DE410069C - Inhalationsvorrichtung - Google Patents

Inhalationsvorrichtung

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DE410069C
DE410069C DEE29413D DEE0029413D DE410069C DE 410069 C DE410069 C DE 410069C DE E29413 D DEE29413 D DE E29413D DE E0029413 D DEE0029413 D DE E0029413D DE 410069 C DE410069 C DE 410069C
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  • Inhalationsvorrichtung. Die unmittelbare Einführung von Arzneien in das Blut erfolgte bisher meist durch Einspritzung in eine Ader, doch ist es auch schon bekannt, daß der Patient durch die Einatmungsluft Dämpfe der betreffenden Arz"ei aufnimmt, die dann durch die Lungenzellen unmittelbar in das arterielle Blut übergeht.
  • Während einige Arzneien bei gewöhnlicher Temperatur flüchtig sind, so daß ihre Dämpfe ohne weiteres zur Verfügung sein können, werden andere erst bei Erwärmung genügend flüchtig. Sollen Arzneien letzterer Art eingeatmet werden, so bedarf es einer besonderen Vorrichtung, in der das betreffende Arzneimittel so weit erwärmt wird, daß es in angemessener Menge in die Einatmungsluft aufgenommen wird.
  • Bei derartigen Inhalationsvorrichtungen ist es schon bekannt, daß eine elektrische Heizvorrichtung in einem rohrförmigen, mit Lufteinströmungsöffnungen versehenen Behälter unter einer das Heilmittel enthaltenden Verdampfungskammer angeordnet ist.
  • Die Temperatur der Einatmungsmischung darf nicht besonders hoch sein, und die vom Patienten einzuatmende Menge der Arznei muß sich bei manchen :Medikamenten, z. B. heim Ouecksilber, im voraus genau bestimmen lassen. Falls, wie dies bei einer bel;a nn.-ten Vorrichtung der Fall ist, eine ganz kleine Verdampfungskammer verwendet wirft, in der das Mittel selbst einer unmittelbaren, ziemlich starken Einwirkung einer Wärmequelle ausgesetzt wird, werden Dämpfe viel zu hoher Temperatur entwickelt. Wird dann auch nur ein geringer Teil der Einatmungsluft durch die Verdampfungskammer zur Aufnahme der Dämpfe geleitet, so erzeugt die größere Menge kalter Einatmungsluft, die der Einatmung außerhalb der Kammer zugeführt werden muß, notwendigerweise eine Verdichtung der bei hoher Temperatur (für Quecksilber z. B. 35o° C) erzeugten Dämpfe. Durch Verdichtung geht in dieser Weise bald eine etwas größere, bald eine etwas geringere Menge der Arznei von der Einatmungsmischung verloren, d. h. der Arzt kann die vom Patienten einzunehmende Menge im voraus nicht genau bestimmen.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Übelstände vermieden werden.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung teils ia Ansicht, teils im Schnitt veranschaulicht.
  • r ist eine an beiden Enden offene Glasröhre mit einem Handgriff z, der einen achsialen Durchgang für ein Paar isolierter, außerhalb des Griffes einen gewöhnlichen Stechkontaktstöpsel 4. tragender Leitungsdrähte 3 hat. Die anderen Enden der Leitungsdrähte sind mit je einem Ende der Heizdrahtbewicklung 5 eines elektrischen Heizelements 6 verbunden, das im unteren Teil der Glasröhre i festgehalten wird. In den oberen Teil der Röhre ist eine etwas engere, an beiden Enden offene Glasröhre 7 eingesetzt. Ihr oberes Ende ist durch einen Pfropfen 8 verschlossen, der oberhalb der Röhre 7 einen so großen Durchmesser hat, daß er in die Glasröhre i hineinpaßt, in deren oberem Ende er ein Stück hinabreicht, durch das er die Glasröhre 7 an ihrem Platze hält. In der Röhre 7 sitzt ein mit einem achsialen Kanal 9 ver-_,ehener flacher (scheibenförmiger) Pfropfen io, dessen ein kurzes Stück unterhalb der unteren Endfläche des Pfropfens 8 befindliche Oberseite ein Klappenventil i i, z. B. eine dünne Kautschukscheibe oder eine Gliinmerplatte, trägt. Der Pfropfen io bildet die oberste Grenzwand einer zur Aufnahme des Quecksilbers 12 o. dgl. dienenden Kammer, die nach unten zu von einem in das untere Ende der Glasröhre 7 eingesetzten Pfropfen oder Deckel 13 mit einer Anzahl Öffnungen 14 begrenzt wird. In einem durchgehenden achsialen Kanal 15 des Pfropfens 8 ist das untere Ende einer außerhalb des Pfropfens gebogenen Röhre 16 eingesetzt, die in einer über die Nase des Patienten zu fügende Kautschukmaske 17 endet. Von der Röhre 16 zweigt eine Röhre i 8 ab, die mit einem Klappenventil i9 versehen ist. Am oberen Ende des Handgriffes sind mehrere Lufteinströmöffnungen vorhanden, die in den Hohlraum der Glasröhre i hineinführen.
  • Wird der Stechkontaktstöpsel ,4 in einen Stechkontakt einer elektrischen Leitung eingesetzt, so wird sofort das Heizelement 6 erwärmt.
  • Nachdem der Patient die Maske 17 auf seine Nase gesetzt hat, hält er den Mund geschlossen, so daB nur durch die Nase geatmet werden kann. Die Einatmungsluft tritt zuerst durch das Heizelement 6, wird erwärmt und strömt nun durch die Öffnungen 14 und danach durch die auf Holzwolle o. dgl. angebrachte Arznei 12, die infolge der großen Oberfläche der Holzwolle im warmen Luftstrom sofort in einer der Dampfspannung des Stoffes bei der Temperatur der Luft entsprechenden Menge verdampft. Die Dosis wird von der ganzen, in der Arzneikammer abgewogen vorhandenen Arzneimenge bestimmt. Bei jedem Einatmen wird durch das Saugen (las Ventil i i geöffnet und das Ventil 19 geschlossen, derart, daß er die Einatinungsmischung durch den Kanal 9, die Röhre 16 und die Maske 17 einatmet. Während des Ausatinens wird das Ventil i i geschlossen und das Ventil i9 geöffnet, derart, daß das Ausatmen durch die Röhre i8 erfolgt. Der Zwischenraum zwischen den Glasröhren i und 7 ist mit heißer Luft gefüllt, die einen wärmeisolierenden Mantel bildet und eine Abkühlung der Röhre 7 verhindert.
  • Das Quecksilber o. dgl. wird am besten in niedergefälltem, fein zerteiltem Zustande auf Holzwolle o. dgl. in der Arzneikammer angebracht, damit ihr eine verhältnismäßig sehr große Oberfläche gegeben und schnelle Verdampfung ermöglicht wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Inhalationsvorrichtung, bei welcher eine elektrische Heizvorrichtung in einem rohrförmigen, mit Lufteinströmungsöffnungen versehenen Behälter unter einer das Medikament enthaltenden Verdampfungskammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Menge der Einatmungsluft, ehe sie bis zu dein zu verdampfenden Quecksilbermittel (i2), das in der Verdampfungskammer zwischen Holzwolle fein verteilt ist, gelangt, durch das Heizelement (6) hindurchströmt und dadurch in dem Maße erhitzt wird, daß sie beim Strömen um oder durch das Mittel (12) gerade die gewünschten Mengen Quecksilberdämpfe entwickelt, die sich dabei mit der Luft mischen und das einzuatmende Arzneimittel erzeugen, das dann von dem Kranken durch ein mit einer Maske verbundenes und vom oberen Ende des rohrförmigen Behälters (i) ausgehendes Rohr (16) eingeatmet wind, zu dem das Inhalationsmittel in an sich bekannter Weise durch ein Klappventil (i i) Zutritt bekommt, das beim Ein- und Ausatmen in bekannter Wechselwirkung mit einem Klappventil (i9) am äußeren Ende eines vom Rohre (16) abgezweigten Ausatmungsrohres (18) abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
  2. 2. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer für das Quecksilbermittel (i2) aus einem in dein oberen Teil des äußeren Rohres (i) einzusetzenden engeren Glasrohr (7) gebildet wird, in dem das Quecksilbermittel (12) zwischen zwei mit Durchbohrungen versehenen Pfropfen (io und 13) liegt, so daß zwischen den Röhren (i und 7) ein Zwischenraum entsteht, der während des Gebrauchs des -Gerätes sofort mit Heizluft gefüllt wird, die einen wärmeisolierenden Mantel um das innere Rohr (7) bildet.
DEE29413D 1922-05-18 1923-05-16 Inhalationsvorrichtung Expired DE410069C (de)

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DE (1) DE410069C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233981B (de) * 1957-11-12 1967-02-09 Hirtz & Co Inhalationsvorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungswege

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233981B (de) * 1957-11-12 1967-02-09 Hirtz & Co Inhalationsvorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungswege

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