DE1937780C3 - Druckmittelbetätigter Versenkbohrhammer - Google Patents
Druckmittelbetätigter VersenkbohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetäiigten Versenkbohrhammer mit einem eine obere und eine
as untere Arbeitskammer enthaltenden Gehäuse, das am
oberen Ende mit einem einen Anschluß für die Zufuhr von Druckmittel enthaltenden KuppSungsstück zum
Anschließen an ein Bohrgestänge verschlossen ist, in seinem unteren Ende den mit einer Schlagfläche versehenen
Schaft eines verschiebbaren Bohrkopfes aufnimmt und im Inneren einen hin und her verschiebbaren
Schlagkolben enthält, wobei innerhalb der Wand des Gehäuses zu den Arbeitskammern hin verlaufende
Kanäle für den Durchtritt des Druckmittels vorgesehen sind, dte sich vom Kupplungsstück bis zu den
äußeren Enden der Arbeitskammern erstrecken, und wobei eine sich durch den Bohrkopf erstreckende
Auslaßleitung und Ventile zum Steuern des Auslasses von Druckmittel aus den Arbeitska.3imern vorgesehen
sind.
Bei einem bekannten Versenkbohrhammer dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 185 533) sind Kanäle
für den Durchtritt des Druckmittels innerhalb der zu diesem Zweck verhältnismäßig dick ausgebildeten
Gehäusewand in einer Weise angeordnet, die es erfordert, entweder das Gehäuse mit den eingeformten
Kanälen als Gußkörper auszubilden oder die Kanäle nach Fertigstellung des Gehäuses in die Gehäusewandung
einzubohren und dann die Enden der Kanäle zu verschließen. In beiden Fällen ist die Anbringung
dei Kanäle in der Gehäusewandung sehr aufwendig und im allgemeinen nur mit dem Nachteil einer bedeutenden
Schwächung der Gehäusewandung zu erkaufen.
SS Bei einer anderen bekannten Tiefbohrvorrichtung
wird das Druckmittel zum Betätigen des Schlagkolbens durch einen in die Gehäusewandung eingeformten
Kanal zugeführt, wobei es erforderlich ist, im Bereich dieses in die Gehäusewandung eingeformten
Kanals den Gestängedurchmesser zu vergrößern. Der eingeformte Kanal schwächt daher einesteils das Gehäuse
und macht es außerdem erforderlich, den Durchmesser des Gehäuses zu vergrößern (deutsche
Patentschrift 184422).
6s Bei einem weiteren bekannten Versenkbohfhammer
ist das Gehäuse im Bereich des Bohrkopfes mit in der Gehäusewandung untergebrachten axial verlaufenden
Auslaßbohrungen für das Druckmittel ver-
sehen. Diese Auslaßbahrungen müssen, wenn das
Gehäuse aus einem Drehteil hergestellt werden soll, eingebohrt werden, was einen erheblichen Arbeitsund Kostenaufwand bedingt und andererseits eine unerwünschte Schwächung des Gehäuses im Bereich seiner stärksten Beanspruchung mit sich bringt.
Es ist bei druckmittelbetätigten Versenkbohrhämroern auch bekannt, die zum Leiten des Druckmittels
verwendeten Kanäle in Form von Nuten oder Rinnen in die Innenwand des Gehäuses einzuforraen und dann
diese Nuten oder Rinnen nach innen mit Hilfe einer verhältnismäßig dünnen Hülse zu verschließen, die
beispielsweise in das Gehäuse eingeschraubt ist (französische Patentschrift 1479 650, französische Patentschrift 1374S71 und französische Patentschrift
1041819). Die die Kanäle nach innen abdeckende Hülse kann keine Belastungen aufnehmen, insbesondere keine Drehmomente oder Schlagkräfte übertragen, verringert andererseits aber die Querschnittsfläche
der Arbeitskammern und damit des Schlagkolbens bei gegebenem Außendurchmesser des Gehäuses
bzw. schwächt die Dicke der Gehäusewandung.
In anderen Fällen sind die für das Druckmittel bestimmten Kanäle in einem zentral durch die Arbeitskammern und den Schlagkolben hindurchlaufenden
Schaft angeordnet. Derartige Schäfte verursachen jedoch konstruktive Probleme und Wartungsprobleme
und verringern außerdem die Querschnittsfläche des Schlagkolbens.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen druckmittelbetätigten Versenkbohrhammer zu schaf
fen, dessen Gehäuse bei vorgegebenen Außen- und Innendurchmessern ein bedeutend erhöhtes Widerstandsmoment
aufweist und dementsprechend eine höhere Belastbarkeit besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Versenkbohrhammer der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß das Gehäuse mehrere ineinandergepaßte hohlZjlindrische Teile aufweist, die zu einer
zwischen dem Kupplungsstück und dem Bohrkopf verlaufenden axiale, radiale und Torsionskräfte übertragenden
starren Einheit verbunden sind, und daß die das Druckmittel leitenden axialen Kanäle zwischen
den ineinandergepaßten Gehäuseteilen angeordnet sind. Die das Druckmittel leitenden Kanäle
sind also erfindungsgemäß zwar in der Gehäusewand zwischen Wandabschnitten untergebracht, die sämtlich
alle auf das Gehäuse ausgeübten Kräfte übertragen können, jedoch ist die Gehäusewand nicht einstückig
ausgebildet, sondern aus mehreren ineinandergesteckUn Teilen gebildet, die zu einer starren
Einheit miteinander verbunden sind. Somit ist der gesamte Wandquerschnitt für die Übertragung von
Kräften geeignet, so daß das Gehäuse ein beträchtlich höheres Widerstandsmoment als bei den bekannten
Versenkbohrhämmern aufweist und dementsprechend bei gleichem Nenndurchmesser mit einer geringeren
Wandstärke hergestellt werden kann, so daß dementsprechend die Querschnittsfläche des Schlag-•
kolbens eine optimale Größe erhalten kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei die Vorteile dieser
Merkmale in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung erläutert sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbcispiele eines, erfirtdungsgemälkn Versenkbohrhammers dargestellt; hierbei zeigt
F ie, 1A eine zur Hälfte in Längsrichtung geschnittene Ansicht des hinteren oder oberen Teiles desι Antriebs für einen Schlag- oder Stoßbohrer gemäß der Erfindung, ~.mO ^n.
F ie, 1A eine zur Hälfte in Längsrichtung geschnittene Ansicht des hinteren oder oberen Teiles desι Antriebs für einen Schlag- oder Stoßbohrer gemäß der Erfindung, ~.mO ^n.
Fig. 2 einen Längsschnitt des mittleren Teiles des
Antriebes, wobei sich der Hamroerkolben in seiner SchlagsteUung befindet, . . ,
lFig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 aus F ig^.
F ig. 5 A einen Längsschnitt einer Half te des oberen Teiles des Antriebes in der hängenden, d.h. vom
Boden abgehobenen Stellung, .
is F i g. 5 B einen ähnlichen Längsschnitt des unteren
Teiles des Antriebes, .
Fi g. 6 einen Längsschnitt des mittleren TeUesewer
abgewandelten Ausfübrungsform des Antnetjes,
F i g. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 aus Ir ι g. ο
ao und _. ,
F i g. 8 einen Querschnitt nach > ;me 8-8 aus i· ι g. o.
In Fi g. 1 A und 1 B ist der Antrieb in der Arbeitsstellung dargestellt, bei der der Bohrkopf auf dem Boden,
od dgl. ruht und ein Schlagkolben 7 sich in seiner
a5 hinteren Umkehrstellung befindet. Die Arbeitskammer,
it. welcher der Schlagkolben 7 hin- und herbewei-bar sitzt, ist durch ein Gehäuse 8 gebildet, das aus
einem oberen Zylinderteil 9, einem unteren Zylinüerteil
10 einem Zwischenteil 11 mit vermindertem Querschnitt und einem äußeren hülsenartigen Zwischenteil,
der aus zunächst getrennten Haltten IZ una
13 zusammengesetzt ist, besteht. Der obere Zy'»n?erteil
9 besitzt an seinem oberen Ende ein Innengewinde 14, in welches das mit Außengewinde versehene nn-}5
ten; Ende 15 eines Kupplungselementes 16 eingeschraubt ist, welches an seinem oberen Ende ein innengewinde
17 zum Einschrauben des unterenEndes eines nicht dargestellten Bohrstranges enthalt. Das
Kupplungselement 16 ist zu diesem Zweck mit einer
zentralen öffnung 18 versehen, durch welche unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit aus dem öonrstrang
in eine obere Arbeitskammer 19 oder eine untere Arbeitskammer 20 des Antriebes geleitet werden
kann, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Schlagkolbens 7 liegen. Die Hälften 12 und 13 des
hülsenförmigen Zwischenteiles sind untereinander und mit den Zylinderteilen 9 und 10 über Schweißnähte
21, 22, 23 und 24 fest verbunden.
Zwischen dem Gehäuse 8 und dem Kupp ungselement 16 ist ein Tragflansch 26 einer tassenformigen
Führung 27 für ein Rückschlagventil angeordnet, die
eii,en Boden 28 mit einer zentralen öffnung 2V besitzt.
In der Führung 27 sitzt verschiebbar der Schalt
30 eines konischen Rückschlagventils 31, das in der Führung mittels einer Schrau^endruckfeder 32 ständig
nach oben gedrückt wird, so daß, wenn sich die Vorrichtung r Ruhe befindet, das Rückschlagventil
31 an einem konischen Ventilsitz 33 im Kupplungselement 16anliegt, wodurch ein Eindringenι von in dem
Kupplungselement stehender Flüssigke.t m den Antrieb
verhindert wird. Gelangt jedoch unter Arbeitsdruck stehende Flüssigkeit in die Öffnung «,_ so
drückt dieselbe das Rückschlagventil 31 nach unten so daß diese Flüssigkeit in die Arbeitskammern des
6s Antriebes gelangen kann. , „„j„„m
Der Tragflansch 26 der Führung 27 wird von einem
abgesetzten rohrförmigen Teil in der gewuns« Lage gehalten, welcher einen oberen Abschnitt M m
5 6
sitzt, der ziemlich genau in das Gehäuse eingepaßt ehe die öffnung 18 im Kupplungselement 16 mit einer
ist. Außerdem besitzt der rohrförmige Teil einen un- Kammer 67 zwischen der Führung 27 und dem abge-
teren fingerförmigen Abschnitt 35 mit verringertem setzten rohrförmigen Teil 34, 35 verbinden.
Durchmesser. Eine außen umlaufende Schulter 36 des Im oberen, größeren Abschnitt 34 des abgesetzten
oberen Abschnittes 34 liegt auf einem Absatz 37 im 5 rohrförmigen Teiles ist eine Reihe von öffnungen 70
Gehäuse auf. Zwischen dem Tragflansch 26 und der für Druckflüssigkeit, vorzugsweise vier dieser öff-
Schulter 36 ist ein Dichtungsring 38 angeordnet. nungen, gleichmäßig auf den Umfang des Abschnittes
In das untere Ende des unteren Zylinderteiles 10 34 verteilt zwischen den Dichtungsringen 63 und 64
des Gehäuses 8 ist mitteln eines Gewindes 40 ein Fut- und gegenüber eimer entsprechenden Anzahl von öffterring
41 eingeschraubt, der an seiner Innenseite i<>
nungen 71 im einen verringerten Durchmesser aufKeilnuten zur Aufnahme von entsprechenden Keilen weisenden Zwischenteil 11 des Gehäuses 8 angeord-42
eines Schaftes 43 eines Ambosses 44 enthält, so net. Ähnliche ringförmig angeordnete öffnungen 72
daß die Keile und mit ihnen der gesamte Amboß in für Druckflüssigkeit (Fig. 2) sind nahe dem untersten
axialer Richtung verschoben, jedoch nicht gegenüber Ende des Zwischenteiles 11 vorgesehen. Schließlich
dem Futterring 41 verdreht werden können. Amöbe- 15 ist noch eine dritte Reihe von öffnungen 73 für
ren Ende des Ambosses 44 sind stufenweise abge- Druckflüssigkeit oberhalb der Mitte des inneren Zwisetzte
zylindrische Abschnitte 45 und 46 vorgesehen sehenteiles 11 angeordnet. Alle diese öffnungen 71,
und auf dem oberen dieser Abschnitte, dem Abschnitt 72 und 73 für Druckflüssigkeit sind in einzelnen Rei-46,
sitzt ein Aufschlagkopf 47 mit einer überstehen- heu senkrecht übereinander angeordnet, wobei die
den umlaufenden Schulter 48. *° öffnungen jeder Reihe durch einen Kanal 74 für
Das obere Ende 49 des Futterringes 41 enthält öl- Druckflüssigkeit miteinander verbunden sind, der ei-
nuten 50 und umfaßt den Abschnitt 45 des Ambosses nen segmentförmigen Querschnitt aufweist. Sämtliche
44 mit Gleitsitz. Auf den Abschnitt 46 des Ambosses Kanäle 74 erstrecken sich zwischen den Gehäuseteilen
44ist ein gespaltener Anschtagring 51 lose aufgesetzt, 11 und 12 bzw. 13. Wie F i g. 3 und 4 zeigt, sind die
der in der dargestellten Weise durch den Futterring »5 Kanäle 74 durch segmentförmige Abflachungen 75
41 festgehalten wird. Ein weiterer gespaltener oder des innefhegenden Zwischenteiles 11 gebildet. Um
geschlitzter Anschlagring 52 ist in die innere Wand ein Austreten von Druckflüssigkeit aus den Kanälen
des Gehäuses dicht über dem Anschlagring 52 einge- zu verhindern und um zu erreichen, daß die gesamte
lassen. Dicke der aneinanderstoßenden Teile 11 und 12 bzw.
Am unteren pnde des Ambosses ist ein Schneid- 3° 13 ein Druck-, Zug- und Torsionskräfte aufnehmenkopf
jeder gee:' ten Aufführung angeordnet, der des Gehäuse bilden, sind die äußeren Gehäuseteile,
beim dargestellten Ausführunj^lvispiel mit dem Am* nämlich die Hälften 12 und 13 des Gehäusezwischenboß
aus einem Stück besteht. Eine umlaufende ring- teiles an ihren Kanten über Schweißnähte 21, 22, 23
förmige Schulter 54 des Schneidkopfes 53 stützt das und 24 untereinander und mit den Zylinderteilen 9
untere Ende des Futterringes 41 ab, wenn sich der 35 und 10 verbunden.
Bohrer in seiner in F ig. 1 B dargestellten, auf den Bo- Der Schlagkolben 7 ist ein im wesentlichen zylin-
den aufgesetzten Arbeitsstellung befindet. derförmiger Kolben, der im Gehäuse 8 hin- und her-
Eine Auslaßleitung 56 erstreckt sich axial durch den bewegt werden kann. Fr besitzt ringförmige Nuten
Amboß 44 und mündet am unteren Ende desselben 78 und 79 und in der Mitte eine längere ringförmige
in schräg verlaufende Auslaßbohrungen 57, welche 4» Vertiefung 80, so daß am oberen und unteren Ende
durch die Auslaßleitung 56 herangeführtes Strö- des Schlagkolbens 7 tragende Bunde 81 und 82 und
mungsmittel durch den Schneidkopf 53 herausleiten, zwischen denselben weitere tragende Bunde 83 und
um den Boden und die Seitenwände des Bohrloches 84 entstehen, die alle auf ihrer Außenseite ölnuten
und den Bohrkopf selbst auszuwaschen. Das obere besitzen. Um die ringförmigen Nuten 78 bzw. 79 mit
Ende der Auslaßleitung 56 ist angesenkt und enthält 45 der Oberseite bzw. Unterseite des Schlagkolbens 7 zu
ein rohrförmiges Fingerelement 58, das mittels einer verbinden, sind im oberen tragenden Bund 81 auf des-
elastischen Packung 59 nachgiebig in seiner ge- sen Umfang verteilte senkrecht verlaufende Kanäle
wünschten Lage genalten wird. 85 und im unteren tragenden Bund 82 entsprechende
Axial durch den Schlagkolben 7 erstreckt sich eine Kanäle 86 angeordnet. F i g. 4 zeigt, daß in jedem der
Auslaßleitung 61 miit einem so großen Durchmesser, 50 Bunde 81 und 82 je acht Kanäle dieser Art vorhanden
daß sie in ihrem unteren Ende das Fingerelement 58 sind.
ohne weiteres aufnehmen kann, wenn sich der Schlag- Im Betrieb kann der neuartige Schlagbohrer am
kolben 7 in seiner tiefsten Stellung befindet. In ähnli- unteren Ende eines Bohrstranges in üblicher Weise
eher Weise kann die Auslaßleitung 61 an ihrem obe- in ein Bohrloch eingefahren werden. Zu dieser Zeit
ren Ende den unteren fingerförmigen Abschnitt 35 55 hängt der Amboß 44 normalerweise in der in Fig. 5 B
des im Gehäuse befindlichen rohrförmigen Teiles auf- dargestellten Lage im Gehäuse 8, wobei der überstenehmen,
welcher mit dem Kupplungselement 16 in hend<i Aufschlagkopf 47 auf dem Anschlagring 51
Verbindung steht. Ein in den fingerförmigen Ab- aufliegt und die ringförmige Schulter 54 sich ein gutes
schnitt 35 eingesetzter Drosselring 62 gewährleistet, Stück unter dem unteren Ende des Futterringes 41
daß stets eine bestimmte Menge der Arbeitsflüssigkeit 60 befindet. Wenn in dieser Lage Arbeitsflüssigkeit zuaus
dem Antrieb ausströmen kann, wie weiter unten geführt wird, fließt dieselbe einfach direkt über den
erklärt werden wird. Der obere Abschnitt 34 des ab- Drosselring 62 im Abschnitt 35, die nicht abgedeckten
gesetzten rohrförmigen Teiles ist mit Dichtungsringen Öffnungen 73, die axiale Auslaßleitung 61 im Schlag-Mund
64 versehen, die an der innenwand des Gehäu- kolben 7, das untere als Ventil dienende Fingereleses
8 anliegen. Der Hauptkörper der Führung 27 des 65 ment 58 und die Auslaßleitung 56 und die Auslaßboh-RückschlagventUs
ist am unteren Ende 65 dicker aus- rangen 57 im Amboß 44. Hierdurch wird auf jeden
gebildet und in diesem Bereich mit einer Vielzahl Fall verhindert, daß irgendwelche unter Druck stesenkrecht
verlaufender Bohrungen 66 versehen, wel- hende Arbeitsflüssigkeit in die untere Arbeitskammer
20 gelangt und dadurch den Schlagkolben 7 betätigt.
Ein solcher »Ausblasvorgang« kann jeder Zeit durchgeführt werden, beispielsweise wenn man Bohr·
schlamm od.dgl, vom unteren Ende des Bohrloches auswichen will. Zu diesem Zweck muß man den Antrieb lediglich so weil anheben, daß der Amboß 44
abnormal weit nach unten hängt, wie Pig. S B zeigt.
Wenn das Werkzeug das untere EmIe des Bohrloches erreicht und auf dem Gehäuse 8 ein genügendes
Gewicht ruht, um das untere Ende des Futterringes 4t auf die Schulter 54 des Schneidkopfes 54 aufzusetzen, und wenn Arbeitsflüssigkeit zugeführt wird, beginnt der Schlagkolben 7 innerhalb des Gehäuses 8
hin- und herzugehen und schlägt auf den Amboß 44, wodurch Schläge oder Stöße auf den Schneidkopf S3
übertragen werden. Gemäß Fig. 1A und 1B ist der
Schlagkolben 7 in seiner am weitesten zurückgezogenen Umkehrstellung dargestellt, in welcher das unlere
Ende der im Schlagkolben 7 vorgesehenen Auslauleitung 41 vom ventilartigen Fingerelement 58 gelöst
worden ist, so daß die untere Arbeitskammer 20 durch die Auslaßleitung 56 und die Auslaßbohrungen 57 im
Amboß 44 entleert werden kann. Gleichzeitig liegen die oberen Offnungen 73 der ringförmigen Nut 78
des Schlagkolbens 7 gegenüber, so daß unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit durch die Offnungen 70
und 71 und die segmentförmig ausgebildeten Kanäle 74 in die Nut 78 und von dort durch die senkrechten
Kanäle 58 in die obere Arbeitskammer 19 gelangt. Hierdurch wird der Schlagkolben nach unten gestoßen.
In Fi g. 2 ist der Schlagkolben in seiner tiefsten bzw.
seiner Schlagstellung dargestellt, in welcher das obere Ende der im Hammerkolben befindlichen Auslaßleitung 61 vom durch den unteren Abschnitt 35 gebildeten Fingerventil gelöst ist, so daß sich die obere Arbeitskammer 19 entleeren kann, während das untere
Ende der Auslaßleitung 61 das durch das Fingerelement 58 gebildete untere Fingerventil umfaßt und somit die untere Arbeitskammer 20 von der Auslaßleitung trennt. Jetzt befindet sich die untere ringförmige
Nut 79 gegenüber den unteren öffnungen 72, so daß unter Druck stehende ArbeitsRüssigkeit durch die
Kanäle 74 in die Nut 79 und von dort durch die Kanäle 86 in die untere Arbeitskammer 20 gelangen kann.
Da die oberen Offnungen 73 jetzt durch den Bund 8t des Hammcrkolbens verschlossen sind, führt der
Schlagkolben jetzt eine entgegengesetzte Bewegung aus, und der beschriebene Arbeitszyklus kann jederzeit wiederholt werden.
Wegen der für die Druckflüssigkeit bestimmten Kanäle 74 innerhalb der starren Gehäusewand und
weil man auf nicht zur Gehäusewand gehörende besondere Hülsen verzichten kann und weil die durch
den Schlagkolben 7 führende Auslaßleitung 61 nur mit den Teilen des Innenraumes des Gehäuses in Verbindung steht, die entleert oder entlastet werden sollen, steht an jedem Ende des Arbeitskolbens eine maximale Arbeitsfläche zur Verfugung, ohne daB das
Gehäuse selbst geschwächt werden muß. Diese Konstruktion gewährleistet außerdem eine wirkungsvolle
Abdichtung der Druckmittelkanäle 74, da für die Abdichtung keine Gewinde verwendet werden müssen.
Es wurde gefunden, daß diese Verbesserungen zu einem spürbar verbessertem »Atmen« des Antriebes
und einer merklich erhöhten Frequenz, einer merklich erhöhten Arbcitsahgabc pro Schlag und einer merklich erhöhten gesamten Arbeitsleistung führt. Beson
ders sei auf die reichlich bemeltsenen Druckmittelkanälc hingewiesen, die durch di« vier segriientförmigen
Kanäle 74 gebildet sind, weicht sich zwischen fest miteinander verschweißten ZylinderteUen des Gehäuses
s und entsprechenden öffnungen 71,72 und 73 in der
inneren Gehäusewand erstrecken. Weil die Kanäle und öffnungen in der Wandung des einteiligen Gehäuftes untergebracht sind, können sie soweit wie notwendig vergrößert werden, um ein schnelles Füllen
ι« der einzelnen Arbeitskammern ca erzielen, was wiederum eine maximale Frequent und eine maximale
Arbeitsabgabe gewährleistet. Gleichzeitig tragt das Auslassen der Arbeitiflüssigkeit durch die AusTaßleitung 61 im Schlagkolben 7 und die Auslaßleitung 56
ts im Amboß 44 zu einem optimalen Wirkungsgrad jedes
Arbeitszyklus bei. Die Anordnung und Führung des Ambosses vollständig in dem Ftrtterring 41 erleichtert
auch die Bauweise und die Wartung des Werkzeuges, weil ein Zusammenbau einfach durch Anbringen der
μ teile des gespaltenen Futterringes 41 um den Amboß
und durch Einschrauben dieser Anordnung in Form einer Kapset in das untere Ende des Gehäuses erzielt
wird. Kein Teil des Gehäuses meß als Führung des
Ambosses dienen, so daß nur die Führungsflächen
*S zwischen dem Futterring 41 und dem Amboß 44 sorgfältig ausgebildet werden müssen.
Die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 6, 7 und R hat bestimmte Vorteile, insbesondere bezüglich der Abdichtung von unter hohem Druck stehen-
So den Kanälen in zu entlastende oder zu entleerende
Bereiche. Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform besitzt das hülsenförmige Gehäuse des Antriebes einen Abschnitt 87, der einen oberen Zylinder teil 88 und einen unteren Zylinderteil 89 und einen
dazwischen liegenden Zylinder 90 mit verringertem Außendurchmesser aufweist. Um den Zylinder 90
sind zylinderförmige Hülsenhälften 91 und H2 angeordnet, die entlang ihren Längskanten über Schweißnähte 93 und 94 miteinander und entlang ihren oberen
und unteren Kanten über Schweißnähte 95 und 96 mit den Zylindcrteilen 88 und 89 fest verbunden sind.
Vier für unter hohem Druck stehende Flüssigkeit bestimmte Hauptkanäle 97,98,99 und 100 sind in Form
von Nuten im Zylinder 90 angeordnet und erstrecken
sich von ringförmig angeordneten Offnungen 101 im
Kopfteil 102 zu zentralen Einlaßöffnungen 103 in der oberen Hälfte des innen liegenden Zylinders 90. Den
Hauptnifuhrkanälen gegenüberliegend sind vier weitere Zufuhrkanäle 104,105, If6 und 107 angebracht,
die sich zwischen einer entsprechenden Anzahl vor in Längsrichtung voneinander entfernten öffnunger
108 und 109 erstrecken. Die in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähte 93 und 94 dichten wirksam die
nebeneinanderliegenden Kanäle 97 und 104 und 101
und 107 gegeneinander ab, wodurch ein Auslecker
von Flüssigkeit zwischen diesen benachbarten Kanälen verhindert wird, wenn die obere Arbeitskammei
110 entleert wird. Im unteren Teil des einen verrin gerten Außendurchmesser aufweisenden inneren Zy
So linders 90 sind weitere Kanäle 111,112,113 und Wi
für Druckflüssigkeit angeordnet, die sich zwischen ei ner entsprechenden Anzahl von in Längsrichtunj
voneinander entfernten Offnungen 115 und 116 er strecken. Die einander benachbarten Kanäle 112 um
113 und 111 und 114 sind durch die in Längsrichtuni
verlaufenden Schweißnähte 94 und 93 gegeneinandei abgedichtet. Falls erwünscht, kann jedoch der gesamte
aus den Teilen 88.89,90,91 und 92 bestehende Oe-
häuseteil auch aus einem Stück hergestellt sein, wobei die Kanäle durch Kerne oder in ähnlicher Weise hergestellt wurden. In diesem Falle sind Leckverbindungen zwischen defl ekttelnen Kanälen oder Gruppen
von Kanälen auf jeden Fall ausgeschlossen.
Im mittleren Bereich des Schlagkolbens 118 ist auf
der Außenseite eint öreite Nut 117 vorgesehen, während sichln axialer Richtung durch den Schlagkolben
Hl eine Auslaßieitung 119 erstreckt. In das obere
Ende der Auslaßleitung 119 kann ein am Kopfteil angeordneter Finger 120 und in das untere Ende der
AäsUßleltunfllf ein vom Amboß 122 ausgehender
Finger 111 eingeschoben werden.
H ■' im Betrieb wdrden die oben liegenden Hauptkanäle
97 bit 1(W »tändig wit unter hohem Druck stehender
Arbeiuflüwlgkeit gefüllt. Wenn steh der Schlagkolben
118 in seiner tiefsten Stellung befindet, in welcher er
auf den Amboß 122 schlägt, wird die unter hohem Druck stehende Arbeitsflüsjigkeit durch die Einlaß-Öffnungen 103 und die Nut 117 zu den öffnungen
Uf geleitet, von wo die Arbeitsflüssigkeit durch die Unten liegenden Kanäle 111 bis 114 zu den unteren
öffnungen 116 gelangt, durch welche sie in die untere
Arbeitskammer 123 eintritt. Da der ein ob<:r«s Fin*
gerventil bildende Finger 120 sind *u dieser 2xit nicht
in der Auslaßleitung 119 befindet, wird die obere Arbeitskammer 110 durch die Auslaßleitung 119 und
S die im Amboß 122 befindliche entsprechende Auslaßleitung entleert, so daß sich der Kolben unteir dem
in der unteren Arbeitskammer 123 herrschenden Druck hebt. Wenn sich der Schlagkolben 11· «einer
obersten Stellung nähert, gelangt der Finger 12Om
» die AuslaOleitung 119 und die Öffnungen 115 merden
verschlossen, wie Fig, 6 zeigt, während die Nut 117 in den Bereich der öffnungen 109 gelangt. Übet diese
öffnungen 109 wird jetzt unter hohem Druck sie·
hende Arbeitsflüssigkeit durch die Zufuhrkanäle IM
bis 107 und die öffnungen 108 nach oben in die obere
Arbeitskammer UO geleitet. Da gleichzeitig dito untere Ende der Auslaßleitung 119 vom unteren !Finger
121 gelöst wird, entleert sich die untere Arbeitskammer 123 durch die im Amboß 122 befindliche Auslaß*
»o leitung, so daß der Schlagkolben 118 auf Grund des
in der oberen Arbeitskammer herrschenden Druckes nach unten gestoßen wird und einen Arbeitsschlag auf
den Amboß ausübt.
Claims (7)
- Patentansprüche.*ί. DrackmittelbetStigter Vereenkbobrbaromer mit einem eine obere und eine untere Arbeitskammer enthaltenden Gehäuse, das am oberen Ende mit einem einen Anschluß für die Zufuhr von Druckmittel enthaltenden Kupplungsstück zum Anschließen an ein Bohrgestänge verschlossen ist, in seinem unteren Ende den mit einer Schlagfläche versebenen Schaft eines verschiebbaren Bohrkopfes aufnimmt und im Inneren einen bin und her verschiebbaren Schlagkolben enthält, wobei innerhalb der Wand des Gehäuses zu den Arbeitskammern bin verlaufende Kanäle für den Durchtritt des Druckmittels vorgesehen sind, die sich vom Kupphragsstück bis zu den äußeren Enden der Arbeitskammern erstrecken, und wobei eine sich durch den Bohrkopf erstreckende Anslaßleitung und Ventile zum Steuern des Auslasses von Druckmittel aus den Arbeitskammern vorgesehensind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mehrere ineinandergepaßte hohlzyündrische Teile (11, 12, 13) aufweist, die zu einer zwischen dem Kupplungsstück (16) und dem Bohrkopf (44) verlaufenden axiale, radiale und Torosionskräfte übertragenden starren Einheit verbunden sind, und daß die das Druckmittel leitenden axialen Kanäle (74) zwischen den ineinandergepaßten Gehäuseteilen (11, 12, 13) angeordnet sind.
- 2. Versenkbohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (56) durch den Schaft (43, 122; öes Tohrkopfes (44) geführt ist.
- 3. Versenkbohrhammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine weitere Auslaßleitung (61; 119) axial durch den Schlagkolben (7; 118) erstreckt, wobei Ventile in Form einer ersten fingerartigen Verlängerung (35; 120) am oberen Ende des Gehäuses (8) und einer zweiten fingerartigen Verlängerung (58; 121) am unteren Ende des Schlagkolbens (7; 118) oder am Schaft (43; 122) des Bohrkopfes (44) vorgesehen sind, wobei das Entleeren der einander entgegengesetzten Enden (19, 20; 110, 123) der Arbeitskammern durch die Auslaßleitungen (56; 61; 119) abwechselnd steuerbar ist.
- 4. Versenkbohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Gehäusewand angeordneten axialen Kanäle (74; 97 bis 100; 104 bis 107; 111 bis 114) ihre grüute Ausdehnung in Umfangsrichtung des Gehäuses (8; 87) besitzen.
- 5. Versenkbohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennz ichnet, daß innerhalb der Gehäusewand mehrere gleich ausgebildete Durchlaßkanäle für das Druckmittel angeordnet sind.
- 6. Versenkbohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der innerhalb der Gehäusewand untergebrachten Kanäle nach innen führende öffnungen (71, 72, 73; 101, 103; 108, 109; 115, 116) vorgesehen sind und daß der Schlagkolben (7; 118) langer ausgebildet ist als der Abstand zwischen den an den beiden Enden der Kanäle befindlichen, einander zugeordneten öffnungen betrügt, wobei der Schlagkolben Ausnehmungen (78,79,80; 117) aufweist, über welche die entsprechenden Öffnungen mit den Arbeitskammern (19,20; 110,123) abwechselnd verbindbar sind.
- 7. Versenkbohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8; 87) einen m wesentlichen zylinderförmigen inneren Teil (11; 90), in welchem der umlaufende Stege besitzende Schlagkolben (7; 118) hin- und herbewegbar sitzt, und äußere zylinderförmige Elemente (12,13; 91,92) aufweist, die mit den übrigen Gehäuseteüen und untereinander verschweißt sind, wobei die innerhalb des Gehäuses verlaufenden axialen Kanäle (74; 97 bis 100; 104 bis 107; 111 bis 114) entweder in die äußeren oder in die inneren Teile des Gehäuses (8) oder in beide Teile eingearbeitet sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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