Die Spalt-Nutenschraubung ist eine Schraube für den Möbelmarkt, jedoch
ist ihre Anwendbarkeit nicht abzugrenzen.
Im Handel sind nur die üblichen Schrauben und Dübel bekannt. Die Aufgabe
lautet, die Möbelteile, die Objekte anzuschrauben, ohne - in der Regel - das
Flächenmaterial für den Schraubenkopf zu durchbohren.
Die Absicht darüber hinaus ist, ein schnelles Auf- und Abbauen von Möbelteilen
zu ermöglichen, ohne Schraubenzieher und ohne die Gegenstände zu
drehen.
Die Spalt-Nutenschraube verbindet zwei Muffen der aneinander zu schraubenden
Möbelteile bzw. Gegenstände. Die Ausdrehung geschieht durch ein
Hineingreifen in den Schraubenschaft, und zwar greift ein schmales
Hilfsobjekt, eine Stange oder ein Zapfen in einen Spalt oder in ein oder
mehrere Längsrillen. Wird das in die Schraube gesteckte Hilfsobjekt
herumgedreht, nimmt es die Schraube mit herum. Da die Schraube in ihrem
Gewinde liegt, gibt es nur den Weg des Herausschraubens oder Hineinschraubens.
Das ist das ganze Prinzip der Erfindung. Und es ist mit einem Beispiel
erläutert, mit der Spaltschraube, P 40 08 820.0, vom 20. 3. 90 (Fig. A).
Es folgt nun in der ferneren Beschreibung lediglich der Komfort der
Schraube.
Damit man nicht mit einem spitzen Gegenstand, der den Längsschnitt der
Schraube herumführen soll, operieren muß, wird über die Schraube ein Ring
gesteckt, dessen Steg in die Schraubenspalte faßt. Bei Drehung des Ringes
wird der Schraubzylinder mitgeführt. Natürlich muß der Steg des Ringes
nicht ganz hindurchführen, um die Schraube mitzudrehen. Diese Aufgabe
erfüllen auch ein Zapfen, eine Feder oder ein spitzes Dreieck. Insofern ist
die Nutenschraube P 40 28 938.9 (Fig. B) mit der Spaltschraube identisch.
Die Nutenschraube aber ist für eine hohle Form in einer Rohrfunktion zu
bevorzugen.
Die Spaltschraube entstand bei der Bemühlung, Längsrillen in einen
Schraubenzylinder zu sägen. Eine Spalte gelang schneller und hat folgenden
Vorzug: Wenn sich die Schraube aus einem langen Lagergewinde in eine
nicht kürzere Gewindemuffe, sondern wiederum in eine lange Gewindemuffe
dreht, kann sie schnell zu weit herausgedreht werden, und die
Sicherheit der Verschraubung ist infrage gestellt. Die Spaltlänge stoppt
das Herausdrehen und festigt den Halt.
Ein weiterer Vorteil ist bei tiefem Spalteinschnitt die eventuelle
Nachgiebigkeit der Spalthälften, Holzspannungen auszugleichen.
Die Form des übergesteckten Ringes (3) mag neben den bekannten Formen
wie Sechskant, Nutenmutter, Rändelschraube, Zahnradkerben eine Vielfalt
zur Griffigkeit zeigen. Neu ist hier die Sternform, wie sie die Spaltschraube
des o. g. Datums schon beansprucht, Sternzacken sind vor allem mit der
Hand gut nachzudrücken. Aber auch die Vielfalt der Gestalt und das
Material dieser Drehobjekte und ihrer Drehsperrabsicherungen muß dem
Erfinder vorbehalten bleiben.
Der Einbau, das Einschlagen und Einkleben der sich gegenüberliegenden
Gewindemuttern erfolgt mit der eingeschraubten Schraube. Für den
benötigten geringen Abstand zwischen Scheibe und den Gewindemuffen
sind zwei Marker (6) aufgeprägt, P 40 27 916.2, vom 3. 9. 90, der
Gewindeansatz ist so bestimmbar.
Diese Markierung ist unwichtig für die Anzugsschraube (Fig. C),
P 40 31 148.1, vom 3. 10. 90. Die Anzugsschraube ist eine Variante zur
praktikableren Nutzung. Sie erübrigt den Aufwand feineren Gewindes, z. B.
für festes Einschrauben. Die Aufgabe festen Anziehens löst die
Nut-Spaltschraube mit ihrem sich frei drehenden fast gewindelosen Teil.
Das die Schraube aus der Lagermutter herausführende Gewinde (6) ist nur
kurz, ein paar Millimeter oder wenige Gewindedrehungen, so daß der
Schraubteil aus der Lagermutter herausgeführt wird. Der Bolzenteil (7) der
Schraube wird nachgezogen, aber der in der Tiefe der Schraube hinter
einem Engpaß verbleibende Kopf (8) zieht den Gegenstand beim Hinüberdrehen
in die andere Muffe nach.
Die Schwierigkeit der Muffenübereinstimmung bei vielfacher
Verschraubung nimmt folgende Neuheit vom 3. 9. 90: P 40 27 916.2,
der Gewindemuffe-Holzdübel (Fig. D). Holz, Holzersatz (10) umgibt die
Gewindemuffe. So ist die Muffe im Holzdübel auf Maß zu schnitzen und
anzukleben wie ein Holzdübel. Ein exakter axialer Gewindeeinsatz der sich
gegenüberliegenden Muffen (Fig. E) ist mit dem Dübelstab gleicher Anmeldung
erreichbar, vom laufenden Meter (11) oder als Stange angeboten.
Eine Ansteckfläche (15) an der Muffe und eine Ansteckfläche mit Abstandswinkel
(16) an der anderen Muffe dienen der Übereinstimmung der Muffen
und des Abstandes für einen lockeren Ring, der erst beim Anziehen festsitzen
darf.
Eine Klammer (17), die auf die Scheibe und den Muffenrand gesteckt ist -
in die Zahnradkerben -, erschwert das versehentliche Aufdrehen. Alles
Sichern, Verklammern, Einrasten, Verschließen, Abdecken behält sich der
Erfinder für seine Schraube vor.
Dem axialen Einsatz hilft auch die Bohrmittehilfe, ein Bohrspitze-Positionsaufsatz
auf der Schraube (P 40 08 820.0) sowie die Doppelwandmuffe
(Fig. F). Hier liegt die Gewindemuffe leidlich frei in einer zweiten
Hülse.
Der Ring ist auch abzunehmen, einer ungewollten Verdrehung des Ringes
entgegenzuwirken (P 40 01 026.0). Fig. H zeigt einen abzunehmenden Ring.
Bei der Fig. I (18) wäre das Zahnrädchen, das die Zahnradwelle aufnimmt,
abnehmbar. Ein Vorteil dieses Zylinders ist die mögliche Kurbeldrehung.
Eine Zahnradübertragung (19) ist angeordnet für einen tieferliegenden
Einbau leichten Zusammenschraubens (P 40 13 385.0, vom 26. 4. 90).
Bei der Fig. I 18 wäre das Zahnrädchen, das die Zahnradwelle aufnimmt,
abnehmbar. Ein Vorteil dieses Zylinders ist die mögliche Kurbeldrehung.
Eine Zahnradübertragung (19) ist angeordnet für einen tieferliegenden
Einbau leichten Zusammenschraubens (P 40 13 385.0, vom 26. 4. 90).
Eine Scheibe in der Form eines Zahnrades, Fig. L, ist mit einem Zapfenhebel
- mögen es drei Federn sein - gut nachzuziehen. Hier aber ist eine
Zahnradkette bzw. ein Wellenband das Werkzeug.
Für festen Sitz der Schraube ist es sinnvoll, die Gewindelagermutter (13)
mit einem Außengewinde zu versehen und sie in ein Gewinde entgegengesetzter
Richtung zu schrauben (14), um die Schraube festzuziehen.
Die Hohlschraube, Fig. L, ist in der Anmeldung P 40 28 938.9 als ein
Beispiel für eine Kabeldurchführung erwähnt, hier ist sie als Kontaktschraube
aufgeführt.
Die Spalt-Nutenschraubung P 40 13 385.0 vom 26. 4. 90 ist gekennzeichnet
durch ihre Nutzung als Knotenpunktverbindung, so daß in ein Verbindungsstück
vielstrebige Längsträger angeschraubt werden. Im Anbau,
Zwischenbau entstehen Regale und Möbel.
Die Anwendbarkeit dieser Möbelschraube ist nicht von einem Material oder
einer Funktion abgegrenzt. Sie dient z. B. als Abstandsschraube, sei es
unter dem Möbelbein, unter dem Drehstuhl oder an der Gardinenstange.
Mag die Schraube im Holz eingearbeitet sein, in Stangen, im Rohr oder im
Rohr, das wiederum in einem Gewinde liegt oder im Beton usw., das
Verständnis für die Schraube muß erst wachsen.