DE4103074C2 - - Google Patents
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- G11B5/41—Cleaning of heads
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Landscapes
- Optical Head (AREA)
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zugriffskopf-
Reinigungseinrichtung zur Verwendung in einer Daten
speichereinheit mit scheibenförmigem Datenträger (Plat
tenspeichereinheit), die ein scheibenförmiges Daten
speicherelement (Plattenspeicher) und einen
Schreib-/Lesekopf für den Zugriff auf den Platten
speicher umfaßt.
Gegenwärtig sind unterschiedliche optische und magneti
sche Plattenspeichereinheiten für Computer, Textverar
beitungssysteme, elektronische Stehbildkameras und an
dere Informationsverarbeitungssysteme weit verbreitet.
Die Plattenspeichereinheiten umfassen im allgemeinen
einen Mechanismus für den Drehantrieb eines scheiben
förmigen Datenträgers, einen Schreib-/Lesekopf zum
Schreiben von Daten auf bzw. zum Lesen von Daten von
dem scheibenförmigen Datenträger, und einen Mechanismus
zum Steuern der Position des Schreib-/Lesekopfes bezüg
lich des scheibenförmigen Datenträgers.
Man unterscheidet Plattenspeichereinheiten mit auflie
gendem Zugriffskopf, beispielsweise Floppy-Disk-Lauf
werke, bei denen der Schreib-/Lesekopf während des
Schreibbetriebes oder Lesebetriebes auf der Speicher
platte aufliegt, und solche mit nicht aufliegendem Zu
griffskopf, beispielsweise ein Hard-Disk-Laufwerk, bei
welchem der Schreib-/Lesekopf während dieser Betriebs
arten in einer nicht auf dem Plattenspeicher aufliegen
den Stellung gehalten wird. Bei einer Datenspeicherein
richtung mit aufliegendem Zugriffskopf besteht die Ge
fahr, daß der Schreib-/Lesekopf verschmutzt und beim
Einsatz über eine längere Zeitspanne seine Funktion
einbüßt.
Eine typische Datenspeichereinrichtung mit aufliegendem
Zugriffskopf ist ein Floppy-Disk-Laufwerk. Die in einem
derartigen Floppy-Disk-Laufwerk verwendete Diskette um
faßt eine flexible Scheibe aus einer Kunststoffolie,
die auf ihrer Oberfläche mit einer Mischung aus pulver
förmigem magnetischen Material und einem Bindermaterial
beschichtet ist. Wenn die Diskette im Einsatz ist,
liegt ein magnetischer Schreib-/Lesekopf auf der Ober
fläche der Beschichtung der flexiblen Scheibe auf und
bewirkt dort einen Abrieb, so daß pulverförmiges magne
tisches Material erzeugt wird. Dieses pulverförmige Ma
terial haftet am Schreib-/Lesekopf und setzt sich ab,
wobei es dessen Schreib- und Leseeigenschaften zuneh
mend verringert.
Obwohl beispielsweise die Magnetköpfe von Magnetband-
Recordern durch die im Reibkontakt mit den Magnetköpfen
laufenden Magnetbänder ebenfalls an Leistung einbüßen,
können sie doch leicht vom Benutzer selbst gereinigt
werden, weil die Magnetköpfe für den Benutzer leicht
zugänglich sind. Die Schreib-Leseköpfe von Floppy-Disk-
Laufwerken erfordern jedoch speziell angepaßte Reini
gungseinrichtungen, da der Benutzer keinen direkten Zu
gang zu den Schreib-Leseköpfen hat.
Eine herkömmliche Reinigungseinrichtung für
Schreib-/Leseköpfe von Floppy-Disk-Laufwerken umfaßt
eine Reinigungsplatte, die der Magnetplatte einer für
den Gebrauch im Floppy-Disk-Laufwerk bestimmten Disket
te ähnlich ist, und eine Hülle, die in der Form ähnlich
und in den Abmessungen gleich einer Hülle für eine sol
che Diskette ist. Die Reinigungsplatte ist beispiels
weise aus nicht gewebtem Textilmaterial zum Wischen des
Schreib-Lesekopfes hergestellt.
Für den Verwendungseinsatz wird die Reinigungseinrich
tung in den Schlitz eines Floppy-Disk-Laufwerkes, des
sen Zugriffskopf gereinigt werden soll, in der gleichen
Weise wie eine echte Diskette eingelegt. Wenn das Flop
py-Disk-Laufwerk den Befehl erhält, einen normalen Be
triebsvorgang auszuführen, versetzt es die Reinigungs
platte in Drehung und diese wischt den Schreib-/Lese
kopf, welcher in Berührung mit der Oberfläche der Rei
nigungsplatte gehalten wird. Da auf der Reinigungsplat
te keine Daten gespeichert sind und demzufolge keine
Daten gelesen werden, unterbricht das Floppy-Disk-Lauf
werk seinen Betrieb nach Ablauf einer bestimmten Zeit
spanne. Wenn das Floppy-Disk-Laufwerk mit einem Compu
ter oder einem Textverarbeitungssystem verbunden ist,
dann kann die Anzeige des Computers oder der Textverar
beitungseinrichtung einen Fehler anzeigen, welcher be
sagt, daß die in das Floppy-Disk-Laufwerk eingelegte
Platte ungeeignet ist. Der Schreib-/Lesekopf wird durch
die Reinigungsplatte vom Start des Floppy-Disk-Lauf
werks an bis zur Beendigung des Betriebes gereinigt.
Diese herkömmliche Reinigungseinrichtung hat verschie
dene Nachteile. Obwohl beim Betrieb des Floppy-Disk-
Laufwerkes während des Reinigungsvorganges der Zu
griffskopf bezüglich der Reinigungsplatte radial bewegt
wird, macht der Kopf im allgemeinen bei einem Reini
gungszyklus nicht mehr als eine Hin- und Herbewegung in
radialer Richtung, so daß kein wesentlicher Reinigungs
effekt erzielt wird. Gegenwärtig wird ein Reinigungsef
fekt vorwiegend dadurch erreicht, daß der
Schreib-/Lesekopf in einer bestimmten gleichbleibenden
Richtung durch einen beschränkten Bereich auf der Rei
nigungsplatte gewischt wird, der einer einzelnen Spur
einer echten Diskette entspricht, auf die durch den Zu
griffskopf beim normalen Betrieb des Floppy-Disk-Lauf
werkes zugegriffen wird.
Diese gleichbleibende Richtung, in der der Zugriffskopf
durch die Reinigungsplatte gewischt wird, entspricht
der Richtung, in der die Oberfläche der Magnetplatte
einer echten Diskette am Zugriffskopf entlang gleitet,
d. h. einer Richtung tangential zu der Spur, in der der
Zugriffskopf und die Magnetplatte einander berühren.
Die Tatsache, daß der Kopf nur durch den beschränkten
Bereich auf der Reinigungsplatte gewischt wird, führt
zu einer verhältnismäßig kurzen Einsatzzeitdauer, für
die die Reinigungsplatte und damit die gesamte Reini
gungseinrichtung verwendbar ist. Daher sind die Kosten
bei Verwendung derartiger Reinigungseinrichtungen ver
hältnismäßig hoch. Außerdem wird der Zugriffskopf durch
die Reinigungsplatte, die diesen Kopf in einer
gleichbleibenden Richtung wischt, nicht wirkungsvoll
gereinigt. Der Zugriffskopf hat nämlich gewöhnlich
einen in seiner für den Kontakt mit der Diskette bestimmten
Fläche ausgebildeten Spalt, welcher ein magnetisches
Schreiben oder Lesen von Daten mit gutem Wirkungsgrad
erlaubt. In den meisten Fällen erstreckt sich
dieser Spalt in einer Richtung quer zu der Richtung,
die tangential an einer vom Zugriffskopf berührten Spur
liegt. Die Ablage des pulverförmigen magnetischen Materials,
welches sich in dem Spalt sammelt, kann durch
die Reinigungsplatte, die den Zugriffskopf in der genannten
gleichbleibenden Richtung wischt, d. h. der
Richtung senkrecht zu der Richtung, in der sich der
Spalt erstreckt, nicht ausreichend entfernt werden.
Durch die US-A-46 22 617 ist bereits eine Reinigungseinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art bekannt, bei der das Reinigungselement in der
Hülle in einer etwa tangential zur Spur einer Diskette
liegenden Richtung verschiebbar gelagert und entweder
manuell oder über eine mit der Laufwerkspindel kuppelbare
Nocken- und Rückstellfederanordnung verstellbar
ist. Auch mit dieser Einrichtung ist nur ein Wischen in
einer Richtung quer zu einem eventuell vorhandenen
Spalt des Schreib-/Lesekopfes möglich. Außerdem ist die
wischende Fläche des Reinigungselementes verhältnismäßig
gering mit der oben beschriebenen Folge eines hohen
Verschleißes und einer kurzen Standzeit.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, die eine gründlichere Reinigung des
Schreib-/Lesekopfes eines Plattenspeicher-Laufwerkes
ermöglicht und die eine deutlich höhere Standzeit hat.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Durch die überlagerte Bewegung des Reinigungselementes,
nämlich Drehung um seine Achse und radiale Verschiebung
dieser Achse, ergibt sich ein weit besserer Reinigungs
effekt als bei den bisher bekannten Einrichtungen. Die
radiale Bewegungskomponente des Reinigungselementes ist
groß genug, daß einerseits ein großer Flächenbereich
des Reinigungselementes beansprucht und der Verschleiß
dadurch reduziert wird, und daß andererseits eine aus
reichende, in Richtung des Spaltes liegende Bewegungs
komponente gegeben ist, so daß auch in dem Spalt abge
setztes Material entfernt wird.
Bei einer Datenspeichereinrichtung mit einem Antriebs
element für den Drehantrieb einer Datenspeicherplatte
und mit einem Schreib-/Lesekopf für den Zugriff auf
diese Datenspeicherplatte ist das Reinigungselement
durch eine Anordnung gebildet, die im wesentlichen ent
sprechend einer echten Diskette aufgebaut ist und eine
in einer Hülle drehbar angeordnete kreisförmige Reinigungsplatte
umfaßt. Zwischen den Antriebselementen der
Datenspeichereinheit und der Reinigungsplatte ist ein
Verbindungsmechanismus angeordnet, welcher die Drehung
des Antriebselementes einerseits in eine Drehung der
Reinigungsplatte um ihre Achse, andererseits in eine
periodische radiale Verschiebung der Reinigungsplatte
bzw. eine Rotation um eine weitere, zur ersten Achse
exzentrischen Achse umsetzt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben
sich aus den Ansprüchen, der Zeichnungsbeschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung
aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Reinigungseinrichtung für einen Zu
griffskopf entsprechend einer bevor
zugten Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung eine Sei
tenansicht eines in der Reinigungs
einrichtung der Fig. 1 vorgesehenen
Planetengetriebemechanismus;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Reinigungs
einrichtung der Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Teildarstellung der
Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen anderen
Planetengetriebemechanismus für eine
Zugriffskopf-Reinigungseinrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen weiteren
Planetengetriebemechanismus für eine
Zugriffskopf-Reinigungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Reinigungseinrichtung für einen Da
ten-Zugriffskopf gemäß einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung. Die in Fig. 1 dargestellte Reinigungsein
richtung ist für eine Verwendung für einen bestimmten
Typ eines Floppy-Disk-Laufwerkes ausgelegt, welcher ge
genwärtig weit verbreitet ist; sie dient zum Reinigen
des Schreib-/Lesekopfes eines derartigen Floppy-Disk-
Laufwerkes.
Das Floppy-Disk-Laufwerk hat ganz allgemein einen Auf
bau, welcher eine Spindel bzw. ein Antriebselement
(nicht dargestellt) für den Drehantrieb einer magneti
schen Datenspeicherplatte umfaßt, die als Floppy-Disk
oder Diskette bezeichnet wird, sowie einen Schreib-/Le
sekopf H für den Zugriff auf die Speicherplatte (Fig. 3
und 4). Die Reinigungseinrichtung umfaßt eine Reini
gungsplatte 1 zum Wischen des Kopfes H des Disketten
laufwerkes, und eine Hülle 2 zum Aufnehmen der Reini
gungsplatte 1. Die Reinigungsplatte 1 ist aus einem
nicht gewebten Textilmaterial hergestellt oder aus ir
gendeinem anderen zum Wischen des Kopfes H geeigneten
Material. Die Reinigungsplatte 1 wischt eine Fläche Ha
(Fig. 4) des Kopfes H, die beim normalen Betrieb im
Kontakt mit der Magnetplatte einer beliebigen echten
Diskette ist, und sie entfernt Staub oder Schmutz, die
an der Kopfoberfläche Ha haften oder sich auf dieser
abgesetzt haben. Der Staub oder Schmutz kann pulverför
miges magnetisches Material sein, welches erzeugt wird,
wenn eine magnetische Schicht auf der Magnetplatte
einer echten Diskette vom Kopf H abgerieben wird, wäh
rend durch den Kopf H auf die Magnetplatte zugegriffen
wird. Die Hülle 2 ist in ihrer Form ähnlich und in
ihren Abmessungen identisch einer Hülle für die Magnet
platte einer echten Diskette. Zum Gebrauch kann die
Reinigungseinrichtung in der gleichen Weise in das
Floppy-Disk-Laufwerk eingesetzt werden wie die echte
Diskette. Die Hülle 2 nimmt die Reinigungsplatte 1 auf
und sie hat in jeweils einander gegenüberliegenden Wän
den Öffnungen oder Schlitze 2a, die eine Berührung zwi
schen der Reinigungsplatte 1 und dem Kopf H ermögli
chen.
Die Hülle 2 trägt an einer ihrer Seitenkanten eine ver
schiebbare Verschlußeinrichtung 3 zum Schließen der
Öffnungen 2a, wobei die Verschlußeinrichtung 3 norma
lerweise durch die Vorspannkraft einer (nicht darge
stellten) Feder in eine Schließstellung gedrückt wird.
Wenn die Reinigungseinrichtung in das Floppy-Disk-Lauf
werk eingelegt wird, wird die Verschlußeinrichtung 3
durch einen Öffnungsmechanismus im Floppy-Disk-Laufwerk
in eine die Öffnungen 2a freigebende Stellung verscho
ben, so daß die Reinigungsplatte 1 durch die Öffnungen
2a Zugang zum Kopf H hat und in Kontakt mit diesem ge
langen kann. Die Verschlußeinrichtung 3 und die dieser
zugeordneten Teile entsprechen denen einer echten Dis
kette.
Die Hülle 2 hat eine kreisförmige zentrale Ausnehmung
2b in einer der beiden einander gegenüberliegenden
Wände, sowie eine in der Ausnehmung 2b angeordnete Nabe
4. Die Nabe 4 ist mit Spiel in der Ausnehmung 2b ange
ordnet, so daß sie sich radial bewegen kann; sie ist in
der Hülle 2 in der gleichen Weise drehbar gelagert, wie
bei einer echten Diskette. Die Nabe 4 hat eine äußere
Umfangsfläche, die die gleiche Konfiguration hat wie
die der echten Diskette. Die Nabe 4 kann demnach lösbar
mit der Spindel des Floppy-Disk-Laufwerkes gekuppelt
und von dieser angetrieben werden. Es sei bemerkt, daß
anders als bei der Nabe einer echten Diskette, die di
rekt mit der Magnetplatte verbunden ist, die Nabe 4
nicht unmittelbar mit der Reinigungsplatte 1 verbunden
ist.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Nabe 4 und die Reinigungs
platte 1 miteinander über einen Planetengetriebemecha
nismus verbunden. Wenn die Reinigungseinrichtung in Be
trieb ist, ist die Spindel des Floppy-Disk-Laufwerkes
mit der Reinigungsplatte 1 über die Nabe 4 und den Pla
netengetriebemechanismus antriebsverbunden. Der Plane
tengetriebemechanismus umfaßt ein Sonnenrad 5, welches
an der Nabe 4 bezüglich der Mittelachse dieser Nabe ex
zentrisch angeordnet ist, ein mit der Reinigungsplatte
1 verbundenes und koaxial zur Reinigungsplatte angeord
netes Ringrad 6 (Innenzahnkranz) und 3 Planetenräder
7-1, 7-2, 7-3, die jeweils zwischen dem Sonnenrad 5 und
dem Ringrad 6 angeordnet sind und mit diesen kämmen.
Die Planetenräder 7-1, 7-2, 7-3 sind zwischen einem
Außenflansch 4a der Nabe 4 und einem Innenflansch 6a
des Ringrades 6 angeordnet und axial gehalten. Eines
der Planetenräder, nämlich das Planetenrad 7-1 ist über
eine Verbindungsstrebe 8 mit der Innenfläche der Hülle
2 verbunden. Die Verbindungsstrebe 8 ist mit einem Ende
schwenkbar an der Innenfläche der Hülle 2 angeordnet;
am anderen Ende der Verbindungsstrebe 8 ist das Plane
tenrad 7-1 drehbar gelagert. Das Planetenrad 7-1 kann
sich bezüglich der Nabe 4 in einer im wesentlichen ra
dialen Richtung bewegen, und zwar in Abhängigkeit von
der Drehung des Sonnenrades 5 um die Achse der Nabe 4.
Es ist jedoch daran gehindert, um die Achse der Nabe 4
umzulaufen.
Die Reinigungseinrichtung arbeitet wie folgt: Zum Ge
brauch wird die Reinigungseinrichtung in den Schlitz
des Floppy-Disk-Laufwerkes in der gleichen Weise wie
eine echte Diskette oder Floppy-Disk eingelegt. Wenn
die Reinigungseinrichtung in das Floppy-Disk-Laufwerk
eingelegt wird, wird die Verschlußeinrichtung 3 durch
den zugeordneten Öffnungsmechanismus im Floppy-Disk-
Laufwerk so verschoben, daß die Öffnungen 2a freigelegt
werden, durch die hindurch die Fläche Ha des
Schreib-/Lesekopfes 2 mit der Oberfläche der
Reinigungsplatte 1 in Berührung kommt. Gleichzeitig
wird die Spindel des Floppy-Disk-Laufwerkes mit der
Nabe 4 gekuppelt.
Wenn dann dem Floppy-Disk-Laufwerk der Befehl erteilt
wird, einen beliebigen, normalen Betriebsvorgang durch
zuführen, wird die Nabe 4 von der Spindel drehangetrie
ben. Das Drehmoment der Spindel wird auf den Planeten
getriebemechanismus übertragen, welcher die Reinigungs
platte 1 veranlaßt, eine bestimmte Bewegung auszufüh
ren, die von der Geometrie des Planetengetriebemecha
nismus abhängt. Die Reinigungsplatte 1 wischt die Flä
che Ha des Schreib-/Lesekopfes H. Die Nabe 4 und der
Planetengetriebemechanismus bilden gemeinsam eine Ver
bindungseinrichtung für die Antriebsverbindung der
Spindel mit der Reinigungsplatte 1. Die Verbindungsein
richtung hat eine Eingangsseite, die lösbar in An
triebsverbindung mit der Spindel im Floppy-Disk-Lauf
werk gebracht werden kann; sie hat eine Ausgangsseite,
die mit der Reinigungsplatte 1 in Antriebsverbindung
steht. Die Verbindungseinrichtung bewirkt eine Bewegung
der Reinigungsplatte 1 in Abhängigkeit von dem von der
Spindel eingeleiteten Drehmoment.
Wenn die Nabe 4 gedreht wird, dreht sich das Sonnenrad
5 exzentrisch zur Nabe 4. Infolge der Drehung des Son
nenrades 5 laufen die Planetenräder 7-1, 7-2, 7-3 um
ihre jeweiligen eigenen Achsen um und bewegen sich au
ßerdem bezüglich der Nabe 4 zyklisch radial einwärts
bzw. auswärts, da die Verbindungsstrebe 8 das Planeten
rad 7-1 mit der Hülle 2 verbindet. Das Ringrad 6 und
damit die mit diesem verbundene Reinigungsplatte 1 dre
hen sich um ihre eigene Achse, die um die Achse der
Nabe 4 umläuft.
Die Bewegung der Reinigungsplatte 1, die durch den Pla
netengetriebemechanismus erzeugt wird, ist in Fig. 3
dargestellt. Diese Bewegung umfaßt eine Drehung der
Reinigungsplatte 1 um ihre eigene Achse O2 und einen
Umlauf der Achse O2 um die Achse O1 der Nabe 4, so daß
die Reinigungsplatte 1 sich gegenüber der Hülle 2 zy
klisch verstellt. Fig. 3 zeigt die Relativbewegung des
Schreib-/Lesekopfes H gegenüber der Reinigungsplatte 1,
d. h. den Weg eines Punktes, in welchem der
Schreib-/Lesekopf H die Reinigungsplatte 1 berührt,
wobei dieser Weg durch die Linie L gekennzeichnet ist.
Wie aus diesem Weg L zu erkennen ist, berührt die Rei
nigungsplatte 1 den Schreib-/Lesekopf H in einem Ring
bereich, welcher zwischen zwei radial beabstandeten
Kreisen liegt, die strichpunktiert dargestellt sind.
Der in Fig. 3 dargestellte Ringbereich ist breiter als
der einer einzelnen Spur entsprechende Bereich; in
einem derartigen Bereich wird die Reinigungskassette
einer typischen herkömmlichen Reinigungseinrichtung vom
Schreib-/Lesekopf berührt, wie oben beschrieben wurde.
Der breitere Berührungsbereich trägt dazu bei, die Ein
satzzeitdauer der erfindungsgemäßen Reinigungseinrich
tung zu verlängern. Die Richtung, in der der
Schreib-/Lesekopf H von der Reinigungsplatte 1 gewischt
wird, ist nicht konstant, sondern variiert in einem
Winkelbereich zwischen den in Fig. 4 durch die Pfeile
A1 und A2 dargestellten Richtungen, wenn die Reini
gungsplatte 1 sich bezüglich der Hülle 2 zyklisch in
radialer Richtung verschiebt. Der Schreib-/Lesekopf H
wird demnach gründlicher gereinigt als dies der Fall
wäre, wenn die Richtung, in welcher der
Schreib-/Lesekopf H von der Reinigungsplatte 1 gewischt
wird, konstant wäre. Für den Fall, daß die Fläche Ha
des Schreib-/Lesekopfes H einen engen Spalt Hb hat, der
sich senkrecht zu den Magnetspuren einer Floppy-Disk
bzw. Diskette erstreckt, wird der Schreib-/Lesekopf H
durch die Reinigungsplatte 1 in verschiedenen Richtun
gen gewischt, die schräg zum Schlitz Hb stehen. Auf
diese Weise können Staubablagerungen im Schlitz Hb
durch die Reinigungsplatte 1 gemäß der Erfindung gründ
licher entfernt werden.
Da von der Reinigungsplatte 1 keine Daten gelesen wer
den, stoppt das Floppy-Disk-Laufwerk nach einer gewis
sen Zeitspanne nach dem Start seinen Betrieb wieder.
Vom Start des Floppy-Disk-Laufwerkes an bis zum Be
triebsstop wird der Schreib-/Lesekopf H durch die Rei
nigungsplatte 1 gereinigt.
Wie oben beschrieben wurde, wird der Bewegungsverlauf
der Reinigungsplatte 1 durch die Geometrie des Plane
tengetriebemechanismus bestimmt. Die Fig. 5 und 6 zei
gen schematisch zwei andere Planetengetriebemechanismen
mit unterschiedlichen Geometrien, die gemäß der vorlie
genden Erfindung ebenfalls bei der Reinigungseinrich
tung verwendet werden können. Die Fig. 5 und 6 zeigen
jeweils eine Reinigungsplatte 1, einen Teilkreis eines
exzentrischen Sonnenrades 5, ein Ringrad 6 und Plane
tenräder 7 eines Planetengetriebemechanismus, ferner
eine Verbindungsstrebe 8, einen Schreib-/Lesekopf H,
den Weg L eines Punktes, in welchem der
Schreib-/Lesekopf H und die Reinigungsplatte 1 einander
berühren, und die Achse O1 einer Nabe. Die in den Fig.
5 und 6 dargestellte Nabe unterscheidet sich von der
Nabe 4 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles,
indem diese Nabe eine zentrale Blindbohrung aufweist,
so daß sie nicht körperlich mit dem Sonnenrad 5 in Ver
bindung steht.
Bei dem Planetengetriebemechanismus der Fig. 5 ist das
Sonnenrad 5 im Durchmesser kleiner und weiter exzen
trisch versetzt als das Sonnenrad 5 der Fig. 3. Deshalb
variiert die Richtung, in der der Schreib-/Lesekopf H
durch die Reinigungsplatte 1 gewischt wird, in einem
größeren Winkelbereich.
Der Planetengetriebemechanismus in Fig. 6 hat ein Son
nenrad mit einem sehr kleinen Durchmesser, sowie drei
Planetenräder 7, die drehbar auf einem Träger C gela
gert sind. Der Träger C ist über eine Verbindungsstrebe
8 mit einer (nicht dargestellten) Hülle verbunden, so
daß die Planetenräder 7 gehindert sind, um die Achse O1
der Nabe umzulaufen. Mit dieser Anordnung ergibt sich
ein Weg L für den Punkt, in dem sich der
Schreib-/Lesekopf H und die Reinigungsplatte 1
berühren, welcher schärfer gekrümmt ist, so daß der
Schreib-/Lesekopf H durch die Reinigungsplatte 1 in
allen Richtungen gewischt wird. Die Geometrie des Pla
netengetriebemechanismus der Fig. 6 ist zum Reinigen
eines Schreib-/Lesekopfes H geeignet, welcher einen
Spalt mit einer verhältnismäßig komplizierten Form hat.
Im vorliegenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
dargestellt und beschrieben; es versteht sich, daß Än
derungen und Abwandlungen vorgenommen werden können,
ohne daß der Umfang der Erfindung verlassen wird.
Claims (4)
1. Reinigungseinrichtung zum Reinigen eines Schreib-/Lesekopfes
in einem Plattenspeicher-Laufwerk, mit
einer in das Laufwerk einsetzbaren Hülle, einem in
der Hülle verstellbar angeordneten Reinigungselement
und einer mit einer Laufwerkspindel kuppelbaren
Betätigungseinrichtung für das Reinigungselement,
wobei die Hülle eine Öffnung aufweist, durch
die hindurch der Schreib-/Lesekopf auf das Reinigungselement
aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (1) drehbar gelagert
ist, und daß die Verstelleinrichtung einen
Getriebemechanismus (5, 6, 7) umfaßt, über welchen
das Reinigungselement (1) um eine erste Achse
(O₁) gedreht wird und diese erste Achse (O₁)
gleichzeitig radial versetzt wird.
2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Getriebemechanismus (5, 6,
7) Mittel umfaßt, durch die die erste Achse (O₁)
bei der Drehung des Reinigungselementes gleichzeitig
in Umlauf um eine dazu exzentrische zweite
Achse (O₂) gebracht wird.
3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reinigungselement (1) ein
Bauelement zum Einleiten eines Drehmomentes hat,
wobei der Getriebemechanismus ein exzentrisch zu
dem Bauelement des Reinigungselementes (1) ange
ordnetes Sonnenrad (5), ein mit dem Reinigungsele
ment verbundenes Ringrad (6), mehrere mit dem Son
nenrad (5) einerseits und dem Ringrad (6) anderer
seits kämmende Planetenräder (7-1, 7-2, 7-3) und
mit wenigstens einem Planetenrad (7-1) verbundene
Mittel (8) aufweist, die ein Umlaufen der jeweili
gen Planetenräder um das Sonnenrad (5) verhindern.
4. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement
(1) eine kreisförmige Platte ist.
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