DE4101217A1 - Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet - Google Patents
Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine XY-Bewegungsvorrichtung, z. B. für
XY-Schreiber, als Lehrgerät und mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
Die Anmeldung P 40 32 403 mit der Bezeichnung "Mechanische, für Unter
richtszwecke bestimmte Funktionsmodelle computergesteuerter Industrie
maschinen" betrifft Funktionsmodelle, mit deren Hilfe Schüler an die
modernen Produktionsmethoden der Industrie herangeführt werden sollen.
Die XY-Bewegungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist ein Bei
spiel für ein derartiges Funktionsmodell.
Bekannt sind XY-Schreiber der eingangs genannten Art, sie werden von
mehreren Herstellern produziert und typischerweise in Labors, aber
auch in Schulen eingesetzt. Sie haben ein Gehäuse, das auf seiner
Oberseite den ebenen XY-Tisch ausbildet und verdeckt angeordnet in
Nähe einer Kante dieses XY-Tisches eine Führungsschiene hat. An dieser
ist ein Arm motorisch getrieben verschiebbar angeordnet, er erstreckt
sich über den XY-Tisch und quer zur Führungsschiene, an der er mit
seinem einen Endbereich geführt ist. Weiterhin hat er einen Motor und
eine rechtwinklig zur Führungsschiene verlaufende Längsführung.
Schließlich gehört zur Bewegungsvorrichtung noch ein Schlitten, der in
der Längsführung geführt ist und durch den Motor bewegt wird. Am
Schlitten wird mittels einer dort vorgesehenen Haltevorrichtung ein
Stift befestigt, der durch kombinierte Bewegung des Armes gegenüber
der Führungsschiene und des Schlittens gegenüber der Längsführung
jeden Punkt innerhalb eines Schreibbereichs auf dem XY-Tisch erreichen
kann.
Anhand eines Funktionsmodelles einer XY-Bewegungsvorrichtung der ein
gangs genannten Art sollen Schüler, beispielsweise Schüler allgemein
bildender Schulen, die prinzipielle Arbeitsweise EDV-unterstützter
Konstruktions- und Fertigungshilfen sowie Maschinen kennenlernen und
ihre Auswirkungen auf Arbeitsplatz und Umwelt erfassen. Dem Schüler
soll dabei bewußt werden, daß Arbeitsabläufe, die sich wiederholen, in
der industriellen Produktion durch computergesteuerte Industriemaschi
nen erledigt werden, wobei diese Maschinen entsprechend programmiert
werden müssen. Dies kann er an der XY-Bewegungsvorrichtung mit ihrem
zweiachsigen Bewegungsablauf lernen.
Bei den XY-Schreibern der eingangs genannten Art kommt ein Einsatz für
Unterrichtszwecke praktisch nicht in Frage. Sie lassen sich einerseits
nur als Schreiber bzw. Plotter verwenden, andererseits sind sie auf
grund ihrer Konstruktion für zu hohe Genauigkeiten ausgelegt, sie sind
aber auch mechanisch nicht ausreichend stabil für Schülerversuche.
Schließlich sind sie im allgemeinen wesentlich zu teuer für Unter
richtsgeräte der hier in Rede stehenden Art.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die XY-
Bewegungsvorrichtung der eingangs genannten Art in ein für Unter
richtszwecke geeignetes Funktionsmodell weiterzubilden, das praktisch
ohne Vorbereitungszeit für den Unterricht einsetzbar ist, vielseitig
ist, ausreichend stabil und für Schülerversuche genau arbeitend ausge
führt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von der XY-Bewegungsvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch, daß zwischen dem Endbereich, der
den Motor und das Führungsteil aufnimmt, und der Längsführung eine
Schwenkachse im Arm angeordnet ist, die parallel zur Führungsschiene
verläuft und daß der Motor mit dem Schlitten über ein Seil bewegungs
verbunden ist, das um die Achse geführt ist.
Diese XY-Bewegungsvorrichtung läßt sich mechanisch einfach aufbauen,
sie hat demgemäß auch geringe Herstellungskosten. Ihre Konstruktion
kann mechanisch ausreichend stabil für Schülerversuche ausgelegt wer
den. Der Arm ist um die Schwenkachse schwenkbar angeordnet, er kann
dadurch sowohl für Bewegungsvorgänge auf dem XY-Tisch, als auch für
Bewegungsvorgänge in einer hierzu senkrechten Ebene, also einer X-Z-
Ebene, benutzt werden. Im letzteren Fall können mit der erfindungsge
mäßen Bewegungsvorrichtung anschaulich für Schülerversuche Bewegungs
abläufe in der Vertikalen und quer hierzu dargestellt werden, bei
spielsweise für ein Hochregallager oder einen Styroporschneider. Bei
in die Ebene des XY-Tisch geklapptem Arm kann die Bewegungsvorrichtung
entsprechend dem Stand der Technik als XY-Schreiber benutzt werden, es
können aber auch andere Arbeiten durchgeführt werden, beispielsweise
können Gegenstände an beliebigen Positionen auf der XY-Ebene aufgenom
men, transportiert und an anderen Stellen wieder abgelegt werden.
Die Anschaulichkeit der Arbeitsabläufe bei einer XY-Bewegung bleiben
dabei voll erhalten und kommen dem Schülerversuch zugute. Aufgrund des
klappbaren Armes können am Schlitten des Armes einfache Manipulationen
vorgenommen werden, beispielsweise können dort angeordnete Werkzeuge
(worunter hier Schreibstifte, Styroporschneider, Elektromagneten und
dergleichen verstanden werden) angebracht werden.
Durch die Übertragung der Antriebsbewegung des Motors auf den Schlit
ten mittels eines Seils und durch die Führung des Seils um die Achse
wird erreicht, daß die Übertragung der Bewegung vom Motor auf den
Schlitten durch ein Schwenken um die Schwenkachse nicht beeinflußt
wird. Das Seil ist so geführt, daß der Seilweg unabhängig vom jeweili
gen Schwenkwinkel stets derselbe bleibt. Das Seil bildet eine ge
schlossene Schlaufe. Der Weg bleibt dadurch gleich, daß das Seil ein
mal oberhalb, einmal unterhalb der Achse passiert. In einer bevorzug
ten Ausbildung ist das Seil jeweils einmal um die Schwenkachse herum
geführt, bei einer Schwenkbewegung vergrößert sich dann der Umschlin
gungswinkel eines Trums, während sich der Umschlingungswinkel des
anderen Trums im gleichen Maße verringert. Will man nur eine Schwenk
bewegung um 90 Grad, so genügt es, wenn nur ein Trum umschlingt, wäh
rend der andere unter der Achse hindurchgeführt ist. Prinzipiell las
sen sich jedoch mit der erfindungsgemäßen Konstruktion Schwenkwinkel
über 180 Grad erreichen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am
Schlitten ein Steckverbinder angeordnet, über den elektrisch und me
chanisch am Schlitten auswechselbar ein Werkzeughalter befestigt ist,
der ein Werkzeug, z. B. einen Schreibstift, einen Styroporschneider
oder einen Elektromagneten, hat. Auf diese Weise kann der Schlitten
mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgerüstet werden. Für den Austausch
eines Werkzeughalters gegen einen anderen genügen einfache Handgriffe.
Durch die Austauschbarkeit des Werkzeughalters ist die XY-Bewegungs
vorrichtung vielseitig einsetzbar. Für den Lernenden ergibt sich die
Erkenntnis, daß mit einer Bewegungsvorrichtung unterschiedliche Tätig
keiten durchgeführt werden können. Eine elektrische Verbindung zu
einem Werkzeug an einem Schlitten ist für XY-Schreiber bislang unbe
kannt, sie ermöglicht den Einsatz von Werkzeugen, die einen Elektro
magneten haben, beheizt sind, Bewegungen durchführen sollen usw.
In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Kontakte des Steckverbin
ders über eine flexible, mitgeschleppte, mehradrige elektrische Zulei
tung mit einem ortsfesten, elektrischen Anschluß verbunden. In einer
alternativen Ausbildung hierzu ist ein erster Kontakt des Steckverbin
ders des Schlittens mit dem metallisch ausgebildeten Seil verbunden,
an dem ein erster Schleifkontakt anliegt. Weiterhin ist ein zweiter
Kontakt des Steckverbinders mit einem zweiten Schleifkontakt verbun
den, der an der metallisch ausgebildeten Längsführung anliegt. Längs
führung und erster Schleifkontakt sind über geeignete Anschlüsse mit
einem Steckanschluß verbunden, der vorzugsweise am Gehäuse befestigt
ist.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, am freien Ende
des Arms, und zwar an der dem XY-Tisch zugewandten Fläche des Arms,
ein Rad oder einen Gleitkörper vorzusehen. Dadurch wird ein Teil des
Gewichtes des Arms abgefangen, weiterhin entfällt auf diese Weise ein
Anschlag am Arm, um diesen parallel zum XY-Tisch zu halten. Auch hier
durch wird die mechanische Auslegung vereinfacht und eine robustere
Ausführung erzielt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen
sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu
verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht in schnittbildlicher Darstellung entspre
chend der Schnittlinie I-I in Fig. 2 einer XY-Bewegungsvor
richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine XY-Bewegungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Werkzeughalters entsprechend dem Werk
zeughalter im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Werkzeughalters mit einem Styropor
schneider und
Fig. 5 ein Detail einer Seitenansicht entsprechend Fig. 1, jedoch für
ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die XY-Bewegungsvorrichtung nach dem ersten, gezeigten Ausführungsbei
spiel (Fig. 1 bis 3) ist als XY-Schreiber ausgeführt. Sie ist ein
Lehrgerät, soll also im Unterricht an Schulen und Universitäten einge
setzt werden. Sie hat ein Gehäuse allgemein kubischer Form, das auf
seiner Oberseite einen ebenen XY-Tisch 22 ausbildet. Auf ihm befindet
sich der eigentliche Schreibbereich 24. Daneben, im linken Teilbereich
der beiden Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 20 jeweils etwas nach oben
angehoben, dort befindet sich eine Leiste, unter der eine Führungs
schiene 26, hier in Gestalt von zwei parallelen, übereinander angeord
neten Stangen, verdeckt angeordnet ist. An dieser Führungsschiene 26
ist ein Führungsbereich 28 geführt, der ein der Führungsschiene 26
angepaßtes Führungsteil 30 hat. Dieser Führungsbereich 28 ist Bestand
teil eines Armes 32, der sich quer zur Führungschiene 26 erstreckt. Im
Führungsbereich 28 des Arms 32 ist ein Motor 34 angeordnet.
Im neben der Leiste frei vorstehenden, in der Darstellung oberhalb des
XY-Tischs 22 befindlichen Teilbereich des Arms 32 ist eine Längsfüh
rung 36 ausgebildet, die rechtwinklig zur Führungsschiene 26 verläuft
und ebenfalls durch zwei im Querschnitt runde Stangen, die parallel
zueinander und im Abstand voneinander verlaufen, ausgeführt. Im Gegen
satz zur Führungsschiene 26 sind die beiden Stangen jedoch in Richtung
der Führungsschiene 26 versetzt.
Der Motor 34 ist mit einem Untersetzungsgetriebe Verbunden, das wie
derum eine Seiltrommel 38 antreibt. Um diese ist ein hochflexibles
Metallseil geschlungen, das ausgehend von der Seiltrommel 38 einen
Obertrum 40 und einen Untertrum 42 bildet. Diese laufen V-förmig aus
einander zu einer Achse 44. Sie wird vom Obertrum 40 einmal vollstän
dig umschlungen während der Untertrum lediglich auf der Unterseite
der runden Achse 44 vorbeiläuft. Von hier aus verlaufen die beiden
Trums 40, 42 wieder aufeinander zu und vereinigen sich in einer Seil
rolle 46 am freien Ende des Arms 32. Die Achse 44 läuft parallel zur
Richtung der Führungsschienen 26, die Achsen von Seiltrommel 38 und
Seilrolle 46 verlaufen rechtwinklig hierzu. Die Achse 44 befindet sich
möglichst nahe der Seiltrommel 38. Um sie ist der in den Fig. 1 und
2 rechts befindliche Teilbereich des Arms 32 klappbar, in Fig. 1 ist
dies angedeutet durch einen Schwenkweg 48, der gestrichelt eingezeich
net ist. Mit ausgezogenen Strichen ist der Teilbereich in seiner unte
ren Position dargestellt, in der der Arm parallel zum XY-Tisch 22
steht. Gestrichelt ist die hochgeklappte Position gekennzeichnet, in
ihr steht der Teilbereich des Arms 32 rechtwinklig zum XY-Tisch. In
beiden Positionen, aber auch in jeder Stellung zwischen diesen beiden
Positionen, ist der Arm 32 voll funktionsfähig, worauf im folgenden
eingegangen wird.
Die Achse 44 ist Teil eines Gelenkstücks 50. Dieses ist über eine
Platte 52, die Bestandteil des Schlittens 28 ist, fest mit dem Füh
rungsbereich 28 verbunden, dabei ist das Gelenkstück 50 oben auf das
freie Ende der Platte 52 aufgesetzt. Oberhalb der Achse 44 befindet
sich eine Einspannung für die beiden Stangen, die die Längsführung 36
bilden. Sie beginnen im Bereich des Gelenkstücks 50 und enden am frei
en Ende des Arms 32, dort ist in einem Abschlußstück 51 jeweils ein
Loch für die Aufnahme vorgesehen. Am Abschlußstück 51 befindet sich
noch ein Rad 54, das eine parallel zur Richtung der Längsführung 36
verlaufende Achse hat und soweit nach unten aus dem freien Endbereich
des Arms 32 hervorsteht, daß dieser in seiner auf den XY-Tisch ge
klappten Stellung parallel zum Gehäuse 20 verläuft.
Auf der Längsführung 36 längsverschiebbar und mit einem Trum 40 oder
42 des Seils fest verbunden ist ein Schlitten 56 angeordnet, der durch
Drehbewegung des Motors 34 über den Schreibbereich 24 verfahren werden
kann. Er hat für jede Führungsstange der Längsführung 36 zwei Füh
rungshülsen, die für eine präzise Gleitführung sorgen. Der Schlitten
hat im hier gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen eine Zylin
dergestalt. Die Verfahrbarkeit des Schlittens 56 bleibt in jeder be
liebigen Schwenkposition des Teilbereichs des Armes 32 erhalten. Der
Weg des Seiles ändert sich nicht mit der Schwenkposition des Teilbe
reichs, da das Seil wie beschrieben um die Achse 44 herumgeführt ist.
Schwenkt man den Teilbereich entsprechend der Darstellung in Fig. 1
aus der Waagerechten in die Vertikale, so verringert sich der Um
schlingungswinkel des Obertrums 40 von 360 auf 270 Grad. Um dasselbe
Maß aber vergrößert sich der Winkel, mit dem der Untertrum 42 an der
Achse 44 anliegt. Von 0 Grad erhöht sich der Berührungswinkel auf 90
Grad, umschlingt jedoch (in einer Alternative) der Untertrum 42 die
Achse einmal, so erhöht sich der Berührungswinkel von 360 Grad auf 450
Grad. Da die Achse 44 im Bereich der Umschlingung durch die Trums 40,
42 konstanten Durchmesser hat, bleibt der Gesamtweg des Seils gleich.
An einer Stirnseite des Schlittens 56, in den Fig. 1 und 2, ist es
jeweils die dem Schreibbereich 24 zugewandte Stirnseite, ist ein
Steckverbinder 60 in Form eines Rundsteckverbinders (Buchse) mit
Schraubverriegelung angeordnet, wie sie als DIN-Niederfrequenz-Steck
verbinder oder Dioden-Steckverbinder bekannt ist. Der Gegensteckver
binder 62 befindet sich in einem Werkzeughalter 64, der im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 als Stifthalter, im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 als Styroporschneider ausgebildet ist. Die Steckverbindung 60,
62 sichert eine präzise mechanische Verbindung zwischen dem Werkzeug
halter 64 und dem Schlitten 56. Darüber hinaus schafft sie auch eine
elektrische Verbindung, die zwar für einen Schreibstift entsprechend
Fig. 3 nicht benutzt wird, jedoch für einen Styroporschneider entspre
chend Fig. 4 notwendig ist. Zur Vereinfachung der Ausbildung der elek
trischen Zuleitungen wird das Seil als eine Zuleitung benutzt, während
eine Stange oder beide Stangen der Längsführung 36 mindestens eine
weitere Zuleitung bilden. Das Seil ist mit seinem einen Trum 40 oder
42 isoliert, aber mechanisch fest am Schlitten 56 befestigt. Dieser
Befestigungspunkt ist mit einem Kontakt des Steckverbinders 60 verbun
den. Die Seiltrommel 38 ist metallisch ausgeführt, an ihr liegt ein
Schleifkontakt (nicht dargestellt), der auf diese Weise elektrisch mit
dem genannten Kontakt des Steckverbinders 60 in Verbindung steht. Ein
anderer Kontakt des Steckverbinders 60 ist mit dem Körper des Schlit
tens 56 und damit den Führungshülsen 58 elektrisch leitend verbunden.
Eine Stange der Längsführung 36 ist mit einem stationären Vielfachan
schluß, an dem auch der erste Schleifkontakt angeschlossen ist, ver
bunden.
In einer (nicht dargestellten) Weiterbildung sind mindestens die Füh
rungshülsen 58 einer Stange der Längsführung 36 isoliert im Körper des
Schlittens 56 angeordnet und ist eine mit einem Kontakt des Steckver
binders 60 verbunden. Die Stangen der Längsführung 36 stehen ihrer
seits über geeignete, an sich bekannte elektrische Verbindungen mit
einem stationären Kontakt innerhalb des Gehäuses 20 in elektrischer
Verbindung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele für Werkzeughalter 64.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht der gezeigte Werkzeughalter
64 aus einem Rundsteckverbinder-Kabelstecker 62, dessen Gehäuse quer
zur Steckrichtung so durchbohrt wurde, daß ein Schreibstift 66, der
hier das Werkzeug bildet, in die Bohrung eingesetzt werden kann. Das
den Steckerstiften entgegengesetzte Ende des Steckergehäuses hat ein
Innengewinde, in das eine Feststellschraube 68 eingreift, die mit
ihrem inneren Ende am Schreibstift 66 anliegt und diesen festhält.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist wiederum ein Rundsteckverbin
der-Kabelstecker 62 wesentlicher Bestandteil der mechanischen Kon
struktion. Er ist mit einem U-förmigen Bügel 70 verbunden, an dessen
freiem Bügelende ein Draht 72 befestigt ist, der wiederum mit seinem
anderen Ende am Steckergehäuse festliegt. Dieser Draht 72 verläuft in
einem Winkel von 90 Grad zu demjenigen Schwenkel des Bügels 70, der
mit dem Steckergehäuse verbunden ist. Der Draht 72 ist über eine Iso
lierdurchführung mit einem der Stifte des Steckers 62 verbunden. Eben
falls ist der Bügel 70, der aus Metall gefertigt ist, mit einem ande
ren Steckerstift verbunden. Durch Anlegen einer geringen Spannung
zwischen den beiden Steckerstiften des Gegensteckverbinders 62 wird
der Draht 72 so ausreichend erhitzt, daß mit ihm Styropor (oder ein
anderer Werkstoff) geschnitten werden kann.
Im zweiten Ausführungsbeispiel, das lediglich durch die Fig. 5 darge
stellt ist, ist der Antrieb des Arms 32 geändert ausgeführt. Die bei
den zueinander parallelen, übereinander angeordneten Stangen, die die
Führungsschiene 26 bilden, verlaufen nicht mehr in einer Ebene, die
rechtwinklig zum XY-Tisch 22 verläuft, sondern mit diesem einen Winkel
von 45 Grad einschließt. Im gleichen Winkel ist der Motor 34 ange
stellt, ebenso das Führungsteil 30 und die Platte 52. Dadurch steht
die Seiltrommel 38 mit ihrer Achse nicht mehr im rechten Winkel zum
XY-Tisch 22 (wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2),
sondern im Winkel von 45 Grad, wodurch sich auch die Umschlingungswin
kel des Seils 40, 42 um die Achse 44 ändern.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Steckverbinder 62 über eine
mehradrige, flexible, nachgeschleppte Zuleitung mit einem stationären
Anschluß verbunden. Der Arm 32 kann um einen Winkel von 90 Grad ge
schwenkt werden und kommt bei einer 90 Grad Schwenkung ausgehend von
der gezeigten Darstellung in eine Anschlagposition (gestrichelt ange
deutet).
Claims (10)
1. XY-Bewegungsvorrichtung, z. B. für XY-Schreiber, als Lehrgerät, mit
einem Gehäuse (20), das einen XY-Tisch (22) ausbildet und in Nähe
einer Gehäuseseite eine Führungsschiene (26) hat; mit einem Arm
(32), der a) sich quer zur Führungsschiene (26) über den XY-Tisch
(22) erstreckt, b) an seinem einen Endbereich einerseits ein Füh
rungsteil (30) hat, das in die Führungsschiene (26) eingreift und
andererseits einen Motor (34) aufnimmt und c) eine rechtwinklig zur
Führungsschiene (26) verlaufende Längsführung (36) aufweist und mit
einem Schlitten (56), der in der Längsführung (36) geführt durch
den Motor (34) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Endbereich, der den Motor
(34) und das Führungsteil (30) aufnimmt, und der Längsführung (36)
eine Schwenkachse (44) im Arm (32) angeordnet ist, die parallel zur
Führungsschiene (26) verläuft, und daß der Motor (34) mit dem
Schlitten (56) über ein Seil bewegungsverbunden ist, das um die
Achse (44) geführt ist.
2. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (56) ein Steckverbinder (60) angeordnet ist, über
den elektrisch und mechanisch am Schlitten (56) auswechselbar ein
Werkzeughalter (64) mit einem Werkzeug, z. B. einem Schreibstift,
Styroporschneider (70, 72) oder Elektromagnet, befestigbar ist.
3. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Kontakt des Steckverbinders (60) mit dem metallisch
ausgebildeten Seil verbunden ist, an dem ein erster Schleifkontakt
anliegt, daß ein zweiter Kontakt des Steckverbinders (60) mit einem
zweiten Schleifkontakt (Führungshülse 58) verbunden ist, der an der
metallisch ausgebildeten Längsführung (36) anliegt, und daß Längs
führung (36) und erster Schleifkontkat mit ortsfesten Zuleitungen
verbunden sind.
4. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil eine O-förmige, geschlossene Schlaufe bildet.
5. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Schlitten (56) (oder vom Motor 34) kommende Seil die
Schwenkachse (44) an einander diametral gegenüberliegenden Berei
chen der Schwenkachse (44) erstberührt.
6. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Trum (40, 42) des Seils die Achse (44) einmal
umschlingt.
7. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (44) rund ausgebildet ist.
8. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (56) im Endbereich ein zweiter Motor für die Bewe
gung des Arms (32) entlang der Führungsschiene (26) vorgesehen ist.
9. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rad (54) oder Gleitkörper am freien Ende des Arms (32), und
zwar an der dem XY-Tisch (22) zugewandten Seite des Arms (32),
angeordnet ist.
10. XY-Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (26) und/oder die Längsführung (36) zwei
parallel zueinander verlaufende, im Querschnitt runde Stangen auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101217 DE4101217A1 (de) | 1991-01-17 | 1991-01-17 | Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101217 DE4101217A1 (de) | 1991-01-17 | 1991-01-17 | Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101217A1 true DE4101217A1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6423173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101217 Withdrawn DE4101217A1 (de) | 1991-01-17 | 1991-01-17 | Xy-bewegungsvorrichtung als lehrgeraet |
Country Status (1)
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Fischertechnik COMPUTING, Firmenprospekt der Fa. fischersche Arthur Fischer GmbH & Co.KG, eingeg. Jan. 1990 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19651604C1 (de) * | 1996-12-12 | 1998-03-12 | Paul Zinser | Spannanordnung |
EP0848167A2 (de) | 1996-12-12 | 1998-06-17 | Paul Zinsser | Spannanordnung |
DE10006768A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-16 | Volkswagen Ag | Modell, insbesondere ein Gebäudemodell, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Modells |
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