DE4102701A1

DE4102701A1 - Verfahren und technik zur wasserfiltration

Info

Publication number: DE4102701A1
Application number: DE19914102701
Authority: DE
Inventors: Robert Finke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-01-30
Filing date: 1991-01-30
Publication date: 1992-08-06

Description

Stand der Technik

Im Haushaltsbereich werden heute 3 Wasserfilter angeboten:

1. Behälter mit Unter- und Obertopf. Diese Geräte sind relativ sperrig und nicht in der Kühlschranktür unterzubringen.
2. Wasserfilter mit Untertopf und eingehängtem Obertopf. Diese Geräte sind schmaler und evtl. in der Kühlschranktür unter zubringen.
3. Wasserfilter mit Flaschenform und einer eingehängten Röhre. Im unteren Teil befindet sich der Filter. Diese Filter flaschen wurden direkt für die Aufbewahrung in der Kühl schranktür konzipiert.

Speziell die Versionen 2 und 3 entsprechen der Anforderung, daß ein gefiltertes Wasser nicht bei Raumtemperatur aufbewahrt werden sollte (Verkeimungsprobleme), sondern im Kühlschrank.

Die praktische Anwendung und Erprobung hat nun gezeigt, daß auch die optimierten Filtergeräte (Version 2 und 3) praktische Nachteile aufweisen:

a) Die Geräte sind oftmals zu hoch, unter einen flachen Was serhahn und in eine flache Spüle gestellt zu werden. Somit gibt es Probleme bei der Befüllung.
b) Auch wenn die Versionen 2 und 3 unter den Wasserhahn ge stellt werden können, zeigt sich, daß die Durchlaufzeit re lativ lang ist (mehr als 2 oder 3 Minuten), da der Wasser druck bei der Version 2 zu gering ist und sich bei der Ver sion 3 ein Gegendruck aufbaut, sobald das Wasserniveau in der Flasche ansteigt.

Erfindungsgemäße Aufgabenstellung

Die 3 Hauptanforderungen (passend für die Kühlschranktür, pas send für flache Wasserhähne und Spülen, verkürzte Wasser-Durch laufzeit) sind überraschend einfach zu lösen, wenn man das Filtergerät anders gestaltet:

1. Das Filtergerät ist relativ niedrig und schmal, so daß es in die Innentür des Kühlschrankes hineinpaßt.
2. Im Griffbereich (integrierter oder separater Griff) wird die Wassereinfüllröhre untergebracht. Denkbar sind 2 Versionen:
- a) Aufnahme einer Wechselkartusche im unteren Bereich oder
- b) nachbefüllbarer Raum für Filtermedien im unteren Bereich.
3. Die Wassereinfüllröhre ist herausziehbar. Falls der Anwender einen höher angebrachten Wasserhahn und z. B. ein tieferes Spülbecken hat, erhält er bei herausgezogenem Wasserrohr eine hohe Wassersäule über dem Filter. Ein Wasser-Gegendruck baut sich erst im letzten 1/4 des Filterdurchlaufes auf, so daß z. B. 1,7 Liter in 2 Minuten gefiltert werden können.
4. Das W.-Nachfüllrohr hat einen größeren Querschnitt als die kleineren Rohre in der Filterflasche, somit kann sich ein größeres Wasservolumen über der Filterkartusche bilden. Hier durch wird es möglich, daß der Wasserhahn soweit geöffnet wird, daß ein dünner Wasserstrahl gleichmäßig fließt. Die Durchflußgeschwindigkeit in der Filterkartusche ist dann so hoch, daß kein Wasser überfließt.

Dieses neuartige Filtersystem ist sehr kostengünstig herzu stellen und hat für alle Anwender die wesentlichen Vorteile:

1. Es paßt garantiert unter jede Art von Wasserhahn und Spül becken und
2. es paßt ebenso in jede Art von Kühlschranktür.

Sollte beim Anwender ein hoher Wasserhahn und ein tiefes Spül becken vorhanden sein, dann hat das neuartige Filtergerät den wesentlichen Vorteil, daß aufgrund der herausziehbaren Nachfüll röhre eine höhere Wassersäule und ein höherer Druck entstehen, so daß die Filterzeit erheblich verkürzt wird. Insgesamt bietet diese einfache Lösung somit 2 bis 3 überraschende Vorteile ge genüber den bekannten Techniken.

Claims

1. Verfahren zum Wasserfiltern dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel eines Wasserbehälters eine herausziehbare sowie zu rückschiebbare Wassereinfüllröhre eingesetzt wird.

2. Wassereinfüllröhre dadurch gekennzeichnet, daß der Durch messer so bemessen wird, daß normale Wasserfilterkartuschen eingesetzt werden können.

3. Wassereinfüllröhre dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich Filtermedien eingebracht werden können, anstatt Wechselkartuschen.

4. Wasserbehälter und Wassereinfüllröhre dadurch gekennzeich net, daß die Höhe so bemessen ist, daß sowohl in flachen Spülbecken und unter flach angebrachten Wasserhähnen als auch in tiefen Spülbecken und unter hoch angebrachten Was serhähnen eine einwandfreie Befüllung mit Wasser möglich ist.

5. Wassereinfüllröhre dadurch gekennzeichnet, daß der Durch messer und die Höhe so bemessen sind, daß sich eine Wasser säule und damit ein entsprechend hoher Wasserdruck aufbaut, der gewährleistet, daß eine beschleunigte Wasserfiltration erfolgt und daß das von oben zu laufende Wasser nicht über läuft.

6. Wassereinfüllröhre dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Be reich ein Außenrand vorhanden ist und/oder im unteren Be reich ebenfalls um ein Herausziehen oder Hineinrutschen zu verhindern.