DE3004971A1 - Hydraulischer ruettler zur verwendung in einem bohrgestaenge - Google Patents
Hydraulischer ruettler zur verwendung in einem bohrgestaengeInfo
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- E21B31/107—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells using impact means for releasing stuck parts, e.g. jars
- E21B31/113—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells using impact means for releasing stuck parts, e.g. jars hydraulically-operated
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Rüttler zur Verwendung in einem Bohrgestänge. Sie betrifft insbesondere hydraulische
Rüttler zum Lösen von Bohrgestängen oder Werkzeugen, die in Bohrlöchern festsitzen.
Während des Bohrens einer Bohrung tritt bekanntlich manchmal ein Festsitzen oder Anhaften des Bohrrohres oder der Bohrwerkzeuge
in dem Bohrloch ein. Um ein festsitzendes Werkzeug wieder freizubekommen, wird gewöhnlich ein hydraulischer Rüttler
im Bohrgestänge eingefügt.' Diese hydraulischen Rüttler arbeiten nach dem Prinzip von einem hydraulisch verzögerten in Längsrichtung
beweglichen Hammer, der wirkungsmässig mit dem Bohrrohr verbunden ist, und nach einer Verzögerungszeit freigegeben
wird, um auf einen Amboss, der wirkungsmässig mit den im Bohrloch festsitzenden Teil verbunden ist, einen Stoss aufzugeben.
Um die Längsbewegung und die damit verbundenen Stosskräfte vorzusehen, wird das Bohrgestänge über die übliche Hebeanlage
unter Spannung gesetzt. Die anfängliche relative Längsbewegung im Rüttler wird durch einen hydraulischen Mechanismus verzögert,
um die gewünschte Spannkraft anzulegen.
Ein typischer hydraulischer Mechanismus zur Schaffung der Zeitverzögerung
im Rüttler umfasst einen in einer Bohrung beweglichen Kolben zur Komprimierung eines in einer Kammer befindlichen
Hydraulikfluides. Das Ausmass der Bewegungsverzögerung des Kolbens
wird entweder durch eine Fluiddrosselbohrung, die einen Bypass zum Kolben bildet, oder alternativ dadurch gesteuert, dass
der Kolben relativ zur Bohrung eine solche Grosse besitzt, dass zwischen den beiden Teilen eine Fluidleckströmung in gezieltem
Umfang stattfindet. Der Rüttler ist mit einer Freigabebohrung mit grösserem Durchmesser als die Kompressionsbohrung versehen,
um einen relativ grossen Fluidbypass und eine plötzliche Freigabe des Kolbens in der Kammer zu erhalten. Die Kompression
des Hydraulikfluides erzeugt grosse Kräfte im Rüttler. Die Spannkraft, die auf den Rüttler angelegt werden kann, ist häufig
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nur durch die Beanspruchbarkeit des Rüttlers und daneben
durch die darin hervorgerufenen hydraulischen Kräfte begrenzt. Diese Kräfte entwickeln häufig einen Bohrlochdruck von mehr
als 2810 kp/cm2.
Ogleich Drosselbohrungen, die den Kolben umgehen, wie vorbeschrieben
,bekannt und in weitem umfang eingesetzt werden, besteht
die Gefahr, dass die Drosselbohrungen teilweise oder vollständig durch Fremdstoffe während der Betriebszeit verstopft
werden, was den Rüttler beeinträchtigt oder ausser Betrieb setzt. Wenn ein Bohrwerkzeug im Bohrloch so fest sitzt, dass
eine Zugkraft alleine keine Lösung bringt, ist es von grundlegender Bedeutung, dass, wenn vorgesehen, der Rüttler sich
in einem richtigen Arbeitszustand befindet. Ein Rüttler,der hier versagt, hat keinerlei Sinn, und es ist wahrscheinlich,
dass das festgefressene Werkzeug verlorengeht, wenn das Bohrgestänge unter der Zugkraft bricht.
Die Erfindung bezieht sich auf die zweite vorgenannte Ausbildung
von hydraulischen Rüttlern, d.h. solchen, bei denen die notwendige Zeitverzögerung dadurch erhalten wird, dass der Kolben
relativ zur Kompressionsbohrung eine solche Grosse hat, dass das Fluid zwischen den beiden Teilen während des Rüttelhubes
in einer gezielten Weise leckmässig strömen kann.
Um eine gleichförmige und beständige Zeitverzögerung bei einem Rüttler dieser Art vorzusehen, ist es natürlich bekannt, den
Aussendurchmesser des Kolbens sorgfältig in Bezug auf den
Innendurchmesser der Kompressionsbohrung im Rüttler auszubilden. Die Auswirkung auf die Zeitverzögerung von Verschleiss an den
entsprechenden Stellen und von Änderungen der Flächengestalt, die am Kolben infolge der während der Verwendung auftretenden
Drücke auftreten kann, ist ebenfalls bekannt und war Gegenstand verschiedener Untersuchungen. Ein weiteres bedeutendes Gebiet,
dem Beachtung geschenkt werden muss, beläuft sich jedoch auf die Flächen an innerem Dorn und Kolben, die in dichtendem Ein-
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griff miteinander gebracht werden müssen, um während des Rüttelhubes
eine Bypass-Strömung des · Hydraulikfluides zu verhindern.
Es wurde festgestellt, dass, wenn diese Flächen nicht extrem genau bearbeitet sind, zwischen ihnen gewisse Leckverluste
eintreten, was die Einhaltung einer gleichmässigen Freigabezeit von einem Rüttler zum nächsten unmöglich macht. Ferner entsteht
während des Normalgebrauches an den sich berührenden Flächen -insbesondere dann ein gewisser Verschleiss, wenn in dem Hydraulikfluid
irgendwelche Fremdmaterialien enthalten sind, was zu: Verschleiss und Zerstörung der aufeinandertreffenden Flächen
führt, so dass sich die Dauer der Verzögerungszeit während der
normalen Einsatzdauer ändern kann.
Ein Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung von einem
verbesserten hydraulischen Rüttler, bei dem die vorbeschriebenen Probleme beseitigt sind.
Der erfindungsgemässe hydraulische Rüttler umfasst langgestreckte teleskopartig·ineinander angeordnete Dorn- und Gehäuseelemente,
die zwischen einer eingezogenen und ausgefahrenen Stellung relativ beweglich sind und einen Hammer bzw. einen Amboss aufweisen,
wobei der Amboss in Abstand vom Hammer steht, wenn sich die Elemente in der eingezogenen Stellung befinden, und in Berührung
mit uem Awboss kartmt, wenn sich die Elemente in der ausgefahrenen
Stellung befinden. Der Rüttler enthält eine hydraulische Einrichtung,
um die Bewegung des Dornelementes relativ zum Gehäuseelement über eine bestimmte Zeit während eines Rüttelhubes zu verzögern,
wenn der Rüttler gespannt wird. Die hydraulische Einrichtung umfasst
eine fluidgefüllte Kammer mit aneinander angrenzender erster und zweiter Bohrung, wobei die erste Bohrung einen geringeren Durchmesser
als die zweite Bohrung hat, und einen am Dornelement angeordneten sowie in der ersten Bohrung aufnehmbaren Kolben mit
einem etwas kleineren Durchmesser als die erste Bohrung, so dass eine Fluidströmung längs des Kolbens eingeschränkt wird, wenn
dieser sich während des Rüttelhubes relativ zur ersten Bohrung bewegt. Wenn der Kolben aus der ersten Bohrung austritt, bewegen
sich die Elemente rasch in die ausgefahrene Stellung, so
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dass der Hammer auf den Amboss einen Stoss aufgibt. Der Kolben hat eine ringförmige Gestalt und ist um das Dornelement zur
Bewegung längs diesem zwischen einem ersten und einem zweiten axial davon beabstandeten Anschlag am Dornelement angeordnet.
Der Kolben hat ein erstes Ende, das mit dem ersten Anschlag dergestalt zusammenwirken kann, dass eine freie Fluidströmung
zwischen Kolben und Dornelement möglich ist, wenn sich die Elemente in die eingezogene Stellung bewegen. Der Kolben hat
einen weiteren Abschnitt, der mit dem zweiten Anschlag so zusammenwirkt, dass während der Bewegung des Kolbens durch
die erste Bohrung im Laufe des Rüttelhubes zwischen diesen Teilen eine dichtende Eingriffnähme vorliegt.
Gemäss einem Hauptmerkmal der Erfindung ist entweder der weitere
Abschnitt oder der zweite Anschlag ein glatter.ringförmiger
Wandbereich, der relativ zur Längsachse des Rüttlers geneigt ist, während das betreffende andere Teil eine glatte ringförmige
Fläche mit einem konvex bogenförmigem Umriss im Längsschnitt aufweist, wobei der geneigte ringförmige Wandbereich
und die ringförmige konvex bogenförmige Fläche relativ zueinander so angeordnet sind, dass sie während des Rüttelhubes in dichtendem
Eingriff miteinander kommen.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist der weitere Abschnitt
des Kolbens inseitig des ringförmigen Kolbens zwischen dessen ersten Ende und dessen gegenüberliegendem Ende angeordnet.
Vorzugsweise befindet sich der weitere Abschnitt des Kolbens näher beim ersten Ende als bei dem gegenüberliegenden Ende
des Kolbens.
Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der
geneigte Wandabschnitt ein kegelstumpfförmiger Wandbereich, der
an dem ringförmigen Kolben angeordnet ist, während die ringförmige konvex bogenförmige Fläche am Dornelement angeordnet ist.
Vorzugsweise hat die konvex bogenförmige Fläche im Längsschnitt einen halbkreisförmigen Umriss.
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Gemäss einer anderen typischen Weiterbildung der Erfindung steht das Dornelement in einer Keilzahnverbindung mit dem
Gehäusaslement, so dass es sich relativ zu letzterem nicht
drehen kann, jedoch eine Relativbewegung zwischen der ausgefahrenen und eingezogenen Stellung zum Gehäuseelement möglich
ist.
Es wurde festgestellt, dass erfindungsgemäss aufgebaute hydraulische
Rüttler eine wesentlich längere Lebensdauer als bekannte Vorrichtungen der in Rede stehenden Art haben und dass über die
Lebensdauer eine geringere Änderung der durchschnittlichen Freigabezeit eintritt. Ferner zeigen Rüttler der erfindungsgemässen
Art geringere Unterschiede in der Freigabezeit von einer Anfertigung zur anderen, wenn man davon ausgeht, dass
sämtliche Rüttler nach den gleichen Fertigungstechniken und mit den gleichen Toleranzen und Maschinen hergestellt worden
sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische längsgeschnittene Ansicht von einem erfindungsgemäss aufgebauten hydraulischen
Rüttler,
Fig. 2 eine längsgeschnittene Ansicht von einem Teil des hydraulischen Rüttlers mit Darstellung der hydraulischen
Einrichtung zur Verzögerung der Bewegung des Domes relativ zum Gehäuse,
Fig. 3 eine vergrösserte Ansicht des ringförmigen Kolbens und des damit zusammenwirkenden Dornabschnittes,
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht des hydraulischen Rüttlers längs der Linie 4-4 in Fig. 2 bei Betrachtung auf
das obere Ende des ringförmigen Kolbens,
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Fig. 5 eine geschnittene Detailansicht bei Betrachtung
längs der Linie 5-5 in Fig. 4, und
Fig. 6 eine geschnittene Ansicht längs der Linie 6-6 in Fig. 1 mit Darstellung der Keilzahnverbindung zwischen
Dorn und Gehäuse.
In Fig. 1 betrifft das Bezugszeichen 10 den hydraulischen
Rüttler, der wiederum aus zwei grundlegenden Unteranordnungen, nämlich einem Dorn 12 und einem äusseren Gehäuse 14,aufgebaut
ist. Der Dorn 12 ist teleskopartig im Gehäuse 14 angeordnet und in Bezug auf das Gehäuse in Längsachse des Rüttlers zwischen
einer eingezogenen und ausgefahrenen Stellung relativ beweglich.
Der Dorn 12 besteht aus drei Hauptabschnitten, nämlich einem oberen Abschnitt 12a, einem zwischenliegenden Abschnitt 12b
und einem unteren Abschnitt 12c. Die drei Abschnitte sind durch betreffende mit Aussen- und Innengewinden versehenen
Bereiche miteinander verbunden, was ihre Montage und Demontage erleichtert. Der obere Abschnitt des Domes 12 trägt einen
Verbindungskopf 20, der ein konisches Innengewinde 22 aufweist, in das ein Aussengewinde am Zapfenende von einem Bohrgestänge
eingeschraubt ist. Bei Anordnung in einem Bohrloch ist daher
der Verbindungskopf 20 das zuoberst liegende Teil des hydraulischen Rüttlers 10.
Der obere Abschnitt 12a des Domes ist ferner mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden und längs des Umfanges
des Domes in Abstand voneinander liegenden Keilzähnen 24 versehen, deren Zweck später noch beschrieben wird. Der
zwischenliegende Dornabschnitt 12b trägt einen ringförmigen Hammer 26, auf den ebenfalls später noch im Detail eingegangen
wird, während der untere Dornabschnitt 12c sich u.a. durch eine hydraulische Kammer erstreckt, die nahe dem unteren Ende
des Gehäuses 14 vorgesehen ist. Der gesamte Dorn 12 weist eine
zentrale sich in Längsrichtung erstreckende Durchgangsbohrung
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30 auf, durch die ein Bohrfluid aus bekannten Gründen hindurchgeführt
werden kann.
Das Gehäuse 14 besteht ebenfalls aus einer Vielzahl von Abschnitten
14a, 14b, 14c und 14d. Der zuoberst liegende Gehäuseabschnitt 14a umfasst eine Vielzahl von Keilzähnen 32, die zwischen die
Keilzähne 24 am Dorn eingreifen, so dass ohne Verdrehung eine Relativbewegung des Domes 12 gegenüber dem Gehäuse 14
zwischen der ausgefahrenen und zurückgezogenen Stellung möglich ist. Die miteinander in Eingriff stehenden Keilzähne am Gehäuse
und Dorn sind in grösserem Detail in Fig. 6 gezeigt.
Der nächste Abschnitt des Gehäuses, d.h. der Abschnitt 14b, kann als Ambossabschnitt bezeichnet werden, da er eine ringförmige
Absatzfläche 34 an seiner Innenwand aufweist, die mit dem ringförmigen am benachbarten Dornabschnitt ausgebildeten Hammer
26 zusammenwirken kann. Wenn der Dorn 12 sich relativ zum Gehäuse 14 von der eingezogenen Stellung in die ausgefahrene
bewegt, vermag der Hammer 26 auf den Amboss 34 einen kräftigen Schlag aufzugeben, um die gewünschte Rüttelkraft zu erhalten.
Um den Eintritt von Verunreinigungen ins Innere des Rüttlers zu vermeiden, ist das obere Ende des Gehäuses 14 mit geeigneten
Abdichtungselementen 36 versehen, die in einer Reihe von Ringnuten in der Innenwand des Gehäuses liegen. Die Dichtungen können
irgendeinen geeigneten Aufbau haben, der den anliegenden hohen Fluiddrücken gerecht wird; so kann es sich z.B. um die bekannten
"Parker-Dichtungen" handeln. Zur Erzielung eines weiteren Schutzes gegen den Eintritt von Verunreinigungen ins Gehäuse
und insbesondere gegen den Eintritt von Verunreinigungen in die Bereiche zwischen den ineinandergreifenden Keilzähnen 24
und 32 an Dorn und Gehäuse ist der zwischenliegende Dornabschnitt 12b mit einem■ringförmigen Kompensationskolben 38 versehen
(vgl. insbesondere Fig. 2), der in dichtendem Eingriff mit sowohl der Innenwand des Gehäuses als auch der Aussenwand des Domes
steht. Dieser Kompensationskolben weist sowohl äussere als auch innere Ringnuten auf, die geeignete Dichtringe 40 und 42 ent-
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halten. Das Gehäuse 12 ist nahe dem unteren Ende von seinem
zwischenliegenden Abschnitt 1.2b)mit einer Vielzahl von radial sich erstreckenden Kanälen 46 versehen, die einen Eintritt der
in dem Bohrloch befindlichen Fluide in das Gehäuse hinter dem Kompensationskolben 38 ermöglichen. Wird daher der
Dorn 12 relativ zum Gehäuse 14 ausgefahren, bewegt sich der Kompensationskolben längs der Innenwand des Gehäuses 14, so
dass die Bohrfluide über die Kanäle 46 eintreten können. Der
Innendruck steht auf diese Weise zu sämtlichen Zeiten im Gleichgewicht zum Aussendruck, was mit dazu beiträgt, dass
cdie verwendeten Schmiermittel, die einen Verschleiss an den
ineinandergreifenden Keilzähnen 24. und 32 verhindern, nicht durch Fremdmaterialien,z.B. Bohrabschläge, verunreinigt werden.
Der Abschnitt 14c des Gehäuses kann als hydraulischer Abschnitt bezeichnet werden, da in diesem Bereich des Gehäuses die
hydraulischen Einrichtungen vorgesehen sind, die die Bewegung des Domes 12 relativ zum Gehäuse 14 zwischen der eingefahrenen
und ausgefahrenen Stellung über eine bestimmte Zeit während eines Rüttelhubes verzögern, wenn der Rüttler gespannt wird.
Mit dem Abschnitt.14c des Gehäuses ist der zuunterst liegende
Abschnitt 14d verbunden, bei dem es sich um den Verbindungsabschnitt handelt, der ein konisches Innengewinde 50 aufweist,
das mit dem Gewindebereich am Zapfen von einem Werkzeug, z.B. einem Bohrmeissel, in Verbindung gebracht werden kann.
Der Gehäuseabschnitt 14c ist mit drei aufeinanderfolgenden Bohrungen 52, 54 und 56 versehen. Die Bohrung 54 hat einen
geringeren Durchmesser als die Bohrungen 52 und 56. Die gesamte Kammer, in der sich die drei Bohrungen 52, 54 und 56
befinden, ist mit einem Arbeitsfluid, z.B. einem Fluid auf Silikonbasis, gefüllt, das über einen weiten Temperaturbereich
nur geringe Viskositätsänderungen zeigt. Ein ringförmiger Kolben 60 ist am Dornbereich 12c angeordnet und relativ zu
diesem zwischen einem ersten und zweiten Anschlag 62 und 64 in Axialrichtung beweglich; die Anschläge 62 und 64 sind am
Dornabschnitt 12b bzw. 12c vorgesehen. Der Ringkolben 60
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hat einen Aussendurchmesser, der nur etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung 54 ist, so dass eine Störmung des
Arbeitsfluides längs des Kolbens 60 eingeschränkt wird, wenn sich der Kolben durch die erste Bohrung 54 während eines
Rüttelhubes bewegt, bis der Kolben 60 aus der Bohrung 54 heraus und in die grössere Bohrung 52 hineintritt, worauf sich
Dorn und Gehäuse rasch in die relativ ausgefahrene Stellung bewegen, so dass der Hammer 56 dem Amboss 34 einen kräftigen
Schlag verleiht. Diese gesamte Wirkung braucht im Detail nicht weiter erläutert zu werden, da sie grundsätzlich bekannt ist.
Während des Rückkehrhubes ist es erwünscht, dass zwischen Kolben 60 und Dorn 12 bei dessen Bewegung in die eingezogene Stellung
relativ zum Gehäuse eine freie Strömung des Arbeitsfluides gegeben ist. Um dies zu erreichen, ist der obere Eridabschnitt
des Kolbens 60 mit einer Vielzahl von radial sich erstreckenden Nuten 68 versehen, wie dies am besten in Fig. 4 zu sehen ist.
Diese Nuten 68 haben vorzugsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt, vgl. Fig. 5. Während der Bewegung in die eingezogene
Stellung kommt daher der Anschlag 62 an dem Endabschnitt 66 des Kolbens 60 zu liegen, wobei das Arbeitsfluid zwischen Dorn
12 und Kolben 60 über die radial gerichteten Nuten 68 abfHessen
kann; dies ist insbesondere der Fall, wenn sich der Kolben 60 durch die Bohrung 54 mit verkleinertem Durchmesser bewegt.
Die äussere relativ grosse Bohrung 56 braucht hier im Detail nicht näher erläutert zu werden; es reicht aus, darauf hinzuweisen,
dass das Gegenteil von einer Rüttlerwirkung mit der dargestellten Anordnung erzielt werden kann, d.h. es kann eine Stosswirkung
erhalten werden, wenn das Gehäuse und der Dorn in die relativ eingezogene Stellung- bewegt werden. Der ringförmige Kolben 60
ruht auch in dieser zweiter Bohrung 56 mit vergrössertem Durchmesser,
wenn der Dorn und das Gehäuse sich in der relativ eingezogenen Stellung, d.h. vor Beginn eines Rüttlerhubes befinden.
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Wie am besten in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, besitzt der ringförmige
Kolben 60 einen Abschnitt 70, der so gestaltet ist,
dass er mit dem zweiten Anschlag 64 am Dorn zusammenwirken kann, um zwischen diesem Teil während der Bewegung des Kolbens
durch die Bohrung 54 im Laufe eines Rüttlerhubes eine dichtende
Eingriffnähme vorzusehen. Wie in der Zeichnung dargestellt,
hat dieser Abschnitt 70 des Kolbens die Gestalt von einem stetigen ringförmigen Wandbereich, der relativ zur Längsachse
des Rüttlers geneigt ist. Wie dargestellt, hat dieser geneigte Wandbereich bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine kegel stumpf förmige Aüsüiraung una ist vorzugsweise unter
einem Winkel von-etwa 45° zur Rüttlerachse geneigt,obgleich dieser
Winkel nicht besonders kritisch ist. Der Anschlag 64 am Dorn ist in Form von einem stetigen ringförmigen Oberflächenelement
mit einer konvex bogenförmigen Gestalt bei Betrachtung im
Längsschnitt ausgebildet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die konvex bogenförmige Fläche einen halbkreisförmigen
Umriss mit einem Mittelpunkt C, vgl. z.B. Fig. Beide vorbeschriebenen Flächen sind glatt bearbeitet und vorzugsweise
mit einer Hartchrombeschichtung versehen, die die Verschleissfestigkeit erhöht.
Während des Rüttelhubes bewirken die hohen auf den ringförmigen Kolben 60 durch das Arbeitsfluid ausgeübten Drücke, dass.die
konvex bogenförmige Ringfläche des Anschlages 64 in enge dichtende
Eingriffnähme mit dem schrägen ringförmigen Wandbereich.70
kommt. Hierdurch wird ein verkeilender Effekt erzielt, und es wurde festgestellt, dass aufgrund dieser Kombination eine
gute Dichtwirkung über eine sehr lange Betriebszeit im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen erhalten werden kann, was
eine erhebliche Einsparung an Arbeitskosten und Ausfallzeiten bedeutet. Die Dichtwirkung der vorbeschriebenen Flächen wird
selbst dann nicht nachteilig beeinflusst, wenn der Verschleiss einen erheblichen Umfang angenommen hat. Das Gesamtergebnis
ist, dass das grundsätzliche Arbeitsverhalten des hydraulischen
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Rüttlers während des Einsatzes nicht so rasch beeinträchtigt wird, wie des bei vergleichbaren herkömmlichen Vorrichtungen
der Fall ist. Ferner erwies es sich als einfacher, ein im wesentlichen gleichförmiges Arbeitsverhalten zwischen den einzelnen
hydraulischen Rüttlern zu erhalten, wenn diese mit grundsätzlich den gleichen Toleranzen angefertigt werden.
Die gesamte Betriebsweise des vorbeschriebenen hydraulischen Rüttlers als auch dessen Verwendung als Rüttler und Stosswerkzeug
dürften für den Fachmann bekannt sein. Eine weitere Erläuterung erübrigt sich daher.
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Claims (10)
1. Hydraulischer Rüttler zur Verwendung in einem Bohrgestänge,
gekennzeichnet durch ein langgestrecktes
Dornelement (12) und Gehäuseelement (14), die. teleskopartig zueinander angeordnet und relativ zueinander
längs der Längsachse des Rüttlers zwischen einer eingezogenen und ausgefahrenen Stellung bewegbar sind, wobei eines der
Elemente einen Hammer (26) und das andere einen Amboss (34) aufweist, der in Abstand vom Hammer angeordnet liegt, wenn
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TELEFON (OSS) 99 38 Ba TELEX ΟΒ-Οβ 38Ο TELEGRAMME MONAPAT TBt-EKOPIERKR
sich die Elemente in einer eingezogenen Stellung befinden, während Hammer und Amboss in Berührung miteinander treten, wenn
die Elemente die ausgefahrene Stellung einnehmen, eine hydraulische im Rüttler vorgesehene Einrichtung, die die Bewegung
des Dornelementes relativ zum Gehäuseelement zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Stellung über eine bestimmte
Zeit während eines Rüttelhubes verzögert, wenn der Rüttler gespannt wird, wobei die hydraulische Einrichtung eine Kammer
umfasst, die beim Betrieb mit dem Fluid im Gehäuseelement gefüllt ist und die eine angrenzende erste und zweite Bohrung
(54, 52) aufweist, wobei die erste Bohrung einen kleineren Durchmesser als die zweite Bohrung hat, und einen am Dornelement
angeordneten und in der ersten Bohrung aufnehmbaren Kolben (60), der einen etwas kleineren Durchmesser als der Durchmesser der
ersten Bohrung hat, um eine Fluidströmung längs des Kolbens einzuschränken, wenn dieser sich relativ zur ersten Bohrung
während des Rüttelhubes bewegt, bis der Kolben aus der ersten Bohrung heraustritt, wonach sich die Elemente rasch in die
relativ ausgefahrene Stellung bewegen, so. dass der Hammer auf den Amboss einen Stoss aufgibt, wobei der Kolben eine ringförmige
Gestalt hat und um das Dornelement zur Bewegung längs diesem zwischen einem ersten und einem zweiten am Dornelement
in Abstand voneinander angeordneten Anschlag (62, 64) angeordnet ist, wobei ein erstes Ende (66) des Kolbens mit dem ersten
Anschlag (62) dergestalt zusammenwirkt, dass eine freie Strömung des Fluids zwischen Kolben und Dornelement vorliegt, wenn sich
die Elemente in die eingezogene Stellung bewegen, während der Kolben einen weiteren Abschnitt (70)aufweist, der mit dem zweiten
Anschlag (64) so zusammenwirkt, dass dazwischen eine dichtende Eingriffnahme während der Bewegung des Kolbens durch die erste
Bohrung im Lauf des Rüttelhubes eintritt, und wobei entweder der weitere Abschnitt (70) oder der zweite Anschlag (64) einen
glatten ringförmigen Wandbereich darstellt, der relativ zur Längsachse des Rüttelers geneigt ist, während das verbleibende
andere Teil eine glatte ringförmige Fläche ist, die einen konvexen
bogenförmigen Umriss bei Betrachtung im Längschnitt hat, wobei
der geneigte ringförmige Wandbereich und die ringförmige konvexe
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bogenförmige Fläche relativ zueinander so angeordnet sind, dass sie während des Rüttelhubes in dichtendem Eingriff miteinander
kommen.
2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der weitere Abschnitt (70) des Kolbens (60) inseitig des ringförmigen Kolbens zwischen dessen erstem Ende
und dessen gegenüberliegendem Ende angeordnet ist.
3. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t , dass der weitere Abschnitt (70) des Kolbens (60) näher
am ersten Ende als an dem gegenüberliegenden Ende des Kolbens angeordnet ist.
4. Rüttler nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass der geneigte Wandbereich (70) eine kegelstumpf
förmige Ausbildung hat.
5. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-It.,.e
t , dass der geneigte Wandbereich (70) eine kegelstumpfförmige Ausbildung hat und am ringförmigen Kolben (60) angeordnet ist,
während die ringförmige konvex bogenförmige Fläche (64) am Dornelement (12) angeordnet ist.
6. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der geneigte Wandbereich (70) eine kegelstumpfförmige Ausbildung hat und am ringförmigen Kolben (60) angeordnet ist,
während die ringförmige konvex bogenförmige Fläche (64) am Dornelement (12) angeordnet ist.
7. Rüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der geneigte Wandbereich (70) eine kegelstumpfförmige Ausbildung hat und am ringförmigen Kolben (60) angeordnet ist,
während die ringförmige konvex bogenförmige Fläche (64) am Dornelement
(12) ausgebildet ist.
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8. Rüttler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die konvex bogenförmige Fläche (64)
im Längsschnitt einen halbkreisförmigen Umriss hat.
9. Rüttler nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , dass die konvex bogenförmige Fläche (64)
im Längsschnitt einen halbkreisförmigen Umriss hat.
10. Rüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dornelement (12) in
Keilverbindung (24, 32) mit dem Gehäuseelement (14) steht, so dass es relativ zum Gehäuseelement eine Bewegung zwischen
der ausgefahrenen und eingezogenen Stellung, jedoch keine Drehbewegung vornehmen kann.
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Also Published As
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