffen. Auch in diesem Bereich stehen für alle
Kanäle ausreichend große Strömungsquerschnitte zur Ver
fügung. Die Verschiebung des Innenrohrs im Bereich der
Drehdurchführung erfolgt gegen und durch Federkraft.
Die Merkmale des Anspruchs 8 dienen zur einfachen und be
triebsicheren Unterteilung der Kammer und zur sicheren
Führung des Innenrohrs.
Gemäß Anspruch 9 ist eine betriebssichere Führung der
Rücklaufflüssigkeit gewährleistet.
Durch die Erweiterung des Innenrohrs gemäß Anspruch 10 er
gibt sich eine resultierende hydraulische Haltekraft durch
die Druckflüssigkeit im gekuppelten Zustand. Es wird ohne
durchströmende Druckflüssigkeit gekuppelt und entkuppelt.
Dadurch werden die Dichtungen geschont und Leckagen ver
mieden.
Als Betätigungsfluid gemäß Anspruch 11 kommt insbesondere
Hydraulikflüssigkeit in Betracht. So ist die Betätigung
der Ventilvorrichtungen unabhängig von dem Lieferdruck
der Druckflüssigkeit.
Gemäß Anspruch 12 ist auch das Spülmedium, insbesondere
Druckluft, in ausreichend großen Strömungsquerschnitten
bereitzustellen.
Durch die Verriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 13
werden die Innenrohre als Teile der Ventilvorrichtungen
auch dann in ihrer zweiten oder öffnenden Endstellung ge
halten, wenn es zu kurzzeitigem Abschalten oder Absinken
des Lieferdrucks der Druckflüssigkeit kommt. Außerdem
trägt die Verriegelungsvorrichtung dazu bei, daß eine Be
einflussung der Innenrohre durch Betriebsschwingungen in
den Flüssigkeitssäulen verhindert wird.
Die Merkmale des Anspruchs 14 führen zu einer konstruktiv
besonders vorteilhaften Verriegelungsvorrichtung, die
außerdem eine optische Kontrolle der axialen Stellung der
Innenrohre und damit der Ventilvorrichtungen ermöglicht.
Gemäß Anspruch 16 ist die Handhabung weiter abgesichert
und vereinfacht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Nach
setzbohrgestänges, links und rechts von der Längsachse
in unterschiedlichen Endstellungen,
Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das untere Ende eines
an das Nachsetzbohrgestänge gemäß Fig. 1 angeschlossenen
Imlochbohrhammers,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Anschlußstück und
eine Drehdurchführung am oberen Ende des Nachsetzbohr
gestänges gemäß Fig. 1, wiederum je zur Hälfte in den
beiden Endstellungen,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Enden benachbarter
Nachsetzbohrstangen in gegenüber Fig. 1 getrennter
Darstellung und
Fig. 6 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 4 durch eine
andere Ausführungsform der Drehdurchführung.
Fig. 1 zeigt ein Nachsetzbohrgestänge 1, dessen be
wegliche Teile sich links von der Längsachse 2 in einer
ungekuppelten ersten Endstellung und rechts von der
Längsachse 2 in einer gekuppelten zweiten Endstellung
befinden. In Fig. 1 sind von dem Nachsetzbohrgestänge 1
eine Nachsetzbohrstange 3 und eine benachbarte Nachsetz
bohrstange 3′ gezeigt. Die Einzelteile der Nachsetzbohr
stangen 3, 3′ und weiterer, in Fig. 1 nicht gezeichneter
Nachsetzbohrstangen sind identisch, so daß sie mit gleichen
Bezugszahlen versehen sind.
An das untere Ende der Nachsetzbohrstange 3 ist ein
Anschlußstück 4 für einen hydraulisch angetriebenen
Imlochbohrhammer 5 angesetzt, dessen Hauptteil in Fig. 1
fortgelassen wurde, da der von an sich bekannter Bauart
ist.
Jede Nachsetzbohrstange 3, 3′ weist ein einen Innenkanal
6 für Druckflüssigkeit umschließendes Innenrohr 7, ein
mit dem Innenrohr 7 einen Zwischenkanal 8 für Rücklauf
flüssigkeit definierendes Zwischenrohr 9 und ein mit dem
Zwischenrohr 9 einen Außenkanal 10 für ein Spülmedium,
z. B. Druckluft, definierendes Außenrohr 11 auf.
Die Strömungsrichtungen der vorerwähnten Medien sind in
Fig. 1 mit Pfeilen angedeutet. Die Druckflüssigkeit dient
zum Antrieb des Imlochbohrhammers 5 und wird nach dortiger
Arbeitsleistung als Rücklaufflüssigkeit in dem Zwischen
kanal 8 zurückgeleitet.
Mit dem unteren Ende des Außenrohrs 11 der Nachsetzbohr
stange 3′ ist ein Anschlußstutzen 12 verschweißt, der
mit einem konischen, vorzugsweise mehrgängigen Gewinde
in eine Anschlußmuffe 13 der Nachsetzbohrstange 3 einge
schraubt ist. Der Anschlußstutzen 12 der Nachsetzbohr
stange 3 ist in eine Anschlußmuffe 14 des Anschlußstücks
4 eingeschraubt.
Mit dem unteren Ende des Anschlußstücks 4 ist in an sich
bekannter Weise ein Außenrohr 15 des Imlochbohrhammers 5
abgedichtet verschraubt. In einem Gehäuse 16 des Imloch
bohrhammers 5 ist, durch die Druckflüssigkeit antreibbar,
ein Schlagkolben 17 des Imlochbohrhammers 5 geführt. In
an sich bekannter Weise ist der Schlagkolben 17 mit einer
mittigen Bohrung 18 für das Spülmedium versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zur Fertigungs
vereinfachung die Anschlußmuffe 13 einstückig mit einem
oberen Teil 19 des Zwischenrohrs 9 ausgebildet. Mit diesem
oberen Teil 19 ist das eigentliche Zwischenrohr 9 längs
einer Schweißnaht 20 verschweißt. Das Außenrohr 11 ist
mit der Anschlußmuffe 13 längs einer Schweißnaht 21 ver
schweißt. Am Übergang von der Anschlußmuffe 13 in das
obere Teil 19 sind über den Umfang verteilt vier Durch
brechungen 22 (Fig. 2) für das Spülmedium vorgesehen.
Das Zwischenrohr 9 wird durch nicht dargestellte Mittel
in zumindest annähernd gleichbleibendem radialen Abstand
von dem Außenrohr 11 gehalten. Solche Mittel sind z. B.
in der DE-Offenlegungsschrift 30 15 695 offenbart.
Das Zwischenrohr 9 der Nachsetzbohrstange 3 ragt unten
aus dem Anschlußstutzen 12 heraus und in eine Aufnahme
öffnung 23 des Anschlußstücks 4 hinein, gegenüber der es
durch eine Dichtung 24 abgedichtet ist.
In ähnlicher Weise ragt ein unteres Ende des Zwischen
rohrs 9 der Nachsetzbohrstange 3′ in eine Aufnahmeöffnung
25 einer Kupplungshülse 26 hinein. Die Kupplungshülse 26
ist längs eines Gewindes 27 in das obere Teil 19 soweit
eingeschraubt, bis ihr unteres Ende zur Anlage in einer
Schulter 28 des oberen Teils 19 gelangt. Die Kupplungs
hülse ist durch eine Dichtung 29 gegenüber dem oberen
Teil 19 abgedichtet. Die Kupplungshülse 26 bildet auf
diese Weise einen Bestandteil des Zwischenrohrs 9 und
weist an ihrer Innenseite einen ersten Verbindungskanal 30
auf, der sich als Ringnut in Umfangsrichtung erstreckt.
Zwischen der Kupplungshülse 26 und dem oberen Teil 19
ist ferner ein ringnutartiger zweiter Verbindungskanal
31 ausgebildet, der ständig einerseits mit dem Zwischen
kanal 8 und andererseits mit vier über den Umfang gleich
mäßig verteilten Löchern 32 in der Kupplungshülse 26 ver
bunden ist.
Jedes Innenrohr 7 ist in Richtung der Längsachse 2
relativ zu dem Zwischenrohr 9 zwischen der in Fig. 1 links
von der Längsachse 2 dargestellten ersten Endstellung und
der in Fig. 1 rechts von der Längsachse 2 dargestellten
zweiten Endstellung verschiebbar. Jedes Innenrohr 7 weist
an jedem Ende eine undurchlässige Stirnwand 33 und 34 und
einen Ventilkopf 35 und 36 auf. Jeder Ventilkopf ist mit
vier über den Umfang gleichmäßig verteilten Durchbrechungen
37 und 38 versehen.
In der ersten Endstellung ist der Ventilkopf 35 durch
Dichtungen 39 und 40 gegenüber der Kupplungshülse 26 des
Zwischenrohrs 9 abgedichtet. In der ersten Endstellung
ist ferner der Ventilkopf 36 durch Dichtungen 41 und 42
gegenüber dem unteren Ende des Zwischenrohrs 9 seiner
eigenen Nachsetzbohrstange 3, 3′ abgedichtet.
In der zweiten Endstellung ist der Ventilkopf 35 durch
die Dichtung 40 gegenüber der Kupplungshülse 26 des
Zwischenrohrs 9 seiner eigenen Nachsetzbohrstange 3, 3′
abgedichtet. In der zweiten Endstellung ist der andere
Ventilkopf 36 durch die Dichtung 42 entweder gegenüber
der Kupplungshülse 26 des Zwischenrohrs 9 der näch
sten Nachsetzbohrstange 3 oder gegenüber einer Auf
nahmeöffnung 43 des Anschlußstücks 4 abgedichtet. In der
zweiten Endstellung liegen die Stirnwände 33, 34 benach
barter Nachsetzbohrstangen 3, 3′ aneinander an, wobei die
seitlichen Durchbrechungen 37, 38 der benachbarten Ventil
köpfe 35, 36 über den ersten Verbindungskanal 30 in der
Kupplungshülse 26 miteinander verbunden sind. Dadurch
stehen in dieser zweiten Endstellung auch die Innenkanäle
6 benachbarter Nachsetzbohrstangen 3, 3′ miteinander in
Verbindung.
In der zweiten Endstellung stehen die Durchbrechungen 38
des Ventilkopfs 36 der untersten Nachsetzbohrstange 3
über eine ringförmige Ausnehmung 44 in der Aufnahme
öffnung 43 in Verbindung mit einem Zuführkanal 45 des
Anschlußstücks 4. Durch den Zuführkanal 45 wird die Druck
flüssigkeit dem Imlochbohrhammer 5 in an sich bekannter
Weise zugeführt.
Jedes Innenrohr 7 liegt in der ersten Endstellung mit
einem äußeren Vorsprung 46 an einer Anschlagfläche 47
der Kupplungshülse 26 des Innenrohrs 9 der eigenen Nach
setzbohrstange 3, 3′ an. Der äußere Vorsprung 46 ist als
ringförmiger Bund ausgebildet, der an seinem Umfang mehr
fach unterbrochen ist, um der Rücklaufflüssigkeit in der
zweiten Endstellung das Passieren zu ermöglichen.
Jedes Innenrohr 7 ist in die erste Endstellung durch eine
Rückstellfeder 48 vorgespannt. Die Rückstellfeder 48 ist
einerseits an einer äußeren Stützfläche 49 des Innenrohrs
7 und andererseits an einer inneren Stütze 50 des Zwi
schenrohrs 9 abgestützt. Die innere Stütze 50 befindet
sich am Übergang von dem oberen Teil 19 zu dem eigent
lichen Zwischenrohr 9 und weist axiale Durchbrechungen 51
für die Rücklaufflüssigkeit auf. In das obere Teil 19 ist
ferner eine Anschlaghülse 52 für eine untere Wegbegrenzung
des äußeren Vorsprungs 46 eingesetzt.
In der ersten Endstellung sind die Löcher 32 in der
Kupplungshülse 26 durch die Dichtung 39 des Ventilkopfs 35
der eigenen Nachsetzbohrstange 3, 3′ abgedichtet, so daß
Rücklaufflüssigkeit nicht auslaufen kann. In der zweiten
Endstellung dagegen sind die Löcher 32 durch den Ventil
kopf 36 der benachbarten Nachsetzbohrstange 3′ über einen
dritten Verbindungskanal 53 mit dem Zwischenkanal 8 der
benachbarten Nachsetzbohrstange 3′ verbunden. So kann in
der zweiten Endstellung die Rücklaufflüssigkeit durch
ausreichend große Querschnitte abströmen.
Die Kupplungshülse 26 weist an ihrem äußeren axialen Ende
einen Einführungstrichter 54 für das Zwischenrohr 9 der
benachbarten Nachsetzbohrstange 3′ auf. Dies erleichtert
das Kuppeln der Nachsetzbohrstangen 3, 3′ miteinander.
In Fig. 2 sind Einzelheiten des Nachsetzbohrgestänges 1
vergrößert dargestellt.
Fig. 3 stellt im Anschluß an das untere Ende der Fig. 1
das untere Ende des Imlochbohrhammers 5 dar. Auf das Ge
häuse 16 ist eine Führungshülse 55 für ein Einsteckende
56 eines Schlagbohrwerkzeugs 57 aufgeschraubt. Das Schlag
bohrwerkzeug 57 weist ein Spülkanalsystem 58 auf, das
durch die Bohrung 18 mit Spülmedium versorgt wird.
Fig. 4 zeigt praktisch das obere Ende des Nachsetzbohr
gestänges 1. Es ist ein Anschlußstück 59 für eine Ab
triebswelle 60 eines nur angedeuteten Drehantriebs 61
dargestellt. Das in Fig. 4 nicht gezeichnete untere Ende
des Anschlußstücks 59 ist in der gleichen Weise ausge
bildet wie das in Fig. 1 gezeichnete untere Ende der
benachbarten Nachsetzbohrstange 3′. Mit dem unteren Ende
des Anschlußstücks 59 wird also die jeweils oberste be
nachbarte Nachsetzbohrstange 3′ gekuppelt. Die Länge der
Nachsetzbohrstangen 3, 3′ kann z. B. 6 bis 7 m betragen.
In eine obere Anschlußmuffe 62 des Anschlußstücks 59
ist ein Anschlußstutzen 63 der Abtriebswelle 60 einge
schraubt. Oberhalb des Anschlußstutzens 63 läuft die
Abtriebswelle 60 in einer drehfesten Nabe 64 einer Dreh
durchführung 65. Oberhalb der Drehdurchführung 65 ist die
Abtriebswelle 60 mit einer nur angedeuteten, an sich be
kannten Längsverzahnung versehen, die im Eingriff steht mit
einem ebenfalls an sich bekannten Hohlwellengetriebe des
Drehantriebs 61. Der Drehantrieb 61 ist in an sich be
kannter Weise entlang einer nicht gezeichneten Lafette
vorschiebbar und rückziehbar. Beim Vorschieben des Dreh
antriebs 61 wird dem Nachsetzbohrgestänge 1 außer der
Drehung um die Längsachse 2 eine nach unten gerichtete
Vorschubkraft erteilt. Beim Zurückziehen des Drehantriebs
61 wird dagegen das Nachsetzbohrgestänge 1 aus dem Bohrloch
herausgezogen.
In der Abtriebswelle 60 ist eine mittige, konzentrische
Kammer 66 ausgebildet. Die Kammer 66 erstreckt sich von
dem dem Anschlußstück 59 zugewandten Ende 67 der Abtriebs
welle 60 bis in die Nabe 64. An dem Ende 67 ist in der
Kammer 66 ein erstes Ende 68 eines Zwischenrohrs 69 durch
eine Dichtung 70 abgedichtet gehalten. Das Zwischenrohr
69 erstreckt sich unter Schaffung eines Außenkanals 71
für das Spülmedium durch ein Außenrohr 72 des Anschluß
stücks 59 hindurch. Ein zweites, nicht gezeichnetes unteres
Ende des Zwischenrohrs 69 ist, wie erwähnt, entsprechend
dem unteren Ende des Zwischenrohrs 9 der Nachsetzbohr
stangen 3, 3′ ausgebildet.
In die Kammer 66 und durch das Zwischenrohr 69 hindurch
erstreckt sich unter Schaffung eines Zwischenkanals 73
für die Rücklaufflüssigkeit ein Innenrohr 74. Das Innen
rohr 74 definiert einen Innenkanal 75 für die Druck
flüssigkeit und ist in Richtung der Längsachse 2 relativ
zu dem Zwischenrohr 69 zwischen der vorerwähnten ersten
Endstellung und der vorerwähnten zweiten Endstellung ver
schiebbar.
Ein nicht gezeichnetes, erstes unteres Ende des Innen
rohrs 74 ist, wie erwähnt, in der gleichen Weise ausge
bildet wie das untere Ende des Innenrohrs 7 der Nach
setzbohrstangen 3, 3′ und wirkt in der gleichen Weise
in den beiden Endstellungen mit dem zweiten Ende des
Zwischenrohrs 69 zusammen.
Ein zweites Ende 76 des Innenrohrs 74 ist außen gegen
über einer Wand 77 der Kammer 66 durch Dichtungen 78 und
79 abgedichtet und kann durch ein Betätigungsfluid in
die zweite Endstellung geschoben werden.
Im Fall der Fig. 4 wird die Druckflüssigkeit als Be
tätigungsfluid herangezogen. Die Druckflüssigkeit wird
der Nabe 64 an einem Druckflüssigkeitsanschluß 80, abge
dichtet durch Dichtungen 81 und 82, zugeführt.
Das zweite Ende 76 des Innenrohrs 74 ist durch eine in
die Kammer 66 eingesetzte Buchse 83, welche die Dich
tungen 78, 79 trägt, gegenüber der Wand 77 abgedichtet
und in radialer Richtung geführt. Die Buchse 83 stützt
sich unten auf dem ersten Ende 68 des Zwischenrohrs 69
und oben an einer Distanzhülse 84 ab. Durch die Buchse 83
ist innerhalb der Kammer 66 ein Druckflüssigkeitsraum 85
definiert, der über Bohrungen 86 in der Abtriebswelle 60
in Verbindung mit dem Druckflüssigkeitsanschluß 80 steht.
Ein nicht mit der Druckflüssigkeit beaufschlagbarer Rück
laufraum 87 der Kammer 66 ist ständig einerseits mit dem
Zwischenkanal 73 und andererseits mit einem Rücklaufan
schluß 88 der Nabe 64 verbunden. Der Rücklaufanschluß 88
ist durch Dichtungen 89 und 90 gegenüber der Abtriebs
welle 60 abgedichtet und durch Bohrungen 91 in der Ab
triebswelle 60 mit dem Rücklaufraum 87 verbunden.
Der Innenkanal 75 erweitert sich zu dem zweiten Ende 76
des Innenrohr 74 hin. Eine ringförmige Stirnkante 92 des
zweiten Endes 76 wirkt als Ventilkörper mit einem in
Richtung der Längsachse 2 beweglich gelagerten, durch eine
Feder 93 in eine Öffnungsrichtung vorgespannten Ventil
sitz 94 zusammen. Der Ventilsitz 94 weist auf seiner Ober
seite radiale Stege 95 auf, die den Ventilsitz 94 stets
in einem Abstand von einer Stirnwand 96 der Kammer 66
halten. So ist die obere Fläche des Ventilsitzes 94 stets
mit dem Druckflüssigkeitsanschluß 80 verbunden.
Wenn nun der Druckflüssigkeitsanschluß 80 mit Druck
flüssigkeit beaufschlagt wird, befinden sich alle be
weglichen Teile des Nachsetzbohrgestänges 1 in der in
Fig. 4 links von der Längsachse 2 dargestellten ersten
Endstellung. Die Druckflüssigkeit gerät auf die Oberseite
des Ventilkörpers 94 und drückt den Ventilkörper 94 und
das Innenrohr 74 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 97
nach unten. Entsprechend Fig. 1 legt sich das untere Ende
des Innenrohrs 74 sogleich an die obere Stirnwand 33 des
Innenrohrs 7 der benachbarten Nachsetzbohrstange 3′ an und
drückt auch dieses Innenrohr 7 und alle Innenrohre 7 evtl.
vorhandener weiterer Nachsetzbohrstangen 3 nach unten in
deren zweite Endstellung. Kurz bevor das Innenrohr 74 seine
zweite Endstellung erreicht, fährt der Ventilsitz 94 gegen
einen relativ zu der Abtriebswelle 60 axial stationären
Anschlag 98 an der Oberseite der Buchse 83. Dadurch wird
die ringförmige Stirnkante 92 von dem Ventilsitz 94 abge
hoben und der Ventilsitz 94 durch die Feder 93 wieder in
seine Ausgangsposition in der Öffnungsrichtung zurückbe
wegt. Die Druckflüssigkeit kann auf diese Weise in den
Innenkanal 75 einströmen. Wegen der Erweiterung des Innen
rohrs 74 an seinem oberen Ende übt die Druckflüssigkeit
eine abwärtsgerichtete resultierende Haltekraft auf den
Strang der Innenrohre 74, 7 aus. Diese Haltekraft hält
den Strang der Innenrohre 74, 7 in seiner zweiten End
stellung gegen die Kraft der Rückstellfedern 48, 97.
Außerhalb der Kammer 66 sind in der Wand der Abtriebs
welle 60 Spülkanäle 99 vorgesehen, die einen Spül
anschluß 100 der Nabe 64, durch Dichtungen 101 und 102
abgedichtet, mit dem Außenkanal 71 des Anschlußstücks 59
verbinden.
Die in der vorerwähnten Weise durch die Druckflüssigkeit
gehaltene zweite Endstellung des Strangs der Innenrohre
74, 7 ist durch eine mechanische Verriegelungsvorrichtung
103 gesichert. Ohne die Verriegelungsvorrichtung 103
würde sich bei kurzzeitigem Abschalten der Druckflüssig
keit oder beim Absinken des Drucks der Druckflüssigkeit
der Strang der Innenrohre 74, 7 unter der Wirkung der
Rückstellfedern 48, 97 sogleich nach oben in Richtung
der ersten Endstellung bewegen. Beim Wiederaufbau des
Druckflüssigkeitsdrucks würde sich dann der Strang der
Innenrohre 74, 7 wieder in Richtung der zweiten End
stellung bewegen. Solche axialen Bewegungen der Innen
rohre 74, 7 aufgrund von Druckschwankungen oder -aus
fällen sind unerwünscht, weil sie zu unnötigem Verschleiß
und zur Unterbrechung der Druckflüssigkeitszufuhr zum
Imlochbohrhammer 5 führen. Diese Nachteile verhindert die
Verriegelungsvorrichtung 103.
Die Verriegelungsvorrichtung 103 weist eine an dem zweiten
Ende 76 des Innenrohrs 74 axial festgelegte, sich durch
die Abtriebswelle 60 hindurch erstreckende Stange 104 auf.
Die Stange 104 ist durch eine Dichtung 105 gegenüber der
Abtriebswelle 60 abgedichtet. Der Ventilsitz 94 ist auf
der Stange 104 verschiebbar gelagert.
Auf die Stange 104 ist oben eine Buchse 106 mit einer
äußeren, als Ringnut ausgebildeten radialen Vertiefung
107 aufgeschraubt. In der zweiten Endstellung des Innen
rohrs 74 greifen mehrere, als Kugeln ausgebildete, gegen
über der Abtriebswelle 60 verriegelte Verriegelungs
elemente 108 in die Vertiefung 107 ein. Die Verriegelungs
elemente 108 werden durch eine auf der Abtriebswelle 60
verschiebbar gehaltene Verriegelungshülse 109 betätigt.
Die Verriegelungshülse 109 ist durch eine Feder 110 in
eine die Verriegelungselemente 108 aktivierende Ver
riegelungsstellung vorgespannt. Die Verriegelungshülse
109 weist innen eine als Ringnut ausgebildete Erweiterung
111 auf, welche die Verriegelungselemente 108 in einer
axialen Freigabestellung der Verriegelungshülse 109 auf
nimmt.
In Fig. 4 ist auf der rechten Seite der Längsachse 2 die
Verriegelungshülse 109 in ihrer unteren, verriegelnden
Stellung gezeichnet. Die Verriegelung wird erst dann auf
gehoben, wenn der Drehantrieb 61 in Fig. 4 nach oben hin
zurückgezogen wird. Dann nämlich stößt der Drehantrieb
61 an eine untere Anschlagfläche 112 der Verriegelungs
hülse 109 und schiebt die Verriegelungshülse 109 nach oben
bis zur Aufhebung der Verriegelung. Zu diesem Zeitpunkt
ist normalerweise die Druckflüssigkeit an dem Druck
flüssigkeitsanschluß 80 schon abgeschaltet, so daß sich
die Innenrohre 74, 7 unter der Wirkung der Rückstell
federn 48, 97 sogleich in ihre erste Endstellung be
wegen können. Die Elemente der Verriegelungsvorrichtung
103 nehmen dann die in Fig. 1 auf der linken Seite ein
gezeichneten Relativstellungen ein.
In Fig. 4 weist das untere Ende der Stange 104 einen
Kopf 113 auf, der sich nach außen bis in Berührung mit
dem Innenrohr 74 erstreckt und dort in axialer Richtung
durch einen Sicherungsring 114 festgelegt ist. Der Kopf
113 weist axiale Durchbrechungen 115 für die Druck
flüssigkeit auf.
Fig. 5 zeigt wichtige Einzelteile der Nachsetzbohrstange
3 und der benachbarten Nachsetzbohrstange 3′ in ge
trennter Darstellung. Jedes Innenrohr 7 ist unterhalb der
Durchbrechungen 37 mit einer Schulter 116 versehen, von
der an abwärts das Innenrohr 7 einen größeren Durchmesser
aufweist. An der Schulter 116 entsteht eine verhältnis
mäßig kleine Ringfläche, die aber im gekuppelten Zustand
der Nachsetzbohrstangen 3, 3′ bei Beaufschlagung mit Druck
flüssigkeit eine gewisse resultierende Kraft nach unten
hin gegen die Rückstellfeder 48 auf das Innenrohr 7 aus
übt. Durch diese Maßnahme kann die mechanische Ver
riegelungsvorrichtung 103 (Fig. 4) im Betrieb des Nach
setzbohrgestänges 1 entlastet werden.
Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 4 andere Art der axialen
Verschiebung des Innenrohrs 74. Gleiche Teile wie in
Fig. 4 sind in Fig. 6 mit gleichen Bezugszahlen versehen.
In Fig. 6 ist das zweite Ende 76 des Innenrohrs 74 als
Kolben ausgebildet und in einem Zylinderraum 117 der
Kammer 66 durch eine Dichtung 118 abgedichtet geführt.
Eine abgesetzte, ringförmige Stirnfläche 119 des zweiten
Endes 76 ist ständig mit einem Betätigungsfluidanschluß
120 der Nabe 64 verbunden. In das zweite Ende 76 ist von
oben her das Ende der Stange 104 der Verriegelungsvor
richtung 103 eingeschraubt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 läßt sich der Strang
aus den Innenrohren 74, 7 durch Steuerung des Be
tätigungsfluids an dem Betätigungsfluidanschluß 120
unabhängig von der Druckflüssigkeit am Druckflüssigkeits
anschluß 80 axial bewegen.
Claims (16)
1. Nachsetzbohrgestänge (1) zwischen einem Anschluß
stück (4) eines hydraulisch angetriebenen Imloch
bohrhammers (5) und einem Anschlußstück (59) eines
längs einer Lafette vorschiebbaren Drehantriebs (61),
wobei das Nachsetzbohrgestänge (1) wenigstens eine
Nachsetzbohrstange (3, 3′) aufweist,
wobei jede Nachsetzbohrstange (3, 3′) ein einen Innenkanal (6) für Druckflüssigkeit umschließendes Innenrohr (7), ein mit dem Innenrohr (7) einen Zwischenkanal (8) für Rücklaufflüssigkeit definierendes Zwischenrohr (9) und ein mit dem Zwischenrohr (9) einen Außenkanal (10) für ein Spülmedium definierendes Außenrohr (11) aufweist, und
wobei an jedem axialen Ende jeder Nachsetzbohr stange (3, 3′) eine Ventilvorrichtung vorgesehen ist, die bei entkuppelter Nachsetzbohrstange (3, 3′) des Innenkanal (6) und den Zwischenkanal (8) schließt, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) das Innenrohr (7) in axialer Richtung relativ zu dem Zwischenrohr (9) zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verschiebbar ist,
daß das Innenrohr (7) an jedem Ende eine undurchlässige Stirnwand (33, 34) und einen mit wenigstens einer seit lichen Durchbrechung (37, 38) versehenen Ventilkopf (34, 36) der Ventilvorrichtung aufweist,
daß jeder Ventilkopf (35, 36) in der ersten Endstellung gegenüber dem Zwischenrohr (9) seiner eigenen Nach setzbohrstange (3; 3′) abgedichtet ist,
daß in der zweiten Endstellung der eine Ventilkopf (35) jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) gegenüber dem Zwischen rohr (9) seiner eigenen Nachsetzbohrstange (3, 3′) ab gedichtet ist und der andere Ventilkopf (36) jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) entweder gegenüber dem Zwischenrohr (9) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3) oder gegenüber einer Aufnahmeöffnung (23) des An schlußstücks (4) des Imlochbohrhammers (5) abgedichtet ist, und
daß in der zweiten Endstellung Stirnwände (34, 33) benachbarter Nachsetzbohrstangen (3, 3′) aneinander an liegen und die seitlichen Durchbrechungen (38, 37) der benachbarten Ventilköpfe (36, 35) über einen ersten Verbindungskanal (30) in dem Zwischenrohr (9) mitein ander verbunden sind.
wobei jede Nachsetzbohrstange (3, 3′) ein einen Innenkanal (6) für Druckflüssigkeit umschließendes Innenrohr (7), ein mit dem Innenrohr (7) einen Zwischenkanal (8) für Rücklaufflüssigkeit definierendes Zwischenrohr (9) und ein mit dem Zwischenrohr (9) einen Außenkanal (10) für ein Spülmedium definierendes Außenrohr (11) aufweist, und
wobei an jedem axialen Ende jeder Nachsetzbohr stange (3, 3′) eine Ventilvorrichtung vorgesehen ist, die bei entkuppelter Nachsetzbohrstange (3, 3′) des Innenkanal (6) und den Zwischenkanal (8) schließt, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) das Innenrohr (7) in axialer Richtung relativ zu dem Zwischenrohr (9) zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verschiebbar ist,
daß das Innenrohr (7) an jedem Ende eine undurchlässige Stirnwand (33, 34) und einen mit wenigstens einer seit lichen Durchbrechung (37, 38) versehenen Ventilkopf (34, 36) der Ventilvorrichtung aufweist,
daß jeder Ventilkopf (35, 36) in der ersten Endstellung gegenüber dem Zwischenrohr (9) seiner eigenen Nach setzbohrstange (3; 3′) abgedichtet ist,
daß in der zweiten Endstellung der eine Ventilkopf (35) jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) gegenüber dem Zwischen rohr (9) seiner eigenen Nachsetzbohrstange (3, 3′) ab gedichtet ist und der andere Ventilkopf (36) jeder Nachsetzbohrstange (3, 3′) entweder gegenüber dem Zwischenrohr (9) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3) oder gegenüber einer Aufnahmeöffnung (23) des An schlußstücks (4) des Imlochbohrhammers (5) abgedichtet ist, und
daß in der zweiten Endstellung Stirnwände (34, 33) benachbarter Nachsetzbohrstangen (3, 3′) aneinander an liegen und die seitlichen Durchbrechungen (38, 37) der benachbarten Ventilköpfe (36, 35) über einen ersten Verbindungskanal (30) in dem Zwischenrohr (9) mitein ander verbunden sind.
2. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der zweiten Endstellung die wenigstens
eine Durchbrechung (38) des in der Aufnahmeöffnung (43)
angeordneten Ventilkopfs (36) mit einem Zuführkanal
(45) des Anschlußstücks (4) des Imlochbohrhammers (5)
verbunden ist.
3. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Innenrohr (7) in der ersten
Endstellung mit einem äußeren Vorsprung (46) an einer
Anschlagfläche (47) des Zwischenrohrs (9) der eigenen
Nachsetzbohrstange (3, 3′) anliegt, und daß jedes
Innenrohr (7) in die erste Endstellung durch eine
Rückstellfeder (48) vorgespannt ist, die einerseits
an einer äußeren Stützfläche (49) des Innenrohrs (7)
und andererseits an einer axiale Durchbrechungen (51)
für die Rücklaufflüssigkeit aufweisenden inneren
Stütze (50) des Zwischenrohrs (9) abgestützt ist.
4. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenrohr (9)
an einem Ende eine lösbar eingesetzte Kupplungshülse (26)
aufweist, an deren Innenseite der erste Verbindungs
kanal (30) vorgesehen ist,
daß auf der Außenseite der Kupplungshülse (26) ein zweiter Verbindungskanal (31) ausgebildet ist, der ständig einerseits mit dem Zwischenkanal (8) und an dererseits mit wenigstens einem Loch (32) in der Kupp lungshülse (26) verbunden ist, und
daß das wenigstens eine Loch (32) in der ersten Endstellung durch den Ventilkopf (35) der eigenen Nach setzbohrstange (3, 3′) abgedichtet und in der zweiten Endstellung durch den Ventilkopf (36) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) über einen dritten Verbindungs kanal (53) mit dem Zwischenkanal (8) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) verbunden ist.
daß auf der Außenseite der Kupplungshülse (26) ein zweiter Verbindungskanal (31) ausgebildet ist, der ständig einerseits mit dem Zwischenkanal (8) und an dererseits mit wenigstens einem Loch (32) in der Kupp lungshülse (26) verbunden ist, und
daß das wenigstens eine Loch (32) in der ersten Endstellung durch den Ventilkopf (35) der eigenen Nach setzbohrstange (3, 3′) abgedichtet und in der zweiten Endstellung durch den Ventilkopf (36) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) über einen dritten Verbindungs kanal (53) mit dem Zwischenkanal (8) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) verbunden ist.
5. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungshülse (26) an ihrem äußeren
axialen Ende eine abdichtende (24) Aufnahmeöffnung
(25) für ein Ende des Zwischenrohrs (9) der benachbarten
Nachsetzbohrstange (3′) aufweist.
6. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (26) an ihrem
äußeren axialen Ende einen Einführungstrichter (54) für
das Zwischenrohr (9) der benachbarten Nachsetzbohr
stange (3′) aufweist.
7. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Anschlußstück
(59) des Drehantriebs (61) drehfest verbundene Ab
triebswelle (60) des Drehantriebs (61) eine mittige,
konzentrische Kammer (66) aufweist,
daß die Kammer (66) sich von dem dem Anschlußstück (59) zugewandten Ende der Abtriebswelle (60) bis in eine die Abtriebswelle (60) abgedichtet umgebende Nabe (64) einer Drehdurchführung (65) für die Druckflüssig keit, die Rücklaufflüssigkeit und das Spülmedium erstreckt,
daß in dem dem Anschlußstück (59) zugewandten Ende der Kammer (66) ein erstes Ende (68) eines Zwischenrohrs (69) abgedichtet gehalten ist, wobei sich das Zwischen rohr (69) unter Schaffung eines Außenkanals (71) für das Spülmedium durch ein Außenrohr (72) des An schlußstücks (59) hindurch erstreckt und ein zweites Ende des Zwischenrohrs (69) in abgedichtete (24) Ver bindung mit dem Zwischenrohr (9) der benachbarten Nach setzbohrstange (3′) bringbar ist,
daß sich in die Kammer (66) und durch das Zwischenrohr (69) des Anschlußstücks (59) hindurch unter Schaffung eines Zwischenkanals (73) für die Rücklaufflüssigkeit ein Innenrohr (74) erstreckt,
daß das Innenrohr (74) einen Innenkanal (75) für die Druckflüssigkeit definiert und in axialer Richtung relativ zu dem Zwischenrohr (69) zwischen der ersten Endstellung und der zweiten Endstellung verschiebbar ist,
daß ein erstes Ende des Innenrohrs (74) eine undurch lässige Stirnwand und einen mit wenigstens einer seitlichen Durchbrechung versehenen Ventilkopf auf weist, wobei der Ventilkopf mit dem gegenüberliegenden Ventilkopf (35) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) axial fluchtet sowie in der ersten Endstellung abdichtend mit dem zweiten Ende des Zwischenrohrs und in der zweiten Endstellung mit dem gegenüberliegen den Ventilkopf (35) zusammenwirkt, um den Innenkanal (75) mit dem Innenkanal (6) der benachbarten Nach setzbohrstange (3′) zu verbinden, und
daß ein zweites Ende (76) des Innenrohrs (74) außen gegenüber einer Wand (77) der Kammer (66) abge dichtet und durch ein Betätigungsfluid in die zweite Endstellung schiebbar ist.
daß die Kammer (66) sich von dem dem Anschlußstück (59) zugewandten Ende der Abtriebswelle (60) bis in eine die Abtriebswelle (60) abgedichtet umgebende Nabe (64) einer Drehdurchführung (65) für die Druckflüssig keit, die Rücklaufflüssigkeit und das Spülmedium erstreckt,
daß in dem dem Anschlußstück (59) zugewandten Ende der Kammer (66) ein erstes Ende (68) eines Zwischenrohrs (69) abgedichtet gehalten ist, wobei sich das Zwischen rohr (69) unter Schaffung eines Außenkanals (71) für das Spülmedium durch ein Außenrohr (72) des An schlußstücks (59) hindurch erstreckt und ein zweites Ende des Zwischenrohrs (69) in abgedichtete (24) Ver bindung mit dem Zwischenrohr (9) der benachbarten Nach setzbohrstange (3′) bringbar ist,
daß sich in die Kammer (66) und durch das Zwischenrohr (69) des Anschlußstücks (59) hindurch unter Schaffung eines Zwischenkanals (73) für die Rücklaufflüssigkeit ein Innenrohr (74) erstreckt,
daß das Innenrohr (74) einen Innenkanal (75) für die Druckflüssigkeit definiert und in axialer Richtung relativ zu dem Zwischenrohr (69) zwischen der ersten Endstellung und der zweiten Endstellung verschiebbar ist,
daß ein erstes Ende des Innenrohrs (74) eine undurch lässige Stirnwand und einen mit wenigstens einer seitlichen Durchbrechung versehenen Ventilkopf auf weist, wobei der Ventilkopf mit dem gegenüberliegenden Ventilkopf (35) der benachbarten Nachsetzbohrstange (3′) axial fluchtet sowie in der ersten Endstellung abdichtend mit dem zweiten Ende des Zwischenrohrs und in der zweiten Endstellung mit dem gegenüberliegen den Ventilkopf (35) zusammenwirkt, um den Innenkanal (75) mit dem Innenkanal (6) der benachbarten Nach setzbohrstange (3′) zu verbinden, und
daß ein zweites Ende (76) des Innenrohrs (74) außen gegenüber einer Wand (77) der Kammer (66) abge dichtet und durch ein Betätigungsfluid in die zweite Endstellung schiebbar ist.
8. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende (76) des Innenrohrs
(74) durch eine in die Kammer (66) eingesetzte Buchse
(83) gegenüber der Wand (77) der Kammer (66) abge
dichtet (78, 79) und in radialer Richtung geführt ist,
und daß durch die Buchse (83) innerhalb der Kammer
(66) ein Druckflüssigkeitsraum (85) definiert ist.
9. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht mit der
Druckflüssigkeit beaufschlagbarer Rücklaufraum (87)
der Kammer (66) ständig einerseits mit dem Zwischen
kanal (73) des Anschlußstücks (59) und andererseits
mit einem Rücklaufanschluß (88) der Nabe (64) ver
bunden ist.
10. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenkanal (75)
zum zweiten Ende (76) des Innenrohrs (74) hin er
weitert,
daß eine ringförmige Stirnkante (92) des zweiten Endes (76) des Innenrohrs (74) als Ventilkörper mit einem in axialer Richtung beweglich gelagerten, durch eine Feder (93) in eine Öffnungsrichtung vorgespannten Ventilsitz (94) zusammenwirkt,
daß eine Außenfläche (vgl. 95) des Ventilsitzes (94) ständig mit einem das Betätigungsfluid liefernden Druckflüssigkeitsanschluß (80) der Nabe (64) verbunden ist,
und daß bei Einleitung der Druckflüssigkeit in den Druckflüssigkeitsanschluß (80); kurz bevor das Innen rohr (74) seine zweite Endstellung erreicht, der Ventilsitz (94) gegen einen relativ zu der Abtriebs welle (60) axial stationären Anschlag (98) fährt, worauf der Ventilkörper (vgl. 92) von dem Ventilsitz (94) abhebt, der Ventilsitz (94) durch die Feder (93) wieder in seine Ausgangsposition in der Öffnungsrichtung zurückbewegt wird und die Druckflüssigkeit in den Innenkanal (75) gelangt.
daß eine ringförmige Stirnkante (92) des zweiten Endes (76) des Innenrohrs (74) als Ventilkörper mit einem in axialer Richtung beweglich gelagerten, durch eine Feder (93) in eine Öffnungsrichtung vorgespannten Ventilsitz (94) zusammenwirkt,
daß eine Außenfläche (vgl. 95) des Ventilsitzes (94) ständig mit einem das Betätigungsfluid liefernden Druckflüssigkeitsanschluß (80) der Nabe (64) verbunden ist,
und daß bei Einleitung der Druckflüssigkeit in den Druckflüssigkeitsanschluß (80); kurz bevor das Innen rohr (74) seine zweite Endstellung erreicht, der Ventilsitz (94) gegen einen relativ zu der Abtriebs welle (60) axial stationären Anschlag (98) fährt, worauf der Ventilkörper (vgl. 92) von dem Ventilsitz (94) abhebt, der Ventilsitz (94) durch die Feder (93) wieder in seine Ausgangsposition in der Öffnungsrichtung zurückbewegt wird und die Druckflüssigkeit in den Innenkanal (75) gelangt.
11. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (76) des
Innenrohrs (74) als Kolben in einem Zylinderraum
(117) der Kammer (66) abgedichtet (118) geführt ist,
und daß eine Stirnfläche (119) des zweiten Endes (76)
ständig mit einem Betätigungsfluidanschluß (120) der
Nabe (64) verbunden ist.
12. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Kammer
(66) in der Wand der Abtriebswelle (60) wenigstens ein
Spülkanal (99) vorgesehen ist, der einen Spülanschluß
(100) der Nabe (64) mit dem Außenkanal (71) des An
schlußstücks (59) verbindet.
13. Nachsetzbohrgestänge nach einem der Ansprüche 7 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Endstellung
des Innenrohrs (74) durch eine Verriegelungsvorrichtung
(103) gesichert ist.
14. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (103)
eine an dem zweiten Ende (76) des Innenrohrs (74) axial
festgelegte, sich durch die Abtriebswelle (60) hin
durch erstreckende Stange (104) aufweist,
daß die Stange (104) mit wenigstens einer radialen Vertiefung (107) versehen ist, und daß in der zweiten Endstellung des Innenrohrs (74) ein gegenüber der Abtriebswelle (60) verriegeltes Verriegelungselement (108) in die Vertiefung (107) eingreift.
daß die Stange (104) mit wenigstens einer radialen Vertiefung (107) versehen ist, und daß in der zweiten Endstellung des Innenrohrs (74) ein gegenüber der Abtriebswelle (60) verriegeltes Verriegelungselement (108) in die Vertiefung (107) eingreift.
15. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das wenigstens eine Verriegelungs
element (108) durch eine auf der Abtriebswelle (60)
verschiebbar gehaltene Verriegelungshülse (109) be
tätigbar ist, daß die Verriegelungshülse (109) durch
eine Feder (110) in eine das wenigstens eine Verrie
gelungselement (108) aktivierende Verriegelungsstellung
vorgespannt ist, und daß die Verriegelungshülse (109)
innen wenigstens eine Erweiterung (111) zur Aufnahme
des wenigstens einen Verriegelungselements (108) in
einer axialen Freigabestellung der Verriegelungshülse
(109) aufweist.
16. Nachsetzbohrgestänge nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Rückziehen des Drehantriebs
(61) auf seiner Lafette die Verriegelungshülse (109)
durch den Drehantrieb (61) selbsttätig aus ihrer Ver
riegelungsstellung in ihre Freigabestellung ver
schiebbar ist.
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