DE4101217A1 - Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet - Google Patents

Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet

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DE4101217A1 DE19914101217 DE4101217A DE4101217A1 DE 4101217 A1 DE4101217 A1 DE 4101217A1 DE 19914101217 DE19914101217 DE 19914101217 DE 4101217 A DE4101217 A DE 4101217A DE 4101217 A1 DE4101217 A1 DE 4101217A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine XY-Bewegungsvorrichtung, z. B. für XY-Schreiber, als Lehrgerät und mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Die Anmeldung P 40 32 403 mit der Bezeichnung "Mechanische, für Unter­ richtszwecke bestimmte Funktionsmodelle computergesteuerter Industrie­ maschinen" betrifft Funktionsmodelle, mit deren Hilfe Schüler an die modernen Produktionsmethoden der Industrie herangeführt werden sollen. Die XY-Bewegungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist ein Bei­ spiel für ein derartiges Funktionsmodell.
Bekannt sind XY-Schreiber der eingangs genannten Art, sie werden von mehreren Herstellern produziert und typischerweise in Labors, aber auch in Schulen eingesetzt. Sie haben ein Gehäuse, das auf seiner Oberseite den ebenen XY-Tisch ausbildet und verdeckt angeordnet in Nähe einer Kante dieses XY-Tisches eine Führungsschiene hat. An dieser ist ein Arm motorisch getrieben verschiebbar angeordnet, er erstreckt sich über den XY-Tisch und quer zur Führungsschiene, an der er mit seinem einen Endbereich geführt ist. Weiterhin hat er einen Motor und eine rechtwinklig zur Führungsschiene verlaufende Längsführung. Schließlich gehört zur Bewegungsvorrichtung noch ein Schlitten, der in der Längsführung geführt ist und durch den Motor bewegt wird. Am Schlitten wird mittels einer dort vorgesehenen Haltevorrichtung ein Stift befestigt, der durch kombinierte Bewegung des Armes gegenüber der Führungsschiene und des Schlittens gegenüber der Längsführung jeden Punkt innerhalb eines Schreibbereichs auf dem XY-Tisch erreichen kann.
Anhand eines Funktionsmodelles einer XY-Bewegungsvorrichtung der ein­ gangs genannten Art sollen Schüler, beispielsweise Schüler allgemein­ bildender Schulen, die prinzipielle Arbeitsweise EDV-unterstützter Konstruktions- und Fertigungshilfen sowie Maschinen kennenlernen und ihre Auswirkungen auf Arbeitsplatz und Umwelt erfassen. Dem Schüler soll dabei bewußt werden, daß Arbeitsabläufe, die sich wiederholen, in der industriellen Produktion durch computergesteuerte Industriemaschi­ nen erledigt werden, wobei diese Maschinen entsprechend programmiert werden müssen. Dies kann er an der XY-Bewegungsvorrichtung mit ihrem zweiachsigen Bewegungsablauf lernen.
Bei den XY-Schreibern der eingangs genannten Art kommt ein Einsatz für Unterrichtszwecke praktisch nicht in Frage. Sie lassen sich einerseits nur als Schreiber bzw. Plotter verwenden, andererseits sind sie auf­ grund ihrer Konstruktion für zu hohe Genauigkeiten ausgelegt, sie sind aber auch mechanisch nicht ausreichend stabil für Schülerversuche. Schließlich sind sie im allgemeinen wesentlich zu teuer für Unter­ richtsgeräte der hier in Rede stehenden Art.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die XY- Bewegungsvorrichtung der eingangs genannten Art in ein für Unter­ richtszwecke geeignetes Funktionsmodell weiterzubilden, das praktisch ohne Vorbereitungszeit für den Unterricht einsetzbar ist, vielseitig ist, ausreichend stabil und für Schülerversuche genau arbeitend ausge­ führt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von der XY-Bewegungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß zwischen dem Endbereich, der den Motor und das Führungsteil aufnimmt, und der Längsführung eine Schwenkachse im Arm angeordnet ist, die parallel zur Führungsschiene verläuft und daß der Motor mit dem Schlitten über ein Seil bewegungs­ verbunden ist, das um die Achse geführt ist.
Diese XY-Bewegungsvorrichtung läßt sich mechanisch einfach aufbauen, sie hat demgemäß auch geringe Herstellungskosten. Ihre Konstruktion kann mechanisch ausreichend stabil für Schülerversuche ausgelegt wer­ den. Der Arm ist um die Schwenkachse schwenkbar angeordnet, er kann dadurch sowohl für Bewegungsvorgänge auf dem XY-Tisch, als auch für Bewegungsvorgänge in einer hierzu senkrechten Ebene, also einer X-Z- Ebene, benutzt werden. Im letzteren Fall können mit der erfindungsge­ mäßen Bewegungsvorrichtung anschaulich für Schülerversuche Bewegungs­ abläufe in der Vertikalen und quer hierzu dargestellt werden, bei­ spielsweise für ein Hochregallager oder einen Styroporschneider. Bei in die Ebene des XY-Tisch geklapptem Arm kann die Bewegungsvorrichtung entsprechend dem Stand der Technik als XY-Schreiber benutzt werden, es können aber auch andere Arbeiten durchgeführt werden, beispielsweise können Gegenstände an beliebigen Positionen auf der XY-Ebene aufgenom­ men, transportiert und an anderen Stellen wieder abgelegt werden.
Die Anschaulichkeit der Arbeitsabläufe bei einer XY-Bewegung bleiben dabei voll erhalten und kommen dem Schülerversuch zugute. Aufgrund des klappbaren Armes können am Schlitten des Armes einfache Manipulationen vorgenommen werden, beispielsweise können dort angeordnete Werkzeuge (worunter hier Schreibstifte, Styroporschneider, Elektromagneten und dergleichen verstanden werden) angebracht werden.
Durch die Übertragung der Antriebsbewegung des Motors auf den Schlit­ ten mittels eines Seils und durch die Führung des Seils um die Achse wird erreicht, daß die Übertragung der Bewegung vom Motor auf den Schlitten durch ein Schwenken um die Schwenkachse nicht beeinflußt wird. Das Seil ist so geführt, daß der Seilweg unabhängig vom jeweili­ gen Schwenkwinkel stets derselbe bleibt. Das Seil bildet eine ge­ schlossene Schlaufe. Der Weg bleibt dadurch gleich, daß das Seil ein­ mal oberhalb, einmal unterhalb der Achse passiert. In einer bevorzug­ ten Ausbildung ist das Seil jeweils einmal um die Schwenkachse herum­ geführt, bei einer Schwenkbewegung vergrößert sich dann der Umschlin­ gungswinkel eines Trums, während sich der Umschlingungswinkel des anderen Trums im gleichen Maße verringert. Will man nur eine Schwenk­ bewegung um 90 Grad, so genügt es, wenn nur ein Trum umschlingt, wäh­ rend der andere unter der Achse hindurchgeführt ist. Prinzipiell las­ sen sich jedoch mit der erfindungsgemäßen Konstruktion Schwenkwinkel über 180 Grad erreichen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Schlitten ein Steckverbinder angeordnet, über den elektrisch und me­ chanisch am Schlitten auswechselbar ein Werkzeughalter befestigt ist, der ein Werkzeug, z. B. einen Schreibstift, einen Styroporschneider oder einen Elektromagneten, hat. Auf diese Weise kann der Schlitten mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgerüstet werden. Für den Austausch eines Werkzeughalters gegen einen anderen genügen einfache Handgriffe. Durch die Austauschbarkeit des Werkzeughalters ist die XY-Bewegungs­ vorrichtung vielseitig einsetzbar. Für den Lernenden ergibt sich die Erkenntnis, daß mit einer Bewegungsvorrichtung unterschiedliche Tätig­ keiten durchgeführt werden können. Eine elektrische Verbindung zu einem Werkzeug an einem Schlitten ist für XY-Schreiber bislang unbe­ kannt, sie ermöglicht den Einsatz von Werkzeugen, die einen Elektro­ magneten haben, beheizt sind, Bewegungen durchführen sollen usw.
In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Kontakte des Steckverbin­ ders über eine flexible, mitgeschleppte, mehradrige elektrische Zulei­ tung mit einem ortsfesten, elektrischen Anschluß verbunden. In einer alternativen Ausbildung hierzu ist ein erster Kontakt des Steckverbin­ ders des Schlittens mit dem metallisch ausgebildeten Seil verbunden, an dem ein erster Schleifkontakt anliegt. Weiterhin ist ein zweiter Kontakt des Steckverbinders mit einem zweiten Schleifkontakt verbun­ den, der an der metallisch ausgebildeten Längsführung anliegt. Längs­ führung und erster Schleifkontakt sind über geeignete Anschlüsse mit einem Steckanschluß verbunden, der vorzugsweise am Gehäuse befestigt ist.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, am freien Ende des Arms, und zwar an der dem XY-Tisch zugewandten Fläche des Arms, ein Rad oder einen Gleitkörper vorzusehen. Dadurch wird ein Teil des Gewichtes des Arms abgefangen, weiterhin entfällt auf diese Weise ein Anschlag am Arm, um diesen parallel zum XY-Tisch zu halten. Auch hier­ durch wird die mechanische Auslegung vereinfacht und eine robustere Ausführung erzielt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht in schnittbildlicher Darstellung entspre­ chend der Schnittlinie I-I in Fig. 2 einer XY-Bewegungsvor­ richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine XY-Bewegungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Werkzeughalters entsprechend dem Werk­ zeughalter im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Werkzeughalters mit einem Styropor­ schneider und
Fig. 5 ein Detail einer Seitenansicht entsprechend Fig. 1, jedoch für ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die XY-Bewegungsvorrichtung nach dem ersten, gezeigten Ausführungsbei­ spiel (Fig. 1 bis 3) ist als XY-Schreiber ausgeführt. Sie ist ein Lehrgerät, soll also im Unterricht an Schulen und Universitäten einge­ setzt werden. Sie hat ein Gehäuse allgemein kubischer Form, das auf seiner Oberseite einen ebenen XY-Tisch 22 ausbildet. Auf ihm befindet sich der eigentliche Schreibbereich 24. Daneben, im linken Teilbereich der beiden Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 20 jeweils etwas nach oben angehoben, dort befindet sich eine Leiste, unter der eine Führungs­ schiene 26, hier in Gestalt von zwei parallelen, übereinander angeord­ neten Stangen, verdeckt angeordnet ist. An dieser Führungsschiene 26 ist ein Führungsbereich 28 geführt, der ein der Führungsschiene 26 angepaßtes Führungsteil 30 hat. Dieser Führungsbereich 28 ist Bestand­ teil eines Armes 32, der sich quer zur Führungschiene 26 erstreckt. Im Führungsbereich 28 des Arms 32 ist ein Motor 34 angeordnet.
Im neben der Leiste frei vorstehenden, in der Darstellung oberhalb des XY-Tischs 22 befindlichen Teilbereich des Arms 32 ist eine Längsfüh­ rung 36 ausgebildet, die rechtwinklig zur Führungsschiene 26 verläuft und ebenfalls durch zwei im Querschnitt runde Stangen, die parallel zueinander und im Abstand voneinander verlaufen, ausgeführt. Im Gegen­ satz zur Führungsschiene 26 sind die beiden Stangen jedoch in Richtung der Führungsschiene 26 versetzt.
Der Motor 34 ist mit einem Untersetzungsgetriebe Verbunden, das wie­ derum eine Seiltrommel 38 antreibt. Um diese ist ein hochflexibles Metallseil geschlungen, das ausgehend von der Seiltrommel 38 einen Obertrum 40 und einen Untertrum 42 bildet. Diese laufen V-förmig aus­ einander zu einer Achse 44. Sie wird vom Obertrum 40 einmal vollstän­ dig umschlungen während der Untertrum lediglich auf der Unterseite der runden Achse 44 vorbeiläuft. Von hier aus verlaufen die beiden Trums 40, 42 wieder aufeinander zu und vereinigen sich in einer Seil­ rolle 46 am freien Ende des Arms 32. Die Achse 44 läuft parallel zur Richtung der Führungsschienen 26, die Achsen von Seiltrommel 38 und Seilrolle 46 verlaufen rechtwinklig hierzu. Die Achse 44 befindet sich möglichst nahe der Seiltrommel 38. Um sie ist der in den Fig. 1 und 2 rechts befindliche Teilbereich des Arms 32 klappbar, in Fig. 1 ist dies angedeutet durch einen Schwenkweg 48, der gestrichelt eingezeich­ net ist. Mit ausgezogenen Strichen ist der Teilbereich in seiner unte­ ren Position dargestellt, in der der Arm parallel zum XY-Tisch 22 steht. Gestrichelt ist die hochgeklappte Position gekennzeichnet, in ihr steht der Teilbereich des Arms 32 rechtwinklig zum XY-Tisch. In beiden Positionen, aber auch in jeder Stellung zwischen diesen beiden Positionen, ist der Arm 32 voll funktionsfähig, worauf im folgenden eingegangen wird.
Die Achse 44 ist Teil eines Gelenkstücks 50. Dieses ist über eine Platte 52, die Bestandteil des Schlittens 28 ist, fest mit dem Füh­ rungsbereich 28 verbunden, dabei ist das Gelenkstück 50 oben auf das freie Ende der Platte 52 aufgesetzt. Oberhalb der Achse 44 befindet sich eine Einspannung für die beiden Stangen, die die Längsführung 36 bilden. Sie beginnen im Bereich des Gelenkstücks 50 und enden am frei­ en Ende des Arms 32, dort ist in einem Abschlußstück 51 jeweils ein Loch für die Aufnahme vorgesehen. Am Abschlußstück 51 befindet sich noch ein Rad 54, das eine parallel zur Richtung der Längsführung 36 verlaufende Achse hat und soweit nach unten aus dem freien Endbereich des Arms 32 hervorsteht, daß dieser in seiner auf den XY-Tisch ge­ klappten Stellung parallel zum Gehäuse 20 verläuft.
Auf der Längsführung 36 längsverschiebbar und mit einem Trum 40 oder 42 des Seils fest verbunden ist ein Schlitten 56 angeordnet, der durch Drehbewegung des Motors 34 über den Schreibbereich 24 verfahren werden kann. Er hat für jede Führungsstange der Längsführung 36 zwei Füh­ rungshülsen, die für eine präzise Gleitführung sorgen. Der Schlitten hat im hier gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen eine Zylin­ dergestalt. Die Verfahrbarkeit des Schlittens 56 bleibt in jeder be­ liebigen Schwenkposition des Teilbereichs des Armes 32 erhalten. Der Weg des Seiles ändert sich nicht mit der Schwenkposition des Teilbe­ reichs, da das Seil wie beschrieben um die Achse 44 herumgeführt ist. Schwenkt man den Teilbereich entsprechend der Darstellung in Fig. 1 aus der Waagerechten in die Vertikale, so verringert sich der Um­ schlingungswinkel des Obertrums 40 von 360 auf 270 Grad. Um dasselbe Maß aber vergrößert sich der Winkel, mit dem der Untertrum 42 an der Achse 44 anliegt. Von 0 Grad erhöht sich der Berührungswinkel auf 90 Grad, umschlingt jedoch (in einer Alternative) der Untertrum 42 die Achse einmal, so erhöht sich der Berührungswinkel von 360 Grad auf 450 Grad. Da die Achse 44 im Bereich der Umschlingung durch die Trums 40, 42 konstanten Durchmesser hat, bleibt der Gesamtweg des Seils gleich.
An einer Stirnseite des Schlittens 56, in den Fig. 1 und 2, ist es jeweils die dem Schreibbereich 24 zugewandte Stirnseite, ist ein Steckverbinder 60 in Form eines Rundsteckverbinders (Buchse) mit Schraubverriegelung angeordnet, wie sie als DIN-Niederfrequenz-Steck­ verbinder oder Dioden-Steckverbinder bekannt ist. Der Gegensteckver­ binder 62 befindet sich in einem Werkzeughalter 64, der im Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 3 als Stifthalter, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 als Styroporschneider ausgebildet ist. Die Steckverbindung 60, 62 sichert eine präzise mechanische Verbindung zwischen dem Werkzeug­ halter 64 und dem Schlitten 56. Darüber hinaus schafft sie auch eine elektrische Verbindung, die zwar für einen Schreibstift entsprechend Fig. 3 nicht benutzt wird, jedoch für einen Styroporschneider entspre­ chend Fig. 4 notwendig ist. Zur Vereinfachung der Ausbildung der elek­ trischen Zuleitungen wird das Seil als eine Zuleitung benutzt, während eine Stange oder beide Stangen der Längsführung 36 mindestens eine weitere Zuleitung bilden. Das Seil ist mit seinem einen Trum 40 oder 42 isoliert, aber mechanisch fest am Schlitten 56 befestigt. Dieser Befestigungspunkt ist mit einem Kontakt des Steckverbinders 60 verbun­ den. Die Seiltrommel 38 ist metallisch ausgeführt, an ihr liegt ein Schleifkontakt (nicht dargestellt), der auf diese Weise elektrisch mit dem genannten Kontakt des Steckverbinders 60 in Verbindung steht. Ein anderer Kontakt des Steckverbinders 60 ist mit dem Körper des Schlit­ tens 56 und damit den Führungshülsen 58 elektrisch leitend verbunden. Eine Stange der Längsführung 36 ist mit einem stationären Vielfachan­ schluß, an dem auch der erste Schleifkontakt angeschlossen ist, ver­ bunden.
In einer (nicht dargestellten) Weiterbildung sind mindestens die Füh­ rungshülsen 58 einer Stange der Längsführung 36 isoliert im Körper des Schlittens 56 angeordnet und ist eine mit einem Kontakt des Steckver­ binders 60 verbunden. Die Stangen der Längsführung 36 stehen ihrer­ seits über geeignete, an sich bekannte elektrische Verbindungen mit einem stationären Kontakt innerhalb des Gehäuses 20 in elektrischer Verbindung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele für Werkzeughalter 64. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht der gezeigte Werkzeughalter 64 aus einem Rundsteckverbinder-Kabelstecker 62, dessen Gehäuse quer zur Steckrichtung so durchbohrt wurde, daß ein Schreibstift 66, der hier das Werkzeug bildet, in die Bohrung eingesetzt werden kann. Das den Steckerstiften entgegengesetzte Ende des Steckergehäuses hat ein Innengewinde, in das eine Feststellschraube 68 eingreift, die mit ihrem inneren Ende am Schreibstift 66 anliegt und diesen festhält.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist wiederum ein Rundsteckverbin­ der-Kabelstecker 62 wesentlicher Bestandteil der mechanischen Kon­ struktion. Er ist mit einem U-förmigen Bügel 70 verbunden, an dessen freiem Bügelende ein Draht 72 befestigt ist, der wiederum mit seinem anderen Ende am Steckergehäuse festliegt. Dieser Draht 72 verläuft in einem Winkel von 90 Grad zu demjenigen Schwenkel des Bügels 70, der mit dem Steckergehäuse verbunden ist. Der Draht 72 ist über eine Iso­ lierdurchführung mit einem der Stifte des Steckers 62 verbunden. Eben­ falls ist der Bügel 70, der aus Metall gefertigt ist, mit einem ande­ ren Steckerstift verbunden. Durch Anlegen einer geringen Spannung zwischen den beiden Steckerstiften des Gegensteckverbinders 62 wird der Draht 72 so ausreichend erhitzt, daß mit ihm Styropor (oder ein anderer Werkstoff) geschnitten werden kann.
Im zweiten Ausführungsbeispiel, das lediglich durch die Fig. 5 darge­ stellt ist, ist der Antrieb des Arms 32 geändert ausgeführt. Die bei­ den zueinander parallelen, übereinander angeordneten Stangen, die die Führungsschiene 26 bilden, verlaufen nicht mehr in einer Ebene, die rechtwinklig zum XY-Tisch 22 verläuft, sondern mit diesem einen Winkel von 45 Grad einschließt. Im gleichen Winkel ist der Motor 34 ange­ stellt, ebenso das Führungsteil 30 und die Platte 52. Dadurch steht die Seiltrommel 38 mit ihrer Achse nicht mehr im rechten Winkel zum XY-Tisch 22 (wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2), sondern im Winkel von 45 Grad, wodurch sich auch die Umschlingungswin­ kel des Seils 40, 42 um die Achse 44 ändern.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Steckverbinder 62 über eine mehradrige, flexible, nachgeschleppte Zuleitung mit einem stationären Anschluß verbunden. Der Arm 32 kann um einen Winkel von 90 Grad ge­ schwenkt werden und kommt bei einer 90 Grad Schwenkung ausgehend von der gezeigten Darstellung in eine Anschlagposition (gestrichelt ange­ deutet).

Claims (10)

1. XY-Bewegungsvorrichtung, z. B. für XY-Schreiber, als Lehrgerät, mit einem Gehäuse (20), das einen XY-Tisch (22) ausbildet und in Nähe einer Gehäuseseite eine Führungsschiene (26) hat; mit einem Arm (32), der a) sich quer zur Führungsschiene (26) über den XY-Tisch (22) erstreckt, b) an seinem einen Endbereich einerseits ein Füh­ rungsteil (30) hat, das in die Führungsschiene (26) eingreift und andererseits einen Motor (34) aufnimmt und c) eine rechtwinklig zur Führungsschiene (26) verlaufende Längsführung (36) aufweist und mit einem Schlitten (56), der in der Längsführung (36) geführt durch den Motor (34) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Endbereich, der den Motor (34) und das Führungsteil (30) aufnimmt, und der Längsführung (36) eine Schwenkachse (44) im Arm (32) angeordnet ist, die parallel zur Führungsschiene (26) verläuft, und daß der Motor (34) mit dem Schlitten (56) über ein Seil bewegungsverbunden ist, das um die Achse (44) geführt ist.
2. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (56) ein Steckverbinder (60) angeordnet ist, über den elektrisch und mechanisch am Schlitten (56) auswechselbar ein Werkzeughalter (64) mit einem Werkzeug, z. B. einem Schreibstift, Styroporschneider (70, 72) oder Elektromagnet, befestigbar ist.
3. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Kontakt des Steckverbinders (60) mit dem metallisch ausgebildeten Seil verbunden ist, an dem ein erster Schleifkontakt anliegt, daß ein zweiter Kontakt des Steckverbinders (60) mit einem zweiten Schleifkontakt (Führungshülse 58) verbunden ist, der an der metallisch ausgebildeten Längsführung (36) anliegt, und daß Längs­ führung (36) und erster Schleifkontkat mit ortsfesten Zuleitungen verbunden sind.
4. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil eine O-förmige, geschlossene Schlaufe bildet.
5. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Schlitten (56) (oder vom Motor 34) kommende Seil die Schwenkachse (44) an einander diametral gegenüberliegenden Berei­ chen der Schwenkachse (44) erstberührt.
6. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Trum (40, 42) des Seils die Achse (44) einmal umschlingt.
7. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (44) rund ausgebildet ist.
8. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (56) im Endbereich ein zweiter Motor für die Bewe­ gung des Arms (32) entlang der Führungsschiene (26) vorgesehen ist.
9. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (54) oder Gleitkörper am freien Ende des Arms (32), und zwar an der dem XY-Tisch (22) zugewandten Seite des Arms (32), angeordnet ist.
10. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (26) und/oder die Längsführung (36) zwei parallel zueinander verlaufende, im Querschnitt runde Stangen auf­ weist.
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