DE4102336A1 - Pipettiereinrichtung mit temperierbarem pipettierroehrchen - Google Patents
Pipettiereinrichtung mit temperierbarem pipettierroehrchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Temperierungsvorrichtung für
Pipettiereinrichtungen, vorzugsweise zur Verwandlung in
medizinisch-chemischen Analysegeräten.
In diesen Analysegeräten werden kleine Flüssigkeitsmengen mit
Hilfe von Pipettiereinrichtungen aus verschiedenen Vorratsbe
hältnisen in ein Meßgefäß transportiert, wo die Mischung mit
verschiedenen Verfahren meist optisch untersucht wird. Die Pi
pettiereinrichtungen haben die Aufgabe, die transportierten Flüs
sigkeiten möglichst genau zu dosieren. Die Pipettiervorrichtung
besteht üblicherweise aus einer sehr präzise gearbeiteten Mikro
literspritze, in der ein sehr genau eingeschliffener Kolben mit
tels eines elektronisch/mechanischen Antriebs das jeweils erfor
derliche Volumen aufsaugt. Diese Mikroliterspritze ist mittels
eines dünnen, flüssigkeitsgefüllten Schlauches mit der eigent
lichen Pipette, die aus einer dünnen Glas- oder Metallkapillaren
besteht, verbunden. Durch die Flüssigkeitsbewegung in der Spritze
und im Schlauch wird das zu pipettierende Volumen in die Pipette
aufgesaugt, bzw. aus dieser in das Meßgefäß abgegeben.
Der Transport des Pipettiervolumens nach dem Aufnehmen aus dem
Vorratsgefäß in das Meßgefäß erfolgt üblicherweise mittels einer
elektromechanisch angetriebenen Transfereinheit, die eine Bewe
gung der Pipette in zwei oder auch in drei Ebenen ermöglicht.
Die Genauigkeit des angewandten Meßverfahrens hängt neben der
genauen Dosierung der Flüssigkeitschargen auch von einer exakten
Einhaltung der Untersuchungstemperatur im Meßgefäß ab. Da die
Flüssigkeiten in den Vorratsgefäßen im allgemeinen unterschied
liche Ausgangstemperaturen haben, müssen sie vor der Durchführung
der Messung zunächst auf Untersuchungstemperatur
gebracht werden. Dies geschieht üblicherweise im Meßgefäß durch
Temperaturausgleich mit der thermostatisierten Umgebung. Dieser
Ausgleichsvorgang erfordert beträchtliche Zeit, insbesondere wenn
die Anforderungen an die Temperaturgenauigkeit sehr hoch sind.
Die Entwicklungstendenzen bei den medizinisch-chemischen Analyse
geräten sind gegenwärtig dadurch gekennzeichnet, daß die Testver
fahren zunehmend verfeinert werden und die Geanauigkeitsanforde
rungen an die Meßtemperatur deshalb steigen. Außerdem ist eine
Entwicklung von manuellen bzw. halbautomatischen Geräten hin zu
vollautomatischen Analysegeräten mit hohem Durchsatz und kurzen
Taktzeiten erkennbar. Dies erfordert eine schnelle Anpassung der
Temperaturen der Flüssigkeitschargen von der jeweiligen Ausgangs
temperatur an die Untersuchungstemperatur. Es sind daher Pipet
tiersysteme bekannt, die die Flüssigkeitschargen beim Transport
zum Meßgerät bereits vortemperieren und dadurch einen wesentlich
schnelleren Temperaturangleich ermöglichen.
Eine Pipettiervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Hauptanspruchs ist aus der DE-38 38 626 A1 bekannt. Bei dieser
erfolgt die Vortemperierung mit thermostatisierter Flüssigkeit,
die im Kreislauf aus einem thermostatisierten Vorrat wärmetau
schend an die Pipette vorbeiströmt. Diese Vortemperiereinrichtung
hat den Vorteil, daß sie klein ist und eine geringe Masse hat, es
können aber auch nur sehr kleine Flüssigkeitsmengen in der Grö
ßenordnung einiger Mikroliter temperiert werden. Außerdem ist sie
frei von Betriebsgeräuschen. Der Flüssigkeitswärmetauscher hat
weiterhin den Nachteil, daß sich die Temperatur nicht direkt an
der Pipette, sondern nur im weit entfernten Vorratsbehälter re
geln läßt, so daß sich nur eine beschränkte Temperiergenauigkeit
erreichen läßt. Außerdem erfordert der Flüssigkeitswärmetauscher
einen sehr hohen Montage-und Wartungsaufwand. Es besteht die
Gefahr schleichender schwer erkennbarer Fehler bei einer Flüssig
keitsleckage bzw. Luftzutritt.
Eine ebenfalls temperierbare Pipettiereinrichtung ist aus der DE
26 26 332 C2 bekannt. Bei dieser ist die Vortemperiereinrichtung
als eine die Pipette umgebende elektrische Heizeinrichtung aus
gebildet. Mit dieser Einrichtung läßt sich die pipettierte Flüs
sigkeit nur aufheizen, eine Abkühlung, wie mit Hilfe eines Flüs
sigkeitswärmetauschers, ist nicht möglich. Außerdem ist die Heiz
einrichtung relativ voluminös, so daß ein tiefes Eintauchen der
Pipette in die üblichen schlanken Vorratsgefäße nicht möglich
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Pipettiervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Patentanspruch 1 zu schaffen, die auf technisch einfache Weise
eine exakte, sehr schnelle Heizung bzw. Kühlung auch größerer
Flüssigkeitsmengen in der Pipette erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß wird die Pipette vorzugsweise in Form einer
ebenen Metallspirale aufgewendelt, die zwischen zwei Platten
verspannt ist. Die Heizung bzw. Kühlung erfolgt über Peltier
elemente, die an der Außenseite der Platten angebracht sind und
die sekundärseitig über Kühlkörper je nach Betriebsweise Wärme
aus der Umgebung aufnehmen bzw. an diese abgeben. Die Temperie
rung der pipettierten Flüssigkeit ist wegen der relativ hohen
Wärmekapazität der Vorrichtung regelungstechnisch sehr einfach
ausführbar. Da kein Flüssigkeitskreislauf verwendet wird, müssen
lediglich elektrische Zuleitungen zu der Temperiervorrichtung
vorgesehen werden. Der auf möglichst engem Raum mehrfach gewun
dene Temperierbereich schafft eine möglichst große Wärmeübertra
gungsfläche.
Die vorliegende Erfindung kann sowohl bei bekannten automatischen
Pipettiereinrichtungen zum Ersatz deren Temperierungsmaßnahmen
als auch in Handpipetten zur Temperierung eingesetzt werden. Vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Merkmale von Patentanspruch 2 sind auf mögliche und bevor
zugte Ausführungsformen gerichtet, wie das Röhrchen in dem Tem
perierbereich mehrfach gewunden sein kann.
Die Merkmale der Patentansprüche 3 und 4 sind auf alternative
Möglichkeiten gerichtet, wie das Pipettierröhrchen im Tempe
rierbereich in gut wärmeleitendem Kontakt mit dem metallischen
Wärmeleiter gebracht werden kann.
Mit den Merkmalen von Patentanspruch 5 wird die Temperierung auch
bei kleinen Flüssigkeitsmengen erreicht, die nicht bis in den
mehrfach gewundenen Temperierbereich hinein gelangen.
Die Merkmale von Patentanspruch 6 sind an sich üblich; sie tragen
zu dem angestrebten schnellen Wärmeübergang bei.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale erge
ben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht der wesentlichen
Bauelemente einer erfindungsgemäßen Pipettier
einrichtung;
Fig. 2 demgegenüber vergrößert eine Ansicht in
Richtung des Pfeiles A von Fig. 1 zur
Erläuterung von Details des eigentlichen
Temperierbereichs;
Fig. 3 eine Ansicht einer Ausführungsform, bei der das
Pipettierröhrchen im Temperierbereich spiralig
geformt ist;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, wobei die
Spirale eckiger geformt ist;
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 oder 4, wobei das
Pipettierröhrchen mäanderförmig geformt ist.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bauelemente einer Pipettierein
richtung. Daraus ist ein Schlauch 1 ersichtlich, der auf ein
oberes Ende eines Pipettierröhrchens 2 aufgesetzt ist.
Dieses geht in einen Temperierbereich über, in dem das Röhrchen
mehrfach gewunden ist. Ausführungsbeispiele hierfür zeigen die
Fig. 3 bis 5.
In diesem Temperierbereich ist das Röhrchen zwischen zwei
Metallplatten 3, 4 eingespannt.
Auf den Außenseiten der Platten 3, 4 sitzen Peltierelemente 5 und
auf deren Außenseiten wiederum befinden sich Kühlkörper 6.
Nach Fig. 1 kann eine Hülse 7, ebenfalls aus Metall, vorgesehen
sein, die in gut wärmeleitendem Kontakt mit wenigstens einer der
Platten 3, 4 steht. Durch diese Hülse 7 ist die Spitze 8 des
Röhrchens 2 geführt.
Die Pipette ist also als langes dünnes Kapillar-Rohr in Form
einer ebenen Spirale aufgewendelt. Dies kann mäanderförmig wie
in Fig. 5 oder spiralförmig wie in Fig. 3, 4 ausgeführt sein.
Am unteren Ende ist die Pipette zur exakten Aufnahme und Abgabe
der Flüssigkeit konisch verjüngt. Am oberen Ende wird der flexi
ble Schlauch 1 angeschlossen, der zu einem nicht dargestellten
Dilutor führt, welcher die Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe
durch die Pipette steuert und zusätzlich über den Verbindungs
schlauch Verdünnungmittel in ein Meßgefäß bzw. zur Spülung der
Pipette aus einem externen Reservoir zuführt. Die vorzugsweise
spiralförmig aufgewendelte Pipette wird zwischen den zwei ebenen
Platten 3, 4 aus gut wärmeleitfähigem Material verspannt, deren
Oberflächen Vertiefungen entsprechend der Form des Pipettenröhr
chens aufweisen, um zur Erreichung eines guten Wärmeübergangs
einen innigen Kontakt zwischen den Platten und der Pipette zu
gewährleisten.
Die beiden Platten 3, 4 tragen auf der gegenüberliegenden Seite
jeweils das Peltierelement 5, welches je nach Betriebsweise die
Platten mit der dazwischen befindlichen, aufgewendelten Pipette
heizt bzw. kühlt.
Die Peltierelemente ihrerseits tragen jeweils den Kühlkörper 6,
um über Natur- bzw. Zwangskonvektion sekundärseitig eine gute
thermische Ankopplung an die Umgebungsluft zu ermöglichen.
Zur Regelung der Peltierelemente kann in einer der Platten bzw.
zwischen beiden Platten ein Temperatursensor angebracht sein, der
die jeweilige Temperatur ermittelt. Ein externer PID-Regler führt
den Vergleich mit der Solltemperatur durch und regelt die an die
Peltierelemente 5 angelegte elektrische Leistung.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser
der Pipette ca. 1 bis 2 mm und die Länge der gewendelten Pipette
liegt bei ungefähr 0,5 m. Die Kantenlänge der Platten beträgt
jeweils wenige cm. Die Vorrichtung ist zur Temperierung von
Flüssigkeitsvolumina in der Größenordnung von bis zu 1 ml
vorgesehen.
Um in sehr schlanke hohe Vorratsgefäße möglichst tief eintauchen
zu können, wird die Pipettenspitze 8 auf der Unterseite der Tem
periereinheit über eine Länge von ca. 10 cm vertikal aus dieser
herausgeführt. Die Temperierung sehr kleiner aufgenommener Flüs
sigkeitsvolumina, die nicht bis in den eigentlichen Wärmetau
scherbereich gelangen, erfolgt durch die in diesem Bereich auf
die Pipette aufgepreßte Hülse oder Manschette 7 aus sehr gut
wärmeleitfähigem Material, die an die beiden Platten 3 und 4
angeflanscht ist und für einen schnellen Temperaturausgleich
sorgt. Unterstützt wird dies dadurch, daß vor einem jeden Pipet
tierschritt eine geeignete Menge vortemperierter Verdünnungsflüs
sigkeit in einer Waschstation aus dem Wärmetauscherbereich lang
sam ausgespült wird, so daß die Pipettenspitze 8 die Solltempera
tur annimmt. Wegen der vergleichsweise hohen thermischen Kapazi
tät der Pipettenspitze wird eine im Anschluß hieran aus einem
Vorratsgefäß aufgenommene sehr kleine Flüssigkeitsmenge durch den
thermischen Ausgleichsvorgang innerhalb gewisser Toleranzen auf
Solltemperatur gebracht.
Um einen vollständigen Temperaturangleich der Flüssigkeitsmenge
in der Pipettenspitze zu ermöglichen, ist in einer anderen, er
findungsgemäßen Variante vorgesehen, die Pipettenspitze während
der Transferbewegung vom Vorratsgefäß zum Meßgefäß berührungslos
induktiv zu erwärmen. Zu diesem Zweck wird die Spitze von einer
Induktionsspule umgeben, die so angebracht ist, daß sich die
Spitze nach dem Herausheben aus dem Vorratsgefäß innerhalb der
Spule befindet. Infolge der berührungslosen Erwärmung wird eine
Verschleppung der Pipettiersubstanz von der Pipettennspitze ver
mieden.
Mit dieser Ausführungsvariante kann die Pipettenspitze beheizt,
nicht jedoch gekühlt werden; es sind jedoch hiervon nur kleine
Flüssigkeitsvolumen von ca. 10-20 µl betroffen. Zudem wurde in
Versuchen überraschenderweise festgestellt, daß infolge der Ver
dunstung beim Temperaturausgleich im Meßgefäß ein Ausgleich der
Temperaturen von einer über der Solltemperatur liegenden Flüs
sigkeitstemperatur sehr viel schneller erfolgt als bei einer zu
niedrigen Flüssigkeitstemperatur.
Die Steuerung des induktiven Heizimpulses kann erfindungsgemäß
entweder über einen rechnerisch gesteuerten Impuls erfolgen, der
sich auf die Temperatur im Vorratsgefäß bezieht, oder die induk
tive Heizungsregelung erfolgt über einen an der Pipettenspitze
angebrachten Temperatursensor.
In der beschriebenen Weise ist es möglich, Pipettiervolumina be
liebiger Größe in einer sehr schnellen und exakten Weise auf eine
vorgegebene Solltemperatur zu temperieren, wobei der größere An
teil des Wärmetransfers mittels des vorstehend beschriebenen pel
tierelementtemperierten Metallblocks erfolgt, während die in der
Pipettenspitze befindliche Flüssigkeitsmenge mittels der indukti
ven Heizung oder auch über die Hülse 7 erwärmt wird.
Es ergibt sich also insgesamt trotz der direkten Temperierung an
der Pipette eine relativ einfache, kleine und leichte Konsstruk
tion mit geringem Montage- und Fertigungsaufwand und sehr hoher
Betriebsssicherheit, die wegen der großen Kontaktfläche zwischen
der gewendelten oder mäanderförmig geformten Pipette und dem Wär
meträger eine sehr schnelle und exakte Temperierung ohne lästige
Geräuschentwicklung durch Umwälzpumpen ermöglicht.
Gegenüber der dargestellten Ausführungsform sind im Rahmen der
vorliegenden Erfindung Varianten möglich.
Beispielsweise kann die Pipette etwa mäanderförmig gewendelt
werden. Anstelle der verspannten Platten kann die gewendelte
Pipette in einer Matrix aus gut wärmeleitfähigem Material mit
einem niedrigen Schmelzpunkt eingegossen werden. Die Pipet
tierspitze kann am Übergang zum Wärmetauscherbereich mit einer
Schraubverbindung befestigt werden, um ein schnelles Auswechseln
zu ermöglichen.
In einer weiteren Variante kann die beschriebene Temperierungs
vorrichtung in einer Handpipette eingebaut werden. In diesem Fall
ist die elektrische Versorgung von Steuerelektronik und Peltier
elementen über Batterien bzw. Akku oder Netzkabel zu realisieren.
Claims (7)
1. Pipettiereinrichtung mit einem temperierbaren Pipet
tierröhrchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pipettierröhrchen (2) in einem mehrfach gewundenen
Bereich gut wärmeleitend an einem metallischen oder anders
artigen gut wärmeleitenden Wärmeträger (3, 4) anliegt, an dem
ebenfalls in gut wärmeleitendem Kontakt wenigstens ein Pel
tierelement (5) anliegt.
2. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pipettierröhrchen (2) in dem Temperierbereich
spiralförmig oder mäanderförmig geformt ist.
3. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pipettierröhrchen (2) zwischen Metallplatten (3, 4)
eingespannt ist, die Vertiefungen entsprechend der Form des
Pipettierröhrchens (2) haben, in die das Röhrchen (2) ein
gesetzt ist.
4. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pipettierröhrchen (2) in einem Metallblock
eingegossen ist.
5. Pipettiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der metallische Wärmeleiter (3, 4) einen hülsenförmigen
Fortsatz (7) hat, in dem sich der Auslaß des Pipettier
röhrchens aus dem Temperierbereich befindet.
6. Pipettiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pipettierröhrchen (2) aus Metall besteht.
7. Pipettiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Induktionsspule zum Erwärmen der Pipettenspitze (8)
vorgesehen ist.
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