DE410006C - Umschalteeinrichtung fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren - Google Patents

Umschalteeinrichtung fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren

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DE410006C
DE410006C DEO13106D DEO0013106D DE410006C DE 410006 C DE410006 C DE 410006C DE O13106 D DEO13106 D DE O13106D DE O0013106 D DEO0013106 D DE O0013106D DE 410006 C DE410006 C DE 410006C
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Dipl-Ing Karl Obermoser
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Dipl-Ing Karl Obermoser
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/32Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by star/delta switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Umschalteeinrichtung für die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren. Das Patent 402165 stellt die bisher wenig beachtete physikalische Erscheinung, daß mit dem Abschalten der Statorwicklung eines Wechselstrom-Induktionsmotors vermöge der Dämpferwirkung der geschlossenen Läuferwicklung das Feld nicht sofort verschwindet, sondern nur allmählich abklingend den umlaufenden Rotor vorübergehend zum Polrade einer Synchronmaschine macht, das in den Statorwicklungen zunächst noch Spannungen von der Größenordnung ider vor dem Abschalten bestandenen Spannungen erzeugt, in den Dienst solcher Einrichtungen, welche im Zusammenhange mit den Umschaltevorgängen der Statorwicklung eine Rolle spielen.
  • So wird dort eine elektrische Umschalteeinrichtung beschrieben, welche gestattet, die für den Neuaufbau des Feldes beim Wiedereinschalten sowohl hinsichtlich des Einschaltestromstoßes (rush ) als auch hinsichtlich mechanischer Wirkungen entscheidend wirkende Phasenlage der neu aufzuschaltenden Spannung zu der vom Asynchr onläufer-Polrade induzierten Spannung durch geeignete Bemessung der Umschaltezeit zu beherrschen. Die maßgebenden Merkmale erstrecken sich darauf, daß sich der Umschaltevorgang ein wie das andere Mal mit einer bestimmten, unter Umständen auch einstellbaren Geschwindigkeit vollzieht, so zwar, daß während der Umschaltzeit vom Asynchronläufer-Polrade räumlich ein so großer Winkel zurückgelegt wird, daß er im Falle einer gewünschten weitgehenden Herabminderung des Einschaltestromstoßes die Phasenverschiebung der aufeinander zu schaltenden Spannungen in dieser Umschaltezeit gerade aufhebt. Es war dabei beispielsweise von einem Winkel der elektrischen Phasenverschiebung von 3o° die Rede.
  • Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes ist nun, das Abfangen der Phasenlage durch einen Umschalter mit bestimmt bemessener Umschaltegeschwindigkeit nicht nur auf einen einzigen Winkel der elektrischen Phasenverschiebung zu beschränken, sondern auf mehrere gegebenenfalls bis zur Höchstzahl der überhaupt möglichen Winkel auszudehnen. Derartige Winkel stehen aus der Kombination der Enden der Zuleitungsdrähte der anzulegenden Spannung gegenüber den Wicklungsenden zur Verfügung.
  • Beispielsweise bestehen bei einem rotierenden Einphasen-Induktionsmotor vom Augenblicke des Abschaltens an zweierlei Spannungen: 1. die Spannung in der Wicklung, wie sie vom Asynchronläufer-Polrade induziert wird, und 2. .die neu anzulegende Spannung. Die Zuführungsdrähte der neu anzulegenden Spannung lassen sich an die Wicklungsenden entweder .im alten Sinne anlegen oder aber vertauscht anschließen. Würde es möglich sein, das Umschalten zeitlos zu vollziehen, dann würde im ersteren Falle die Wicklungsspannung mit der neu angelegten Spannung in Phase geblieben, im letzteren Falle aber eine Verschiebung um 18o° eingetreten sein. Da nun in der unvermeidlichen Umschaltezeit das Asynchronläufer-Polrad hinter der Synchrongeschwindigkeit zurückbleibt, so verschiebt sich die Phase der von ihm in der Wicklung erzeugten Spannung gegenüber der neu anzulegenden Spannung mehr und mehr. Im ersteren Falle müßte der Läufer durch seine relative Bewegung gegenüber dem synchronen Feldvektor während der Umschaltezeit einen Winkel, entsprechend einer elektrischen Phasenverschiebung, von 36o° räumlich zurücklegen, im letztern Falle aber von 18o°, um die neue Spannung zu dem nächst möglichen Zeitpunkte in Phasenübereinstimmung wieder aufschalten zu können. Es bestehen hier also zwei Möglichkeiten, die Umschaltegeschwindigkeit des Schalters der elektrischen Phasenlage anzupassen.
  • Bei einem von einem Mehrphasensystem gespeisten Motor stehen nicht nur die Vertauschungen der Zuführungsleitungen der betreffenden Phasenspannungen zur Verfügung, sondern auch noch die Vertauschung der Spannungen der einzelnen Phasen unter sich, solange nur dabei so vorgegangen wird, daß der Drehsinn des vom Mehrphasensystein im Motor erzeugten Drehfeldes unverändert bleibt. Dies ist dann der Fall, wenn man die Kombinationsmöglichkeiten der Wicklungsenden mit den Anschlußdrahtenden auf die Regeln der zyklischen Vertauschung beschränkt. So ergibt sich aus einem m-Phasensystem eine z m-fache Zahl solcher räumlich vom Rotor in der Umschaltezeit zurückzulegender Winkel, mittels welcher die Phasenverschiebung abgefangen werden kann. Es handelt sich also darum, daß die Enden der Statorwicklung bei dein Wiedereinschalten andere Zuleitungsdrähte vorfinden als bei der gerade vorher gelösten Verbindung.
  • Am Beispiele eines Dreiphasen-Wechselstromsy stems erläutern die Abb. i bis 18 an Hand des konkreten Beispieles eines Sterndreieckschalter s diese Zusammenhänge.
  • Die Abb. i zeigt die bekannte Sternschaltung mit den Zuleitungsdrähten R, S, T, welche an die Wicklungsenden U, V, f- angeschlossen sind, während die anderen Wicklungsenden X, I", Z zum Sternpunkte vereinigt sind.
  • Die Abb. z gibt als Vektordiagramm die Lage der Spannungen zwischen den Zuleitungsdrähten gegenüber -den Spannungen an den einzelnen Wicklungen, wenn in einem bestimmten Augenblicke zeitlos in die Dreieckschaltung gemäß der Abb. 3 übergegangen werden würde. Die unmittelbar rechts ler Abb.3 gezeigte Abb.9 bringt als Ergebnis, daß die angelegte Spannung in diesem Falle gegenüber der Wicklungsspannung in jeder Phase gleichzeitig eine Phasenverschiebung von 330' im nacheilenden Sinne besitzt.
  • Die Abb. q., 5, 6, 7 und 8 kennzeichnen die übrigen Kombinationsmöglichkeiten der zyklischen Vertauschung beim Übergange zur Dreieckschaltung und die unmittelbar rechts danebenstehenden Abb. io, 11, 12, 13 und 14. den jeweils zugehörigen, allen drei Phasen gemeinsamen Winkel der Phasenverschiebung zwischen der neu anzulegenden Spannung und der Wicklungsspannung im nacheilenden Sinne, Winkel, welche vom Asynchronläufcr-Polrade entsprechend räumlich zurückzulegen sein würden bzw. welche durch entsprechende Bemessung der Urnschaltegeschwindigkeit abzufangen sind, wenn Phasenübereinstimmung erzielt werden soll.
  • Die Abb.15 zeigt ein Beispiel der konstruktiven Verwirklichung eines Schalters, welche in w eitgellendster Weise die sechs Kombinationsmöglichkeiten der Spannungsanlegung beim Übergange von der Sternschalteng in die Dreieckschaltung der Wiekhing zuläßt, in der Achsrichtung seiner schaltenden Drehbeweglichkeit gesehen. Durch den Isolierkörper i voneinander getrennt sind für die beiden Schaltstellungen »Stern« und »Dreieck« zwei verschiedene in jeweils einer Ebene befindliche Kontaktfingerreihen angeordnet, welche durch eine Schwenkbewegung des um die Achse y drehbaren Schalt-@valzensektors u, bestrichen «-erden. Jeder Kontaktfinger f der Kontaktfingerreihe für die Sternstellung steht vermittels der Anschlußklemme a und der Verbindungsleitung L in unmittelbar elektrischer Verbindung finit den Wicklungsteilen bzw. den Zuführungen und verkörpert ein Ende U, Il, W, Y, X, Z der Wicklung oder ein Ende der Zuführungsdränte R, S, T. Die Kontaktfingerteile g für die Dreieckschaltung dagegen gelangen erst unter Vermittlung einer Umschaltewalze -zc in Verbindung mit jenen Anschlußklemmen a. Die für sechs verschiedene Schaltstellungen eingerichtete Umschaltewalze u trägt an ihrem Umfange Kontaktklötze b, welche unter sich so verbunden sind, daß die auf ihnen aufliegenden Kontaktklötze ia und in, je nach der Stellung der Umschaltewalze -fit, an den Kontaktflächen d eines der sechs Schaltungsschematas der Abb.3 bis 8 verwirklichen. Bei einer Drehung des in der ausgeschalteten ,littellage dargestellten Schaltwalzensektors w um den Winkel a berühren dessen -etwa durch die Isolation z von ihm isolierten - Kontaktleisten k die Kontaktklötze s jener in fester elektrischer Verbindung mit der zu schaltenden Maschine angeordneten Kontaktfinger f und bewirken dort nach Maßgabe des linken Teiles des Schaltungsschemas der Abb. 16 die normale Sternschaltung der Abb. i. Die Kontaktgebung ist dabei beispielsweise die eines reinen Druckkontaktes, um bei der Lösung des Kontaktes eine die Regelmäßigkeit der Umschaltebewegung bzw. der Umschaltegeschwindigkeit störende Beeinflussung zu vermeiden. Wind nun zum Zwecke der Umschaltung der Schaltwalzensektor w um den Winkel a zurückgeschnellt und darüber hinaus noch zur Zurücklegung des Winkels 6 gezwungen, dann gleitet dessen Kontaktleiste c unter die Kontaktklötzed derKontaktfinger g und stellen damit je nach der Stellung der Umschaltewalze u eine Neueinschaltung in Dreieckschaltung nach einer der sechs Kombinationsmöglichkeiten her. Der rechte Teil,des Schaltungsschemas der Abb. 16 zeigt, welche Bedeutung den einzelnen Kontaktfingerklötzen a .durch die Umschaltewalze 2c beigelegt wird und welche Phasenwinkel damit unter geeigneter Bemessung der Umschaltegeschwindigkeit entsprechend räumlich .durch Abweichung der Rotorgeschwindigkeit von der synchronen Geschwindigkeit vom Asynchrbnläufer-Polrade zurückzulegen sind, wennPhasenübereinstimmung gewünscht wird.
  • Die Abb. 17 und 18 zeigen im Schnitt und teilweisen Schnitt eine ähnliche Umschalteeinrichtung, welche unter Vermeidung der besonderen Umschaltewalze zc die zyklische Vertauschung der Bedeutung der »Dreieck«-Kontaktfingerklötze d zwanglos dadurch vorzunehmen gestattet, daß die Kontaktfinger anstatt .in einer Reihe am Kreisumfange angeordnet sind. Entsprechend den drei Phasen sind hier drei am Umfange verteilte Gruppen geschaffen, welche auf den Isolierkörpern i wiederum die für Stern und Dreieck getrennten Kontaktfingerteile s, f bzw. d, g aufweisen und welche von der Schaltwalze w bzw. ihren dreifach ausgebildeten Kontaktleisten k und c wie vordem bestrichen werden. Die Kontaktfinger der drei Gruppen sind dabei in drei verschiedene Ebenen gelegt, so zwar, daß gleichzeitig diejenigen Kontaktfinger g, welche in zyklischer Reihenfolge an die Zuleitungen R, S, T zu legen sind, ferner jene, welche an die Wicklungsenden U, V, W und endlich diejenigen, welche an die Wicklungsenden X, Y, Z angeschlossen werden müssen, jeweils sich in einer gemeinsamen Ebene befinden. In diesen Ebenen ragen an dem äußeren Umfange Kontaktknöpfe za heraus, welche an den entsprechend verlängerten Kontaktfingern g angebracht sind. Diese Knöpfe n legen sich federnd gegen Hülsen 1z., welche von einem über den äußeren Umfang des Schalters geschobenen Ring r gefaßt werden und welche an die biegsam gedachten Leitungsdrähte L angeschlossen sind. Durch einfaches Verdrehen der A..schlußringe r am Umfange, wobei die Kontaktknöpfe za in entsprechende Aussparungen q federnd zurücktreten, können der Reihe nach in den einzelnen Ebenen die zyklischen Vertauschungen in der Anschlußbedeutung der Kontaktfingerklötze d für die Dreieckstellung vorgenommen werden. Wie das Schaltungsschema der Abb. 16 zeigt, lassen sich die einzelnen Gruppen, unter denen die Drahtvertauschungen vorzunehmen sind, so einordnen, ,daß beispielsweise die Bedeutung der zur Bedienung der Wicklungsenden U, V, W dienenden Kontaktklötze d keinerlei Veränderung erfährt und die gesamten sechs Möglichkeiten lediglich durch die zyklische Vertauschung von R, S, T einerseits und X, Y, Z andererseits beherrscht werden. Somit ist es möglich, in nur zwei der drei Ebenen des Schalters nach Abb. 17 und 18 drehbare Anschlußringe r vorzusehen, während in der dritten im Beispiele mittleren Ebene sämtliche Anschlüsse ebenso unverändert bleiben können, wie dies für die zur Sternschaltung dienenden Kontaktfinger f in allen drei Ebenen der Fall ist.
  • Auf diese Weise werden, unbeschadet der am Schalter hervorgebrachten und bestehenden Umschaltegeschwindigkeit, durch einfaches Verdrehen der beiden Anschlußringe r die sechs Möglichkeiten der Phasengegenüberstellung zwischen Wicklungsspannung und der anzulegenden Spannungen hervorgebracht.
  • Die beispielsweise gezeigten Vertauschungsmöglichkeiten gehen von der Sternschaltung aus und erstrecken sich auf Anschlußv ertauschungen bei der Dreieckschaltung. Es läßt sich natürlich mit demselben Endergebnisse auch von der Dreieckschaltung ausgehen und das Schaltungsschema der Abb. 16 so aufbauen, daß auf der Sternseite die zyklischen Vertauschungen vorgenommen werden, die Dreieckseite dafür feste Anschlüsse erhält. Zu diesem Zwecke würden z. B. die Anschlußklemmen a der Abb. 15 nach der anderen Seite verlegt und anstatt an f an den Kontaktfingern g angeordnet werden und die Kontaktklötze b der Umschaltewalze u unter sich in entsprechend geänderte elektrische Verbindung zu bringen sein.
  • Es ist naturgemäß nicht unbedingt notwendig, den Schalter so zu bauen, daß an ihm stets sämtliche Kombinationsmöglichkeiten herstellbar sind, sondern es ist auch ihre nur teilweise Anwendung möglich. So geht aus der Abb. 16 ,in ihrem rechten Teile aus einem Vergleiche der Drahtanschlußordnung für die erste Spalte (33o°) mit der letzten Spalte (30°) unmittelbar hervor, daß gegenüber der Sternstellung nur die Klemmen X, Y, Z zu vertauschen sind, um diese beiden Kombinationsmöglichkeiten zu erfassen. Da nun in der Sternstellung ohnehin die Wicklungsenden X, Y, Z im Sternpunkte vereinigt sind, also dasselbe Potential haben, so ließe sich deren Vertauschung unter sich ohne jede Störung der Sternschaltung auch dort und auch gegebenenfalls durch bloßes Umklemmen der betreffenden Leitungsenden von Hand vornehmen, ohne dabei in die Dreieckschaltung eingreifen zu müssen. Es ließe sich somit für den Fall, daß nur zwei der Phasenwinkel kombiniert werden sollen, dazu übergehen, die bekannten Schaltpläne üblicher Sterndreieckschalter zu verwenden, sofern nur der Schalter so konstruiert ist, daß er den Erfordernissen einer gleich bleibenden bzw. einstellbaren Umschaltegeschwindigkeit gerecht wird.
  • Anstatt den Schalter mit für beide Schaltstellungen getrennten Kontaktfingeranordnungen zu bauen, welche von unverändert bestehenden Kontaktschienen k, c seines beweglichen Teiles berührt werden, ließen sich die Vertauschungen auch so vornehmen, daß die Schaltungen an den Kontaktschienen verändert werden bzw. Kontaktschienen mit veränderten Schaltungen zur Berührung gelangen, während die Anschlüsse an den Kontaktfingern fest bleiben, wobei auch mit nur einer Kontaktfingerreihe ausgekommen werden könnte. Je nach der gewünschten Vertauschung würden dann die Kontaktfinger durch die gerade in Betracht kommende Schaltung der sie berührenden Kontaktleisten unter sich andere Bedeutungen erlangen. Auch eine beliebige Kombination unter den betrachteten Ausführungsarten ist möglich.
  • Es ist für die Arbeitsweise des Schalters nicht wesentlich, daß die Vertauschungen der Wicklungs- und Zuleitungsanschlüsse durch irgendwelche einfach zu bedienenden besonderen Einrichtungen hergestellt werden. Es ließen sich vielmehr ohne weiteres die Vertauschungen auch durch Umklemmen von Hand herstellen.
  • Es bleibt ferner unbenommen, entweder die am Schalter herrschende Umschaltegeschwindigkeit unverändert zu belassen und den räumlich vom Asynchronrotor-Polrade relativ gegenüber dem synchron rotierenden Feldvektor in der Urnschaltezeit zurückgelegten Winkel durch entsprechendes Herausgreifen eines Winkels aus den in sechs Stufen einstellbaren Phasenwinkeln gegenüberzustellen oder aber auch außerdem noch gleichzeitig d#e Umschaltegeschwindigkeit mit zu variieren. Die Umschaltegeschwindigkeit selbst und ihre Veränderung wird beispielsweise mit Hilfe der in der Patentschrift 405468 beschriebenen Schaltevorrichtung eingestellt und erreicht. Es besteht also die 3Zöglichkeit, das Aufschalten der neuen Spannung in bestimmter Phasenlage gegenüber der «icklungsspannung geschehen zu lassen und somit entscheidende Einflüsse für die beim Neuaufbau des Feldes in Betracht kommenden Vorgänge teils elektrischer, teils mechanischer Natur auszuüben. Es schreibt also gewissermaßen der gerade gewählte Phasenwinkel nach Maßgabe der am Asynchronläufer-Polrade in der Umschaltezeit bestehenden Abweichung von der Synchrongeschwindigkeit die Umschaltegeschwindigkeit vor.
  • ES bleibt freigestellt, sich zur weiteren Verfeinerung der Wirkungsweise der Umschalteeinrichtung der bekannten Mittel der Vorkontaktwiderstände (Schutzwiderstände') in beliebiger Anordnung außerdem noch zu bedienen.
  • Die Anwendung der Umschalteeinrichtung bleibt nicht darauf beschränkt, einen Umschaltevorgang beim Anlaufen des Motors einmal zu vollziehen, sondern läßt sich in beliebig häufiger Umschaltefolge verwirklichen. Es steht frei, außerdem die Umschalteeinrichtung mit allen möglichen zusätzlichen Konstruktionen selbsttätiger oder nicht selbsttätiger Art zu Bedienungs- und Sicherungszwecken zu vereinigen. Es kann auch ohne weiteres dazu übergegangen werden, sowohl den Umschalter selbst als auch die besondere Vorrichtung zur Herstellung der zyklischen Vertauschungen anstatt unmittelbar von Hand zu betätigen durch die Vermittlung beliebiger, besonders gesteuerter Zwischenorgane betätigen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜCHE: i. Umschalteeinrichtung für die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren beim Anlaßvorgange mit geschlossenem Rotor nach Patent 4o2165 für gleich bleibende oder einstellbare Umschaltegeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die neu aufzuschaltenden Spannungen durch Vornahme zyklischer 'Vertauschungen der Zuleitungsanschlüsse und der Wicklungsanschlüsse in verschiedenen Phasenlagen zu dem in den Zvicklungen während der Umschaltezeit bestehenden Spannungen gebracht werden. a. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Kontaktwirkung des Umschalters so erfolgt, daß die _Vertauschung in den Anschlußbedeutungen der kontaktgebenden Elemente möglich ist. 3. Umschalteeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herstellbaren verschiedenen Phasenlagen zur Bemessung .der mechanischen oder elektrischen Wirkungen des Schaltvorganges verwendet werden. d.. Umschalteeinrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Umschalters oder die Betätigung der Vorrichtung zur Vertauschung der Anschlußbedeutungen oder auch beide gemeinsam durch beliebige, besonders gesteuerte Zwischenorgane erfolgt.
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