DE2638060A1 - Schutzeinrichtung fuer rohre (rohrprotektor) - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer rohre (rohrprotektor)Info
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Description
Die- Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Rohre (Rohrprotektor)
, insbesondere für Bohrrohre an Ölbohrungen und Rohrstränge, zum Schutz dieser Rohre und des Gehäuses, in dem das Rohr
arbeitet.
Beim Bohren von öl-, Gas- und Wasserbohrungen werden allgemein nachgiebige Kragen in Abstand an dem Bohrrohrstrang angebracht.
Solche Kragen werden Rohrprotektoren genannt. Sie dienen als Puffer und federn Stöße ab; sie verringern die Abnützung zwischen
dem Bohrstrang und dem umgebenden Gehäuse, wenn der Bohrstrang gedreht oder in die Bohrung ein- bzw. ausgefahren wird.
In der US-Patentschrift 3 652 138 werden Rohrkragen beschrieben, die selbst als Rohr- oder Stangenprotektoren verwendet werden
-2-
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können, die aber auch als Anschlagkragen zur longitudinalen Positionierung
eines relativ hierzu verdrehbaren Protektors an · einem Rohr eingesetzt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bohrrohr- und Gehäuseprotektor zu schaffen, der an einem Bohrrohr leicht zu
installieren und wieder zu entfernen ist. Er soll das Rohr, an dem er befestigt ist, fest greifen und sich nachhaltig Kräften
widersetzen, welche ihn zu lockern suchen. Dabei soll die errosive und korrosiveV&rkung der Bohrflüssigkeit auf das Rohr beim
Herabfließen der Flüssigkeit um den Protektor im Ringraum zwischen Rohr und Gehäuse minimalisiert werden.
Diese Aufgabe, wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben
.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine senkrechte Ansicht, teilweise aufgebrochen, eines Abschnitts eines Bohrstrangs, der sich in
einem Gehäuse befindet; ein Rohrprotektor ist auf dem Bohrstrang angebracht;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Rohrprotektors
gemäß der vorliegenden Erfindung -3-
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in unverriegeltem und entspanntem Zustand;
Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines Inserts, wie es im elastomeren Kragen des Rohrprotektors von Fig. 2
eingebettet ist; das Insert ist unverriegelt und in entspanntem Zustand;
Fig. 4 die Draufsicht mit weggebrochenen Teilen des Rohrprotektors
der Fign. 2 und 3, wie er teilweise um einen Rohrabschnitt herum zusammengezogen ist, bevor er vollständig
zusammengezogen und eng am Rohr verriegelt wird; die Backen des Montagewerkzeugs sind in Arbeitsstellung
gazeigt;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 4, wobei jedoch der Rohrprotektor
an dem Rohr verspannt ist; die Werkzeugbacken sind weggelassen;
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt des Verriegelungsteils des Protektors in verriegeltem Zustand;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht ähnlich zu Fig.2 einer anderen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rohrprotektors;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich zu der von Fig. 3 eines Inserts, das beim Rohrprotektor von Fig. 7 verwendet wird;
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Fig. 9 einen horizontalen, mittleren Teilschnitt durch einen
Teil des Rohrprotektors von Fig. 7, wie er ein Rohr umgibt, teilweise zusammengezogen ist und bereit ist,
fest auf das Rohr aufgespannt zu werden;
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich zu der von Fig. 9, in welcher der Rohrprotektor an dem Rohr festgespannt ist;
Fig. 11 einen vergrößerten Teilschnitt durch das Verriegelungsteil
des Protektors von Fig. 7 in verriegeltem Zustand.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt eines Bohrgehäuses C dargestellt.Das
Gehäuse ist typischerv/eise in eine Bohrung (nicht gezeigt) einzementiert,
die sich in die Erde hinein erstreckt. Ein Bohrstrang, der durch das allgemeine Bezugszeichen D gekennzeichnet ist, befindet
sich innerhalb des Gehäuses C. Der Bohrstrang D wird von einer Anzahl von Bohrrohrabschnitten gebildet, von denen nur die
Abschnitte P1 und P zu Illustrationszwecken gezeigt sind. Das
obere Ende des unteren Rohrabschnittes P1 ist mit der üblichen
Kastenkupplung M- versehen. Diese besitzt einen inneren, sich
verjüngenden, mit Innengewinde versehenen Abschnitt IT. Das untere Ende des unmi_ elbar darüberliegenden Rohrabschnittes P-besitzt
die Stiftkupplung M2, die komplementär zur Kastenkupplung
ist. Die Stiftkupplung M2 besitzt einen äußeren, mit Außengewinde
versehenen Abschnitt ET, welcher in das komplementäre Gewinde der Kastenkupplung eingeschraubt wird. Auf diese Weise
werden die Rohrabschnitte miteinander verbunden. Ähnliche Rohrabschnitte sind oberhalb und unterhalb der in Fig. 1 gezeigten
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in den Strang über ähnliche Zapfen-Kasten-Kupplungen eingekoppelt.
Am Boden des Bohrstrangs ist ein Bohrstück (nicht gezeigt) montiert.
Der Bohrstrang wird von einem herkömmlichen, drehbaren Antrieb (nicht gezeigt) rotiert, der sich auf der Oberfläche der
Erde befindet. Auf diese Weise wird das Bohrstück gedreht; die
Bohrung wird tiefer in die Erde eingebracht. Der Bohrschlamm wird von Schlammpumpen in üblicher Weise die Bohrung B des Bohrstrangs
hinab gepumpt, aus den öffnungerides Bohrstücks hinaus und durch
den Ringraum A zwischen dem Bohrstrang D und dem Gehäuse C wieder hinauf.
Ein Rohrprotektor PP gemäß der vorliegenden Erfindung ist am Rohrabschnitt
P2, vorzugsweise nahe an der Rohrverbindung M1M2 angebracht.
Dieser Protektor besitzt einen nachgiebigen, elastischen äußeren Körper aus verschleißfestem Gummi oder ähnlichem. Dieser
federt Stöße gegen die Innenwand des Gehäuses ab, während der Bohrstrang gedreht wird und/oder axial im Gehäuse bewegt wird.
Auf diese Weise stützt er den Bohrstrang, insbesondere dessen Verbindungsabschnitte, und das Innere des Gehäuses vor Abnutzung
und Beschädigung. Ohne den Protektor würden Abnutzung und Beschädigung sich aufgrund der direkten Berührung von Metall zu Metall
ergeben. Protektoren können an jedem Rohrabschnitt im Bohrstrang angebracht werden, wodurch maximaler Schutz vor Schaden erzielt
wird.
Eine Ausführungsform des Protektors ist insgesamt mit dem Bezugszeichen PP in den Fig. 2, 4 und 5 gekennzeichnet. Dieser Pro-
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tektor besitzt einen längsgeschlitzten Kragen oder Körper 10 aus nachgiebigem, elastischem Material, beispielsweise Gummi und
vorzugsweise Synthesegummi, der so zusammengesetzt ist, daß er in öl- oder Gasbohrungen eine lange Lebensdauer besitzt.
Der Kragen ist in Fig. 2 in unverriegeltem und entspanntem Zustand
gezeigt. Ein Insert, das durch die allgemeine Bezugszahl 11 (vgl. Fig. 3} gekennzeichnet ist, ist im Kragen 1O eingebettet
oder eingekapselt. Ein im wesentlichen longitudinaler Schlitz durch den Kragen 1O und das Insert 11 ergibt eine senkrechte
Öffnung 12 durch die Wand des Protektors. Diese kann aufgeweitet werden, so daß der Protektor über ein Rohr geführt und danach in
enge Berührungmit dem Rohr zusammengezogen werden kann.
Der Abschnitt 13 des Kragens, der sich radial außerhalb des Inserts
11 befindet, bildet ein relativ dickes Kissen aus elastomerem
Material, das Stöße absorbiert. Dieser Abschnitt besitzt eine im wesentlichen zylindrische, senkrechte Außenfläche. Die
Oberfläche 14 des Kragens verjüngt sich nach innen, wozu sie unter einem Winkel von ungefähr 45° gegenüber der Senkrechten
verläuft. Sie geht in eine schmale Ringoberfläche 15 über, die eine mittlere, zylindrische, senkrechte Öffnung 16 umgibt. Der
Boden 17 des Kragens verjüngt sich; er verläuft unter einem Winkel von ungefähr 45 zur Vertikalen und trifft sich mit
einer schmalen, ringförmigen Bodenfläche 18, die ähnlich der ringförmigen oberen Fläche 15 ist.
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Der Abschnitt 13' des Kragens 10, der sich radial innerhalb des
Inserts 11 befindet, ist mit einer Mehrzahl längsverlaufender,
über den Umfang verteilter Nuten 19 versehen. Diese Nuten enden oben unterhalb der oberen Endfläche 15 des Kragens und unten
oberhalb der Bodenfläche 18.
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß das Insert 11 eine zusammengesetzte
Struktur ist, die ein Rückband 21 in Form eines Abschnittes eines rechtwinkligen Zylinders aufweist. Diese Rückwand ist
aus hochwertigem Federstahl hergestellt. In Fig. 3 ist es in
entspanntem Zustand gezeigt. Es besitzt gegenüberliegende, sich längs erstreckende Kanten 22 und 23, die entlang des Umfangs voneinander
entfernt sind. Im Rückband befinden sich obere und untere Verbindungslochreihen 24.
Eine rechteckige weibliche Verriegelungsplatte 25 ist an der Innenseite von einem Ende des Rückbands mit Nieten 26 befestigt.
Die Nieten befestigen gleichzeitig einen Verstärkungsstreifen an der Außenseite dieses Rückbandendes. Eine öffnung 28 ermöglicht
das Ansetzen eines Montagewerkzeugbackens und befindet sich im Rückband nahe an dem Mittelabschnitt des Verstärkungsstreifens
und dem Mittelabschnitt der genieteten Kante der Platte 25.
In der Nähe der Mitte der Verriegelungsplatte 25 befindet sich ein weiblicher Verriegelungsrücksprung 29, der bei der in Fig.3
gezeigten Ausführungsform die Form eines längsverlaufenden
Schlitzes besitzt, der an seinem oberen und unteren Ende abgerundet ist.
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— ο —
Die weibliche Verriegelungsplatte 25 verläuft von ihrem genieteten
Rand auf den Rand 23 des Rückbands zu und endet an ihrem freien Längsrand in einem einwärts gewendeten Rampenabschnitt
31. Dessen Zweck wird hiernach erläutert.
Eine männliche Verriegelungsplatte 32 ist am anderen Ende des Rückbandes 21 durch eine Längsreihe von Nieten 33 befestigt. Die
Nieten werden gleichzeitig dazu benutzt, einen Verstärkungsstreifen 34 an der Innenfläche des anderen Bandendes zu befestigen.
Der Streifen 34 erstreckt sich am Rückband von oben nach unten.
Am freien Ende der männlichen Verriegelungsplatte 32 ist durch Nieten 35 ein längs angeordnetes männliches Verriegelungsteil 36
in Form einer Verriegelungsstange angebracht. Ein Teil der männlichen Verriegelungsplatte ist in Fig. 3 weggebrochen, um ein
Ende der Verriegelungsstange zu zeigen. Diese besitzt rechteckige Gestalt.
In der Nähe des Mittelpunkts des genieteten Rands der männlichen Verriegelungsplatte und in der Nähe des Mittelpunkts des Verstärkungsstreifens
34 ist im Rückband 21 eine zwdfce Öffnung 37 für einen Werkzeugbacken vorgesehen.
In Fig. 4 ist der Rohrprotektor PP um ein Rohr P- gewickelt und
teilweise auf diesem geschlossen dargestellt. Das Schließen oder Spannen des Protektors geschieht mittels eines Montagewerkzeugs,
dessen Backen 38, 39 aufeinander zu bewegt werden. Dabei wird
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■ der Protektor zusammengezogen. Solche Montagewerkzeuge sind wohl
; bekannt und brauchen nicht näher beschrieben zu werden. Damit die
Werkzeugbacken ihre Kraft gegen die verstärkten Abschnitte 41,
des Inserts 11 ausüben können, befinden sich im Gummikragen Rücksprünge
43 und 44 für die Backen. Diese Rücksprünge verlaufen zumindest teilweise durch die Öffnungen 37, 28 im Rückband 21. Sie
enden jedoch kurz vor der radial inneren Fläche des inneren Abschnitts 13' des Kragens. Wie gezeigt kann eine geringe Gummidicke
zwischen den Backen und den verstärkten Abschnitten 41, 42 liegen.
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Verriegelungsstange 36 und die Nieten 35 in Berührung mit dem nach innen gewendeten Rampenabschnitt
31 der weiblichen Verriegelungsplatte 25 sind. Wenn der Protektor weiter in die vollständig geschlossene Stellung
zusammengezogen wird, bewegen sich die Nieten 35 den Rampenabschnitt
hinauf und über die Oberfläche der v/eiblichen Verriegelungsplatte, bis die Verrxegelungsstange 36 in den weiblichen
Verrxegelungsrücksprung oder -schlitz 29 einschnappt. Die Federxvirkung des Rückbandes 21 und die von den Backen 38, 39 ausgeübten
Kräfte halten die Nieten 35 in Gleitkontakt mit der weiblichen Verriegelungsplatte und lassen die Verrxegelungsstange in
den Verriegelungsrücksprung einschnappen.
In Fig. 5 ist der Rohrprotektor vollständig um das Rohr P2 gespannt
und an diesem verriegelt. Es ist zu erkennen, daß sich die Verrxegelungsstange 36 in dem komplementären Verriegelungsschlitz
29 befindet. Die Abschnitte der gegenüberliegenden Um-
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fangsflachen der weiblichen Verriegelungsplatte 25 und der männlichen
Verriegelungsplatte 32 überlappen sich. Die Verbindung zwischen den Enden des Protektors kann als überlappungsverbindung bezeichnet
werden.
In Fig. 6 ist ein vergrößertes Bruchstück des Verriegelungsabschnittes
des Protektors gezeigt; die komplementären Verriegelungselemente sind dabei eingerückt. Es ist zu erkennen, daß die
Verriegelungestange eine longitudinale Fläche 45 besitzt, welche
gegen eine komplementäre Fläche 46 am weiblichen Verriegelungsschlitz 29 anliegt. Diese Flächen stoßen aneinander über die Gesamthöhe
der Verriegelungsstange 36. Die Flächen 45 und 46 verlaufen
unter einem spitzen Winkel gegenüber einem Radius des Protektors. Der Winkel liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 15
und 20 gegenüber einem solchen Radius. Die Fläche 45 verläuft radial innerhalb der Fläche 46 und widersetzt sich dabei dem
radialen Lösen der Verriegelungsstange vom Schlitz. Die Fläche der Verriegelungsstange neigt sich also sozusagen nach außen auf
das freie Ende 47 der radial äußeren, überlappenden Platte 32 zu. Die Fläche 46 neigt sich nach außen und weg vom freien Ende 31
der radial inneren überlappenden Platte 25. Wenn die Verriegelungsteile eingerückt sind, wird nur sehr wenig Biegemoment auf
die Verriegelungsstange 36 aufgebracht. Die Umfangskräfte, welche
an der Verriegelungsstange anliegen, werden primär als Scherungskrafte auf die Nieten übertragen. Durch eine Verriegelungsstange
wird also eine sehr stabile Verriegelungseinrichtung geschaffen, deren Umfangsabmessung ein Mehrfaches der
radialen Abmessung beträgt.
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Falls gewünscht, kann die Verriegelungsstange am radial inneren
Plattenteil befestigt sein und nach außen in einen komplementären
Schlitz im radial äußeren Plattenteil ragen. Eine Rampe,wie die
Rampe 31, könnte am freien Ende der radial äußeren überlappenden
; Platte vorgesehen sein.
Die Verriegelungsplatten 25 und 32 können aus jedem geeigneten Material, beispielsweise einem starken, zähen Legierungsstahl
hergestellt werden. Die Nieten können aus Schmiedestahllegierung hergestellt sein. Der nachgiebige, elastische Kragen wird an dem
Insert angebracht und befestigt, indem Gieß- und Vulkanisierverfahren verwendet werden, die auch bei Gummiherstellungsverfahren
eingesetzt werden. Dabei wird der Gummi auf der radial inneren Seite des Inserts mit demjenigen auf der radial äußeren Seite des
Inserts über die oben beschriebenen Verbindungslöcher 24 verbunden. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, verläuft das elastomere Material
des Kragens 10 kontinuierlich über den oberen Rand und unter dem unteren Rand des Inserts.
: Die zugespitzten oberen und unteren Enden des Protektors sorgen für eine glatte Strömung der Bohrströmungsmittel und des Abtrags
über den Protektor und an diesem vorbei. Auf diese Weise wird die Korrosion und Erosion des Bohrrohrs sehr klein gehalten.
Die oben beschriebenen axialen Nuten 19 bilden Berührungskissen '■ (vgl. Fig. 1) auf der Innenfläche des Protektors. Diese werden
komprimiert, wenn der Protektor auf dem Bohrrohr verriegelt wird.
Sie verhindern eine axiale und eine Drehbewegung des Protektors : -12-
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ί auf dem Bohrrohr, ermöglichen dabei aber die leichte Montage auf
: dem Protektor. Der Gummi, der verschoben wird, wenn die Kissen
■ komprimiert werden, bewegt sich entlang des Umfangs. Dabei werden . die Nuten 19 entlang des Umfangs verschmälert. Wie oben erläutert,
hören die Nuten 19 kurz vor dem Ober- und Unterteil des Protektors
auf. Auf diese Weise wird verhindert, daß Bohrflüssigkeit zwischen den Protektor und das Bohrrohr einströmt. Wenn man Bohrflüssigkeit
zwischen den Protektor und das Bohrrohr einströmen lassen würde, würde letzteres durch das Strömungsmittel erodiert und
korrodiert.
Das Insert 11 des oben beschriebenen Protektors PP funktioniert
als Bestandteil des Protektors außerordentlich gut. Das Federrückband 21 arbeitet in erster Linie als notwendiges Federelement.
Die Verriegelungsplatten 25 und 32, die Verriegelungsstange 36
und die Verstärkungsstreifen 27 und 34, die aus starkem, zähem Legierungsstahl hergestellt sind, sind für ihre jeweiligen Zwecke
in idealer Weise geeignet. Die Verriegelungsstange ist keinen
hohen Biegemomenten ausgesetzt. Es ist dafür gesorgt, daß die
ι Backen des Montagewerkzeugs auf verstärkte, stabile Gebiete des
Inserts einwirken. Die Rampe 31 erleichtert den Einbau des Protektors auf einem Rohr. Ihre Krümmung erhöht die Stabilität und
Starrheit des freien Endes der weiblichen Verriegelungsplatte 25.
Der Protektor kann vom Rohr dadurch entfernt werden, daß ein Keil
zwischendie überlappenden Platten 25 und 32 getrieben wird, wodurch
diese auseinandergedrückt werden. Wenn die Verriegelungsstange 36 aus dem Verriegelungsrücksprung 29 gezogen ist, kann
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der Protektor in seinen entspannten Zustand expandieren. Dann j wird der Protektor vom Rohr entfernt.
\ Der in den Fign. 7 bis 10 gezeigte Rohrprotektor ist durch das
' allgemeine Bezugszeichen PP1 gekennzeichnet. Er entspricht dem
in den Fign. 1-6 gezeigten und bisher beschriebenen Rohrprotektor PP mit der Ausnahme, daß die Verriegelungseinrichtung
eine andere Form besitzt. Es ist deshalb nicht notwendig, die zahlreichen Elemente genau zu beschreiben, die beiden Rohrprotektoren
gemeinsam sind. Es sei nur betont, daß der Rohrprotektor PP1 einen elastomeren Kragen 110 besitzt, welcher ein zu-,
sammengesetztes Insert 111 einkapselt.
Der Kragen 110 ist mit Längsnuten 119 versehen, die über den Umfang
um die Mittelöffnung 116 verteilt sind. Dadurch werden die längsverlaufenden Berührungskissen 148 zwischen aufeinanderfolgenden
Nuten gebildet. Die äußere Konfiguration des Kragens 110 entspricht derjenigen des zuvor beschriebenen Kragens 10.
Wie insbesondere in Fig. 8 gezeigt ist, besitzt das Insert 111 ein Rückband 121 aus Federstahl. Durch dieses verlaufen die
Verbindungslöcher 124 und die Öffnungen 128 und 137, welche
die Backen des Montagewerkzeugs aufnehmen. Ein weiblicher Clip oder Verriegelungsplatte 125 und eine männliche Clip- oder Verriegelungsjblatte
132 sind an gegenüberliegenden Enden des Rückbandes mit Elementen befestigt, welche den entsprechenden EIe-,
menten des zuvor beschriebenen Rohrprotektors gleichen. Weib- ; liehe Verriegelungsrücksprünge in Form von Kreislöchern 129,
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die sich in senkrechtem Abstand voneinander befinden, sind in der weiblichen Verriegelungsplatte vorgesehen. Komplementäre
männliche Verriegelungsteile in Form vertikal angeordneter Stifte 136 sind an der männlichen Verriegelungsplatte 132 vorgesehen.
Fig. 9 zeigt den Rohrprotektor PP1 teilweise um das Rohr P*2
gespannt. In der Zeichnung liegen die Zapfen 136 gegen die
Rampe 131 der weiblichen Verriegelungsplatte 125 an. Wenn die Enden des Protektors in vollständig geschlossene Stellung gebracht
werden, gleiten die Zapfen entlang des Umfangs über die radial äußere Fläche der weiblichen Verriegelungsplatte 125.
Wenn die Zapfen mit den Löchern 129 ausgerichtet sind, schnappen sie in diese Löcher ein. Die Teile nehmen die Stellungen ein,die
in Fig. 10 gezeigt sind. Hier werden die Zapfen 136 in den Löchern 129 aufgenommen. Abschnitte der männlichen und der weiblichen
Verriegelungsplatte berühren sich.
Fig. 11 zeigt im Schnitt den Verriegelungsteil des Protektors PP1.
Die männliche Verriegelungsplatte 132 besitzt, wie gezeigt, einen abgesetzten Abschnitt 151, der einen kreisförmigen Rücksprung
in der radial inneren Fläche der männlichen Verriegelungsplatte bildet. Ein Loch 153 befindet sich in der Mitte des abgesetzten
Abschnittes. Der Zapfen 136 ist in Wirklichkeit ein Niet mit einem aufgesetzten Kopf 154, einem Schaft 155, der in das Loch
153 paßt, einem Flansch 156 und einem distalen Abschnitt 157. Der distale Abschnitt 157 erweitert sich von der Flanschzone
zum freien Ende des Zapfens hin. Auf diese Weise besitzt er die
[ Form eines Kegelstumpfes. Der Rand 158 des Loches 129, welcher ;
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den distalen Abschnitt des Zapfens aufnimmt, ist unter einem Winkel
abgeschrägt, der dem Neigungswinkel des distalen Abschnitts entspricht. Auf diese Weise wird eine Eintrittsfläche gebildet,
die vom distalen Abschnitt berührt wird. Wenn sich auf den Elementen des Verriegelungsabschnittes Spannung befindet (wenn der
Protektor um ein Rohr verriegelt ist), wird der Zapfen fest im weiblichen Rücksprung 129 gegen radiale Verschiebung festgehalten.
Der Winkfei der abgeschrägten Teile kann zwischen 15 und 25° gegenüber dem Radius des Protektors, der die abgeschrägten Teile schneidet
, betragen.
Um den Protektor PP1 vom Rohr P1- zu entfernen, wird ein Keil zwischen
die weibliche Verriegelungsplatte 125 und die männliche Verriegelungsplatte 132 getrieben. Dadurch werden diese Platten auseinandergedrückt.
Wenn die Zapfen aus den Löchern 129 gezogen sind, kann der Protektor in seine entspannte Stellung expandieren.
Die Enden des Protektors werden dann von Hand getrennt; der Protektor wird um das Rohr herum entfernt.
; Der Rohrprotektor PP1 kann ebenso wie der zuvor beschriebene
Rohrprotektor PP von einem einzigen Arbeiter ohne weiteres vom ; Rohr entfernt werden. Dieser treibt den Keil ein und entfernt ,
! dann den Protektor mit der Hand vom Rohr. Es ist nicht notwendig,
daß ein zweiter Arbeiter ein Montagewerkzeugt bedient, um die ;
, Spannung von den Verriegelungsteilen des Protektors zu nehmen, während der erste Arbeiter einen Verriegelungszapfen aus gegentiberliegenden
Augen zieht, die von den Enden des metallischen .
Inserts des Protektors getragen werden. Dies ist bei einigen j
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bisher bekannten Rohrprotektoren nötig.
Das Insert 111 des Protektors PP1 dient ähnlichen Zwecken und
ergibt die selben Vorteile wie zuvor anhand des Inserts 11 des erst beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert,
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Claims (8)
1. Rohrprotektor für ölbohrrohre und ähnliches mit einem längs
geteilten, im wesentlichen zylindrischen Band aus Federstahl, mit komplementären Verriegelungseinrichtungen, die von den
gegenüberliegenden Enden des Bandes getragen werden, mit einem längs geteilten, ringförmigen Kragen aus elastischem, nachgiebigem
Material, der im wesentlichen das Band und die komplementären Verriegelungseinrichtungen einkapselt, mit Mitteln,
die von einem Werkzeug betätigbar sind und den Kragen zusammenziehen und eng greifend um ein Rohr herum verriegeln, dadurch
gekennzeichnet, daß die komplementären Verriegelungsmittel (36,29,136,129) e,ine erste Platte (32,132) aus starkem, zähem
Stahl, erste Mittel (33), welche die erste Platte (32,132) an einem Ende des Bandes (21,121) befestigen; eine zweite Platte
(25,125) aus starkem, zähem Stahl; zweite Mittel (26), welche die zweite Platte (25,125) am anderen Endes des Bandes (21,
121) befestigen; radial vorspringende, längs verlaufende, diskrete Verriegelungsteile (36,136) aus starkem, zähem Stahl,
die an der ersten Platte (32,132) befestigt sind und in Umfangsrichtung
eine Breite besitzen, die wesentlich größer als die Dicke in radialer Richtung ist; mindestens einen längs
verlaufenden, radialen Rücksprung (29,129) in der zweiten
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Platte (25,125), welche zur Verriegelung die Verriegelungs,-teile
(36,136) aufnehmen, umfassen.
2. Rohrprotektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel
(35,154), welche die Verriegelungsteile (36,136) an der ersten Platte (32,132) befestigen.
3. Rohrprotektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsrücksprung (29) einen längsverlaufenden
Schlitz (29) umfaßt und daß das Verriegelungsteil (36) eine längsverlaufende Stange (36) umfaßt.
4. Rohrprotektor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Querflächen
(45,46) an dem Schlitz (29) und an der Stange (36), die zur Anlage aneinander ausgebildet sind und die Expansion
des Bandes entlang des Umfangs verhindern und unter einem spitzen Winkel gegenüber einem Berührungsradius angeordnet
sind, so daß eine (45) der Längsflächen radial innerhalb der anderen (46) liegt.
5. Rohrprotektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (33,26) zur Befestigung der Platten an den Enden des Bandes jeweils Längsreihen aus Nieten
(33,26) umfassen sowie längsverlaufende Verstärkungsstreifen (34,27), die jeweils am Band durch die Nietenreihen befestigt
sind.
-19-709810/0806
- 19 -
ι
6. Rohrprotektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Zusammenziehen und Verriegeln des Kragens Löcher
' (28,37;128,137) umfassen, die durch das Band in der Nähe der
[ entsprechenden Verstärkungsstreifen (34,27) verlaufen.
7. Rohrprotektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Platte (32,132) eine Rampe (31) an ihrem freien Längsrand besitzt.
8. Rohrprotektor nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsrücksprung (129) eine Vielzahl kreisförmiger öffnungen (129) und daß die Verriegelungsteile
(136) eine entsprechende Vielzahl von Zapfen (136) umfassen.
709810/0806
ZO
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