DE4102921A1 - Neue indol-derivate, verfahren zu deren herstellung, deren anwendung als medikamente und sie enthaltende zusammensetzungen - Google Patents
Neue indol-derivate, verfahren zu deren herstellung, deren anwendung als medikamente und sie enthaltende zusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neue Indol-Derivate, deren Herstellungs
verfahren, deren Verwendung als Medikamente sowie sie enthaltende
Zusammensetzungen.
Um die Zell-Differenzierungsmechanismen zu kontrollieren, sehen die Biologen
heutzutage die Verwendung von Induktorstoffen vor (vgl. M. Reiss, C.
Gamba-Vitallo, A. Sartorelli - Cancer Treatment Reports 70-1, 201, 86), sie
verfügen jedoch über keine spezifisch als Inhibitoren der Zelldifferenzierung
wirkende Stoffe.
J. YOSHIMURA beschreibt im "Bulletin of the Chemical Society of Japan"
(Vol. 46, 1973, Seiten 2850-2853) 2,9-Dibrom-6,13-dioxo-6H,13H-pyra-
D.L. COFFEN beschreibt im "Journal of Organic Chemistry" (Vol. 42, 1977,
Seiten 948-952) 6H,13H-Pyrazino-(1,2-a: 4,5-a′)-diindol-6,13-dion.
In den genannten Artikeln wird allerdings keinerlei therapeutische Aktivität
für diese Stoffe angegeben.
Die Erfindung hat zum Gegenstand Idol-Derivate gemäß der allgemeinen
Formel I
in der R und R′, gleich oder verschieden voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxyl-Gruppe, einen Alkyl-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen, ein Halogen
atom, einen Alkoxy-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Acyloxy-Rest mit 1
bis 3 C-Atomen bezeichnen, sowie deren mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren gebildete Additionssalze zur Verwendung bei einem therapeutischen
Behandlungsverfahren des menschlichen oder tierischen Körpers, d. h. zur
Verwendung als Medikament.
In der allgemeinen Formel I und im folgenden bezeichnet der Ausdruck
"Alkyl-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen" beispielshalber einen n-Pentyl-, n-Butyl-,
n-Propyl-, Isopropyl- und, bevorzugt, einen n-Propyl- oder Ethyl- sowie,
besonders bevorzugt, einen Methyl-Rest.
Das Halogenatom kann ein Chlor-, Fluor- oder Bromatom sein.
Der Ausdruck "Alkoxy-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen" bezeichnet z. B. einen
Butoxy-, Propoxy- oder Ethoxy- und, besonders bevorzugt, einen Methoxy-Rest.
Der Acyloxy-Rest enthält vorzugsweise 1 C-Atom.
Die mit pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildeten Additionssalze können
beispielsweise Salze sein, die mit folgenden Säuren gebildet werden: Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essig
säure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Glyoxalsäure, Asparagin
säure, Alkansulfonsäuren, wie Methan- oder Ethansulfonsäuren, sowie Aryl
sulfonsäuren, wie Benzol- oder Paratoluolsulfon- oder Carbonsäuren.
Unter den vorstehend beschriebenen Derivaten sollen insbesondere die Derivate
gemäß Formel I erwähnt werden, bei denen R und R′ ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, eine Hydroxyl-Gruppe, einen C1-C3-Alkoxy- oder
C1-C3-Alkyl-Rest bezeichnen, sowie deren mit pharmazeutisch verträglichen
Säuren gebildeten Additionssalze.
Ganz besonders sei auf die Derivate unter den oben genannten verwiesen, bei
denen R und R′ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-Gruppe, ein Chlor- oder
Fluoratom oder eine Methyl-, Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxy-Gruppe be
zeichnen, sowie auf deren mit pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildeten
Additionssalze.
Unter den erfindungsgemäßen Produkten sind auch besonders Dimethoxy-
2,9-dioxo-6,13-pyrazino-(1,2-a : 4,5-a′)-diindol und Dioxo-6,13-pyrazino-
1,2-a: 4,5-a′)-diindol ebenso wie deren mit pharmazeutisch verträglichen
Säuren gebildete Additionssalze zu erwähnen.
Die erfindungsgemäßen Derivate weisen sehr interessante pharmakologische
Eigenschaften auf. Sie haben insbesondere bemerkenswerte inhibitorische Eigen
schaften bezüglich der Erythrozyten-Differenzierung von Leukämiezellen des
Stammes K 562 (Lozzio), die spontan erfolgt oder durch Hämin induziert wird
(J. Sutherland, R. Turner, P. Mannoni - Journal of Biological Response
Modifiers 5, 250, 86). Diese Stoffe verlangsamen die Entwicklung der krank
haften Zellen in Kultur und haben daher anticancerogene Eigenschaften.
Gleichermaßen handelt es sich hierbei auch um therapeutische Mittel für
Krankheiten, die mit einem krankhaften Verlauf der Zelldifferenzierung ein
hergehen.
Darüberhinaus sind die genannten erfindungsgemäßen Stoffe gleichermaßen
auch bemerkenswerte Stoffwelchsel- Regulatoren, insbesondere im Hinblick auf
das Altern.
Die erwähnten Eigenschaften werden weiter unten in den Beispielen noch
näher erläutert. Sie rechtfertigen die Verwendung der vorstehend
beschriebenen Indol-Derivate ebenso wie deren mit pharmazeutisch ver
träglichen Säuren gebildeter Additionssalze als Medikamente.
Die erfindungsgemäßen Medikamente finden Anwendung beispielsweise bei der
heilenden oder vorbeugenden Behandlung von Krebs aller Art, wie bei
Leukämien oder festen Tumoren. Sie lassen sich aber auch einsetzen bei Stoff
wechsel-Erkrankungen bei normalem Genom wie auch bei der Behandlung von
Autoimmun-Erkrankungen, wie der Rheumatoiden Polyarthritis und von
Erythematodes.
Die übliche Verabreichungsdosis variiert mit dem zu behandelnden Subjekt und
der zu behandelnden Krankheit. So können beispielsweise 1 bis 100 mg des in
Beispiel 1 beschriebenen Derivats pro Tag dem Menschen oral während eines
Zeitraums von 7 bis 70 Tagen verabreicht werden.
Gegenstand der Erfindung sind auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die
wenigstens eines der vorgenannten Derivate oder eines seiner mit
pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildeten Additionssalze als Wirkstoff
enthalten.
Als Medikamente können die Derivate gemäß der allgemeinen Formel I ebenso
wie deren mit pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildete Additionssalze in
pharmazeutische Zusammensetzungen eingebaut werden, die über den
Verdauungstrakt oder parenteral verabreicht werden.
Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen können beispielsweise fest oder
flüssig sein und sich in den üblicherweise bei der Humanmedizin eingesetzten
pharmazeutischen Formen darstellen, wie beispielsweise als einfache Tabletten
oder als Dragees, als Gelees, Granulate, als Karamellen, als Suppositorien, als
Lösungen oder als injizierbare Zubereitungen; sie werden nach den üblichen
Verfahren hergestellt. Der oder die Wirkstoffe können mit üblichen Arznei
mittelträgern in diese pharmazeutischen Zusammensetzungen eingebracht
werden, wobei als Arzneimittelträger beispielsweise Talk, Gummiarabicum,
Laktose, Stärke, Magnesiumstearat, Kakaobutter, wässrige oder nicht-wässrige
Träger, Fette tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, Paraffinöl-Derivate,
Glykole, verschiedene Tenside, Dispersions- oder Emulsionsmittel oder
Konservierungsmittel zu nennen sind.
Die Erfindung hat gleichfalls zum Inhalt ein Verfahren zu HerstelIung von
Derivaten der allgemeinen Formel I wie auch deren Salze, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß man zwei Moleküle von gegebenenfalls an Position 5 durch
die Reste R und R′ substituierter 2-Indol-carbonsäure, kondensiert, um ein
Derivat gemäß Formel I zu erhalten, das man dann isoliert und gegebenenfalls
als Salz darstellt.
In bevorzugter Ausgestaltung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Kondensation der beiden Moleküle der 2-Indol-carbon
säure in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie vorzugsweise Dicyclohexyl
carbodiimid.
Die Erfindung hat weiterhin zum Gegenstand Derivate entsprechend der
allgemeinen Formel I
in der R und R′, gleich oder verschieden voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxyl-Gruppe, einen Alkyl-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen, ein Halogen
atom, einen Alkoxy-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Acyloxy-Rest mit 1
bis 3 C-Atomen bezeichnen; die Erfindung bezieht sich auch auf deren mit
Mineral- oder organischen Säuren gebildete Additionssalze, ausgenommen die
Derivate gemäß Formel I, für die R = R′ = H und R = R′ = Br gilt.
Unter den vorstehend beschriebenen Derivaten sind besonders die Derivate der
Formel I zu nennen, bei denen R und R′ ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
eine Hydroxyl-Gruppe, einen C1-C3-Alkoxy- oder einen C1-C3-Alkyl-Rest be
zeichnen, sowie deren mit Mineral- oder organischen Säuren gebildete
Additionssalze.
Insbesondere sollen unter den vorstehend beschriebenen Derivaten diejenigen
hervorgehoben werden, bei denen R und R′ ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxyl-Gruppe, ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Methyl-, Ethyl-,
Methoxy- oder Ethoxy-Gruppe bezeichnen, und insbesondere die Verbindung Di
methoxy-2,9-dioxo-6,13-pyrazino-(1,2-a: 4,5-a′)-diindol, sowie die mit
Mineral- oder organischen Säuren gebildete Additionssalze dieser Verbindungen.
Die Derivate der allgemeinen Formel I zeigen im allgemeinen einen
amphoteren Charakter. Man kann im gegebenen Fall bevorzugt Salze der
Derivate der allgemeinen Formel I herstellen, indem man in im wesentlichen
stöchiometrischen Verhältnissen eine Mineralsäure oder eine organische Säure
mit dem Derivat der allgemeinen Formel I umsetzt. Dabei können gegebenenfalls
die Salze hergestellt werden, ohne daß die entsprechenden Basen isoliert
werden.
Zur näheren Darstellung der Erfindung werden im nachfolgenden einige
Beispiele gebracht.
1 g 5-Methoxy-2-indol-carbonsäure und 2 g Dicyclohexylcarbodiimid werden
unter Rückfluß (115°C) in 8 ml Pyridin unter inertem Gas erhitzt. Nach 3
Stunden wird der gebildete Niederschlag abgetrennt, im Warmen mittels
Acetylaceton und dann mittels Ethanol aufgenommen, mit Äther gewaschen
und getrocknet.
Durch die vorstehend beschriebene Vorgehensweise erhält man 180 mg des
gewünschten Produktes in Form gelber Kristalle mit einem Schmelzpunkt von
317-318°C, das im Kalten in den üblichen Lösungsmitteln vom RMN unlöslich
ist und ein Molekulargewicht (auf der Basis des Massenspektrums) von 346
aufweist.
Lösungen des Beispiels 1 in Hexamethylphosphoramid (HMPA) lassen sich
verwenden, um die Aktivität des Produktes bei Kulturen von Leukämiezellen
des Stammes K 562 zu testen. Nach 3 Tagen inhibiert eine Lösung von 5·10-5
mol/l die Zellvermehrung, wobei eine spontan erfolgte Erythrozyten-Dif
ferenzierung von Null erhalten wird, während 600 000 Zellen/ml in der
Kontrollkultur eine 20%-ige Erythrozyten-Differenzierung ergeben. Allein das
HMPA verlangsamt das Wachstum von 600 000 auf 400 000 Zellen/ml, es hat
jedoch keine Auswirkung auf die Differenzierung (20%). Die durch Hämin
induzierte Erythrozyten-Differenzierung von 90% bei der Kontrollkultur
beträgt nicht mehr als 17% bei den Kulturen, die 5·10-5 mol/l gemäß Beispiel
1 enthalten. Zudem vermindert die Anwesenheit dieser Substanz in vitro die
zelluläre Toxizität von HMPA. In vivo wurde keinerlei toxischer
Sekundär-Effekt bis zu einer Dosis von 5 mg/kg/Tag festgestellt.
2 g 2-Indol-carbonsäure und 3 g Dicyclohexylcarbodiimid werden unter Rück
fluß in 15 ml Pyridin über eine Stunde hinweg leicht erhitzt. Der creme
farbene Niederschlag wird durch Filtration in der Wärme abgetrennt,
gewaschen und aus Acetylaceton umkristallisiert, sodann mit Äthanol
gewaschen und getrocknet.
Man erhält 0,925 g des gewünschten Produktes in Form feiner Kristalle
gelb-klarer Färbung mit einem Schmelzpunkt von 313°C.
Herstellung von Tabletten enthaltend Dimethoxy-2,9-dioxo-6,13-pyrazino-
[1,2-a : 4,5-a′]diindol . . . 10 mg
Arzneimittelträger für eine fertige Tablette: Rest auf . . . 100 mg (Arzneimittelträger: Laktose, Stärke, Talk, Magnesiumstearat)
Arzneimittelträger für eine fertige Tablette: Rest auf . . . 100 mg (Arzneimittelträger: Laktose, Stärke, Talk, Magnesiumstearat)
Herstellung teilbarer Tabletten enthaltend Dioxo-6,13,pyrazino-[1,2-a : 4,5-a′]
-diindol . . . 15 mg
Arzneimittelträger für eine fertige Tablette: Rest auf . . . 100 mg (Arzneimittelträger: Laktose, Stärke, Talk, Magnesiumstearat).
Arzneimittelträger für eine fertige Tablette: Rest auf . . . 100 mg (Arzneimittelträger: Laktose, Stärke, Talk, Magnesiumstearat).
Claims (16)
1. Indol-Derivate, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I
in der R und R′, gleich oder verschieden voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxyl-Gruppe, einen Alkyl-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen, ein Halogen
atom, einen Alkoxy-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Acyloxy-Rest mit 1
bis 3 C-Atomen bezeichnen, sowie deren mit pharmazeutisch verträglichen
Säuren gebildete Additionssalze zur therapeutischen Behandlung des mensch
lichen oder tierischen Körpers.
2. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R′ ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-Gruppe, einen C1-C3-Alkoxy-
oder C1-C3-Alkyl-Rest bezeichnen, sowie deren mit pharmazeutisch ver
träglichen Säuren gebildete Additionssalze.
3. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R′ ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-Gruppe, ein Chlor- oder Fluoratom oder eine
Methyl-, Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxy-Gruppe bezeichnen, sowie deren mit
pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildete Additionssalze.
4. Derivate folgender Bezeichnungen: Dimethoxy-2,9-dioxo-6,1 3-pyrazino- (1,2-a
: 4,5-a′)-diindol, Dioxo-6,13-pyrazino-(1,2-a : 4,5-a′)-diindol, sowie deren mit
pharmazeutisch verträglichen Säuren gebildete Additionssalze.
5. Derivate nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zur Behandlung von Krebs, bevorzugt von Leukämien oder festen Tumoren,
verwendet werden.
6. Derivate nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, bevorzugt von Rheumatoider
Polyarthritis oder von Erythematodes, verwendet werden.
7. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Wirkstoff wenigstens eines der in Anspruch 1 angegebenen Medikamente ent
halten.
8. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Wirkstoff wenigstens eines der in Anspruch 2 oder 3 angegebenen Medikamente
enthalten.
9. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Wirkstoff wenigstens eines der in Anspruch 4 angegebenen Medikamente
enthalten.
10. Verfahren zur Herstellung der Derivate nach Anspruch 1 sowie deren
Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Moleküle von gegebenenfalls an
Position 5 durch die Reste R und R′ substituierter 2-Indol-carbonsäure
kondensiert, um ein Derivat gemäß Formel I zu erhalten, das man dann isoliert
und gegebenenfalls als Salz darstellt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kondensation in Gegenwart eines Kondensationsmittels erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kondensationsmittel Dicyclohexylcarbodiimid verwendet wird.
13. Derivate gemäß der allgemeinen Formel I
in der R und R′, gleich oder verschieden voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxyl-Gruppe, einen Alkyl-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen, ein Halogen
atom, einen Alkoxy-Rest mit 1 bis 5 C-Atomen oder einen Acyloxy-Rest mit 1
bis 3 C-Atomen bezeichnen, sowie deren mit Mineral- oder organischen Säuren
erhaltene Additionssalze, mit Ausnahme der Derivate gemäß Formel I mit R =
R′ = H und R = R′ = Br.
14. Derivate nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß R und R′ ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-Gruppe, einen C1-C3-Alkoxy-
oder C1-C3-Alkyl-Rest bezeichnen, sowie deren mit Mineral- oder organischen
Säuren gebildete Additionssalze.
15. Derivate nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß R und R′
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-Gruppe, ein Chlor- oder Fluoratom oder
eine Methyl-, Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxy-Gruppe bezeichnen, sowie deren
mit Mineral- oder organischen Säuren gebildete Additionssalze.
16. Verbindung Dimethoxy-2,9-dioxo-6,13-pyrazino-(1,2-a: 4,5-a′)-diindol sowie
deren mit Mineral- oder organischen Säuren gebildete Additionssalze.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9102064A GB2252318A (en) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Pyrazino-di-indole derivatives |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102921A1 true DE4102921A1 (de) | 1992-08-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914102921 Withdrawn DE4102921A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Neue indol-derivate, verfahren zu deren herstellung, deren anwendung als medikamente und sie enthaltende zusammensetzungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4102921A1 (de) |
GB (1) | GB2252318A (de) |
-
1991
- 1991-01-31 GB GB9102064A patent/GB2252318A/en not_active Withdrawn
- 1991-01-31 DE DE19914102921 patent/DE4102921A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2252318A (en) | 1992-08-05 |
GB9102064D0 (en) | 1991-03-13 |
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