DE1937780A1 - Antrieb fuer Schlag- oder Stossbohrer - Google Patents
Antrieb fuer Schlag- oder StossbohrerInfo
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Description
G 46 727
MISSION MANUFACTURING COMPANY, 8760 Clay Road, City of Houston,
State of Texas, USA
Antrieb für Schlag- oder Stoßbohrer
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Schlag- oder Stoßbohrer zum Abteufen von Bohrungen im Erdreich und insbesondere
pneumatisch arbeitende Antriebe, die einen in einem Gehäuse hin- und hergehenden Hammer und Kolben aufweisen, der auf einen
Amboß od· dgl. schlagen soll.
Bei bekannten Schlag- oder Stoßbohrern der vorstehend genannten
Art, welche im Gehäuse des Antriebes Flüssigkeitekanäle entweder
für Arbeitsflüssigkeit oder rückströmende Flüssigkeit oder für beide enthalten, sind diese Kanäle gewöhnlich durch
im Gehäuse angeordnete Nuten oder Rinnen gebildet, welche von einer besonderen verhältnismäßig dünnen Hülse verschlossen
sind, die gewöhnlich durch eine Schraubverbindung mit dem Gehäuse oder dem Gehäusekopf verbunden ist. Da derartige Hülsen
keine Belastung aufnehmen können, verringert ihre Anwesenheit die Querschnittsfläche der Arbeitskammer und des Hammerkolbens
für vorgegebene Aufendurchmesser des Gehäuses· In anderen
Fällen sind eine oder mehrere dieser Durchgangskanäle in einem
zentral durch die Arbeitskammer und den Hammerkolben hindurchlaufend
eil Schaft oder einem entsprechenden Rohr angeordnet· Serartige Schäfte oder Rohre haben jedoch bautechnische und Wartungsprobleme mit sich gebracht und verringern außerdem die
Arbeitsflächen des Hammerkolbens.
Ea ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Antrieb für
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etwa senkrecht-"ir. das Erdreich arbeitende -Schlag-■oier Stoibohrer
zu schaffen, bei dem einige'der .^r .:i- Arbeit»} flüssigkeit
vorgesehenen Kanäle im Gehäuse des Ι..οτ,ντ^ der- Tt v.r^iZT^ebri ο-Λ
sind, da 1S die für den Hannerkolben und ixe ArbeitökoinE-er zur Verfügung
stehende Querschnittsfl-'lohe gegenüber len vorstehend genannten
Antrieben vergrößert werden, Icanii.
Y/eiterhin ist es Auf gate der Erfindiuif, -jiuen. Antrieo für
Schlag- oder Stoiioohrer zu schaffen, der sit Sicherheit den
Kräften und Stoßen standhalten kann, v;elche auf einen Antrieb
für nach unten in das Erdreich bohrende Schlagbohren usw. ausgeübt
werden, wobei außerdem der Antrieb axt gutem Wirkungsgrad
arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird ein mit strömungsfäMgem Arbeitsmedium,
beispielsweise einem Gas oder einer Flüssigkeit arbeitender Antrieb für Schlag- oder Stoßbohrer zum Herstellen von nach unten
beispielsweise in das Erdreich führende Bohrungen vorgeschlagen, der ein Gehäuse mit einer Arbeitskammer, ein Anschlußglied an
einem Ende des Gehäuses zum Anbringen eines flraggestängeB oder
dgl. einschließlich einer Kupplung zum Zuführen des Arbeitsmediums,
im anderen Ende des Gehäuses einen verscJiiebiharen Amboß und
an diesem Ende einen Bohrkopf, einen in äem Sehäuse hin- und herbewegbaren
HammerkοIben, wobei sich Kanäle für Arbeitsmedium von
der Anschluiikupplung zu den Enden der Arbeitskammer erstrecken,
einen Auslaßkanal sun Ablassen von Arbeitsmedium aus dem Antrieb und eine Ventilanordnung zum Steuern der Zufuiir von Arbeitsmedium
zu den Enden der Arbeitskammer und zum uüewiaehen des aus der
Arbeitskammer entweichenden ArbeitsEeaiuns, so daß der Hammerkolben
auf den Amboß schlägt, aufweist. OreiaäS d.er Erfindung wird
bei einem derartigen Antrieb vorgeschlagen, daß zum Leiten des Arbeitsmediums bzw. der Arbeitsflüssigkeit ein durch das Gehäuse
führender Kanal vorgesehen ist, dessen Quersclinitt vollständig
innerhalb Bauteilen des Gehäuses liegt, die auf das Gehäuse auseübte Belastungen tragen können.
Das Gehäuse kann aus dicht ineinander passenden konzentrischen,
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trommel- clur Is'lehireiifcrnii^en Elementen Hergestellt seirx, in
deren auf-iinunier liegenden Flicken eine Vielsahl von FlüEsigkeitskanälen
Kit segmentfönnigem Querschnitt vorgesehen ist, um
die Arbeitcfl'issigkeit zu einander entgegengesetzten Enden der
.arbeitskammer au. führen. Diese Teile k-önner. so zusammengepaßt
sein, daß sie ein einziges", Belastungen auf nehm end es Gehäuse
mit genügender Festigkeit bilden, bei dem ein Auslecken.der-Arbeitsflüssigkeit
aus den Kanälen nicht stattfindet. Der.Auslad
für jie hintere Arbeitskammer kann durch eine axiale Bohrung
im Hammerkolben geführt sein, während" der Auslaß für die vordere
-Arbeitskammer durch eine axiale Leitung im Amboß führt, der
am vorderen oder unteren Ende verschiebbar im Gehäuse sitzt. Fiiigerventile auf dem Kopfteil der hinteren Arbeitskammer und
dem αχΛοιγ können abwechselnd in den axialen Kanal irr. Hammerkolben
an Ende eines Kolbenhubes eindringen, um einen Rückfluß von
Arbeitsflüssigkeit -aus den beiden Arbeitskammern nach Wunsch au unterbrechen.
In der Zeichnung sind AusfiDirungsbeispiele eines erfindungsgenäiien
Antriebes dargestellt, und zxrax zei
Fig. 1A eine aur Hälfte in Längsrichtung geschnittene Ansicht des hinteren oder oberen Teiles des antriebe
für einen Schlag- oder Stoßbohrer gemäß der Erfindung,
Fig. 1B in ähnlicher ¥eise den unteren Teil des Antriebs,
Fig. 2 einen Längsschnitt des mittleren Teiles des Antriebes,
wobei sich der Hammerkolben in seiner Schlagstellung befindet,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 aus Fig. 1A,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 aus Fig. 2,
Fig. 5A einen Längsschnitt einer Hälfte des oberen Teiles
des Antriebes in der hängenden, d. h. vom Boden abgehobenen
Stellung,
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Fig«. 5B einen ähnlichen Längsschnitt des unteren Teiles ·
des Antriebes,
Pig* 6 einen Isängsschnitt des mittleren Seiles einer abgewandelten
Ausführungsform des Antriebes,
Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 aus Pig. *6 und Pig. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 aus Pig. 6.
In Pig* IA und 1B ist der Antrieb in der Arbeitsstellung dargestellt,
!sei der der Bohrkopf auf dem Boden od. dgl. ruht und
exn vHammerkolben 7 sich in seiner hinteren Umkehr at ellung b©*-
findet. Die Arbeitskammer, in welcher der Hainmerkolben 7 hinunä
herbewegbar sitzt, ist durch ein Gehäuse 8 gebildet, das
aus einem oberen Zylinderteil 9> einem unteren Zylinderteil 10,
einem Zwischenteil 11 mit verlängertem Querschnitt und einem
äußeren hülsenartigen Zwischenteil, der aus zunächst getrennten Hälften 12 und 13 zusammengesetzt ist, besteht. Der obere Zylinderteil
9 besitzt an seinem oberen Ende ein Innengewinde 14, in welches das mit Außengewinde versehene untere Ende 15 eines
Kupplungselementes 16 eingeschraubt ist, welches an seinem
oberen Ende ein Innengewinde 17 zum Einschrauben des unteren
Endes eines nicht dargestellten Bohrstranges enthält. Das Kupplungselement
16 ist zu diesem Zweck mit einer zentralen öffnung
18 versehen, durch welche unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit
aus dem Bohrstrang in eine1 obere Arbeitskammer 19 oder
eine untere Arbeitskammer 20 des Antriebes geleitet werden kann, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Hammerkolbens 7
liegen. Die Hälften 12 und 13 des hülsenförmigen Zwischenteiles
sind untereinander und mit den ZyIinderteilen 9 und 10 über
Schweißnähte 21, 22, 23 und.24 fest verbunden*
Zwischen dem Gehäuse 8 und dem Kupplungselement 16 ist ein
Iragflansch 26 einer tassenförmigen Führung 27 für ein BUekschlagventil
angeordnet, die einen Boden 28 mit einer zentralen Öffnung 29 besitzt. In der Führung 27 sitzt verschiebbar der
Schaft 30 eines konischen Blickschlagventil es 3% das in der
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-5-
«rf* - -
Führung mittels einer Schraubendruckfeder 32 ständig nach, oben
gedrückt wird, so daß, wenn sieh die Vorrichtung in Ruhe ■befindet, das Rückschlagventil 31 an einem konischen Ventilsitz
33 im Kupplungselement 16 anliegt, wodurch ein Eindringen von
in dem Kupplungselement stehender Flüssigkeit in dan Antrieb
verhindert wird« Gelangt jedoch unter Arbeitsdruck stehende
Flüssigkeit in die Öffnung 18s so drückt dieselbe das RüekschlagTentil
31 nach unten, so daß diese Flüssigkeit in die
Arbeitskammern des Antriebes gelangen kann*
Der■Tragflansch 26 der Führung 27 wird von einem abgesetzten
rohrförmigen Teil· in der gewünschten Lage gehalten, welcher einen oberen Abschnitt 34 besitzt, der ziemlich genau in das
Gehäuse eingepaßt ist. Außerdem besitzt der rohrförmig© Seil
einen unteren· fingerförmigen Abschnitt 35 mit verringertem
Durchmesser. Eine außen umlaufende Schulter 36 des oberen
Abschnittes 34 liegt auf einem Absatz 37 im Gehäuse auf,. Zwischen dem Tragflansch 26 und der Schulter 36 ist ein Dichtungsring 38 angeordnet«
In das untere Ende des unteren ZyliMerteiles 10 des Gehäuses
8 ist mittels eines Gewindes 40 ein* Futterring 41 eingeschraubt,
der an seiner Innenseite K@ils.uten zur Aufnahme von entsprechenden
Keilen 42 eines Schaftes 43 eines Ambosses 44 enthält, so
daß die Keile und mit ihnen der gesamte Amboß in axialer Richtung
verschoben, jedoch nicht gegenüber dem Futterring 41 verdreht werden können β Am oberen Ende des Ambosses 44 sind stufenweise abgesetzte zylindrische Abschnitte 45 und 46 vorgesehen und auf dem oberen dieser Abschnitte, dem Abschnitt 46,
sitzt ein Aufsohlagkopf 47 mit ®iiier überst®li©nden umlaufenden
Schulter 48.
Das ober© Ende 49 des Futterringes 41 enthält Ölnut en 50 und
umfaßt den Abschnitt 45 des Ambosses 44 mit Gleitsitz« Auf den Abschnitt 46 des Ambosses 44 ist ein gespaltener Anschlagring
51 lose aufgesetzt, der in der dargestellten Weise durch den
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I .
D —
Futterring 41 festgehalten wird« E^n weiterer gespaltener oder
geschlitzter AnsGhlagring 52 ist in die innere Wand des Gehäuses
dicht über dem Anschlagring 51 eingelassen.
Am unteren Ende des Ambosses ist ein Schneidkopf jeder geeigneten Ausführung angeordnet, der beim dargestellten Aus·
führungsbeispiel mit dem Amboß aus einem Stück besteht. Eine
umlaufende ringförmige Schulter 54 des Schneidkopfes 53 stützt
das untere Ende des Futterringes 41 ab, wenn sich der Bohrer
in seiner in Pig. 1B dargestellten, auf den Boden aufgesetzten. Arbeitsstellung befindet.
Eine Auslaßleitung 56 erstreckt eich axial durch den Amboß 44
und mündet am unteren Ende desselben in schräg verlaufende Auslaßbohrungen 57» welche durch die Auslaßleitung 56 herangeführtes Strömungsmittel durch den Schneidkopf 55 herausleiten,
um den Boden und die Seitenwände des Bohrloches und den Bohrkopf
selbst auszuwaschen* Das obere Ende der Auslaßleitung: 56
ist angesenkt und enthält ein rohrförmiges Pinger element 58,
das mittels einer elastischen Packung 59 nachgiebig in seiner gewünschten Lage gehalten wird.
Axial durch den Hammerkolben 7 erstreckt sich eine Auslaßlei—
tung 61 mit einem so großen Durchmesser, daß sie in ihrem unteren Ende das Pinger element 58 ohne weiteres aufnehmen kann.,
wenn sich der Hammerkolben 7 in seiner tiefsten Stellung "befindet. In ähnlicher Weise kann die Auslaßleitung 61 an ihrem
oberen Ende den unteren fingerförmigen Abschnitt 35 des im Gehäuse befindlichen rohrförmigen Teiles aufnehmen, welcher mit
dem Kupplungselement 16 in Verbindung steht. Ein in den fingerförmigen
Abschnitt 35 eingesetzter Drosselring 62 gewährleistet,
daß stets eine bestimmte Menge der Arbeitsflüssigkeit aus dem Antrieb ausströmen kann, wie weiter unten erklärt werden wird»
Der obere Abschnitt 34 des abgesetzten rohrförmigen Teiles ist mit Dichtungsringen 63 und 64 versehen, die an der Innenwand
des Gehäuses 8 anliegen. Der Hauptkörper der Führung 27 des
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Ruckschlagventiles ist am unteren Ende 63 diokex ausgebildet
und in diesem Bereich mit einer Vielzahl senkrecht verlaufen-» der Bohrungen 66 versehen, welche die öffnung 18 im Kupplungselement 16 mit einer Kammer 67 zwischen der !Führung 27 und dem
abgesetzten rohrförmigen Teil 34» 35 verbind en«.
Im oberen, jgrößeren Abschnitt 34- des abgesetzten rohrförmigen
Teiles ist eine Reihe von Öffnungen 70 für Druckflüssigkeit,
vorzugsweise vier dieser öffnungen,gleich maßig auf den Umfang
des Abschnittes 34 verteilt zwischen den Dichtungsringen 63 und 64 und gegenüber einer entsprechenden Anzahl von Öffnungen
71 im einen verringerten Durchmesser aufweisenden Zwischenteil 11 des Gehäuses 8 angeordnet. Ähnliche ringförmig angeordnete
Öffnungen 72 für Druckflüssigkeit (Fig. 2) sind nahe dem untersten
Ende des Zwischenteiles 11 vorgesehen. Schließlich ist
noch eine dritte Reihe ύοά Öffnungen 73 für Druckflüssigkeit
oberhalb der Mitte des inneren Zwischenteiles 11 angeordnet.
Alle diese Öffnungen 71 9 72 und 73 für Druckflüssigkeit sind
in einzelnen Reihen senkrecht übereinander angeordnet, wobei die öffnungen jeder Heih© öurch einen Kanal 74 für Druckflüssigkeit
miteinander verbunden sind, der einen !Begnsiitför«-
migen Querschnitt aufweist« Sämtliche Kanäle 74 erstrecken sieh
zwischen den Gehäuseteilen 11 und 12 bzw. 13· Wie Mg. 3 und 4
zeigt, sind die Kanäle 74 durch segmentförmige Abflachungen 75
des innenliegenden Zwischenteiles 11 gebildet. Um ein Austreten
von Druckflüssigkeit aus den Kanälen zu verhindern und um zu erreichen, daß die gesamte Dicke der aneinander stoßenden
Teile 11 und 12 bzw. I3 ein Druck-, Zug- und Torsionskräfte
aufnehmendes Gehäuse bilden, sind die äußeren Gehäuseteile, nämlich die Hälften 12 und 13 des Gehäusezwischenteiles an
ihren Kanten über Sehweißnähte 21, 22, 23 und 24 untereinander
und mit den ZyIinderteilen 9 und 10 verbunden.
Der Hammerkolben 7 ist ein im wesentlichen zylinderförmiger Kolben, der im Gehäuse 8 hin- und herbewegt werden kann. Er.
besitzt ringförmige Nuten 78 und 79 und in der Mitte eine län- 909885/0301 "*"
INSPECTS©
gere ringförmige Vertiefung 80, so daß am oberen und unteren
Ende des Hammerkolbens 7 trägende Bunde 81 und 82 und zwischen
denselben weitere tragende Bunde 83 und 84 entstehen, die alle auf ihrer Außenseite Ölnuten besitzen. Um die ringförmigen
Nuten 78 bzw. 79 mit der Oberseite bzw. Unterseite des Hammerkolbens 7 zu verbinden, sind im oberen tragenden Bund 81 auf
dessen Umfang verteilte senkrecht verlaufende Kanäle 85 und im unteren tragenden Bund 82 entsprechende Kanäle 86 angeordnet.
Pig. 4 zeigt, daß in jedem der Bunde 81 und 82 je acht Kanäle
dieser Art vorhanden sind.
Im Betrieb kann der neuartige Schlagbohrer am unteren Ende eines Bohrstranges in üblicher Weise in ein Bohrloch eingefahren werden. Zu dieser Zeit hängt der Amboß 44 normalerweise in der in
Pig. 5B dargestellten Lage im Gehäuse 8, wobei der überstehende Aufschlagkopf 47 auf dem Anschlagring 51 aufliegt und die
ringförmige Schulter 54 sich ein gutes Stück unter dem unteren Ende des Futterringes 41 befindet. Wenn in dieser Lage Arbeit sflüssigkeit zugeführt wird, fließt dieselbe einfach direkt
über den Drosselring 62 im Abschnitt 35, die nicht abgedeckten Öffnungen 73, die axiale Auslaßleitung 61 im Hammerkolben, 7»
das untere als Ventil dienende Fingerelement 58 und die Auslaßleitung 56 und die Aus laß bohrung en 57 im Amboß 44· Hierdurch
wird auf jeden Pail verhindert, daß irgendwelche unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit in.die untere Arbeitekammer 20 gelangt
und dadurch den Hammerkolben 7 betätigt· Ein solcher "AusblasVorgang" kann jeder Zeit durchgeführt werden, beispielsweise
wenn man. Bohr schlamm od. dgl. vom unteren Ende des Bohrloches auswaschen will. Zu diesem Zweck muß man den Antrieb
lediglich soweit anheben, daß der Amboß 44 abnormal weit nach
unten hängt, wie Pig. 5B zeigt.
Wenn das Werkzeug das untere Ende des Bohrloches erreicht und
auf dem Gehäuse 8 ein genügendes Gewicht ruht, um das untere Ende des Futterringes 41 auf die Schulter 54 dee Sehneidkopfes
53 aufzusetzen, und wenn Arbeitsflüssigkeit zugeführt wird,
beginnt der Hammerkolben 7 innerhalb des Gehäuses 8 hin- und
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herzugehen und schlägt auf den Amboß 44, wodurch Schläge oder
Stöße auf den Schneidkopf 53 übertragen werden. Gemäß Pig. IA
■und 1B ist der Hammerkolben 7 in seiner am weitesten zurückgezogenen
Umkehrstellung dargestellt, in welcher das untere Ende
der im Hammerkolben 7 vorgesehenen Auslaß leitung 61 vom ventilartigen
Fingerelement 58 gelöst worden ist, so daß die untere
Arbeitskammer 20 durch die Auslaßleitung 56 und die Auslaßbohrungen
57 im Amboß 44 entleert werden kann. Gleichzeitig liegen die oberen Öffnungen 73 der ringförmigen Nut 78 des
Hammerkolbens 7 gegenüber, so daß unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit durch die öffnungen 70 und 71 und die segmentförmig
ausgebildeten Kanäle 74 in die Nut 78 und von dort durch die senkrechten Kanäle 58 in die obere Arbeitskammer 19 gelangt.
Hierdurch wird der Hammerkolben nach unten gestoßen.
In Fig. 2 ist der Hammerkolben in seiner tiefsten bzw. seiner
Schlagstellung dargestellt, in welcher das obere Ende der im Hammerkolben befindlichen Auslaßleitung 61 vom durch den unteren
Abschnitt 35 gebildeten Fingerventil gelöst ist, so daß sich die obere Arbeitskammer 19 entleeren kann, während das untere
Ende der Auslaßleitung 61 das durch das Fingerei em ent 58 gebildete untere Fingerventil umfaßt und somit die untere Arbeitskammer
20 von der Auslaßleitung trennt. Jetzt befindet sich die untere ringförmige Nut 79 gegenüber den unteren
Öffnungen 72, so daß unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit
durch die Kanäle 74 in die Nut 79 und von dort durch die Kanäle
86 in die untere Arbeitskammer 20 gelangen kann. Da die oberen Öffnungen 73 jetzt durch den Bund 81 des Hammerkolbens verschlossen
sind, führt der Hammerkolben Jetzt eine entgegengesetzte Bewegung aus und der beschriebene Arbeitszyklus kann
jeder Zeit wiederholt werden·
Wegen der für die Druckflüssigkeit bestimmten Kanäle 74 innerhalb
der starren Genaue ewand und weil man auf nicht zur Gehäusewand gehörende besondere Hülsen verzichten kann und weil
die durch den Hammerkolben 7 führende Auslaßleitung 61 nur mit
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- to -
den Teilen des Innenraumes des Gehäuses in Verbindung steht,
die entleert oder entlastet werden sollen, steht an jedem. Ende
des Arbeitskolbens eine maximale Arbeitsfläche zur Verfügung,
ohne daß das Gehäuse selbst geschwächt werden muß. Diese Konstruktion gewährleistet außerdem eine wirkungsvolle Abdichtung
der Druckmittelkanäle 74-, da für die Abdichtung keine Gewinde
verwendet werden müssen. Es wurde gefunden, daß diese Verbesserungen zu einem spürbar verbessertem "Atmen" des Antriebes und einer merklich erhöhten Frequenz, einer merklich erhöhten
Arbeitsabgabe pro Schlag und einer merklich erhöhten gesamten Arbeitsleistung führt. Besonders sei auf die reichlich
bemessenen Druckmittelkanäle hingewiesen, die durch die vier segmentförmigen Kanäle 74 gebildet sind, welche sich zwischen
fest miteinander verschweißten Zylinderteilen des Gehäuses
und entsprechenden Öffnungen 71, 72 und 73 in der inneren Gehäusewand
erstrecken. Weil die Kanäle und Öffnungen in der Wandung des einteiligen Gehäuses untergebracht sind, können
sie soweit wie notwendig vergrößert werden, um ein schnelles Pullen der einzelnen Arbeitskammern zu erzielen, was wiederum
eine maximale !Frequenz und eine maximale Arbeitsabgabe gewährleistet. Gleichzeitig trägt das Auslassen der Arbeitsflüssigkeit durch die Auslaßleitung 61 im Hammerkolben 7 und .
die Auslaßleitung 56 im Amboß 44 zu einem optimalen Wirkungsgrad jedes Arbeitszyklus bei. Die Anordnung und Führung des
Ambosses vollständig in dem Eutterring 41 erleichtert auch die
Bauweise und die Wartung des Werkzeuges, weil ein Zusammenbau einfach durch Anbringen der feile des gespaltenen Futterringes
41 um den Amboß und durch Einschrauben dieser Anordnung in Form einer Kapsel in das untere Ende des Gehäuses erzielt wird·
Kein Teil des Gehäuses muß als Führung des Ambosses dienen, so
daß nur die Führungsflächen zwischen dem Futterring 41 und dem
Amboß 44 sorgfältig ausgebildet werden müssen.
Die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 6, 7 und 8 hat bestimmte Vorteile, insbesondere bezüglich der Abdichtung von
unter hohem Druck stehenden Kanälen in zu entlastende oder zu
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entleerende Bereiche. Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
besitzt das hülsenförmige Gehäuse des Antriebes
einen Abschnitt 87, der einen oberen Zylind erteil 88 und einen unteren Zylinderteil 89 und einen dazwischen liegenden Zylinder
90 mit verringertem Außendurchmesser aufweist« Um den Zylinder
90 sind zylinderförmige Hülsenhälften 91 und 92 angeordnet, die
entlang ihren Längskanten über Schweißnähte 93 und 94 miteinander und entlang ihren oberen und unteren Kanten über Schweißnähte
95 und 96 mit den Zylinderteilen 88 und 89 fest verbunden
sind. Vier für unter hohem Druck stehende Flüssigkeit bestimmte Hauptkanäle 97, 98, 99 und 100 sind in Form von Nuten im Zylinder
90 angeordnet und erstrecken sich von ringförmig angeordneten
Öffnungen 101 im Kopfteil 102 zu zentralen Einlaßöffnungen 103 in der oberen Hälfte des innen liegenden Zylinders
90. Den Hauptzufuhrlcanälen gegenüberliegend sind vier
weitere Zufuhrkanäle 104» 105, 106 und 107 angebracht, die sich zwischen einer entsprechenden Anzahl von in Längsrichtung voneinander
entfernten Öffnungen 108 und 109 erstrecken. Die in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähte 93 und 94 dichten
wirksam die nebeneinanderliegenden Kanäle 97 und 104 und 100
und 107 gegeneinander ab, wodurch ein Auslecken von Flüssigkeit zwischen diesen benachbarten Kanälen verhindert wird,
wenn die obere Arbeitskammer 110 entleert wird. Im unteren Teil des einen verringerten Außendurchmesser aufweisenden inneren
Zylinders 90 sini weitere Kanäle 111, 112, 113 und 114 für Druckflüssigkeit angeordnet, die sich zwischen einer entsprechenden Anzahl von in Längsrichtung voneinander entfernten
öffnungen 115 und 116 erstrecken. Die einander benachbarten
Kanäle 112 und 113 und 111 und 114 sind durch die in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähte 94 und 93 gegeneinander abgedichtet. Falls erwünscht, kann jedoch der gesamte aus den
Teilen 88, 89, 90, 91 und 92 bestehende Gehäuseteil auch aus einem Stück hergestellt sein, wobei die Kanäle durch Kerne
oder in ähnlicher Weise hergestellt wurden· In diesem Falle
sind Leckverbindungen zwischen den einzelnen Kanälen oder Gruppen von Kanälen auf jeden Fall ausgeschlossen.
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Im mittleren Bereich des Hammerkolbens 118 ist auf der Außenseite
eine breite Nut 117 vorgesehen, während sich in axialer Richtung durch den Hammerkolben 118 eine Auslaßleitung 119
erstreckt. In das obere Ende der Auslaßleitung 119 kann ein am Kopfteil angeordneter Finger 120 und in das untere Ende der
Auslaßleitung 119 ein vom Amboß 122 ausgehender Finger 121 eingeschoben
werden.
Im Betrieb werden die oben liegenden Hauptkanäle 97 bis 100 ständig mit unter hohem Druck stehender Arbeitsflüssigkeit gefüllt.
Wenn sich der Hammerkolben 118 in seiner tiefsten Stellung befindet, in welcher er auf den Amboß 122 schlägt,
wird die unter hohem Druck stehende Arbeitsflüssigkeit durch
die Einlaßöffnungen 103 und die Nut 117 zu den Öffnungen 115
geleitet, von wo die Arbeitsflüssigkeit durch die unten lie-Off nungen
genden Kanäle 111 bis 114 zu den unteren/1 ίο gelangt, durch
welche sie in die untere Arbeitskammer 123 eintritt. Da der ein oberes Fingerventil bildende Finger 120 sich zu dieser Zeit
nicht in der Auslaßleitung 119 befindet, wird die obere Arbeitskammer
110 durch die Auslaßleitung 119 und die im Amboß 122
befindliche entsprechende Auslaßleitung entleert, so daß sich der Kolben unter dem in der unteren Arbeitskammer 123 herrschenden
Druck hebt. Wenn sich der Hammerkolben 118 seiner obersten Stellung nähert, gelangt der Finger 120 in die Auslaßleitung
119 und die Öffnungen 115 werden verschlossen, wie Fig. 6 zeigt, während die Nut 117 in den Bereich der Öffnungen 109
gelangt. Über diese Öffnungen 109 wird jetzt unter hohem Druck stehende Arbe,itaflüs sigkeit durch die Zufuhrkanäle 104 bis
und die Öffnungen 108 nach oben in die obere Arbeitskammer geleitet. Da gleichzeitig das untere Ende der Auslaßleitung
vom unteren Finger 121 gelöst wird, entleert sich die untere Arbeitskammer 123 durch die im Amboß 122 befindliche Auslaßleitung,
so daß der Hammerkolben 118 aufgrund.des in der oberen Arbeitskammer herrschenden Druckes nach unten gestoßen wird
und einen Arbeitsschlag auf den Amboß ausübt.
098 85/030
Patentansprüche
i
Claims (3)
1. Strömungsmittelbetätigter Antrieb für Schlag- oder Stoßbohrer
zum Herstellen von naoh unten führenden Bohrlöchern im Erdreich oder in sonstigen Materialien, der ein Gehäuse
mit einer Arbeitskammer, ein Kupplungselement an einem Ende des Gehäuses zum Anschließen eines i'raggestänges einschließ lioh
einer Ansohlußöffnung für die Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit,
einen im anderen Ende des Gehäuses verschiebbar sitzenden Amboß, der einen Bohrkopf oder ein sonstiges
Bohrwerkzeug trägt, innerhalb des Gehäuses einen hin- und
hergehenden ttamtaerkolben, Kanäle und sonstige Verbindungen
zum leiten von Arbeitsmedium, die sich vom Kupplungselement
zu den beiden Enden der Arbeitskammer erstrecken, eine
Auslaßleitung zum Auslassen des Arbeitsmediums und Ventile
zum Steuern der Zufuhr des Arbeitsmediums zu den Enden der
Arbeitskammer und zum Steuern des Entleerens der Enden der
Arbeitskammer durch die Auslaßleitung, so daß der Kolben
auf den Amboß schlagen kann, aufweist, dadurch
gekennzeichnet , daß die Leitungen für das
Arbeitsmedium Kanäle (74, 97 - 100, 104 - 107, 111 - 114)
enthalten, die sich in Längsrichtung duroh. die Wandung des
Gehäuses (8, 87) derart erstrecken, daß ihr Querschnitt
vollständig durch; Bauelemente des Gehäuses, die die im
Inneren des Antriebes auftretenden Belastungen aufnehmen
können, umschlossen ist. - .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die AuslafileHnmg (5&) dureta den Amboß (4*, 12t)
ist.
3. Vorriobirang naoIi Anspruch 1 oder 2,
net; daß siok ·ϊα* veitew Ali^elaßl*l^ö%, (Mr 1190 axial
durch die Hfteiwifcollwa (7, 11») er«*r«eü«v wobetf Veiitüe
iOra *immianmm tm^^min^&m^Yi^^mmuBmi^t 120)
obar«n Bnd· άββ Gehäuses und «iner
artigeit V«Kt8iig«e»Ä^fe(5^» 121) e
kilben (7, 118£ otem aw±a$om& (44^,>
Λ
um abwechselnd das Entleeren der einander entgegengesetzten
Ji.nden (19, 20 bzw. 110, 123) der Arbeit stammer duroh
die AuBlaßleitungen (56, 61, 119) zu eteuern·
4ο Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gehäusewand angeordneten
Kanäle (74, 97 - 100, 104 - 107, 111 - 1H) ihre größte Ausdehnung in Umfangsriobtung des Gehäuses
(8, 87) besitzen, um ihre Kapazität zu erhöhen, ohne die Gehäusewand verdicken zu müssen·
)· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
daduroh gekennzeichnet, daß in der Gehäusewand mehrere
gleiche Durohlaßkanäle für unter hohem Druck stehendes Arbeitsmedium angeordnet sind,
6· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
daduroh gekennzeichnet, daß an den Enden der in· der Gehäusewand
untergebrachten Kanäle nach innen führende öffnungen
(71, 72, 73, 101, 103, 108> 109, 115, 116) vorgesehen
sind und daß der Hammerkolben (7, 118) langer als der Abstand
zwisohen den an den beiden Enden der Kanäle befindlichen einander augeordneten öffnungen ist, wobei der Hammerkolben Ausnehmungen (78, 79, 80, 117) aufweist, über
weiche die entsprechenden Öffnungen nit den Arbeitskammern
(19, 20* 110» 125) an den beiden Enden de» Kolbens
abwechselnd verbunden werden können.
7cä?i*iü&tung neefe müoMm- od«rMaehr«c«Ä der Anspruch· 1 bis
6, daduroh gekenn»eiöhn#fe>
daft das Gehäuse & 87) einen im
wesentlichen Äylinderiöraiigen inn«r«n ϊ·ϋ (11, 90), in
weiche« deri uml«öf en€# S^tege beeitaend« Haaaerkolbtn (7,
118) hin- und Km&mm^*® sites% und äiifier* ayünderföraige Eleinent» (M \% 91» 92) aui^is** dirai* d«i
übrigen Geh&tfse*«!ien-On$*^in*nd«2i -f·^ -rexeohweiiö* sind,
B 37 780
wobei die durcn die Genausewandung Yerlaufenden Kanäle (74»
97 - 100, 104 - 107, 111 - 114) entweder in die äußeren oder
in die inneren 3?eile der Geiiäusewandung oder in beide Seile
eingearbeitet sind·
909885/0301
F ORIGINAL INSPECTSO
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |