DE40952C

DE40952C - Schlittschuh, aus zwei Hälften hergestellt

Info

Publication number: DE40952C
Application number: DENDAT40952D
Authority: DE
Original assignee: J. SlEPER in Remscheid-Hasten
Anticipated expiration: 1907-01-22

Description

Um dem Schlittschuh, sofern derselbe nicht aus Stahlblech hergestellt ist, eine Stahllaufschiene zu geben, werden besondere Läufe, Fig. 6, zwischen den beiden Hälften des Blechlaufes durch Niete oder Schrauben i befestigt, wie in Fig. 3 punktirt angedeutet.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schlittschuh erfolgt die Befestigung vorn am Fufs durch einen Riemen, hinten durch eine durch die Schraube S bewegte Absatzklaue A; es können indefs auch andere Vorrichtungen zur Anbringung des Schlittschuhes am Fufs Verwendung finden.

. Als Hauptvortheile der beschriebenen Schlittschuhconstruction sind hervorzuheben:

Die einfache und billige Herstellungsweise, die kräftige Bauart des Schlittschuhes und bei eingesetztem Stahllauf die Möglichkeit, diesen nach Abnutzung leicht auswechseln zu können.

Patent-An s ρ rüche:

ι . Ein Schlittschuh, welcher gänzlich aus Blech, und zwar aus zwei Hälften hergestellt wird, derart, dafs jeder aus einem Stück bestehende, in der Längenrichtung winkelförmig umgebogene Theil (h H₁) halbe Sohlenplatte und halben Lauf bildet, wobei diese beiden Hälften mit den den Lauf herstellenden Theilen zusammengelegt und durch Niete oder Schrauben vereinigt werden.

2. An den unter 1. beschriebenen Schlittschuhen die Anwendung eines besonderen Stahllaufes, Fig. 6, als Einsatz zwischen die aus Blech gebildeten Laufhälften.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDIUJCKT IN DER REICHSDIMJCKEHEl

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77: Sport.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1887 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlittschuh, bei welchem Sohlenplatte und Laufschiene in zwei Theilen hergestellt werden, so dafs jeder Theil, aus einem Stück bestehend, halbe Sohlenplatte und halben Lauf des in der Längenrichtung getheilten Schlittschuhes bildet. Zu diesem Zweck werden für jeden Schlittschuh zwei congruente Bleche von entsprechender Form, wie in Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung dargestellt, benutzt und dieser in der Richtung der Linie a-b eingebogen, so dafs zwei winkelförmige, symmetrische Hälften h Zz₁, Fig. ι bis 4, entstehen. Diese Hälften werden nun mit den den Lauf bildenden Theilen zusammengelegt und durch Niete η η, Fig. 1, vereinigt. Am hinteren Ende dient zur Verbindung einestheils die Stütze s, anderentheils die durch Aufbiegung des Endes k, Fig. 5, der Sohlenplatte gebildeten Absatzkappentheile k A₁, indem letztere durch einen Niet m verbunden werden. Zur Erbreiterung des Laufes können die Hälften entweder an einzelnen Stellen Zwischenlagen if, Fig. 1, oder auch eine am unteren Ende der Laufschiene durchlaufende, diese der ganzen. Länge nach schliefsende Zwischenlage %, Fig. 4, erhalten.